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Info-Mappe Schullandheim Kittlitz

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willkommen!<br />

willkommen!


Bitte behandelt diese <strong>Mappe</strong><br />

sorgfältig,<br />

und schickt sie uns umgehend<br />

nach eurem Aufenthalt in <strong>Kittlitz</strong><br />

wieder zurück!<br />

Arge Finkenwerder<br />

Schulvereine e.V.<br />

Aueschule Finkenwerder<br />

Ostfrieslandstraße 91<br />

21129 Hamburg


Inhaltsübersicht<br />

A) Allgemeines<br />

Einführung<br />

Anschreiben für Klassenlehrer und Gruppenleiter<br />

Anschreiben für Schüler und Gruppenteilnehmer<br />

Merkblatt für Eltern<br />

Einverständniserklärung<br />

Fragebogen<br />

Kleiderliste<br />

Begleitpersonen<br />

Anfahrt nach <strong>Kittlitz</strong><br />

Das Dorf <strong>Kittlitz</strong><br />

B) das <strong>Schullandheim</strong><br />

Aufteilung der Räume<br />

Sicherheit im Haus<br />

Hausordnung<br />

a – Erdgeschoss<br />

b – Obergeschoss<br />

Verhaltensregeln für alle<br />

Aufgaben des Gruppenleiters bei Ankunft<br />

Schlafräume<br />

Waschräume, Duschen und Toiletten<br />

zur Küchenbenutzung<br />

zur Heizung<br />

Hof, Spielplatz und Wege<br />

Abreisetag<br />

Schadensfälle und Handwerker<br />

Telefonnummern<br />

C) Planungshilfen<br />

Einkaufsliste<br />

Speiseplanvorschlag<br />

Aktivitäten und Ausflugsmöglichkeiten


-Anschreiben für Klassenlehrer oder Gruppenleiter-<br />

Wenn Sie nun eine Reise in unser <strong>Schullandheim</strong> machen, werden<br />

Sie und die Schüler(innen)/Gruppenmitglieder ganz alleine im<br />

Hause sein und den Tagesablauf sowie auch das Zusammenleben<br />

ohne Heimeltern oder Parallelgruppen gestalten können. Das Heim<br />

wird für eine Woche Ihr „Zuhause“.<br />

Unser Heim ist einfach ausgestattet, hat aber auch Räume zum<br />

Spielen und Arbeiten. In ihnen gibt es weder Radio noch Fernseher<br />

oder andere Medien. Alles , was Sie benötigen, müssen Sie<br />

mitbringen, auch das Werkzeug für den Holzwerkraum.<br />

Struktur und Inhalt eines Aufenthaltes in unserem <strong>Schullandheim</strong><br />

können Sie selber gestalten. Ihre Kinder oder Jugendlichen werden<br />

sicherlich mit Ihnen Tagesablauf und Vorhaben fantasievoll<br />

planen. Durch die Vorbereitung werden die Schüler/Gruppenmitglieder<br />

im Voraus mit dem Haus und der Umgebung<br />

so vertraut sein, dass sie sich bei der Ankunft verhältnismäßig<br />

schnell einrichten können.<br />

Wenn Sie während des Aufenthaltes mit Ihrer Gruppe alleine in<br />

unserem Heim sind, müssen auch Sie für die Sicherheit der Teilnehmer<br />

sorgen und alle mit einbeziehen. Deshalb beachten Sie<br />

unbedingt in dieser <strong>Mappe</strong> die Hinweise zur Sicherheit im Haus.<br />

Diese sind uns von der Kreisverwaltung Ratzeburg als zuständige<br />

Ordnungsbehörde vorgeschrieben.<br />

Wir haben eine große Bitte an Sie: Achten Sie darauf, dass alle<br />

Teilnehmer weder am Haus noch an den Einrichtungen Veränderungen<br />

oder Beschriftungen vornehmen ( Für die Beseitigung von<br />

eventuellen Schmierereien müssen die Urheber aufkommen.).<br />

Frau Maskow führt zwar eine gründliche Endreinigung durch und<br />

bereitet so das Haus für die nächstfolgende Gruppe vor, aber es<br />

muss eine besensaubere Übergabe von Ihnen am letzten Aufenthaltstag<br />

erfolgen.<br />

Die gründliche Reinigung der Küche (Herd, Arbeitsflächen,<br />

Spülmaschine, Kühlschrank, Geschirr und Fußboden) gehört<br />

zu Ihren Aufgaben, nicht zur Endreinigung von Frau Maskow!


