Übertrittsprüfung 2013 Deutsch Textverständnis Grammatik
Übertrittsprüfung 2013 Deutsch Textverständnis Grammatik
Übertrittsprüfung 2013 Deutsch Textverständnis Grammatik
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Departement<br />
Bildung, Kultur und Sport<br />
Abteilung Volksschule<br />
<strong>Übertrittsprüfung</strong> <strong>2013</strong><br />
Aufgaben<br />
Prüfung an die<br />
3. Klasse Bezirksschule<br />
Prüfung<br />
1. Serie<br />
Name und Vorname der Schülerin / des Schülers<br />
....................................................................................................................................................<br />
Prüfende Schule .................................................................................................<br />
Prüfungsdatum Dienstag, 4. Juni <strong>2013</strong><br />
Fach<br />
Prüfungsdauer<br />
Erlaubte Hilfsmittel<br />
Nicht erlaubte Hilfsmittel<br />
<strong>Deutsch</strong>: <strong>Textverständnis</strong> und <strong>Grammatik</strong><br />
45 Minuten<br />
keine<br />
Duden, Wörterbücher<br />
Punktzahl .................................................................................................<br />
Note .................................................................................................<br />
Visum 1 Visum 2<br />
............................................................ ............................................................
2<br />
Achte bei allen Antworten auf korrekte Sprache. Orthographie- und Satzzeichenfehler<br />
werden bei der Bewertung in Abzug gebracht! Die Zahlen in Klammern bezeichnen die<br />
Zeilennummern im Text.<br />
Fragen zum <strong>Textverständnis</strong><br />
1. Kreuze jeweils den Satz an, der die unter a. bis f. aufgeführten Aussagen aus der<br />
Geschichte treffend wiedergibt! Setze jeweils ein Kreuz!<br />
a. (Der Araber will) nicht einen Para vom vereinbarten Kaufpreis (herabgehen). (Z.6)<br />
Er wäre bereit, den Preis zu verringern, aber nur um eine geringe Summe.<br />
Er wäre bereit, den Preis zu verringern, aber ein Para wäre die Grenze.<br />
Er ist nicht bereit, den Preis zu verringern.<br />
Er will mit dieser Formulierung verhindern, dass der Preis allzu sehr gedrückt wird.<br />
b. Verdriesslich (wirft) ihm der Türke die Summe hin. (Z.6f)<br />
So drückt er seine Unzufriedenheit mit den Kaufbedingungen aus.<br />
Er ist sehr verbittert wegen der Kaufbedingungen, will es aber nicht zeigen.<br />
Er hat die schlimme Vorahnung, dass ihm dieser Handel noch Kummer und Verdruss<br />
bereiten wird.<br />
So möchte er den Scheich demütigen.<br />
c. (Für den türkischen General) ist das ein unerhörter Preis. (Z.7)<br />
Er möchte den hohen Kaufpreis möglichst geheim halten.<br />
Eigentlich kann er sich das Pferd gar nicht leisten.<br />
Seiner Meinung nach ist ein so hoher Preis in Arabien unangemessen.<br />
Seiner Meinung nach ist ein so hoher Preis überzogen.<br />
d. Die Stute ist in ihrem Element. (Z.16f)<br />
Der Scheich und sein Pferd können nun ihre Vorzüge ausspielen.<br />
Nun sind der Scheich und sein Pferd ausser Gefahr.<br />
Der Scheich und sein Pferd befinden sich nun auf heimatlichem Gebiet.<br />
