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Bauwerke sanieren und erhalten - Schomburg

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System-Baustoffe<br />

Bauwerk-Abdichtung<br />

Bauwerk-Instandsetzung<br />

Fliesen- <strong>und</strong> Natursteinverlegung<br />

Industrieböden<br />

Sonstige Baustoffe<br />

<strong>Bauwerke</strong><br />

<strong>sanieren</strong> <strong>und</strong> <strong>erhalten</strong><br />

www.schomburg.de<br />

SCHOMBURG


Bauwerkinstandsetzung<br />

Werte schützen <strong>und</strong> <strong>erhalten</strong><br />

In der Vergangenheit wurden<br />

Gebäude oftmals nicht mit der<br />

erforderlichen Sorgfalt gepflegt oder<br />

auch saniert. Unzählige, nicht selten<br />

historische <strong>Bauwerke</strong> <strong>und</strong> mit ihnen<br />

ein Stück Architektur- <strong>und</strong> Kulturgeschichte<br />

gingen unwiederbringlich<br />

verloren.<br />

Heute haben wir erkannt, dass<br />

Erhalten wichtiger ist als Abreißen.<br />

Zur fachgerechten Bauwerk-Instandsetzung<br />

ist das Wissen über die Schadensursachen<br />

eine ganz wesentliche<br />

Gr<strong>und</strong>voraussetzung. Nur auf der<br />

Basis einer f<strong>und</strong>ierten Bauschadensanalyse<br />

kann ein realistischer Sanierungsvorschlag<br />

erarbeitet werden.<br />

Zur erfolgreichen Umsetzung der festgelegten<br />

Maßnahmen <strong>und</strong> dem damit<br />

gesicherten langfristigen Erhalt der<br />

geschaffenen Werte sind außerdem<br />

die richtigen System-Baustoffe <strong>und</strong><br />

deren fachgerechte Anwendung<br />

unabdingbar.<br />

Fachleute sind gefragt. Die in diesem<br />

Prospekt beschriebenen Arbeitsschritte<br />

<strong>und</strong> System-Baustoffe entsprechen den<br />

gültigen Regelwerken ggf. der Landesbauordnung<br />

<strong>und</strong> haben sich im jahrzehntelangen<br />

Praxiseinsatz bewährt.<br />

3


Schadensursachen<br />

Wasser<br />

So unverzichtbar Wasser für das<br />

Leben generell ist, so schädlich ist es<br />

jedoch für feuchtigkeitsempfindliche<br />

Baustoffe <strong>und</strong> das Wohnklima.<br />

Der bei defekten oder fehlenden<br />

Abdichtungen durch Zutritt <strong>und</strong><br />

Verdunstung bestimmte Wasserkreislauf<br />

führt zu den allseits bekannten<br />

Schädigungen an Farbe, Putz <strong>und</strong> im<br />

Extremfall auch an Mauerwerk <strong>und</strong><br />

Beton. Wasser kann jedoch auch auf<br />

anderen Wegen in das Bauwerk<br />

gelangen. Defekte Gr<strong>und</strong>leitungen,<br />

Wasser-, Abfluss- <strong>und</strong> Regenrohre<br />

sowie fehlerhafte Abdichtungen an<br />

Dach, Balkon <strong>und</strong> Terrasse sind nur<br />

einige Beispiele.<br />

Wasser,<br />

das Urelement<br />

Seitlich eindringende Feuchtigkeit bei<br />

defekter oder fehlender<br />

Vertikalabdichtung. Bodenfeuchtigkeit<br />

<strong>und</strong> Wasser durchdringen die Wände.<br />

4


Schadensursachen<br />

Bauschädliche Salze<br />

Neben dem Wasser sind die<br />

bauschädlichen Salze die Hauptschadensverursacher.<br />

In Wasser gelöste<br />

Chloride, Sulfate <strong>und</strong> Nitrate werden<br />

so in Wände, Sohlen <strong>und</strong> Decken<br />

transportiert. Im Bereich der<br />

Verdunstungszone bilden sich dann<br />

die Salzkristalle.<br />

Durch die Einwirkung von Luftfeuchtigkeit<br />

werden diese wieder gelöst <strong>und</strong><br />

kristallisieren in anschließenden Trocknungsphasen<br />

erneut aus. Die bei dem<br />

sich ständig wiederholenden Prozess<br />

entstehende Sprengkraft zerstört selbst<br />

stabilen <strong>und</strong> gefügedichten Beton. Zur<br />

Klassifizierung der Salzbelastung ist in<br />

der Regel die Entnahme <strong>und</strong> Laboruntersuchung<br />

von Stein- <strong>und</strong> Mörtelproben<br />

erforderlich.<br />

Das Untersuchungsergebnis wird dann<br />

bei der Festlegung der einzelnen<br />

Instandsetzungsschritte berücksichtigt.<br />

Beachtet werden müssen in diesem<br />

Zusammenhang auch die durch die<br />

bauschädlichen Salze verursachte<br />

hygroskopische Feuchtigkeit <strong>und</strong> die<br />

durch mangelhafte Wärmedämmung<br />

hervorgerufene Kondensationsfeuchte.<br />

Nur wenn es gelingt, den Wasserkreislauf<br />

<strong>und</strong> somit den Transport der<br />

Salze zu unterbinden, können die<br />

durchfeuchteten Bauteile austrocknen.<br />

Sonst werden auch die aufwendigsten<br />

Instandsetzungsmaßnahmen einen nur<br />

kurzfristigen Erfolg haben.<br />

REM-Aufnahme<br />

