Geschäftsberichte 2009 - Schleswiger Stadtwerke
Geschäftsberichte 2009 - Schleswiger Stadtwerke Geschäftsberichte 2009 - Schleswiger Stadtwerke
Geschäftsberichte 2009 Unternehmensverbund Schleswiger Stadtwerke
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Geschäftsberichte <strong>2009</strong><br />
Unternehmensverbund <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong>
Inhalt<br />
TEIL I<br />
04 Vorwort der Geschäftsführung<br />
06 Bericht des Aufsichtsrates<br />
07 Bericht des Werkausschusses<br />
08 Der Verbund<br />
08 Strom und Erdgas<br />
09 Wärme<br />
09 Trinkwasser<br />
10 Abwasserentsorgung<br />
10 Kommunalbetriebe<br />
11 Umweltdienste<br />
12 Personal – aus Überzeugung fit für die Zukunft<br />
14 Ein Herz für die Umwelt<br />
16 10-Jahres-Überblick<br />
TEIL II<br />
18 Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
18 Lagebericht<br />
20 Bilanz<br />
21 Gewinn- und Verlustrechnung<br />
21 Organe der Gesellschaft und Organigramm<br />
22 Anlagennachweis<br />
23 Anhang<br />
26 Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
<strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
26 Lagebericht<br />
28 Bilanz<br />
29 Gewinn- und Verlustrechnung<br />
29 Organe der Gesellschaft und Organigramm<br />
30 Anlagennachweis<br />
31 Anhang<br />
34 Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung –<br />
34 Lagebericht<br />
36 Bilanz<br />
37 Gewinn- und Verlustrechnung<br />
37 Organe der Gesellschaft und Organigramm<br />
38 Anlagennachweis<br />
39 Anhang<br />
42 Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste –<br />
42 Lagebericht<br />
44 Bilanz<br />
45 Gewinn- und Verlustrechnung<br />
45 Organe der Gesellschaft und Organigramm<br />
46 Anlagennachweis<br />
47 Anhang<br />
50 Kennzahlen<br />
51 Impressum<br />
02
Geschäftsberichte <strong>2009</strong><br />
Unternehmensverbund <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong>
TEIL I<br />
1: Vorwort<br />
2: Berichte Aufsichtsrat und Werkausschuss<br />
3: Der Verbund<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Freunde und Partner des Verbundes,<br />
„Nur wer seine Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft“, hat schon Wilhelm von Humboldt gesagt.<br />
Dieses Motto gilt auch für uns. In den bewegten Zeiten eines sich verändernden Marktes sind Flexibilität<br />
und Anpassungsfähigkeit ebenso wichtig wie die Wahrung traditioneller Werte und das Bekenntnis zu einer<br />
eindeutigen Identität.<br />
In den vergangenen Jahren hat uns viel bewegt. Gleichzeitig haben wir viel bewegt.<br />
Für Schleswig und für die Schlei-Region. Denn hier haben wir unsere Wurzeln und hier übernehmen wir<br />
Verantwortung. Unsere Bindung an Schleswig und die Region ist über viele Jahre gewachsen.<br />
Die letzten zehn Jahre waren geprägt durch einen dynamischen Prozess des Wandels und der Ausrichtung<br />
auf zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. Mit dem Zugang neuer Unternehmensbereiche hat sich unser<br />
Aufgabenspektrum signifikant erweitert. Wir haben uns den Herausforderungen gestellt und sind mit<br />
unseren Aufgaben gewachsen.<br />
Entscheidender Meilenstein für die Entwicklung unseres Unternehmens ist die 1998 eingeführte Liberalisierung<br />
des Energiemarktes, die 1999 zum Einsetzen eines intensiven Wettbewerbs führte.<br />
Zehn Jahre später schreiben wir unsere Geschäftszahlen <strong>2009</strong>. Wir finden: Ein guter Moment, kurz<br />
innezuhalten und nachzusehen, was sich eigentlich in dieser Zeit getan hat. Um dann den Blick aus der<br />
Vergangenheit in die Zukunft zu richten.<br />
Auf die veränderte Wettbewerbssituation im Energiemarkt haben wir frühzeitig mit der Entwicklung neuer<br />
Produkte reagiert. Die Chancen eines sich öffnenden Marktes haben wir erkannt und für den Ausbau<br />
unserer Vertriebsaktivitäten genutzt. Gleichzeitig ist es gelungen, unsere Beschaffungspolitik auf eine<br />
effiziente und innovative Basis zu stellen. Strategische Partnerschaften und ein sorgfältiges Portfoliomanagement<br />
gewährleisten Wirtschaftlichkeit und schaffen zunehmend Unabhängigkeit vom Großmarkt.<br />
Mit der Neuausrichtung unserer internen Organisation haben wir die Faktoren „Wirtschaftlichkeit“ und<br />
„Dienstleistung“ auch nach innen in den Fokus gestellt. Unsere Mitarbeiter haben in diesem bewegten<br />
Prozess ein überdurchschnittliches Engagement gezeigt. Sie alle haben die Forderungen und Chancen einer<br />
positiven Unternehmensentwicklung angenommen und mit Leistungsfähigkeit, Fachkompetenz und<br />
Flexibilität überzeugt.<br />
Wertvolle Unterstützung während dieses Veränderungsprozesses haben wir seitens der Politik erfahren.<br />
Mit der Übertragung der „Umweltdienste“ hat die Stadt Schleswig unsere verantwortungsvolle Position<br />
für Schleswig und seine Bürger weiter gestärkt und ihr Einverständnis mit unserer Unternehmenspolitik<br />
ausgesprochen. Dieses Vertrauen in unsere Leistung ist nicht nur der Geschäftsführung und allen Führungsebenen,<br />
sondern auch jedem unserer Mitarbeiter Motivation, den eingeschlagenen Weg weiter zu<br />
beschreiten und voller Energie an der Umsetzung unserer Unternehmensziele zu arbeiten.<br />
Eine verlässliche Politik ist die unverzichtbare Basis zum Erfolg.<br />
Das Wohl unserer Region und der hier lebenden Menschen ist uns eine Herzensangelegenheit.<br />
04
Als kommunales Unternehmen sind wir den Bürgern und Bürgerinnen in Schleswig Garant für die sichere Versorgung<br />
mit Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser. Mit den Eigenbetrieben der Abwasserentsorgung und der Umweltdienste<br />
sowie dem Betrieb von Stadthafen und Schwimmbad übernehmen wir kommunale und infrastrukturelle Dienstleistungen.<br />
All diesen Aufgaben widmen wir uns mit vollem Engagement und aus ganzem Herzen. Ein Höchstmaß an Kundenzufriedenheit<br />
und wirtschaftlicher Erfolg sind das Resultat unseres Einsatzes. So konnten wir auch im Jahr <strong>2009</strong><br />
gute Ergebnisse erreichen. Die Ziele unseres Wirtschaftsplanes haben wir nicht nur erreicht, sondern übertroffen.<br />
Die Gewinnausschüttung der Kommunalbetriebe sowie 1,3 Millionen Euro Konzessionsabgaben für das Wegerecht<br />
stärken den <strong>Schleswiger</strong> Haushalt.<br />
Gleichzeitig haben wir in den vergangenen zwei Jahren unser Betätigungsfeld ausgeweitet und unser Profil als<br />
regionaler Partner geschärft.<br />
Als Unternehmen, das die Erfüllung öffentlicher Aufgaben übernimmt, sind wir Dienstleister für die Politik. Im breit<br />
angelegten Dialog mit der Kommunalpolitik bewerben wir uns aktiv um Konzessionen in den Bereichen Erdgas,<br />
Wasser und Strom. Unsere Verankerung vor Ort und die unmittelbare Wertschöpfung für die Region sind überzeugende<br />
Argumente im Wettbewerb um den Netzbetrieb.<br />
Dank intensiver Gespräche mit den Bürgermeistern und den Amtsverwaltungen des Umlandes konnten sechs<br />
Gemeinden der Schlei-Region von den Vorteilen eines Anschlusses an das <strong>Schleswiger</strong> Klärwerk überzeugt werden.<br />
Dieses deutliche Zeichen des Vertrauens in unsere Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit ist uns Bestätigung und<br />
Ansporn zugleich.<br />
Als Geschäftsführer des Unternehmensverbundes der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> ist es mein persönliches Anliegen,<br />
auch konkurrierende oder konträre Positionen in den Meinungsbildungsprozess zu integrieren. Im Sinne gegenseitigen<br />
Vertrauens und für nachhaltigen unternehmerischen Erfolg ist es unser Bestreben, einen respektvollen Dialog<br />
mit allen Fraktionen zu führen und nach Möglichkeit auch die Interessen der Minderheiten zu wahren.<br />
Mein ausdrücklicher Dank gilt den politischen Gremien für eine von Verlässlichkeit, Offenheit und gegenseitigem<br />
Respekt geprägte Zusammenarbeit. Außerdem geht mein Dank an alle unsere treuen und neuen Kunden und<br />
Geschäftspartner für ihr Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des Verbundes. Wir werden alles daransetzen, Ihre<br />
Erwartungen auch in Zukunft nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen.<br />
Der Erfolg unseres Unternehmens sind unsere Mitarbeiter. Für ihren professionellen und überdurchschnittlich<br />
engagierten Einsatz möchte ich mich ebenfalls ganz herzlich bedanken.<br />
Wenn wir sagen: „Wir sind mit ganzem Herzen Schleswig und Schlei-Region“, dann sagen wir das aus voller<br />
Überzeugung. Wir sind sicher: Gemeinsam werden wir noch viel bewegen.<br />
Schleswig, im Juni 2010<br />
Wolfgang Schoofs<br />
Geschäftsführer / Werkleiter<br />
Unternehmensverbund <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
05
TEIL I<br />
1: Vorwort<br />
2: Berichte Aufsichtsrat und Werkausschuss<br />
3: Der Verbund<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> hat der Aufsichtsrat der<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH sowie der Aufsichtsrat<br />
der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe<br />
GmbH die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag<br />
obliegenden Aufgaben wahrgenommen.<br />
Die Geschäftsführung wurde bei der Leitung der<br />
Gesellschaft regelmäßig beraten und überwacht.<br />
Der Aufsichtsrat war dabei in alle grundlegenden<br />
Entscheidungen eingebunden. Die Geschäftsführung<br />
informierte den Aufsichtsrat in schriftlichen<br />
und mündlichen Berichten kontinuierlich, ausführlich<br />
und rechtzeitig über alle bedeutenden Aspekte<br />
der Geschäftsentwicklung, wichtige Geschäftsvorfälle<br />
sowie die aktuelle Ertragssituation, einschließlich<br />
der Risikolage und des Risikomanagements.<br />
Im Berichtsjahr kam der Aufsichtsrat der<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH zu fünf Sitzungen<br />
zusammen. Kein Aufsichtsratsmitglied hat an<br />
weniger als drei Sitzungen teilgenommen. Die<br />
Präsenz lag im Durchschnitt bei 89%. Der Aufsichtsrat<br />
der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe<br />
GmbH ist <strong>2009</strong> zu drei Sitzungen zusammengekommen.<br />
Kein Aufsichtsratsmitglied hat an<br />
weniger als zwei Sitzungen teilgenommen. Die<br />
Präsenz lag im Durchschnitt bei 94%.<br />
Der Aufsichtsrat hat die nach Gesetz oder Gesellschaftsvertrag<br />
erforderlichen Beschlüsse gefasst.<br />
Die Entscheidungen wurden auf Grundlage der<br />
Berichterstattung und der Beschlussvorschläge<br />
der Geschäftsführung getroffen. Über Projekte<br />
und Vorgänge von besonderer Bedeutung oder<br />
Dringlichkeit wurde der Aufsichtsrat durch die<br />
Geschäftsführung auch außerhalb der regulären<br />
Sitzungen zeitnah informiert.<br />
Des Weiteren ist der Aufsichtsrat der <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> GmbH regelmäßig über die Umsatzund<br />
Ertragslage, über Maßnahmen zur Kostensenkung<br />
und über die Preisentwicklung an den<br />
Energiemärkten informiert worden. In der Sitzung<br />
am 3. Dezember <strong>2009</strong> wurde der Wirtschaftsplan<br />
für das Geschäftsjahr 2010 ausführlich beraten<br />
und beschlossen.<br />
Zentrale Beratungsschwerpunkte im Aufsichtsrat<br />
der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH waren<br />
im Berichtsjahr die Attraktivierung des Hafens<br />
und die Erweiterung der Wohnmobilstellplätze<br />
sowie die Ausrichtung der Investitionsstrategie<br />
des Hallenbades. In den Sitzungen wurde der<br />
Aufsichtsrat durch die Geschäftsführung immer<br />
auch über die Umsatz- und Ertragslage und über<br />
Maßnahmen zur Kostensenkung informiert. In der<br />
Sitzung am 3. Dezember <strong>2009</strong> wurde der Wirtschaftsplan<br />
für das Geschäftsjahr 2010 ausführlich<br />
beraten und beschlossen.<br />
Die Aufsichtsräte danken der Geschäftsführung<br />
sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
des Unternehmensverbundes <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> für die im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
geleistete Arbeit. Mit ihrem Einsatz und ihrer<br />
Kompetenz haben sie maßgeblich zum Erfolg<br />
beigetragen.<br />
Schleswig, im Juni 2010<br />
Otmar Petersen<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
und der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
06<br />
Regelmäßig und ausführlich wurde der Aufsichtsrat<br />
der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH über die<br />
Energiepreisentwicklung durch die Geschäftsführung<br />
informiert. Darüber hinaus waren Bewerbungen<br />
um neue Konzessionsgebiete, der Netzausbau<br />
aufgrund neuer Bebauungspläne der Stadt<br />
Schleswig, die Beteiligung an einem Offshore-<br />
Windkraftprojekt, E-Mobilität und die Weiterentwicklung<br />
des Energievertriebes zentrale<br />
Beratungsschwerpunkte.