Ross und Reiter befinden sich nun auf dem Grund und Boden des Scheichs.<br />
e. (Der General schimpft) über dieses neue Beispiel von Treulosigkeit eines Arabers. (Z.32)<br />
Er schimpft, weil ihn dieser Araberscheich erneut betrogen hat.<br />
Er schimpft, weil ihm erst jetzt klar wird, dass – seiner Meinung nach – alle Araber<br />
Betrüger sind.<br />
Für ihn bestätigt sich das Vorurteil, die Araber seien Betrüger.<br />
Er ist bitter enttäuscht über einen derart unverschämten Betrug.<br />
f. (Der General muss) dem Pferde des Verräters alle Gerechtigkeit widerfahren (...) lassen.<br />
(Z.33f)<br />
Er möchte, dass die Gerechtigkeit siegt.<br />
Sollte das Pferd doch noch in seinen Besitz kommen, dann möchte er es gut behandeln.<br />
Jetzt erst sieht er sich veranlasst, die Vorzüge des Pferdes richtig einzuschätzen.<br />
Am liebsten wäre ihm, wenn Pferd und Reiter ihre gerechte Strafe erhielten.<br />
/6 P.<br />
Aufgaben 2/7
3<br />
2. Kreuze an, welche Aussagen für den ersten und letzten Abschnitt der Geschichte<br />
zutreffen! Setze bei a. und b. jeweils zwei Kreuze!<br />
a. Der erste Abschnitt der Geschichte<br />
beschreibt alle in der Geschichte vorkommenden Figuren genau.<br />
beantwortet alle W-Fragen.<br />
enthält die Vorgeschichte der darauf folgenden Ereignisse.<br />
nimmt bereits wichtige Inhalte der Geschichte vorweg.<br />
stellt bereits den ersten Erzählschritt dar.<br />
b. Der letzte Abschnitt der Geschichte<br />
ist wesentlich, um das Verhalten des Scheichs richtig einzuschätzen.<br />
gibt einen Ausblick auf das Folgende.<br />
spricht einen Lehrsatz aus.<br />
fasst die Handlung zusammen.<br />
bringt eine Wendung.<br />
/4 P.<br />
3. Bestimmte sprachliche Auffälligkeiten haben deutliche Wirkungen auf den Leser.<br />
a. In der Regel stehen Erzähltexte im Präteritum. Im Text findet jedoch ein Tempuswechsel<br />
(Wechsel der grammatikalischen Zeit) statt. Nenne die Zeit, in die ab „aber...“ (Z.16)<br />
gewechselt wird!<br />
b. Gib die Zeile an, in welcher in die Zeit des Textanfangs zurückgewechselt wird!<br />
Zeile<br />
c. Weshalb wird im Mittelteil vom Präteritum abgewichen? Setze ein Kreuz!<br />
Der Handlungsverlauf weist hier eine zeitliche Lücke auf, und das wird so verdeutlicht.<br />
Der Mittelteil steht in dieser Zeit, weil der Erzähler diese Stelle besonders eindringlich<br />
gestalten möchte.<br />
Mit diesem Zeitenwechsel möchte der Erzähler verdeutlichen, dass die Geschwindigkeit<br />
des flüchtenden Pferdes zunimmt.<br />
Der Erzähler möchte dem Leser mit dieser Zeit zügig die Auflösung der Geschichte<br />
vermitteln.<br />
/3 P.<br />
Aufgaben 3/7
4<br />
4. Wie einem geübten Jockey, der beim Rennen führt, kommt es dem Scheich darauf<br />
an, nicht zu schnell, sondern so langsam wie möglich zu reiten. (Z.19f)<br />
Kreuze an, welche Wirkung sich durch diesen Vergleich ergibt! Setze ein Kreuz!<br />
Der Erzähler benutzt diesen Vergleich,<br />
weil sonst nicht verständlich wird, auf welche Art der Scheich vor seinen Verfolgern flieht.<br />
weil verdeutlicht werden soll, dass der Scheich sich jetzt so verhält wie sonst immer bei<br />
seinen Rennen.<br />
