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Musiktheater seit 1990 - Schott Music

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Inhalt<br />

Die Erweckung des Propheten: In Schreckensträumen erscheint Jeremias der nahe Untergang<br />

Jerusalems. Doch diese Vision will nicht einmal seine Mutter glauben. Sie verflucht ihn – denn<br />

Jerusalem hat ewigen Bestand.<br />

Die Warnung: Kriegslüstern dringt das Volk darauf, das assyrische Joch abzuschütteln, und weist<br />

die Warnungen des Jeremias zurück.<br />

Die Begegnung mit dem König: Die Assyrer haben die Stadt umzingelt. Der König der Israeliten,<br />

Zedekia, ist Jeremias’ letzte Hoffnung. Aber auch Zedekia schenkt seinen Warnungen kein<br />

Gehör. Der Zorn des Volks wendet sich gegen Jeremias, es will ihn steinigen. Zedekias führt sein<br />

Volk in den Krieg.<br />

Die Heimkehr zur Mutter und Gefangennahme: Jeremias kehrt in das Haus seiner Väter zurück,<br />

wo seine sterbende Mutter liegt. Sie nimmt den nahen Kriegslärm wahr und wird sich bewusst,<br />

dass Jerusalem der Untergang bevorsteht. Die entfesselte Menge dringt in das Haus ein und<br />

wirft Jeremias in eine Dunggrube.<br />

Der ewige Weg: Jerusalem ist gefallen, König Zedekia geblendet. Sobald die Posaune des<br />

Feindes drei Mal erschallt, muss das israelitische Volk die Stadt verlassen. Jeremias, der Prophet,<br />

dessen Wort in Erfüllung gegangen ist, findet ein Wort des Trostes für alle: „Gott wird den<br />

Tempel in euren Herzen aufrichten, in euch wird er bauen das ewige Jerusalem.“<br />

Jeremias<br />

06.05.2000 Stadttheater Würzburg<br />

Das Drama Jeremias, das Eben im deutschen Original vertonte, [...] verdichtet sich in fünf ausdrucksstarke<br />

Bilder, die von einem Sänger-Kommentator eingeführt werden. Vereinfacht kann gesagt<br />

werden, es handelt sich um eine Oper für Bariton und Chor. Die Titelgestalt findet [...] einen<br />

ausgesprochenen Partner im Chor, der am Schluss des Werks das vernichtete Jerusalem verlässt und<br />

seine ewig dauernde Pilgerfahrt antritt. (Jan Panenka, Prag 1997)<br />

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