26.06.2014 Aufrufe

Eine Welt zu gewinnen! - Dr. Kai Schmidt-Soltau

Eine Welt zu gewinnen! - Dr. Kai Schmidt-Soltau

Eine Welt zu gewinnen! - Dr. Kai Schmidt-Soltau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

II.Internationale, sondern schon unter den kapitalistischen Produktionsbedingungen die<br />

Gemeinsamkeiten im Kampf gegen diese betont werden.<br />

Auch der nächste Beitrag stammte von einem Amerikaner 285 , der sich vor allem mit<br />

Mittel- und Südamerika beschäftigte, denn "das ganze lateinische Amerika muß als<br />

Kolonie der Vereinigten Staaten betrachtet werden" 286 :<br />

"Die kommunistische Bewegung in den Vereinigten Staaten im besonderen und die<br />

Kommunistische Internationale im allgemeinen müssen aktiv in die Bewegung im<br />

lateinischen Amerika eingreifen. Die Bewegung in den Vereinigten Staaten und im<br />

lateinischen Amerika muß als eine einzige Bewegung angesehen werden. Unsere<br />

Strategie und unsere Taktik müssen vom Geschichtspunkt einer amerikanischen<br />

Revolution, die ganz Amerika umfaßt, ausgehen. Die Grundaufgabe der<br />

Kommunistischen Internationale, deren Verwirklichung allein die <strong>Welt</strong>revolution<br />

sichert, ist die Vernichtung des Imperialismus der Vereinigten Staaten, ...". 287<br />

Dies entsprach genau dem Gedanken, den Lenin in seiner neunten These entwickelt<br />

hatte.<br />

Als nächster ergiff Karl Radek das Wort, um diesen Punkt noch einmal<br />

heraus<strong>zu</strong>arbeiten, und die Aufgaben der kommunistischen Parteien in den Hauptländern<br />

des Kapitals <strong>zu</strong> benennen. Auf England bezogen kam er <strong>zu</strong> dem Schluß: "Wenn die<br />

englischen Arbeiter, anstatt sich den bürgerlichen Vorurteilen entgegen<strong>zu</strong>stellen, den<br />

englischen Imperialismus unterstützen und ihn passiv dulden, so arbeiten sie für eine<br />

Unterdrückung jeder [160/161] revolutionären Bewegung in England selbst. Es ist<br />

unmöglich, daß das englische Proletariat sich von dem Joch, das ihm der Kapitalismus<br />

auferlegt, befreit, ohne daß es für die revolutionären Kolonialbewegungen in die<br />

Bresche tritt." 288<br />

Anschließend sprach er einen Punkt an, der auch heute noch von brennender Aktualität<br />

ist: "Der europäische Kapitalismus fürchtet das Erwachen der orientalischen Völker; er<br />

erzählt von der >>gelben Gefahr

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!