Eine Welt zu gewinnen! - Dr. Kai Schmidt-Soltau
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der Kolonialarmee konnte Lenin sich dort keine Entwicklung vorstellen. Diese<br />
revolutionäre Potenz des europäischen Proletariats bezweifelte Lenin bis 1914 nie.<br />
Damit blieb er aber in gewisser Hinsicht in der europäischen Sichtweise der zweiten<br />
Internationale gefangen. Erst durch die Niederlage der Arbeiterbewegung in Europa am<br />
Vorabend des ersten <strong>Welt</strong>krieges änderte Lenin seine Position.<br />
3.3.3.3. Die Theorie der <strong>Welt</strong>revolution im Werk von Lenin zwischen Februar<br />
1917 und 1919<br />
Nachdem im Februar 1917 der Zar <strong>zu</strong>rückgetreten war und die Phase der<br />
"Doppelherrschaft" begonnen hatte, paßte Lenin seine Vorstellung der <strong>Welt</strong>revolution<br />
der konkreten Situation an. Von zentraler Bedeutung sind hier seine "Aprilthesen". 77<br />
Lenin ging <strong>zu</strong> dieser Zeit davon aus, daß die Revolution sowohl in Europa als auch im<br />
<strong>Welt</strong>maßstab unmittelbar bevorstand.<br />
"Die russische Revolution vom Februar/März 1917 war der Beginn der Umwandlung<br />
des imperialistischen Krieges in den Bürgerkrieg. Diese Revolution hat den ersten<br />
Schritt <strong>zu</strong>r Beendigung des Krieges getan. Erst der zweite Schritt kann seine Beendigung<br />
sicherstellen, nämlich der Übergang der Staatsmacht an das Proletariat. Das wird der<br />
Anfang des >>Durchbruchs der FrontDurchbruch der Front