Bei der Kristallisation der bauschädlichen Salze kommt<br />

es zu einer erheblichen Volumenvergrößerung. Die<br />

Aufnahme zeigt Salzkristalle im Porengefüge eines<br />

Wandputzes.<br />

Aufsteigende Feuchtigkeit bei defekter<br />

oder fehlender Horizontalabdichtung.<br />

Wasser aus dem Erdreich steigt in<br />

Wänden <strong>und</strong> Böden kapillar nach<br />

oben.<br />

In das Mauerwerk eindringendes<br />

Wasser transportiert gelöste Salze, die<br />

sich in der Verdunstungszone ablagern.<br />

5


Horizontalabdichtung<br />

Bohrlochsperre – drucklos<br />

Bohrlöcher im Ziegelmauerwerk<br />

Der geringste Einfluss auf die konstruktiven<br />

Verhältnisse alter <strong>Bauwerke</strong><br />

entsteht bei dem Einbau einer<br />

chemisch-physikalischen Horizontalabdichtung,<br />

der Bohrlochsperre.<br />

Dabei wird das Mauerwerk im Abdichtungsbereich<br />

in voller Stärke mit dem<br />

flüssigen AQUAFIN ® -F oder<br />

AQUAFIN ® -IB2 getränkt. Die Wirkstoffe<br />

der Abdichtungsprodukte verengen<br />

<strong>und</strong>/oder hydrophobieren die<br />

Kapillaren der Baustoffe <strong>und</strong> unterbinden<br />

somit aufsteigende Feuchtigkeit.<br />

Die Bohrlöcher werden im Abstand von<br />

12 bis 15 cm, mit einem Durchmesser<br />

von 30 mm <strong>und</strong> in einem Winkel von<br />

30° bis 45° angelegt.<br />

In zerklüftetem oder mit losem Kleinmaterial-<br />

bzw. Mörtelfüllung im Kern<br />

versehenem Mauerwerk werden zuvor<br />

die Hohlräume mit ASOCRET-BM<br />

verfüllt.<br />

Bei besonders breitem Mauerwerk wird<br />

von beiden Seiten gebohrt. Dadurch ist<br />

auch hier die gleichmäßige Verteilung<br />

der Bohrlochflüssigkeit gegeben <strong>und</strong><br />

die Funktion der Abdichtung gesichert.<br />

Einreihige Bohrlochsperre in einem<br />

homogenen <strong>und</strong> saugfähigen<br />

Mauerwerk. Zwei Lagerfugen werden<br />

gekreuzt.<br />

6


Horizontalabdichtung<br />

Bohrlochsperre – Druckverfahren<br />

Je höher der Feuchtigkeitsgehalt im<br />

Mauerwerk ist, desto eher ist eine<br />

Bohrlochsperre im Niederdruckverfahren<br />

ratsam. Die Bohrlöcher<br />

werden ein- oder zweireihig, im<br />

Abstand von ca. 10 bis 12,5 cm<br />

gebohrt. Bei mehrreihigen<br />

Anordnungen beträgt der maximale<br />

Abstand zwischen den einzelnen<br />

Reihen 8 cm. Je nach Verfahren<br />

werden die Borhlöcher in einem<br />

Winkel zwischen 0° bis 45°<br />

angelegt. Damit der Abdichtungsstoff<br />

seine volle Wirkung entfalten kann,<br />

muss das Bohrloch eine entsprechende<br />

Tiefe aufweisen. Ein Bohrloch mit<br />

einer zu geringen Tiefe führt zu einer<br />

nicht funktionsfähigen Abdichtung.<br />

Wird das Bohrloch zu tief gebohrt,<br />

besteht das Risiko das der Abdichtungsstoff<br />

auf der anderen Seite<br />

heraustritt. Daher sollte die Bohrlochtiefe<br />

ca. 5 cm weniger wie die<br />

Wandstärke betragen. Hierbei wird<br />

das optimalste Ergebnis erzielt.<br />

Waagerecht in der Fuge<br />

angelegte Bohrung.<br />

Spätestens beim Bohren wird festgestellt<br />

ob die Wand über Hohlräume<br />

o. ä. verfügt. Damit auch diese<br />

Hohlräume in das Abdichtungskonzept<br />

mit eingeschlossen werden<br />

können, müssen diese verfüllt werden.<br />

Bitumen oder quellfähige Vergussmörtel<br />

sind hierfür nicht geeignet.<br />

Wenn Hohlräume verfüllt werden<br />

müssen, eignen sich idealerweise<br />

schwindkompensierte, <strong>und</strong> kapillaraktive<br />

Mörtel wie z.B. ASOCRET-BM<br />

dafür. Dieser schwindkompensierte<br />

Mörtel ist in seiner Zusammensetzung<br />

so bemessen, dass er den Abdichtungsstoff<br />

aufnehmen kann <strong>und</strong> dieser<br />

seine Wirkung auch im Bohrloch-<br />

mörtel entfaltet. Somit kann eine<br />

Abdichtung über den gesamten<br />

Querschnitt der Wand hergestellt<br />

werden.<br />

Als Abdichtungsstoff eignen sich<br />

sowohl AQUAFIN-F als auch<br />

AQUAFIN-IB2. Zur Injektion von<br />

Bohrlochmörteln <strong>und</strong> Abdichtungsstoff<br />

stehen unterschiedliche Techniken zur<br />

Verfügung. Der Druck mit dem der<br />

Abdichtungsstoff injiziert wird liegt bei<br />

ca. 10 bar. Wichtig in diesem<br />

Zusammenhang ist, dass der Druck<br />

nicht zu hoch bemessen wird.<br />

Innerhalb kürzester Zeit wird so eine<br />

funktionierende, nachträgliche<br />

Horizontalsperre hergestellt.<br />

7


Vertikalabdichtung<br />

Auf der Außenseite<br />

Kellerabdichtung aus COMBIFLEX ® -EL mit ASO ® -Systemvlies-02 <strong>und</strong> dem INA Schutz- <strong>und</strong> Drainelement.<br />