Bericht des Werkausschusses<br />
Im Wirtschaftsjahr <strong>2009</strong> hat der Werkausschuss<br />
die ihm nach Gesetz und Betriebssatzung<br />
obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Die Werkleitung<br />
wurde bei der Leitung der Gesellschaft<br />
regelmäßig beraten und überwacht. Der Werkausschuss<br />
war dabei in alle grundlegenden<br />
Entscheidungen eingebunden. Die Werkleitung<br />
informierte den Werkausschuss in schriftlichen<br />
und mündlichen Berichten kontinuierlich, ausführlich<br />
und rechtzeitig über alle bedeutenden<br />
Aspekte der Geschäftsentwicklung, wichtige<br />
Geschäftsvorfälle sowie die aktuelle Ertragssituation,<br />
einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements.<br />
Im Berichtsjahr kam der Werkausschuss zu vier<br />
Sitzungen zusammen. Die Präsenz der ordentlichen<br />
Mitglieder lag im Durchschnitt bei 72%. Bei<br />
Abwesenheit eines ordentlichen Mitgliedes<br />
wurde grundsätzlich ein Vertreter entsendet. Der<br />
Werkausschuss hat die nach Gesetz oder Betriebssatzung<br />
erforderlichen Beschlüsse gefasst. Die<br />
Entscheidungen wurden auf Grundlage der Berichterstattung<br />
und der Beschlussvorschläge der Werkleitung<br />
getroffen. Über Projekte und Vorgänge<br />
von besonderer Bedeutung oder Dringlichkeit<br />
wurde der Werkausschuss durch die Werkleitung<br />
auch außerhalb der regulären Sitzungen zeitnah<br />
informiert.<br />
Die Umorganisation, die Verbesserung der<br />
Pflegeleistungen sowie Maßnahmen im Bereich<br />
der Straßen- und Winterdienstsatzung waren die<br />
Beratungsschwerpunkte bei den Umweltdiensten.<br />
Der Werkausschuss dankt der Werkleitung sowie<br />
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des<br />
Unternehmensverbundes <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
für die im abgelaufenen Wirtschaftsjahr<br />
geleistete Arbeit. Mit ihrem Einsatz und ihrer<br />
Kompetenz haben sie maßgeblich zum Erfolg<br />
beigetragen.<br />
Schleswig, im Juni 2010<br />
Eckhard Haeger<br />
Vorsitzender des Werkausschusses der<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung –<br />
und der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste –<br />
Die Werkleitung hat den Werkausschuss regelmäßig<br />
über die Umsatz- und Ertragslage und über<br />
Maßnahmen zur Kostensenkung informiert. In der<br />
Sitzung am 25. November <strong>2009</strong> wurde der<br />
Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr 2010<br />
ausführlich beraten und der Ratsversammlung zur<br />
Beschlussfassung vorgelegt. Die Ratsversammlung<br />
hat den Wirtschaftsplan 2010 in der Sitzung<br />
am 14. Dezember <strong>2009</strong> beschlossen.<br />
Zentrale Beratungsschwerpunkte waren im<br />
Berichtsjahr der Bau einer Abwassertransportleitung<br />
zum Anschluss dreier Gemeinden an die<br />
Kläranlage sowie die Überarbeitung der Kalkulation<br />
der Abwasseranschlussbeiträge. Regelmäßig<br />
wurde über die Akquisition weiterer Gemeinden<br />
zum Anschluss an die Kläranlage berichtet.<br />
07
TEIL I<br />
1: Vorwort<br />
2: Berichte Aufsichtsrat und Werkausschuss<br />
3: Der Verbund<br />
Der Verbund<br />
Der Unternehmensverbund der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
Mit ganzem Herzen Schleswig. Mit ganzem Herzen Schlei-Region.<br />
So breit aufgestellt der Unternehmensverbund ist, so vielfältig sind auch seine Aufgaben. Von der zuverlässigen<br />
und zukunftsorientierten Versorgung mit Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser über die Abwasserentsorgung<br />
bis zu Grünflächenpflege, Straßenreinigung und Winterdienst sowie dem Betrieb von Stadthafen<br />
und Schwimmbad – der Unternehmensverbund übernimmt Verantwortung für Mensch und Umwelt.<br />
Das gemeinschaftliche Zusammenwirken aller Geschäftsbereiche, der Austausch von Kompetenzen und<br />
Synergieeffekte im Netzwerk machen den Verbund zu einem starken Partner für Schleswig und die<br />
Schlei-Region.<br />
Der Unternehmensverbund der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
zurück.<br />
08<br />
Wachstum auch außerhalb<br />
der eigenen Netze: Ein<br />
starker Wettbewerb belebt<br />
das Geschäft der<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH –<br />
zuverlässige Basisversorgung in Stadt<br />
und Land<br />
Strom und Erdgas – weiter voller Energie im<br />
Out of Area-Geschäft<br />
Der Energieverbrauch in Deutschland ist <strong>2009</strong><br />
ungewöhnlich stark gesunken.<br />
Der Bedarf an Primärenergien lag nach vorläufigen<br />
Berechnungen um sechs Prozent unter dem Wert<br />
des Vorjahres. Dieser Abwärtstrend ist vorrangig<br />
auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
zurückzuführen. Besonders beim Strom- und<br />
Erdgasabsatz von Industrie, Handel und Gewerbe<br />
zeigten sich bundesweit die Auswirkungen der<br />
Wirtschaftskrise.<br />
Gleichzeitig lassen sowohl neue gesetzliche<br />
Regularien als auch Bewegungen im Strom- und<br />
Erdgaspreis die Bereitschaft zum Anbieterwechsel<br />
in Deutschland weiter steigen.<br />
In diesem schwierigen Umfeld konnten die<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> ihre Stromabgabe um 5,6<br />
Prozent steigern. Der Erdgas-Absatz lag in <strong>2009</strong><br />
um mehr als 13 Prozent über dem des Vorjahres.<br />
Diese deutliche Steigerung ist vor allem auf den<br />
Neugewinn von privaten Kunden im Out of<br />
Area-Geschäft zurückzuführen. Durch gezielte<br />
Marketingkampagnen sowie der Einrichtung einer<br />
„Wechselstube“ in Kappeln 2008 und der Büroeröffnung<br />
in Duisburg im Berichtsjahr konnten<br />
in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen<br />
zahlreiche Neukunden außerhalb der eigenen<br />
Netze gewonnen werden.<br />
Für den Bereich Erdgas ist allein im Tarifkundengeschäft<br />
eine Absatzsteigerung um rund 24 Prozent<br />
zu verzeichnen. Für das positive Ergebnis spielte<br />
auch die Akquise von Gewerbekunden auf Sylt<br />
eine Rolle.<br />
Für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit auf<br />
attraktivem Preisniveau sorgte auch im Berichtsjahr<br />
eine innovative Beschaffungspolitik.<br />
Nachdem die Strompreise zu Jahresbeginn<br />
zunächst erhöht werden mussten, konnten die<br />
Vorteile günstigerer Einkaufspreise zum 1. April<br />
<strong>2009</strong> an die Kunden weitergegeben werden.<br />
Aufgrund der niedrigeren Ölpreisnotierungen<br />
konnte der Erdgaspreis ebenfalls zum 1. April<br />
<strong>2009</strong> gesenkt werden. Dank einer günstigen<br />
Beschaffungspolitik konnten sich die Kunden im<br />
Herbst über die zweite Preisanpassung des Jahres<br />
freuen.<br />
Mit einem Anteil von rund zehn Prozent beim<br />
Stromabsatz und rund zwanzig Prozent beim<br />
Erdgasabsatz spielt das Out of Area-Geschäft<br />
eine immer wichtigere Rolle im Gesamtgeschäft<br />
der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong>.
Mit der Bewerbung um Konzessionen im gesamten<br />
Strom- und Erdgasnetz nördlich der Eider verfolgen<br />
die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> ihr Unternehmensziel<br />
des kontrollierten Wachstums auch außerhalb des<br />
angestammten Kerngebietes konsequent weiter.<br />
Wachstum fördern und Bewährtes erhalten, das<br />
sind die Grundpfeiler einer nachhaltigen Unternehmenspolitik.<br />
Auch <strong>2009</strong> investierten die<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> deshalb in eine sichere<br />
und zuverlässige Versorgung mit Strom und Erdgas.<br />
Regelmäßige Wartungen sowie die Erweiterung<br />
und Erneuerung des Kabel- und Rohrnetzes sorgten<br />
für die Einhaltung höchster Standards.<br />
Im Berichtsjahr wurde die Versorgung gleich<br />
mehrerer Baugebiete sorgfältig vorbereitet. Für<br />
die Belieferung mit Strom und Erdgas wurde die<br />
Verlegung der Hauptleitungen in den Neubaugebieten<br />
am Berender Redder und am Kattenhunder Weg<br />
geplant und ausgeschrieben. Gleiches gilt für die<br />
Wasserver- und entsorgung dieser Areale.<br />
Wärme – innovative und umweltschonende<br />
Technik für Schleswig<br />
Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Umweltfreundlichkeit<br />
– das sind die Faktoren, die den<br />
Einsatz von Wärme aus den <strong>Schleswiger</strong> Blockheizkraftwerken<br />
zur zeitgemäßen Versorgung machen.<br />
Die Versorgung des neuen Stadtteils „Auf der<br />
Freiheit“ mit umweltschonender Wärme aus dem<br />
Blockheizkraftwerk am Klärwerk sichert alle<br />
Standards modernen, zukunftsbewussten<br />
Wohnens.<br />
Mit dem Fortschreiten der Bauarbeiten auf dem<br />
Gelände wurde im Berichtsjahr die Verlegung der<br />
vorgelagerten Fernwärmeleitung abgeschlossen.<br />
Für 2010 ist die Bauausführung des Wärmenetzes<br />
vorgesehen.<br />
Ganz im Zeichen innovativer und umweltschonender<br />
Bauweise steht die Planung des Neubaugebiets auf<br />
den Königswiesen. Als zuverlässiger Partner<br />
werden die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> 2010 mit der<br />
Planung und Ausführung der Wärmeversorgung<br />
beginnen.<br />
Trinkwasser – ein Werk für die Zukunft<br />
<strong>Schleswiger</strong> Trinkwasser ist von besonders hoher<br />
Qualität und kommt vollständig ohne jede<br />
chemischen Zusätze aus. Dafür, dass das so<br />
bleibt, engagieren sich die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
mit viel Energie.<br />
Mit der Neustrukturierung der Wasserversorgung<br />
investieren die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> in die<br />
Lebensqualität nachfolgender Generationen.<br />
Das vollautomatisierte Wasserwerk am Kleinen<br />
Baumhofsgang übernimmt zukünftig die alleinige<br />
Versorgung des Stadtgebietes und der angeschlossenen<br />
Gemeinden mit klarem Trinkwasser.<br />
Im Berichtsjahr wurde die Rohrwasserleitung<br />
von zwei neuen Brunnen zum Wasserwerk fertiggestellt<br />
sowie der Probebetrieb der ersten und<br />
zweiten Filterstraße gestartet. Ab dem Jahr 2010<br />
wird das Wasserwerk im Stadtzentrum seinen<br />
Betrieb voll aufnehmen.<br />
Das Wasserwerk in der Nähe des Schlosses wird<br />
weiter als Netzspeicher und zur Druckerhöhung im<br />
Bereich Schleswig Süd und Fahrdorf genutzt werden.<br />
Größere Sanierungen wurden an der Wasserleitung<br />
auf der Schlossinsel vorgenommen sowie die<br />
Verbindungshauptleitung vom Gottorfer Damm<br />
verlegt.<br />
Schleswig wächst und die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> kümmern sich<br />
um die notwendige<br />
Infrastruktur.<br />
Die Imagekampagne der<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
„Mit ganzem Herzen<br />
Schleswig / Mit ganzem<br />
Herzen Schlei-Region“.<br />
09
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
– Abwasserentsorgung –<br />
alles geklärt in Schleswig und der<br />
Schlei-Region<br />
Im Jahr 2000 hat die Stadt Schleswig die Abwasserbeseitigung,<br />
die eine öffentliche Pflichtaufgabe<br />
der Kommune ist, auf die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
– Abwasserentsorgung – übertragen.<br />
Mit den Kapazitäten eines hochmodernen Klärwerks<br />
sind die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> nicht nur für<br />
Schleswig, sondern auch für die Umlandgemeinden<br />
attraktiver Partner und zuverlässiger Dienstleister<br />
vor Ort.<br />
Im Laufe des Berichtsjahres wurden die Gemeinden<br />
Schuby, Lürschau und Jübek an das <strong>Schleswiger</strong><br />
Klärwerk angeschlossen. Insgesamt wurden auf<br />
einer Strecke von 17 Kilometern Druckrohrleitungen,<br />
zum Teil als Doppelleitungen, verlegt. Die fünf<br />
dazugehörigen Pumpwerke wurden an das Leitsystem<br />
zur Fernüberwachung angeschlossen.<br />
Neben den Erweiterungsmaßnahmen im Umland<br />
wurde weiter in die Abwasserreinigungsanlagen, in<br />
das Kanalnetz und in die Pumpwerke investiert.<br />
Weitsicht gewährleistet Sicherheit. Für das<br />
Stadtgebiet Schleswig wurde deshalb mit der<br />
Erstellung einer Regenwasserhydraulik begonnen.<br />
Mit Überprüfung der Überstauungswahrscheinlichkeit<br />
des bestehenden Kanalnetzes werden Reserven<br />
und Bereiche, die einer genaueren Betrachtung<br />
bedürfen, deutlich. Die Regenwasserhydraulik wird<br />
2010 abgeschlossen werden, damit Schleswigs<br />
Abwasserentsorgung bestens auf eventuelle starke<br />
Regenereignisse in der Zukunft vorbereitet ist.<br />
Gestiegene Kosten machten <strong>2009</strong> eine Gebührenanpassung<br />
im Bereich der Schmutzwasserentsorgung<br />
erforderlich. Die Gebührensätze für die<br />
Schmutzwasserentsorgung wurden um 10 Cent auf<br />
2,45 €/m³ erhöht, die Gebühren für die Niederschlagswasserentsorgung<br />
betrugen 0,32 €/m².<br />
Zur weiteren Auslastung des Klärwerkes in<br />
Schleswig besteht ein intensiver Dialog mit den<br />
Umlandgemeinden. Die Verträge mit den Gemeinden<br />
Fleckeby, Güby sowie den Ortsteilen Fellhorst und<br />
Wolfskrug der Gemeinde Hummelfeld zur Anbindung<br />
der Schmutzwasserentsorgung an das in Schleswig<br />
bestehende Klärwerk wurden im Berichtsjahr<br />
vorbereitet. Der Bau der Abwasserdruckrohrleitung<br />
soll noch 2010 fertiggestellt werden.<br />
<strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
– fest in Schleswig verankert<br />
Mit dem Betrieb des <strong>Schleswiger</strong> Stadthafens<br />
und des Hallenbades übernimmt der Unternehmensverbund<br />
Aufgaben der Daseinsvorsorge.<br />
Die Stadt Schleswig ist alleinige Gesellschafterin<br />
der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH, die<br />
wiederum eine Beteiligung von 90% an der<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH hält. Die Verlustverrechung<br />
dieser defizitären Bereiche innerhalb des<br />
Verbundes entlastet den städtischen Haushalt.<br />
Modernste Versorgungseinrichtungen und erstklassiger<br />
Service kennzeichnen das Angebot des<br />
<strong>Schleswiger</strong> Stadthafens und sorgten auch <strong>2009</strong><br />
dafür, dass man in Schleswig gerne vor Anker ging.<br />
Mit 4.753 Übernachtungen war der <strong>Schleswiger</strong><br />
Stadthafen beliebtes Ausflugsziel für Wohnmobilisten.<br />
Aufgrund der großen Nachfrage waren<br />
rechtzeitig 30 zusätzliche Stellplätze geschaffen<br />
worden. Die Installation der entsprechenden<br />
Versorgungsstationen sowie die Erweiterung und<br />
Modernisierung der sanitären Anlagen gewährleisteten<br />
selbst bei einem um knapp 50 Prozent<br />
erhöhten Gastaufkommen Komfort und höchsten<br />
Wohlfühlfaktor.<br />
Auch im Sportbootbereich liegt der Stadthafen<br />
weiter auf Erfolgskurs.<br />
Für 2010 sind die Erweiterung der südlichen<br />
Steganlage sowie die Fahrwasserbetonnung<br />
geplant.<br />
Mit 40 neuen Liegeplätzen finden dann insgesamt<br />
135 Boote und Yachten die Möglichkeit, Schleswigs<br />
maritimen Charme in bester Lage zu genießen.<br />
10
Die Besucherzahlen im Schwimmbad sind im<br />
Rahmen des öffentlichen Badens um 10,3%<br />
gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die Besucherzahlen<br />
der Sauna sind um 10,9% zurückgegangen.<br />
Die zukünftige Entwicklung des Hallenbades war<br />
auch zum Ende des Berichtsjahres weiter offen. Die<br />
Realisierung eines Thermalbades im Stadtteil „Auf<br />
der Freiheit“ ist weiterhin ungeklärt. Bis zu einer<br />
entgültigen politischen Entscheidung werden<br />
sämtliche größeren Investitions- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />
im Hallenbad zurückgestellt.<br />
Aufgaben im Winterdienst unter Beweis stellen.<br />
Dank des Non-Stop-Einsatzes der Räumfahrzeuge<br />
konnten die in der Straßenreinigungssatzung festgelegten<br />
Fahrbahnen selbst in diesem historischen<br />
Winter weitgehend eis- und schneefrei gehalten<br />
werden.<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
– Umweltdienste –<br />
voller Einsatz für Lebensqualität in<br />
Schleswig<br />
Dafür, dass Schleswig sich sehen lassen kann,<br />
sorgen die Umweltdienste der <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong>.<br />
Die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste –<br />
wurden durch Beschluss der Ratsversammlung vom<br />
12. Dezember 2005 zum 1. Januar 2006 als<br />
Eigenbetrieb der Stadt Schleswig gegründet.<br />
Gegenstand der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
– Umweltdienste – ist die Erbringung von<br />
bauhofüblichen Leistungen zur Sicherung der<br />
Infrastruktur der Stadt Schleswig. Zusätzlich hat<br />
die Stadt Schleswig die Straßenreinigung und zum<br />
1.1.<strong>2009</strong> auch den Winterdienst an die Umweltdienste<br />
übertragen.<br />
Im Berichtsjahr gehörte die Pflege von cirka 134<br />
