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Film des Monats 02/ 2012: The Artist - SCHULKINO.at

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<strong>02</strong>/12<br />

<strong>Film</strong> <strong>des</strong> <strong>Mon<strong>at</strong>s</strong>: <strong>The</strong> <strong>Artist</strong> Seite 14 von 16<br />

Insert<br />

Die Aufnahme eines Gegenstan<strong>des</strong> (zum Beispiel Kalender, Brief, Schlagzeile) oder einer<br />

Schrift wird in den <strong>Film</strong> eingeschnitten, um eine dram<strong>at</strong>urgisch wichtige Inform<strong>at</strong>ion zu<br />

vermitteln.<br />

Kamerabewegungen<br />

Je nachdem, ob die Kamera an einem Ort bleibt oder sich durch den Raum bewegt, gibt<br />

es zwei grundsätzliche Arten von Bewegungen, die in der Praxis häufig miteinander<br />

verbunden werden: Beim Schwenken, Neigen oder Rollen (auch: Horizontal-, Vertikal-,<br />

Diagonalschwenk) bleibt die Kamera an ihrem Standort. Das Gleiche gilt für einen<br />

Zoom, bei dem entfernte Objekte durch die Veränderung der Brennweite näher<br />

heranrücken. Bei der Kamerafahrt verlässt die Kamera ihren Standort und bewegt sich<br />

durch den Raum. Beide Bewegungsgruppen vergrößern den Bildraum, verschaffen<br />

Überblick, zeigen Räume und Personen, verfolgen Objekte. Langsame Bewegungen<br />

vermitteln Ruhe und erhöhen den Inform<strong>at</strong>ionsgrad, schnelle Bewegungen wie der<br />

Reißschwenk erhöhen die Dynamik. Eine wackelnde Handkamera suggeriert je nach<br />

<strong>Film</strong>sujet Subjektivität oder (dokumentarische) Authentizität, während eine wie<br />

schwerelos wirkende Kamerafahrt häufig den auktorialen Erzähler imitiert.<br />

Off-/On-Ton<br />

Ist die Quelle <strong>des</strong> Tons im Bild zu sehen, spricht man von On-Ton, ist sie nicht im Bild zu<br />

sehen, handelt es sich um Off-Ton. Beim Off-Ton ist zu unterscheiden, ob die Geräusche,<br />

Sprache, Musik zur logischen Umgebung einer Szene gehören (Türschließen, Dialog,<br />

Radiomusik), oder ob sie davon unabhängig eingesetzt werden wie ein Erzähler-<br />

Kommentar (Voice Over) oder eine nachträglich eingespielte <strong>Film</strong>musik.<br />

Production Design (dt. Ausst<strong>at</strong>tung)<br />

Das Production Design bestimmt das visuelle Erscheinungsbild eines <strong>Film</strong>s. Es ist der<br />

Oberbegriff für Szenenbild, Kulissen, Dekor<strong>at</strong>ionen, <strong>Film</strong>bauten und Requisiten in einem<br />

<strong>Film</strong>. Selbst real existierende Schauplätze außerhalb <strong>des</strong> <strong>Film</strong>studios werden oft durch<br />

Ausst<strong>at</strong>tung verändert und der jeweiligen Handlungszeit <strong>des</strong> <strong>Film</strong>s optisch angepasst.<br />

Dabei bewegt sich sich das Production Design seit jeher zwischen den Gegensätzen<br />

Realismus (Authentizität und Realitätsnähe, meist verbunden mit Außenaufnahmen) und<br />

Stilisierung (Erschaffung neuer, andersartiger Welten, insbesondere im Science-Fictionund<br />

Horrorfilm sowie im phantastischen <strong>Film</strong>).

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