Geschäftsberichte 2009 - Schleswiger Stadtwerke

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Geschäftsberichte <strong>2009</strong><br />

Unternehmensverbund <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong>


Inhalt<br />

TEIL I<br />

04 Vorwort der Geschäftsführung<br />

06 Bericht des Aufsichtsrates<br />

07 Bericht des Werkausschusses<br />

08 Der Verbund<br />

08 Strom und Erdgas<br />

09 Wärme<br />

09 Trinkwasser<br />

10 Abwasserentsorgung<br />

10 Kommunalbetriebe<br />

11 Umweltdienste<br />

12 Personal – aus Überzeugung fit für die Zukunft<br />

14 Ein Herz für die Umwelt<br />

16 10-Jahres-Überblick<br />

TEIL II<br />

18 Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

18 Lagebericht<br />

20 Bilanz<br />

21 Gewinn- und Verlustrechnung<br />

21 Organe der Gesellschaft und Organigramm<br />

22 Anlagennachweis<br />

23 Anhang<br />

26 Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />

<strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

26 Lagebericht<br />

28 Bilanz<br />

29 Gewinn- und Verlustrechnung<br />

29 Organe der Gesellschaft und Organigramm<br />

30 Anlagennachweis<br />

31 Anhang<br />

34 Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung –<br />

34 Lagebericht<br />

36 Bilanz<br />

37 Gewinn- und Verlustrechnung<br />

37 Organe der Gesellschaft und Organigramm<br />

38 Anlagennachweis<br />

39 Anhang<br />

42 Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste –<br />

42 Lagebericht<br />

44 Bilanz<br />

45 Gewinn- und Verlustrechnung<br />

45 Organe der Gesellschaft und Organigramm<br />

46 Anlagennachweis<br />

47 Anhang<br />

50 Kennzahlen<br />

51 Impressum<br />

02


Geschäftsberichte <strong>2009</strong><br />

Unternehmensverbund <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong>


TEIL I<br />

1: Vorwort<br />

2: Berichte Aufsichtsrat und Werkausschuss<br />

3: Der Verbund<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Freunde und Partner des Verbundes,<br />

„Nur wer seine Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft“, hat schon Wilhelm von Humboldt gesagt.<br />

Dieses Motto gilt auch für uns. In den bewegten Zeiten eines sich verändernden Marktes sind Flexibilität<br />

und Anpassungsfähigkeit ebenso wichtig wie die Wahrung traditioneller Werte und das Bekenntnis zu einer<br />

eindeutigen Identität.<br />

In den vergangenen Jahren hat uns viel bewegt. Gleichzeitig haben wir viel bewegt.<br />

Für Schleswig und für die Schlei-Region. Denn hier haben wir unsere Wurzeln und hier übernehmen wir<br />

Verantwortung. Unsere Bindung an Schleswig und die Region ist über viele Jahre gewachsen.<br />

Die letzten zehn Jahre waren geprägt durch einen dynamischen Prozess des Wandels und der Ausrichtung<br />

auf zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. Mit dem Zugang neuer Unternehmensbereiche hat sich unser<br />

Aufgabenspektrum signifikant erweitert. Wir haben uns den Herausforderungen gestellt und sind mit<br />

unseren Aufgaben gewachsen.<br />

Entscheidender Meilenstein für die Entwicklung unseres Unternehmens ist die 1998 eingeführte Liberalisierung<br />

des Energiemarktes, die 1999 zum Einsetzen eines intensiven Wettbewerbs führte.<br />

Zehn Jahre später schreiben wir unsere Geschäftszahlen <strong>2009</strong>. Wir finden: Ein guter Moment, kurz<br />

innezuhalten und nachzusehen, was sich eigentlich in dieser Zeit getan hat. Um dann den Blick aus der<br />

Vergangenheit in die Zukunft zu richten.<br />

Auf die veränderte Wettbewerbssituation im Energiemarkt haben wir frühzeitig mit der Entwicklung neuer<br />

Produkte reagiert. Die Chancen eines sich öffnenden Marktes haben wir erkannt und für den Ausbau<br />

unserer Vertriebsaktivitäten genutzt. Gleichzeitig ist es gelungen, unsere Beschaffungspolitik auf eine<br />

effiziente und innovative Basis zu stellen. Strategische Partnerschaften und ein sorgfältiges Portfoliomanagement<br />

gewährleisten Wirtschaftlichkeit und schaffen zunehmend Unabhängigkeit vom Großmarkt.<br />

Mit der Neuausrichtung unserer internen Organisation haben wir die Faktoren „Wirtschaftlichkeit“ und<br />

„Dienstleistung“ auch nach innen in den Fokus gestellt. Unsere Mitarbeiter haben in diesem bewegten<br />

Prozess ein überdurchschnittliches Engagement gezeigt. Sie alle haben die Forderungen und Chancen einer<br />

positiven Unternehmensentwicklung angenommen und mit Leistungsfähigkeit, Fachkompetenz und<br />

Flexibilität überzeugt.<br />

Wertvolle Unterstützung während dieses Veränderungsprozesses haben wir seitens der Politik erfahren.<br />

Mit der Übertragung der „Umweltdienste“ hat die Stadt Schleswig unsere verantwortungsvolle Position<br />

für Schleswig und seine Bürger weiter gestärkt und ihr Einverständnis mit unserer Unternehmenspolitik<br />

ausgesprochen. Dieses Vertrauen in unsere Leistung ist nicht nur der Geschäftsführung und allen Führungsebenen,<br />

sondern auch jedem unserer Mitarbeiter Motivation, den eingeschlagenen Weg weiter zu<br />

beschreiten und voller Energie an der Umsetzung unserer Unternehmensziele zu arbeiten.<br />

Eine verlässliche Politik ist die unverzichtbare Basis zum Erfolg.<br />

Das Wohl unserer Region und der hier lebenden Menschen ist uns eine Herzensangelegenheit.<br />

04


Als kommunales Unternehmen sind wir den Bürgern und Bürgerinnen in Schleswig Garant für die sichere Versorgung<br />

mit Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser. Mit den Eigenbetrieben der Abwasserentsorgung und der Umweltdienste<br />

sowie dem Betrieb von Stadthafen und Schwimmbad übernehmen wir kommunale und infrastrukturelle Dienstleistungen.<br />

All diesen Aufgaben widmen wir uns mit vollem Engagement und aus ganzem Herzen. Ein Höchstmaß an Kundenzufriedenheit<br />

und wirtschaftlicher Erfolg sind das Resultat unseres Einsatzes. So konnten wir auch im Jahr <strong>2009</strong><br />

gute Ergebnisse erreichen. Die Ziele unseres Wirtschaftsplanes haben wir nicht nur erreicht, sondern übertroffen.<br />

Die Gewinnausschüttung der Kommunalbetriebe sowie 1,3 Millionen Euro Konzessionsabgaben für das Wegerecht<br />

stärken den <strong>Schleswiger</strong> Haushalt.<br />

Gleichzeitig haben wir in den vergangenen zwei Jahren unser Betätigungsfeld ausgeweitet und unser Profil als<br />

regionaler Partner geschärft.<br />

Als Unternehmen, das die Erfüllung öffentlicher Aufgaben übernimmt, sind wir Dienstleister für die Politik. Im breit<br />

angelegten Dialog mit der Kommunalpolitik bewerben wir uns aktiv um Konzessionen in den Bereichen Erdgas,<br />

Wasser und Strom. Unsere Verankerung vor Ort und die unmittelbare Wertschöpfung für die Region sind überzeugende<br />

Argumente im Wettbewerb um den Netzbetrieb.<br />

Dank intensiver Gespräche mit den Bürgermeistern und den Amtsverwaltungen des Umlandes konnten sechs<br />

Gemeinden der Schlei-Region von den Vorteilen eines Anschlusses an das <strong>Schleswiger</strong> Klärwerk überzeugt werden.<br />

Dieses deutliche Zeichen des Vertrauens in unsere Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit ist uns Bestätigung und<br />

Ansporn zugleich.<br />

Als Geschäftsführer des Unternehmensverbundes der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> ist es mein persönliches Anliegen,<br />

auch konkurrierende oder konträre Positionen in den Meinungsbildungsprozess zu integrieren. Im Sinne gegenseitigen<br />

Vertrauens und für nachhaltigen unternehmerischen Erfolg ist es unser Bestreben, einen respektvollen Dialog<br />

mit allen Fraktionen zu führen und nach Möglichkeit auch die Interessen der Minderheiten zu wahren.<br />

Mein ausdrücklicher Dank gilt den politischen Gremien für eine von Verlässlichkeit, Offenheit und gegenseitigem<br />

Respekt geprägte Zusammenarbeit. Außerdem geht mein Dank an alle unsere treuen und neuen Kunden und<br />

Geschäftspartner für ihr Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des Verbundes. Wir werden alles daransetzen, Ihre<br />

Erwartungen auch in Zukunft nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen.<br />

Der Erfolg unseres Unternehmens sind unsere Mitarbeiter. Für ihren professionellen und überdurchschnittlich<br />

engagierten Einsatz möchte ich mich ebenfalls ganz herzlich bedanken.<br />

Wenn wir sagen: „Wir sind mit ganzem Herzen Schleswig und Schlei-Region“, dann sagen wir das aus voller<br />

Überzeugung. Wir sind sicher: Gemeinsam werden wir noch viel bewegen.<br />

Schleswig, im Juni 2010<br />

Wolfgang Schoofs<br />

Geschäftsführer / Werkleiter<br />

Unternehmensverbund <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

05


TEIL I<br />

1: Vorwort<br />

2: Berichte Aufsichtsrat und Werkausschuss<br />

3: Der Verbund<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> hat der Aufsichtsrat der<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH sowie der Aufsichtsrat<br />

der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe<br />

GmbH die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag<br />

obliegenden Aufgaben wahrgenommen.<br />

Die Geschäftsführung wurde bei der Leitung der<br />

Gesellschaft regelmäßig beraten und überwacht.<br />

Der Aufsichtsrat war dabei in alle grundlegenden<br />

Entscheidungen eingebunden. Die Geschäftsführung<br />

informierte den Aufsichtsrat in schriftlichen<br />

und mündlichen Berichten kontinuierlich, ausführlich<br />

und rechtzeitig über alle bedeutenden Aspekte<br />

der Geschäftsentwicklung, wichtige Geschäftsvorfälle<br />

sowie die aktuelle Ertragssituation, einschließlich<br />

der Risikolage und des Risikomanagements.<br />

Im Berichtsjahr kam der Aufsichtsrat der<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH zu fünf Sitzungen<br />

zusammen. Kein Aufsichtsratsmitglied hat an<br />

weniger als drei Sitzungen teilgenommen. Die<br />

Präsenz lag im Durchschnitt bei 89%. Der Aufsichtsrat<br />

der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe<br />

GmbH ist <strong>2009</strong> zu drei Sitzungen zusammengekommen.<br />

Kein Aufsichtsratsmitglied hat an<br />

weniger als zwei Sitzungen teilgenommen. Die<br />

Präsenz lag im Durchschnitt bei 94%.<br />

Der Aufsichtsrat hat die nach Gesetz oder Gesellschaftsvertrag<br />

erforderlichen Beschlüsse gefasst.<br />

Die Entscheidungen wurden auf Grundlage der<br />

Berichterstattung und der Beschlussvorschläge<br />

der Geschäftsführung getroffen. Über Projekte<br />

und Vorgänge von besonderer Bedeutung oder<br />

Dringlichkeit wurde der Aufsichtsrat durch die<br />

Geschäftsführung auch außerhalb der regulären<br />

Sitzungen zeitnah informiert.<br />

Des Weiteren ist der Aufsichtsrat der <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> GmbH regelmäßig über die Umsatzund<br />

Ertragslage, über Maßnahmen zur Kostensenkung<br />

und über die Preisentwicklung an den<br />

Energiemärkten informiert worden. In der Sitzung<br />

am 3. Dezember <strong>2009</strong> wurde der Wirtschaftsplan<br />

für das Geschäftsjahr 2010 ausführlich beraten<br />

und beschlossen.<br />

Zentrale Beratungsschwerpunkte im Aufsichtsrat<br />

der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH waren<br />

im Berichtsjahr die Attraktivierung des Hafens<br />

und die Erweiterung der Wohnmobilstellplätze<br />

sowie die Ausrichtung der Investitionsstrategie<br />

des Hallenbades. In den Sitzungen wurde der<br />

Aufsichtsrat durch die Geschäftsführung immer<br />

auch über die Umsatz- und Ertragslage und über<br />

Maßnahmen zur Kostensenkung informiert. In der<br />

Sitzung am 3. Dezember <strong>2009</strong> wurde der Wirtschaftsplan<br />

für das Geschäftsjahr 2010 ausführlich<br />

beraten und beschlossen.<br />

Die Aufsichtsräte danken der Geschäftsführung<br />

sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

des Unternehmensverbundes <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> für die im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

geleistete Arbeit. Mit ihrem Einsatz und ihrer<br />

Kompetenz haben sie maßgeblich zum Erfolg<br />

beigetragen.<br />

Schleswig, im Juni 2010<br />

Otmar Petersen<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

und der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

06<br />

Regelmäßig und ausführlich wurde der Aufsichtsrat<br />

der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH über die<br />

Energiepreisentwicklung durch die Geschäftsführung<br />

informiert. Darüber hinaus waren Bewerbungen<br />

um neue Konzessionsgebiete, der Netzausbau<br />

aufgrund neuer Bebauungspläne der Stadt<br />

Schleswig, die Beteiligung an einem Offshore-<br />

Windkraftprojekt, E-Mobilität und die Weiterentwicklung<br />

des Energievertriebes zentrale<br />

Beratungsschwerpunkte.


Bericht des Werkausschusses<br />

Im Wirtschaftsjahr <strong>2009</strong> hat der Werkausschuss<br />

die ihm nach Gesetz und Betriebssatzung<br />

obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Die Werkleitung<br />

wurde bei der Leitung der Gesellschaft<br />

regelmäßig beraten und überwacht. Der Werkausschuss<br />

war dabei in alle grundlegenden<br />

Entscheidungen eingebunden. Die Werkleitung<br />

informierte den Werkausschuss in schriftlichen<br />

und mündlichen Berichten kontinuierlich, ausführlich<br />

und rechtzeitig über alle bedeutenden<br />

Aspekte der Geschäftsentwicklung, wichtige<br />

Geschäftsvorfälle sowie die aktuelle Ertragssituation,<br />

einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements.<br />

Im Berichtsjahr kam der Werkausschuss zu vier<br />

Sitzungen zusammen. Die Präsenz der ordentlichen<br />

Mitglieder lag im Durchschnitt bei 72%. Bei<br />

Abwesenheit eines ordentlichen Mitgliedes<br />

wurde grundsätzlich ein Vertreter entsendet. Der<br />

Werkausschuss hat die nach Gesetz oder Betriebssatzung<br />

erforderlichen Beschlüsse gefasst. Die<br />

Entscheidungen wurden auf Grundlage der Berichterstattung<br />

und der Beschlussvorschläge der Werkleitung<br />

getroffen. Über Projekte und Vorgänge<br />

von besonderer Bedeutung oder Dringlichkeit<br />

wurde der Werkausschuss durch die Werkleitung<br />

auch außerhalb der regulären Sitzungen zeitnah<br />

informiert.<br />

Die Umorganisation, die Verbesserung der<br />

Pflegeleistungen sowie Maßnahmen im Bereich<br />

der Straßen- und Winterdienstsatzung waren die<br />

Beratungsschwerpunkte bei den Umweltdiensten.<br />

Der Werkausschuss dankt der Werkleitung sowie<br />

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des<br />

Unternehmensverbundes <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

für die im abgelaufenen Wirtschaftsjahr<br />

geleistete Arbeit. Mit ihrem Einsatz und ihrer<br />

Kompetenz haben sie maßgeblich zum Erfolg<br />

beigetragen.<br />

Schleswig, im Juni 2010<br />

Eckhard Haeger<br />

Vorsitzender des Werkausschusses der<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung –<br />

und der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste –<br />

Die Werkleitung hat den Werkausschuss regelmäßig<br />

über die Umsatz- und Ertragslage und über<br />

Maßnahmen zur Kostensenkung informiert. In der<br />

Sitzung am 25. November <strong>2009</strong> wurde der<br />

Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr 2010<br />

ausführlich beraten und der Ratsversammlung zur<br />

Beschlussfassung vorgelegt. Die Ratsversammlung<br />

hat den Wirtschaftsplan 2010 in der Sitzung<br />

am 14. Dezember <strong>2009</strong> beschlossen.<br />

Zentrale Beratungsschwerpunkte waren im<br />

Berichtsjahr der Bau einer Abwassertransportleitung<br />

zum Anschluss dreier Gemeinden an die<br />

Kläranlage sowie die Überarbeitung der Kalkulation<br />

der Abwasseranschlussbeiträge. Regelmäßig<br />

wurde über die Akquisition weiterer Gemeinden<br />

zum Anschluss an die Kläranlage berichtet.<br />

07


TEIL I<br />

1: Vorwort<br />

2: Berichte Aufsichtsrat und Werkausschuss<br />

3: Der Verbund<br />

Der Verbund<br />

Der Unternehmensverbund der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

Mit ganzem Herzen Schleswig. Mit ganzem Herzen Schlei-Region.<br />

So breit aufgestellt der Unternehmensverbund ist, so vielfältig sind auch seine Aufgaben. Von der zuverlässigen<br />

und zukunftsorientierten Versorgung mit Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser über die Abwasserentsorgung<br />

bis zu Grünflächenpflege, Straßenreinigung und Winterdienst sowie dem Betrieb von Stadthafen<br />

und Schwimmbad – der Unternehmensverbund übernimmt Verantwortung für Mensch und Umwelt.<br />

Das gemeinschaftliche Zusammenwirken aller Geschäftsbereiche, der Austausch von Kompetenzen und<br />

Synergieeffekte im Netzwerk machen den Verbund zu einem starken Partner für Schleswig und die<br />

Schlei-Region.<br />

Der Unternehmensverbund der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

zurück.<br />

08<br />

Wachstum auch außerhalb<br />

der eigenen Netze: Ein<br />

starker Wettbewerb belebt<br />

das Geschäft der<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH –<br />

zuverlässige Basisversorgung in Stadt<br />

und Land<br />

Strom und Erdgas – weiter voller Energie im<br />

Out of Area-Geschäft<br />

Der Energieverbrauch in Deutschland ist <strong>2009</strong><br />

ungewöhnlich stark gesunken.<br />

Der Bedarf an Primärenergien lag nach vorläufigen<br />

Berechnungen um sechs Prozent unter dem Wert<br />

des Vorjahres. Dieser Abwärtstrend ist vorrangig<br />

auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

zurückzuführen. Besonders beim Strom- und<br />

Erdgasabsatz von Industrie, Handel und Gewerbe<br />

zeigten sich bundesweit die Auswirkungen der<br />

Wirtschaftskrise.<br />

Gleichzeitig lassen sowohl neue gesetzliche<br />

Regularien als auch Bewegungen im Strom- und<br />

Erdgaspreis die Bereitschaft zum Anbieterwechsel<br />

in Deutschland weiter steigen.<br />

In diesem schwierigen Umfeld konnten die<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> ihre Stromabgabe um 5,6<br />

Prozent steigern. Der Erdgas-Absatz lag in <strong>2009</strong><br />

um mehr als 13 Prozent über dem des Vorjahres.<br />

Diese deutliche Steigerung ist vor allem auf den<br />

Neugewinn von privaten Kunden im Out of<br />

Area-Geschäft zurückzuführen. Durch gezielte<br />

Marketingkampagnen sowie der Einrichtung einer<br />

„Wechselstube“ in Kappeln 2008 und der Büroeröffnung<br />

in Duisburg im Berichtsjahr konnten<br />

in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen<br />

zahlreiche Neukunden außerhalb der eigenen<br />

Netze gewonnen werden.<br />

Für den Bereich Erdgas ist allein im Tarifkundengeschäft<br />

eine Absatzsteigerung um rund 24 Prozent<br />

zu verzeichnen. Für das positive Ergebnis spielte<br />

auch die Akquise von Gewerbekunden auf Sylt<br />

eine Rolle.<br />

Für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit auf<br />

attraktivem Preisniveau sorgte auch im Berichtsjahr<br />

eine innovative Beschaffungspolitik.<br />

Nachdem die Strompreise zu Jahresbeginn<br />

zunächst erhöht werden mussten, konnten die<br />

Vorteile günstigerer Einkaufspreise zum 1. April<br />

<strong>2009</strong> an die Kunden weitergegeben werden.<br />

Aufgrund der niedrigeren Ölpreisnotierungen<br />

konnte der Erdgaspreis ebenfalls zum 1. April<br />

<strong>2009</strong> gesenkt werden. Dank einer günstigen<br />

Beschaffungspolitik konnten sich die Kunden im<br />

Herbst über die zweite Preisanpassung des Jahres<br />

freuen.<br />

Mit einem Anteil von rund zehn Prozent beim<br />

Stromabsatz und rund zwanzig Prozent beim<br />

Erdgasabsatz spielt das Out of Area-Geschäft<br />

eine immer wichtigere Rolle im Gesamtgeschäft<br />

der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong>.


