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Eine Examensarbeit zum Thema Streitschlichtung - Schulpsychologie

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Akzeptanz unter den Lehrenden zu sichern. In diesem Zusammenhang könnte z.B. eine<br />

Informationsveranstaltung mit einem Referenten oder eine Kollegiumsfortbildung durchgeführt<br />

werden. Wünschenswert wäre die oben vorgeschlagene Bildung einer AG, bei der auch Schüler<br />

und Eltern mitarbeiten können und die für die detaillierte Planung verantwortlich wäre.<br />

Die weitere Planung der PGE könnte sich nach den nachstehenden Kriterien richten:<br />

"# Beteiligungsorientierung (Das Ausbildungsteam für die <strong>Streitschlichtung</strong> und die<br />

Streitschlichter haben Interesse an der Einführung von PGE. Notwendig müssten weitere<br />

Lehrer, Schüler und Eltern hinzugewonnen werden (s.o.).)<br />

"# Ressourcenorientierung (Es kann an die vorhandene Struktur und die Ressourcen 58 der<br />

<strong>Streitschlichtung</strong>, an den Schulethos und die von den Klassenlehrern durchgeführten<br />

Erziehungsvorhaben in der Mittel- und Unterstufe anknüpft werden.)<br />

"# Prozessorientierung (Bei Veränderungsprozessen in Organisationen ist der Weg ebenso<br />

wichtig wie das Ziel. Deshalb sollten alle Beteiligten Meilensteine benennen und<br />

Entscheidungen gemeinsam treffen, um damit das Erreichen des Ziels zu sichern. Dies<br />

müsste in der Lehrerkonferenz bzw. in der AG/dem Team erfolgen.) 59<br />

In der Qualifizierungs- und Ausbildungsphase sollten zunächst die Peers-Trainer für die<br />

Ausbildung qualifiziert werden. Zentral ist in dieser Phase die Entwicklung eines<br />

Trainingsprogramms, wobei Ziele von PGE mit den konkreten Einsatzbereichen der Peers<br />

vernetzt werden sollten. Der zeitliche Rahmen könnte je nach Trainingsprogramm für die Peers<br />

mehrere ein- bis zweitätige Blockschulungen umfassen. Die Peers sollten dabei notwendige<br />

Sozialkompetenzen erwerben. Die während der Ausbildung und dem Praktizieren der<br />

Schlichtung erworbenen, kommunikativen Kompetenzen sollten dabei wie bei dem am Albertus-<br />

Magnus-Gymnasium praktizierten Modell systematisch fortgeführt und methodisch variiert<br />

werden.<br />

Der Bedarf für Peers-Arbeit am Montessori-Gymnasium entspricht dem Aufgabenbereich der<br />

Peers am Albertus-Magnus-Gymnasium. 60 Einsatzmöglichkeiten für die Peers wären in<br />

folgenden, dem Schulalltag entlehnten Situationen vorstellbar, wobei die Zielgruppe die Unterund<br />

Mittelstufe umfasst:<br />

"# Wenn in einer Klasse die Atmosphäre/Gemeinschaft zwischen den Schülern extrem<br />

gestört ist, z.B. durch Ausgrenzung, Mobbing, etc. und sie untereinander und/oder mit der<br />

Unterstützung eines Lehrers die Situation nicht verbessern können,<br />

"# Wenn schwerwiegende Störungen und/oder Konflikte zwischen der Klasse und Lehrern<br />

vorliegen,<br />

58 Victoria Caesar (2001, S.47) betont, dass eine erfolgreiche Implementierung „nicht nur eine qualifizierte und<br />

engagierte Aufbauarbeit, sondern auch eine gründliche Planung, Kommunikationsfähigkeit und –bereitschaft und<br />

nicht zuletzt personelle und materielle Ressourcen erfordert.“<br />

59 Vgl. Faller 1998. S.207ff.<br />

60 Vgl. auch die Evaluationsergebnisse.

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