Vertikalabdichtungen sollten möglichst<br />

auf der Außenseite der Wände aufgebracht<br />

werden.<br />

Die bis zur Unterkante Sohle r<strong>und</strong>um<br />

freigelegten <strong>und</strong> gründlich gereinigten<br />

Wände werden mit einem Zementputz<br />

(MGIII) neu hergerichtet. Ein<br />

zuvor aufgebrachter Spritzbewurf aus<br />

THERMOPAL ® -SP sichert den Verb<strong>und</strong><br />

zum Untergr<strong>und</strong>. Abgedichtet werden<br />

die Flächen mit AQUAFIN ® -2K/M<br />

einer zweikomponentigen flexiblen<br />

Dichtungsschlämme, welche zur<br />

Erhöhung der Verarbeitungssicherheit<br />

ohne Wasser angemischt wird oder<br />

mit COMBIFLEX ® -EL entsprechend dem<br />

zu erwartenden Lastfall.<br />

Geeignete Schutz- <strong>und</strong> Drainplatten<br />

schützen vor Beschädigungen, <strong>und</strong><br />

eine Drainage gem. DIN 4095 sorgt<br />

für den geregelten Abfluss des<br />

anfallenden Wassers.<br />

Vertikalabdichtung von außen mit<br />

COMIBIFLEX ® -EL <strong>und</strong> Horizontalsperre von<br />

innen einschließlich einer Abdichtung auf<br />

der Sohle aus AQUAFIN ® -2K/M.<br />

8


Vertikalabdichtung<br />

Auf der Innenseite<br />

Abdichtungen auf der dem Wasser<br />

abgewandten Innenseite (Negativabdichtungen)<br />

werden immer aus<br />

AQUAFIN ® -1K, AQUAFIN ® -SulfatFEST,<br />

AQUAFIN ® -2K oder AQUAFIN ® -2K/M<br />

hergestellt. Sie sind in vielen Fällen<br />

die einzige Lösung. Bei Abdichtungen<br />

auf der Innenseite eines Kellers<br />

müssen Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />

besonders sorgfältig erfolgen. Zu<br />

berücksichtigen ist auch, dass dabei<br />

das Wasser in Wänden <strong>und</strong> Sohlen<br />

verbleibt. Daher ist in der Regel eine<br />

Horizontalsperre oberhalb des Geländeverlaufes<br />

zusätzlich erforderlich. Um<br />

die Außenwände lückenlos abzudichten,<br />

müssen die Innenwände von<br />

den Außenwänden getrennt <strong>und</strong><br />

später wieder eingeb<strong>und</strong>en werden.<br />

Die sichere Funktion der Abdichtung<br />

erfordert eine gründliche Untergr<strong>und</strong>vorbereitung.<br />

Im Wand-Sohlenbereich <strong>und</strong> in den<br />

Innenecken ist eine Hohlkehle aus<br />

Zementmörtel erforderlich.<br />

Die vorbereiteten Wände werden<br />

dann einmal mit AQUAFIN ® -1K oder<br />

AQUAFIN ® -SulfatFEST dann mit<br />

AQUAFIN ® -2K oder AQUAFIN ® -2K/M<br />

in mehreren Arbeitsgängen abgedichtet.<br />

Bei mangelhafter Wärmedämmung<br />

wird zur Vermeidung von<br />

Kondensat auf die abgedichteten<br />

Flächen THERMOPAL ® -Sanierputz<br />

aufgetragen.<br />

Ist außerdem eine Horizontalabdichtung<br />

auf der Sohle erforderlich, so<br />

wird diese ebenfalls aus AQUAFIN ® -2K<br />

oder AQUAFIN ® -2K/M hergestellt,<br />

wobei auf den sauberen Anschluss an<br />

die Wandabdichtung besonders<br />

geachtet werden muss.<br />

Innenabdichtung an der Wand <strong>und</strong> auf<br />

der Sohle einschließlich einer<br />

Bohrlochsperre von außen oberhalb<br />

des Geländeverlaufes.<br />

9


Flächengestaltung<br />

Vorbereitung<br />

Feuchtes Mauerwerk bildet einen<br />

Nährboden für Schimmelpilze <strong>und</strong><br />

gefährdet damit die Ges<strong>und</strong>heit der<br />

Menschen, besonders von Allergikern.<br />

Die oft sichtbaren Folgen des langanhaltenden<br />

Feuchtigkeitseindrangs sind<br />

neben möglicher Schimmelbildung<br />

z. B. das Ablösen des vorhandenen<br />

Putzes. Denn durch diese Feuchtigkeit<br />

werden leicht lösliche bauschädliche<br />

Salze mit an die Oberfläche transportiert<br />

<strong>und</strong> führen zu diesem Schadensbild.<br />

Nach einer wirksamen Neuabdichtung<br />

können mit dem Sanierputz<br />

THERMOPAL ® -SR44 wieder trockene<br />

<strong>und</strong> schadensfreie Oberflächen hergestellt<br />

werden.<br />

Gereinigter Untergr<strong>und</strong> mit Spritzbewurf THERMOPAL ® -SP <strong>und</strong> Luftporengr<strong>und</strong>putz THERMOPAL ® -GP11<br />