Hektar Grünfläche ebenso zu den Aufgaben für ein<br />
schönes und sicheres Leben in Schleswig wie die<br />
Verkehrsbeschilderung, das Kehren der Marktplätze<br />
und das Leeren der öffentlichen Mülleimer. Die<br />
Bepflanzung mit rund 35.000 Frühjahrs- und<br />
Sommerblumen setzte blühende Farbakzente auf<br />
Schleswigs Plätzen und Straßen. Für Sauberkeit<br />
und Verkehrssicherheit sorgten die Kehrmaschinen<br />
der Umweltdienste. Wöchentlich reinigten die<br />
Mitarbeiter der Umweltdienste rund 90.000 Meter<br />
Straße im gesamten Stadtgebiet.<br />
Mit dem Einsetzen des ersten Schneefalls zu Ende<br />
des Berichtsjahres konnten die Umweltdienste ihre<br />
Kompetenz als Dienstleister für kommunale<br />
Betriebswirtschaftliche Herausforderung war die<br />
Kostenreduzierung zur Einhaltung der mit der Stadt<br />
vereinbarten Leistungspauschalen.<br />
Mit dem Ziel, noch effizienter zu arbeiten, wurde im<br />
Berichtsjahr die Neustrukturierung der Umweltdienste<br />
vorbereitet. Zukünftig werden die Mitarbeiter des<br />
Bauhofes und der Grünpflege in Kolonnen zusammengefasst.<br />
Den einzelnen Kolonnen werden definierte<br />
Bereiche in der Stadt zugeteilt. Die anfallenden<br />
Tätigkeiten in diesen Bereichen werden im Team<br />
bewältigt. Durch die enge Zusammenarbeit beider<br />
Bereiche sollen Synergieeffekte erzielt und die Kosteneffizienz<br />
verbessert werden.<br />
11
TEIL I<br />
1: Vorwort<br />
2: Berichte Aufsichtsrat und Werkausschuss<br />
3: Der Verbund<br />
Personal – aus Überzeugung fit für die Zukunft<br />
12<br />
Die Pulsfrequenz eines Unternehmens wird durch<br />
den Herzschlag seiner Mitarbeiter bestimmt.<br />
Der Unternehmensverbund der <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> ist mit neuen Aufgaben stetig<br />
gewachsen.<br />
Mit 200 Mitarbeitern ist der Unternehmensverbund<br />
heute bedeutender Arbeitgeber für die Region.<br />
In Zeiten sich verändernder Marktbedingungen ist<br />
es eine wirtschaftliche Notwendigkeit, Unternehmensstrukturen<br />
und -prozesse anzupassen und in<br />
Hinblick auf zukünftige Wettbewerbsfähigkeit neu<br />
auszurichten. Dieser Wandel erfordert von den<br />
Mitarbeitern neben Kompetenz und Einsatzbereitschaft<br />
vor allem Effizienz, Belastbarkeit und<br />
Flexibilität.<br />
In einem durch Bewegung gekennzeichneten Umfeld<br />
konnten die Mitarbeiter des Verbundes in den vergangenen<br />
Jahren durch Qualität und Einsatzbereitschaft<br />
überzeugen. Auf die Herausforderung des<br />
neuen Energiewirtschaftsgesetzes im Jahr 2007<br />
haben die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> mit der<br />
Etablierung der „Internen Dienste“ reagiert. Im<br />
Sinne wirtschaftlichen Handelns wurden damit<br />
Netzbetrieb und Vertrieb entkoppelt. Auf die hiermit<br />
bedingten Veränderungen stellten sich die<br />
Mitarbeiter ebenso flexibel ein wie auf die<br />
Erweiterung des Versorgungsgebietes. Schnell<br />
arbeiteten sie sich in neue Abläufe ein und tragen<br />
so einen entscheidenden Anteil am Erfolg des<br />
Unternehmens.<br />
Die schrittweise Einbindung der Umweltdienste in<br />
den Unternehmensverbund konnte in den vergangenen<br />
Jahren erfolgreich umgesetzt werden. Die 2008<br />
erfolgte Eingliederung der Eigenbetriebe Umweltdienste<br />
und Abwasser in den Bereich „Technischer<br />
Service“ bedeutete einen weiteren Schritt zur<br />
Integration der Umweltdienste-Mitarbeiter.<br />
Mit dem Ziel, Arbeitsvorgänge effizienter zu<br />
gestalten und eine noch größere Bürgernähe zu<br />
erreichen, wurde im Jahr <strong>2009</strong> mit der Umstrukturierung<br />
der Umweltdienste begonnen. Unter der<br />
Überschrift „Mit Ihren Ideen fit für die Zukunft“<br />
wurde eine Workshop-Reihe gestartet, um die<br />
Arbeitsinhalte und die Arbeitsorganisation der<br />
Umweltdienste zu optimieren. Eine der Zielsetzungen<br />
ist es, durch Zusammenführung der Mitarbeiter<br />
des Bauhofes und der Grünpflege die Teamarbeit<br />
zu fördern.<br />
Der Unternehmensverbund <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
fordert und fördert Engagement und<br />
Verantwortungsbewusstsein seiner Mitarbeiter.<br />
Kernaufgabe des Personalmanagements ist es,<br />
die Motivation der Mitarbeiter durch Eigenverantwortlichkeit<br />
und eine hohe Identifikation mit dem<br />
Unternehmen zu stärken.<br />
Schulungen und Fortbildungen gewährleisten ein<br />
hohes Wissensniveau, fördern die Stärken des<br />
Einzelnen und steigern die Motivation aller. Im<br />
Berichtsjahr stand die Qualifikation der Mitarbeiter<br />
zu eigenständigen Projektarbeiten im Mittelpunkt<br />
einer Reihe von Inhouse-Veranstaltungen.<br />
Ein leistungsorientiertes Lohnsystem und<br />
Bonuszahlungen schaffen weitere Anreize. Auch<br />
im Jahr <strong>2009</strong> konnten die Mitarbeiter durch Erhalt<br />
einer Prämie am wirtschaftlichen Erfolg ihres<br />
Unternehmens partizipieren.<br />
Ein gesundes Betriebsklima, berufliche Perspektiven<br />
und Weiterbildungsmöglichkeiten schaffen<br />
ein attraktives Arbeitsumfeld. Regelmäßige<br />
Weiterbildungsmaßnahmen zum Thema Unfallverhütung<br />
sorgen für eine hohe Sensibilisierung im<br />
Bereich der Arbeitssicherheit.<br />
Wer gerne zur Arbeit geht, wird weniger krank.<br />
Das zeigt sich an der hohen Anwesenheitsquote<br />
der Mitarbeiter.<br />
Die geringe Personalfluktuation ist Spiegel der<br />
Mitarbeiterzufriedenheit. Der Erfahrungsschatz<br />
langjähriger Mitarbeiter und frische Impulse durch<br />
eine angemessene Verjüngung des Teams machen<br />
den Erfolg des Unternehmensverbundes aus. Im<br />
Rahmen der Ausrichtung als modernes, zukunftsorientiertes<br />
Unternehmen werden Schlüsselpositionen<br />
mit qualifizierten Mitarbeitern aus der freien<br />
Wirtschaft besetzt. Zudem investiert der Verbund<br />
in die Qualifizierung seiner Mitarbeiter auf
zukünftige Führungspositionen. So wird wirtschaftliches<br />
Denken und Handeln ideal mit<br />
vorhandenen Fachkompetenzen kombiniert.<br />
Mit einer weiterhin hohen Ausbildungsquote<br />
von rund zehn Prozent übernimmt der Verbund<br />
kommunale Verantwortung. 19 Auszubildende<br />
erlernten allein im Berichtsjahr die Berufe<br />
Industriekaufmann, Fachangestellter Bäderbetriebe,<br />
Fachkraft für Abwassertechnik und Elektroniker<br />
mit Fachrichtung Betriebstechnik.<br />
Im Rahmen der Landespartnerschaft „Schule und<br />
Wirtschaft“ engagiert sich das Unternehmen<br />
zudem für die Nachwuchsförderung von <strong>Schleswiger</strong><br />
Schülern. Praktika, Betriebsbesichtungen und<br />
Praxistipps für die Bewerbung erleichtern jungen<br />
Menschen den Schritt in die Berufstätigkeit.<br />
Kundenorientierung und Qualifikation der<br />
Mitarbeiter bleiben weiter die Schlüssel zum<br />
Erfolg des Unternehmens. Auch zukünftig wird<br />
deshalb der Dienstleistungscharakter im Fokus<br />
der Bemühungen stehen. Nur wer sich aus<br />
Überzeugung engagiert, bringt auch überzeugende<br />
Leistungen.<br />
Eine durch die Mitarbeiter gelebte Corporate<br />
Identity ist deshalb erklärtes Ziel des Unternehmensverbundes.<br />
13
TEIL I<br />
1: Vorwort<br />
2: Berichte Aufsichtsrat und Werkausschuss<br />
3: Der Verbund<br />
Ein Herz für die Umwelt<br />
14<br />
Sonne, Wind und innovative Lösungen für<br />
ein gutes Klima<br />
Wer die Dinge mit ganzem Herzen tut, ist anderen<br />
auf dem richtigen Weg oft einen Schritt voraus.<br />
Das bestätigt auch die Jury der „EnergyOlympiade<br />
<strong>2009</strong>“.<br />
Für die „vorbildliche und innovative Ausstrahlung<br />
über Schleswig-Holstein hinaus“, wurde die Stadt<br />
Schleswig für die Speiserestevergärung der<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> im Klärwerk mit dem<br />
ersten Preis in der Kategorie „Große technische<br />
Maßnahmen“ ausgezeichnet. Diese umweltfreundliche<br />
Energieerzeugung der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
hat deutschlandweit Vorbildcharakter.<br />
Seit August 2007 gewinnen die <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> Strom und Wärme aus Speiseresten.<br />
Mit dem aus der Vergärung gewonnenen Biogas<br />
werden zwei Blockheizkraftwerke mit einer<br />
elektrischen Leistung von insgesamt 900 Kilowatt<br />
betrieben.<br />
Im Berichtsjahr konnte die Klärgasanlage erstmals<br />
voll arbeiten. Mit 4.619 MWh lag der Gewinn für die<br />
Umwelt um knapp 15 Prozent über dem Vorjahresertrag.<br />
Rund 1.500 Haushalte könnten so mit<br />
klimaneutralem Strom versorgt werden; mit der bei<br />
der Stromerzeugung entstehenden Wärme wird<br />
unter anderem das neue dänische Gymnasium<br />
beheizt.<br />
Der respektvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen<br />
ist dem Unternehmensverbund der <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> eine Herzensangelegenheit. Als Unternehmen,<br />
das fest mit der Region und den hier<br />
lebenden Menschen verwurzelt ist, übernehmen die<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> seit jeher Verantwortung<br />
für die Umwelt.<br />
Rückenwind für die Nutzung erneuerbarer Energien<br />
brachte bereits 1988 die erste Windkraftanlage am<br />
Haferteich in Schleswig, in den 90er Jahren gingen<br />
zwei weitere Anlagen mit je 225 kW Leistung in den<br />
Betrieb. Zusätzliche Energie bringt ein Wasserkraftwerk<br />
am Mühlenteich.<br />
Und auch auf dem eigenen Dach setzten die<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> frühzeitig Zeichen:<br />
Die im Mai 1996 in der Poststraße errichtete<br />
Fotovoltaikanlage hatte mit 1,1 kW zwar eine<br />
relativ niedrige Leistung, als Pionieranlage dafür<br />
aber umso höheren Vorbildcharakter.<br />
Mit dem Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-<br />
Gesetzes am 1. April 2000 hatte nicht nur die<br />
Sonne allen Grund zum Strahlen. Zunehmend<br />
nutzen private Betreiber die Fördermaßnahmen<br />
für die Nutzung von Strom aus erneuerbaren<br />
Quellen.<br />
<strong>2009</strong> speisten 94 Solaranlagen im <strong>Schleswiger</strong><br />
Stadtgebiet 627 MWh Strom in das Netz ein.<br />
Damit wurden rund 70 Prozent mehr Strom aus<br />
Sonnenenergie erzeugt als im Vorjahr. Mit einer<br />
Gesamtleistung von 1050 kWp wurde dabei<br />
erstmals die Ein-Megawatt-Grenze überschritten.<br />
Mit individueller Beratung und Förderprogrammen<br />
unterstützen die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> ihre<br />
Kunden, selbst klimaschonend mit Energieerzeugung<br />
umzugehen. Im Rahmen des Programms für<br />
thermische Solaranlagen förderten die <strong>Stadtwerke</strong><br />
in den Jahren 2005 bis <strong>2009</strong> 82 Anlagen mit einer<br />
Fördersumme von knapp 59.000 Euro.<br />
Für ein gutes Klima sorgt neben der Erzeugung<br />
von Strom aus erneuerbaren Energien auch die<br />
effiziente Nutzung von Primärenergien.<br />
Kraft-Wärme-Kopplung heißt die Technik, mit der<br />
die fünf Blockheizkraftwerke der <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> die Umwelt entlasten. Allein in <strong>2009</strong><br />
konnten gegenüber herkömmlicher Strom- und<br />
Wärmeerzeugung rund 7.600 Tonnen CO 2<br />
eingespart werden.<br />
In den vergangenen zehn Jahren summierte sich<br />
die CO 2<br />
-Entlastung auf rund 90.000 Tonnen.<br />
Weitsicht beweisen die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
mit ihrer Beteiligung an der SüdWestStrom<br />
Windpark GmbH & Co. KG, die sich in den<br />
Offshore-Windpark BARD Ocean Breeze 1 in der<br />
Nordsee einbringt. Hier werden zukünftig 80<br />
einzelne Windenergieanlagen mit einer Leistung
von je 5 MW pro Jahr 1,6 Milliarden kWh Strom<br />
produzieren. Dies ist genügend Strom für ca.<br />
400.000 Mehrpersonenhaushalte.<br />
Energie aus Wind, Wasser, Sonne und Speiseresten:<br />
Die Vergangenheit hat gezeigt, wie die<br />
Umsetzung innovativer Ideen Gutes für Mensch<br />
und Umwelt bringt.<br />
Auch zukünftig werden die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
sich mit ganzem Herzen für den Erhalt einer<br />
lebenswerten und gesunden Umwelt einsetzen.<br />
Neue Technologien und Themen wie die E-Mobilität<br />
als nachhaltiges und zukunftsweisendes<br />
Mobilitätskonzept werden weiter für Bewegung<br />
sorgen und Antrieb für wegweisendes Handeln<br />
sein.<br />
15
TEIL I<br />
1: Vorwort<br />
2: Berichte Aufsichtsrat und Werkausschuss<br />
3: Der Verbund<br />
10-Jahres-Überblick<br />
16<br />
Eine gewachsene Verbindung:<br />
Dienstleistung mit Herz und Verstand für<br />
Schleswig und die Schlei-Region<br />
Eine gute Partnerschaft ist ein kontinuierlicher<br />
Prozess des Zusammenwachsens<br />
Die verantwortungsvolle und zukunftsorientierte<br />
Versorgung mit Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser<br />
ist den <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong>n eine Herzensangelegenheit<br />
mit langer Geschichte.<br />
Vor rund 100 Jahren ist in Schleswig die Ära der<br />
flächendeckenden Strom- und Wasserversorgung<br />
eingeläutet worden. Seit Jahrzehnten sorgt der<br />
Unternehmensverbund als zuverlässiger und starker<br />
Partner für die Dinge des täglichen Lebens. In<br />
Schleswig und der Schlei-Region.<br />
Ein starkes Herz sorgt für flächendeckende<br />
Versorgung<br />
Voller Engagement und mit ganzem Herzen übernehmen<br />
die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> Verantwortung in<br />
Stadt und Land. Ein beständiger Pulsschlag sorgt seit<br />
Jahrzehnten für einen störungsfreien Energiefluss<br />
überall dorthin, wo Kraft benötigt wird. Mit der 1982<br />
begonnenen Erschließung von fünf Umlandgemeinden<br />
werden zwischenzeitlich insgesamt neun Gemeinden<br />
der Region mit Erdgas durch die <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> versorgt. Darüber hinaus werden zwei<br />
Gemeinden mit Trinkwasser aus Schleswig beliefert.<br />
Der Beginn des 21. Jahrhunderts steht ganz im<br />
Zeichen der Intensivierung der Zusammenarbeit mit<br />
den Kommunen und der Ausweitung der Netz- und<br />
Vertriebstätigkeit.<br />
Erhöhter Herzschlag und sportliche Leistungen prägen<br />
seit zehn Jahren das Kerngeschäft der <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong>. Die im April 1998 eingeführte Liberalisierung<br />
des Energiemarktes hat dabei entscheidende<br />
Impulse gesetzt. Auf die Herausforderungen des<br />
Wettbewerbs reagierten die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
mit qualitätsvollen Produkten und transparenten<br />
Marketingstrategien.<br />
Bereits seit 1999 wird mit dem Tarif „Schleswig<br />
extra“ ein Sondervertrag für Privatkunden angeboten,<br />
der heute von rund 3.000 Haushalten genutzt wird.<br />
Auf dem Wachstumsfeld des liberalisierten<br />
Energiemarktes starteten die <strong>Stadtwerke</strong> im<br />
Sommer 2007 voller Energie ins Out of Area-<br />
Geschäft. Zusammen mit den Nordverbundspartnern<br />
Elmshorn und Wedel wurden die Produkte<br />
„wechselstrom“ und „wechselgas“ auf den Markt<br />
gebracht.<br />
Mit der Einrichtung von Filialen in Kappeln und in<br />
Duisburg bewiesen die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
Präsenz vor Ort.<br />
Die Bewerbung um Konzessionen in sämtlichen<br />
Erdgas- und Stromnetzen nördlich der Eider setzt<br />
diese Wachstumsstrategie konsequent fort.<br />
Eine kraftvolle Versorgung bedarf eines<br />
ausgewogenen Energiehaushalts<br />
Mit der Beteiligung am Einkaufsverbund der<br />
europäischen <strong>Stadtwerke</strong>-Kooperation Trianel im<br />
Jahr 2008, der Beteiligung an der SüdWestStrom<br />
Kraftwerk GmbH & Co. KG und dem innovativen<br />
Bezug von Erdgas über den dänischen Energiekonzern<br />
DONG-Energy sichern sich die <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> auch für die Zukunft eine solide<br />
Marktposition.<br />
Ein gesundes Wachstum braucht feste<br />
Wurzeln und frische Triebe<br />
Mit dem Zugang weiterer Unternehmensbereiche<br />
ist das Aufgabenspektrum des Verbundes stetig<br />
gewachsen. Neben der Versorgung mit Strom,<br />
Erdgas, Wärme und Trinkwasser erfüllt der Verbund<br />
seit dem 1.1.2000 mit Gründung des Eigenbetriebes<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />
– eine weitere wichtige öffentliche<br />
Aufgabe.<br />
Eine jahrelange, zuverlässige Zusammenarbeit<br />
schafft Vertrauen und Leistungsfähigkeit. Das<br />
zeigte die Stadt Schleswig im Jahr 2006 durch die<br />
Übertragung der bauhoftypischen Aufgaben. Mit<br />
Gründung der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />
– übernimmt der Unternehmensverbund<br />
infrastrukturelle Dienstleistungen wie die<br />
Grünflächenpflege sowie Straßenreinigung und<br />
Winterdienst.