Mit der Bewerbung um Konzessionen im gesamten<br />

Strom- und Erdgasnetz nördlich der Eider verfolgen<br />

die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> ihr Unternehmensziel<br />

des kontrollierten Wachstums auch außerhalb des<br />

angestammten Kerngebietes konsequent weiter.<br />

Wachstum fördern und Bewährtes erhalten, das<br />

sind die Grundpfeiler einer nachhaltigen Unternehmenspolitik.<br />

Auch <strong>2009</strong> investierten die<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> deshalb in eine sichere<br />

und zuverlässige Versorgung mit Strom und Erdgas.<br />

Regelmäßige Wartungen sowie die Erweiterung<br />

und Erneuerung des Kabel- und Rohrnetzes sorgten<br />

für die Einhaltung höchster Standards.<br />

Im Berichtsjahr wurde die Versorgung gleich<br />

mehrerer Baugebiete sorgfältig vorbereitet. Für<br />

die Belieferung mit Strom und Erdgas wurde die<br />

Verlegung der Hauptleitungen in den Neubaugebieten<br />

am Berender Redder und am Kattenhunder Weg<br />

geplant und ausgeschrieben. Gleiches gilt für die<br />

Wasserver- und entsorgung dieser Areale.<br />

Wärme – innovative und umweltschonende<br />

Technik für Schleswig<br />

Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Umweltfreundlichkeit<br />

– das sind die Faktoren, die den<br />

Einsatz von Wärme aus den <strong>Schleswiger</strong> Blockheizkraftwerken<br />

zur zeitgemäßen Versorgung machen.<br />

Die Versorgung des neuen Stadtteils „Auf der<br />

Freiheit“ mit umweltschonender Wärme aus dem<br />

Blockheizkraftwerk am Klärwerk sichert alle<br />

Standards modernen, zukunftsbewussten<br />

Wohnens.<br />

Mit dem Fortschreiten der Bauarbeiten auf dem<br />

Gelände wurde im Berichtsjahr die Verlegung der<br />

vorgelagerten Fernwärmeleitung abgeschlossen.<br />

Für 2010 ist die Bauausführung des Wärmenetzes<br />

vorgesehen.<br />

Ganz im Zeichen innovativer und umweltschonender<br />

Bauweise steht die Planung des Neubaugebiets auf<br />

den Königswiesen. Als zuverlässiger Partner<br />

werden die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> 2010 mit der<br />

Planung und Ausführung der Wärmeversorgung<br />

beginnen.<br />

Trinkwasser – ein Werk für die Zukunft<br />

<strong>Schleswiger</strong> Trinkwasser ist von besonders hoher<br />

Qualität und kommt vollständig ohne jede<br />

chemischen Zusätze aus. Dafür, dass das so<br />

bleibt, engagieren sich die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

mit viel Energie.<br />

Mit der Neustrukturierung der Wasserversorgung<br />

investieren die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> in die<br />

Lebensqualität nachfolgender Generationen.<br />

Das vollautomatisierte Wasserwerk am Kleinen<br />

Baumhofsgang übernimmt zukünftig die alleinige<br />

Versorgung des Stadtgebietes und der angeschlossenen<br />

Gemeinden mit klarem Trinkwasser.<br />

Im Berichtsjahr wurde die Rohrwasserleitung<br />

von zwei neuen Brunnen zum Wasserwerk fertiggestellt<br />

sowie der Probebetrieb der ersten und<br />

zweiten Filterstraße gestartet. Ab dem Jahr 2010<br />

wird das Wasserwerk im Stadtzentrum seinen<br />

Betrieb voll aufnehmen.<br />

Das Wasserwerk in der Nähe des Schlosses wird<br />

weiter als Netzspeicher und zur Druckerhöhung im<br />

Bereich Schleswig Süd und Fahrdorf genutzt werden.<br />

Größere Sanierungen wurden an der Wasserleitung<br />

auf der Schlossinsel vorgenommen sowie die<br />

Verbindungshauptleitung vom Gottorfer Damm<br />

verlegt.<br />

Schleswig wächst und die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> kümmern sich<br />

um die notwendige<br />

Infrastruktur.<br />

Die Imagekampagne der<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

„Mit ganzem Herzen<br />

Schleswig / Mit ganzem<br />

Herzen Schlei-Region“.<br />

09


<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

– Abwasserentsorgung –<br />

alles geklärt in Schleswig und der<br />

Schlei-Region<br />

Im Jahr 2000 hat die Stadt Schleswig die Abwasserbeseitigung,<br />

die eine öffentliche Pflichtaufgabe<br />

der Kommune ist, auf die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

– Abwasserentsorgung – übertragen.<br />

Mit den Kapazitäten eines hochmodernen Klärwerks<br />

sind die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> nicht nur für<br />

Schleswig, sondern auch für die Umlandgemeinden<br />

attraktiver Partner und zuverlässiger Dienstleister<br />

vor Ort.<br />

Im Laufe des Berichtsjahres wurden die Gemeinden<br />

Schuby, Lürschau und Jübek an das <strong>Schleswiger</strong><br />

Klärwerk angeschlossen. Insgesamt wurden auf<br />

einer Strecke von 17 Kilometern Druckrohrleitungen,<br />

zum Teil als Doppelleitungen, verlegt. Die fünf<br />

dazugehörigen Pumpwerke wurden an das Leitsystem<br />

zur Fernüberwachung angeschlossen.<br />

Neben den Erweiterungsmaßnahmen im Umland<br />

wurde weiter in die Abwasserreinigungsanlagen, in<br />

das Kanalnetz und in die Pumpwerke investiert.<br />

Weitsicht gewährleistet Sicherheit. Für das<br />

Stadtgebiet Schleswig wurde deshalb mit der<br />

Erstellung einer Regenwasserhydraulik begonnen.<br />

Mit Überprüfung der Überstauungswahrscheinlichkeit<br />

des bestehenden Kanalnetzes werden Reserven<br />

und Bereiche, die einer genaueren Betrachtung<br />

bedürfen, deutlich. Die Regenwasserhydraulik wird<br />

2010 abgeschlossen werden, damit Schleswigs<br />

Abwasserentsorgung bestens auf eventuelle starke<br />

Regenereignisse in der Zukunft vorbereitet ist.<br />

Gestiegene Kosten machten <strong>2009</strong> eine Gebührenanpassung<br />

im Bereich der Schmutzwasserentsorgung<br />

erforderlich. Die Gebührensätze für die<br />

Schmutzwasserentsorgung wurden um 10 Cent auf<br />

2,45 €/m³ erhöht, die Gebühren für die Niederschlagswasserentsorgung<br />

betrugen 0,32 €/m².<br />

Zur weiteren Auslastung des Klärwerkes in<br />

Schleswig besteht ein intensiver Dialog mit den<br />

Umlandgemeinden. Die Verträge mit den Gemeinden<br />

Fleckeby, Güby sowie den Ortsteilen Fellhorst und<br />

Wolfskrug der Gemeinde Hummelfeld zur Anbindung<br />

der Schmutzwasserentsorgung an das in Schleswig<br />

bestehende Klärwerk wurden im Berichtsjahr<br />

vorbereitet. Der Bau der Abwasserdruckrohrleitung<br />

soll noch 2010 fertiggestellt werden.<br />

<strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

– fest in Schleswig verankert<br />

Mit dem Betrieb des <strong>Schleswiger</strong> Stadthafens<br />

und des Hallenbades übernimmt der Unternehmensverbund<br />

Aufgaben der Daseinsvorsorge.<br />

Die Stadt Schleswig ist alleinige Gesellschafterin<br />

der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH, die<br />

wiederum eine Beteiligung von 90% an der<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH hält. Die Verlustverrechung<br />

dieser defizitären Bereiche innerhalb des<br />

Verbundes entlastet den städtischen Haushalt.<br />

Modernste Versorgungseinrichtungen und erstklassiger<br />

Service kennzeichnen das Angebot des<br />

<strong>Schleswiger</strong> Stadthafens und sorgten auch <strong>2009</strong><br />

dafür, dass man in Schleswig gerne vor Anker ging.<br />

Mit 4.753 Übernachtungen war der <strong>Schleswiger</strong><br />

Stadthafen beliebtes Ausflugsziel für Wohnmobilisten.<br />

Aufgrund der großen Nachfrage waren<br />

rechtzeitig 30 zusätzliche Stellplätze geschaffen<br />

worden. Die Installation der entsprechenden<br />

Versorgungsstationen sowie die Erweiterung und<br />

Modernisierung der sanitären Anlagen gewährleisteten<br />

selbst bei einem um knapp 50 Prozent<br />

erhöhten Gastaufkommen Komfort und höchsten<br />

Wohlfühlfaktor.<br />

Auch im Sportbootbereich liegt der Stadthafen<br />

weiter auf Erfolgskurs.<br />

Für 2010 sind die Erweiterung der südlichen<br />

Steganlage sowie die Fahrwasserbetonnung<br />

geplant.<br />

Mit 40 neuen Liegeplätzen finden dann insgesamt<br />

135 Boote und Yachten die Möglichkeit, Schleswigs<br />

maritimen Charme in bester Lage zu genießen.<br />

10


Die Besucherzahlen im Schwimmbad sind im<br />

Rahmen des öffentlichen Badens um 10,3%<br />

gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die Besucherzahlen<br />

der Sauna sind um 10,9% zurückgegangen.<br />

Die zukünftige Entwicklung des Hallenbades war<br />

auch zum Ende des Berichtsjahres weiter offen. Die<br />

Realisierung eines Thermalbades im Stadtteil „Auf<br />

der Freiheit“ ist weiterhin ungeklärt. Bis zu einer<br />

entgültigen politischen Entscheidung werden<br />

sämtliche größeren Investitions- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />

im Hallenbad zurückgestellt.<br />

Aufgaben im Winterdienst unter Beweis stellen.<br />

Dank des Non-Stop-Einsatzes der Räumfahrzeuge<br />

konnten die in der Straßenreinigungssatzung festgelegten<br />

Fahrbahnen selbst in diesem historischen<br />

Winter weitgehend eis- und schneefrei gehalten<br />

werden.<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

– Umweltdienste –<br />

voller Einsatz für Lebensqualität in<br />

Schleswig<br />

Dafür, dass Schleswig sich sehen lassen kann,<br />

sorgen die Umweltdienste der <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong>.<br />

Die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste –<br />

wurden durch Beschluss der Ratsversammlung vom<br />

12. Dezember 2005 zum 1. Januar 2006 als<br />

Eigenbetrieb der Stadt Schleswig gegründet.<br />

Gegenstand der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

– Umweltdienste – ist die Erbringung von<br />

bauhofüblichen Leistungen zur Sicherung der<br />

Infrastruktur der Stadt Schleswig. Zusätzlich hat<br />

die Stadt Schleswig die Straßenreinigung und zum<br />

1.1.<strong>2009</strong> auch den Winterdienst an die Umweltdienste<br />

übertragen.<br />

Im Berichtsjahr gehörte die Pflege von cirka 134<br />

Hektar Grünfläche ebenso zu den Aufgaben für ein<br />

schönes und sicheres Leben in Schleswig wie die<br />

Verkehrsbeschilderung, das Kehren der Marktplätze<br />

und das Leeren der öffentlichen Mülleimer. Die<br />

Bepflanzung mit rund 35.000 Frühjahrs- und<br />

Sommerblumen setzte blühende Farbakzente auf<br />

Schleswigs Plätzen und Straßen. Für Sauberkeit<br />

und Verkehrssicherheit sorgten die Kehrmaschinen<br />

der Umweltdienste. Wöchentlich reinigten die<br />

Mitarbeiter der Umweltdienste rund 90.000 Meter<br />

Straße im gesamten Stadtgebiet.<br />

Mit dem Einsetzen des ersten Schneefalls zu Ende<br />

des Berichtsjahres konnten die Umweltdienste ihre<br />

Kompetenz als Dienstleister für kommunale<br />

Betriebswirtschaftliche Herausforderung war die<br />

Kostenreduzierung zur Einhaltung der mit der Stadt<br />

vereinbarten Leistungspauschalen.<br />

Mit dem Ziel, noch effizienter zu arbeiten, wurde im<br />

Berichtsjahr die Neustrukturierung der Umweltdienste<br />

vorbereitet. Zukünftig werden die Mitarbeiter des<br />

Bauhofes und der Grünpflege in Kolonnen zusammengefasst.<br />

Den einzelnen Kolonnen werden definierte<br />

Bereiche in der Stadt zugeteilt. Die anfallenden<br />

Tätigkeiten in diesen Bereichen werden im Team<br />

bewältigt. Durch die enge Zusammenarbeit beider<br />

Bereiche sollen Synergieeffekte erzielt und die Kosteneffizienz<br />

verbessert werden.<br />

11


TEIL I<br />

1: Vorwort<br />

2: Berichte Aufsichtsrat und Werkausschuss<br />

3: Der Verbund<br />

Personal – aus Überzeugung fit für die Zukunft<br />

12<br />

Die Pulsfrequenz eines Unternehmens wird durch<br />

den Herzschlag seiner Mitarbeiter bestimmt.<br />

Der Unternehmensverbund der <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> ist mit neuen Aufgaben stetig<br />

gewachsen.<br />

Mit 200 Mitarbeitern ist der Unternehmensverbund<br />

heute bedeutender Arbeitgeber für die Region.<br />

In Zeiten sich verändernder Marktbedingungen ist<br />

es eine wirtschaftliche Notwendigkeit, Unternehmensstrukturen<br />

und -prozesse anzupassen und in<br />

Hinblick auf zukünftige Wettbewerbsfähigkeit neu<br />

auszurichten. Dieser Wandel erfordert von den<br />

Mitarbeitern neben Kompetenz und Einsatzbereitschaft<br />

vor allem Effizienz, Belastbarkeit und<br />

Flexibilität.<br />

In einem durch Bewegung gekennzeichneten Umfeld<br />

konnten die Mitarbeiter des Verbundes in den vergangenen<br />

Jahren durch Qualität und Einsatzbereitschaft<br />

überzeugen. Auf die Herausforderung des<br />

neuen Energiewirtschaftsgesetzes im Jahr 2007<br />

haben die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> mit der<br />

Etablierung der „Internen Dienste“ reagiert. Im<br />

Sinne wirtschaftlichen Handelns wurden damit<br />

Netzbetrieb und Vertrieb entkoppelt. Auf die hiermit<br />

bedingten Veränderungen stellten sich die<br />

Mitarbeiter ebenso flexibel ein wie auf die<br />

Erweiterung des Versorgungsgebietes. Schnell<br />

arbeiteten sie sich in neue Abläufe ein und tragen<br />

so einen entscheidenden Anteil am Erfolg des<br />

Unternehmens.<br />

Die schrittweise Einbindung der Umweltdienste in<br />

den Unternehmensverbund konnte in den vergangenen<br />

Jahren erfolgreich umgesetzt werden. Die 2008<br />

erfolgte Eingliederung der Eigenbetriebe Umweltdienste<br />

und Abwasser in den Bereich „Technischer<br />

Service“ bedeutete einen weiteren Schritt zur<br />

Integration der Umweltdienste-Mitarbeiter.<br />

Mit dem Ziel, Arbeitsvorgänge effizienter zu<br />

gestalten und eine noch größere Bürgernähe zu<br />

erreichen, wurde im Jahr <strong>2009</strong> mit der Umstrukturierung<br />

der Umweltdienste begonnen. Unter der<br />

Überschrift „Mit Ihren Ideen fit für die Zukunft“<br />

wurde eine Workshop-Reihe gestartet, um die<br />

Arbeitsinhalte und die Arbeitsorganisation der<br />

Umweltdienste zu optimieren. Eine der Zielsetzungen<br />

ist es, durch Zusammenführung der Mitarbeiter<br />

des Bauhofes und der Grünpflege die Teamarbeit<br />

zu fördern.<br />

Der Unternehmensverbund <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

fordert und fördert Engagement und<br />

Verantwortungsbewusstsein seiner Mitarbeiter.<br />

Kernaufgabe des Personalmanagements ist es,<br />

die Motivation der Mitarbeiter durch Eigenverantwortlichkeit<br />

und eine hohe Identifikation mit dem<br />

Unternehmen zu stärken.<br />

Schulungen und Fortbildungen gewährleisten ein<br />

hohes Wissensniveau, fördern die Stärken des<br />

Einzelnen und steigern die Motivation aller. Im<br />

Berichtsjahr stand die Qualifikation der Mitarbeiter<br />

zu eigenständigen Projektarbeiten im Mittelpunkt<br />

einer Reihe von Inhouse-Veranstaltungen.<br />

Ein leistungsorientiertes Lohnsystem und<br />

Bonuszahlungen schaffen weitere Anreize. Auch<br />

im Jahr <strong>2009</strong> konnten die Mitarbeiter durch Erhalt<br />

einer Prämie am wirtschaftlichen Erfolg ihres<br />

Unternehmens partizipieren.<br />

Ein gesundes Betriebsklima, berufliche Perspektiven<br />

und Weiterbildungsmöglichkeiten schaffen<br />

ein attraktives Arbeitsumfeld. Regelmäßige<br />

Weiterbildungsmaßnahmen zum Thema Unfallverhütung<br />

sorgen für eine hohe Sensibilisierung im<br />

Bereich der Arbeitssicherheit.<br />

Wer gerne zur Arbeit geht, wird weniger krank.<br />

Das zeigt sich an der hohen Anwesenheitsquote<br />

der Mitarbeiter.<br />

Die geringe Personalfluktuation ist Spiegel der<br />

Mitarbeiterzufriedenheit. Der Erfahrungsschatz<br />

langjähriger Mitarbeiter und frische Impulse durch<br />

eine angemessene Verjüngung des Teams machen<br />

den Erfolg des Unternehmensverbundes aus. Im<br />

Rahmen der Ausrichtung als modernes, zukunftsorientiertes<br />

Unternehmen werden Schlüsselpositionen<br />

mit qualifizierten Mitarbeitern aus der freien<br />

Wirtschaft besetzt. Zudem investiert der Verbund<br />

in die Qualifizierung seiner Mitarbeiter auf


zukünftige Führungspositionen. So wird wirtschaftliches<br />

Denken und Handeln ideal mit<br />

vorhandenen Fachkompetenzen kombiniert.<br />

Mit einer weiterhin hohen Ausbildungsquote<br />

von rund zehn Prozent übernimmt der Verbund<br />

kommunale Verantwortung. 19 Auszubildende<br />

erlernten allein im Berichtsjahr die Berufe<br />

Industriekaufmann, Fachangestellter Bäderbetriebe,<br />

Fachkraft für Abwassertechnik und Elektroniker<br />

mit Fachrichtung Betriebstechnik.<br />

Im Rahmen der Landespartnerschaft „Schule und<br />

Wirtschaft“ engagiert sich das Unternehmen<br />

zudem für die Nachwuchsförderung von <strong>Schleswiger</strong><br />

Schülern. Praktika, Betriebsbesichtungen und<br />

Praxistipps für die Bewerbung erleichtern jungen<br />

Menschen den Schritt in die Berufstätigkeit.<br />

Kundenorientierung und Qualifikation der<br />

Mitarbeiter bleiben weiter die Schlüssel zum<br />

Erfolg des Unternehmens. Auch zukünftig wird<br />

deshalb der Dienstleistungscharakter im Fokus<br />

der Bemühungen stehen. Nur wer sich aus<br />

Überzeugung engagiert, bringt auch überzeugende<br />

Leistungen.<br />

Eine durch die Mitarbeiter gelebte Corporate<br />

Identity ist deshalb erklärtes Ziel des Unternehmensverbundes.<br />

13


TEIL I<br />

1: Vorwort<br />

2: Berichte Aufsichtsrat und Werkausschuss<br />

3: Der Verbund<br />

Ein Herz für die Umwelt<br />

14<br />

Sonne, Wind und innovative Lösungen für<br />

ein gutes Klima<br />

Wer die Dinge mit ganzem Herzen tut, ist anderen<br />

auf dem richtigen Weg oft einen Schritt voraus.<br />

Das bestätigt auch die Jury der „EnergyOlympiade<br />

<strong>2009</strong>“.<br />

Für die „vorbildliche und innovative Ausstrahlung<br />

über Schleswig-Holstein hinaus“, wurde die Stadt<br />

Schleswig für die Speiserestevergärung der<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> im Klärwerk mit dem<br />

ersten Preis in der Kategorie „Große technische<br />

Maßnahmen“ ausgezeichnet. Diese umweltfreundliche<br />

Energieerzeugung der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

hat deutschlandweit Vorbildcharakter.<br />

Seit August 2007 gewinnen die <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> Strom und Wärme aus Speiseresten.<br />