weil so gezeigt wird, wie gefährlich die Flucht für den Scheich ist.<br />
weil so für den Leser besonders gut vorstellbar wird, wie der Scheich sich auf seiner<br />
Flucht verhält.<br />
/1 P.<br />
Fragen zur <strong>Grammatik</strong>:<br />
1. Bestimme in den folgenden Sätzen die Subjekte, indem du sie unterstreichst!<br />
„Zur verabredeten Stunde traf der Scheich des Wüstenstammes mit seiner Stute im Hof des<br />
Generals ein. Dieser versuchte noch zu handeln, aber der Scheich erwiderte stolz, dass er<br />
nicht einen Para vom vereinbarten Kaufpreis herabgehe.“ (Z.4ff)<br />
/2 P.<br />
2a. Unterstreiche in den folgenden Sätzen sämtliche Verbformen / verbalen Teile!<br />
„Es dauerte denn auch nur wenige Augenblicke, so sassen die Soldaten des Generals im<br />
Sattel und jagten dem Flüchtenden nach. Der unbeschlagene Huf des arabischen Rosses<br />
hatte noch nie ein Steinpflaster betreten und mit Vorsicht eilte es den holprigen, steilen Weg<br />
vom Schloss herab. Am Ausgang des Ortes haben die Soldaten den Scheich beinahe ereilt,<br />
aber jetzt ist er in der Ebene!“ (Z.12ff)<br />
2b. Notiere nun aus obigen Sätzen die beiden Partizipien (Partizip II / Partizip Perfekt)!<br />
/4 P.<br />
Aufgaben 4/7
5<br />
3. Bestimme im folgenden Textausschnitt die Wortarten der unterstrichenen Wörter!<br />
„In dieser Art geht die Jagd fort, bis die glühende Abendsonne sich senkt. Da erst nimmt er<br />
alle Kräfte seines Rosses in Anspruch, um davonzuschiessen. Der feste Rasen ertönt unter<br />
dem Stampfen der Hufe und bald zeigt nur mehr eine Staubwolke den Verfolgern an, in<br />
welche Richtung der Araber entflohen ist.“ (Z.23ff)<br />
in<br />
dieser<br />
bis<br />
glühende<br />
sich<br />
erst<br />
alle<br />
seines<br />
davonzuschiessen<br />
feste<br />
unter<br />
Stampfen<br />
bald<br />
welche<br />
entflohen<br />
/5 P.<br />
4. Bestimme die Fälle der unterstrichenen Wörter (Anfangsbuchstaben in die Klammer)!<br />
„Dem General blieb nur der traurige Trost ( ), über dieses neue Beispiel ( ) von<br />
Treulosigkeit ( ) eines Arabers ( ) zu schimpfen, ...“ (Z.31ff)<br />
/2 P.<br />
5. Der Text handelt von einer „Stute“. So nennt man das weibliche Tier bei den Pferden.<br />
Fülle die folgende Tabelle aus!<br />
allgemeiner Name weibliches Tier männliches Tier Jungtier<br />
Pferd<br />
Stute<br />
Schwein<br />
Eber<br />
Hund<br />
Welpe<br />
/3 P.<br />
Aufgaben 5/7
6<br />
6. Ergänze folgende Tabelle:<br />
Nomen (keine zu Nomen<br />
gewordene Verben! Bsp: das<br />
Arbeiten)<br />
Gold (Z.3)<br />
Verb<br />
Adjektiv (keine Partizipien!<br />
Beispiel: arbeitend,<br />
gearbeitet)<br />
sich einigen (Z.2)<br />
verdriesslich (Z.6)<br />
Trost (Z.32)<br />
traurig (Z.32)<br />
/5 P.<br />
7. Ersetze den unterstrichenen Ausdruck durch einen andern, ohne dass sich dabei<br />
etwas am Sinn der Aussage ändert!<br />
„...zur verabredeten Stunde...“ (Z.4)<br />
„... aber der Scheich erwiderte stolz,...“ (Z.5f)<br />
„... haben die Soldaten den Scheich beinahe ereilt,...“ (Z.15f)<br />
„... hemmen ihren Lauf.“ (Z.18)<br />
„Dringen sie auf ihn ein,...“ (Z.22)<br />
„... die unwillkommene Botschaft...“ (Z.29f)<br />
