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Präsentation_Einführung (pdf)

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INSBAT: Eine Einführung<br />

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Theoretischer Hintergrund<br />

Cattell-Horn-Carroll Intelligenzmodell:<br />

Hierarchisches Intelligenzmodell, in dem acht Intelligenzdimensionen zweiter<br />

Ordnung, sowie ein Generalfaktor angenommen werden.<br />

G<br />

G q<br />

G c<br />

G f<br />

G v<br />

G stm<br />

G ltm<br />

T1 T2 T3 T4 T4 T5 T6 T7 T8 T9 T10 T11<br />

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Anwendungsmöglichkeiten<br />

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Entscheidungsorientierten Testens<br />

Vorteile entscheidungsorientierten Testens:<br />

Vielseitigere Einsetzbarkeit<br />

Bessere Planbarkeit der Testung<br />

Stets ökonomischer als klassische Diagnostik<br />

Statistisch abgesicherte Antworten auf die Fragestellung<br />

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Praktische Umsetzung:<br />

Detailplanung<br />

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INSBAT als Intelligenz Screening<br />

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INSBAT als Intelligenz Screening<br />

Variable<br />

Reliabilität<br />

Figural-Induktives Denken (G f<br />

) 0.5*<br />

Wortschatz (G c<br />

) 0.5*<br />

Arithmetische Schätzfähigkeit (G q<br />

) 0.5*<br />

Raumvorstellung (G v<br />

) 0.5*<br />

Visuelles Kurzzeitgedächtnis (G stm<br />

) 0.5*<br />

Allgemeine Intelligenz (G) 0.90<br />

Dauer: 44 Minuten<br />

*Die einzelnen Subtests sollten aufgrund der geringen Reliabilität nur<br />

mit größeren Vorbehalten interpretiert werden.<br />

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INSBAT als Intelligenz Struktur<br />

Testbatterie<br />

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INSBAT als Intelligenz Struktur<br />

Testbatterie<br />

Variable<br />

Reliabilität<br />

Fluide Intelligenz (G f<br />

) 0.83<br />

Kristalline Intelligenz (G c<br />

) 0.81<br />

Quantitatives Denken (G q<br />

) 0.81<br />

Raumvorstellung `(G v<br />

) 0.80<br />

Kurzzeitgedächtnis (G stm<br />

) 0.80<br />

Langzeitgedächtnis (G ltm<br />

) 0.80<br />

Allgemeine Intelligenz (G) 0.96<br />

Dauer: 150 Minuten<br />

Zusätzlich sind die Ergebnisse der einzelnen interpretierberen Subtests<br />

mit Reliabilitäten von 0.7 bzw. 0.8 angegeben.<br />

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Überblick über die Subtests der<br />

INSBAT<br />

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Dimension Subtest Dauer max. Dauer min.<br />

G f<br />

FID: Figural-induktives Denken 25 min. 12 min.<br />

NID: Numerisch-induktives Denken 25 min. 12 min.<br />

VDD: Verbal-deduktives Denken 17 min. 8 min.<br />

G c<br />

VF: Verbale Flüssigkeit 15 min. 9 min.<br />

WS: Allgemeinwissen 15 min. 9 min.<br />

WB: Wortbedeutung 15 min. 9 min.<br />

G q<br />

AD: Algebraisches Denken 30 min. 14 min.<br />

ASF: Arithmetische Schätzfähigkeit 17 min. 7 min.<br />

NF: Arithmetische Flexibilität 40 min. 14 min.<br />

AK: Arithmetische Kompetenz 17 min. 7 min.<br />

G stm<br />

VEK: Verbales Kurzzeitgedächtnis 15 min. 9 min.<br />

VIK: Visuelles Kurzzeitgedächtnis 15 min. 9 min.<br />

G ltm<br />

LZP: Langzeitgedächtnis 28 min. www.schuhfried.at 10 min.<br />

G v<br />

RV: Mentale Rotation 25 min. 25 min.


Ausgewählte Subtests der INSBAT<br />

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Fluide Intelligenz (G f )<br />

Definition:<br />

Fähigkeit, allgemeine Gesetzmäßigkeiten zu erkennen, Implikationen zu verstehen<br />

und logische Schlussfolgerungen zu ziehen.<br />

Messung:<br />

Numerisch-Induktives Denken (NID)<br />

Figural-Induktives Denken (FID)<br />

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Numerisch-Induktives Denken<br />

(NID)<br />

Systematisch variierte Itemmerkmale:<br />

1. Komplexität der Regeln<br />

2. Anzahl der Regeln<br />

3. Periodizität<br />

Löschen<br />

vgl: Arendasy (2008)<br />

Weiter<br />

Konstruktvalidität:<br />

Das LLTM passt auf die Items bei α=.01.<br />

Das Konstruktionsrational korreliert mit<br />

den Itemschwierigkeiten zu .94.<br />

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Figural-Induktives Denken (FID)<br />