Die Abwasserentsorgung und der Anschluss von<br />
siebzehn Umlandgemeinden an das <strong>Schleswiger</strong><br />
Klärwerk führen zu einem weiteren Zusammenwachsen<br />
mit der Region.<br />
Heute übernehmen die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
Verantwortung wie nur wenige <strong>Stadtwerke</strong> in ganz<br />
Schleswig-Holstein.<br />
Ein bewegtes Leben besteht aus Wandel und<br />
Erneuerung<br />
Mit jedem Schritt der Unternehmensentwicklung<br />
ist der Verbund enger mit Schleswig und der<br />
Schlei-Region zusammengewachsen.<br />
Das klare Bekenntnis für die Zukunft lautet: „Mit<br />
ganzem Herzen Schleswig. Mit ganzem Herzen<br />
Schlei-Region“. Aus diesem Grund bewerben sich<br />
die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> auch um die Übernahme<br />
der Konzessionen für die Strom- und Gasnetze im<br />
<strong>Schleswiger</strong> Umland.<br />
Mit dem Aufgabenspektrum ist auch der Mitarbeiterstamm<br />
gewachsen. Der Umzug auf das Betriebsgelände<br />
am Ilensee ist ein entscheidender Schritt<br />
des Zusammenwachsens der Unternehmensfamilie<br />
gewesen.<br />
Den veränderten Marktbedingungen wurde der<br />
Unternehmensverbund mit einer Umstrukturierung<br />
der internen Organisation gerecht. Die Unterteilung<br />
in die Bereiche „Technisches Management“ und<br />
„Technischer Service“ begünstigt die Professionalisierung<br />
und Wirtschaftlichkeit von Auftragsvergabe<br />
und Auftragsabwicklung.<br />
Eine gemeinsame Zukunft entsteht aus der<br />
Realisierung von Visionen<br />
Nicht die Maximierung des Profits, sondern die<br />
Maximierung der Lebensqualität ist Herzensangelegenheit<br />
der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong>.<br />
Mit Investitionen in die Modernisierung des<br />
<strong>Schleswiger</strong> Stadthafens setzen die <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> Zeichen und schaffen einen sichtbaren<br />
Mehrwert für Bürger und Besucher der Stadt.<br />
Ein Meilenstein für die Versorgung zukünftiger<br />
Generationen mit klarem Trinkwasser ist die Neuorganisation<br />
der <strong>Schleswiger</strong> Trinkwasserversorgung.<br />
Der Unternehmensverbund zeigt Verantwortung für<br />
Mensch und Umwelt und setzt konsequent auf den<br />
Einsatz regenerativer Energien. Mit Inbetriebnahme<br />
einer innovativen Anlage am Klärwerk wird seit<br />
August 2007 außerdem klimaneutraler Strom aus<br />
der Vergärung von Speiseresten gewonnen.<br />
17
TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />
1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />
4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />
Lagebericht der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
für das Geschäftsjahr 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Der Energieverbrauch in Deutschland ist <strong>2009</strong><br />
kräftig gesunken. Nach vorläufigen Berechnungen<br />
der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB)<br />
lag der Bedarf an Primärenergien im abgelaufenen<br />
Jahr um 6 Prozent unter dem Wert des Vorjahres.<br />
Entscheidenden Einfluss auf den ungewöhnlich<br />
starken Abwärtstrend hatte die gesamtwirtschaftliche<br />
Entwicklung, die gekennzeichnet ist durch<br />
einen Rückgang des preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes<br />
um 5 Prozent. Dabei wurden die energieintensiven<br />
Grundstoffindustrien in besonderem<br />
Maße von der Konjunkturentwicklung betroffen.<br />
Der Erdgasabsatz lag in Deutschland um 5 Prozent<br />
unter dem Wert des Vorjahres. Dabei verminderte<br />
sich sowohl die Nachfrage der Industrie als auch<br />
der Einsatz in Kraftwerken. Dagegen steigerten die<br />
privaten Haushalte ihren Verbrauch infolge der<br />
deutlich niedrigeren Temperaturen im ersten<br />
Quartal noch leicht.<br />
Der Bruttostromverbrauch in Deutschland war <strong>2009</strong><br />
mit einem Rückgang von über 5 Prozent ebenfalls<br />
erheblich niedriger als im Vorjahr. Auch hier zeigten<br />
sich die Auswirkungen der Wirtschaftskrise<br />
besonders in dem stark gesunkenen Stromverbrauch<br />
von Industrie, Handel und Gewerbe. Der<br />
Stromverbrauch der privaten Haushalte sank nur<br />
mäßig und der Stromverbrauch der öffentlichen<br />
Einrichtungen sowie der Landwirtschaft blieb<br />
unverändert.<br />
Ertragslage<br />
Im Berichtsjahr stieg der Gesamtumsatz gegenüber<br />
dem Vorjahr um 5,64 Mio. EUR auf 40,22 Mio. EUR,<br />
dabei sind die Stromsteuer und die Energiesteuer<br />
nicht berücksichtigt. In der Stromversorgung<br />
erhöhten sich die Umsatzerlöse um rd. 2,17 Mio.<br />
EUR auf 14,90 Mio. EUR. Im Bereich der Gasversorgung<br />
stiegen die Umsatzerlöse um 3,02 Mio. EUR<br />
auf 17,53 Mio. EUR. In der Wärmeversorgung<br />
erhöhten sich die Umsatzerlöse von 3,62 Mio. EUR<br />
auf 3,77 Mio. EUR. Der Umsatz in der Wasserversorgung<br />
erhöhte sich um 157 TEUR auf 2,93 Mio. EUR.<br />
Nach Abzug des Materialaufwandes (28,75 Mio.<br />
EUR / VJ: 20,83 Mio. EUR), der Personalkosten<br />
(5,62 Mio. EUR / VJ: 5,26 Mio. EUR) sowie<br />
sonstiger Aufwendungen wird ein Ergebnis der<br />
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von<br />
3,45 Mio. EUR ausgewiesen.<br />
Finanz- und Vermögenslage<br />
Ohne Umbuchungen aus Anlagen im Bau wurden<br />
rd. 2,44 Mio. EUR in neue Sachanlagen, Finanzanlagen<br />
und immaterielle Vermögensgegenstände<br />
investiert. Die Finanzierungsmittel konnten durch<br />
die Inanspruchnahme von Abschreibungen,<br />
Einnahmen aus erhaltenen Baukostenzuschüssen<br />
und einer Eigenkapitalerhöhung weitgehend selbst<br />
erwirtschaftet werden. Die Bilanz zeigt eine<br />
ausgewogene Struktur. Langfristig gebundene<br />
Vermögenswerte sind durch langfristig zur<br />
Verfügung stehendes Kapital gedeckt.<br />
Die Investitionen betreffen insbesondere den<br />
Ausbau des Fernwärme- und Wassernetzes „Auf<br />
der Freiheit“, den Bau von zwei Förderbrunnen, die<br />
Erneuerung der Wasserhauptleitungen im Bereich<br />
des Wasserwerkes 2 sowie die Erweiterungen und<br />
Erneuerungen von Anlagen des Kabel- und Rohrnetzes<br />
einschließlich der Hausanschlüsse, Trafostationen<br />
und Regleranlagen.<br />
Der aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages<br />
mit der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
abzuführende Gewinn beträgt 3.376.793,55 EUR.<br />
Risikobericht<br />
Das in der Gesellschaft installierte Risikomanagementsystem,<br />
welches durch einen aussagekräftigen<br />
Vierteljahresbericht mit Fortschreibung der<br />
Ertragslage auf Jahresbasis vorgenommen wird,<br />
lässt frühzeitig wirtschaftliche Fehlentwicklungen<br />
erkennen. Die Entwicklung eines Risikohandbuches<br />
steht kurz vor dem Abschluss. Die Risiken sollen<br />
dabei mittels einer speziellen Software gelistet und<br />
bewertet werden. Aus den bisherigen Arbeiten<br />
haben sich keine erkennbaren Risiken ergeben.<br />
Finanz- und Bonitätsrisiken werden durch ein<br />
tägliches Liquiditätsmanagement überwacht.<br />
18
Risiken aus der Beschaffung von Energie werden<br />
durch tägliche Börsenbeobachtung und wöchentliche<br />
Telefonkonferenzen im Nordverbund³ mit der<br />
Trianel geprüft. Ferner erstellt die Trianel einen<br />
monatlichen Risikoreport zur Energiebeschaffung.<br />
Risiken im technischen Bereich sind überwiegend<br />
durch feste Kontrollen und Versicherungen<br />
abgedeckt. Die übrigen Gefahren und Wagnisse<br />
werden durch den TÜV, regelmäßige Überwachungen<br />
und andere Kontrollmechanismen minimiert.<br />
Der Konzessionsvertrag für Strom, Gas und<br />
Wasser mit der Stadt Schleswig wurde einvernehmlich<br />
zum 31. Dezember <strong>2009</strong> mit dem Ziel<br />
einer vereinfachten Neuausschreibung gekündigt.<br />
Die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH hat sich im<br />
Rahmen der Neuausschreibung für einen neuen<br />
Konzessionsvertrag beworben.<br />
Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem<br />
Abschlussstichtag lagen nicht vor.<br />
Vorausschau 2010<br />
Laut Wirtschaftsplan 2010 wird vor Gewinnabführung<br />
an die Organträgerin <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe<br />
GmbH mit einem Jahresgewinn vor<br />
Steuern in Höhe von 2.802.700 Euro gerechnet.<br />
Durch die veränderten Rahmenbedingungen ist<br />
weiterhin ein besonderes Augenmerk auf die<br />
Preisschwankungen beim Strom- und Gasbezug zu<br />
legen. Im Gasbezugsmarkt geraten die noch<br />
ölpreisgebundenen Bezugsverträge durch das<br />
vermehrt auf den Markt drängende LNG (liquid<br />
natural gas) unter Druck. LNG-Mengen sind frei<br />
handelbar und unterliegen keiner Ölpreisbindung.<br />
Aufgrund reduzierter Gasbezugskosten hat die<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH die zum 1. Oktober<br />
<strong>2009</strong> abgesenkten Preise für Haushalts- und<br />
Kleinkunden stabil halten können. Nach derzeitiger<br />
Berechnung kann davon ausgegangen werden,<br />
dass diese Preise zumindest gehalten oder sogar<br />
geringfügig gesenkt werden können. Insgesamt ist<br />
festzustellen, dass der gesamte Strom- und Gasmarkt<br />
einem starken Wettbewerb ausgesetzt ist.<br />
Zum Ausbau der Kundenbindung wird derzeit<br />
zusammen mit einer Werbeagentur ein Konzept<br />
zur Weiterentwicklung des Marketingauftritts<br />
„Mit ganzem Herzen Schleswig“ erarbeitet. Dabei<br />
sollen die Leistungen des Unternehmensverbundes<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> als einheitliche Wertschöpfung<br />
für Schleswig und die Region zum<br />
Ausdruck gebracht werden.<br />
Zur Ausweitung des Geschäfts beteiligt sich die<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH in der Region an<br />
Ausschreibungen für auslaufende Konzessionen in<br />
den Bereichen Strom und Gas.<br />
Der im Vorjahr im Stadtgebiet Schleswig<br />
begonnene Ausbau der Netze mit der Erschließung<br />
der B-Plan-Gebiete 83 und 88 (Auf der Freiheit),<br />
des B-Plan-Gebietes 85 (Kattenhunder Weg)<br />
sowie des B-Plan-Gebietes 75 (Berender Redder)<br />
verzögerte sich durch den harten Winter und wird<br />
in 2010 fortgesetzt.<br />
Vor dem Hintergrund der Stärkung regenerativer<br />
Energien beteiligt sich die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
GmbH an der SüdWestStrom Windpark GmbH &<br />
Co. KG, die sich in den Offshore-Windpark BARD<br />
Ocean Breeze 1 in der Nordsee einbringt.<br />
Außerdem laufen Planungen zur Errichtung einer<br />
Fotovoltaikanlage mit 176 kwp in Schleswig, um<br />
die Stromerzeugung aus regenerativen Energien<br />
weiter zu stärken.<br />
Schleswig, den 10. Mai 2010<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
Wolfgang Schoofs<br />
19
Bilanz<br />
SCHLESWIGER STADT WERKE GmbH zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
AKTIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
A. ANLAGEVERMÖGEN<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
EUR EUR<br />
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 335.289,00 421.877,00<br />
335.289,00 421.877,00<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.376.353,94 4.018.693,94<br />
2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 980.123,00 686.837,00<br />
3. Verteilungsanlagen 14.243.784,00 14.411.103,00<br />
4. Betriebs- und Geschäftsausstattung 735.587,00 824.314,00<br />
5. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.506.806,59 1.577.255,47<br />
21.842.654,53 21.518.203,41<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen 654.965,39 629.764,39<br />
2. Sonstige Ausleihungen 38.353,96 50.298,84<br />
693.319,35 680.063,23<br />
B. UMLAUFVERMÖGEN<br />
I. Vorräte<br />
22.871.262,88 22.620.143,64<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 636.923,97 522.129,89<br />
2. Unfertige Leistungen 0,00 2.384,25<br />
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 11.779,93 13.004,01<br />
648.703,90 537.518,15<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.274.917,09 4.053.029,48<br />
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.424.940,24 1.619.990,41<br />
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />
3. Forderungen gegen die Gesellschafterin 1.082.651,47 975.973,43<br />
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstände 201.002,07 293.351,03<br />
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />
4.983.510,87 6.942.344,35<br />
III. Kassenbestand,<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 5.799.200,75 5.486.067,76<br />
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />
Aktiva<br />
11.431.415,52 12.965.930,26<br />
97.448,67 84.202,45<br />
34.400.127,07 35.670.276,35<br />
PASSIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
EUR EUR<br />
A. EIGENKAPITAL<br />
I. Gezeichnetes Kapital 8.500.000,00 8.500.000,00<br />
II. Kapitalrücklage 3.281.391,10 2.781.391,10<br />
11.781.391,10 11.281.391,10<br />
B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE<br />
1.654.270,59 1.621.772,89<br />
C. EMPFANGENE ERTRAGSZUSCHÜSSE<br />
2.263.343,46 2.681.909,63<br />
D. RÜCKSTELLUNGEN<br />
1. Rückstellungen für Pensionen u.ä. Verpflichtungen 66.876,00 72.530,00<br />
2. Steuerrückstellungen 45.900,00 45.900,00<br />
3. Sonstige Rückstellungen 3.519.668,13 2.855.456,08<br />
3.632.444,13 2.973.886,08<br />
E. VERBINDLICHKEITEN<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.578.365,24 6.878.655,08<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 535.289,84 (VJ: 470.089,84)<br />
2. Erhaltene Anzahlungen auf noch nicht abgerechneten Verbrauch 18.826,70 18.826,70<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 18.826,70 (VJ: 18.826,70)<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.956.036,53 4.932.735,99<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.956.036,53 (VJ: 4.932.735,99)<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.725.361,74 3.630.394,13<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 3.725.361,74 (VJ: 3.630.394,13)<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin 373.677,35 625.002,65<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 373.677,35 (VJ: 625.002,65)<br />
6. Sonstige Verbindlichkeiten 1.401.895,70 1.004.372,07<br />
davon:<br />
aus Steuern 1.285.448,58 (VJ: 601.856,68)<br />
im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 (VJ: 0,00)<br />
mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.401.895,70 (VJ: 1.004.372,07)<br />
15.054.163,26 17.089.986,62<br />
F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />
14.514,53 21.330,03<br />
Passiva<br />
34.400.127,07 35.670.276,35
Organe der Gesellschaft<br />
SCHLESWIGER STADT WERKE GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
SCHLESWIGER STADT WERKE GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