/6 P.<br />
8. Erkläre, warum die beiden Kommas in den untenstehenden Sätzen gesetzt werden<br />
müssen!<br />
„ Verdriesslich warf ihm der Türke die Summe hin mit der Äusserung, dass das ein<br />
unerhörter Preis sei für ein Pferd.“ (Z.6ff)<br />
„Der Araber blickte ihn schweigend an und band das Geld ganz ruhig in seinen schweren,<br />
weissen Mantel.“ (Z.8f)<br />
/2 P.<br />
Aufgaben 6/7
7<br />
9. „... aber der Scheich erwiderte...“ (Z.5): Wann setzt man „i“, wann „ie“? Ergänze!<br />
der W___dersacher<br />
der W___deraufbau<br />
sich w___dersetzen<br />
etwas w___derlegen<br />
der W___derkäuer<br />
der W___derhall<br />
auf W___dersehen<br />
Das w___derstrebt mir.<br />
die W___dergabe<br />
die W___derbelebung<br />
etwas w___derrufen<br />
w___derborstig sein<br />
/4 P.<br />
Total:<br />
/ 47 P.<br />
☺ Viel Erfolg!!! ☺<br />
Aufgaben 7/7
Textblatt <strong>Übertrittsprüfung</strong> <strong>2013</strong> <strong>Deutsch</strong>, 3. Klasse Bezirksschule 1. Serie<br />
Der Araber und sein Ross<br />
(H. von Moltke)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
Ein türkischer Kavalleriegeneral verhandelte schon seit langem mit einem arabischen<br />
Scheich wegen einer edlen Stute; endlich einigte man sich auf den Preis von sechzig<br />
Beuteln Gold.<br />
Zur verabredeten Stunde traf der Scheich des Wüstenstammes mit seiner Stute im<br />
Hof des Generals ein. Dieser versuchte noch zu handeln, aber der Scheich erwiderte<br />
stolz, dass er nicht einen Para vom vereinbarten Kaufpreis herabgehe. Verdrießlich<br />
warf ihm der Türke die Summe hin mit der Äußerung, dass das ein unerhörter Preis<br />
sei für ein Pferd. Der Araber blickte ihn schweigend an und band das Geld ganz<br />
ruhig in seinen schweren, weißen Mantel. Dann stieg er in den Hof hinab, um<br />
Abschied von seinem Tier zu nehmen. Plötzlich aber schwang er sich auf den<br />
nackten Rücken des Pferdes, welches augenblicklich zum Hoftor hinausschoss!<br />
Es dauerte denn auch nur wenige Augenblicke, so saßen die Soldaten des Generals<br />
im Sattel und jagten dem Flüchtenden nach. Der unbeschlagene Huf des arabischen<br />
Rosses hatte noch nie ein Steinpflaster betreten und mit Vorsicht eilte es den<br />
holprigen, steilen Weg vom Schloss herab. Am Ausgang des Ortes haben die<br />
Soldaten den Scheich beinahe ereilt, aber jetzt ist er in der Ebene! Die Stute ist in<br />
ihrem Element und jagt fort in gerader Richtung, weder Gräben noch Hecken, weder<br />
Flüsse noch Berge hemmen ihren Lauf.<br />
Wie einem geübten Jockey, der beim Rennen führt, kommt es dem Scheich darauf<br />
an, nicht so schnell, sondern so langsam wie möglich zu reiten. Beständig blickt er<br />
sich nach seinen Verfolgern um, um sich auf Schussweite von ihnen entfernt zu<br />
halten. Dringen sie auf ihn ein, so beschleunigt er seine Bewegung; bleiben sie<br />
zurück, so verkürzt er die Gangart seines Tieres. In dieser Art geht die Jagd fort, bis<br />
die glühende Abendsonne sich senkt. Da erst nimmt er alle Kräfte seines Rosses in<br />
Anspruch, um davonzuschießen. Der feste Rasen ertönt unter dem Stampfen der<br />
Hufe und bald zeigt nur mehr eine Staubwolke den Verfolgern an, in welche Richtung<br />