Systematisch variierte Itemmerkmale:<br />

1. Art der Regeln (8 Regeln)<br />

2. Regelgeltungsrichtung<br />

3. Realisierungsmodus<br />

vgl: Hornke (2002)<br />

Konstruktvalidität:<br />

Das Konstruktionsrational korreliert mit<br />

den Itemschwierigkeiten zu .72.<br />

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Interpretation<br />

Numerisch-Induktives Denken / Figural-Induktives Denken (NID/FID):<br />

Fähigkeit, logische Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und zu abstrahieren.<br />

Personen mit hoher Leistungsfähigkeit (PR>84) erkennen rasch Regelmäßigkeiten in<br />

Arbeitsabläufen und können von ihren bisherigen Erfahrungen abstrahieren.<br />

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Kristalline Intelligenz (G c )<br />

Definition:<br />

Umfang des Allgemeinwissens, des Wortschatzes, des lexikalischen Wissens und<br />

der Schnelligkeit und Flüssigkeit des Zugriffs auf das mentale Lexikon.<br />

Messung:<br />

Allgemeinwissen (WS)<br />

Wortbedeutung (WB)<br />

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Allgemeinwissen (WS)<br />

Systematisch variierte Itemmerkmale:<br />

1. Wissensbereich<br />

2. Worthäufigkeit<br />

3. Art der Distraktoren<br />

vgl: Wagner-Menghin (2004)<br />

Konstruktvalidität:<br />

Geltung des 1PL Rasch Modells für den<br />

gesamten Itempool.<br />

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Wortbedeutung (WB)<br />

Systematisch variierte Itemmerkmale:<br />

1. Worthäufigkeit<br />

2. Semantisch-kategorielle Nähe<br />

3. Semantische Ähnlichkeit der Distraktoren<br />

vgl: Arendasy & Sommer (2008)<br />

Konstruktvalidität:<br />

Das LLTM passt bei α=.01. Das<br />

Konstruktionsrational korreliert mit den<br />

Itemschwierigkeiten zu .94.<br />

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Interpretation<br />

Allgemeinwissen (WS):<br />

Breite des Allgemeinwissens und Begriffsverständnisses der Person.<br />

Personen mit hoher Leistungsfähigkeit (PR>84) verfügen über ein umfangreiches<br />

Allgemeinwissen und kennen die Bedeutung einer Vielzahl an Begriffen.<br />

Wortbedeutung (WB):<br />

Umfang und Güte des Zugriffs auf das Semantische Altgedächtnis.<br />

Personen mit hoher Leistungsfähigkeit (PR>84) verfügen über einen umfangreichen<br />

Wortschatz. Sie kennen die Bedeutung von Begriffen und sind dazu in der Lage für<br />

einen Begriff ein Synonym zu finden.<br />

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Langzeitgedächtnis (G ltm )<br />

Definition:<br />

Fähigkeit, sich Informationen langfristig einzuprägen, sie in die eigene Wissensbasis<br />

zu integrieren und bei Bedarf wieder abzurufen und neu verknüpfen zu können.<br />

Messung:<br />

Langzeitgedächtnis (LZP)<br />

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Langzeitgedächtnis (LZG)<br />

Systematisch variierte Itemmerkmale:<br />

1. Art der abzurufenden Information<br />

2. Art der Informationsverknüpfung<br />

3. Notwendigkeit von Informationsinhibition<br />

Konstruktvalidität:<br />

Geltung des 1PL Rasch Modells für die<br />

verwendeten Items.<br />

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Interpretation<br />

Langzeitgedächtnis (LZP):<br />

Fähigkeit Informationen längerfristig zu behalten und in die eigene Wissensbasis zu<br />

integrieren, sowie des akkuraten Abrufs dieser Informationen.<br />

Personen mit hoher Leistungsfähigkeit (PR>84) verfügen über eine hohe Fähigkeit<br />

sich neue Informationen längerfristig merken und in die eigene Wissensbasis<br />

integrieren zu können. Zudem verfügen sie über eine hohe Fähigkeit diese<br />

Informationen akkurat wieder abrufen zu können.<br />

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Quantitatives Denken (G q )<br />

Definition:<br />

Verständnis grundlegender mathematischer Prinzipien und Fertigkeiten und die<br />

Fähigkeit diese zur Lösung praktischer Problemstellungen anwenden zu können.<br />

Messung:<br />

Arithmetische Kompetenz (AK)<br />

Arithmetische Schätzfähigkeit (ASF)<br />

Arithmetische Flexibilität (NF)<br />

Algebraisches Denken (AD)<br />

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Arithmetische Kompetenz (AK)<br />

Systematisch variierte Itemmerkmale:<br />

1. Art der Operatoren<br />

2. Anzahl der Operatoren<br />

3. Numerische Komplexität<br />

Löschen<br />

Konstruktvalidität:<br />

Das Konstruktionsrational korreliert mit<br />

den Itemschwierigkeiten zu .77.<br />

Weiter<br />

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Arithmetische Schätzfähigkeit<br />