EUR EUR<br />
1. Umsatzerlöse 43.642.220,12 37.576.665,35<br />
./. Stromsteuer -1.591.373,38 -1.463.877,09<br />
./. Energiesteuer -1.827.554,01 -1.531.169,51<br />
40.223.292,73 34.581.618,75<br />
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands -2.379,00 -46.686,90<br />
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen<br />
3. andere aktivierte Eigenleistungen 209.472,63 266.974,17<br />
4. sonstige betriebliche Erträge 3.610.846,53 3.333.197,08<br />
44.041.232,89 38.135.103,10<br />
5. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren 23.577.355,66 20.195.271,71<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5.173.359,99 3.204.611,09<br />
28.750.715,65 23.399.882,80<br />
6. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter 4.331.596,31 4.049.422,21<br />
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung<br />
davon für Altersversorgung 413.799,55 EUR (VJ: 370.784,33 EUR) 1.285.736,71 1.206.174,53<br />
5.617.333,02 5.255.596,74<br />
7. Abschreibungen<br />
auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.172.773,70 2.187.389,39<br />
8. sonstige betriebliche Aufwendungen 3.768.958,52 3.295.734,95<br />
40.309.780,89 34.138.603,88<br />
9. Erträge aus Beteiligungen 3.779,14 4.626,14<br />
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und 2.141,94 2.476,23<br />
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 86.011,76 145.917,24<br />
davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 EUR (VJ: 0,00 EUR)<br />
91.932,84 153.019,61<br />
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 378.209,00 360.839,91<br />
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.445.175,84 3.788.678,92<br />
Wolfgang Schoofs<br />
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 0,00<br />
AUFSICHTSRAT<br />
Der Aufsichtsrat setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:<br />
Vorsitzender:<br />
Otmar Petersen Redakteur<br />
stellv. Vorsitzender:<br />
Jürgen Felske Rentner<br />
Sönke Büschenfeld Kriminalbeamter<br />
Stephan Dose Angestellter<br />
Eckhard Haeger Diplom-Volkswirt<br />
Rainer Haulsen Kreisgeschäftsführer<br />
Harry Heide Rentner<br />
Klaus Jöns Techniker<br />
Uwe Lorenzen Kaufmann i.R.<br />
Frank Neubauer Polizeibeamter<br />
Dr. Johannes Thaysen Diplom-Agrar-Ingenieur<br />
<strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
90% <strong>Schleswiger</strong><br />
Kommunalbetriebe<br />
GmbH<br />
<strong>Schleswiger</strong><br />
Kommunalbetriebe GmbH<br />
<strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong><br />
– Abwasserentsorgung –<br />
<strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong><br />
– Umweltdienste –<br />
10% Stadt Schleswig<br />
100% Stadt Schleswig<br />
100% Stadt Schleswig 100% Stadt Schleswig<br />
15. sonstige Steuern 68.382,29 395.856,37<br />
68.382,29 395.856,37<br />
16. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abzuführender Gewinn 3.376.793,55 3.392.822,55<br />
21<br />
17. Jahresüberschuss 0,00 0,00
22<br />
1: d.h. Abschreibungen im Wirtschaftsjahr<br />
2: d.h. angesammelte Abschreibungen auf die in Spalte 4 ausgewiesenen Abgänge<br />
3: am Ende des Geschäftsjahres<br />
4: zu Beginn des Geschäftsjahres<br />
5: durchschnittlicher Abschreibungssatz<br />
6: durchschnittlicher Restbuchwert<br />
Anlagennachweis<br />
SCHLESWIGER STADT WERKE GmbH für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
Posten des Anlagevermögens ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN ABSCHREIBUNGEN RESTBUCHWERTE KENNZAHLEN<br />
Anfangsstand Zugang Abgang Umbuchungen Endstand Anfangsstand Zugang 1 Abgang 2 Endstand Restbuchwerte 3 Restbuchwerte 4 Kennzahlen 5 Kennzahlen 6<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR v.H. v.H.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.414.668,33 52.593,02 0,00 0,00 2.467.261,35 1.992.791,33 139.181,02 0,00 2.131.972,35 335.289,00 421.877,00 5,64 13,59<br />
2.414.668,33 52.593,02 0,00 0,00 2.467.261,35 1.992.791,33 139.181,02 0,00 2.131.972,35 335.289,00 421.877,00 5,64 13,59<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Grundstücken 8.995.288,46 219.504,13 0,00 281.284,52 9.496.077,11 4.976.594,52 143.128,65 0,00 5.119.723,17 4.376.353,94 4.018.693,94 1,51 46,09<br />
2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und<br />
Bezugsanlagen 9.858.225,88 19.820,34 0,00 421.701,90 10.299.748,12 9.171.388,88 148.236,24 0,00 9.319.625,12 980.123,00 686.837,00 1,44 9,52<br />
3. Verteilungsanlagen 72.061.308,14 799.008,20 18.033,37 532.672,39 73.374.955,36 57.650.205,14 1.498.999,59 18.033,37 59.131.171,36 14.243.784,00 14.411.103,00 2,04 19,41<br />
4. Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.122.835,20 154.578,20 78.407,45 0,00 4.199.005,95 3.298.521,20 243.228,20 78.330,45 3.463.418,95 735.587,00 824.314,00 5,79 17,52<br />
5. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.577.255,47 1.167.124,84 1.914,91 -1.235.658,81 1.506.806,59 0,00 0,00 0,00 0,00 1.506.806,59 1.577.255,47 0,00 100,00<br />
96.614.913,15 2.360.035,71 98.355,73 0,00 98.876.593,13 75.096.709,74 2.033.592,68 96.363,82 77.033.938,60 21.842.654,53 21.518.203,41 2,06 22,09<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen 629.764,39 25.201,00 0,00 0,00 654.965,39 0,00 0,00 0,00 0,00 654.965,39 629.764,39 0,00 100,00<br />
2. Sonstige Ausleihungen 64.434,05 0,00 26.080,09 0,00 38.353,96 14.135,21 0,00 14.135,21 0,00 38.353,96 50.298,84 0,00 100,00<br />
694.198,44 25.201,00 26.080,09 0,00 693.319,35 14.135,21 0,00 14.135,21 0,00 693.319,35 680.063,23 0,00 100,00<br />
Gesamt 99.723.779,92 2.437.829,73 124.435,82 0,00 102.037.173,83 77.103.636,28 2.172.773,70 110.499,03 79.165.910,95 22.871.262,88 22.620.143,64 2,13 22,41
TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />
1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />
4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />
Anhang (verkürzt)<br />
Angaben zur Form und Darstellung von<br />
Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Der Jahresabschluss <strong>2009</strong> der <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> GmbH wurde nach den Vorschriften des<br />
Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt.<br />
1.1.<strong>2009</strong> zeitlich befristet für zwei Jahre eine<br />
degressive Abschreibung für bewegliche Wirtschaftsgüter<br />
eingeführt. Diese Regelung wurde<br />
entsprechend angewendet.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden ab 2008 in<br />
einen Sammelposten eingestellt und auf 5 Jahre<br />
abgeschrieben.<br />
Die aus der Weiterbelastung von Vergütungen nach<br />
dem EEG und dem KWKG an den vorgelagerten<br />
Netzbetreiber stammenden Erlöse (2.559 TEUR;<br />
Vorjahr 2.566 TEUR) sind in der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung nicht mehr unmittelbar mit den<br />
hierfür bei den Materialaufwendungen ausgewiesenen<br />
Zahlungen an die Anlagenbetreiber verrechnet<br />
worden, sondern bei den sonstigen betrieblichen<br />
Erträgen ausgewiesen. Des Weiteren sind beim<br />
Materialaufwand die Aufwendungen für Netzentgelte<br />
und die KWK-Abgabe (3.496 TEUR; Vorjahr<br />
1.820 TEUR) nicht mehr unter Position a) Aufwendungen<br />
für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für<br />
bezogene Waren, sondern unter Position b)<br />
Aufwendungen für bezogene Leistungen gezeigt<br />
worden. Zwecks Vergleichbarkeit sind die entsprechenden<br />
Vorjahreszahlen in der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung angepasst worden.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände<br />
werden zu Anschaffungskosten, vermindert um<br />
planmäßige lineare Abschreibungen bewertet.<br />
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten, vermindert um planmäßige<br />
Abschreibungen, bewertet worden, wobei auf die<br />
eigenen Leistungen angemessene Material- und<br />
Fertigungsgemeinkostenzuschläge entsprechend<br />
Abschnitt R 6.3 EStR berechnet wurden.<br />
Dem Werteverzehr des abnutzbaren Anlagevermögens<br />
wird in Anlehnung an die steuerlichen<br />
Abschreibungstabellen in Form der linearen oder<br />
degressiven Abschreibungsmethode Rechnung<br />
getragen. Grundsätzlich ist für Anlagen, die ab 2008<br />
angeschafft wurden, nur noch die lineare Abschreibung<br />
zulässig. Eine degressive Abschreibung ist<br />
lediglich für die bis 2007 beschafften Anlagegüter<br />
gestattet. Die Bundesregierung hat aber zum<br />
Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.<br />
Sonstige Ausleihungen werden mit dem Nennwert<br />
ausgewiesen.<br />
Vorräte werden zu durchschnittlichen Einstandspreisen<br />
bzw. zu letzten Marktpreisen bewertet.<br />
Gängigkeitsrisiken wird mit pauschalen Abschlägen<br />
Rechnung getragen.<br />
Bei den zum Nennwert ausgewiesenen Forderungen<br />
werden erkennbare Risiken durch Wertberichtigungen<br />
berücksichtigt.<br />
Bis zum 31. Dezember 2002 vereinnahmte Ertrags -<br />
zuschüsse wurden passiviert und werden in den<br />
Folgejahren linear zu Gunsten der Umsatzerlöse<br />
aufgelöst.<br />
Die im Jahre 2003 vereinnahmten Ertragszuschüsse<br />
wurden von den Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
abgesetzt.<br />
Ab dem Jahre 2004 werden die vereinnahmten<br />
Ertragszuschüsse unter den Sonderposten für<br />
Investitionszuschüsse ausgewiesen und entsprechend<br />
der Abschreibungsdauer der bezuschussten<br />
Anlagegüter wieder aufgelöst.<br />
Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden<br />
nach versicherungsmathematischen Grundsätzen<br />
unter Anwendung der Heubeck-Richttafeln 2005 G<br />
bewertet und unter Ansetzung eines Rechnungszinsfußes<br />
von 6% zum Teilwert entsprechend § 6a EStG<br />
bilanziert.<br />
Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen<br />
sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger<br />
kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.<br />
23
TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />
1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />
4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />
Anhang (Fortsetzung)<br />
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
ausgewiesen.<br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in der<br />
Anlage zum Anhang dargestellt.<br />
Forderungen<br />
Zum Bilanzstichtag bestehen Forderungen gegen die<br />
Gesellschafterin Stadt Schleswig in Höhe von 1.083<br />
TEUR und gegen die Gesellschafterin <strong>Schleswiger</strong><br />
Kommunalbetriebe GmbH in Höhe von 1.425 TEUR.<br />
Die sonstigen Vermögensgegenstände weisen<br />
Steuererstattungen in Höhe von 22 TEUR aus.<br />
Eigenkapital<br />
Das gezeichnete Kapital setzt sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
EIGENKAPITAL Euro %<br />
<strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH 7.650.000 90,0<br />
Stadt Schleswig 850.000 10,0<br />
Gesamt 8.500.000 100,0<br />
Die Kapitalrücklage beträgt zum Jahresende<br />
3.281.391,10 Euro.<br />
Pensionsrückstellungen<br />
Für pensionierte Mitarbeiter wurden Pensionsrückstellungen<br />
in Höhe von 67 TEUR gebildet.<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Die unter der Position ausgewiesenen<br />
Beträge betreffen dienstvertragliche<br />
Verpflichtungen, Aufwendungen für die<br />
Prüfung des Jahresabschlusses, Rückstellungen<br />
für Altersteilzeit, Rückstellungen für die<br />
Mehrerlösabschöpfung Strom, Rückstellungen<br />
für den Gasbezug <strong>2009</strong>, Rückstellungen<br />
aus dem EEG-Pflichtbezug, Rückstellungen für<br />
Risiken aus dem künftigen Gasgeschäft sowie<br />
Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungsmaßnahmen.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen bestehen in handelsüblicher<br />
Weise Eigentumsvorbehalte. Die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
enthalten die Gewinnabführung <strong>2009</strong> an die<br />
<strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH in<br />
Höhe von 3.376.793,55 Euro, Verbindlichkeiten<br />
im Rahmen der Umsatzsteuer-Organschaft<br />
in Höhe von 208.621,95 Euro sowie<br />
sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von<br />
139.946,24 Euro.<br />
VERBINDLICHKEITEN Gesamt bis 1 Jahr 2–5 Jahre > 5 Jahre<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.578.365 535.290 2.141.159 4.901.916<br />
31. Dezember 2008 6.878.655 470.290 1.881.159 4.527.206<br />
Erhaltene Anzahlungen auf noch nicht abgerechneten Verbrauch 18.827 18.827 0 0<br />
31. Dezember 2008 18.827 18.827 0 0<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.956.037 1.956.037 0 0<br />
31. Dezember 2008 4.932.736 4.932.736 0 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.725.362 3.725.362 0 0<br />
31. Dezember 2008 3.630.394 3.630.394 0 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin 373.677 373.677 0 0<br />
31. Dezember 2008 625.003 625.003 0 0<br />
24<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 1.401.896 1.401.896 0 0<br />
31. Dezember 2008 1.004.372 1.004.372 0 0<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> 15.054.163 8.011.088 2.141.159 4.901.916<br />
31. Dezember 2008 17.089.987 10.681.622 1.881.159 4.527.206
Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung<br />
Umsatzerlöse<br />
UMSATZERLÖSE<br />
TEUR<br />
Stromversorgung 14.896<br />
Gasversorgung 17.529<br />
Wärmeversorgung 3.769<br />
Wasserversorgung 2.934<br />
Sonstige 1.096<br />
Gesamt 40.223<br />
In den Sonstigen Umsatzerlösen sind die Erträge<br />
aus Betriebsführungen in Höhe von insgesamt<br />
771 TEUR enthalten, darin enthalten ist die<br />
Betriebsführung für die <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe<br />
GmbH in Höhe von 256 TEUR.<br />
Abschreibungen<br />
Für die Abschreibungen auf Sachanlagen wurden<br />
die steuerlich anerkannten Methoden der linearen<br />
oder degressiven Abschreibung verrechnet.<br />
Finanzielle Verpflichtungen<br />
Aus Miet- und Leasingverträgen bestehen Zahlungsverpflichtungen<br />
in Höhe von 106 TEUR p.a..<br />
Haftungsverhältnisse<br />
Die selbstschuldnerische Bürgschaft gegenüber<br />
der Euler Hermes Kreditversicherungs-AG für die<br />
Trianel European Energy Trading GmbH in Höhe von<br />
1,18 Mio. EUR wurde in <strong>2009</strong> um 300 TEUR auf<br />
1,48 Mio. EUR erhöht.<br />
Honorar des Abschlussprüfers<br />
Die Treukom GmbH erbrachte für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> Abschlussprüfungsleistungen in Höhe von<br />
30.100 Euro.<br />
Personal<br />
Die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter betrug im<br />
Jahresdurchschnitt:<br />
BESCHÄFTIGTE <strong>2009</strong> 2008<br />
Anzahl<br />
Anzahl<br />
Gesamt 90,80 93,90<br />
Sonstige Steuern<br />
In den sonstigen Steuern sind Stromsteuer- und<br />
