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Hinweise zur maschinellen Reinigung und Desinfektion ... - Karl Storz

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Aktualität:<br />

<strong>Hinweise</strong> <strong>zur</strong> <strong>maschinellen</strong> <strong>Reinigung</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Desinfektion</strong> von Optiken <strong>und</strong> Instrumenten 20.08.2008<br />

Soweit es möglich ist, sollte eine maschinelle <strong>Reinigung</strong> <strong>und</strong> thermische <strong>Desinfektion</strong>,<br />

gefolgt von einer Dampfsterilisation bei 134 °C stattfinden. Bei thermolabilen Instrumenten<br />

wie beispielsweise flexiblen Endoskopen ist eine chemo-thermische maschinelle Aufbereitung<br />

möglich.<br />

Alle von KARL STORZ hergestellten starren wie auch flexiblen Optiken <strong>und</strong> endoskopischen<br />

Instrumente sind für eine maschinelle Aufbereitung geeignet. Ausnahmen<br />

können Motorensystemen oder elektronische Komponenten beinhaltende Geräte darstellen.<br />

Dies ist im Einzelfall in der jeweiligen Produktinformation ausdrücklich erwähnt. Der<br />

Vorteil der <strong>maschinellen</strong> Aufbereitung liegt in der Reduzierung der Risiken für das Personal<br />

<strong>und</strong> in der Standardisierung des <strong>Reinigung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Desinfektion</strong>svorgangs (validierbare bzw.<br />

validierte Prozesse werden gefordert).<br />

Die Wahl des Verfahrens <strong>zur</strong> <strong>Reinigung</strong> <strong>und</strong> <strong>Desinfektion</strong> von Optiken <strong>und</strong> anderen bzgl.<br />

ihrer Materialzusammensetzung <strong>und</strong> / oder Geometrie komplexen Instrumenten muss in<br />

Absprache mit dem Hersteller der Maschine <strong>und</strong> dem der chemischen Reagenzien erfolgen.<br />

Es dürfen nur spezielle Verfahren Verwendung finden, die für diesen Zweck verifiziert<br />

worden sind. Meistens sind spezielle Programme für endoskopisches Instrumentarium<br />

vorhanden, die für die <strong>Reinigung</strong> <strong>und</strong> Materialschonung besser geeignet sind als<br />

allgemeine Programme.<br />

Dabei ist besondere Sorgfalt bei der Auswahl der chemischen Mittel sowie deren<br />

Konzentration notwendig. Wir empfehlen, nur von KARL STORZ bezüglich der Materialverträglichkeit<br />

getestete <strong>und</strong> freigegebene Chemikalien einzusetzen. Wenn die jeweils<br />

aktuelle Liste ein Mittel nicht enthält, ist von seiner Verwendung abzusehen, da es zu Veränderungen<br />

der Oberflächen sowie Beschädigungen funktioneller Komponenten wie Klebeoder<br />

Lötverbindungen führen kann.<br />

Für die Schonung der Oberflächen empfehlen wir den Einsatz von vollentsalztem (VE)<br />

Wasser, mindestens jedenfalls im letzten Spülgang. Je nach Wasserqualität <strong>und</strong> verwendetem<br />

Reiniger ist bei der an die <strong>Reinigung</strong> anschließenden Spülung die Zugabe eines<br />

Neutralisationsmittels notwendig. Nach Beendigung eines Programms sind die Instrumente<br />

möglichst sofort aus der Maschine zu entnehmen, da durch die vorhandene Restfeuchtigkeit<br />

Korrosionsschäden entstehen können.<br />

Beachten Sie, dass eine maschinelle Aufbereitung für folgende Instrumentengruppen<br />

teilweise nicht möglich ist (hier geben die jeweiligen Gebrauchsanweisungen detaillierte<br />

Informationen):<br />

• Optiken mit Okulartrieb n. HAMOU® (nicht autoklavierbare Version)<br />

• Lupen mit Trieb (nur gültig für nicht autoklavierbare Modelle)<br />

• Fluidlichtkabel<br />

• Motoren <strong>und</strong> deren Handstücke (z.B. für Shaver)<br />

• IMPERATOR Bohrhandstücke<br />

• Standard-, Hartmetall-, Diamant-Bohrer<br />

• Prismenscheinwerfer (je nach Modell)<br />

• Magnetrahmen<br />

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Aktualität:<br />

<strong>Hinweise</strong> <strong>zur</strong> <strong>maschinellen</strong> <strong>Reinigung</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Desinfektion</strong> von Optiken <strong>und</strong> Instrumenten 20.08.2008<br />

Es ist zu beachten, dass bei der <strong>maschinellen</strong> <strong>Reinigung</strong><br />

• starre Optiken nicht über 93 °C erhitzt werden dürfen sollten.<br />

• flexible Optiken nicht über 65 °C erhitzt werden dürfen. Dies gilt auch für die<br />

Gassterilisation, Transport <strong>und</strong> Lagerung.<br />

• Zum Schutz vor mechanischen Beschädigungen insbesondere für starre<br />

Optiken spezielle Aufnahmevorrichtungen wie beispielsweise Siebkörbe mit<br />

weichen Instrumentenaufnahmen Verwendung finden.<br />

Bei Optiken mit Spülkanal ist der Kanal mit einem Spülanschluss der Maschine zu<br />

verbinden.<br />

Für Zusatzinformationen beachten Sie bitte die entsprechenden Gebrauchsanweisungen.<br />

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