Die Arbeitsschritte:<br />

● Anstriche, Schlämmen <strong>und</strong> Putze<br />

bis mind. 80 cm über sichtbarer<br />

Salzbelastung restlos entfernen.<br />

● Geschädigte Mauerwerksteile<br />

austauschen <strong>und</strong> Fugen ca. 2 cm<br />

tief auskratzen.<br />

● Flächen gründlich trocken reinigen,<br />

<strong>und</strong> den anfallenden Bauschutt<br />

täglich entfernen <strong>und</strong> außerhalb der<br />

Baustelle lagern.<br />

● Zur Salzbehandlung ESCO-FLUAT<br />

ein- bis zweimal auf das Mauerwerk<br />

auftragen.<br />

● Später noch auskristallisierende<br />

Salze trocken entfernen.<br />

● Auf die so vorbereiteten Flächen<br />

wird THERMOPAL ® -SP als halbdeckenden<br />

Spritzbewurf (Deckungsgrad<br />


Flächengestaltung<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Sanierputze<br />

● werden im Rahmen von Instandsetzungsmaßnahmen<br />

vorrangig zum<br />

Verputzen feuchter <strong>und</strong> salzbelasteter<br />

Wände eingesetzt,<br />

● sind frostbeständig, wasserfest <strong>und</strong><br />

somit innen <strong>und</strong> außen einsetzbar,<br />

● finden im Neubau häufig als Sockelputz<br />

Verwendung, da in dem hydrophobierten<br />

Putz Feuchtigkeit nicht<br />

steigen kann,<br />

● verfügen über ein günstiges Wasserdampfdiffusionsv<strong>erhalten</strong>,<br />