(ASF)<br />

Systematisch variierte Itemmerkmale:<br />

1. Geforderte Schätzgenauigkeit<br />

2. Erforderliche Schätzstrategie<br />

3. Arithmetische Komplexität<br />

vgl: Arendasy & Sommer (2006)<br />

Weiter<br />

Konstruktvalidität:<br />

Das Konstruktionsrational korreliert mit den<br />

Itemschwierigkeiten zu .94<br />

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Arithmetische Flexibilität (NF)<br />

Systematisch variierte Itemmerkmale:<br />

1. Art der Operatoren<br />

2. Anzahl der Operatoren<br />

3. Identifizierbarkeit der Operatoren<br />

vgl: Arendasy & Sommer(2007)<br />

Weiter<br />

Konstruktvalidität:<br />

Das LLTM passt auf die Items bei α=.01. Das<br />

Konstruktionsrational korreliert mit den<br />

Itemschwierigkeiten zu .95.<br />

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Algebraisches Denken (AD)<br />

Systematisch variierte Itemmerkmale:<br />

1. Anzahl der Unbekannten<br />

Ein Handwerker verdient während der ersten 3 Arbeitsstunden<br />

€ 60,-. Für jede weitere Stunde verlangt er € 75,-. Wie viele<br />

Stunden muss er arbeiten, um € 255,- zu verdienen.<br />

Löschen<br />

2. Anzahl der Teilgleichungen<br />

3. Anzahl zu erschließender Relationen<br />

vgl: Arendasy &Sommer(2006)<br />

Weiter<br />

Konstruktvalidität:<br />

Das Konstruktionsrational korreliert mit den<br />

Itemschwierigkeiten zu .89.<br />

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Interpretation<br />

Arithmetische Kompetenz (AK):<br />

Fähigkeit zum schnellen und automatisierten Umgang mit Zahlen und einfachen bis<br />

komplexen arithmetischen Rechenoperationen.<br />

Personen mit hoher Leistungsfähigkeit (PR>84) verfügen über ein elaboriertes<br />

Netzwerk an arithmetischen Faktenwissen und Kopfrechenstrategien.<br />

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Interpretation<br />

Arithmetische Schätzfähigkeit (ASF):<br />

Schätzgenauigkeit und das Zahlenverständnis einer Person.<br />

Personen mit hoher Leistungsfähigkeit (PR>84) zeichnen sich durch folgende<br />

Kompetenzen aus:<br />

Elaboriertes Verständnis über den Aufbau des dekadischen Systems.<br />

Verständnis, wie sich die Größenordnungen durch Rechenoperationen ändern.<br />

passen ihre Schätzprozeduren an die erforderliche Schätzgenauigkeit optimal an.<br />

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Interpretation<br />

Arithmetische Flexibilität (NF):<br />

Verständnis und die Fähigkeit zur flexiblen Anwendung der Grundrechenarten<br />

Personen mit hoher Leistungsfähigkeit (PR>84) zeichnen sich durch folgende<br />

Kompetenzen aus:<br />

Verständnis der funktionalen Möglichkeiten der Grundrechenarten.<br />

Fähigkeit zum flexiblen Umgang mit Rechenoperationen bei formalen Problemen.<br />

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Interpretation<br />

Algebraisches Denken (AD):<br />

Fähigkeit, verbale Situationsbeschreibungen formal oder informell mit Hilfe der<br />

Mathematik zu modellieren.<br />

Personen mit hoher Leistungsfähigkeit (PR>84) sind dazu in der Lage, ihr<br />

arithmetisches und algebraisches Wissen zur Lösung konkreter Problemsituationen<br />

anzuwenden.<br />

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Visuelle Verarbeitung (G v )<br />

Definition:<br />

Fähigkeit, sich Objekte mental vorstellen und diese dann gegebenenfalls mental<br />

transformieren (z.B. rotieren) zu können.<br />

Messung:<br />

Raumvorstellung<br />

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Raumvorstellung (RV)<br />

Systematisch variierte Itemmerkmale:<br />

1. Rotationswinkel<br />

2. Musterkomplexität<br />

3. Position der Lösung<br />

vgl: Gittler (1992)<br />

Konstruktvalidität:<br />

Das LLTM passt auf die Items bei α=.01.<br />

Das Konstruktionsrational korreliert mit<br />

den Itemschwierigkeiten zu .90.<br />

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Interpretation<br />

Mentale Rotation (RV):<br />

Fähigkeit zur Visualisierung und mentalen Rotation.<br />

Personen mit hoher Leistungsfähigkeit (PR>84) sind daher überdurchschnittlich gut<br />

in der Lage, aus zweidimensionalen Abbildungen mental ein dreidimensionales<br />

Abbild aufzubauen, dieses im Arbeitsgedächtnis zu repräsentieren und mental zu<br />

manipulieren.<br />

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