Tec Trends, Oktober 2006 - Schuler AG
Tec Trends, Oktober 2006 - Schuler AG
Tec Trends, Oktober 2006 - Schuler AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
KALTUMFORMUNG MIT<br />
ZWEISTÖSSEL-TRANSFERPRESSE<br />
Transferpressen mit zwei Stößeln<br />
sind flexible, prozesssichere und<br />
schnelle Umformsysteme zur Verarbeitung<br />
hoch- und höchstfester Stähle.<br />
Die separate Ziehstufe ermöglicht<br />
es, die hochfesten Materialien bereits<br />
im ersten Zug fertig zu ziehen.<br />
Der frei programmierbare, servoelektrische<br />
Transfer sorgt für höchste<br />
Flexibilität im Teiletransport. Mechanische<br />
Transferpressen sind in der<br />
Regel mit modularen, hydraulischen<br />
Ziehkissen sowie pneumatischen<br />
Stößelkissen ausgerüstet.<br />
Mehrstößel-Transferpresse;<br />
in der<br />
ersten Stufe erfolgt<br />
das Fertigziehen der<br />
Bauteile<br />
HYDRAULISCH VORNE –<br />
MECHANISCH IN DER FOLGE<br />
Der Einsatz hydraulischer Kopfpressen<br />
ermöglicht es, vorhandene<br />
mechanische Pressenlinien auf die<br />
Fertigung eines breiteren Bauteilspektrums<br />
anzupassen. Mit der hydraulischen<br />
Ziehpresse können dabei<br />
Tiefziehoperationen mit hochfestem<br />
Material in der ersten Pressenstufe<br />
durchgeführt werden. Die volle<br />
Presskraft ist zu jedem Zeitpunkt verfügbar,<br />
und auch bei kleinen Tischflächen<br />
sind hohe Presskräfte möglich.<br />
Innovationen wie die dynamische<br />
Stufenschaltung oder die Ringventiltechnik<br />
für Stößelzylinder haben die<br />
Geschwindigkeit hydraulischer Pressen<br />
gesteigert, so dass heute auch<br />
Hybridpressenlinien hohe Ausbringungsleistungen<br />
erreichen.<br />
SCHNEIDEN AUF DIE SANFTE TOUR<br />
Beim Schneiden hochfester Materialien<br />
sind hohe Presskräfte erforderlich.<br />
Dadurch werden Presse und<br />
Werkzeug stark belastet. Hoher Verschleiß,<br />
Schwingungen und Auffederungen<br />
durch den Schnittschlag sind<br />
die Folge. Das patentierte Soft-<br />
Shock-Verfahren von <strong>Schuler</strong> erhöht<br />
die Prozesssicherheit, schont Presse<br />
und Werkzeug und verbessert die<br />
Schnittqualität. Im Gegensatz zu<br />
Schnittschlagdämpfungen im Pressenständer<br />
fängt der Soft-Shock die<br />
Verformung von Pressentisch und<br />
-stößel oberhalb der Teilegeometrie<br />
in der Fläche auf. Die frei werdende<br />
Energie wird gespeichert und gezielt<br />
in das Schwungrad der Presse zurückgeführt.<br />
Die Presskraft bleibt somit<br />
nahezu konstant.<br />
WARMUMFORMUNG –<br />
EINE HEISSE SACHE<br />
Bei der Warmumformung werden die<br />
Bauteile erst durch die Umformung<br />
der heißen Platinen und das anschließende<br />
Abkühlen vergütet. Stähle<br />
mit einer Ausgangsfestigkeit von<br />
Soft-Shock erhöht<br />
die Prozesssicherheit<br />
und schont Presse<br />
und Werkzeug<br />
500 bis 800 N/mm 2 erreichen nach<br />
dem Erhitzen, Umformen und Abkühlen<br />
Festigkeiten von 1.300 bis 1.700<br />
N/mm 2 . Rollendurchlauföfen erhitzen<br />
die Platinen zunächst auf zirka 950 °C.<br />
Der Umformprozess erfolgt dann mit<br />
einem wassergekühlten Werkzeug<br />
bei Presskräften zwischen 8.000 und<br />
12.000 kN und Umformgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 300 mm/s. Nach der<br />
eigentlichen Umformung verbleibt<br />
das Bauteil noch acht bis zehn Sekunden<br />
unter Druck im geschlossenen<br />
und gekühlten Werkzeug.<br />
Kontakt:<br />
Lothar Gräbener, Vertriebsleiter<br />
<strong>Schuler</strong> SMG GmbH & Co. KG, Waghäusel<br />
Tel. (0 72 54) 988-227<br />
lothar.graebener@schulergroup.com<br />
SCHULER 13