● begünstigen die Austrocknung<br />

feuchter Untergründe bei ständig<br />

trockenen Putzoberflächen,<br />

● verhindern durch ihre hohe Porosität<br />

auch bei ungünstiger Wärmedämmung<br />

die Bildung von Kondensat,<br />

● verfügen über ein umfangreiches<br />

Luftporenvolumen, in dem einwandernde<br />

Salze schadlos auskristallisieren<br />

können,<br />

● minimieren gleichzeitig die Schimmelbildung,<br />

● müssen dem Inhalt des „WTA-Merkblattes<br />

2-2-91“ entsprechen.<br />

Mit den Sanierputzensystemen<br />

THERMOPAL ® -SP<br />

THERMOPAL ® -GP11<br />

THERMOPAL ® -SR44<br />

THERMOPAL ® -SR44-weiß<br />

THERMOPAL ® -SR24<br />

stehen für jeden Bereich die geeigneten<br />

Produkte zur Verfügung.<br />

Die Verarbeitung ist sowohl von Hand<br />

als auch maschinell möglich. Schichtdicken<br />

bis 3 cm können je nach Putz<br />

type in einem Arbeitsgang aufgetragen<br />

werden.<br />

Bei salzbelasteten Flächen sollte die<br />

Putzstärke nicht weniger als 2 cm<br />

betragen, da sonst nicht genügend<br />

Salzspeichervolumen verfügbar ist.<br />

Der THERMOPAL ® -Putz im Schnitt bei einer 4-fachen<br />

Vergrößerung neben einem Zollstock<br />

Luftporen im Gr<strong>und</strong>putz THERMOPAL ® -GP11<br />

11


Flächengestaltung<br />

Feinspachtel <strong>und</strong> Farbe<br />

Bei dem Einsatz von Sanierputzen <strong>und</strong><br />

der daran anschließenden Glattspachtelung<br />

<strong>und</strong> farblichen Gestaltung muss<br />

immer beachtet werden, dass:<br />

● die Oberfläche der jeweils unteren<br />

Putzlage nach dem Ansteifen gründlich<br />

horizontal aufgerauht wird.<br />

● eine Wartezeit von 1 Tag je mm<br />

Schichtdicke bis zum Auftragen der<br />

nächsten Lage eingehalten wird.<br />

● alle zum Einsatz kommenden Oberputze,<br />

Spachtelmassen <strong>und</strong> Farben<br />

funktionell auf den Sanierputz<br />

abgestimmt sind.<br />

● zur Vermeidung von Rissen die<br />

mineralischen Sanierputze <strong>und</strong><br />

Spachtelmassen bei trockener<br />

Witterung, Wind- <strong>und</strong> Sonneneinfall<br />

durch Beschattung <strong>und</strong> evtl.<br />

Befeuchtung nachbehandelt <strong>und</strong><br />

Räume während der Aushärtung<br />

nicht aufgeheizt werden.<br />

Glattspachtelungen auf den<br />

THERMOPAL ® -Sanierputzen erfolgen<br />

mit der Spachtelmasse<br />

THERMOPAL ® -FS33. Damit lassen sich<br />

tapezierfähige Oberflächen erstellen.<br />

Zur Gestaltung der Oberflächen aus<br />

Sanierputz oder Spachtelmasse wird<br />

die Silikatfarbe ADICOR ® -SK eingesetzt.<br />

Gr<strong>und</strong>putz, Sanierputz, Feinspachtel <strong>und</strong> Farbe<br />

