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Führung in der Schule als Expertenorganisation

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Führung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> <strong>als</strong> <strong>Expertenorganisation</strong><br />

Schulleiter/<strong>in</strong><br />

<strong>als</strong> (Dienst-)<br />

Vorgesetzte/r<br />

<strong>als</strong> general<br />

manager<br />

<strong>als</strong> Lehrer/<strong>in</strong> (s.u.)<br />

Weisungen und<br />

Aufträge<br />

Führung <strong>als</strong> Organisation<br />

von ergebnisoffenen Verständigungsprozessen<br />

zur<br />

Realitätswahrnehmung,<br />

Deutung und Bearbeitung<br />

von Problemen und Aufgaben<br />

Führung von unten<br />

Lehrer/<strong>in</strong><br />

laterale Führung<br />

Lehrer/<strong>in</strong><br />

<strong>als</strong> Untergebene/r <strong>als</strong> special manager <strong>als</strong> Experte<br />

Empfänger von<br />

Weisungen und<br />

Aufträgen<br />

Fachunterricht /<br />

Klassenleitung und<br />

Klassenmanagement<br />

Selbstführung


Die Führungs- und Steuerungshierarchie <strong>in</strong> <strong>Schule</strong><br />

Schulm<strong>in</strong>isterium<br />

Erlass,<br />

Weisung,<br />

Genehmigung<br />

Kontrolle<br />

(Vorgaben zu)<br />

Ressourcen<br />

Schulaufsicht<br />

(Fach-, Dienst- und Rechtsaufsicht)<br />

Verfügung,<br />

Weisung,<br />

Kontrolle,<br />

Genehmigung,<br />

Zuteilung von<br />

Ressourcen<br />

Antrag,<br />

Entscheidungsverlangen<br />

bei Konflikten<br />

und Beschwerden,<br />

Ressourcene<strong>in</strong>satz<br />

<strong>Schule</strong><br />

B<strong>in</strong>dung durch<br />

Beschluss<br />

Schulleiter/<strong>in</strong><br />

Lehrerund<br />

Schulkonferenz<br />

Beschwerde<br />

über die<br />

Schulleitung<br />

Weisung,<br />

Genehmigung,<br />

Kontrolle<br />

Antrag,<br />

Feedback,<br />

Stimmungsmache<br />

Lehrer/<strong>in</strong>nen


Me<strong>in</strong>e Lebensregeln <strong>als</strong> <strong>in</strong>nere Antreiber<br />

Lebensregeln steuern und prägen unser Verhalten. Es lohnt sich,<br />

diese Überzeugungen auf ihren Realitätss<strong>in</strong>n, auf ihre Alltagstauglichkeit<br />

und auf ihre Nützlichkeit zu überprüfen.<br />

Beispiele:<br />

1. “Ich b<strong>in</strong> die E<strong>in</strong>zige, die das wirklich gut tun kann.”<br />

Fragen zur Umdeutung: “Wer außer mir könnte es möglicherweise<br />

tun? Wer kennt sich <strong>in</strong> diesem Bereich noch aus? Wen<br />

könnte ich e<strong>in</strong>arbeiten? Für wen wäre es gut, sich da e<strong>in</strong>zuarbeiten?<br />

Muss diese Aufgabe tatsächlich ‘gut’ getan werden?”<br />

2. “Wenn ich das nicht aufrechterhalte, bricht alles zusammen.”<br />

Fragen zur Umdeutung: “Was genau bricht dann zusammen?<br />

Muss diese Verpflichtung überhaupt weiter übernommen werden?<br />

Wer könnte das außer mir tun? Könnte es nicht gerade s<strong>in</strong>nvoll<br />

se<strong>in</strong>, den Betrieb an dieser Stelle ‘zusammenbrechen zu lassen’,<br />

um auf das Problem ungeklärter Verantwortlichkeit h<strong>in</strong>zuweisen?<br />

Was würde denn wirklich Schlimmes passieren?”<br />

3. “Es geht ja doch schneller, wenn ich es mache.”<br />

Fragen zur Umdeutung: “Was macht es, wenn jemand an<strong>der</strong>s etwas<br />

länger an dieser Aufgabe sitzt? Was passiert, wenn ich<br />

diesmal nicht loshüpfe und eher abwarte?”<br />

4. „Wenn ich es nicht perfekt mache, geht die Sache schief.“<br />

Fragen zur Umdeutung: „Was genau erfor<strong>der</strong>t die Sache / die<br />