Liebe Mädchen und Jungen!<br />

Ihr plant eine Reise nach <strong>Kittlitz</strong> in unser <strong>Schullandheim</strong>,<br />

deshalb sollt Ihr etwas über das Haus erfahren:<br />

Das Haus war bis 1950 eine Dorfschule. Der Essraum<br />

war der einzige Klassenraum, in dem alle Schüler vom<br />

1. bis zum 8. Schuljahr gleichzeitig unterrichtet wurden .<br />

Wo jetzt die Toiletten und Waschräume sind, waren<br />

Viehställe. Im Dachgeschoss, wo sich eure<br />

Schlafräume befinden, lagerten Heu und Stroh.<br />

Die Lehrer auf den Dörfern bekamen früher nur wenig<br />

Geld, deshalb gehörten zu so einer Schule auch immer<br />

Äcker, Wiesen und Weiden, die der Lehrer selbst<br />

bewirtschaftete (Kartoffeln, Getreide und anderes für<br />

sich und das Vieh).<br />

Mit Hilfe von Spenden aus der Finkenwerder<br />

Bevölkerung haben die Finkenwerder Schulen die alte<br />

Dorfschule in <strong>Kittlitz</strong> gekauft. Heute noch wird das<br />

<strong>Schullandheim</strong> auch durch freiwillige Arbeit von Lehrern<br />

und Eltern unterhalten und ständig verbessert.<br />

Es ist zwar kein Hotel, aber ein Heim, in dem ihr euch<br />

wohl fühlen könnt. Weil keine Heimeltern Aufsicht<br />

führen, haben wir eine riesengroße Bitte an euch:<br />

Beschädigt nicht mutwillig die Einrichtungen, denn die<br />

Gruppen nach euch möchten auch saubere Räume und<br />

heile Stühle vorfinden sowie ein Gelände ums Haus<br />

ohne Papier und Müll. Unsere Hausordnung für das<br />

Heim regelt ausführlich diesbezügliches Verhalten<br />

während eures Aufenthaltes.


Heim vom Nachbarhof aus gesehen<br />

Terrasse<br />

Badestelle in Mustin


Merkblatt für Eltern über Klassenfahrten<br />

Ihr Kind fährt mit der Klasse _________________vom ___________bis_____________<br />

in unser <strong>Schullandheim</strong> nach <strong>Kittlitz</strong>.<br />

Anschrift: <strong>Schullandheim</strong> <strong>Kittlitz</strong> Tel.: 04546/451<br />

Dorfstraße 13<br />

( Bitte nur in dringenden<br />

23911 <strong>Kittlitz</strong> Fällen anrufen! )<br />

Die Ausrüstung der Kinder sollte so einfach wie möglich sein. Unbedingt mitzubringen<br />

sind aber: Bettlaken, Bettbezug, kleines Kopfkissen (oder Schlafsack), Hausschuhe und<br />

Regenbekleidung. Das Heim stellt eine Steppdecke und eine Wolldecke.<br />

Jedes Kleidungsstück Ihrer Kindes sollte gekennzeichnet sein. Kleben Sie eine Liste der<br />

Sachen, die Ihr Kind mitnimmt, in den Kofferdeckel. Mitgebrachte Sachen der Schüler<br />

sind gegen Feuer versichert. Für Verluste lehnt das Heim die Haftung ab.<br />

Wenn im Heim auftretende Infektionskrankheiten eine amtliche Quarantäne zur Folge<br />

haben, müssen die Eltern das Verpflegungsgeld für den verlängerten Aufenthalt<br />

nachzahlen. Evt. Arztkosten während des Heimaufenthaltes tragen die Eltern bzw. deren<br />

Krankenkassen. Gegen Unfall sind alle Kinder versichert.<br />

Die Schüler müssen sich im Heim wie auch im Dorf vernünftig und den Gegebenheiten<br />

entsprechend verhalten. Grobe Verstöße gegen die Heimordnung können dazu führen,<br />

dass Schüler nach Hause geschickt werden müssen. Entstehende Kosten gehen in<br />

diesem Falle zu Lasten der Eltern.<br />

Für die Arge<br />

Finkenwerder Schulvereine e.V.<br />

______________________________<br />

Klassenlehrer(in)<br />

Zusammen mit diesem Merkblatt erhalten Sie eine Einverständniserklärung. Geben Sie<br />

diese bitte Ihrem Kind ausgefüllt und unterschrieben wieder mit.