12


Energetische Sanierung<br />

Dämmung der Außenwände von innen<br />

Bei denkmalgeschützten Gebäuden<br />

<strong>und</strong>/oder Fachwerkhäusern ist eine<br />

klassische Fassadendämmung von<br />

außen nicht möglich. Denn die<br />

Fassade aus der Gründerzeit oder<br />

das Sichtfachwerk soll auch für<br />

weitere Generationen <strong>erhalten</strong><br />

bleiben. Daher bleibt für eine energetische<br />

Sanierung als einzige Möglichkeit<br />

die der nachträglichen Dämmung<br />

der Außenwände von innen.<br />

Durch die sehr guten Dämmeigenschaften<br />

der Holzfaserdämmplatte<br />

THERMOLUT ® -DP180 wird der Energieverbrauch<br />

deutlich reduziert. Innenräume<br />

heizen sich im Sommer nicht so<br />

stark auf <strong>und</strong> sorgen für eine angenehme<br />

Raumtemperatur. Gleichzeitig<br />

trägt diese natürliche Dämmung zum<br />

Schall- <strong>und</strong> Brandschutz bei.<br />

THERMOLUT ® -Lehmputze sind ein<br />

natürlicher Luftfeuchtigkeites-Regulator,<br />

diffusionsoffen <strong>und</strong> somit atmungsaktiv.<br />

Lehm ist geruchsneutral, filtert Gerüche<br />

aus der Luft heraus, absorbiert zudem<br />

Schadstoffe <strong>und</strong> neutralisiert diese.<br />

In Verbindung mit der<br />

THERMOLUT ® -DP180 wird je nach<br />

Plattenstärke eine erhebliche Verbesserung<br />

der Wärmedämmung von<br />

Außenwänden erzielt. Hierdurch<br />

lassen sich die Heizkosten nachhaltig<br />

senken <strong>und</strong> das Raumklima verbessern.<br />

Mit den farbigen Colorputzen<br />

Glasgittergewebe-07<br />

Befestigung der Dämmplatten mit Schraubdübeln, z.B.<br />

EJOT ® SDM-T plus 8/60U<br />

Mauerwerk, Fachwerk oder sonstige Untergründe<br />

Lehmputz THERMOLUT ® -UP11 oder THERMOLUT ® -UP12<br />

Holzfaserdämmplatte für den Innenbereich<br />

THERMOLUT ® -DP180<br />

Lehmunterputz THERMOLUT ® -UP11 oder<br />

THERMOLUT ® -UP12 mit Einlage eines Jute- oder<br />

Glasgittergewebes-07<br />

Lehmoberputz THERMOLUT ® -OP23 oder<br />

THERMOLUT ® -OP24<br />

Lehmfeinputz THERMOLUT ® -FP35<br />

farbiger Lehmputz THERMOLUT ® -CP40<br />

THERMOLUT ® -CP40 erzielen Sie<br />

durch die Variationen der einzelnen<br />

Gr<strong>und</strong>farben ein einmaliges natürliches<br />

Farbenspiel.<br />

THERMOLUT ® -Lehmputze eignen sich<br />

daher idealerweise für die Sanierung<br />

von Bestandsgebäuden aller Art <strong>und</strong><br />

auch denkmalgeschützten Gebäuden.<br />

Aufbau THERMOLUT ® -System<br />

13


<strong>Bauwerke</strong> <strong>sanieren</strong><br />

Das Ergebnis<br />

Das erfolgreiche Zusammenspiel von<br />

Planung, handerwerklichem Geschick<br />

<strong>und</strong> praxisgerechten Baustoffen wird<br />

an diesen Beispielen sichtbar. Denn<br />

nur wenn alle diese Elemente ineinander<br />

greifen, lassen sich diese<br />

stummen Zeugen der Vergangenheit<br />

für die Zukunft <strong>erhalten</strong>. Denn auch<br />

die Kosten der späteren Nutzung gilt<br />

