Musiktheater seit 1990 - Schott Music
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Inhalt<br />
Der Prinz wird von zwei Prinzessinnen geliebt, einer „schönen“ und einer „hässlichen“. Er liebt<br />
die schöne; die hässliche aber entwickelt aus der Verzweiflung verschmähter Liebe so starke<br />
magische Kräfte, dass sie den Prinzen in einen großen blauen Vogel verwandelt, um die Liebenden<br />
zu trennen. Doch der blaue Vogel findet den Weg zu seiner Schönen, obwohl man sie<br />
in einem Turm gefangen hält, und gibt ihr den Glauben an eine weite und aufregende Welt jen<strong>seit</strong>s<br />
ihrer engen Kerkermauern zurück. Von der feindlichen Prinzessin entdeckt und verwundet,<br />
macht der Prinz eine zweite Verwandlung durch: Er trägt als Komet, der uns kurze Zeit nah ist<br />
und dann vorbeizieht, die Sehnsucht der Menschen im Herzen, während sein zurückgelassenes<br />
blaues Federkleid dem, der es berührt, die Fähigkeit verleiht, fremde Sprachen zu verstehen<br />
und Feindschaft zu überwinden.<br />
Der blaue Vogel<br />
04.09.1999 Theater Hagen<br />
Diese Märchenoper ist für Harald Banter, der sich rund zehn Jahre mit dem Projekt befasste, wohl<br />
die Quintessenz seines Schaffens und zugleich eine Respektbezeugung vor den Traditionen der<br />
Oper. Die Musik blickt gewissermaßen zurück, ohne auf individuelle Sprachlichkeit zu verzichten.<br />
[...] Im Wesentlichen ist die Partitur „harmonisch“ strukturiert und nimmt entschieden Rücksicht<br />
auf die Gesangsstimme. [...] Diese Oper möchte man sofort ein zweites Mal hören.<br />
(Opernwelt 10/1999)<br />
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