Einverständniserklärung zur Zahlung der Kosten<br />

der Klassenfahrt nach <strong>Kittlitz</strong><br />

Bitte bis zum<br />

ausfüllen und dem Kind wieder in die Schule mitgeben!<br />

1. Allgemeine Angaben<br />

Name des Kindes: ____________________________________________________<br />

(Vorname)<br />

(Nachname)<br />

Wohnort:<br />

____________________________________________________<br />

(Straße)<br />

(PLZ, Wohnort)<br />

Telefonnummer:<br />

____________________________________________________<br />

(Privat)<br />

(Erreichbarkeit am Tage)<br />

2. Erklärung<br />

Ich habe das Merkblatt über die Klassenfahrt zur Kenntnis genommen. Mein Kind<br />

nimmt an der Klassenfahrt / Ausfahrt vom ___________ bis____________ nach<br />

<strong>Kittlitz</strong> teil.<br />

Ich werde die Kosten in Höhe von € __________ bezahlen.<br />

(Unterstützungsanträge bzw. Bezahlung durch Sozialmaßnahmen werden extra mit der Schule<br />

vereinbart.)<br />

3. Baden / Schwimmen<br />

Mein Kind darf unter Aufsicht baden. Ja Nein<br />

(Mein Kind hat Freischwimmer , Seepferdchen , ist Nichtschwimmer .)<br />

_______________________________<br />

(Datum)<br />

_______________________________<br />

(Unterschrift)


Fragebogen<br />

Bitte bis zum<br />

ausfüllen und dem Kind wieder in die Schule mitgeben!<br />

1. Allgemeine Angaben<br />

Name des Kindes: ____________________________________________________<br />

(Vorname)<br />

(Nachname)<br />

Wohnort:<br />

____________________________________________________<br />

(Straße)<br />

(PLZ, Wohnort)<br />

Telefonnummer:<br />

____________________________________________________<br />

(Privat)<br />

(Erreichbarkeit am Tage)<br />

2. Impfungen / Allergien<br />

Tetanus: Ja Nein Letzte Impfung (Datum): 1. __________________<br />

2. __________________<br />

3. __________________<br />

Allergien: ___________________________________________________________<br />

3. Vorlieben<br />

Was mag das Kind am liebsten: __________________________________________<br />

Was soll das Kind nicht essen: ___________________________________________<br />

4. Zur Erinnerung<br />

,-- € überwiesen / bezahlt<br />

Krankenkassen-Card<br />

Kuscheltier<br />

Bettwäsche, Kopfkissen<br />

oder privat versichert


Kofferliste<br />

Öljacke/Anorak________<br />

lange Hosen___________<br />

kurze Hosen___________<br />

Kleider/Röcke__________<br />

Pullover_______________<br />

T-Shirt_______________<br />

Hemden/Blusen_________<br />

Unterhemden___________<br />

Unterhosen____________<br />

Gummistiefel___________<br />

Halbschuhe____________<br />

Turnschuhe____________<br />

Hausschuhe____________<br />

Strümpfe______________<br />

Rucksack______________<br />

Plastiktrinkflasche_______<br />

Schlafanzug____________<br />

Bettzeug (dreiteilig )_____<br />

oder Schlafsack_________<br />

Badezeug______________<br />

Handtücher____________<br />

Waschlappen___________<br />

Seife/Shampoo_________<br />

Zahnbürste____________<br />

Zahnpasta_____________<br />

Tempotücher___________<br />

Kamm/Bürste___________<br />

Federtasche____________<br />

Briefpapier_____________<br />

Kopfkissen_______<br />

Kuscheltier_______<br />

Buch____________<br />

Spiel____________<br />

Draußenspielzeug___<br />

Briefmarken_______<br />

Kopie vom Impfpass_<br />

Plastiktüte oder leerer<br />

Stoffbeutel________<br />

Keine elektronischen<br />

Geräte mitgeben!<br />

Diese Liste bitte in die<br />

Innenseite des Koffers<br />

kleben!


Für Begleitpersonen<br />

1. Belehrung<br />

Nach dem neuen Bundes-Infektionsschutz-Gesetz müssen Kochmütter / -väter vor<br />

Beginn der Klassenfahrt / Ausfahrt von einer fachkundigen Person über die<br />

gesetzlichen Bestimmungen belehrt werden. Diese Belehrung findet im<br />

Gesundheitsamt des zuständigen Bezirksamtes statt. (Termin über die Schule<br />

ausmachen.)<br />

Merkblatt über Lebensmittelhygiene in <strong>Schullandheim</strong>küchen (in dieser <strong>Mappe</strong>) bitte<br />

zur Kenntnis nehmen.<br />

2. Begleitung<br />

Kochmütter / -väter sollten auch als Begleitpersonen für die Klassenfahrt angegeben<br />

werden. Wenn keine andere zusätzliche Begleitperson an der Fahrt teilnimmt, tragen<br />

Sie an der entsprechenden Stelle im Antrag auf Genehmigung der Klassenfahrt den<br />