es bei der Sanierung zu bedenken,<br />

daher sollten energetische Verbesserungen<br />

immer mit berücksichtigt<br />

werden.<br />

14


Die SCHOMBURG GmbH & Co. KG mit<br />

ihren drei Vertriebssparten ist internationaler<br />

Marktpartner in Entwicklung, Produktion <strong>und</strong><br />

Vertrieb hochwertiger System-Baustoffe.<br />

Die Kompetenz der SCHOMBURG GmbH<br />

Detmold in ihrem deutschen Vertriebsgebiet<br />

über den Baustofffachhandel liegt in den<br />

Systembereichen<br />

• Bauwerk-Abdichtung <strong>und</strong> -Instandsetzung<br />

• Systeme zur Fliesenverlegung sowie<br />

• Produkte der allgemeinen Bauchemie,<br />

insbesondere Produkte für den Estrichleger<br />

<strong>und</strong> das Verputzhandwerk<br />

Die Kompetenz der RETHMEIER GmbH<br />

Detmold liegt auf dem Gebiet der Zement<br />

verarbeitenden Industrie. Beliefert werden in<br />

Deutschland Betonwerkstein-, Elementbeton<strong>und</strong><br />

Transportbetonwerke mit<br />

• Betonzusatzmittel<br />

• Trenn- <strong>und</strong> Betonhilfsmittel sowie<br />

• Farbslurries<br />

Die INDUTEC GmbH in Detmold berät <strong>und</strong><br />

betreut Ingenieurbau <strong>und</strong> Bauplaner mit<br />

Produkten <strong>und</strong> Systemen für den<br />

Ihr Marktpartner:<br />

• Industriebodenbau<br />

• Parkdeckbau<br />

• Verkehrsbau<br />

• Wasserbehälterbau <strong>und</strong> für die<br />

• Betoninstandsetzung<br />

Fachleute schätzen gleichsam Qualität<br />

<strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit der System-Baustoffe,<br />

die Serviceleistungen <strong>und</strong> somit die<br />

Kernkompetenz der Unternehmensgruppe.<br />

SCHOMBURG<br />

SCHOMBURG GmbH<br />

Aquafinstraße 2–8<br />

D-32760 Detmold<br />

Telefon +49- 5231-953-00<br />

Fax +49- 5231-953-333<br />

web www.schomburg.de<br />

Werksniederlassung Halle<br />

Produktion <strong>und</strong> Auslieferungslager<br />

Deutsche Grube 5<br />

D-06116 Halle/Saale<br />

Telefon +49-345-57180-0<br />

Fax +49-345-57180-77<br />

16/08 · KD/Ku/KK · Änderungen vorbehalten! Rechtsrelevant ist das jeweils gültige Technische Merkblatt.


ASOCRET-BM<br />

ESCO-FLUAT<br />

ASOPLAST-MZ<br />

ESCO-FLUAT ist eine Imprägnierlösung<br />

zur Behandlung bauschädlicher Salze.<br />

Leichtlösliche Chloride <strong>und</strong> Sulfate<br />

werden in schwerlösliche Verbindungen<br />

umgewandelt <strong>und</strong> in ihrer Aktivität<br />

behindert.<br />

ASOCRET-BM ist ein gut fließfähiger<br />

Werktrockenmörtel auf der Bindemittelbasis<br />

Zement - Trass - Kalk.<br />

Er wird eingesetzt zur Verfüllung von<br />

Hohlräumen in Wänden, im Bereich<br />

der nachträglichen Horizontalsperre.<br />

ASOPLAST-MZ ist eine lösungsmittelfreie,<br />

alkali- <strong>und</strong> sulfatbeständige<br />

Haftemulsion. Es wird eingesetzt zur<br />

Herstellung von Haftbrücken <strong>und</strong> zur<br />

Vergütung von Mörteln in den unterschiedlichsten<br />

Anwendungsbereichen.