Energiesteuererstattungen in Höhe von insgesamt<br />
453 TEUR enthalten.<br />
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages<br />
abgeführter Gewinn<br />
Zwischen der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH als<br />
Organgesellschaft und der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe<br />
GmbH als Organträgerin besteht ein<br />
Ergebnisabführungsvertrag. Gemäß Ergebnisabführungsvertrag<br />
wird das Jahresergebnis in Höhe von<br />
3.376.793,55 Euro an die Organträgerin abgeführt.<br />
Periodenfremde Erträge und Aufwendungen<br />
Periodenfremde Erträge fielen in Höhe von 481 TEUR<br />
aus der Auflösung der sonstigen Rückstellungen an,<br />
davon entfallen 358 TEUR auf die Mehrerlösabschöpfung<br />
Gas. Periodenfremde Aufwendungen, die<br />
für die Beurteilung der Ertragslage von Bedeutung<br />
sind, fielen nicht an.<br />
25
TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />
1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />
4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />
Lagebericht der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
für das Geschäftsjahr 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
26<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Die Stadt Schleswig ist alleinige Gesellschafterin<br />
der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH, die<br />
wiederum eine Beteiligung von 90% an der<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH hält. Zur wirtschaftlichen<br />
Stärkung der <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe<br />
GmbH, die die Be triebszweige Hallenbad und Hafen<br />
führt, haben die <strong>Schleswiger</strong> Kom munalbetriebe<br />
GmbH und die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH im<br />
Jahre 2002 einen Er gebnisabführungsvertrag<br />
geschlossen. Vertragsbestandteil ist die<br />
Gewinnabführungs verpflichtung der <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> GmbH als Organgesellschaft an die<br />
Schleswi ger Kommunalbetriebe GmbH als<br />
Organträgerin, sowie die Verpflichtung der<br />
Organträge rin zur Übernahme sämtlicher Verluste<br />
der Organgesellschaft während der gesamten<br />
Vertragsdauer.<br />
Die körperschaftsteuerliche, gewerbesteuerliche<br />
und umsatzsteuerliche Organschaft zwischen den<br />
beiden Gesellschaften führt dazu, dass die<br />
Versteuerung der Gewinne der Organgesellschaft<br />
erst nach Verrechnung der aufgabenbedingten<br />
Verluste der Organträ gerin bei der <strong>Schleswiger</strong><br />
Kommunalbetriebe GmbH erfolgt.<br />
Ertragslage<br />
Die Besucherzahlen im Schwimmbad sind im<br />
Rahmen des öffentlichen Badens um 10,3%<br />
gegenüber dem Vorjahr gesunken. Bei den Schulen<br />
und Vereinen ist ein Rückgang von 6,0% zu<br />
verzeichnen, der sich aber nicht in den Umsatzerlösen<br />
niedergeschlagen hat, da hier nach Hallennutzung<br />
und nicht nach Besucherzahlen abgerechnet<br />
wird. Insgesamt sind somit die Besucherzahlen um<br />
8,2% gesunken. Die Besucherzahlen der Sauna sind<br />
um 10,9% zurückgegangen.<br />
Der <strong>Schleswiger</strong> Stadthafen ist ein gewerblich<br />
genutzter Hafen mit allen notwendigen Umschlagseinrichtungen.<br />
Im Bereich der Bootsfahrten wurden aufgrund der<br />
im letzten Jahr in Schleswig durchgeführten<br />
Landesgartenschau im Vergleich deutlich weniger<br />
Personen befördert.<br />
Unter Berücksichtigung des Gewinnabführungsvertrages<br />
wird nach Abzug des Materialaufwandes<br />
(672 TEUR / VJ: 940 TEUR), der Personalkosten<br />
(577 TEUR / VJ: 595 TEUR) sowie sonstiger Aufwendungen<br />
ein Jahresüberschuss in Höhe von<br />
1.280 TEUR ausgewiesen.<br />
Finanzlage<br />
Es wurden rd. 470,8 TEUR überwiegend in den<br />
Umbau und die Erweiterung der Sanitäranlagen am<br />
Hafen investiert. Die Finanzierungsmittel konnten<br />
zum Teil durch die Inanspruchnahme von Abschreibungen<br />
sowie durch den vorhandenen Cashflow zur<br />
Verfügung gestellt werden.<br />
Vermögenslage<br />
Aus dem Ergebnisabführungsvertrag erhielten die<br />
Kommunalbetriebe eine Gewinnzu weisung vor<br />
Ertragsteuern in Höhe von 3.376.793,55 Euro. Nach<br />
Verrechnung des Ver lustes der Betriebszweige und<br />
der Ertragsteuern verbleibt ein Jahresüberschuss<br />
in Höhe von 1.279.838,50 Euro, von dem ein Betrag<br />
in Höhe von 479.838,50 Euro in die anderen<br />
Gewinnrückla gen eingestellt wird. Der Bilanzgewinn<br />
beläuft sich somit auf 800.000,00 Euro.<br />
Risikobericht<br />
Das in der Gesellschaft installierte Risikomanagementsystem,<br />
welches durch einen aus sagekräftigen<br />
Vierteljahresbericht mit Fortschreibung der<br />
Ertragslage auf Jahresbasis vorgenommen wird,<br />
lässt frühzeitig wirtschaftliche Fehlentwicklungen<br />
erkennen. Die Entwicklung eines Risikohandbuches<br />
steht kurz vor dem Abschluss. Die Risiken sollen<br />
dabei mittels einer speziellen Software gelistet und<br />
bewertet werden. Aus den bisherigen Arbeiten<br />
haben sich keine erkennbaren Risiken ergeben.<br />
Finanz- und Bonitätsrisiken werden durch ein<br />
tägliches Liquiditätsmanagement überwacht.<br />
Risiken im technischen Bereich sind überwiegend<br />
durch feste Kontrollen und Versiche rungen<br />
abgedeckt. Die übrigen Gefahren und Wagnisse<br />
werden durch den TÜV, regel mäßige Überwachungen<br />
und andere Kontrollmechanismen minimiert.
Die defizitären Betriebszweige der <strong>Schleswiger</strong><br />
Kommunalbetriebe GmbH sollen über Gewinne<br />
aus dem abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrag<br />
mit der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
ausgeglichen werden. Den bestehenden Risiken<br />
aus der möglicher weise nicht mehr ausreichenden<br />
Gewinnabführung wird bei der <strong>Schleswiger</strong><br />
Kommu nalbetriebe GmbH mit entsprechender<br />
Rücklagenbildung Rechnung getragen.<br />
Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem<br />
Abschlussstichtag lagen nicht vor.<br />
Vorausschau 2010<br />
Die Realisierung einer Soletherme im Stadtteil<br />
„Auf der Freiheit“ ist weiterhin ungeklärt. Im<br />
Januar 2010 hat das Wirtschaftsministerium<br />
entschieden, ein neues Gutachten zur Konkurrenzsituation<br />
der Bäder und Thermen im Norden<br />
Schleswig-Holsteins in Auftrag zu geben. Auf<br />
Grundlage dieses Gutachtens will das Ministerium<br />
seine bereits in Aussicht gestellte Förderung einer<br />
Therme nochmals überprüfen. Aus diesem Grund<br />
werden bis zur endgültigen Entscheidung<br />
sämtliche größeren Investitions- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />
im Hallenbad zurückgestellt.<br />
Bei den Hafenbetrieben stehen die Erweiterung<br />
der südlichen Steganlage sowie die Fahrwasserbetonnung<br />
im Mittelpunkt.<br />
Schleswig, den 10. Mai 2010<br />
<strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
Wolfgang Schoofs<br />
27
Bilanz<br />
SCHLESWIGER KOMMUNALBETRIEBE GmbH zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
AKTIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
EUR EUR<br />
A. ANLAGEVERMÖGEN<br />
I. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.629.886,30 2.403.208,30<br />
2. Maschinen und maschinelle Anlagen 12.449,00 15.197,00<br />
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 906.111,00 1.014.411,00<br />
4. Anlagen im Bau 14.663,75 7.382,52<br />
3.563.110,05 3.440.198,82<br />
II. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 9.900.000,00 9.450.000,00<br />
2. Beteilungen 1.750,00 1.750,00<br />
9.901.750,00 9.451.750,00<br />
13.464.860,05 12.891.948,82<br />
B. UMLAUFVERMÖGEN<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.003,80 3.003,80<br />
3.003,80 3.003,80<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 22.277,37 23.810,01<br />
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3.725.361,74 3.630.394,13<br />
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände 576.971,43 1.058.534,20<br />
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />
4.324.610,54 4.712.738,34<br />
III. Kassenbestand,<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 1.416.316,93 990.969,15<br />
5.743.931,27 5.706.711,29<br />
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />
6.842,50 6.905,58<br />
19.215.633,82 18.605.565,69<br />
Aktiva<br />
PASSIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
EUR EUR<br />
A. EIGENKAPITAL<br />
I. Gezeichnetes Kapital 10.650.000,00 10.650.000,00<br />
II. Kapitalrücklage 155.695,21 155.695,21<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
Andere Gewinnrücklagen 5.340.862,81 4.861.024,31<br />
IV. Bilanzgewinn 800.000,00 761.633,21<br />
16.946.558,02 16.428.352,73<br />
B. RÜCKSTELLUNGEN<br />
1. Steuerrückstellungen 57.100,00 57.100,00<br />
2. Sonstige Rückstellungen 52.315,95 38.045,46<br />
109.415,95 95.145,46<br />
C. VERBINDLICHKEITEN<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 244.605,63 279.549,19<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 34.943,56 (VJ: 34.943,56)<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 32.552,50 81.297,64<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 32.552,50 (VJ: 81.297,64)<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.424.940,24 1.619.990,41<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.424.940,24 (VJ: 1.619.990,41)<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin 9.203,71 12.204,57<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 6.003,11 (VJ: 4.479,59)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 445.476,97 85.052,21<br />
davon:<br />
aus Steuern 445.476,97 (VJ: 74.822,86)<br />
im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 (VJ: 259,60)<br />
mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 445.476,97 (VJ: 85.052,21)<br />
2.156.779,05 2.078.094,02<br />
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />
2.880,80 3.973,48<br />
19.215.633,82 18.605.565,69<br />
Passiva
Gewinn- und Verlustrechnung Organe der Gesellschaft<br />
SCHLESWIGER KOMMUNALBETRIEBE GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong> SCHLESWIGER KOMMUNALBETRIEBE GmbH<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
EUR EUR<br />
1. Umsatzerlöse 635.667,01 746.953,49<br />
2. sonstige betriebliche Erträge 67.025,48 118.571,36<br />
702.692,49 865.524,85<br />
3. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren 444.978,14 471.701,73<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 227.279,11 467.794,93<br />
672.257,25 939.496,66<br />
4. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter 454.619,48 471.319,02<br />
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung<br />
davon für Altersversorgung 29.562,27 EUR (VJ: 27.989,59 EUR) 122.223,22 123.639,59<br />
576.842,70 594.958,61<br />
5. Abschreibungen<br />
auf Sachanlagen 294.876,58 281.684,83<br />
6. sonstige betriebliche Aufwendungen 479.234,36 494.724,69<br />
2.023.210,89 2.310.864,79<br />
7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 3.376.793,55 3.392.822,55<br />
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 17.925,23 29.627,91<br />
<strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong><br />
– Umweltdienste –<br />
100% Stadt Schleswig<br />
Geschäftsführer<br />
Wolfgang Schoofs<br />
AUFSICHTSRAT<br />
Der Aufsichtsrat setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:<br />
Vorsitzender:<br />
Otmar Petersen Redakteur<br />
stellv. Vorsitzender:<br />
Jürgen Felske Rentner<br />
Sönke Büschenfeld Kriminalbeamter<br />
Stephan Dose Angestellter<br />
Eckhard Haeger Diplom-Volkswirt<br />
Rainer Haulsen Kreisgeschäftsführer<br />
Harry Heide Rentner<br />
Klaus Jöns Techniker<br />
Uwe Lorenzen Kaufmann i.R.<br />
Frank Neubauer Polizeibeamter<br />
Dr. Johannes Thaysen Diplom-Agrar-Ingenieur<br />
3.394.718,78 3.422.450,46<br />
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
davon an verbundene Unternehmen 0,00 EUR (VJ: 0,00 EUR) 12.325,24 14.269,36<br />
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.061.875,14 1.962.841,16<br />
11. außerordentliche Erträge 0,00 41.052,77<br />
12. außerordentliche Aufwendungen 0,00 44.613,42<br />
13. außerordentliches Ergebnis 0,00 -3.560,65<br />
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 770.623,47 527.054,18<br />
<strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong><br />
– Abwasserentsorgung –<br />
<strong>Schleswiger</strong><br />
Kommunalbetriebe GmbH<br />
<strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
15. sonstige Steuern 11.413,17 8.959,92<br />
90% <strong>Schleswiger</strong><br />
Kommunalbetriebe<br />
GmbH<br />
782.036,64 536.014,10<br />
16. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 1.279.838,50 1.423.266,41<br />
100% Stadt Schleswig<br />
100% Stadt Schleswig<br />
10% Stadt Schleswig<br />
17. Einstellungen in andere Gewinnrücklagen -479.838,50 -661.633,20<br />
18. Bilanzgewinn 800.000,00 761.633,21<br />
29
30<br />
1: d.h. Abschreibungen im Wirtschaftsjahr<br />
2: d.h. angesammelte Abschreibungen auf die in Spalte 4 ausgewiesenen Abgänge<br />
3: am Ende des Geschäftsjahres<br />
4: zu Beginn des Geschäftsjahres<br />
5: durchschnittlicher Abschreibungssatz<br />
6: durchschnittlicher Restbuchwert<br />
Anlagennachweis<br />
SCHLESWIGER KOMMUNALBETRIEBE GmbH für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
Posten des Anlagevermögens ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN ABSCHREIBUNGEN RESTBUCHWERTE KENNZAHLEN<br />
Anfangsstand Zugang Abgang Umbuchungen Endstand Anfangsstand Zugang 1 Abgang 2 Endstand Restbuchwerte 3 Restbuchwerte 4 Kennzahlen 5 Kennzahlen 6<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR v.H. v.H.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
I. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Grundstücken 4.185.728,72 387.994,42 29.187,85 6.302,52 4.550.837,81 1.782.520,42 154.906,94 16.475,85 1.920.951,51 2.629.886,30 2.403.208,30 3,40 57,79<br />
2. Streckenausrüstung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
3. Fahrzeuge für Personenverkehr 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
4. Maschinen und maschinelle Anlagen 277.251,10 0,00 0,00 0,00 277.251,10 262.054,10 2.748,00 0,00 264.802,10 12.449,00 15.197,00 0,99 4,49<br />
5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.675.302,52 69.251,64 92.074,52 0,00 2.652.479,64 1.660.891,52 137.221,64 51.744,52 1.746.368,64 906.111,00 1.014.411,00 5,17 34,16<br />
6. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 7.382,52 13.583,75 0,00 -6.302,52 14.663,75 0,00 0,00 0,00 0,00 14.663,75 7.382,52 0,00 100,00<br />
7.145.664,86 470.829,81 121.262,37 0,00 7.495.232,30 3.705.466,04 294.876,58 68.220,37 3.932.122,25 3.563.110,05 3.440.198,82 3,93 47,54<br />
II. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 9.450.000,00 450.000,00 0,00 0,00 9.900.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9.900.000,00 9.450.000,00 0,00 100,00<br />
2. Beteiligungen 1.750,00 0,00 0,00 0,00 1.750,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.750,00 1.750,00 0,00 100,00<br />
9.451.750,00 450.000,00 0,00 0,00 9.901.750,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9.901.750,00 9.451.750,00 0,00 100,00<br />
Gesamt 16.597.414,86 920.829,81 121.262,37 0,00 17.396.982,30 3.705.466,04 294.876,58 68.220,37 3.932.122,25 13.464.860,05 12.891.948,82 1,69 77,40
TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />
1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />
4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />
Anhang (verkürzt)<br />
Angaben zur Form und Darstellung von<br />
Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Der Jahresabschluss <strong>2009</strong> der <strong>Schleswiger</strong><br />
Kommunalbetriebe GmbH wurde nach den Vorschriften<br />
des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches<br />
aufgestellt.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten, vermindert um planmäßige<br />
Abschreibungen, bewertet worden.<br />
Dem Werteverzehr des abnutzbaren Anlagevermögens<br />
wird in Anlehnung an die steuerlichen<br />
Abschreibungstabellen in Form der linearen oder<br />
degressiven Abschreibungsmethode Rechnung<br />
getragen.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden ab 2008 in<br />
einen Sammelposten eingestellt und auf 5 Jahre<br />
abgeschrieben.<br />
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und<br />
Beteiligungsunternehmen sind zu Anschaffungskosten<br />
angesetzt.<br />
Die Vorräte werden mit einem Festwert bewertet,<br />
der in einer Inventur zum 31. Dezember 2007<br />
ermittelt wurde.<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände<br />
sind zu ihrem Nennwert angesetzt. Bei den<br />
Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch<br />
Abschreibungen oder Wertberichtigungen<br />
berücksichtigt.<br />
Die Rückstellungen sind in der Höhe angesetzt, die<br />
nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />
notwendig ist.<br />
Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
ausgewiesen.<br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in der<br />
Anlage zum Anhang dargestellt.<br />
Forderungen<br />
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />
bestehen größtenteils aus der Forderung aus dem<br />
Gewinnabführungsvertrag mit der <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> GmbH.<br />
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten mit<br />
237 TEUR Umsatzsteuererstattungsansprüche, die<br />
rechtlich erst nach dem 31.12.<strong>2009</strong> entstanden sind.<br />
Rückstellungen<br />
Die unter dem Posten ausgewiesenen Beträge<br />
betreffen dienstvertragliche Verpflichtungen,<br />
Steuerrückstellungen sowie Aufwendungen für<br />
unterlassene Instandhaltungen und für den<br />
Jahresabschluss.<br />
Verbindlichkeiten<br />
VERBINDLICHKEITEN Gesamt bis 1 Jahr 2–5 Jahre > 5 Jahre<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 244.606 34.944 139.774 69.888<br />
31. Dezember 2008 279.549 34.944 139.774 104.831<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 32.552 32.552 0 0<br />
31. Dezember 2008 81.298 81.298 0 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.424.940 1.424.940 0 0<br />
31. Dezember 2008 1.619.990 1.619.990 0 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin 9.204 6.003 3.201 0<br />
31. Dezember 2008 12.205 4.480 7.725 0<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 445.477 445.477 0 0<br />
31. Dezember 2008 85.052 85.052 0 0<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> 2.156.779 1.943.916 142.975 69.888<br />
31. Dezember 2008 2.078.094 1.825.764 147.499 104.831<br />
Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen in<br />
handelsüblicher Weise Eigentumsvorbehalte.<br />
31
TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />
1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />
4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />
Anhang (Fortsetzung)<br />
Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung<br />
Umsatzerlöse<br />
UMSATZERLÖSE<br />
TEUR<br />
Freizeitbetriebe 416<br />
Hafen 220<br />
Gesamt 636<br />
Der Bilanzgewinn entwickelt sich wie folgt:<br />
JAHRESERGEBNIS<br />
Jahresüberschuss<br />
Einstellungen in andere<br />
Gewinnrücklagen<br />
1.279.838,50 Euro<br />
./. 479.838,50 Euro<br />
Bilanzgewinn 800.000,00 Euro<br />
Der Geschäftsführer schlägt vor, den Bilanzgewinn an<br />
den Gesellschafter auszuschütten.<br />
Sonstige betriebliche<br />
Erträge und Aufwendungen<br />
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind<br />
59,5 TEUR Erträge aus Vermietung und Verpachtung<br />
enthalten. In den sonstigen betrieblichen<br />
Aufwendungen ist die Umlagenabrechnung der<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH enthalten. Von<br />
dem an den Abschlussprüfer gezahlten Honorar<br />
(14,5 TEUR) entfallen 9,2 TEUR auf die Jahresabschlussprüfung<br />
und 5,3 TEUR auf Steuerberatungsleistungen.<br />
Periodenfremde Erträge/Aufwendungen<br />
Periodenfremde Erträge oder Aufwendungen von<br />
Bedeutung fielen nicht an.<br />
Abschreibungen<br />
Für die Abschreibungen auf Sachanlagen wurden<br />
die steuerlich anerkannten Methoden der linearen<br />
oder de gressiven Abschreibung verrechnet.<br />
Angaben zum Jahresergebnis und zur<br />
Gewinnverwendung<br />
Die Geschäftsführung hat gemäß § 5 Nr. 3 des<br />
Gesell schaftsvertrages aus dem Jahresüberschuss<br />
in Höhe von 1.279.838,50 Euro einen Betrag von<br />
479.838,50 Euro in die anderen Gewinnrücklagen<br />
eingestellt.<br />
Beteiligungen<br />
Die <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH hält eine<br />
90% Beteiligung in Höhe von 9.900.000,00 Euro an<br />
der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH, Schleswig.<br />
Das Eigenkapital der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
beträgt 11.781.391,10 Euro. Der Jahresüberschuss des<br />
Geschäftsjahres <strong>2009</strong> beläuft sich auf 0 Euro.<br />
Finanzielle Verpflichtungen<br />
Aus Miet- und Leasingverträgen bestehen Zahlungsverpflichtungen<br />
in Höhe von 1,2 TEUR.<br />
Aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH ergibt sich auch die<br />
Verpflichtung zur Übernahme sämtlicher Verluste.<br />
Personal<br />
Die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter betrug im<br />
Jahresdurchschnitt:<br />
BESCHÄFTIGTE <strong>2009</strong> 2008<br />
Anzahl<br />
Anzahl<br />
Gesamt 9,75 14,80<br />
32
TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />
1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />
4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />
Lagebericht der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
– Abwasserentsorgung –<br />
für das Wirtschaftsjahr 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
34<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Die Stadt Schleswig hat die Abwasserbeseitigung,<br />
die eine öffentliche Pflichtaufgabe der Kommune<br />
ist, auf die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />
– übertragen. Die <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung – werden in der<br />
Rechtsform eines Eigenbetriebes geführt und sind<br />
somit verpflichtet, einen Jahresabschluss nach der<br />
Eigenbetriebsverordnung des Landes Schleswig-<br />
Holstein (EigVO) aufzustellen und diesen nach den<br />
Vorschriften des Kommunalprüfungsgesetzes (KPG)<br />
prüfen zu lassen.<br />
Ertragslage<br />
Entsprechend dem Kommunalabgabengesetz<br />
Schleswig-Holstein (KAG SH) werden die Berechnung<br />
und Erhebung der Schmutz- und Niederschlagswassergebührensätze<br />
sowie der Beiträge<br />
vorgenommen. Die Gebührenvorkalkulation <strong>2009</strong><br />
machte aufgrund gestiegener Kosten eine<br />
Gebührenanpassung im Bereich der Schmutzwasserentsorgung<br />
erforderlich. Die Gebührensätze in <strong>2009</strong><br />
betragen für die Schmutzwasserentsorgung 2,45 €/<br />
m³ (VJ: 2,35 €/m³) und für die Niederschlagswasserentsorgung<br />
0,32 €/m². Insgesamt wurden Erlöse<br />
von 6.056 TEUR (VJ: 6.067 TEUR) erzielt, denen<br />
Aufwendungen von 6.052 TEUR (VJ: 6.040 TEUR)<br />
gegenüberstanden. Es ergibt sich ein Jahresgewinn<br />
von 4 TEUR (VJ: 27 TEUR).<br />
Aus der Gebührennachkalkulation <strong>2009</strong> einschließlich<br />
zu erwirtschaftender Eigenkapitalverzinsung in<br />
Höhe von 223.535,54 Euro ergibt sich für die<br />
Schmutzwasser- sowie für die Niederschlagswasserentsorgung<br />
ein Unterschuss von insgesamt<br />
219.109,71 Euro. Da zur Abdeckung des Unterschusses<br />
keine Mittel aus bestehenden Gebührenausgleichsrückstellungen<br />
vorliegen, wird der Unterschuss<br />
in der Gesamthöhe auf die nächsten Jahre<br />
vorgetragen.<br />
Finanzlage<br />
Ohne Zuschreibungen und Umbuchungen aus<br />
Anlagen im Bau wurden 3.278 TEUR in neue<br />
Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände<br />
investiert. Von den Anlagen im Bau<br />
(739 TEUR) entfallen auf den Bereich der Abwassersammlung<br />
730 TEUR und auf die Abwasserreinigung<br />
9 TEUR. Die Finanzierungsmittel konnten zum<br />
Teil durch die Inanspruchnahme von Abschreibungen<br />
und Einnahmen aus erhaltenen Baukostenzuschüssen<br />
selbst erwirtschaftet werden. Die zur<br />
Abdeckung des Finanzbedarfes fehlenden Mittel<br />
wurden über den Kapitalmarkt finanziert.<br />
Die Investitionen betreffen insbesondere die<br />
Abwasserreinigungsanlagen, das Kanalnetz sowie<br />
die Pumpwerke, Grundstücksanschlüsse und die<br />
Straßenentwässerung.<br />
Vermögenslage<br />
Die Stadt Schleswig als Eigentümer der Entsorgungseinrichtungen<br />
kann nach den gebührenrechtlichen<br />
Vorschriften des KAG SH für ihr eingesetztes<br />
Kapital eine angemessene Eigenkapitalverzinsung<br />
erhalten. Bei der Aufstellung der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
zeigt sich die erwirtschaftete<br />
Eigenkapitalverzinsung als Jahresgewinn. Über den<br />
ausgewiesenen Gewinn kann die Ratsversammlung<br />
der Stadt Schleswig beschließen. Die Gewinn- und<br />
Verlustrechnung des Jahres <strong>2009</strong> schließt mit<br />
einem Jahresgewinn in Höhe von 4.425,83 Euro ab.<br />
Damit wurde die der Stadt Schleswig zustehende<br />
Eigenkapitalverzinsung nicht erreicht. Der Unterschuss<br />
in Höhe von 219.109,71 Euro wird auf die<br />
nächsten Jahre vorgetragen.<br />
GEBÜHRENNACHKALKULATION:<br />
EUR<br />
ohne Eigenkapitalverzinsung 4.425,83<br />
Eigenkapitalverzinsung -223.535,54<br />
Gebührenunterschuss <strong>2009</strong> -219.109,71<br />
Auflösung / Zuführung Gebühren-<br />
überschüsse aus Vorjahren<br />
NW 0,00<br />
SW 0,00<br />
Unterschuss nach Auflösung -219.109,71<br />
Eigenkapitalverzinsung 223.535,54<br />
Jahresüberschuss <strong>2009</strong> 4.425,83
EIGENKAPITAL<br />
Stand<br />
1.1.<strong>2009</strong><br />
Zuführung<br />
Entnahme<br />
Stand<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Stammkapital 4.300.000,00 4.300.000,00<br />
Rücklagen<br />
- Allgemeine Rücklagen 170.710,70 170.710,70<br />
- Rücklage aus öffentl. Zuschüssen 14.581.974,10 220.098,62 14.361.875,48<br />
Jahresgewinn 2008 27.166,68 27.166,68 0,00<br />
Jahresgewinn <strong>2009</strong> 0,00 4.425,83 4.425,83<br />
Gesamt 19.079.851,48 4.425,83 247.265,30 18.837.012,01<br />
Der Jahresgewinn 2008 wurde als Eigenkapitalverzinsung an die Stadt<br />
Schleswig ausgezahlt.<br />
RÜCKSTELLUNGEN<br />
Stand<br />
1.1.<strong>2009</strong> Verbrauch Auflösung Zuführung Stand<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
EUR EUR EUR EUR EUR<br />
Gebührenausgleichsrückstellung<br />
0,00 0,00<br />
Sonstige Rückstellungen 20.702,97 20.702,97 139.660,27 139.660,27<br />
Gesamt 20.702,97 20.702,97 0,00 139.660,27 139.660,27<br />
UMSATZERLÖSE <strong>2009</strong> 2008 Veränderung<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Schmutzwassererlöse 4.217 4.070 147<br />
Regenwassererlöse 547 547 0<br />
Sonstige Umsatzerlöse 620 883 -263<br />
Gesamt 5.384 5.499 -115<br />
Risikobericht<br />
Die Abwasserentsorgung ist eine öffentliche Pflichtaufgabe<br />
der Gemeinden. Gemäß § 7 der Abwassersatzung<br />
besteht ein Anschluss- und Benutzungszwang an die<br />
Einrichtungen der Abwasserentsorgung.<br />
Ein allgemeines Geschäftsrisiko besteht deshalb nicht.<br />
Die Anlagenteile der Abwasserentsorgung sind gegen<br />
Risiken ausreichend versichert. Die übrigen Gefahren und<br />
Wagnisse werden durch andere Kontrollmechanismen, TÜV<br />
und ständige Überwachung minimiert.<br />
Des Weiteren wird zur Vorbeugung gegen größere<br />
Reparaturaufwendungen das Kanalnetz regelmäßig gefilmt.<br />
Vom Gesetzgeber geforderte Abgaben und zusätzliche<br />
Anforderungen an die Abwasserreinigung werden nach<br />
dem Kostendeckungsprinzip an die Gebührenzahler<br />
weitergegeben.<br />
Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag<br />
lagen nicht vor.<br />
Vorausschau 2010<br />
Unter Berücksichtigung bekannter Einflussfaktoren wurde<br />
auf Basis der Ist-Zahlen der Jahre 2008/<strong>2009</strong> die<br />
Vorkalkulation 2010 aufgestellt.<br />
Die Schmutzwasserentsorgung sieht sich gestiegenen<br />
Kosten gegenüber. Die tariflich bedingten Erhöhungen der<br />
Personalkosten sowie die deutlich gestiegenen Energiekosten<br />
und der Anstieg bei den Material- und Fremdleistungskosten<br />
in den letzten Jahren machen eine Gebührenanpassung<br />
unvermeidbar.<br />
Der Gebührensatz für die Schmutzwasserentsorgung erhöht<br />
sich von 2,45 Euro/m³ um 25 Ct/m³ auf 2,70 Euro/m³.<br />
Bei der Niederschlagswasserentsorgung erhöht sich der Gebührensatz<br />
von 0,32 Euro/m² um 8 Ct/m² auf 0,40 Euro/m².<br />
Mengenentwicklung<br />
SCHMUTZWASSERMENGE <strong>2009</strong> 2008 Veränderung<br />
m³ m³ m³<br />
Stadt Schleswig 1.448.445 1.484.788 -36.343<br />
Umlandgemeinden 516.323 474.449 41.874<br />
Gesamt 1.964.768 1.959.237 5.531<br />
PERSONALAUFWAND <strong>2009</strong> 2008 Veränderung<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Löhne / Gehälter 726 570 156<br />
Sozialversicherung 141 114 27<br />
Zusatzversorgung 68 52 16<br />
Beiträge zur BG 11 7 4<br />
Gesamt 946 743 203<br />
Am Ende des Berichtsjahres wurden ohne Auszubildende und Praktikanten<br />
17 (Vorjahr: 16) MitarbeiterInnen beschäftigt.<br />
Im Investitionsplan für 2010 sind Mittel für die Erneuerung<br />
und Erweiterung des Kanalnetzes, der Pumpwerke, der<br />
Grundstückshausanschlüsse sowie der Straßenentwässerung<br />
eingestellt.<br />
Zur weiteren Auslastung des Klärwerkes in Schleswig<br />