Mit dem aus der Vergärung gewonnenen Biogas<br />

werden zwei Blockheizkraftwerke mit einer<br />

elektrischen Leistung von insgesamt 900 Kilowatt<br />

betrieben.<br />

Im Berichtsjahr konnte die Klärgasanlage erstmals<br />

voll arbeiten. Mit 4.619 MWh lag der Gewinn für die<br />

Umwelt um knapp 15 Prozent über dem Vorjahresertrag.<br />

Rund 1.500 Haushalte könnten so mit<br />

klimaneutralem Strom versorgt werden; mit der bei<br />

der Stromerzeugung entstehenden Wärme wird<br />

unter anderem das neue dänische Gymnasium<br />

beheizt.<br />

Der respektvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen<br />

ist dem Unternehmensverbund der <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> eine Herzensangelegenheit. Als Unternehmen,<br />

das fest mit der Region und den hier<br />

lebenden Menschen verwurzelt ist, übernehmen die<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> seit jeher Verantwortung<br />

für die Umwelt.<br />

Rückenwind für die Nutzung erneuerbarer Energien<br />

brachte bereits 1988 die erste Windkraftanlage am<br />

Haferteich in Schleswig, in den 90er Jahren gingen<br />

zwei weitere Anlagen mit je 225 kW Leistung in den<br />

Betrieb. Zusätzliche Energie bringt ein Wasserkraftwerk<br />

am Mühlenteich.<br />

Und auch auf dem eigenen Dach setzten die<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> frühzeitig Zeichen:<br />

Die im Mai 1996 in der Poststraße errichtete<br />

Fotovoltaikanlage hatte mit 1,1 kW zwar eine<br />

relativ niedrige Leistung, als Pionieranlage dafür<br />

aber umso höheren Vorbildcharakter.<br />

Mit dem Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-<br />

Gesetzes am 1. April 2000 hatte nicht nur die<br />

Sonne allen Grund zum Strahlen. Zunehmend<br />

nutzen private Betreiber die Fördermaßnahmen<br />

für die Nutzung von Strom aus erneuerbaren<br />

Quellen.<br />

<strong>2009</strong> speisten 94 Solaranlagen im <strong>Schleswiger</strong><br />

Stadtgebiet 627 MWh Strom in das Netz ein.<br />

Damit wurden rund 70 Prozent mehr Strom aus<br />

Sonnenenergie erzeugt als im Vorjahr. Mit einer<br />

Gesamtleistung von 1050 kWp wurde dabei<br />

erstmals die Ein-Megawatt-Grenze überschritten.<br />

Mit individueller Beratung und Förderprogrammen<br />

unterstützen die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> ihre<br />

Kunden, selbst klimaschonend mit Energieerzeugung<br />

umzugehen. Im Rahmen des Programms für<br />

thermische Solaranlagen förderten die <strong>Stadtwerke</strong><br />

in den Jahren 2005 bis <strong>2009</strong> 82 Anlagen mit einer<br />

Fördersumme von knapp 59.000 Euro.<br />

Für ein gutes Klima sorgt neben der Erzeugung<br />

von Strom aus erneuerbaren Energien auch die<br />

effiziente Nutzung von Primärenergien.<br />

Kraft-Wärme-Kopplung heißt die Technik, mit der<br />

die fünf Blockheizkraftwerke der <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> die Umwelt entlasten. Allein in <strong>2009</strong><br />

konnten gegenüber herkömmlicher Strom- und<br />

Wärmeerzeugung rund 7.600 Tonnen CO 2<br />

eingespart werden.<br />

In den vergangenen zehn Jahren summierte sich<br />

die CO 2<br />

-Entlastung auf rund 90.000 Tonnen.<br />

Weitsicht beweisen die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

mit ihrer Beteiligung an der SüdWestStrom<br />

Windpark GmbH & Co. KG, die sich in den<br />

Offshore-Windpark BARD Ocean Breeze 1 in der<br />

Nordsee einbringt. Hier werden zukünftig 80<br />

einzelne Windenergieanlagen mit einer Leistung


von je 5 MW pro Jahr 1,6 Milliarden kWh Strom<br />

produzieren. Dies ist genügend Strom für ca.<br />

400.000 Mehrpersonenhaushalte.<br />

Energie aus Wind, Wasser, Sonne und Speiseresten:<br />

Die Vergangenheit hat gezeigt, wie die<br />

Umsetzung innovativer Ideen Gutes für Mensch<br />

und Umwelt bringt.<br />

Auch zukünftig werden die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

sich mit ganzem Herzen für den Erhalt einer<br />

lebenswerten und gesunden Umwelt einsetzen.<br />

Neue Technologien und Themen wie die E-Mobilität<br />

als nachhaltiges und zukunftsweisendes<br />

Mobilitätskonzept werden weiter für Bewegung<br />

sorgen und Antrieb für wegweisendes Handeln<br />

sein.<br />

15


TEIL I<br />

1: Vorwort<br />

2: Berichte Aufsichtsrat und Werkausschuss<br />

3: Der Verbund<br />

10-Jahres-Überblick<br />

16<br />

Eine gewachsene Verbindung:<br />

Dienstleistung mit Herz und Verstand für<br />

Schleswig und die Schlei-Region<br />

Eine gute Partnerschaft ist ein kontinuierlicher<br />

Prozess des Zusammenwachsens<br />

Die verantwortungsvolle und zukunftsorientierte<br />

Versorgung mit Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser<br />

ist den <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong>n eine Herzensangelegenheit<br />

mit langer Geschichte.<br />

Vor rund 100 Jahren ist in Schleswig die Ära der<br />

flächendeckenden Strom- und Wasserversorgung<br />

eingeläutet worden. Seit Jahrzehnten sorgt der<br />

Unternehmensverbund als zuverlässiger und starker<br />

Partner für die Dinge des täglichen Lebens. In<br />

Schleswig und der Schlei-Region.<br />

Ein starkes Herz sorgt für flächendeckende<br />

Versorgung<br />

Voller Engagement und mit ganzem Herzen übernehmen<br />

die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> Verantwortung in<br />

Stadt und Land. Ein beständiger Pulsschlag sorgt seit<br />

Jahrzehnten für einen störungsfreien Energiefluss<br />

überall dorthin, wo Kraft benötigt wird. Mit der 1982<br />

begonnenen Erschließung von fünf Umlandgemeinden<br />

werden zwischenzeitlich insgesamt neun Gemeinden<br />

der Region mit Erdgas durch die <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> versorgt. Darüber hinaus werden zwei<br />

Gemeinden mit Trinkwasser aus Schleswig beliefert.<br />

Der Beginn des 21. Jahrhunderts steht ganz im<br />

Zeichen der Intensivierung der Zusammenarbeit mit<br />

den Kommunen und der Ausweitung der Netz- und<br />

Vertriebstätigkeit.<br />

Erhöhter Herzschlag und sportliche Leistungen prägen<br />

seit zehn Jahren das Kerngeschäft der <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong>. Die im April 1998 eingeführte Liberalisierung<br />

des Energiemarktes hat dabei entscheidende<br />

Impulse gesetzt. Auf die Herausforderungen des<br />

Wettbewerbs reagierten die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

mit qualitätsvollen Produkten und transparenten<br />

Marketingstrategien.<br />

Bereits seit 1999 wird mit dem Tarif „Schleswig<br />

extra“ ein Sondervertrag für Privatkunden angeboten,<br />

der heute von rund 3.000 Haushalten genutzt wird.<br />

Auf dem Wachstumsfeld des liberalisierten<br />

Energiemarktes starteten die <strong>Stadtwerke</strong> im<br />

Sommer 2007 voller Energie ins Out of Area-<br />

Geschäft. Zusammen mit den Nordverbundspartnern<br />

Elmshorn und Wedel wurden die Produkte<br />

„wechselstrom“ und „wechselgas“ auf den Markt<br />

gebracht.<br />

Mit der Einrichtung von Filialen in Kappeln und in<br />

Duisburg bewiesen die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

Präsenz vor Ort.<br />

Die Bewerbung um Konzessionen in sämtlichen<br />

Erdgas- und Stromnetzen nördlich der Eider setzt<br />

diese Wachstumsstrategie konsequent fort.<br />

Eine kraftvolle Versorgung bedarf eines<br />

ausgewogenen Energiehaushalts<br />

Mit der Beteiligung am Einkaufsverbund der<br />

europäischen <strong>Stadtwerke</strong>-Kooperation Trianel im<br />

Jahr 2008, der Beteiligung an der SüdWestStrom<br />

Kraftwerk GmbH & Co. KG und dem innovativen<br />

Bezug von Erdgas über den dänischen Energiekonzern<br />

DONG-Energy sichern sich die <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> auch für die Zukunft eine solide<br />

Marktposition.<br />

Ein gesundes Wachstum braucht feste<br />

Wurzeln und frische Triebe<br />

Mit dem Zugang weiterer Unternehmensbereiche<br />

ist das Aufgabenspektrum des Verbundes stetig<br />

gewachsen. Neben der Versorgung mit Strom,<br />

Erdgas, Wärme und Trinkwasser erfüllt der Verbund<br />

seit dem 1.1.2000 mit Gründung des Eigenbetriebes<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />

– eine weitere wichtige öffentliche<br />

Aufgabe.<br />

Eine jahrelange, zuverlässige Zusammenarbeit<br />

schafft Vertrauen und Leistungsfähigkeit. Das<br />

zeigte die Stadt Schleswig im Jahr 2006 durch die<br />

Übertragung der bauhoftypischen Aufgaben. Mit<br />

Gründung der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />

– übernimmt der Unternehmensverbund<br />

infrastrukturelle Dienstleistungen wie die<br />

Grünflächenpflege sowie Straßenreinigung und<br />

Winterdienst.


Die Abwasserentsorgung und der Anschluss von<br />

siebzehn Umlandgemeinden an das <strong>Schleswiger</strong><br />

Klärwerk führen zu einem weiteren Zusammenwachsen<br />

mit der Region.<br />

Heute übernehmen die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

Verantwortung wie nur wenige <strong>Stadtwerke</strong> in ganz<br />

Schleswig-Holstein.<br />

Ein bewegtes Leben besteht aus Wandel und<br />

Erneuerung<br />

Mit jedem Schritt der Unternehmensentwicklung<br />

ist der Verbund enger mit Schleswig und der<br />

Schlei-Region zusammengewachsen.<br />

Das klare Bekenntnis für die Zukunft lautet: „Mit<br />

ganzem Herzen Schleswig. Mit ganzem Herzen<br />

Schlei-Region“. Aus diesem Grund bewerben sich<br />

die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> auch um die Übernahme<br />

der Konzessionen für die Strom- und Gasnetze im<br />

<strong>Schleswiger</strong> Umland.<br />

Mit dem Aufgabenspektrum ist auch der Mitarbeiterstamm<br />

gewachsen. Der Umzug auf das Betriebsgelände<br />

am Ilensee ist ein entscheidender Schritt<br />

des Zusammenwachsens der Unternehmensfamilie<br />

gewesen.<br />

Den veränderten Marktbedingungen wurde der<br />

Unternehmensverbund mit einer Umstrukturierung<br />

der internen Organisation gerecht. Die Unterteilung<br />

in die Bereiche „Technisches Management“ und<br />

„Technischer Service“ begünstigt die Professionalisierung<br />

und Wirtschaftlichkeit von Auftragsvergabe<br />

und Auftragsabwicklung.<br />

Eine gemeinsame Zukunft entsteht aus der<br />

Realisierung von Visionen<br />

Nicht die Maximierung des Profits, sondern die<br />

Maximierung der Lebensqualität ist Herzensangelegenheit<br />

der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong>.<br />

Mit Investitionen in die Modernisierung des<br />

<strong>Schleswiger</strong> Stadthafens setzen die <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> Zeichen und schaffen einen sichtbaren<br />

Mehrwert für Bürger und Besucher der Stadt.<br />

Ein Meilenstein für die Versorgung zukünftiger<br />

Generationen mit klarem Trinkwasser ist die Neuorganisation<br />

der <strong>Schleswiger</strong> Trinkwasserversorgung.<br />

Der Unternehmensverbund zeigt Verantwortung für<br />

Mensch und Umwelt und setzt konsequent auf den<br />

Einsatz regenerativer Energien. Mit Inbetriebnahme<br />

einer innovativen Anlage am Klärwerk wird seit<br />

August 2007 außerdem klimaneutraler Strom aus<br />

der Vergärung von Speiseresten gewonnen.<br />

17


TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />

1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />

4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />

Lagebericht der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

für das Geschäftsjahr 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Der Energieverbrauch in Deutschland ist <strong>2009</strong><br />

kräftig gesunken. Nach vorläufigen Berechnungen<br />

der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB)<br />

lag der Bedarf an Primärenergien im abgelaufenen<br />

Jahr um 6 Prozent unter dem Wert des Vorjahres.<br />

Entscheidenden Einfluss auf den ungewöhnlich<br />

starken Abwärtstrend hatte die gesamtwirtschaftliche<br />

Entwicklung, die gekennzeichnet ist durch<br />

einen Rückgang des preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes<br />

um 5 Prozent. Dabei wurden die energieintensiven<br />

Grundstoffindustrien in besonderem<br />

Maße von der Konjunkturentwicklung betroffen.<br />

Der Erdgasabsatz lag in Deutschland um 5 Prozent<br />

unter dem Wert des Vorjahres. Dabei verminderte<br />

sich sowohl die Nachfrage der Industrie als auch<br />

der Einsatz in Kraftwerken. Dagegen steigerten die<br />

privaten Haushalte ihren Verbrauch infolge der<br />

deutlich niedrigeren Temperaturen im ersten<br />

Quartal noch leicht.<br />

Der Bruttostromverbrauch in Deutschland war <strong>2009</strong><br />

mit einem Rückgang von über 5 Prozent ebenfalls<br />

erheblich niedriger als im Vorjahr. Auch hier zeigten<br />

sich die Auswirkungen der Wirtschaftskrise<br />

besonders in dem stark gesunkenen Stromverbrauch<br />

von Industrie, Handel und Gewerbe. Der<br />

Stromverbrauch der privaten Haushalte sank nur<br />

mäßig und der Stromverbrauch der öffentlichen<br />

Einrichtungen sowie der Landwirtschaft blieb<br />

unverändert.<br />

Ertragslage<br />

Im Berichtsjahr stieg der Gesamtumsatz gegenüber<br />

dem Vorjahr um 5,64 Mio. EUR auf 40,22 Mio. EUR,<br />

dabei sind die Stromsteuer und die Energiesteuer<br />

nicht berücksichtigt. In der Stromversorgung<br />

erhöhten sich die Umsatzerlöse um rd. 2,17 Mio.<br />

EUR auf 14,90 Mio. EUR. Im Bereich der Gasversorgung<br />

stiegen die Umsatzerlöse um 3,02 Mio. EUR<br />

auf 17,53 Mio. EUR. In der Wärmeversorgung<br />

erhöhten sich die Umsatzerlöse von 3,62 Mio. EUR<br />

auf 3,77 Mio. EUR. Der Umsatz in der Wasserversorgung<br />

erhöhte sich um 157 TEUR auf 2,93 Mio. EUR.<br />

Nach Abzug des Materialaufwandes (28,75 Mio.<br />

EUR / VJ: 20,83 Mio. EUR), der Personalkosten<br />

(5,62 Mio. EUR / VJ: 5,26 Mio. EUR) sowie<br />

sonstiger Aufwendungen wird ein Ergebnis der<br />

gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von<br />

3,45 Mio. EUR ausgewiesen.<br />

Finanz- und Vermögenslage<br />

Ohne Umbuchungen aus Anlagen im Bau wurden<br />

rd. 2,44 Mio. EUR in neue Sachanlagen, Finanzanlagen<br />

und immaterielle Vermögensgegenstände<br />

investiert. Die Finanzierungsmittel konnten durch<br />

die Inanspruchnahme von Abschreibungen,<br />

Einnahmen aus erhaltenen Baukostenzuschüssen<br />

und einer Eigenkapitalerhöhung weitgehend selbst<br />

erwirtschaftet werden. Die Bilanz zeigt eine<br />

ausgewogene Struktur. Langfristig gebundene<br />

Vermögenswerte sind durch langfristig zur<br />

Verfügung stehendes Kapital gedeckt.<br />

Die Investitionen betreffen insbesondere den<br />

Ausbau des Fernwärme- und Wassernetzes „Auf<br />

der Freiheit“, den Bau von zwei Förderbrunnen, die<br />

Erneuerung der Wasserhauptleitungen im Bereich<br />

des Wasserwerkes 2 sowie die Erweiterungen und<br />

Erneuerungen von Anlagen des Kabel- und Rohrnetzes<br />

einschließlich der Hausanschlüsse, Trafostationen<br />

und Regleranlagen.<br />

Der aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages<br />

mit der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

abzuführende Gewinn beträgt 3.376.793,55 EUR.<br />

Risikobericht<br />

Das in der Gesellschaft installierte Risikomanagementsystem,<br />

welches durch einen aussagekräftigen<br />

Vierteljahresbericht mit Fortschreibung der<br />

Ertragslage auf Jahresbasis vorgenommen wird,<br />

lässt frühzeitig wirtschaftliche Fehlentwicklungen<br />

erkennen. Die Entwicklung eines Risikohandbuches<br />

steht kurz vor dem Abschluss. Die Risiken sollen<br />

dabei mittels einer speziellen Software gelistet und<br />

bewertet werden. Aus den bisherigen Arbeiten<br />

haben sich keine erkennbaren Risiken ergeben.<br />

Finanz- und Bonitätsrisiken werden durch ein<br />

tägliches Liquiditätsmanagement überwacht.<br />

18


Risiken aus der Beschaffung von Energie werden<br />

durch tägliche Börsenbeobachtung und wöchentliche<br />

Telefonkonferenzen im Nordverbund³ mit der<br />

Trianel geprüft. Ferner erstellt die Trianel einen<br />

monatlichen Risikoreport zur Energiebeschaffung.<br />

Risiken im technischen Bereich sind überwiegend<br />

durch feste Kontrollen und Versicherungen<br />

abgedeckt. Die übrigen Gefahren und Wagnisse<br />

werden durch den TÜV, regelmäßige Überwachungen<br />

und andere Kontrollmechanismen minimiert.<br />

Der Konzessionsvertrag für Strom, Gas und<br />

Wasser mit der Stadt Schleswig wurde einvernehmlich<br />

zum 31. Dezember <strong>2009</strong> mit dem Ziel<br />

einer vereinfachten Neuausschreibung gekündigt.<br />

Die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH hat sich im<br />

Rahmen der Neuausschreibung für einen neuen<br />

Konzessionsvertrag beworben.<br />

Nachtragsbericht<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem<br />

Abschlussstichtag lagen nicht vor.<br />

Vorausschau 2010<br />

Laut Wirtschaftsplan 2010 wird vor Gewinnabführung<br />

an die Organträgerin <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe<br />

