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Tec Trends, Oktober 2006 - Schuler AG

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KALTUMFORMUNG MIT<br />

ZWEISTÖSSEL-TRANSFERPRESSE<br />

Transferpressen mit zwei Stößeln<br />

sind flexible, prozesssichere und<br />

schnelle Umformsysteme zur Verarbeitung<br />

hoch- und höchstfester Stähle.<br />

Die separate Ziehstufe ermöglicht<br />

es, die hochfesten Materialien bereits<br />

im ersten Zug fertig zu ziehen.<br />

Der frei programmierbare, servoelektrische<br />

Transfer sorgt für höchste<br />

Flexibilität im Teiletransport. Mechanische<br />

Transferpressen sind in der<br />

Regel mit modularen, hydraulischen<br />

Ziehkissen sowie pneumatischen<br />

Stößelkissen ausgerüstet.<br />

Mehrstößel-Transferpresse;<br />

in der<br />

ersten Stufe erfolgt<br />

das Fertigziehen der<br />

Bauteile<br />

HYDRAULISCH VORNE –<br />

MECHANISCH IN DER FOLGE<br />

Der Einsatz hydraulischer Kopfpressen<br />

ermöglicht es, vorhandene<br />

mechanische Pressenlinien auf die<br />

Fertigung eines breiteren Bauteilspektrums<br />

anzupassen. Mit der hydraulischen<br />

Ziehpresse können dabei<br />

Tiefziehoperationen mit hochfestem<br />

Material in der ersten Pressenstufe<br />

durchgeführt werden. Die volle<br />

Presskraft ist zu jedem Zeitpunkt verfügbar,<br />

und auch bei kleinen Tischflächen<br />

sind hohe Presskräfte möglich.<br />

Innovationen wie die dynamische<br />

Stufenschaltung oder die Ringventiltechnik<br />

für Stößelzylinder haben die<br />

Geschwindigkeit hydraulischer Pressen<br />

gesteigert, so dass heute auch<br />

Hybridpressenlinien hohe Ausbringungsleistungen<br />

erreichen.<br />

SCHNEIDEN AUF DIE SANFTE TOUR<br />

Beim Schneiden hochfester Materialien<br />

sind hohe Presskräfte erforderlich.<br />

Dadurch werden Presse und<br />

Werkzeug stark belastet. Hoher Verschleiß,<br />

Schwingungen und Auffederungen<br />

durch den Schnittschlag sind<br />

die Folge. Das patentierte Soft-<br />

Shock-Verfahren von <strong>Schuler</strong> erhöht<br />

die Prozesssicherheit, schont Presse<br />

und Werkzeug und verbessert die<br />

Schnittqualität. Im Gegensatz zu<br />

Schnittschlagdämpfungen im Pressenständer<br />

fängt der Soft-Shock die<br />

Verformung von Pressentisch und<br />

-stößel oberhalb der Teilegeometrie<br />

in der Fläche auf. Die frei werdende<br />

Energie wird gespeichert und gezielt<br />

in das Schwungrad der Presse zurückgeführt.<br />

Die Presskraft bleibt somit<br />

nahezu konstant.<br />

WARMUMFORMUNG –<br />

EINE HEISSE SACHE<br />

Bei der Warmumformung werden die<br />

Bauteile erst durch die Umformung<br />

der heißen Platinen und das anschließende<br />

Abkühlen vergütet. Stähle<br />

mit einer Ausgangsfestigkeit von<br />

Soft-Shock erhöht<br />

die Prozesssicherheit<br />

und schont Presse<br />

und Werkzeug<br />

500 bis 800 N/mm 2 erreichen nach<br />

dem Erhitzen, Umformen und Abkühlen<br />

Festigkeiten von 1.300 bis 1.700<br />

N/mm 2 . Rollendurchlauföfen erhitzen<br />

die Platinen zunächst auf zirka 950 °C.<br />

Der Umformprozess erfolgt dann mit<br />

einem wassergekühlten Werkzeug<br />

bei Presskräften zwischen 8.000 und<br />

12.000 kN und Umformgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 300 mm/s. Nach der<br />

eigentlichen Umformung verbleibt<br />

das Bauteil noch acht bis zehn Sekunden<br />

unter Druck im geschlossenen<br />

und gekühlten Werkzeug.<br />

Kontakt:<br />

Lothar Gräbener, Vertriebsleiter<br />

<strong>Schuler</strong> SMG GmbH & Co. KG, Waghäusel<br />

Tel. (0 72 54) 988-227<br />

lothar.graebener@schulergroup.com<br />

SCHULER 13

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