® AQUAFIN ® -F ist ein flüssiger Abdichtungsstoff<br />

<strong>und</strong> wird vorrangig zur<br />

Herstellung nachträglicher Horizontalabdichtungen<br />

im Mauerwerk eingesetzt.<br />

AQUAFIN ® -F hat sich seit 40<br />

Jahren im Praxiseinsatz bewährt <strong>und</strong><br />

ist äußerst wirtschaftlich.<br />

AQUAFIN ® -IB2<br />

AQUAFIN ® -2K/M<br />

COMBIFLEX ® -EL<br />

AQUAFIN ® -IB2 ist ein Konzentrat aur<br />

Siloxanbasis zur Herstellung nachträglicher<br />

Horizontalabdichtungen in<br />

Wänden.<br />

AQUAFIN ® -IB2 wird auf der Baustelle<br />

im Verhältnis 1:12 bis 1:20 mit<br />

Wasser verdünnt. Es ist auch im Sichtmauerwerk<br />

einsetzbar.<br />

AQUAFIN ® -2K/M ist ein mineralisches<br />

Abdichtungssystem zur Flächenabdichtung<br />

an <strong>und</strong> in <strong>Bauwerke</strong>n.<br />

Mit AQUAFIN ® -2K/M können<br />

Abdichtungen auch auf der dem<br />

Wasser abgewandten Innenseite von<br />

Gebäuden hergestellt werden. Es<br />

kann überputzt, gestrichen <strong>und</strong> auch<br />

mit Fliesen belegt werden.<br />

COMBIFLEX ® -EL ist eine zweikomponentige<br />

Bitumen-Dickbeschichtung,<br />

wird eingesetzt zur Abdichtung<br />

erdberührter Bauteile <strong>und</strong> wird in<br />

ressourcen- <strong>und</strong> umweltschonenden<br />

Mehrweggebinden geliefert.


THERMOPAL ® -FS33<br />

ADICOR ® -G<br />

ADICOR ® -SK<br />

THERMOPAL ® -FS33 ist eine helle<br />

Feinspachtelmasse <strong>und</strong> wird vorrangig<br />

eingesetzt zur Glattspachtelung von<br />

Flächen aus THERMOPAL ® -Sanierputzen.<br />

ADICOR ® -G ist eine wetterbeständige<br />

Silikatgr<strong>und</strong>ierung zur Gr<strong>und</strong>ierung<br />

von mineralischen Untergründen. Es<br />

wird eingesetzt, wenn Flächen mit<br />

ADICOR ® -SK farblich gestaltet werden<br />

sollen.<br />

ADICOR ® -SK ist eine wetterbeständige<br />

Silikatfarbe mit hohem Deckvermögen.<br />

Sie wird eingesetzt zur farblichen<br />

Gestaltung von mit THERMOPAL ® -<br />

Sanierputzen versehenen Flächen.


THERMOPAL ® -SP<br />

THERMOPAL ® -SP ist ein Werktrockenmörtel<br />

zur Herstellung eines halbdeckenden<br />

Spritzbewurfes unter den<br />

THERMPOPAL ® -Sanierputzen.<br />

THERMOPAL ® -GP11<br />

THERMOPAL ® -GP11 ist ein Luftporengr<strong>und</strong>putz<br />

gem. WTA. Er wird eingesetzt<br />

zur Egalisierung größerer<br />

Unebenheiten im Mauerwerk <strong>und</strong> als<br />

Gr<strong>und</strong>putz <strong>und</strong> Salzspeicher unter<br />

THERMOPAL ® -Sanierputzen bei hoher<br />

Salzbelastung.<br />

THERMOPAL ® THERMOPAL ® -SR44 <strong>und</strong><br />

THERMOPAL ® -SR44-weiß sind ebenfalls<br />

Sanierputze gemäß WTA. Sie<br />

verfügen über einen mineralischen<br />

Füllstoff, welcher ihnen ebenfalls ein<br />

hohes Luftporenvolumen verleiht.<br />

Alle THERMOPAL ® -Sanierputze<br />

werden eingesetzt zur Herstellung<br />

atmungsaktiver, trockener <strong>und</strong> salzspeichender<br />

Putzflächen im Innen<strong>und</strong><br />

Außenbereich.

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