Aufgabe?“ „Was genau könnte me<strong>in</strong>em Ansehen passieren, wenn<br />

ich die Aufgabe e<strong>in</strong> bisschen schmuddelig erledige?“ „Was wäre<br />

so schlimm, wenn die Sache schief geht?“


Die Ich-Zustände und ihre Varianten<br />

± kEL ± fEL<br />

ER<br />

± aK ± fK<br />

Eltern-Ich :<br />

- positiv kritischer Eltern-Ich-Anteil: Verhaltensweisen,<br />

die für Mitmenschen wertschätzend und<br />

orientierend s<strong>in</strong>d<br />

- negativ kritischer Eltern-Ich-Anteil: Verhaltensweisen,<br />

die Mitmenschen abwerten<br />

- positiv fürsorglicher Eltern-Ich-Anteil: sorgende<br />

Verhaltensweisen, die das Maß <strong>der</strong> Hilfsbedürftigkeit<br />

An<strong>der</strong>er respektieren<br />

- negativ fürsorglicher Eltern-Ich-Anteil: überversorgende<br />

Verhaltensweisen, die aus e<strong>in</strong>er Position<br />

<strong>der</strong> Überheblichkeit stammen und die Hilfsbedürftigen<br />

abwerten<br />

Erwachsenen-Ich:<br />

- analysierendes, im Hier und Jetzt situationsangemessenes<br />

Problemlösungsverhalten<br />

K<strong>in</strong>d-Ich:<br />

- positiv angepasster K<strong>in</strong>d-Ich-Anteil:<br />

Verhaltensregeln werden konstruktiv situationsangemessen<br />

verwendet o<strong>der</strong> abgelehnt<br />

- negativ angepasster K<strong>in</strong>d-Ich-Anteil:<br />

situationsunangemessenes, destruktives Verhalten<br />

durch Überanpassung o<strong>der</strong> Trotz<br />

- positiv freier K<strong>in</strong>d-Ich-Anteil:<br />

impulsiv, lustbetont, produktiv und kreativ (ohne<br />

E<strong>in</strong>schränkung durch Regeln), mit konstruktivem<br />

Ergebnis<br />

- negativ freier K<strong>in</strong>d-Ich-Anteil:<br />

impulsiv, lustbetont, aggressiv mit destruktivem<br />

Ergebnis o<strong>der</strong> Rückzug <strong>in</strong> Passivität und Verweigerung


Das Drama-Dreieck – Der Ausstieg aus dem Drama-Dreieck<br />

Orientieren<br />

Konfrontieren<br />

Begutachten<br />

Grenzen setzen<br />

Verbesserung<br />

e<strong>in</strong>for<strong>der</strong>n<br />

Kontrakt: Was<br />

braucht e<strong>in</strong>/e Mitarbeiter/<strong>in</strong>,<br />

was bekommt<br />

sie, was erbr<strong>in</strong>gt<br />

sie <strong>als</strong> Gegenleistung?<br />

Verfolger<br />

Retter<br />

Helfen,<br />

Unterstützen,<br />

Beraten<br />

(<strong>als</strong> Angebot)<br />

Opfer<br />

Anfor<strong>der</strong>n (Motivieren)<br />

Hilfe erbitten, weil ohne diese Hilfe e<strong>in</strong>e gefor<strong>der</strong>te<br />

Qualität nicht erreichbar wäre<br />

konkret def<strong>in</strong>ieren, was genau gebraucht<br />

wird und was damit erreicht werden kann<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen motivieren, D<strong>in</strong>ge zu tun,<br />

zu denen sie nicht verpflichtet s<strong>in</strong>d<br />

Merkmale des <strong>in</strong>neren Kreises (Drama-Dreieck):<br />

- Abwertung: Verfolger und Retter werten Opfer, das Opfer wertet<br />

sich selbst ab.<br />

- Die Rolle kann nicht gehalten werden, da sie nicht kontraktiert<br />

ist.<br />

- Ausstieg aus dem Drama-Dreieck durch Kontrakt

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