Tec Trends, Oktober 2006 - Schuler AG

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27.06.2014 Aufrufe

Hybridpressenlinie mit hydraulischer Kopfpresse und mechanischen Folgepressen SYSTEMLÖSUNGEN ZUR UMFORMUNG NEUER STAHLGENERATIONEN Wer die Wahl hat… Die Warmumformung eröffnet neue Perspektiven im Umgang mit neuen Werkstoffen Als 1898 in Paris der 320 m hohe Eiffel-Turm gebaut wurde, kamen 7000 t Stahl zum Einsatz. Mit hochfesten Stählen und modernen Fügetechniken wären heute lediglich 2.000 t erforderlich. Den gleichen Trend spürt der moderne Karosseriebau. Neue hoch-, höher- und höchstfeste Stähle leisten einen entscheidenden Beitrag zur Gewichtsreduzierung und tragen durch optimierte Festigkeits- • die stärkere Auffederung der Presse, • eine Zunahme von Schnittschlag und Werkzeugverschleiß, • die Rückfederung der Bauteile nach der Umformung. KALT ODER WARM? werte zur Verbesserung der Perso- Schuler bietet unterschiedliche Lö- nensicherheit bei. Tendenz steigend. sungen zur Umformung und zum Beschneiden moderner Werkstoffe: In der Umformtechnik gilt es, den An- • Zweistößel-Transferpressen, forderungen an die Bearbeitung neu- • Mechanische Pressenlinien er Stähle mit kreativen Lösungen ge- mit hydraulischer Kopfpresse recht zu werden. Im Brennpunkt (Hybridlinie), stehen dabei: • Warmumformung und • bis auf das Vierfache erhöhte • Soft-Shock-Verfahren zum werk- Presskräfte, zeugschonenden Beschneiden 12 SCHULER

KALTUMFORMUNG MIT ZWEISTÖSSEL-TRANSFERPRESSE Transferpressen mit zwei Stößeln sind flexible, prozesssichere und schnelle Umformsysteme zur Verarbeitung hoch- und höchstfester Stähle. Die separate Ziehstufe ermöglicht es, die hochfesten Materialien bereits im ersten Zug fertig zu ziehen. Der frei programmierbare, servoelektrische Transfer sorgt für höchste Flexibilität im Teiletransport. Mechanische Transferpressen sind in der Regel mit modularen, hydraulischen Ziehkissen sowie pneumatischen Stößelkissen ausgerüstet. Mehrstößel-Transferpresse; in der ersten Stufe erfolgt das Fertigziehen der Bauteile HYDRAULISCH VORNE – MECHANISCH IN DER FOLGE Der Einsatz hydraulischer Kopfpressen ermöglicht es, vorhandene mechanische Pressenlinien auf die Fertigung eines breiteren Bauteilspektrums anzupassen. Mit der hydraulischen Ziehpresse können dabei Tiefziehoperationen mit hochfestem Material in der ersten Pressenstufe durchgeführt werden. Die volle Presskraft ist zu jedem Zeitpunkt verfügbar, und auch bei kleinen Tischflächen sind hohe Presskräfte möglich. Innovationen wie die dynamische Stufenschaltung oder die Ringventiltechnik für Stößelzylinder haben die Geschwindigkeit hydraulischer Pressen gesteigert, so dass heute auch Hybridpressenlinien hohe Ausbringungsleistungen erreichen. SCHNEIDEN AUF DIE SANFTE TOUR Beim Schneiden hochfester Materialien sind hohe Presskräfte erforderlich. Dadurch werden Presse und Werkzeug stark belastet. Hoher Verschleiß, Schwingungen und Auffederungen durch den Schnittschlag sind die Folge. Das patentierte Soft- Shock-Verfahren von Schuler erhöht die Prozesssicherheit, schont Presse und Werkzeug und verbessert die Schnittqualität. Im Gegensatz zu Schnittschlagdämpfungen im Pressenständer fängt der Soft-Shock die Verformung von Pressentisch und -stößel oberhalb der Teilegeometrie in der Fläche auf. Die frei werdende Energie wird gespeichert und gezielt in das Schwungrad der Presse zurückgeführt. Die Presskraft bleibt somit nahezu konstant. WARMUMFORMUNG – EINE HEISSE SACHE Bei der Warmumformung werden die Bauteile erst durch die Umformung der heißen Platinen und das anschließende Abkühlen vergütet. Stähle mit einer Ausgangsfestigkeit von Soft-Shock erhöht die Prozesssicherheit und schont Presse und Werkzeug 500 bis 800 N/mm 2 erreichen nach dem Erhitzen, Umformen und Abkühlen Festigkeiten von 1.300 bis 1.700 N/mm 2 . Rollendurchlauföfen erhitzen die Platinen zunächst auf zirka 950 °C. Der Umformprozess erfolgt dann mit einem wassergekühlten Werkzeug bei Presskräften zwischen 8.000 und 12.000 kN und Umformgeschwindigkeiten von bis zu 300 mm/s. Nach der eigentlichen Umformung verbleibt das Bauteil noch acht bis zehn Sekunden unter Druck im geschlossenen und gekühlten Werkzeug. Kontakt: Lothar Gräbener, Vertriebsleiter Schuler SMG GmbH & Co. KG, Waghäusel Tel. (0 72 54) 988-227 lothar.graebener@schulergroup.com SCHULER 13

Hybridpressenlinie<br />

mit hydraulischer<br />

Kopfpresse<br />

und mechanischen<br />

Folgepressen<br />

SYSTEMLÖSUNGEN ZUR UMFORMUNG NEUER STAHLGENERATIONEN<br />

Wer die Wahl hat…<br />

Die Warmumformung<br />

eröffnet<br />

neue Perspektiven<br />

im Umgang mit neuen<br />

Werkstoffen<br />

Als 1898 in Paris der 320 m hohe<br />

Eiffel-Turm gebaut wurde, kamen<br />

7000 t Stahl zum Einsatz. Mit hochfesten<br />

Stählen und modernen Fügetechniken<br />

wären heute lediglich 2.000 t<br />

erforderlich. Den gleichen Trend<br />

spürt der moderne Karosseriebau.<br />

Neue hoch-, höher- und höchstfeste<br />

Stähle leisten einen entscheidenden<br />

Beitrag zur Gewichtsreduzierung und<br />

tragen durch optimierte Festigkeits-<br />

• die stärkere Auffederung der Presse,<br />

• eine Zunahme von Schnittschlag<br />

und Werkzeugverschleiß,<br />

• die Rückfederung der Bauteile<br />

nach der Umformung.<br />

KALT ODER WARM?<br />

werte zur Verbesserung der Perso-<br />

<strong>Schuler</strong> bietet unterschiedliche Lö-<br />

nensicherheit bei. Tendenz steigend.<br />

sungen zur Umformung und zum Beschneiden<br />

moderner Werkstoffe:<br />

In der Umformtechnik gilt es, den An-<br />

• Zweistößel-Transferpressen,<br />

forderungen an die Bearbeitung neu-<br />

• Mechanische Pressenlinien<br />

er Stähle mit kreativen Lösungen ge-<br />

mit hydraulischer Kopfpresse<br />

recht zu werden. Im Brennpunkt<br />

(Hybridlinie),<br />

stehen dabei:<br />

• Warmumformung und<br />

• bis auf das Vierfache erhöhte<br />

• Soft-Shock-Verfahren zum werk-<br />

Presskräfte,<br />

zeugschonenden Beschneiden<br />

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