der Araber entflohen ist.<br />
Was blieb den Soldaten übrig, als umzukehren und dem erzürnten General die<br />
unwillkommene Botschaft zu bringen, ohne Ross und Reiter und ohne Geld<br />
wiedergekommen zu sein. Erst am dritten Tag trafen sie mit Pferden, die sich kaum<br />
mehr schleppen konnten, beim Schloss ein. Dem General blieb nur der traurige<br />
Trost, über dieses neue Beispiel von Treulosigkeit eines Arabers zu schimpfen,<br />
wobei er jedoch genötigt war, dem Pferde des Betrügers alle Gerechtigkeit<br />
widerfahren zu lassen und sich einzugestehen, dass ein solches Tier nicht zu teuer<br />
bezahlt werden kann.<br />
Am folgenden Morgen hörte der General Hufschlag unter seinem Fenster, und in den<br />
Hof reitet ganz harmlos der Scheich. „Herr“, ruft er hinauf, „willst du dein Geld oder<br />
mein Pferd?“
Departement<br />
Bildung, Kultur und Sport<br />
Abteilung Volksschule<br />
<strong>Übertrittsprüfung</strong> <strong>2013</strong><br />
Lösungen<br />
Prüfung an die<br />
3. Klasse Bezirksschule<br />
Prüfung<br />
1. Serie<br />
Fach<br />
Prüfungsdauer<br />
<strong>Deutsch</strong> <strong>Textverständnis</strong> und <strong>Grammatik</strong><br />
45 Minuten<br />
Erlaubte Hilfsmittel<br />
Nicht erlaubte Hilfsmittel<br />
keine<br />
Duden, Wörterbücher
2<br />
Korrekturanweisungen zum Text „Der Araber und sein Ross“<br />
Allgemeine Hinweise: Orthographie- und Interpunktionsfehler haben Abzug zur Folge.<br />
Wenn bei einer Aufgabe Punkte für korrekte Inhalte vergeben werden, muss bei<br />
sprachlichen Unkorrektheiten (auch bei grammatikalischen Begriffen) 1 Fehler pro<br />
Aufgabe oder Teilaufgabe (a, b) verrechnet werden. Fehlende Satzzeichen am<br />
Satzende gelten nicht als Fehler. Eindeutige Abkürzungen (zum Beispiel bei<br />
grammatikalischen Begriffen) sind zulässig.<br />
Punkteabzug für Orthographie- und Interpunktionsfehler: (Fehler am Schluss der<br />
Korrektur zusammenzählen und die daraus resultierende Anzahl Punkte abziehen.)<br />
0 – 2 Fehler: 0 Punkte<br />
3 – 4 Fehler: 1 Punkt<br />
5 – 6 Fehler: 2 Punkte<br />
7 – 8 Fehler: 3 Punkte etc.<br />
Fragen zum <strong>Textverständnis</strong><br />
1. Kreuze jeweils den Satz an, der die unter a. bis f. aufgeführten Aussagen aus der<br />
Geschichte treffend wiedergibt! Setze jeweils ein Kreuz!<br />
a. (Der Araber will) nicht einen Para vom vereinbarten Kaufpreis (herabgehen). (Z. 6)<br />
Er ist nicht bereit, den Preis zu verringern.<br />
b. Verdriesslich (wirft) ihm der Türke die Summe hin. (Z. 6f)<br />
So drückt er seine Unzufriedenheit mit den Kaufbedingungen aus.<br />
c. (Für den türkischen General) ist das ein unerhörter Preis. (Z. 7)<br />
Seiner Meinung nach ist ein so hoher Preis überzogen.<br />
d. Die Stute ist in ihrem Element. (Z. 16f)<br />
Der Scheich und sein Pferd können nun ihre Vorzüge ausspielen.<br />
e. (Der General schimpft) über dieses neue Beispiel von Treulosigkeit eines Arabers. (Z. 32f)<br />
Für ihn bestätigt sich das Vorurteil, die Araber seien Betrüger.<br />
f. (Der General muss) dem Pferde des Verräters alle Gerechtigkeit widerfahren (...) lassen.<br />