Namen einer/s Kochmutter / -vaters ein.<br />

3. Versicherung<br />

Kochmütter / -väter und andere Begleitpersonen werden über die Behörde<br />

mitversichert. (Antragsformulare – gelb – gibt es im Schulbüro.)<br />

Die Formulare werden gemeinsam mit dem Antrag auf Genehmigung der<br />

Klassenfahrt bei der Schulleitung eingereicht.<br />

4. Gesundheitsamt<br />

Gesundheitsamt Hamburg-Mitte: Besenbinderhof 41<br />

Tel.: 428 54 – 4623<br />

Öffnungszeiten:<br />

Personaldokument ist mitzubringen.<br />

Montag und Donnerstag 08:00 – 09:00 Uhr<br />

Dienstag<br />

14:00 – 15:00 Uhr


Hinweis:<br />

Eigentlich ist es selbstverständlich, dass Kocheltern, Lehrer/innen und<br />

Gruppenleiter/innen sowie die Kinder in der Küche sehr genau auf Sauberkeit und<br />

Hygiene achten. Dies gilt vor allem im eigenen Interesse, denn eine Klassenfahrt wird<br />

durch auftretende Magen-Darm-Störungen, die sich eventuell auch noch ausbreiten,<br />

erheblich gestört.<br />

Die in dem folgenden Kasten abgedruckten Hinweise auf gesetzliche Bestimmungen<br />

sind für bewirtschaftete <strong>Schullandheim</strong>e gedacht. Sie sollten sie aber dennoch zur<br />

Kenntnis nehmen, auch wenn im <strong>Schullandheim</strong> <strong>Kittlitz</strong> jede Gruppe für sich selbst –<br />

auch in der Küche – verantwortlich ist.<br />

Lebensmittelhygiene in <strong>Schullandheim</strong>küchen<br />

Da uns allen das Wohl der uns anvertrauten Kinder vorrangiges Anliegen ist, sollte es für jeden<br />

<strong>Schullandheim</strong>träger eine Selbstverständlichkeit sein, seine Mitarbeiter/innen gem. den Vorschriften des<br />

Lebensmittelhygienegesetzes schulen zu lassen (dazu ist er verpflichtet!) und sie anzuweisen, sich strikt<br />

an die Bestimmungen dieses Gesetzes zu halten. In der Ausgabe 1/99 von ‚Das <strong>Schullandheim</strong>’, S. 70 ff,<br />

wird das Gesetz ausführlich dargestellt.<br />

Man sollte zum Nachweis über die einwandfreie Beschaffenheit der Speisen von allen – selbst<br />

zubereiteten und gekauften – Gerichten ca. 150 gr. einfrieren und mindestens 7 Tage aufbewahren, und<br />

dies, obwohl diese Vorschrift zur Zeit noch nicht von allen Landkreisen überprüft wird.<br />

Bereits seit dem 01.01.90 ist das Produkthaftungsgesetz in Kraft. Das bedeutet, dass bei einer möglichen<br />

Gesundheitsstörung oder –schädigung durch Lebensmittel die Nachweispflicht umgekehrt wurde: Nicht<br />

der Geschädigte muss nachweisen, dass eine Beeinträchtigung oder Schädigung von dem Schädiger (der<br />

Küche) verursacht wurde, sondern der (mögliche) Verursacher muss nachweisen, dass die<br />

Beeinträchtigung oder Schädigung nicht von seinen Produkten ausgegangen sein kann. Im Klartext heißt<br />

das: Wenn bei Kindern in einem <strong>Schullandheim</strong> Bauchschmerzen, Erbrechen oder Durchfall auftreten,<br />

dann gilt grundsätzlich die Annahme, dass ein von der <strong>Schullandheim</strong>küche ausgegebenes<br />

Nahrungsmittel – ob dort zubereitet oder als Fertigprodukt gekauft, ist unwesentlich [Ausnahme: Der<br />

<strong>Schullandheim</strong>träger kann innerhalb von 30 Tagen nachweisen, dass ein gekauftes Lebensmittel (etwa ein<br />

Eimer fertiger Kartoffelsalat) den Gesundheitsschaden verursacht hat] – verdorben war und der<br />

<strong>Schullandheim</strong>träger zivilrechtlich für den Schaden haften muss. Das kann durch angeordnete<br />

Reihenuntersuchungen, Arzt- und Krankenhauskosten, Medikamente, Schmerzensgeld u.a. sehr teuer<br />

werden.<br />

Noch schlimmer kann es dem verantwortlichen Küchenchef ergehen. Er kann möglicherweise zusätzlich<br />

strafrechtlich wegen Körperverletzung – neuerdings auch wegen des Verstoßes gegen das<br />

