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Sehenswürdigkeiten Schliersee.pub

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Sehenswürdigkeiten<br />

in <strong>Schliersee</strong><br />

Seite 2/2<br />

Rathaus<br />

Das stilvolle Bauwerk ist eines der sehenswertesten Rathäuser im ganzen Alpenvorland. Das Haus wurde<br />

im Jahre 1477 erbaut und der Kirche St. Sixtus gewidmet. Es diente nicht lange dem Domkapitel, das 1488<br />

nach München verlegt wurde. In der darauffolgenden Zeit wohnten dort die Vogteirichter, bis es im Laufe<br />

der Jahre 1756 in Privatbesitz überging. Seit 1920 dient das Gebäude als Rathaus, nachdem es von namhaften<br />

Künstlern und Handwerkern umgebaut wurde. Ein Ölbild vor dem offenen Kamin um Erdgeschoss<br />

zeigt das alte Richterhaus vor dem Umbau.<br />

Heimatmuseum<br />

Das Gebäudeensemble aus zwei fast aneinander anschließenden Bauten unter einem Dach diente einst als<br />

Richterhaus und Gefängnis. Später wurde es zu einem Bauernhof umfunktioniert. Noch heute sind die Stuben<br />

und Kammern im Urzustand erhalten. Das Gebäude aus nicht behauenen, bunten Feldsteinen errichtet,<br />

stammt aus dem 14. Jahrhundert; der vordere Bau, aus dem 15. Jahrhundert, ist ein Bauernhaus in<br />

holzaufgeschlossener Blockbauweise. Das Museum zeigt Exponate aus dem früheren bäuerlichen Leben,<br />

wie Werkzeuge aus Viehzucht, Ackerbau, Waldwirtschaft und Fischerei, Einrichtungen und hauswirtschaftliche<br />

Geräte. Besonders erwähnenswert ist die Rauchküche mit der offenen Feuerstelle und alten Küchengeräten.<br />

Ebenso sind Erzeugnisse der früheren <strong>Schliersee</strong>r Glashütte zu bewundern. Weiterhin erwarten Sie:<br />

alte Truhen und Kästen, Himmelbetten, alte Spinnräder, eine lederne Pestfahne aus der Zeit der <strong>Schliersee</strong>r<br />

Pestjahre, Trachtengewänder, Urkunden und Werke <strong>Schliersee</strong>r Künstler.<br />

Das <strong>Schliersee</strong>r Bauerntheater<br />

Konrad Dreher, der berühmte Münchner Hofschauspieler und <strong>Schliersee</strong>r Ehrenbürger, bildete 1892 aus<br />

einheimischen Kräften eine Laienbühne und fand in Xaver Terofal, dem Metzger und Gastwirt einen kongenialen<br />

Mitstreiter. Terofal kaufte in <strong>Schliersee</strong> das "Seehaus" und baute es zu einem Theater nach Entwürfen<br />

des berühmten Münchner Architekten Emanuel Seidl um. Seit dem Spielbeginn im Jahr 1892 stellten<br />

sich aufsehenerregende Erfolge ein. Die <strong>Schliersee</strong>r eroberten sich daheim und auf Gastspielreisen im Inund<br />

Ausland einen Ehrenplatz in der deutschen Theatergeschichte. Während der Saison werden wöchentlich<br />

Theaterstücke aufgeführt, um den Gästen und Einheimischen Unterhaltung zu bieten durch Einakter,<br />

Vorträge, Gesang und Tanz.<br />

Jennerwein-Grab<br />

Der legendäre, in vielen Liedern besungene Wildschütz Jennerwein liegt im Friedhof Westenhofen begraben.<br />

Das Originalgrabkreuz aus dem Jahre 1877 ist noch erhalten.

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