(Z.33)<br />
Jetzt erst sieht er sich veranlasst, die Vorzüge des Pferdes richtig einzuschätzen.<br />
(6 Punkte; pro richtiges Kreuz 1 Punkt. Falls pro Teilaufgabe mehr als ein Kreuz gesetzt ist, gibt es<br />
keinen Punkt.)<br />
2. Kreuze an, welche Aussagen für den ersten und letzten Abschnitt der Geschichte<br />
zutreffen! Setze bei a. und b. jeweils zwei Kreuze!<br />
a. Der erste Abschnitt der Geschichte<br />
enthält die Vorgeschichte der darauf folgenden Ereignisse.<br />
stellt bereits den ersten Erzählschritt dar.<br />
Lösungen 2/5
3<br />
b. Der letzte Abschnitt der Geschichte<br />
ist wesentlich, um das Verhalten des Scheichs richtig einzuschätzen.<br />
bringt eine Wendung.<br />
(4 Punkte; pro richtiges Kreuz 1 Punkt. Werden mehr als zwei Kreuze gesetzt, gibt es für die<br />
betreffende Teilaufgabe keinen Punkt.)<br />
3. Bestimmte sprachliche Auffälligkeiten haben deutliche Wirkungen auf den Leser.<br />
a. Tempus / Zeit: Präsens<br />
b. Zeile 28 (Zeile 27 akzeptieren)<br />
c. Weshalb wird im Mittelteil vom Präteritum abgewichen? Setze ein Kreuz!<br />
Der Mittelteil steht in dieser Zeit, weil der Erzähler diese Stelle besonders<br />
eindringlich gestalten möchte.<br />
(3 Punkte; pro richtige Antwort 1 Punkt)<br />
4. Wie einem geübten Jockey, der beim Rennen führt, kommt es dem Scheich darauf<br />
an, nicht zu schnell, sondern so langsam wie möglich zu reiten. (Z. 19f)<br />
Kreuze an, welche Wirkung sich durch diesen Vergleich ergibt! Setze ein Kreuz!<br />
Der Erzähler benutzt diesen Vergleich,<br />
weil so für den Leser besonders gut vorstellbar wird, wie der Scheich sich auf<br />
seiner Flucht verhält.<br />
(1 Punkt für richtig gesetztes Kreuz)<br />
Fragen zur <strong>Grammatik</strong>:<br />
1. Bestimme in den folgenden Sätzen die Subjekte, indem du sie unterstreichst!<br />
„Zur verabredeten Stunde traf der Scheich des Wüstenstammes mit seiner Stute im Hof<br />
des Generals ein. Dieser versuchte noch zu handeln, aber der Scheich erwiderte stolz,<br />
dass er nicht einen Para vom vereinbarten Kaufpreis herabgehe.“ (Z. 4ff)<br />
(2 Punkte; pro richtige Antwort 0.5 Punkte)<br />
2a. Unterstreiche in den folgenden Sätzen sämtliche Verbformen / verbalen Teile!<br />
„Es dauerte denn auch nur wenige Augenblicke, so sassen die Soldaten des Generals im<br />
Sattel und jagten dem Flüchtenden nach. Der unbeschlagene Huf des arabischen Rosses<br />
hatte noch nie ein Steinpflaster betreten und mit Vorsicht eilte es den holprigen, steilen<br />
Weg vom Schloss (herab). Am Ausgang des Ortes haben die Soldaten den Scheich<br />
beinahe ereilt, aber jetzt ist er in der Ebene!“ (Z. 12ff)<br />
2b. Notiere nun aus obigen Sätzen die beiden Partizipien (Partizip II / Partizip Perfekt)!<br />
betreten / ereilt<br />
(4 Punkte; dauerte / sassen / jagten nach / hatte betreten.... je 0.5 Punkte; die beiden Partizipien<br />
zusammen 0.5 Punkte)<br />
Lösungen 3/5
4<br />
3. Bestimme im folgenden Textausschnitt die Wortarten der unterstrichenen Wörter!<br />
in<br />
dieser<br />
bis<br />
glühende<br />
sich<br />
erst<br />
alle<br />
seines<br />
Part. / (Konj.)<br />
Pron.<br />
Part. / (Konj.)<br />
Adj.<br />