Lebensmittelhygienegesetz – belangt werden.<br />

Hier sind die eingefrorenen Speisen ein treffliches Beweismittel. Werden in ihnen keine – das<br />

Normalmaß übersteigende – biologischen und chemischen Schadstoffe gefunden, dann ist erwiesen, dass<br />

die Krankheit der Kinder andere Ursachen haben muss und nicht in der <strong>Schullandheim</strong>küche zu suchen<br />

ist. Wie sollte man auch sonst nachweisen, wenn die Kinder z.B. Wasser aus einer sprudelnden Quelle<br />

getrunken hatten, die unterhalb einer Viehweide liegt, oder Pommes gegessen hatten, die in viel zu altem<br />

Fett gesotten worden waren?<br />

Mögliche Krankheitserreger können auch durch die Schüler/innen selbst eingeschleppt werden, z.B. beim<br />

Tisch- und Spül- (Abtrocknen) –Dienst. Schon ein einziges (unwissend) infiziertes Kind mit schmutzigen<br />

Händen befrachtet einen Teller mit hinreichend Krankheitserregern, um die Krankheit bei anderen<br />

auszulösen. Deshalb muss hier verlangt werden, dass sich alle Kinder vor diesen Diensten gründlich<br />

Hände und Unterarme reinigen und dass Kinder, die Schnupfen oder einen ‚dicken Hals’ haben, von<br />

diesem Dienst freigestellt werden.


Der Ort <strong>Kittlitz</strong><br />

• Gemeinde <strong>Kittlitz</strong><br />

Zur Gemeinde <strong>Kittlitz</strong> besteht aus:<br />

Dorf <strong>Kittlitz</strong>, Domäne <strong>Kittlitz</strong>, Gut Goldensee, Gut Niendorf am Schaalsee,<br />

die Ansiedlungen Rosenhagen, Butz und Vogtstemmen<br />

• Zugehörigkeit<br />

Politisch:<br />

Kirchlich:<br />

Gemeinde <strong>Kittlitz</strong> mit Ortsbürgermeister und Gemeindevertretung.<br />

Kreis Herzogtum Lauenburg mit der Kreisverwaltung in Ratzeburg.<br />

Bundesland Schleswig-Holstein, Landeshauptstadt Kiel.<br />

Pfarramt Mustin. Hierher gehören auch die Dörfer Dechow. Lankow,<br />

Groß-Thurow, und Dutzow, die früher jenseits der innerdeutschen<br />

Grenze lagen (jetzt Mecklenburg-Vorpommern).<br />

• Einwohnerzahlen<br />

1850 482 Einwohner 1950 729 Einwohner<br />

1939 327 Einwohner 1980 267 Einwohner<br />

• Geschichtliches<br />

Ortsname:<br />

Der Ort wird erstmals im Jahre 1230 im Zehntregister des Bistums<br />

Ratzeburg erwähnt, <strong>Kittlitz</strong> erscheint dort als "Kitlist", ein slawischer Name<br />

mit der Bedeutung „weite Blumenfläche, Blumenau".<br />

Besiedelung: Ehemals adliges Lehngut, dann Domäne <strong>Kittlitz</strong>, daneben bis 1785 „wüste"<br />

Höfe. Die Bauern hatten Hand- und Spanndienste sowie Naturalienabgaben<br />

an das Gut <strong>Kittlitz</strong> sowie an das Pfarramt Mustin zu entrichten.<br />

1785 erfolgte die Verkoppelung im Lauenburgischen, veranlasst durch<br />

König Georg III. von England nach dortigem Muster.<br />

( Der Kreis Herzogtum Lauenburg war von 1705 bis 1803 Hannover angegliedert,<br />

das während dieser Zeit unter englischer Hoheit stand. )<br />

Es entstanden 6 Hufnerstellen mit 164 bis 175 Morgen Land und zwei Kätnerstellen,<br />

86 bzw. 91 Morgen groß.<br />

1779 wurden die Dienstleistungen abgelöst durch Geldabgaben. Erst 1872<br />

wurden die Bauern freie Eigentümer ihres Hofes.<br />

Von 1785 bis heute ist die Anzahl der Hofstellen gleichgeblieben. Der Hof<br />

Scharneweber ist seit dieser Zeit in dem Besitz dieser Familie.