GmbH mit einem Jahresgewinn vor<br />

Steuern in Höhe von 2.802.700 Euro gerechnet.<br />

Durch die veränderten Rahmenbedingungen ist<br />

weiterhin ein besonderes Augenmerk auf die<br />

Preisschwankungen beim Strom- und Gasbezug zu<br />

legen. Im Gasbezugsmarkt geraten die noch<br />

ölpreisgebundenen Bezugsverträge durch das<br />

vermehrt auf den Markt drängende LNG (liquid<br />

natural gas) unter Druck. LNG-Mengen sind frei<br />

handelbar und unterliegen keiner Ölpreisbindung.<br />

Aufgrund reduzierter Gasbezugskosten hat die<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH die zum 1. Oktober<br />

<strong>2009</strong> abgesenkten Preise für Haushalts- und<br />

Kleinkunden stabil halten können. Nach derzeitiger<br />

Berechnung kann davon ausgegangen werden,<br />

dass diese Preise zumindest gehalten oder sogar<br />

geringfügig gesenkt werden können. Insgesamt ist<br />

festzustellen, dass der gesamte Strom- und Gasmarkt<br />

einem starken Wettbewerb ausgesetzt ist.<br />

Zum Ausbau der Kundenbindung wird derzeit<br />

zusammen mit einer Werbeagentur ein Konzept<br />

zur Weiterentwicklung des Marketingauftritts<br />

„Mit ganzem Herzen Schleswig“ erarbeitet. Dabei<br />

sollen die Leistungen des Unternehmensverbundes<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> als einheitliche Wertschöpfung<br />

für Schleswig und die Region zum<br />

Ausdruck gebracht werden.<br />

Zur Ausweitung des Geschäfts beteiligt sich die<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH in der Region an<br />

Ausschreibungen für auslaufende Konzessionen in<br />

den Bereichen Strom und Gas.<br />

Der im Vorjahr im Stadtgebiet Schleswig<br />

begonnene Ausbau der Netze mit der Erschließung<br />

der B-Plan-Gebiete 83 und 88 (Auf der Freiheit),<br />

des B-Plan-Gebietes 85 (Kattenhunder Weg)<br />

sowie des B-Plan-Gebietes 75 (Berender Redder)<br />

verzögerte sich durch den harten Winter und wird<br />

in 2010 fortgesetzt.<br />

Vor dem Hintergrund der Stärkung regenerativer<br />

Energien beteiligt sich die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

GmbH an der SüdWestStrom Windpark GmbH &<br />

Co. KG, die sich in den Offshore-Windpark BARD<br />

Ocean Breeze 1 in der Nordsee einbringt.<br />

Außerdem laufen Planungen zur Errichtung einer<br />

Fotovoltaikanlage mit 176 kwp in Schleswig, um<br />

die Stromerzeugung aus regenerativen Energien<br />

weiter zu stärken.<br />

Schleswig, den 10. Mai 2010<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

Wolfgang Schoofs<br />

19


Bilanz<br />

SCHLESWIGER STADT WERKE GmbH zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

AKTIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

A. ANLAGEVERMÖGEN<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

EUR EUR<br />

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 335.289,00 421.877,00<br />

335.289,00 421.877,00<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.376.353,94 4.018.693,94<br />

2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 980.123,00 686.837,00<br />

3. Verteilungsanlagen 14.243.784,00 14.411.103,00<br />

4. Betriebs- und Geschäftsausstattung 735.587,00 824.314,00<br />

5. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.506.806,59 1.577.255,47<br />

21.842.654,53 21.518.203,41<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen 654.965,39 629.764,39<br />

2. Sonstige Ausleihungen 38.353,96 50.298,84<br />

693.319,35 680.063,23<br />

B. UMLAUFVERMÖGEN<br />

I. Vorräte<br />

22.871.262,88 22.620.143,64<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 636.923,97 522.129,89<br />

2. Unfertige Leistungen 0,00 2.384,25<br />

3. Fertige Erzeugnisse und Waren 11.779,93 13.004,01<br />

648.703,90 537.518,15<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.274.917,09 4.053.029,48<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.424.940,24 1.619.990,41<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />

3. Forderungen gegen die Gesellschafterin 1.082.651,47 975.973,43<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände 201.002,07 293.351,03<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />

4.983.510,87 6.942.344,35<br />

III. Kassenbestand,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 5.799.200,75 5.486.067,76<br />

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />

Aktiva<br />

11.431.415,52 12.965.930,26<br />

97.448,67 84.202,45<br />

34.400.127,07 35.670.276,35<br />

PASSIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

EUR EUR<br />

A. EIGENKAPITAL<br />

I. Gezeichnetes Kapital 8.500.000,00 8.500.000,00<br />

II. Kapitalrücklage 3.281.391,10 2.781.391,10<br />

11.781.391,10 11.281.391,10<br />

B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE<br />

1.654.270,59 1.621.772,89<br />

C. EMPFANGENE ERTRAGSZUSCHÜSSE<br />

2.263.343,46 2.681.909,63<br />

D. RÜCKSTELLUNGEN<br />

1. Rückstellungen für Pensionen u.ä. Verpflichtungen 66.876,00 72.530,00<br />

2. Steuerrückstellungen 45.900,00 45.900,00<br />

3. Sonstige Rückstellungen 3.519.668,13 2.855.456,08<br />

3.632.444,13 2.973.886,08<br />

E. VERBINDLICHKEITEN<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.578.365,24 6.878.655,08<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 535.289,84 (VJ: 470.089,84)<br />

2. Erhaltene Anzahlungen auf noch nicht abgerechneten Verbrauch 18.826,70 18.826,70<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 18.826,70 (VJ: 18.826,70)<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.956.036,53 4.932.735,99<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.956.036,53 (VJ: 4.932.735,99)<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.725.361,74 3.630.394,13<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 3.725.361,74 (VJ: 3.630.394,13)<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin 373.677,35 625.002,65<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 373.677,35 (VJ: 625.002,65)<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten 1.401.895,70 1.004.372,07<br />

davon:<br />

aus Steuern 1.285.448,58 (VJ: 601.856,68)<br />

im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 (VJ: 0,00)<br />

mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.401.895,70 (VJ: 1.004.372,07)<br />

15.054.163,26 17.089.986,62<br />

F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />

14.514,53 21.330,03<br />

Passiva<br />

34.400.127,07 35.670.276,35


Organe der Gesellschaft<br />

SCHLESWIGER STADT WERKE GmbH<br />

Geschäftsführer<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

SCHLESWIGER STADT WERKE GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

EUR EUR<br />

1. Umsatzerlöse 43.642.220,12 37.576.665,35<br />

./. Stromsteuer -1.591.373,38 -1.463.877,09<br />

./. Energiesteuer -1.827.554,01 -1.531.169,51<br />

40.223.292,73 34.581.618,75<br />

2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands -2.379,00 -46.686,90<br />

an fertigen und unfertigen Erzeugnissen<br />

3. andere aktivierte Eigenleistungen 209.472,63 266.974,17<br />

4. sonstige betriebliche Erträge 3.610.846,53 3.333.197,08<br />

44.041.232,89 38.135.103,10<br />

5. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren 23.577.355,66 20.195.271,71<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5.173.359,99 3.204.611,09<br />

28.750.715,65 23.399.882,80<br />

6. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 4.331.596,31 4.049.422,21<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung<br />

davon für Altersversorgung 413.799,55 EUR (VJ: 370.784,33 EUR) 1.285.736,71 1.206.174,53<br />

5.617.333,02 5.255.596,74<br />

7. Abschreibungen<br />

auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.172.773,70 2.187.389,39<br />

8. sonstige betriebliche Aufwendungen 3.768.958,52 3.295.734,95<br />

40.309.780,89 34.138.603,88<br />

9. Erträge aus Beteiligungen 3.779,14 4.626,14<br />

10. Erträge aus anderen Wertpapieren und 2.141,94 2.476,23<br />

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />

11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 86.011,76 145.917,24<br />

davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 EUR (VJ: 0,00 EUR)<br />

91.932,84 153.019,61<br />

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 378.209,00 360.839,91<br />

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.445.175,84 3.788.678,92<br />

Wolfgang Schoofs<br />

14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 0,00<br />

AUFSICHTSRAT<br />

Der Aufsichtsrat setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:<br />

Vorsitzender:<br />

Otmar Petersen Redakteur<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Jürgen Felske Rentner<br />

Sönke Büschenfeld Kriminalbeamter<br />

Stephan Dose Angestellter<br />

Eckhard Haeger Diplom-Volkswirt<br />

Rainer Haulsen Kreisgeschäftsführer<br />

Harry Heide Rentner<br />

Klaus Jöns Techniker<br />

Uwe Lorenzen Kaufmann i.R.<br />

Frank Neubauer Polizeibeamter<br />

Dr. Johannes Thaysen Diplom-Agrar-Ingenieur<br />

<strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

90% <strong>Schleswiger</strong><br />

Kommunalbetriebe<br />

GmbH<br />

<strong>Schleswiger</strong><br />

Kommunalbetriebe GmbH<br />

<strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong><br />

– Abwasserentsorgung –<br />

<strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong><br />

– Umweltdienste –<br />

10% Stadt Schleswig<br />

100% Stadt Schleswig<br />

100% Stadt Schleswig 100% Stadt Schleswig<br />

15. sonstige Steuern 68.382,29 395.856,37<br />

68.382,29 395.856,37<br />

16. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abzuführender Gewinn 3.376.793,55 3.392.822,55<br />

21<br />

17. Jahresüberschuss 0,00 0,00


22<br />

1: d.h. Abschreibungen im Wirtschaftsjahr<br />

2: d.h. angesammelte Abschreibungen auf die in Spalte 4 ausgewiesenen Abgänge<br />

3: am Ende des Geschäftsjahres<br />

4: zu Beginn des Geschäftsjahres<br />

5: durchschnittlicher Abschreibungssatz<br />

6: durchschnittlicher Restbuchwert<br />

Anlagennachweis<br />

SCHLESWIGER STADT WERKE GmbH für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

Posten des Anlagevermögens ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN ABSCHREIBUNGEN RESTBUCHWERTE KENNZAHLEN<br />

Anfangsstand Zugang Abgang Umbuchungen Endstand Anfangsstand Zugang 1 Abgang 2 Endstand Restbuchwerte 3 Restbuchwerte 4 Kennzahlen 5 Kennzahlen 6<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR v.H. v.H.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.414.668,33 52.593,02 0,00 0,00 2.467.261,35 1.992.791,33 139.181,02 0,00 2.131.972,35 335.289,00 421.877,00 5,64 13,59<br />

2.414.668,33 52.593,02 0,00 0,00 2.467.261,35 1.992.791,33 139.181,02 0,00 2.131.972,35 335.289,00 421.877,00 5,64 13,59<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten einschließlich<br />

der Bauten auf fremden Grundstücken 8.995.288,46 219.504,13 0,00 281.284,52 9.496.077,11 4.976.594,52 143.128,65 0,00 5.119.723,17 4.376.353,94 4.018.693,94 1,51 46,09<br />

2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und<br />

Bezugsanlagen 9.858.225,88 19.820,34 0,00 421.701,90 10.299.748,12 9.171.388,88 148.236,24 0,00 9.319.625,12 980.123,00 686.837,00 1,44 9,52<br />

3. Verteilungsanlagen 72.061.308,14 799.008,20 18.033,37 532.672,39 73.374.955,36 57.650.205,14 1.498.999,59 18.033,37 59.131.171,36 14.243.784,00 14.411.103,00 2,04 19,41<br />

4. Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.122.835,20 154.578,20 78.407,45 0,00 4.199.005,95 3.298.521,20 243.228,20 78.330,45 3.463.418,95 735.587,00 824.314,00 5,79 17,52<br />

5. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.577.255,47 1.167.124,84 1.914,91 -1.235.658,81 1.506.806,59 0,00 0,00 0,00 0,00 1.506.806,59 1.577.255,47 0,00 100,00<br />

96.614.913,15 2.360.035,71 98.355,73 0,00 98.876.593,13 75.096.709,74 2.033.592,68 96.363,82 77.033.938,60 21.842.654,53 21.518.203,41 2,06 22,09<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen 629.764,39 25.201,00 0,00 0,00 654.965,39 0,00 0,00 0,00 0,00 654.965,39 629.764,39 0,00 100,00<br />

2. Sonstige Ausleihungen 64.434,05 0,00 26.080,09 0,00 38.353,96 14.135,21 0,00 14.135,21 0,00 38.353,96 50.298,84 0,00 100,00<br />

694.198,44 25.201,00 26.080,09 0,00 693.319,35 14.135,21 0,00 14.135,21 0,00 693.319,35 680.063,23 0,00 100,00<br />

Gesamt 99.723.779,92 2.437.829,73 124.435,82 0,00 102.037.173,83 77.103.636,28 2.172.773,70 110.499,03 79.165.910,95 22.871.262,88 22.620.143,64 2,13 22,41


TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />

1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />

4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />

Anhang (verkürzt)<br />

Angaben zur Form und Darstellung von<br />

Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Der Jahresabschluss <strong>2009</strong> der <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> GmbH wurde nach den Vorschriften des<br />

Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt.<br />

1.1.<strong>2009</strong> zeitlich befristet für zwei Jahre eine<br />

degressive Abschreibung für bewegliche Wirtschaftsgüter<br />

eingeführt. Diese Regelung wurde<br />

entsprechend angewendet.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden ab 2008 in<br />

einen Sammelposten eingestellt und auf 5 Jahre<br />

abgeschrieben.<br />

Die aus der Weiterbelastung von Vergütungen nach<br />

dem EEG und dem KWKG an den vorgelagerten<br />

Netzbetreiber stammenden Erlöse (2.559 TEUR;<br />

Vorjahr 2.566 TEUR) sind in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung nicht mehr unmittelbar mit den<br />

hierfür bei den Materialaufwendungen ausgewiesenen<br />

Zahlungen an die Anlagenbetreiber verrechnet<br />

worden, sondern bei den sonstigen betrieblichen<br />

Erträgen ausgewiesen. Des Weiteren sind beim<br />

Materialaufwand die Aufwendungen für Netzentgelte<br />

und die KWK-Abgabe (3.496 TEUR; Vorjahr<br />

1.820 TEUR) nicht mehr unter Position a) Aufwendungen<br />

für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für<br />

bezogene Waren, sondern unter Position b)<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen gezeigt<br />

worden. Zwecks Vergleichbarkeit sind die entsprechenden<br />

Vorjahreszahlen in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung angepasst worden.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände<br />

werden zu Anschaffungskosten, vermindert um<br />

planmäßige lineare Abschreibungen bewertet.<br />

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten, vermindert um planmäßige<br />

Abschreibungen, bewertet worden, wobei auf die<br />

eigenen Leistungen angemessene Material- und<br />

Fertigungsgemeinkostenzuschläge entsprechend<br />

Abschnitt R 6.3 EStR berechnet wurden.<br />

Dem Werteverzehr des abnutzbaren Anlagevermögens<br />

wird in Anlehnung an die steuerlichen<br />

Abschreibungstabellen in Form der linearen oder<br />

degressiven Abschreibungsmethode Rechnung<br />

getragen. Grundsätzlich ist für Anlagen, die ab 2008<br />

angeschafft wurden, nur noch die lineare Abschreibung<br />

zulässig. Eine degressive Abschreibung ist<br />

lediglich für die bis 2007 beschafften Anlagegüter<br />

gestattet. Die Bundesregierung hat aber zum<br />

Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.<br />

Sonstige Ausleihungen werden mit dem Nennwert<br />

ausgewiesen.<br />

Vorräte werden zu durchschnittlichen Einstandspreisen<br />

bzw. zu letzten Marktpreisen bewertet.<br />

Gängigkeitsrisiken wird mit pauschalen Abschlägen<br />

Rechnung getragen.<br />

Bei den zum Nennwert ausgewiesenen Forderungen<br />

werden erkennbare Risiken durch Wertberichtigungen<br />

berücksichtigt.<br />

Bis zum 31. Dezember 2002 vereinnahmte Ertrags -<br />

zuschüsse wurden passiviert und werden in den<br />

Folgejahren linear zu Gunsten der Umsatzerlöse<br />

aufgelöst.<br />

Die im Jahre 2003 vereinnahmten Ertragszuschüsse<br />

wurden von den Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

abgesetzt.<br />

Ab dem Jahre 2004 werden die vereinnahmten<br />

Ertragszuschüsse unter den Sonderposten für<br />

Investitionszuschüsse ausgewiesen und entsprechend<br />

der Abschreibungsdauer der bezuschussten<br />

Anlagegüter wieder aufgelöst.<br />

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden<br />

nach versicherungsmathematischen Grundsätzen<br />

unter Anwendung der Heubeck-Richttafeln 2005 G<br />

bewertet und unter Ansetzung eines Rechnungszinsfußes<br />

von 6% zum Teilwert entsprechend § 6a EStG<br />

bilanziert.<br />

Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen<br />

sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.<br />

23


TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />

1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />

4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />

Anhang (Fortsetzung)<br />

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />

ausgewiesen.<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in der<br />

Anlage zum Anhang dargestellt.<br />

Forderungen<br />

Zum Bilanzstichtag bestehen Forderungen gegen die<br />

Gesellschafterin Stadt Schleswig in Höhe von 1.083<br />

TEUR und gegen die Gesellschafterin <strong>Schleswiger</strong><br />

Kommunalbetriebe GmbH in Höhe von 1.425 TEUR.<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände weisen<br />

