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ERB Nr. 2013 / 111 trag der Lehrpersonen der Berufsfachschulen zu erweitern und zu quantifizieren (Massnahme K15). C. Bezüglich des Berufsauftrags der Volksschullehrpersonen hat die Regierung dem Kantonsrat mit der Botschaft und dem Entwurf vom 18. Oktober 2011 (22.11.14 und 22.11.15) sowie der Nachtragsbotschaft und ergänzendem Entwurf der Regierung vom 21. August 2012 (22.11.14B) die Neufassung des Berufsauftrages zugeleitet. Der Kantonsrat hat am 24. September 2012 mit 53 zu 57 Stimmen Nichteintreten auf die Bestimmungen beschlossen. D. Im Rahmen des Projektes wurde abgeklärt, ob die künftigen Berufsaufträge in einem gemeinsamen Projekt oder in parallelen Projekten realisiert werden sollen. Das Bildungsdepartement hat den Zeitpunkt als geeignet erachtet, die Projekte in allen drei Bereichen miteinander zu verknüpfen, in einem ersten Schritt eine Auslegeordnung über alle drei Berufsaufträge zu erstellen und in einem weiteren Schritt zu klären, ob und wie die Systematik der Berufsaufträge vereinheitlicht werden kann. Anschliessend sollte eine inhaltliche Angleichung geprüft werden. Da im Bereich der Volksschule eine Gesetzesänderung vorgesehen ist, ist das Projekt "Berufsauftrag Volksschule" der Taktgeber im Zeitplan. Es wird angestrebt, dass die neuen Berufsaufträge auf das Schuljahr 2015/16 eingeführt werden können. Die Regierung hat diesem Vorgehen mit RRB 2012/721 zugestimmt. E. Gestützt darauf wurde im Bildungsdepartement eine interne Koordinationsgruppe unter Leitung der Generalsekretärin und mit Vertretungen aus dem Generalsekretariat sowie den Ämtern für Volksschule, Mittelschule und Berufsbildung gebildet. Diese hat sich in verschiedenen Aussprachen mit Vorgaben für eine gemeinsame Basis für alle drei Berufsaufträge auseinandergesetzt. Zudem wurde ein gemeinsamer Zeitplan für die Erarbeitung der drei Entwürfe für die Berufsaufträge erarbeitet. Der Erziehungsrat wurde am 20. Februar 2013 über den Stand der Arbeiten informiert (ERB 2013/21). Die Projektgruppe kam zum Schluss, dass es sinnvoller ist, je Stufe die Überarbeitung in einem eigenen Projekt zu realisieren, diese jedoch zeitlich parallel zu schalten. F. Mit Blick auf den gemeinsamen Zeitplan hat das Amt für Mittelschulen die Evaluation des Berufsauftrags der Mittelschul-Lehrpersonen in die Wege geleitet. Dabei musste festgestellt werden, dass der Zeitplan enge Grenzen setzt und daher die Evaluation rasch aufgegleist und durchgeführt werden muss. In mehreren Besprechungen mit lic.phil.hist. Anna Hecken, Konzepte, Projekte und Kurse im Bildungs- und Sozialwesen, Frauenfeld, wurden der Inhalt, das methodische Vorgehen, die Organisation und der Zeitplan der Evaluation entwickelt. Mit Schreiben vom 11. Januar 2013 reichte Anna Hecken einen Projektplan mit Offerte ein. Der Erziehungsrat hat am 20. Februar 2013 den Projektauftrag erteilt (ERB 2013, Nr. 29). G. Am 5. April 2013 reichte Anna Hecken den Bericht Evaluation des Berufsauftrages der Mittelschul-Lehrpersonen des Kantons St.Gallen ein. Zu dessen Erstellung wurden 35 qualitative Einzelinterviews mit Lehrpersonen und Gruppeninterviews mit allen Schulleitungen durchgeführt. Der Bericht gibt Auskunft über die Bekanntheit des Berufsauftrags und dessen Umsetzung im Schulalltag. Zudem wird den Fragen nachgegangen, ob die Aufteilung in den Kernauftrag und den erweiterten Berufsauftrag sinnvoll ist und wie mit dem Gefäss "Gemeinsame Arbeitszeit" umgegangen wird. ER13-111 2/5