Tagesraum oben<br />

Waschraum<br />

Küche<br />

Tenne und Diele<br />

Schlafraum Mückenschwarm


I. Verhaltensregeln<br />

Sicherheit im Haus<br />

1. Im Obergeschoss darf auf keinen Fall geraucht und mit offenem Feuer hantiert<br />

werden (Streichholz, Feuerzeug, Kerzen).<br />

2. Bei Gewitter müssen die Schüler geweckt werden und sich im Erdgeschoss<br />

aufhalten.<br />

3. Während der ganzen Nacht muss das Licht im unteren Flur des<br />

Treppenhauses brennen ( Schalter neben der Küchentür). So ist die Treppe<br />

bei Nacht ausreichend beleuchtet.<br />

4. Kinder dürfen keinen Zugang zu unverkleideten Dachräumen und Abseiten<br />

haben.<br />

5. An den Blitzableitern darf weder geturnt noch geklettert werden.<br />

6. Das Grillen ist auf dem Heimgelände nicht gestattet (Funkenflug, Strohdach).<br />

Grillgelegenheit haben Sie nur am Ufer des Hofsees. Bitte dann mit Frau<br />

Maskow oder dem Feuerwehrführer (Herr Eggert, Tel.: 04546/424) rechtzeitig<br />

absprechen. Grillkohle und Anzünder müssen mitgebracht werden. Grillen in<br />

der Kiesgrube ist verboten!<br />

II. Aufgaben des Gruppenleiters<br />

1. Am ersten Tag des Aufenthaltes im Heim muss ein Probealarm durchgeführt<br />

werden. (Vorschrift an Hamburger Schulen: Sammelort außerhalb des<br />

Heimgeländes vereinbaren, Schüler geschlossen aus dem Haus führen).<br />

2. Die erwachsenen Begleiter der Klasse müssen sich nach Ankunft mit der Lage<br />

folgender Geräte vertraut machen:<br />

• Alarmgerät - im Flur, beim Telefon und im Oberschoss beim Feuerlöscher<br />

• Feuerlöscher und Löschdecken - im Erdgeschoss, auf der Diele bei der<br />

Küche / im Obergeschoss, im Treppenflur<br />

• Rettungsleiter - an der Kastanie bei der Terrasse<br />

(Bitte unbedingt dort lassen, die Leiter ist kein Spielgerät !)<br />

• Taschenlampen - Auf dem Flur im Obergeschoss befinden sich zwei<br />

Schränkchen mit den Lampen.<br />

III.<br />

Wichtige Rufnummern<br />

1. Polizei: 110 und Kreisleitstelle Mustin: 04546 / 410<br />

2. Feuerwehr: 112


Hausordnung<br />

1. Schlafräume:<br />

• Ihr müsst euer Bett mit dem eigenen Bettzeug beziehen, auch dann,<br />

wenn das Deckbett einen heimeigenen Schonbezug hat.<br />

• Jeden Tag müsst ihr euer Zimmer gründlich fegen, auch unter den<br />

Betten und in den Zimmerecken. Leert bitte die Abfallkörbe aus, damit<br />

keine Fliegen und Wespen angelockt werden.<br />

• Die Schlafräume werden nur mit Hausschuhen betreten. Gummistiefel<br />

und verschmutzte Schuhe bleiben in der Tenne oder Diele.<br />

• Im Schlafraum sollt ihr nicht essen oder trinken, dafür sind die<br />

Tagesräume da. Zu häufig werden Betten und Decken durch<br />

verschüttete Getränke verklebt und schmutzig. Das verdirbt die Betten.<br />

• Ihr dürft Decken und Matratzen nicht zum Spielen in den Tagesraum<br />

oder ins Freie mitnehmen!<br />

2. Waschräume, Duschen und Toiletten:<br />

• Bemüht euch in den Toiletten und Waschräumen um allergrößte<br />

Sauberkeit!<br />

• Verschwendet nicht unnötig Wasser!<br />

• Die Duschen dürfen nur benutzt werden, wenn im Heim keine andere<br />

Wasserentnahme erfolgt (Küche, Spülmaschine).<br />

• In den Waschräumen muss der Boden nach der Benutzung mit dem dort<br />

befindlichen Schlauch abgespritzt werden. Mit dem Gummischieber lässt<br />

sich das Wasser in die Bodensiele schieben. Bei geöffneten Fenstern<br />

sind die Räume in kürzester Zeit trocken.<br />

• Die Toilette für die Erwachsenen soll verschlossen bleiben. Der<br />

Schlüssel hängt neben der Jagdhütte an einem Haken. In der<br />

Jungentoilette müssen die Hähne der Urinale immer wieder<br />

verschlossen werden (Kontrolle notwendig).<br />

3. zur Küchenbenutzung:<br />

• In der Küche stehen Geschirr, Besteck und alle notwendigen Geräte zur<br />

Verfügung. Elektrische Brotmaschine, Mixer, Wasserkocher und<br />

Kaffeemaschine sind vorhanden, ebenso eine Spülmaschine und eine<br />

Kühl-Gefrierkombination. Die Reinigung der Küche – besonders am<br />

Abfahrtstag – ist Aufgabe der Gruppe!<br />

• Das Heim pumpt Wasser aus einem eigenen Hausbrunnen. Pumpe und<br />

Filteranlage befinden sich im Keller. Achten Sie bitte darauf, dass<br />

Wasserhähne nicht unnütz laufen und Kinder auch beim Waschen<br />

sparsam mit dem Wasser umgehen. Bei trockenem Wetter, wie im<br />

Sommer 1992, versiegt schließlich der Brunnen bei zu hohem<br />

Wasserverbrauch.


