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Schützenfe–t 2013 - St. Peter und Paul Schützenbruderschaft ...

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genden Zusatz zu geben: „Ein in einer Generalversammlung<br />

gefasster Beschluss kann nur durch eine <strong>St</strong>immenmehrheit<br />

von ¾ der anwesenden Mitglieder aufgehoben oder geändert<br />

werden.“ Die Mitgliederversammlung fand am 14.<br />

Mai 1953 erstmals im neu geschaffenen Versammlungsraum<br />

statt. Dieser Raum soll allen Vereinen zur Verfügung<br />

stehen. Für die Herrichtung hat die <strong>St</strong>adtverwaltung eine<br />

Spende von 400,00 DM zur Verfügung gestellt.<br />

Die Instandsetzung der Kegelbahn soll laut Fa. Spellmann<br />

1.500,00 DM kosten. Da der Verein hierzu keine Eigenmittel<br />

zur Verfügung hat, sollen Anteilsscheine a 5,00 DM<br />

ausgegeben werden, die innerhalb von 5 Jahren vom Verein<br />

eingelöst werden sollen. Dazu wird jährlich eine bestimmte<br />

Zahl ausgelost. Bereits in der Versammlung wurden Anteilsscheine<br />

in Höhe von 645,00 DM gezeichnet.<br />

Der I. Brudermeister wies auf Nachforschungen des Pater<br />

<strong>St</strong>adelmaier hin, der 1963, also vor 50 Jahren, verstorben<br />

ist. Danach habe bereits 1751 in Obermarsberg eine Schützenkompanie bestanden. Pater<br />

<strong>St</strong>adelmaier habe sich bereit erklärt, weitere Nachforschungen anzustellen. 1)<br />

Karl Dicke (Schützenkönig 1938) sprach in der Versammlung die Bitte aus, den Schießstand,<br />

siehe dazu Glinnepost 2012, Heft 6, nicht weiter zu beschädigen, da dieser in freiwilliger<br />

Arbeit für den Schießsport wieder hergerichtet werden solle.<br />

In der außerordentlichen Generalversammlung am 13.09.1953 wurde vom Ausschluss<br />

eines Schützenbruders seitens des Vorstandes wegen der Vorkommnisse am Schützenfestmontag<br />

berichtet. Dagegen habe der Betreffende Einspruch eingelegt. Die Versammlung<br />

beschloss, ihm Gelegenheit zur Entschuldigung zu geben.<br />

Nach dem Lastenausgleichsgesetz ist die Schützenbruderschaft zu einer Vermögensabgabe<br />

verpflichtet. Diese betrage bei Vierteljahresraten 13.836,- DM. Bei sofortiger Ablösung<br />

belaufe sich die Summe lediglich auf 5.177,66 DM. Die Versammlung beschloss bei einer<br />

Gegenstimme die sofortige Ablösung <strong>und</strong> beauftragte den Vorstand, dazu ein entsprechendes<br />

Darlehen bei der Sparkasse Obermarsberg zu einem Zinssatz von 6,5% aufzunehmen.<br />

Hinsichtlich der bereits o. a. Kegelbahn führten die avisierten Anteilsscheine nicht zu dem<br />

gewünschten Erfolg. Dennoch soll die Kegelbahn wieder aufgebaut <strong>und</strong> dazu nötigenfalls<br />

ein weiteres Darlehen der Sparkasse in Anspruch genommen werden.<br />

Bezüglich des Schießsports führte der o. g. Karl Dicke aus, dass sich zwischenzeitlich eine<br />

Schießsportgruppe des Vereins gegründet habe, die auch schon ein eigenes Gewehr besitze<br />

<strong>und</strong> den o. a. Schießstand auf eigene Kosten wieder herrichten wolle. Der Vorstand erklärte,<br />

z. Zt. keine Haftung für das Schießen übernehmen zu können. Erst müssten noch entsprechende<br />

Versicherungen abgeschlossen werden. Auf der Gründungsversammlung des<br />

Kreisschützenb<strong>und</strong>es Brilon am 14. April 1953 in Bigge wurde der I. Brudermeister Conrad<br />

Weiken in den Vorstand des Kreisschützenb<strong>und</strong>es gewählt.<br />

Mitgliederstand am 31. 12. 1953: 305<br />

Pater Rupert <strong>St</strong>adelmaier<br />

um 1955, Bildquelle: Archiv<br />

Haus Böttcher<br />

Anmerkung: 1) P. Rupert <strong>St</strong>adelmaier: Beiträge zur Geschichte<br />

Marsbergs, Herausgegeben aus dem Nachlass von H. Klüppel<br />

u. Dr. H. Schmidt, Marsberg 1970/1, S. 134 u. 136

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