Pron.<br />
Part.<br />
Pron.<br />
Pron.<br />
davonzuschiessen Verb<br />
feste<br />
Adj.<br />
unter<br />
Part. (Präp.)<br />
Stampfen Nomen<br />
bald<br />
Part.<br />
welche<br />
Pron.<br />
entflohen Verb.<br />
(5 Punkte; pro drei richtige Antworten 1 Punkt)<br />
4. Bestimme die Fälle der unterstrichenen Wörter (Anfangsbuchstaben in die<br />
Klammer)!<br />
„Dem General blieb nur der traurige Trost (N), über dieses neue Beispiel (A) von<br />
Treulosigkeit (D) eines Arabers (G) zu schimpfen, ... „ (Z. 31f)<br />
(2 Punkte; pro richtige Antwort 0.5 Punkte)<br />
5. Der Text handelt von einer „Stute“. So nennt man das weibliche Tier bei den<br />
Pferden. Fülle die folgende Tabelle aus!<br />
allgemeiner Name weibliches Tier männliches Tier Jungtier<br />
Pferd Stute Hengst (Wallach) Fohlen<br />
Schwein Sau Eber Ferkel<br />
Hund Hündin Rüde Welpe<br />
(3 Punkte; pro richtige Antwort 0.5 Punkte)<br />
6. Ergänze folgende Tabelle:<br />
Nomen (keine zu Nomen<br />
gewordene Verben! Bsp: das<br />
Arbeiten)<br />
Verb<br />
Adjektiv (keine Partizipien!<br />
Beispiel: arbeitend,<br />
gearbeitet)<br />
Gold (Z. 3) vergolden goldig, golden<br />
Einigung/Einigkeit sich einigen (Z. 2) einig<br />
Verdruss verdriessen verdriesslich (Z. 6)<br />
Trost (Z. 31) trösten tröstlich, trostlos<br />
Trauer trauern traurig (Z. 31)<br />
(5 Punkte; pro richtige Antwort 0.5 Punkte)<br />
Lösungen 4/5
5<br />
7. Ersetze den unterstrichenen Ausdruck durch einen andern, ohne dass sich dabei<br />
etwas am Sinn der Aussage ändert!<br />
„...zur verabredeten Stunde“ (Z. 4)<br />
abgemachten, vereinbarten, fixierten<br />
„... aber der Scheich erwiderte stolz“ (Z. 5f) entgegnete, antwortete<br />
„... haben die Soldaten den Scheich beinahe ereilt...“ (Z. 15f) eingeholt<br />
„... hemmen ihren Lauf.“ (Z. 18) hindern, halten auf, bremsen, verlangsamen<br />
„Dringen sie auf ihn ein...“ (Z. 22) Kommen sie näher, Nähern sie sich, Verringern sie<br />
den Abstand, holen ihn nach und nach ein<br />
„... die unwillkommene Botschaft...“ (Z. 28f) unliebsame, schlechte, ärgerliche, negative,<br />
unangenehme<br />
(6 Punkte; pro richtige Antwort 1Punkt)<br />
8. Erkläre, warum die beiden Kommas in den untenstehenden Sätzen gesetzt werden<br />
müssen!<br />
„ Verdriesslich warf ihm der Türke die Summe hin mit der Äusserung, dass das ein<br />
unerhörter Preis sei für ein Pferd.“ (Z. 6ff)<br />
Pro Teilsatz ein Satzzeichen / Nebensatz abgetrennt / jedes konjugierte Verb verlangt<br />
ein Satzzeichen<br />
„Der Araber blickte ihn schweigend an und band das Geld ganz ruhig in seinen schweren,<br />
weissen Mantel.“ (Z. 8f)<br />
Aufzählung<br />
(2 Punkte; pro richtige Antwort 1 Punkt)<br />
9. „... aber der Scheich erwiderte...“ (Z. 5): Wann setzt man „i“, wann „ie“? Ergänze!<br />
der Widersacher<br />
der Wiederaufbau<br />
sich widersetzen<br />
etwas widerlegen<br />
der Wiederkäuer<br />
der Widerhall<br />
auf Wiedersehen<br />
Das widerstrebt mir.<br />
die Wiedergabe<br />
die Wiederbelebung<br />
etwas widerrufen<br />
widerborstig sein<br />
(4 Punkte; pro 3 richtige Antworten 1 Punkt)<br />
Total / 47 P.<br />
Lösungen 5/5
Lösungen 6/5<br />
6