4. zur Heizung:<br />

• Die Temperatur in den einzelnen Räumen kann mit den Thermostat-<br />

Ventilen geregelt werden. Alle Heizkörper haben diese Ventile, zum Teil<br />

sind sie auf mittlere Stellung begrenzt. Bitte versucht nicht, die Ventile<br />

mit Gewalt über die Arretierung zu drehen.<br />

• Bei offenen Fenstern, beim Lüften oder wenn es sonst nicht warm zu<br />

sein braucht, sollen die Ventile geschlossen sein, um so zum<br />

Energiesparen beizutragen. So kann auch erheblich zur Senkung<br />

unserer Betriebskosten beigetragen werden, das erwirtschaftete Geld<br />

können wir dann für sinnvolle Investitionen nutzen.<br />

5. Hof, Spielplatz und Wege:<br />

• Bemüht euch, Papier, Unrat und Scherben in die Mülleimer zu werfen!<br />

• Für den Bolz- und Spielplatz bestehen tägliche Ruhezeiten von 13 bis 15<br />

Uhr und ab 22 Uhr. Diese Ruhe sollte auch sonst im Dorf eingehalten<br />

werden.<br />

• Äcker, Wiesen und Weiden der Bauern dürfen nicht betreten werden.<br />

Dies gilt auch wenn ein Acker frisch gepflügt oder geeggt ist. Jeder<br />

mutwillige Flurschaden verärgert die Dorfbewohner. Die Bauern sind<br />

dann nicht mehr bereit, euch Einblicke in ihre Arbeit zu geben.<br />

6. Abreisetag:<br />

• Richtet Bett und Zimmer besonders sorgfältig her, so wie ihr es<br />

vorgefunden habt.<br />

• Das Obergeschoss ist bis 8.30 Uhr besenrein zu räumen, wenn<br />

unmittelbar eine nächste Gruppe folgt.<br />

• Alle Zimmer sorgfältig fegen, in den Schlafräumen die Decken<br />

ausschlagen und die Schränke auch von Abfällen leeren.<br />

• Die Küche bitte ganz sorgfältig reinigen(Herd, Kühlschrank, Geräte und<br />

Fußboden)!<br />

• Das Heimgelände absammeln von Dosen, Papier, Glas u.ä.<br />

Spinnweben sind kein Grund sich zu ärgern. Mit einem Besen ist die Sache<br />

schnell aus der Welt geschafft. - Sie sind auf dem Lande immer wieder da.<br />

7. Schadensfälle/Handwerker:<br />

• Wenn während ihres Heimaufenthaltes ein Schaden auftreten sollte,<br />

dann wenden Sie sich bitte an Frau Maskow im Ort oder rufen Sie die<br />

Aueschule an. Sollte in einem Notfall niemand erreichbar sein, dann<br />

rufen Sie bitte eine der folgenden Firmen direkt an und geben Sie uns<br />

trotzdem in einem solchen Fall bitte möglichst bald Bescheid.<br />

• Klempner - Fa. Benecke, Kolberger Str. 11, Ratzeburg<br />

Tel. 04541/6145<br />

• Elektriker - Fa. Rosenkranz, Kolberger Str. 11, Ratzeburg<br />

Tel. 04541/6543


Vorschlag für Wochenspeiseplan<br />

Montag:<br />

Mittag<br />

- Brötchen und Würstchen<br />

Abendbrot - Brot und Aufschnitt, kalte und warme Getränke<br />

Dienstag:<br />

Frühstück - Brot, Brötchen, Brotaufstrich, Cornflakes und Smacks,<br />

Mittag:<br />

- Frikadellen, Kartoffeln und Gemüse,<br />

Nachtisch ( Pudding oder Götterspeise)<br />

Abendbrot - Brot und Aufschnitt, kalte und warme Getränke<br />

Mittwoch:<br />

Frühstück - wie Dienstag<br />

Mittag<br />

- Spaghetti mit Hacksoße<br />

Nachtisch (Joghurt)<br />

Abendbrot - wie Dienstag<br />

Donnerstag:<br />

Frühstück - wie Dienstag<br />

Mittag<br />

- Fischstäbchen mit Kartoffelpüree oder „Pommes“<br />

Nachtisch ( Obstsalat)<br />

Abendbrot - wie Dienstag<br />

Freitag:<br />

Frühstück - wie Dienstag<br />

Abreisetag:<br />

+ Lunchpaket