Steuererstattungen in Höhe von 22 TEUR aus.<br />

Eigenkapital<br />

Das gezeichnete Kapital setzt sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

EIGENKAPITAL Euro %<br />

<strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH 7.650.000 90,0<br />

Stadt Schleswig 850.000 10,0<br />

Gesamt 8.500.000 100,0<br />

Die Kapitalrücklage beträgt zum Jahresende<br />

3.281.391,10 Euro.<br />

Pensionsrückstellungen<br />

Für pensionierte Mitarbeiter wurden Pensionsrückstellungen<br />

in Höhe von 67 TEUR gebildet.<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Die unter der Position ausgewiesenen<br />

Beträge betreffen dienstvertragliche<br />

Verpflichtungen, Aufwendungen für die<br />

Prüfung des Jahresabschlusses, Rückstellungen<br />

für Altersteilzeit, Rückstellungen für die<br />

Mehrerlösabschöpfung Strom, Rückstellungen<br />

für den Gasbezug <strong>2009</strong>, Rückstellungen<br />

aus dem EEG-Pflichtbezug, Rückstellungen für<br />

Risiken aus dem künftigen Gasgeschäft sowie<br />

Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungsmaßnahmen.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen bestehen in handelsüblicher<br />

Weise Eigentumsvorbehalte. Die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

enthalten die Gewinnabführung <strong>2009</strong> an die<br />

<strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH in<br />

Höhe von 3.376.793,55 Euro, Verbindlichkeiten<br />

im Rahmen der Umsatzsteuer-Organschaft<br />

in Höhe von 208.621,95 Euro sowie<br />

sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von<br />

139.946,24 Euro.<br />

VERBINDLICHKEITEN Gesamt bis 1 Jahr 2–5 Jahre > 5 Jahre<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.578.365 535.290 2.141.159 4.901.916<br />

31. Dezember 2008 6.878.655 470.290 1.881.159 4.527.206<br />

Erhaltene Anzahlungen auf noch nicht abgerechneten Verbrauch 18.827 18.827 0 0<br />

31. Dezember 2008 18.827 18.827 0 0<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.956.037 1.956.037 0 0<br />

31. Dezember 2008 4.932.736 4.932.736 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.725.362 3.725.362 0 0<br />

31. Dezember 2008 3.630.394 3.630.394 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin 373.677 373.677 0 0<br />

31. Dezember 2008 625.003 625.003 0 0<br />

24<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 1.401.896 1.401.896 0 0<br />

31. Dezember 2008 1.004.372 1.004.372 0 0<br />

31. Dezember <strong>2009</strong> 15.054.163 8.011.088 2.141.159 4.901.916<br />

31. Dezember 2008 17.089.987 10.681.622 1.881.159 4.527.206


Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Umsatzerlöse<br />

UMSATZERLÖSE<br />

TEUR<br />

Stromversorgung 14.896<br />

Gasversorgung 17.529<br />

Wärmeversorgung 3.769<br />

Wasserversorgung 2.934<br />

Sonstige 1.096<br />

Gesamt 40.223<br />

In den Sonstigen Umsatzerlösen sind die Erträge<br />

aus Betriebsführungen in Höhe von insgesamt<br />

771 TEUR enthalten, darin enthalten ist die<br />

Betriebsführung für die <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe<br />

GmbH in Höhe von 256 TEUR.<br />

Abschreibungen<br />

Für die Abschreibungen auf Sachanlagen wurden<br />

die steuerlich anerkannten Methoden der linearen<br />

oder degressiven Abschreibung verrechnet.<br />

Finanzielle Verpflichtungen<br />

Aus Miet- und Leasingverträgen bestehen Zahlungsverpflichtungen<br />

in Höhe von 106 TEUR p.a..<br />

Haftungsverhältnisse<br />

Die selbstschuldnerische Bürgschaft gegenüber<br />

der Euler Hermes Kreditversicherungs-AG für die<br />

Trianel European Energy Trading GmbH in Höhe von<br />

1,18 Mio. EUR wurde in <strong>2009</strong> um 300 TEUR auf<br />

1,48 Mio. EUR erhöht.<br />

Honorar des Abschlussprüfers<br />

Die Treukom GmbH erbrachte für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> Abschlussprüfungsleistungen in Höhe von<br />

30.100 Euro.<br />

Personal<br />

Die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter betrug im<br />

Jahresdurchschnitt:<br />

BESCHÄFTIGTE <strong>2009</strong> 2008<br />

Anzahl<br />

Anzahl<br />

Gesamt 90,80 93,90<br />

Sonstige Steuern<br />

In den sonstigen Steuern sind Stromsteuer- und<br />

Energiesteuererstattungen in Höhe von insgesamt<br />

453 TEUR enthalten.<br />

Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages<br />

abgeführter Gewinn<br />

Zwischen der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH als<br />

Organgesellschaft und der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe<br />

GmbH als Organträgerin besteht ein<br />

Ergebnisabführungsvertrag. Gemäß Ergebnisabführungsvertrag<br />

wird das Jahresergebnis in Höhe von<br />

3.376.793,55 Euro an die Organträgerin abgeführt.<br />

Periodenfremde Erträge und Aufwendungen<br />

Periodenfremde Erträge fielen in Höhe von 481 TEUR<br />

aus der Auflösung der sonstigen Rückstellungen an,<br />

davon entfallen 358 TEUR auf die Mehrerlösabschöpfung<br />

Gas. Periodenfremde Aufwendungen, die<br />

für die Beurteilung der Ertragslage von Bedeutung<br />

sind, fielen nicht an.<br />

25


TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />

1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />

4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />

Lagebericht der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

für das Geschäftsjahr 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

26<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Die Stadt Schleswig ist alleinige Gesellschafterin<br />

der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH, die<br />

wiederum eine Beteiligung von 90% an der<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH hält. Zur wirtschaftlichen<br />

Stärkung der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe<br />

GmbH, die die Be triebszweige Hallenbad und Hafen<br />

führt, haben die <strong>Schleswiger</strong> Kom munalbetriebe<br />

GmbH und die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH im<br />

Jahre 2002 einen Er gebnisabführungsvertrag<br />

geschlossen. Vertragsbestandteil ist die<br />

Gewinnabführungs verpflichtung der <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> GmbH als Organgesellschaft an die<br />

Schleswi ger Kommunalbetriebe GmbH als<br />

Organträgerin, sowie die Verpflichtung der<br />

Organträge rin zur Übernahme sämtlicher Verluste<br />

der Organgesellschaft während der gesamten<br />

Vertragsdauer.<br />

Die körperschaftsteuerliche, gewerbesteuerliche<br />

und umsatzsteuerliche Organschaft zwischen den<br />

beiden Gesellschaften führt dazu, dass die<br />

Versteuerung der Gewinne der Organgesellschaft<br />

erst nach Verrechnung der aufgabenbedingten<br />

Verluste der Organträ gerin bei der <strong>Schleswiger</strong><br />

Kommunalbetriebe GmbH erfolgt.<br />

Ertragslage<br />

Die Besucherzahlen im Schwimmbad sind im<br />

Rahmen des öffentlichen Badens um 10,3%<br />

gegenüber dem Vorjahr gesunken. Bei den Schulen<br />

und Vereinen ist ein Rückgang von 6,0% zu<br />

verzeichnen, der sich aber nicht in den Umsatzerlösen<br />

niedergeschlagen hat, da hier nach Hallennutzung<br />

und nicht nach Besucherzahlen abgerechnet<br />

wird. Insgesamt sind somit die Besucherzahlen um<br />

8,2% gesunken. Die Besucherzahlen der Sauna sind<br />

um 10,9% zurückgegangen.<br />

Der <strong>Schleswiger</strong> Stadthafen ist ein gewerblich<br />

genutzter Hafen mit allen notwendigen Umschlagseinrichtungen.<br />

Im Bereich der Bootsfahrten wurden aufgrund der<br />

im letzten Jahr in Schleswig durchgeführten<br />

Landesgartenschau im Vergleich deutlich weniger<br />

Personen befördert.<br />

Unter Berücksichtigung des Gewinnabführungsvertrages<br />

wird nach Abzug des Materialaufwandes<br />

(672 TEUR / VJ: 940 TEUR), der Personalkosten<br />

(577 TEUR / VJ: 595 TEUR) sowie sonstiger Aufwendungen<br />

ein Jahresüberschuss in Höhe von<br />

1.280 TEUR ausgewiesen.<br />

Finanzlage<br />

Es wurden rd. 470,8 TEUR überwiegend in den<br />

Umbau und die Erweiterung der Sanitäranlagen am<br />

Hafen investiert. Die Finanzierungsmittel konnten<br />

zum Teil durch die Inanspruchnahme von Abschreibungen<br />

sowie durch den vorhandenen Cashflow zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

Vermögenslage<br />

Aus dem Ergebnisabführungsvertrag erhielten die<br />

Kommunalbetriebe eine Gewinnzu weisung vor<br />

Ertragsteuern in Höhe von 3.376.793,55 Euro. Nach<br />

Verrechnung des Ver lustes der Betriebszweige und<br />

der Ertragsteuern verbleibt ein Jahresüberschuss<br />

in Höhe von 1.279.838,50 Euro, von dem ein Betrag<br />

in Höhe von 479.838,50 Euro in die anderen<br />

Gewinnrückla gen eingestellt wird. Der Bilanzgewinn<br />

beläuft sich somit auf 800.000,00 Euro.<br />

Risikobericht<br />

Das in der Gesellschaft installierte Risikomanagementsystem,<br />

welches durch einen aus sagekräftigen<br />

Vierteljahresbericht mit Fortschreibung der<br />

Ertragslage auf Jahresbasis vorgenommen wird,<br />

lässt frühzeitig wirtschaftliche Fehlentwicklungen<br />

erkennen. Die Entwicklung eines Risikohandbuches<br />

steht kurz vor dem Abschluss. Die Risiken sollen<br />

dabei mittels einer speziellen Software gelistet und<br />

bewertet werden. Aus den bisherigen Arbeiten<br />

haben sich keine erkennbaren Risiken ergeben.<br />

Finanz- und Bonitätsrisiken werden durch ein<br />

tägliches Liquiditätsmanagement überwacht.<br />

Risiken im technischen Bereich sind überwiegend<br />

durch feste Kontrollen und Versiche rungen<br />

abgedeckt. Die übrigen Gefahren und Wagnisse<br />

werden durch den TÜV, regel mäßige Überwachungen<br />

und andere Kontrollmechanismen minimiert.


Die defizitären Betriebszweige der <strong>Schleswiger</strong><br />

Kommunalbetriebe GmbH sollen über Gewinne<br />

aus dem abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrag<br />

mit der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

ausgeglichen werden. Den bestehenden Risiken<br />

aus der möglicher weise nicht mehr ausreichenden<br />

Gewinnabführung wird bei der <strong>Schleswiger</strong><br />

Kommu nalbetriebe GmbH mit entsprechender<br />

Rücklagenbildung Rechnung getragen.<br />

Nachtragsbericht<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem<br />

Abschlussstichtag lagen nicht vor.<br />

Vorausschau 2010<br />

Die Realisierung einer Soletherme im Stadtteil<br />

„Auf der Freiheit“ ist weiterhin ungeklärt. Im<br />

Januar 2010 hat das Wirtschaftsministerium<br />

entschieden, ein neues Gutachten zur Konkurrenzsituation<br />

der Bäder und Thermen im Norden<br />

Schleswig-Holsteins in Auftrag zu geben. Auf<br />

Grundlage dieses Gutachtens will das Ministerium<br />

seine bereits in Aussicht gestellte Förderung einer<br />

Therme nochmals überprüfen. Aus diesem Grund<br />

werden bis zur endgültigen Entscheidung<br />

sämtliche größeren Investitions- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />

im Hallenbad zurückgestellt.<br />

Bei den Hafenbetrieben stehen die Erweiterung<br />

der südlichen Steganlage sowie die Fahrwasserbetonnung<br />

im Mittelpunkt.<br />

Schleswig, den 10. Mai 2010<br />

<strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

Wolfgang Schoofs<br />

27


Bilanz<br />

SCHLESWIGER KOMMUNALBETRIEBE GmbH zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

AKTIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

EUR EUR<br />

A. ANLAGEVERMÖGEN<br />

I. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.629.886,30 2.403.208,30<br />

2. Maschinen und maschinelle Anlagen 12.449,00 15.197,00<br />

3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 906.111,00 1.014.411,00<br />

4. Anlagen im Bau 14.663,75 7.382,52<br />

3.563.110,05 3.440.198,82<br />

II. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 9.900.000,00 9.450.000,00<br />

2. Beteilungen 1.750,00 1.750,00<br />

9.901.750,00 9.451.750,00<br />

13.464.860,05 12.891.948,82<br />

B. UMLAUFVERMÖGEN<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.003,80 3.003,80<br />

3.003,80 3.003,80<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 22.277,37 23.810,01<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3.725.361,74 3.630.394,13<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 576.971,43 1.058.534,20<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />

4.324.610,54 4.712.738,34<br />

III. Kassenbestand,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 1.416.316,93 990.969,15<br />

5.743.931,27 5.706.711,29<br />

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />

6.842,50 6.905,58<br />

19.215.633,82 18.605.565,69<br />

Aktiva<br />

PASSIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

EUR EUR<br />

A. EIGENKAPITAL<br />

I. Gezeichnetes Kapital 10.650.000,00 10.650.000,00<br />

II. Kapitalrücklage 155.695,21 155.695,21<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

Andere Gewinnrücklagen 5.340.862,81 4.861.024,31<br />

IV. Bilanzgewinn 800.000,00 761.633,21<br />

16.946.558,02 16.428.352,73<br />

B. RÜCKSTELLUNGEN<br />

1. Steuerrückstellungen 57.100,00 57.100,00<br />

2. Sonstige Rückstellungen 52.315,95 38.045,46<br />

109.415,95 95.145,46<br />

C. VERBINDLICHKEITEN<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 244.605,63 279.549,19<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 34.943,56 (VJ: 34.943,56)<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 32.552,50 81.297,64<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 32.552,50 (VJ: 81.297,64)<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.424.940,24 1.619.990,41<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.424.940,24 (VJ: 1.619.990,41)<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin 9.203,71 12.204,57<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 6.003,11 (VJ: 4.479,59)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 445.476,97 85.052,21<br />

davon:<br />

aus Steuern 445.476,97 (VJ: 74.822,86)<br />

im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 (VJ: 259,60)<br />

mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 445.476,97 (VJ: 85.052,21)<br />

2.156.779,05 2.078.094,02<br />

D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />

2.880,80 3.973,48<br />

19.215.633,82 18.605.565,69<br />

Passiva


Gewinn- und Verlustrechnung Organe der Gesellschaft<br />

SCHLESWIGER KOMMUNALBETRIEBE GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong> SCHLESWIGER KOMMUNALBETRIEBE GmbH<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

EUR EUR<br />

1. Umsatzerlöse 635.667,01 746.953,49<br />

2. sonstige betriebliche Erträge 67.025,48 118.571,36<br />

702.692,49 865.524,85<br />

3. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren 444.978,14 471.701,73<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 227.279,11 467.794,93<br />

672.257,25 939.496,66<br />

4. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 454.619,48 471.319,02<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung<br />

davon für Altersversorgung 29.562,27 EUR (VJ: 27.989,59 EUR) 122.223,22 123.639,59<br />

576.842,70 594.958,61<br />

5. Abschreibungen<br />

auf Sachanlagen 294.876,58 281.684,83<br />

6. sonstige betriebliche Aufwendungen 479.234,36 494.724,69<br />

2.023.210,89 2.310.864,79<br />

7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 3.376.793,55 3.392.822,55<br />

8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 17.925,23 29.627,91<br />

<strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong><br />

– Umweltdienste –<br />

100% Stadt Schleswig<br />

Geschäftsführer<br />

Wolfgang Schoofs<br />

AUFSICHTSRAT<br />

Der Aufsichtsrat setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:<br />

Vorsitzender:<br />

Otmar Petersen Redakteur<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Jürgen Felske Rentner<br />

Sönke Büschenfeld Kriminalbeamter<br />

Stephan Dose Angestellter<br />

Eckhard Haeger Diplom-Volkswirt<br />

Rainer Haulsen Kreisgeschäftsführer<br />

Harry Heide Rentner<br />

Klaus Jöns Techniker<br />

Uwe Lorenzen Kaufmann i.R.<br />

Frank Neubauer Polizeibeamter<br />

Dr. Johannes Thaysen Diplom-Agrar-Ingenieur<br />

3.394.718,78 3.422.450,46<br />

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

davon an verbundene Unternehmen 0,00 EUR (VJ: 0,00 EUR) 12.325,24 14.269,36<br />

10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.061.875,14 1.962.841,16<br />

11. außerordentliche Erträge 0,00 41.052,77<br />

12. außerordentliche Aufwendungen 0,00 44.613,42<br />

13. außerordentliches Ergebnis 0,00 -3.560,65<br />

14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 770.623,47 527.054,18<br />

<strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong><br />

– Abwasserentsorgung –<br />

<strong>Schleswiger</strong><br />

Kommunalbetriebe GmbH<br />

<strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

15. sonstige Steuern 11.413,17 8.959,92<br />

90% <strong>Schleswiger</strong><br />

Kommunalbetriebe<br />

GmbH<br />

782.036,64 536.014,10<br />

16. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 1.279.838,50 1.423.266,41<br />

100% Stadt Schleswig<br />

100% Stadt Schleswig<br />

10% Stadt Schleswig<br />

17. Einstellungen in andere Gewinnrücklagen -479.838,50 -661.633,20<br />

18. Bilanzgewinn 800.000,00 761.633,21<br />

29


30<br />

1: d.h. Abschreibungen im Wirtschaftsjahr<br />

2: d.h. angesammelte Abschreibungen auf die in Spalte 4 ausgewiesenen Abgänge<br />

3: am Ende des Geschäftsjahres<br />

4: zu Beginn des Geschäftsjahres<br />

5: durchschnittlicher Abschreibungssatz<br />

6: durchschnittlicher Restbuchwert<br />

Anlagennachweis<br />

SCHLESWIGER KOMMUNALBETRIEBE GmbH für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

Posten des Anlagevermögens ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN ABSCHREIBUNGEN RESTBUCHWERTE KENNZAHLEN<br />

Anfangsstand Zugang Abgang Umbuchungen Endstand Anfangsstand Zugang 1 Abgang 2 Endstand Restbuchwerte 3 Restbuchwerte 4 Kennzahlen 5 Kennzahlen 6<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR v.H. v.H.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

I. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten einschließlich<br />

der Bauten auf fremden Grundstücken 4.185.728,72 387.994,42 29.187,85 6.302,52 4.550.837,81 1.782.520,42 154.906,94 16.475,85 1.920.951,51 2.629.886,30 2.403.208,30 3,40 57,79<br />

2. Streckenausrüstung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

3. Fahrzeuge für Personenverkehr 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

4. Maschinen und maschinelle Anlagen 277.251,10 0,00 0,00 0,00 277.251,10 262.054,10 2.748,00 0,00 264.802,10 12.449,00 15.197,00 0,99 4,49<br />

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.675.302,52 69.251,64 92.074,52 0,00 2.652.479,64 1.660.891,52 137.221,64 51.744,52 1.746.368,64 906.111,00 1.014.411,00 5,17 34,16<br />

6. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 7.382,52 13.583,75 0,00 -6.302,52 14.663,75 0,00 0,00 0,00 0,00 14.663,75 7.382,52 0,00 100,00<br />

7.145.664,86 470.829,81 121.262,37 0,00 7.495.232,30 3.705.466,04 294.876,58 68.220,37 3.932.122,25 3.563.110,05 3.440.198,82 3,93 47,54<br />

II. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 9.450.000,00 450.000,00 0,00 0,00 9.900.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9.900.000,00 9.450.000,00 0,00 100,00<br />

2. Beteiligungen 1.750,00 0,00 0,00 0,00 1.750,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.750,00 1.750,00 0,00 100,00<br />

9.451.750,00 450.000,00 0,00 0,00 9.901.750,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9.901.750,00 9.451.750,00 0,00 100,00<br />

Gesamt 16.597.414,86 920.829,81 121.262,37 0,00 17.396.982,30 3.705.466,04 294.876,58 68.220,37 3.932.122,25 13.464.860,05 12.891.948,82 1,69 77,40


TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />

1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />

4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />

Anhang (verkürzt)<br />

Angaben zur Form und Darstellung von<br />

Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Der Jahresabschluss <strong>2009</strong> der <strong>Schleswiger</strong><br />

Kommunalbetriebe GmbH wurde nach den Vorschriften<br />

des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches<br />

aufgestellt.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten, vermindert um planmäßige<br />

Abschreibungen, bewertet worden.<br />

Dem Werteverzehr des abnutzbaren Anlagevermögens<br />

wird in Anlehnung an die steuerlichen<br />

Abschreibungstabellen in Form der linearen oder<br />

degressiven Abschreibungsmethode Rechnung<br />

getragen.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden ab 2008 in<br />

einen Sammelposten eingestellt und auf 5 Jahre<br />

abgeschrieben.<br />

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und<br />

Beteiligungsunternehmen sind zu Anschaffungskosten<br />

angesetzt.<br />

Die Vorräte werden mit einem Festwert bewertet,<br />

der in einer Inventur zum 31. Dezember 2007<br />

ermittelt wurde.<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände<br />

sind zu ihrem Nennwert angesetzt. Bei den<br />

Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch<br />

Abschreibungen oder Wertberichtigungen<br />

berücksichtigt.<br />

Die Rückstellungen sind in der Höhe angesetzt, die<br />

nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />

notwendig ist.<br />

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />

ausgewiesen.<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in der<br />

Anlage zum Anhang dargestellt.<br />

Forderungen<br />

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

bestehen größtenteils aus der Forderung aus dem<br />

Gewinnabführungsvertrag mit der <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> GmbH.<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten mit<br />

237 TEUR Umsatzsteuererstattungsansprüche, die<br />

rechtlich erst nach dem 31.12.<strong>2009</strong> entstanden sind.<br />

Rückstellungen<br />

Die unter dem Posten ausgewiesenen Beträge<br />

betreffen dienstvertragliche Verpflichtungen,<br />

Steuerrückstellungen sowie Aufwendungen für<br />

unterlassene Instandhaltungen und für den<br />

Jahresabschluss.<br />

Verbindlichkeiten<br />

VERBINDLICHKEITEN Gesamt bis 1 Jahr 2–5 Jahre > 5 Jahre<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 244.606 34.944 139.774 69.888<br />

31. Dezember 2008 279.549 34.944 139.774 104.831<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 32.552 32.552 0 0<br />

31. Dezember 2008 81.298 81.298 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.424.940 1.424.940 0 0<br />

31. Dezember 2008 1.619.990 1.619.990 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin 9.204 6.003 3.201 0<br />

31. Dezember 2008 12.205 4.480 7.725 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 445.477 445.477 0 0<br />

31. Dezember 2008 85.052 85.052 0 0<br />

31. Dezember <strong>2009</strong> 2.156.779 1.943.916 142.975 69.888<br />

31. Dezember 2008 2.078.094 1.825.764 147.499 104.831<br />

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen in<br />

handelsüblicher Weise Eigentumsvorbehalte.<br />

31


TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />

1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />

4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />

Anhang (Fortsetzung)<br />

Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Umsatzerlöse<br />

UMSATZERLÖSE<br />

TEUR<br />

Freizeitbetriebe 416<br />

Hafen 220<br />

Gesamt 636<br />

Der Bilanzgewinn entwickelt sich wie folgt:<br />

JAHRESERGEBNIS<br />

Jahresüberschuss<br />

Einstellungen in andere<br />

Gewinnrücklagen<br />

1.279.838,50 Euro<br />

./. 479.838,50 Euro<br />

Bilanzgewinn 800.000,00 Euro<br />

Der Geschäftsführer schlägt vor, den Bilanzgewinn an<br />

den Gesellschafter auszuschütten.<br />

Sonstige betriebliche<br />

Erträge und Aufwendungen<br />

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind<br />

59,5 TEUR Erträge aus Vermietung und Verpachtung<br />

enthalten. In den sonstigen betrieblichen<br />

Aufwendungen ist die Umlagenabrechnung der<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH enthalten. Von<br />

dem an den Abschlussprüfer gezahlten Honorar<br />

(14,5 TEUR) entfallen 9,2 TEUR auf die Jahresabschlussprüfung<br />

und 5,3 TEUR auf Steuerberatungsleistungen.<br />

Periodenfremde Erträge/Aufwendungen<br />

Periodenfremde Erträge oder Aufwendungen von<br />

Bedeutung fielen nicht an.<br />

Abschreibungen<br />

Für die Abschreibungen auf Sachanlagen wurden<br />

die steuerlich anerkannten Methoden der linearen<br />

oder de gressiven Abschreibung verrechnet.<br />

Angaben zum Jahresergebnis und zur<br />

Gewinnverwendung<br />

Die Geschäftsführung hat gemäß § 5 Nr. 3 des<br />

Gesell schaftsvertrages aus dem Jahresüberschuss<br />

in Höhe von 1.279.838,50 Euro einen Betrag von<br />

479.838,50 Euro in die anderen Gewinnrücklagen<br />

eingestellt.<br />

Beteiligungen<br />

Die <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH hält eine<br />

90% Beteiligung in Höhe von 9.900.000,00 Euro an<br />

der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH, Schleswig.<br />

Das Eigenkapital der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

beträgt 11.781.391,10 Euro. Der Jahresüberschuss des<br />

Geschäftsjahres <strong>2009</strong> beläuft sich auf 0 Euro.<br />

Finanzielle Verpflichtungen<br />

Aus Miet- und Leasingverträgen bestehen Zahlungsverpflichtungen<br />

in Höhe von 1,2 TEUR.<br />

Aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH ergibt sich auch die<br />

Verpflichtung zur Übernahme sämtlicher Verluste.<br />

Personal<br />

Die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter betrug im<br />

Jahresdurchschnitt:<br />

BESCHÄFTIGTE <strong>2009</strong> 2008<br />

Anzahl<br />

Anzahl<br />

Gesamt 9,75 14,80<br />

32


TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />

1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />

4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />

Lagebericht der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

– Abwasserentsorgung –<br />

für das Wirtschaftsjahr 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

34<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Die Stadt Schleswig hat die Abwasserbeseitigung,<br />

die eine öffentliche Pflichtaufgabe der Kommune<br />

ist, auf die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />

– übertragen. Die <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung – werden in der<br />

Rechtsform eines Eigenbetriebes geführt und sind<br />

somit verpflichtet, einen Jahresabschluss nach der<br />

Eigenbetriebsverordnung des Landes Schleswig-<br />

Holstein (EigVO) aufzustellen und diesen nach den<br />

Vorschriften des Kommunalprüfungsgesetzes (KPG)<br />

prüfen zu lassen.<br />

Ertragslage<br />

Entsprechend dem Kommunalabgabengesetz<br />

Schleswig-Holstein (KAG SH) werden die Berechnung<br />

und Erhebung der Schmutz- und Niederschlagswassergebührensätze<br />

sowie der Beiträge<br />

vorgenommen. Die Gebührenvorkalkulation <strong>2009</strong><br />

machte aufgrund gestiegener Kosten eine<br />

Gebührenanpassung im Bereich der Schmutzwasserentsorgung<br />

erforderlich. Die Gebührensätze in <strong>2009</strong><br />

betragen für die Schmutzwasserentsorgung 2,45 €/<br />

m³ (VJ: 2,35 €/m³) und für die Niederschlagswasserentsorgung<br />

0,32 €/m². Insgesamt wurden Erlöse<br />

von 6.056 TEUR (VJ: 6.067 TEUR) erzielt, denen<br />

Aufwendungen von 6.052 TEUR (VJ: 6.040 TEUR)<br />

gegenüberstanden. Es ergibt sich ein Jahresgewinn<br />

von 4 TEUR (VJ: 27 TEUR).<br />

Aus der Gebührennachkalkulation <strong>2009</strong> einschließlich<br />

zu erwirtschaftender Eigenkapitalverzinsung in<br />

Höhe von 223.535,54 Euro ergibt sich für die<br />

Schmutzwasser- sowie für die Niederschlagswasserentsorgung<br />

ein Unterschuss von insgesamt<br />

219.109,71 Euro. Da zur Abdeckung des Unterschusses<br />

keine Mittel aus bestehenden Gebührenausgleichsrückstellungen<br />

vorliegen, wird der Unterschuss<br />

in der Gesamthöhe auf die nächsten Jahre<br />

vorgetragen.<br />

Finanzlage<br />

Ohne Zuschreibungen und Umbuchungen aus<br />

Anlagen im Bau wurden 3.278 TEUR in neue<br />

Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände<br />

investiert. Von den Anlagen im Bau<br />

(739 TEUR) entfallen auf den Bereich der Abwassersammlung<br />

730 TEUR und auf die Abwasserreinigung<br />

9 TEUR. Die Finanzierungsmittel konnten zum<br />

Teil durch die Inanspruchnahme von Abschreibungen<br />

und Einnahmen aus erhaltenen Baukostenzuschüssen<br />

selbst erwirtschaftet werden. Die zur<br />

Abdeckung des Finanzbedarfes fehlenden Mittel<br />

wurden über den Kapitalmarkt finanziert.<br />

Die Investitionen betreffen insbesondere die<br />

Abwasserreinigungsanlagen, das Kanalnetz sowie<br />

die Pumpwerke, Grundstücksanschlüsse und die<br />

Straßenentwässerung.<br />

Vermögenslage<br />

Die Stadt Schleswig als Eigentümer der Entsorgungseinrichtungen<br />

kann nach den gebührenrechtlichen<br />

Vorschriften des KAG SH für ihr eingesetztes<br />

Kapital eine angemessene Eigenkapitalverzinsung<br />

erhalten. Bei der Aufstellung der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

zeigt sich die erwirtschaftete<br />

Eigenkapitalverzinsung als Jahresgewinn. Über den<br />

ausgewiesenen Gewinn kann die Ratsversammlung<br />

der Stadt Schleswig beschließen. Die Gewinn- und<br />

Verlustrechnung des Jahres <strong>2009</strong> schließt mit<br />

einem Jahresgewinn in Höhe von 4.425,83 Euro ab.<br />

Damit wurde die der Stadt Schleswig zustehende<br />

Eigenkapitalverzinsung nicht erreicht. Der Unterschuss<br />

in Höhe von 219.109,71 Euro wird auf die<br />

nächsten Jahre vorgetragen.<br />

GEBÜHRENNACHKALKULATION:<br />

EUR<br />

ohne Eigenkapitalverzinsung 4.425,83<br />

Eigenkapitalverzinsung -223.535,54<br />

Gebührenunterschuss <strong>2009</strong> -219.109,71<br />

Auflösung / Zuführung Gebühren-<br />

überschüsse aus Vorjahren<br />

NW 0,00<br />

SW 0,00<br />

Unterschuss nach Auflösung -219.109,71<br />

Eigenkapitalverzinsung 223.535,54<br />

Jahresüberschuss <strong>2009</strong> 4.425,83


EIGENKAPITAL<br />

Stand<br />

1.1.<strong>2009</strong><br />

Zuführung<br />

Entnahme<br />

Stand<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Stammkapital 4.300.000,00 4.300.000,00<br />

Rücklagen<br />

- Allgemeine Rücklagen 170.710,70 170.710,70<br />

- Rücklage aus öffentl. Zuschüssen 14.581.974,10 220.098,62 14.361.875,48<br />

Jahresgewinn 2008 27.166,68 27.166,68 0,00<br />

Jahresgewinn <strong>2009</strong> 0,00 4.425,83 4.425,83<br />

Gesamt 19.079.851,48 4.425,83 247.265,30 18.837.012,01<br />

Der Jahresgewinn 2008 wurde als Eigenkapitalverzinsung an die Stadt<br />

Schleswig ausgezahlt.<br />

RÜCKSTELLUNGEN<br />

Stand<br />

1.1.<strong>2009</strong> Verbrauch Auflösung Zuführung Stand<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

EUR EUR EUR EUR EUR<br />

Gebührenausgleichsrückstellung<br />

0,00 0,00<br />

Sonstige Rückstellungen 20.702,97 20.702,97 139.660,27 139.660,27<br />

Gesamt 20.702,97 20.702,97 0,00 139.660,27 139.660,27<br />

UMSATZERLÖSE <strong>2009</strong> 2008 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Schmutzwassererlöse 4.217 4.070 147<br />

Regenwassererlöse 547 547 0<br />

Sonstige Umsatzerlöse 620 883 -263<br />

Gesamt 5.384 5.499 -115<br />

Risikobericht<br />

Die Abwasserentsorgung ist eine öffentliche Pflichtaufgabe<br />

der Gemeinden. Gemäß § 7 der Abwassersatzung<br />

besteht ein Anschluss- und Benutzungszwang an die<br />

Einrichtungen der Abwasserentsorgung.<br />

Ein allgemeines Geschäftsrisiko besteht deshalb nicht.<br />

Die Anlagenteile der Abwasserentsorgung sind gegen<br />

Risiken ausreichend versichert. Die übrigen Gefahren und<br />

Wagnisse werden durch andere Kontrollmechanismen, TÜV<br />

und ständige Überwachung minimiert.<br />

Des Weiteren wird zur Vorbeugung gegen größere<br />

Reparaturaufwendungen das Kanalnetz regelmäßig gefilmt.<br />

Vom Gesetzgeber geforderte Abgaben und zusätzliche<br />

Anforderungen an die Abwasserreinigung werden nach<br />

dem Kostendeckungsprinzip an die Gebührenzahler<br />

weitergegeben.<br />

Nachtragsbericht<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag<br />

lagen nicht vor.<br />

Vorausschau 2010<br />

Unter Berücksichtigung bekannter Einflussfaktoren wurde<br />

auf Basis der Ist-Zahlen der Jahre 2008/<strong>2009</strong> die<br />

Vorkalkulation 2010 aufgestellt.<br />

Die Schmutzwasserentsorgung sieht sich gestiegenen<br />

Kosten gegenüber. Die tariflich bedingten Erhöhungen der<br />

Personalkosten sowie die deutlich gestiegenen Energiekosten<br />

und der Anstieg bei den Material- und Fremdleistungskosten<br />

in den letzten Jahren machen eine Gebührenanpassung<br />

unvermeidbar.<br />

Der Gebührensatz für die Schmutzwasserentsorgung erhöht<br />

sich von 2,45 Euro/m³ um 25 Ct/m³ auf 2,70 Euro/m³.<br />

Bei der Niederschlagswasserentsorgung erhöht sich der Gebührensatz<br />

von 0,32 Euro/m² um 8 Ct/m² auf 0,40 Euro/m².<br />

Mengenentwicklung<br />

SCHMUTZWASSERMENGE <strong>2009</strong> 2008 Veränderung<br />

m³ m³ m³<br />

Stadt Schleswig 1.448.445 1.484.788 -36.343<br />

Umlandgemeinden 516.323 474.449 41.874<br />

Gesamt 1.964.768 1.959.237 5.531<br />

PERSONALAUFWAND <strong>2009</strong> 2008 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Löhne / Gehälter 726 570 156<br />

Sozialversicherung 141 114 27<br />

Zusatzversorgung 68 52 16<br />

Beiträge zur BG 11 7 4<br />

Gesamt 946 743 203<br />

Am Ende des Berichtsjahres wurden ohne Auszubildende und Praktikanten<br />

17 (Vorjahr: 16) MitarbeiterInnen beschäftigt.<br />

Im Investitionsplan für 2010 sind Mittel für die Erneuerung<br />

und Erweiterung des Kanalnetzes, der Pumpwerke, der<br />

Grundstückshausanschlüsse sowie der Straßenentwässerung<br />

eingestellt.<br />

Zur weiteren Auslastung des Klärwerkes in Schleswig<br />

bestehen vielseitige Gespräche mit den anliegenden<br />

Umlandgemeinden zur Anbindung der Schmutzwasserentsorgung<br />

an das in Schleswig bestehende Klärwerk. Neben<br />

der erfolgreichen Integration der Gemeinden Schuby,<br />

Lürschau und Jübek, die im Laufe des Jahres <strong>2009</strong> an das<br />

Klärwerk angeschlossen wurden, werden zur Zeit konkrete<br />

Gespräche zur Einbindung mit den Gemeinden Fleckeby,<br />

Güby und Hummelfeld geführt.<br />

Schleswig, den 17. Mai 2010<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

– Abwasserentsorgung –<br />

Wolfgang Schoofs<br />

35


Bilanz<br />

SCHLESWIGER STADT WERKE – Abwasserentsorgung – zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

AKTIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

EUR EUR<br />

A. ANLAGEVERMÖGEN<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 40.020,00 4.923,00<br />

40.020,00 4.923,00<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Gebäude Abwasserreinigungsanlagen 4.556.606,00 4.688.592,00<br />

2. Grundstücke und Gebäude Abwassersammlungsanlagen 321.778,00 322.303,00<br />

3. Abwasserreinigungsanlagen 10.014.676,00 10.618.828,00<br />

4. Sammlungsanlagen Leitungsnetz<br />

4.1 Haupt- und Verbindungssammler 33.496.848,33 32.582.740,00<br />

4.2 Regenbauwerke 2.847.959,00 2.898.416,00<br />

4.3 Pumpwerke 2.701.691,00 2.091.641,00<br />

4.4 Hausanschlüsse 3.691.311,58 3.742.408,00<br />

5. Maschinen und maschinelle Anlagen 689.166,00 745.490,00<br />

6. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

6.1 Fuhrpark 354.512,00 415.249,00<br />

6.2 Betriebs- und Geschäftsausstattung 139.149,00 132.678,00<br />

7. Anlagen im Bau 738.967,13 60.511,45<br />

59.552.664,04 58.298.856,45<br />

59.592.684,04 58.303.779,45<br />

B. UMLAUFVERMÖGEN<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 18.895,19 18.291,62<br />

18.895,19 18.291,62<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 546.761,89 667.199,13<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />

2. Forderungen an die Stadt 114.600,08 160.961,61<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />

3. sonstige Vermögensgegenstände 18.090,14 342.556,94<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />

679.452,11 1.170.717,68<br />

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 257.288,88 874.848,66<br />

