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Skript zur Vorlesung

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Nukleophile II<br />

Beurteilung der relativen Stärke oder Schwäche von Nucleophilen<br />

• Anionen sind nucleophiler (bessere Elektronendonoren) als die zugehörigen neutralen<br />

Moleküle HO ‐ > H 2 O, RS ‐ > RSH; RO ‐ > ROH<br />

• Weiter unten im Periodensystem stehende Elemente neigen zu stärkerer Nucleophilie als<br />

die in der gleichen Gruppe darüber befindlichen Elemente HS ‐ > HO ‐ ; I ‐ > Br ‐ > Cl ‐ > F ‐<br />

• Elemente derselben Periode sind in der Regel um so schwächer nucleophil, je elektronegativer<br />

sie sind R 3 C ‐ > R 2 N ‐ > RO ‐ > F ‐ ; H 3 N > H 2 O > HF<br />

MERKE:<br />

Die Nucleophilie wird vom Lösungsmittel (protisch polar oder aprotisch polar) beeinflusst!<br />

Einfluss der Abgangsgruppen<br />

• Gruppen mit gutem Austrittsvermögen (= gute Stabilisierung der negativen Ladung)<br />

reagieren schneller I ‐ > Br ‐ > Cl ‐ > F ‐ (S N 2).<br />

• Das Austrittsvermögen korreliert mit der Basenstärke:<br />

• Je schwächer X ‐ basisch ist, desto besser fungiert es als Abgangsgruppe!<br />

• Bei S N 1 zeigen bessere Abgangsgruppen höhere Solvolysegeschwindigkeiten und somit<br />

eine schnellere Substitution X = ‐ OSO 2 R > I ‐ > Br ‐ ~ OH 2+ > Cl ‐ .<br />

OC I Lehramt ‐ F. H. Schacher 31

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