1. Getränke<br />

Einkaufshilfe für den Speiseplan<br />

Selter, Apfelsaft, roten Tee, Pfefferminztee, Kakao ( Instantpulver),<br />

Zitronenteepulver (instant), gemahlenen Kaffee für die Erwachsenen und<br />

Dosenmilch - frische Milch gibt es am Orte beim Bauer Burmeister<br />

2. Brotsorten<br />

Schwarzbrot abgepackt in Scheiben und ganze Brote<br />

Feinbrot abgepackt in Schreiben und ganze Brote<br />

Toastbrot, (evtl. Brötchen am Orte von Bauer Burmeister )<br />

3. Brotbelag<br />

Butter und Margarine, Marmelade, Honig, Nutella, Käse- und<br />

Wurstaufschnitt<br />

4.weitere Frühstückszutaten<br />

Cornflakes, Smacks, Eier ( von Bauer Burmeister am Orte )<br />

5. für die Hauptmahlzeiten<br />

Nudeln, Spaghetti, Kartoffeln oder Püree in Paketen, Kartoffelsalat,<br />

Fischstäbchen, Tomatensoße, Fleisch, Mehl, Zucker, Salz, Ketchup,<br />

Senf, Öl, Gemüse (frisch oder in Dosen), Zwiebeln und Petersilie , frische<br />

Gurken, frische Möhren, 1 Kiste Äpfel, Joghurt und Götterspeise,<br />

Obst ( Pfirsiche) in Dosen, Gewürze und Maggiwürfel und Würstchen,<br />

Tomaten, Puddingpulver und Soßenpulver<br />

6. für den Nachmittag<br />

Kuchenspende von den Eltern erbitten<br />

7. Sonstiges aber wichtig<br />

Süßigkeiten und Knabbersachen für Schüler und Erwachsene<br />

Filterpapier, Küchenpapier, Frischhaltefolie, Haushaltstücher sowie<br />

Geschirrtücher


Ausflugsmöglichkeiten<br />

Hier werden in Kurzform Ausflugs- und Wandermöglichkeiten angeboten. Diese Liste<br />

erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es muss auch die jeweilige Leistungsfähigkeit<br />

der Gruppe berücksichtigt werden.<br />

I. kleinere Wanderungen<br />

Lüneburger Berg, Goldensee, Dutzow ( Badestelle am Dutzower Binnensee )<br />

II.<br />

größere Wanderungen<br />

Garrensee, Plötschersee, Lankowersee<br />

III.<br />

Radfahrten<br />

a) in die nähere Umgebung<br />

b) Tagesfahrten nach Mecklenburg, z.B. rund um den Schaalsee<br />

IV.<br />

Ausflüge<br />

Ratzeburg: ( Ratzeburger Dom, ältester Backsteinbau Schleswig-Holsteins,<br />

Wasserturm als Aussichtsturm, Barlach Haus )<br />

Zu erreichen mit fahrplanmäßigen Bussen oder nach Absprache mit den<br />

Ratzeburger Stadtwerken, Abteilung Verkehrsbetriebe. Um den Fahrpreis<br />

muss gehandelt werden.<br />

Lübeck:<br />

V. Baden<br />

( vom Burgtor zum Holstentor zu Fuß, Baustile Schifferhaus - Rathaus,<br />

Museum im Holstentor, alte Salzspeicher )<br />

Fahrmöglichkeiten mit einem Sonderbus der Ratzeburger<br />

Verkehrsbetriebe, wie schon beschrieben.<br />

1) Dargow: Badestelle im Schaalsee<br />

2) Dutzow: Zwischen Rosenhagen und Dutzow im Dutzower Binnensee<br />

VI.<br />

Spielen<br />

Einen Spiel- und Fußballplatz erreicht man, wenn man das Gartentor passiert hat, ca.<br />

50m auf der rechten Seite in der Dorfstraße. (Bitte auf die Ruhezeiten achten!)<br />

Vorschriften der Schulbehörde für das Baden bitte strikt einhalten.<br />

Unfallverhütungsvorschriften der Schulbehörde beachten.<br />

Das Schleswig-Holsteiner Waldgesetz erlaubt auch das Betreten von Privatwäldern,<br />

wenn die vorhandenen Wege benutzt werden, dies betrifft insbesondere den Eichhorst.


Garrensee<br />

<strong>Kittlitz</strong>er Hofsee

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