Eine Welt zu gewinnen! - Dr. Kai Schmidt-Soltau
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4.4. Resümee und Ausblick<br />
Ich habe <strong>zu</strong> zeigen versucht, daß es der KI in langen Diskussionen, die bald nach dem<br />
ersten <strong>Welt</strong>kongreß einsetzten, gelang, eine wirklich neue Strategie und Taktik des<br />
antiimperialistischen und antikolonialistischen Kampfes <strong>zu</strong> entwickeln, die in den<br />
Leitsätzen und in den Ergän<strong>zu</strong>ngsthesen ihren Ausdruck fanden. Man kann feststellen,<br />
daß sie sich qualitativ deutlich von den allgemein gehaltenen Erklärungen der zweiten<br />
Internationale unterscheiden. Die brennende Aktualität dieser Analysen und<br />
Lösungsvorschläge wird man an vielen Stellen konstatieren können, und ich denke, man<br />
kann Sinowjew <strong>zu</strong>stimmen, wenn er in seiner Schlußrede erklärte:"[Die Pflicht der<br />
Kommunistische Internationale] war es, <strong>zu</strong> sagen, und sie hat es auch gesagt, daß sie<br />
nicht nur eine Internationale der Werktätigen der weißen Rasse sein wollte, sondern<br />
ebenso eine Internationale der Werktätigen der schwarzen und der gelben Rasse, eine<br />
Internationale der Werktätigen der ganzen <strong>Welt</strong>. Ich bin überzeugt, daß der Bruderbund,<br />
den wir im Kongreß mit den Vertretern Indiens, Koreas, der Türkei und einer ganzen<br />
Reihe anderer Länder geschlossen haben, das internationale Kapital mitten ins Herz<br />
treffen wird." 334<br />
Die konkrete Umset<strong>zu</strong>ng dieser neuen Methoden des Internationalismus soll im<br />
nächsten Kapitel untersucht werden.<br />
334<br />
Der zweite Kongreß 1921; S.697.<br />
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