955.636,18 2.063.857,96<br />

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />

Aktiva<br />

1.413,72 2.233,50<br />

60.549.733,94 60.369.870,91<br />

PASSIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

EUR EUR<br />

A. EIGENKAPITAL<br />

I. Stammkapital 4.300.000,00 4.300.000,00<br />

II. Rücklagen<br />

1. Allgemeine Rücklagen 170.710,70 170.710,70<br />

2. Rücklage aus öffentl. Zuschüssen 14.361.875,48 14.581.974,10<br />

14.532.586,18 14.752.684,80<br />

III. Gewinn / Verlust<br />

Gewinn der Vorjahre 27.166,68 223.535,54<br />

Ausschüttung an die Stadt Schleswig -27.166,68 -223.535,54<br />

0,00 0,00<br />

Jahresgewinn 4.425,83 27.166,68<br />

4.425,83 27.166,68<br />

18.837.012,01 19.079.851,48<br />

B. SONDERPOSTEN AUS KALKULATORISCHEN EINNAHMEN<br />

7.635.491,75 7.635.491,75<br />

C. EMPFANGENE ERTRAGSZUSCHÜSSE<br />

1. Kanalisationsanschlussbeiträge 8.835.514,45 8.710.312,37<br />

2. Werte unentgeltlich übernommener Anlagen 5.904.911,43 5.904.911,43<br />

3. Baukostenzuschuss für die Entwässerung<br />

öffentlicher Verkehrsflächen 7.976.095,41 7.974.754,00<br />

22.716.521,29 22.589.977,80<br />

D. RÜCKSTELLUNGEN<br />

1. Gebührenausgleichsrückstellung 0,00 0,00<br />

2. Sonstige Rückstellungen 139.660,27 20.702,97<br />

139.660,27 20.702,97<br />

E. VERBINDLICHKEITEN<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.217.698,29 10.101.608,51<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 871.275,46 (VJ: 889.611,82)<br />

2. Erhaltene Anzahlungen 0,00 15.177,00<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 (VJ: 15.177,00)<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 910.429,49 909.107,99<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 910.429,49 (VJ: 909.107,99)<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt 62.284,00 0,00<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 62.284,00 (VJ: 0,00)<br />

5. sonstige Verbindlichkeiten 30.636,84 17.953,41<br />

davon aus Steuern 30.291,34 (VJ: 0,00)<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 (VJ: 0,00)<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 30.636,84 (VJ: 17.953,41)<br />

Passiva<br />

11.221.048,62 11.043.846,91<br />

60.549.733,94 60.369.870,91


Gewinn- und Verlustrechnung Organe der Gesellschaft<br />

SCHLESWIGER STADT WERKE – Abwasserensorgung – für das Geschäftsjahr vom 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong> SCHLESWIGER STADT WERKE – Abwasserentsorgung –<br />

Werkleiter<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Wolfgang Schoofs<br />

EUR EUR<br />

1. Umsatzerlöse 5.384.136,86 5.499.389,63<br />

2. andere aktivierte Eigenleistungen 103.965,78 53.908,78<br />

3. sonstige betriebliche Erträge 553.430,13 492.824,24<br />

6.041.532,77 6.046.122,65<br />

Werkausschuss<br />

Vorsitzender:<br />

Ratsherr Eckhard Haeger Diplom-Volkswirt<br />

4. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und 934.281,46 875.450,13<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 903.090,76 1.205.474,31<br />

1.837.372,22 2.080.924,44<br />

5. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 725.799,25 569.747,14<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 220.096,30 173.482,46<br />

davon für Altersversorgung 67.930,60 EUR (VJ 51.675,55 EUR)<br />

945.895,55 743.229,60<br />

stellv. Vorsitzende:<br />

Ratsfrau Annegret Sager Unternehmerin<br />

Bürgerlich Gerhard Bethke Pensionär<br />

Ratsherr Sönke Büschenfeld Kriminalbeamter<br />

Bürgerlich Nils Hansen Lokführer<br />

Ratsherr Harry Heide Rentner<br />

Bürgerlich Kay Michael Nielsen Hausmeister<br />

Bürgerlich Jörn Schalow Schiffsmechaniker<br />

Ratsherr Bernd Schwaps Pensionär<br />

6. Abschreibungen<br />

auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.988.657,22 1.936.322,31<br />

Bürgermeister:<br />

Thorsten Dahl<br />

7. sonstige betriebliche Aufwendungen 836.369,53 839.464,19<br />

5.608.294,52 5.599.940,54<br />

8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14.625,93 20.485,93<br />

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 441.079,72 435.657,23<br />

426.453,79 415.171,30<br />

10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.784,46 31.010,81<br />

11. Sonstige Steuern 2.358,63 3.844,13<br />

12. Jahresgewinn/Jahresverlust 4.425,83 27.166,68<br />

<strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

90% <strong>Schleswiger</strong><br />

Kommunalbetriebe<br />

GmbH<br />

<strong>Schleswiger</strong><br />

Kommunalbetriebe GmbH<br />

<strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong><br />

– Abwasserentsorgung –<br />

<strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong><br />

– Umweltdienste –<br />

10% Stadt Schleswig<br />

100% Stadt Schleswig 100% Stadt Schleswig 100% Stadt Schleswig


Anlagennachweis<br />

SCHLESWIGER STADT WERKE – Abwasserentsorgung – für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

1: d.h. Abschreibungen im Wirtschaftsjahr<br />

2: d.h. angesammelte Abschreibungen auf die in Spalte 4 ausgewiesenen Abgänge<br />

3: am Ende des Wirtschaftsjahres<br />

4: zu Beginn des Wirtschaftsjahres<br />

5: durchschnittlicher Abschreibungssatz<br />

6: durchschnittlicher Restbuchwert<br />

Posten des Anlagevermögens ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN ABSCHREIBUNGEN RESTBUCHWERTE KENNZAHLEN<br />

Anfangsstand Zugang Abgang Umbuchungen Endstand Anfangsstand Zugang 1 Abgang 2 Endstand Restbuchwerte 3 Restbuchwerte 4 Kennzahlen 5 Kennzahlen 6<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR v.H. v.H.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Nutzungs- und ähnliche Rechte 104.098,57 33.042,55 0,00 5.000,00 142.141,12 99.175,57 2.945,55 0,00 102.121,12 40.020,00 4.923,00 2,07 28,16<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke mit Wirtschafts-,<br />

Betriebs- und anderen Bauten 7.195.777,94 14.146,88 0,00 0,00 7.209.924,82 2.184.882,94 146.657,88 0,00 2.331.540,82 4.878.384,00 5.010.895,00 2,03 67,66<br />

2. Abwasserreinigungsanlagen 20.278.244,16 62.405,11 0,00 0,00 20.340.649,27 9.659.416,16 666.557,11 0,00 10.325.973,27 10.014.676,00 10.618.828,00 3,28 49,23<br />

3. Sammlungsanlagen<br />

3.1 Kanäle<br />

3.1.1. Schmutzwasser 25.878.790,28 23.470,42 0,00 0,00 25.902.260,70 7.323.548,28 411.531,00 0,00 7.735.079,28 18.167.181,42 18.555.242,00 1,59 70,14<br />

3.1.2. Regenwasser 17.212.474,14 66.904,42 0,00 9.667,49 17.289.046,05 5.627.936,14 257.261,00 0,00 5.885.197,14 11.403.848,91 11.584.538,00 1,49 65,96<br />

3.1.3. Mischwasser 103.573,71 0,00 0,00 0,00 103.573,71 95.893,71 551,00 0,00 96.444,71 7.129,00 7.680,00 0,53 6,88<br />

3.2 Druckrohrleitungen<br />

3.2.1. Schmutzwasser 3.793.433,17 1.501.463,13 0,00 55.511,45 5.350.407,75 1.358.153,17 73.565,58 0,00 1.431.718,75 3.918.689,00 2.435.280,00 1,37 73,24<br />

3.3 Pumpwerke<br />

3.3.1. Schmutzwasser 3.682.479,43 764.703,65 17.478,39 0,00 4.429.704,69 1.655.364,43 150.072,65 17.478,39 1.787.958,69 2.641.746,00 2.027.115,00 3,39 59,64<br />

3.3.2. Regenwasser 259.037,89 0,00 0,00 0,00 259.037,89 194.511,89 4.581,00 0,00 199.092,89 59.945,00 64.526,00 1,77 23,14<br />

3.4 Regenrückhaltebecken 3.855.267,92 9.317,70 0,00 0,00 3.864.585,62 956.851,92 59.774,70 0,00 1.016.626,62 2.847.959,00 2.898.416,00 1,55 73,69<br />

3.5 Hausanschlüsse<br />

3.5.1. Schmutzwasser 2.800.188,10 25.145,07 0,00 0,00 2.825.333,17 397.296,10 43.161,00 0,00 440.457,10 2.384.876,07 2.402.892,00 1,53 84,41<br />

3.5.2. Regenwasser 1.568.414,72 0,00 0,00 -9.667,49 1.558.747,23 228.898,72 23.413,00 0,00 252.311,72 1.306.435,51 1.339.516,00 1,50 83,81<br />

Summe Sammlungsanlagen 59.153.659,36 2.391.004,39 17.478,39 55.511,45 61.582.696,81 17.838.454,36 1.023.910,93 17.478,39 18.844.886,90 42.737.809,91 41.315.205,00 1,66 69,40<br />

4. Maschinen und maschinelle Anlagen 908.763,98 0,00 0,00 0,00 908.763,98 163.273,98 56.324,00 0,00 219.597,98 689.166,00 745.490,00 6,20 75,84<br />

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.133.193,25 37.995,75 29.494,61 0,00 1.141.694,39 585.266,25 92.261,75 29.494,61 648.033,39 493.661,00 547.927,00 8,08 43,24<br />

6. Anlagen im Bau 60.511,45 738.967,13 0,00 -60.511,45 738.967,13 0,00 0,00 0,00 0,00 738.967,13 60.511,45 0,00 100,00<br />

Gesamt 88.834.248,71 3.277.561,81 46.973,00 0,00 92.064.837,52 30.530.469,26 1.988.657,22 46.973,00 32.472.153,48 59.592.684,04 58.303.779,45 2,16 64,73


TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />

1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />

4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />

Anhang (verkürzt)<br />

Angaben zur Form und Darstellung von<br />

Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Der Jahresabschluss der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

– Abwasserentsorgung – für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> wurde nach den Vorschriften der Landesverordnung<br />

über die Eigenbetriebe der Gemeinden<br />

(Eigenbetriebsverordnung – EigVO –) vom<br />

15. August 2007 aufgestellt.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände<br />

werden zu Anschaffungskosten, vermindert um<br />

planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet.<br />

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten, vermindert um planmäßige<br />

Abschreibungen, bewertet worden.<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in der<br />

Anlage zum Anhang dargestellt.<br />

Forderungen<br />

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

sind Restforderungen gegenüber der <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> GmbH aus der Abwassergebührenabrechnung<br />

in Höhe von 234 TEUR enthalten.<br />

Eigenkapital<br />

Das Stammkapital setzt sich wie folgt zusammen:<br />

EIGENKAPITAL EUR %<br />

Stadt Schleswig 4.300.000 100<br />

Gesamt 4.300.000 100<br />

Dem Werteverzehr des abnutzbaren Anlagevermögens<br />

wird durch planmäßige Abschreibungen auf<br />

Basis der historischen Anschaffungskosten in<br />

linearer Form Rechnung getragen. Grundlage ist die<br />

Abschreibungstabelle (Arbeitsblatt ATV-A 133) der<br />

Abwassertechnischen Vereinigung e.V..<br />

Die Vorräte werden zu fortgeschriebenen durchschnittlichen<br />

Anschaffungswerten angesetzt bzw.<br />

zu niedrigeren Marktpreisen bewertet.<br />

Die Forderungen sind zum Nennwert angesetzt.<br />

Die empfangenen Ertragszuschüsse für die<br />

Entwässerung der öffentlichen Verkehrsflächen<br />

werden passiviert und in den Folgejahren in Höhe<br />

des linearen Abschreibungssatzes ertragswirksam<br />

aufgelöst. Bei den Bauzuschüssen der Abwasserentsorgung<br />

(Kanalanschlussbeiträge) erfolgt keine<br />

Auflösung.<br />

Die sonstigen Rückstellungen sind in der Höhe<br />

angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer<br />

Beurteilung notwendig ist.<br />

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />

ausgewiesen.<br />

Sonderposten aus kalkulatorischen Einnahmen<br />

Der Sonderposten aus kalkulatorischen Einnahmen<br />

enthält erwirtschaftete Mehrabschreibungen vom<br />

Wiederbeschaffungszeitwert.<br />

Rückstellungen<br />

Dieser Posten beinhaltet Rückstellungen für dienstvertragliche<br />

Verpflichtungen und Aufwendungen für den<br />

Jahresabschluss.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

bestehen in handelsüblicher Weise Eigentumsvorbehalte.<br />

VERBINDLICHKEITEN Gesamt bis 1 Jahr 2–5 Jahre >5 Jahre<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.217.698 871.275 3.010.888 6.335.535<br />

31. Dezember 2008 10.101.609 889.612 2.952.606 6.259.391<br />

Erhaltene Anzahlungen 0 0 0 0<br />

31. Dezember 2008 15.177 15.177 0 0<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 910.430 910.430 0 0<br />

31. Dezember 2008 909.108 909.108 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt 62.284 62.284 0 0<br />

31. Dezember 2008 0 0 0 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 30.637 30.637 0 0<br />

31. Dezember 2008 17.953 17.953 0 0<br />

39<br />

31. Dezember <strong>2009</strong> 11.221.049 1.874.626 3.010.888 6.335.535<br />

31. Dezember 2008 11.043.847 1.831.850 2.952.606 6.259.391


TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />

1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />

4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />

5: Anhang<br />

Anhang (Fortsetzung)<br />

Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Umsatzerlöse<br />

UMSATZERLÖSE <strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

Schmutzwassererlöse 4.217<br />

Regenwassererlöse 547<br />

Sonstige Umsatzerlöse 620<br />

Gesamt 5.384<br />

Angaben zum Jahresgewinn<br />

Es ist geplant, den ausgewiesenen Jahresgewinn in<br />

Höhe von 4.425,83 EUR als Eigenkapitalverzinsung<br />

für das Wirtschaftsjahr <strong>2009</strong> an die Stadt Schleswig<br />

abzuführen.<br />

Ergänzende Angaben<br />

Finanzielle Verpflichtungen<br />

Aus Miet- und Leasingverträgen bestehen Zahlungsverpflichtungen<br />

in Höhe von 7,9 TEUR p.a..<br />

Die sonstigen Umsatzerlöse betreffen die<br />

Weiterberechnung des Straßenbaus an die Stadt<br />

Schleswig, die Entleerung von Hauskläranlagen,<br />

Entsorgung von Fettabscheidern, die Auflösung<br />

der Baukostenzuschüsse für die Entwässerung<br />

von öffentlichen Verkehrsflächen und den<br />

Erstattungsbetrag der Gemeinde für die Unterhaltung<br />

des Regenwasserkanalisationsnetzes.<br />

Personal<br />

Die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter betrug im<br />

Jahresdurchschnitt:<br />

BESCHÄFTIGTE <strong>2009</strong> 2008<br />

Anzahl<br />

Anzahl<br />

Gesamt 17,00 15,50<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind<br />

Erträge aus der Strom- sowie der Wärmeeinspeisung<br />

in das Netz der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

GmbH enthalten.<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist<br />

die Umlagenabrechnung der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

GmbH (416 TEUR) sowie Honorare des<br />

Abschlussprüfers für die Jahresabschlussprüfung<br />

(10 TEUR) und für Steuerberatungen (7 TEUR)<br />

enthalten.<br />

Periodenfremde Erträge /Aufwendungen<br />

In den periodenfremden Erträgen ist eine<br />

Erstattung für die Unterhaltung des NW-Kanalnetzes<br />

aus 2008 in Höhe von 12 TEUR enthalten.<br />

Periodenfremde Aufwendungen von Bedeutung<br />

fielen nicht an.<br />

40


TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />

1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />

4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />

Lagebericht der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

– Umweltdienste –<br />

für das Wirtschaftsjahr 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />

– wurden durch Beschluss der Ratsversammlung<br />

vom 12. Dezember 2005 zum 1. Januar 2006 als<br />

Eigenbetrieb der Stadt Schleswig gegründet.<br />

Gegenstand der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />

– ist die Erbringung von bauhofüblichen<br />

Leistungen zur Sicherung der Infrastruktur der Stadt<br />

Schleswig. Im Einzelnen beinhalten die Leistungen<br />

die Reinigung der öffentlichen Straßen, Wege und<br />

Plätze, die Sicherstellung des Winterdienstes, die<br />

Grünflächenunterhaltung, die Straßenunterhaltung,<br />

die Verkehrsbeschilderung, die Toilettenreinigung<br />

sowie Einzelaufträge und Serviceleistungen.<br />

Die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste –<br />

werden in der Rechtsform eines Eigenbetriebes<br />

geführt und sind somit verpflichtet, einen Jahresabschluss<br />

nach der Eigenbetriebsverordnung des<br />

Landes Schleswig-Holstein (EigVO) aufzustellen<br />

und diesen nach den Vorschriften des Kommunalprüfungsgesetzes<br />

(KPG) prüfen zu lassen.<br />

Ertragslage<br />

Größter Auftraggeber der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

– Umweltdienste – ist mit einem Umsatz in <strong>2009</strong><br />

von 3.720 TEUR (VJ: 3.281 TEUR) die Stadt<br />

Schleswig, für die neben der Pflege der städtischen<br />

Grünflächen (1.853 TEUR / VJ: 1.446 TEUR)<br />

sowie umfangreichen bauhoftypischen Tätigkeiten<br />

(1.690 TEUR / VJ: 1.569 TEUR) auch die Straßenreinigung<br />

(64 TEUR) und der Winterdienst (113 TEUR)<br />

durchgeführt wurde.<br />

Aus Straßenreinigungs- und Winterdienstgebühren<br />

wurden 215 TEUR bzw. 127 TEUR vereinnahmt.<br />

Nicht darin enthalten ist der auf die Stadt<br />

Schleswig entfallende Öffentlichkeitsanteil von<br />

26% zur Abgeltung des Allgemeininteresses.<br />

Neben den bereits erwähnten Arbeiten für die<br />

Stadt Schleswig wurden noch Arbeiten in<br />

geringem Umfang für andere Unternehmen<br />

durchgeführt.<br />

Nach Abzug des Materialaufwandes (917 TEUR /<br />

VJ: 672 TEUR), der Personalkosten (2.458 TEUR /<br />

VJ: 2.427 TEUR) sowie sonstiger Aufwendungen<br />

wird ein Jahresgewinn in Höhe von 98.446,78 EUR<br />

ausgewiesen.<br />

Finanzlage<br />

Es wurden 174 TEUR in neue Sachanlagen investiert.<br />

Die Investitionen betreffen größtenteils Ersatzinvestitionen<br />

in den Fuhrpark. Die Finanzierungsmittel<br />

konnten zum Teil durch die Inanspruchnahme<br />

von Abschreibungen selbst erwirtschaftet werden.<br />

Die zur Abdeckung des Finanzbedarfes fehlenden<br />

Mittel wurden aus bestehenden Guthaben<br />

finanziert.<br />

Die Finanzlage ist zufriedenstellend. Sämtliche<br />

langfristigen Vermögenswerte sind zum 31. Dezember<br />

<strong>2009</strong> langfristig finanziert.<br />

Vermögenslage<br />

Die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste –<br />

verfügen per 31. Dezember <strong>2009</strong> neben dem<br />

Stammkapital in Höhe von 50 TEUR noch über eine<br />

Allgemeine Rücklage in Höhe von 125 TEUR.<br />

Die Vermögenslage ist mit Ausnahme der geringen<br />

Eigenkapitalausstattung (EK-Quote von 18,2%)<br />

zufriedenstellend.<br />

EIGENKAPITAL<br />

Stand<br />

1.1.<strong>2009</strong><br />

Zuführung<br />

Entnahme<br />

Stand<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Stammkapital 50.000,00 50.000,00<br />

Allgemeine Rücklage 125.037,70 125.037,70<br />

Jahresverlust 2008 -71.598,26 71.598,26 0,00<br />

Jahresgewinn <strong>2009</strong> 98.446,78 98.446,78<br />

Gesamt 103.439,44 170.045,04 0,00 273.484,48<br />

42<br />

Der Jahresverlust 2008 in Höhe von 71.598,26 Euro<br />

wurde von der Stadt Schleswig ausgeglichen.