ERB Nr. 2013 / 111 H. Der Erziehungsrat hat am 24. April 2013 vom Evaluationsbericht Kenntnis genommen (ERB 2013/67). Das Amt für Mittelschulen wurde eingeladen, den Projektauftrag zur Überarbeitung des Berufsauftrages zu erarbeiten und dem Erziehungsrat Wahlvorschläge zur Besetzung der Projektgremien einzureichen. I. Das Bildungsdepartement hat am 18. und 20. März 2013 je einen Workshop mit den Rektorinnen und Rektoren der Mittel- und Berufsfachschulen sowie den Sozialpartnern durchgeführt. Dabei wurden das Projekt sowie die Eckpunkte vorgestellt und diskutiert. Das Vorgehen und die Eckpunkte stiessen in beiden Workshops auf Interesse und überwiegende Zustimmung. Im Rahmen des Workshops konnten zudem einige Fragen geklärt werden oder es wurde auf heikle Punkte hingewiesen. Im Nachgang zu den beiden Workshops wurde allen Beteiligten ein Informationstext zur Kommunikation zugestellt. Damit konnte sichergestellt werden, dass die Lehrpersonen und die Mitglieder der Sozialpartner adäquat über den Prozess informiert wurden. J. Am 24. April 2013 hat der Erziehungsrat Kenntnis genommen von einer Rückmeldung aus den Workshops zu den Berufsaufträgen mit den Rektorinnen und Rektoren der kantonalen Schulen der Sekundarstufe II einerseits und Delegationen der Sozialpartner andererseits (ERB 2013/57). Ebenso hat der Erziehungsrat Kenntnis genommen, dass die konkrete Ausarbeitung der Berufsaufträge je Stufe in getrennten Projekten erfolgen sollte. Der Erziehungsrat hat ferner davon Kenntnis genommen, dass das Bildungsdepartement vorsah, im Bereich der Sekundarstufe II ein gemeinsames Projekt für die Mittelschulen und die Berufsfachschulen unter der Leitung des Erziehungsrates in Auftrag zu geben. Die Berufsaufträge für die Lehrpersonen der Mittelschulen und für die Lehrpersonen der Berufsfachschulen weisen in verschiedenen Belangen Parallelen auf und sind daher eng miteinander zu koordinieren. Die unterschiedlichen Zuständigkeiten (Erziehungsrat für die Mittelschulen, Bildungsdepartement für die Berufsfachschulen) dürfen nicht davor abhalten, die sachlich naheliegende Erarbeitung in einem Gesamtprojekt anzugehen. Trotz gemeinsamer Projektorganisation sollen auf operativer Ebene Arbeitsgruppen getrennt nach Schultyp (Mittelschule bzw. Berufsfachschule) möglich sein, um die spezifischen Problempunkte effizient behandeln zu können. K. Das Amt für Mittelschulen und das Amt für Berufsbildung haben gemeinsam den Projektauftrag erarbeitet. Er sieht einen für beide Ausbildungsgänge der Sekundarstufe II zuständigen Lenkungsausschuss vor. Dieser bietet Gewähr, dass die Berufsaufträge der Mittelschule und der Berufsfachschule so weit wie möglich übereinstimmen. Die Vorarbeiten sollen in zwei getrennten Arbeitsgruppen für die Mittelschulen und die Berufsfachschulen erfolgen. L. Für die Besetzung der Gremien werden vorgeschlagen: Lenkungsausschuss Sekundarstufe II - ein Mitglied des Erziehungsrates (Vorsitz) - Christoph Mattle, Leiter Amt für Mittelschulen - Ruedi Giezendanner, Leiter Amt für Berufsbildung - Doris Dietler Schuppli, Vertretung Kantonale Rektorenkonferenz Mittelschulen - eine Vertretung der Kantonalen Rektorenkonferenz Berufsfachschulen - Marcel Koller, Leiter Stv. Amt für Mittelschulen (Protokoll, beratend) - Christian Brunner, Leiter Abteilung Berufsfachschulen (Protokoll, beratend) ER13-111 3/5
Seite 1: Erziehungsrat des Kantons St.Gallen
Seite 5: ERB Nr. 2013 / 111 2. In die Projek

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