Risikobericht<br />

Da die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste –<br />

ein Eigenbetrieb der Stadt Schleswig sind, besteht<br />

naturgemäß bei der Stadt Schleswig als größtem<br />

Auftraggeber ein großes Interesse an einer guten<br />

Auslastung. Ein allgemeines Geschäftsrisiko und<br />

besondere Chancen bestehen deshalb nicht.<br />

Die kaufmännische und technische Betriebsführung<br />

obliegt gemäß dem Betriebsführungsvertrag vom<br />

23. Dezember 2005 bis zum 31. Dezember 2016 der<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH.<br />

Das Anlagevermögen der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

– Umweltdienste – ist gegen Risiken ausreichend<br />

versichert. Die übrigen Gefahren und Wagnisse werden<br />

durch andere Kontrollmechanismen, TÜV und ständige<br />

Überwachung minimiert.<br />

Nachtragsbericht<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem<br />

Abschlussstichtag lagen nicht vor.<br />

Vorausschau 2010<br />

Im Investitionsplan für 2010 sind weitere Ersatzinvestitionen<br />

in den Fuhrpark eingeplant worden.<br />

Die zukünftige Entwicklung der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

– Umweltdienste – hängt stark von der Auftragslage der<br />

Stadt Schleswig, als größtem Auftraggeber, ab.<br />

RÜCKSTELLUNGEN<br />

Stand<br />

1.1.<strong>2009</strong> Verbrauch Auflösung Zuführung Stand<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

EUR EUR EUR EUR EUR<br />

Gebührenausgleichsrückstellung 0,00 33.091,01 33.091,01<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

- Altersteilzeit 58.172,00 37.220,00 20.952,00<br />

- Urlaubsrückstellung 37.607,06 37.607,06 26.280,24 26.280,24<br />

- Totholzentfernung Bäume 10.938,80 3.355,80 7.583,00 0,00<br />

- Oberflächensanierung Straßen 0,00 200.000,00 200.000,00<br />

- Sonstiges 115.081,00 18.076,29 2.004,71 76.450,80 171.450,80<br />

Gesamt 221.798,86 96.259,15 9.587,71 335.822,05 451.774,05<br />

PERSONALAUFWAND <strong>2009</strong> 2008 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Löhne / Gehälter 1.878 1.825 53<br />

Sozialversicherung 380 376 4<br />

Zusatzversorgung 179 204 -25<br />

Beiträge zur BG 21 22 -1<br />

Gesamt 2.458 2.427 31<br />

Am Ende des Berichtsjahres wurden ohne Auszubildende und Praktikanten<br />

61 (VJ: 64) MitarbeiterInnen beschäftigt.<br />

Der Personalaufwand betrug 2.458 TEUR und erhöhte sich gegenüber dem<br />

Vorjahr um 1,27%.<br />

Die bisherige Aufteilung der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

– Umweltdienste – in die Sparten Bauhof und Grünpflege<br />

wird durch eine neue Arbeitsorganisation optimiert. Die<br />

Mitarbeiter beider Sparten werden zusammengeführt<br />

und in Bezirke aufgeteilt. Zielsetzung ist die Förderung<br />

der Teamarbeit und der Austausch von Kompetenzen<br />

und Erfahrungen<br />

Schleswig, den 31. Mai 2010<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

– Umweltdienste –<br />

Wolfgang Schoofs<br />

43


Bilanz<br />

SCHLESWIGER STADT WERKE – Umweltdienste – zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

AKTIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

EUR EUR<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte 6.503,00 4.122,00<br />

6.503,00 4.122,00<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 190.893,00 191.182,00<br />

2. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

2.1. Fuhrpark 458.198,00 477.855,00<br />

2.2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 49.633,00 50.561,00<br />

698.724,00 719.598,00<br />

705.227,00 723.720,00<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 10.758,86 0,00<br />

2. Fertige Erzeugnisse und Waren 0,00 25.000,00<br />

10.758,86 25.000,00<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.853,80 166.722,08<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />

2. Forderungen an die Stadt 5.056,09 10.035,83<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />

3. sonstige Vermögensgegenstände 14.335,79 9.222,53<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />

29.245,68 185.980,44<br />

III. Kassenbestand und<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 751.855,38 212.550,23<br />

791.859,92 423.530,67<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

0,00 29,15<br />

Aktiva<br />

1.497.086,92 1.147.279,82<br />

PASSIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

EUR EUR<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Stammkapital 50.000,00 50.000,00<br />

II. Rücklagen<br />

1. Allgemeine Rücklage 125.037,70 125.037,70<br />

125.037,70 125.037,70<br />

III. Gewinn / Verlust<br />

Gewinn des Vorjahres -71.598,26 98.975,25<br />

Ausschüttung / Ausgleich Stadt Schleswig 71.598,26 -49.487,63<br />

Einstellung in die Allgemeine Rücklage 0,00 -49.487,62<br />

0,00 0,00<br />

Jahresgewinn / Jahresverlust 98.446,78 -71.598,26<br />

273.484,48 103.439,44<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Gebührenausgleichsrückstellung 33.091,01 0,00<br />

2. Sonstige Rückstellungen 418.683,04 221.798,86<br />

451.774,05 221.798,86<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 431.250,00 526.250,00<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 95.000,00 (VJ: 95.000,00)<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 325.975,46 228.334,26<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 325.975,46 (VJ: 228.334,26)<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt 14.602,93 67.457,26<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 14.602,93 (VJ: 67.457,26)<br />

771.828,39 822.041,52<br />

Passiva<br />

1.497.086,92 1.147.279,82


Gewinn- und Verlustrechnung Organe der Gesellschaft<br />

SCHLESWIGER STADT WERKE – Umweltdienste – für das Geschäftsjahr vom 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong> SCHLESWIGER STADT WERKE – Umweltdienste –<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

EUR EUR<br />

Werkleiter<br />

Wolfgang Schoofs<br />

1. Umsatzerlöse 4.181.116,80 3.605.512,76<br />

2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands<br />

an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 0,00 -1.156,89<br />

3. sonstige betriebliche Erträge 25.000,15 5.983,26<br />

Werkausschuss<br />

Vorsitzender:<br />

Ratsherr Eckhard Haeger Diplom-Volkswirt<br />

4.206.116,95 3.610.339,13<br />

4. Materialaufwand<br />

stellv. Vorsitzende:<br />

Ratsfrau Annegret Sager Unternehmerin<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und 395.438,64 405.454,42<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 522.031,70 266.156,06<br />

917.470,34 671.610,48<br />

5. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 1.878.146,69 1.825.198,71<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 580.005,90 601.773,27<br />

davon für Altersversorgung 178.483,86 EUR (VJ: 203.944,53 EUR)<br />

Bürgerlich Gerhard Bethke Pensionär<br />

Ratsherr Sönke Büschenfeld Kriminalbeamter<br />

Bürgerlich Nils Hansen Lokführer<br />

Ratsherr Harry Heide Rentner<br />

Bürgerlich Kay Michael Nielsen Hausmeister<br />

Bürgerlich Jörn Schalow Schiffsmechaniker<br />

Ratsherr Bernd Schwaps Pensionär<br />

2.458.152,59 2.426.971,98<br />

6. Abschreibungen<br />

Bürgermeister:<br />

Thorsten Dahl<br />

auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen 192.410,81 161.586,91<br />

7. sonstige betriebliche Aufwendungen 520.723,54 407.113,98<br />

4.088.757,28 3.667.283,35<br />

8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9.042,11 17.871,34<br />

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 20.090,00 24.009,18<br />

11.047,89 6.137,84<br />

10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 106.311,78 -63.082,06<br />

11. Sonstige Steuern 7.865,00 8.516,20<br />

12. Jahresgewinn/Jahresverlust 98.446,78 -71.598,26<br />

<strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

90% <strong>Schleswiger</strong><br />

Kommunalbetriebe<br />

GmbH<br />

<strong>Schleswiger</strong><br />

Kommunalbetriebe GmbH<br />

<strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong><br />

– Abwasserentsorgung –<br />

<strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong><br />

– Umweltdienste –<br />

10% Stadt Schleswig<br />

100% Stadt Schleswig 100% Stadt Schleswig 100% Stadt Schleswig


46<br />

1: d.h. Abschreibungen im Wirtschaftsjahr<br />

2: d.h. angesammelte Abschreibungen auf die in Spalte 4 ausgewiesenen Abgänge<br />

3: am Ende des Wirtschaftsjahres<br />

4: am Ende des vorangegangenen Wirtschaftsjahres<br />

5: durchschnittlicher Abschreibungssatz<br />

6: durchschnittlicher Restbuchwert<br />

Anlagennachweis<br />

SCHLESWIGER STADT WERKE – Umweltdienste – für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

Posten des Anlagevermögens ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN ABSCHREIBUNGEN RESTBUCHWERTE KENNZAHLEN<br />

Anfangsstand Zugang Abgang Umbuchungen Endstand Anfangsstand Zugang 1 Abgang 2 Endstand Restbuchwerte 3 Restbuchwerte 4 Kennzahlen 5 Kennzahlen 6<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR v.H. v.H.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Nutzungs- und ähnliche Rechte 7.065,56 4.462,50 0,00 0,00 11.528,06 2.943,56 2.081,50 0,00 5.025,06 6.503,00 4.122,00 18,06 56,41<br />

7.065,56 4.462,50 0,00 0,00 11.528,06 2.943,56 2.081,50 0,00 5.025,06 6.503,00 4.122,00 18,06 56,41<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke mit Geschäfts-,<br />

Betriebs- und anderen Bauten 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

2. Grundstücke mit Wohnbauten 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

3. Grundstücke ohne Bauten 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

4. Bauten auf fremden Grundstücken 219.274,58 15.424,27 0,00 0,00 234.698,85 28.092,58 15.713,27 0,00 43.805,85 190.893,00 191.182,00 6,70 81,34<br />

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 196.135,63 19.178,45 26.384,84 0,00 188.929,24 145.574,63 20.106,45 26.384,84 139.296,24 49.633,00 50.561,00 10,64 26,27<br />

6. Fuhrpark 1.473.174,72 134.852,59 78.725,49 0,00 1.529.301,82 995.319,72 154.509,59 78.725,49 1.071.103,82 458.198,00 477.855,00 10,10 29,96<br />

7. Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

1.888.584,93 169.455,31 105.110,33 0,00 1.952.929,91 1.168.986,93 190.329,31 105.110,33 1.254.205,91 698.724,00 719.598,00 9,75 35,78<br />

Gesamt 1.895.650,49 173.917,81 105.110,33 0,00 1.964.457,97 1.171.930,49 192.410,81 105.110,33 1.259.230,97 705.227,00 723.720,00 9,79 35,90


TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />

1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />

4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />

Anhang (verkürzt)<br />

Angaben zur Form und Darstellung von<br />

Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Der Jahresabschluss der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

– Umweltdienste – für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

wurde nach den Vorschriften der Landesverordnung<br />

über die Eigenbetriebe der Gemeinden (Eigenbetriebsverordnung<br />

– EigVO –) vom 15. August 2007<br />

aufgestellt.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände<br />

werden zu Anschaffungskosten, vermindert um<br />

planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet.<br />

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungsoder<br />

Herstellungskosten, vermindert um planmäßige<br />

Abschreibungen, bewertet worden.<br />

Dem Werteverzehr des abnutzbaren Anlagevermögens<br />

wird durch planmäßige Abschreibungen<br />

auf Basis der historischen Anschaffungskosten in<br />

linearer Form Rechnung getragen.<br />

Die Forderungen sind zum Nennwert angesetzt.<br />

Die sonstigen Rückstellungen sind in der Höhe<br />

angesetzt, die nach kaufmännischer Beurteilung<br />

notwendig ist. Die in den sonstigen Rückstellungen<br />

ausgewiesenen Altersteilzeitverpflichtungen sind<br />

nach versicherungsmathematischen Grundsätzen<br />

unter Verwendung der Heubeck-Richttafeln 2005 G<br />

und einem Zinssatz von 5,5% berechnet.<br />

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />

ausgewiesen.<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in der<br />

Anlage zum Anhang dargestellt.<br />

Forderungen<br />

Von den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen<br />

entfallen 11 TEUR auf Steuererstattungsansprüche.<br />

Eigenkapital<br />

Das Stammkapital setzt sich wie folgt zusammen:<br />

EIGENKAPITAL EUR %<br />

Stadt Schleswig 50.000 100<br />

Gesamt 50.000 100<br />

Rückstellungen<br />

Dieser Posten beinhaltet Rückstellungen für<br />

dienstvertragliche Verpflichtungen, die Erarbeitung<br />

eines Grünflächen- sowie eines Baumschutzkatasters,<br />

die Sanierung von Straßenoberflächen<br />

sowie Aufwendungen für den Jahresabschluss.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen bestehen in handelsüblicher Weise<br />

Eigentumsvorbehalte.<br />

VERBINDLICHKEITEN Gesamt bis 1 Jahr 2–5 Jahre >5 Jahre<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 431.250 95.000 280.000 56.250<br />

31. Dezember 2008 526.250 95.000 330.000 101.250<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 325.975 325.975 0 0<br />

31. Dezember 2008 228.334 228.334 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt 14.603 14.603 0 0<br />

31. Dezember 2008 67.457 67.457 0 0<br />

31. Dezember <strong>2009</strong> 771.828 435.578 280.000 56.250<br />

31. Dezember 2008 822.042 390.792 330.000 101.250<br />

47


TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />

1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />

4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />

Anhang (Fortsetzung)<br />

Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Umsatzerlöse<br />

UMSATZERLÖSE <strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

Pauschalen Stadt Schleswig 3.573<br />

Straßenreinigung 279<br />

Winterdienst 177<br />

Sonstige Umsatzerlöse 152<br />

Gesamt 4.181<br />

Ergänzende Angaben<br />

Finanzielle Verpflichtungen<br />

Aus Miet- und Leasingverträgen bestehen Zahlungsverpflichtungen<br />

in Höhe von 112 TEUR p.a..<br />

Personal<br />

Die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter betrug im<br />

Jahresdurchschnitt:<br />

BESCHÄFTIGTE <strong>2009</strong> 2008<br />

Anzahl<br />

Anzahl<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind<br />

Erträge aus Anlagenabgängen sowie aus der<br />

Auflösung von Rückstellungen enthalten.<br />

Gesamt 62,00 63,30<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind<br />

unter anderem Mietzahlungen (87 TEUR), die<br />

Kosten für den Koordinator der <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste – (75 TEUR), die<br />

Leasingraten für eine Straßenkehrmaschine<br />

(26 TEUR), die Umlagenabrechnung der <strong>Schleswiger</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> GmbH (196 TEUR) sowie Honorare des<br />

Abschlussprüfers für die Jahresabschlussprüfung<br />

(5 TEUR) enthalten.<br />

Periodenfremde Erträge/Aufwendungen<br />

Periodenfremde Erträge oder Aufwendungen von<br />

Bedeutung fielen nicht an.<br />

Angaben zum Bilanzgewinn<br />

Es ist geplant, den ausgewiesenen Jahresgewinn<br />

in Höhe von 98.446,78 Euro zur Hälfte in Höhe von<br />

49.223,39 Euro an die Stadt Schleswig abzuführen<br />

und den Restbetrag in Höhe von 49.223,39 Euro in<br />

die allgemeine Rücklage einzustellen.<br />

48


Kennzahlen<br />

KENNZAHLEN 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

I. Bilanz und GuV<br />

1. Bilanzsumme TEUR 33.247 35.670 34.400<br />

2. Umsatzerlöse TEUR 30.087 34.582 40.223<br />

3. Gezeichnetes Kapital und Rücklagen TEUR 10.781 11.281 11.781<br />

4. Anlagenvermögen TEUR 21.689 22.620 22.871<br />

5. Investitionen (inklusive Finanzanlagen) TEUR 3.372 3.133 2.438<br />

6. Abschreibungen TEUR 2.383 2.187 2.173<br />

II. festangestellte Mitarbeiter Pers. 108 111 108<br />

<strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

Kennzahlen<br />

I. Bilanz und GuV<br />

1. Bilanzsumme TEUR 17.840 18.606 19.216<br />

2. Umsatzerlöse TEUR 1.339 747 636<br />

3. Gezeichnetes Kapital und Rücklagen TEUR 15.005 15.667 16.147<br />

4. Anlagenvermögen TEUR 12.437 12.892 13.465<br />

5. Investitionen (inklusive Finanzanlagen) TEUR 943 753 921<br />

6. Abschreibungen TEUR 263 282 295<br />

festangestellte Mitarbeiter Pers. 16 15 13<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung –<br />

I. Bilanz und GuV<br />

1. Bilanzsumme TEUR 57.827 60.370 60.550<br />

2. Umsatzerlöse TEUR 5.426 5.499 5.384<br />

3. Gezeichnetes Kapital und Rücklagen TEUR 18.349 19.053 18.833<br />

4. Anlagenvermögen TEUR 56.639 58.304 59.593<br />

5. Investitionen TEUR 3.708 3.601 3.278<br />

6. Abschreibungen TEUR 1.830 1.936 1.989<br />

II. festangestellte Mitarbeiter Pers. 14 16 18<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste –<br />

I. Bilanz und GuV<br />

1. Bilanzsumme TEUR 1.415 1.147 1.497<br />

2. Umsatzerlöse TEUR 3.555 3.606 4.181<br />

3. Gezeichnetes Kapital und Rücklagen TEUR 126 175 175<br />

4. Anlagenvermögen TEUR 705 724 705<br />

5. Investitionen TEUR 200 182 174<br />

6. Abschreibungen TEUR 146 162 192<br />

II. festangestellte Mitarbeiter Pers. 68 66 61<br />

Unternehmensverbund <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

I. Versorgungsleistungen<br />

1. Stromabgabe incl. Netznutzung Mio. kWh 98,9 104 110<br />

2. Erdgasabgabe incl. Netznutzung Mio. kWh 362,9 414,7 471,0<br />

3. Wärmeabgabe Mio. kWh 41,4 45 46,3<br />

4. Wasserabgabe Tm³ 1.617 1.645 1.638<br />

5. Abwasserreinigung Tm³ 1.959 1.959 1.965<br />

6. Fahrgastschiffe Hafen (beförderte Pers.) in T 14 75 13<br />

7. Freizeitbad mit Sauna (Besucher*) in T 167 173 158<br />

*exklusive Solarium<br />

50


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />

<strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung –<br />

<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste –<br />

Poststraße 8<br />

24837 Schleswig<br />

Telefon: 04621 801-0<br />

Telefax: 04621 801-111<br />

Konzeption und Gestaltung<br />

Atelier Bokelmann GbR<br />

www.atelier-bokelmann.de<br />

Redaktion<br />

Kirsten Schultz<br />

Fotografie<br />

Henrik Matzen<br />

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