bestehen vielseitige Gespräche mit den anliegenden<br />
Umlandgemeinden zur Anbindung der Schmutzwasserentsorgung<br />
an das in Schleswig bestehende Klärwerk. Neben<br />
der erfolgreichen Integration der Gemeinden Schuby,<br />
Lürschau und Jübek, die im Laufe des Jahres <strong>2009</strong> an das<br />
Klärwerk angeschlossen wurden, werden zur Zeit konkrete<br />
Gespräche zur Einbindung mit den Gemeinden Fleckeby,<br />
Güby und Hummelfeld geführt.<br />
Schleswig, den 17. Mai 2010<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
– Abwasserentsorgung –<br />
Wolfgang Schoofs<br />
35
Bilanz<br />
SCHLESWIGER STADT WERKE – Abwasserentsorgung – zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
AKTIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
EUR EUR<br />
A. ANLAGEVERMÖGEN<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 40.020,00 4.923,00<br />
40.020,00 4.923,00<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und Gebäude Abwasserreinigungsanlagen 4.556.606,00 4.688.592,00<br />
2. Grundstücke und Gebäude Abwassersammlungsanlagen 321.778,00 322.303,00<br />
3. Abwasserreinigungsanlagen 10.014.676,00 10.618.828,00<br />
4. Sammlungsanlagen Leitungsnetz<br />
4.1 Haupt- und Verbindungssammler 33.496.848,33 32.582.740,00<br />
4.2 Regenbauwerke 2.847.959,00 2.898.416,00<br />
4.3 Pumpwerke 2.701.691,00 2.091.641,00<br />
4.4 Hausanschlüsse 3.691.311,58 3.742.408,00<br />
5. Maschinen und maschinelle Anlagen 689.166,00 745.490,00<br />
6. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
6.1 Fuhrpark 354.512,00 415.249,00<br />
6.2 Betriebs- und Geschäftsausstattung 139.149,00 132.678,00<br />
7. Anlagen im Bau 738.967,13 60.511,45<br />
59.552.664,04 58.298.856,45<br />
59.592.684,04 58.303.779,45<br />
B. UMLAUFVERMÖGEN<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 18.895,19 18.291,62<br />
18.895,19 18.291,62<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 546.761,89 667.199,13<br />
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />
2. Forderungen an die Stadt 114.600,08 160.961,61<br />
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />
3. sonstige Vermögensgegenstände 18.090,14 342.556,94<br />
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />
679.452,11 1.170.717,68<br />
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 257.288,88 874.848,66<br />
955.636,18 2.063.857,96<br />
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />
Aktiva<br />
1.413,72 2.233,50<br />
60.549.733,94 60.369.870,91<br />
PASSIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
EUR EUR<br />
A. EIGENKAPITAL<br />
I. Stammkapital 4.300.000,00 4.300.000,00<br />
II. Rücklagen<br />
1. Allgemeine Rücklagen 170.710,70 170.710,70<br />
2. Rücklage aus öffentl. Zuschüssen 14.361.875,48 14.581.974,10<br />
14.532.586,18 14.752.684,80<br />
III. Gewinn / Verlust<br />
Gewinn der Vorjahre 27.166,68 223.535,54<br />
Ausschüttung an die Stadt Schleswig -27.166,68 -223.535,54<br />
0,00 0,00<br />
Jahresgewinn 4.425,83 27.166,68<br />
4.425,83 27.166,68<br />
18.837.012,01 19.079.851,48<br />
B. SONDERPOSTEN AUS KALKULATORISCHEN EINNAHMEN<br />
7.635.491,75 7.635.491,75<br />
C. EMPFANGENE ERTRAGSZUSCHÜSSE<br />
1. Kanalisationsanschlussbeiträge 8.835.514,45 8.710.312,37<br />
2. Werte unentgeltlich übernommener Anlagen 5.904.911,43 5.904.911,43<br />
3. Baukostenzuschuss für die Entwässerung<br />
öffentlicher Verkehrsflächen 7.976.095,41 7.974.754,00<br />
22.716.521,29 22.589.977,80<br />
D. RÜCKSTELLUNGEN<br />
1. Gebührenausgleichsrückstellung 0,00 0,00<br />
2. Sonstige Rückstellungen 139.660,27 20.702,97<br />
139.660,27 20.702,97<br />
E. VERBINDLICHKEITEN<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.217.698,29 10.101.608,51<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 871.275,46 (VJ: 889.611,82)<br />
2. Erhaltene Anzahlungen 0,00 15.177,00<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 (VJ: 15.177,00)<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 910.429,49 909.107,99<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 910.429,49 (VJ: 909.107,99)<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt 62.284,00 0,00<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 62.284,00 (VJ: 0,00)<br />
5. sonstige Verbindlichkeiten 30.636,84 17.953,41<br />
davon aus Steuern 30.291,34 (VJ: 0,00)<br />
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 (VJ: 0,00)<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 30.636,84 (VJ: 17.953,41)<br />
Passiva<br />
11.221.048,62 11.043.846,91<br />
60.549.733,94 60.369.870,91
Gewinn- und Verlustrechnung Organe der Gesellschaft<br />
SCHLESWIGER STADT WERKE – Abwasserensorgung – für das Geschäftsjahr vom 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong> SCHLESWIGER STADT WERKE – Abwasserentsorgung –<br />
Werkleiter<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Wolfgang Schoofs<br />
EUR EUR<br />
1. Umsatzerlöse 5.384.136,86 5.499.389,63<br />
2. andere aktivierte Eigenleistungen 103.965,78 53.908,78<br />
3. sonstige betriebliche Erträge 553.430,13 492.824,24<br />
6.041.532,77 6.046.122,65<br />
Werkausschuss<br />
Vorsitzender:<br />
Ratsherr Eckhard Haeger Diplom-Volkswirt<br />
4. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und 934.281,46 875.450,13<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 903.090,76 1.205.474,31<br />
1.837.372,22 2.080.924,44<br />
5. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter 725.799,25 569.747,14<br />
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 220.096,30 173.482,46<br />
davon für Altersversorgung 67.930,60 EUR (VJ 51.675,55 EUR)<br />
945.895,55 743.229,60<br />
stellv. Vorsitzende:<br />
Ratsfrau Annegret Sager Unternehmerin<br />
Bürgerlich Gerhard Bethke Pensionär<br />
Ratsherr Sönke Büschenfeld Kriminalbeamter<br />
Bürgerlich Nils Hansen Lokführer<br />
Ratsherr Harry Heide Rentner<br />
Bürgerlich Kay Michael Nielsen Hausmeister<br />
Bürgerlich Jörn Schalow Schiffsmechaniker<br />
Ratsherr Bernd Schwaps Pensionär<br />
6. Abschreibungen<br />
auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.988.657,22 1.936.322,31<br />
Bürgermeister:<br />
Thorsten Dahl<br />
7. sonstige betriebliche Aufwendungen 836.369,53 839.464,19<br />
5.608.294,52 5.599.940,54<br />
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14.625,93 20.485,93<br />
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 441.079,72 435.657,23<br />
426.453,79 415.171,30<br />
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.784,46 31.010,81<br />
11. Sonstige Steuern 2.358,63 3.844,13<br />
12. Jahresgewinn/Jahresverlust 4.425,83 27.166,68<br />
<strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
90% <strong>Schleswiger</strong><br />
Kommunalbetriebe<br />
GmbH<br />
<strong>Schleswiger</strong><br />
Kommunalbetriebe GmbH<br />
<strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong><br />
– Abwasserentsorgung –<br />
<strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong><br />
– Umweltdienste –<br />
10% Stadt Schleswig<br />
100% Stadt Schleswig 100% Stadt Schleswig 100% Stadt Schleswig
Anlagennachweis<br />
SCHLESWIGER STADT WERKE – Abwasserentsorgung – für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
1: d.h. Abschreibungen im Wirtschaftsjahr<br />
2: d.h. angesammelte Abschreibungen auf die in Spalte 4 ausgewiesenen Abgänge<br />
3: am Ende des Wirtschaftsjahres<br />
4: zu Beginn des Wirtschaftsjahres<br />
5: durchschnittlicher Abschreibungssatz<br />
6: durchschnittlicher Restbuchwert<br />
Posten des Anlagevermögens ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN ABSCHREIBUNGEN RESTBUCHWERTE KENNZAHLEN<br />
Anfangsstand Zugang Abgang Umbuchungen Endstand Anfangsstand Zugang 1 Abgang 2 Endstand Restbuchwerte 3 Restbuchwerte 4 Kennzahlen 5 Kennzahlen 6<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR v.H. v.H.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Nutzungs- und ähnliche Rechte 104.098,57 33.042,55 0,00 5.000,00 142.141,12 99.175,57 2.945,55 0,00 102.121,12 40.020,00 4.923,00 2,07 28,16<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke mit Wirtschafts-,<br />
Betriebs- und anderen Bauten 7.195.777,94 14.146,88 0,00 0,00 7.209.924,82 2.184.882,94 146.657,88 0,00 2.331.540,82 4.878.384,00 5.010.895,00 2,03 67,66<br />
2. Abwasserreinigungsanlagen 20.278.244,16 62.405,11 0,00 0,00 20.340.649,27 9.659.416,16 666.557,11 0,00 10.325.973,27 10.014.676,00 10.618.828,00 3,28 49,23<br />
3. Sammlungsanlagen<br />
3.1 Kanäle<br />
3.1.1. Schmutzwasser 25.878.790,28 23.470,42 0,00 0,00 25.902.260,70 7.323.548,28 411.531,00 0,00 7.735.079,28 18.167.181,42 18.555.242,00 1,59 70,14<br />
3.1.2. Regenwasser 17.212.474,14 66.904,42 0,00 9.667,49 17.289.046,05 5.627.936,14 257.261,00 0,00 5.885.197,14 11.403.848,91 11.584.538,00 1,49 65,96<br />
3.1.3. Mischwasser 103.573,71 0,00 0,00 0,00 103.573,71 95.893,71 551,00 0,00 96.444,71 7.129,00 7.680,00 0,53 6,88<br />
3.2 Druckrohrleitungen<br />
3.2.1. Schmutzwasser 3.793.433,17 1.501.463,13 0,00 55.511,45 5.350.407,75 1.358.153,17 73.565,58 0,00 1.431.718,75 3.918.689,00 2.435.280,00 1,37 73,24<br />
3.3 Pumpwerke<br />
3.3.1. Schmutzwasser 3.682.479,43 764.703,65 17.478,39 0,00 4.429.704,69 1.655.364,43 150.072,65 17.478,39 1.787.958,69 2.641.746,00 2.027.115,00 3,39 59,64<br />
3.3.2. Regenwasser 259.037,89 0,00 0,00 0,00 259.037,89 194.511,89 4.581,00 0,00 199.092,89 59.945,00 64.526,00 1,77 23,14<br />
3.4 Regenrückhaltebecken 3.855.267,92 9.317,70 0,00 0,00 3.864.585,62 956.851,92 59.774,70 0,00 1.016.626,62 2.847.959,00 2.898.416,00 1,55 73,69<br />
3.5 Hausanschlüsse<br />
3.5.1. Schmutzwasser 2.800.188,10 25.145,07 0,00 0,00 2.825.333,17 397.296,10 43.161,00 0,00 440.457,10 2.384.876,07 2.402.892,00 1,53 84,41<br />
3.5.2. Regenwasser 1.568.414,72 0,00 0,00 -9.667,49 1.558.747,23 228.898,72 23.413,00 0,00 252.311,72 1.306.435,51 1.339.516,00 1,50 83,81<br />
Summe Sammlungsanlagen 59.153.659,36 2.391.004,39 17.478,39 55.511,45 61.582.696,81 17.838.454,36 1.023.910,93 17.478,39 18.844.886,90 42.737.809,91 41.315.205,00 1,66 69,40<br />
4. Maschinen und maschinelle Anlagen 908.763,98 0,00 0,00 0,00 908.763,98 163.273,98 56.324,00 0,00 219.597,98 689.166,00 745.490,00 6,20 75,84<br />
5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.133.193,25 37.995,75 29.494,61 0,00 1.141.694,39 585.266,25 92.261,75 29.494,61 648.033,39 493.661,00 547.927,00 8,08 43,24<br />
6. Anlagen im Bau 60.511,45 738.967,13 0,00 -60.511,45 738.967,13 0,00 0,00 0,00 0,00 738.967,13 60.511,45 0,00 100,00<br />
Gesamt 88.834.248,71 3.277.561,81 46.973,00 0,00 92.064.837,52 30.530.469,26 1.988.657,22 46.973,00 32.472.153,48 59.592.684,04 58.303.779,45 2,16 64,73
TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />
1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />
4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />
Anhang (verkürzt)<br />
Angaben zur Form und Darstellung von<br />
Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Der Jahresabschluss der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
– Abwasserentsorgung – für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> wurde nach den Vorschriften der Landesverordnung<br />
über die Eigenbetriebe der Gemeinden<br />
(Eigenbetriebsverordnung – EigVO –) vom<br />
15. August 2007 aufgestellt.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände<br />
werden zu Anschaffungskosten, vermindert um<br />
planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet.<br />
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten, vermindert um planmäßige<br />
Abschreibungen, bewertet worden.<br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in der<br />
Anlage zum Anhang dargestellt.<br />
Forderungen<br />
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
sind Restforderungen gegenüber der <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> GmbH aus der Abwassergebührenabrechnung<br />
in Höhe von 234 TEUR enthalten.<br />
Eigenkapital<br />
Das Stammkapital setzt sich wie folgt zusammen:<br />
EIGENKAPITAL EUR %<br />
Stadt Schleswig 4.300.000 100<br />
Gesamt 4.300.000 100<br />
Dem Werteverzehr des abnutzbaren Anlagevermögens<br />
wird durch planmäßige Abschreibungen auf<br />
Basis der historischen Anschaffungskosten in<br />
linearer Form Rechnung getragen. Grundlage ist die<br />
Abschreibungstabelle (Arbeitsblatt ATV-A 133) der<br />
Abwassertechnischen Vereinigung e.V..<br />
Die Vorräte werden zu fortgeschriebenen durchschnittlichen<br />
Anschaffungswerten angesetzt bzw.<br />
zu niedrigeren Marktpreisen bewertet.<br />
Die Forderungen sind zum Nennwert angesetzt.<br />
Die empfangenen Ertragszuschüsse für die<br />
Entwässerung der öffentlichen Verkehrsflächen<br />
werden passiviert und in den Folgejahren in Höhe<br />
des linearen Abschreibungssatzes ertragswirksam<br />
aufgelöst. Bei den Bauzuschüssen der Abwasserentsorgung<br />
(Kanalanschlussbeiträge) erfolgt keine<br />
Auflösung.<br />
Die sonstigen Rückstellungen sind in der Höhe<br />
angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer<br />
Beurteilung notwendig ist.<br />
Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
ausgewiesen.<br />
Sonderposten aus kalkulatorischen Einnahmen<br />
Der Sonderposten aus kalkulatorischen Einnahmen<br />
enthält erwirtschaftete Mehrabschreibungen vom<br />
Wiederbeschaffungszeitwert.<br />
Rückstellungen<br />
Dieser Posten beinhaltet Rückstellungen für dienstvertragliche<br />
Verpflichtungen und Aufwendungen für den<br />
Jahresabschluss.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
bestehen in handelsüblicher Weise Eigentumsvorbehalte.<br />
VERBINDLICHKEITEN Gesamt bis 1 Jahr 2–5 Jahre >5 Jahre<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.217.698 871.275 3.010.888 6.335.535<br />
31. Dezember 2008 10.101.609 889.612 2.952.606 6.259.391<br />
Erhaltene Anzahlungen 0 0 0 0<br />
31. Dezember 2008 15.177 15.177 0 0<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 910.430 910.430 0 0<br />
31. Dezember 2008 909.108 909.108 0 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt 62.284 62.284 0 0<br />
31. Dezember 2008 0 0 0 0<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 30.637 30.637 0 0<br />
31. Dezember 2008 17.953 17.953 0 0<br />
39<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> 11.221.049 1.874.626 3.010.888 6.335.535<br />
31. Dezember 2008 11.043.847 1.831.850 2.952.606 6.259.391
TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />
1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />
4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />
5: Anhang<br />
Anhang (Fortsetzung)<br />
Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung<br />
Umsatzerlöse<br />
UMSATZERLÖSE <strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
Schmutzwassererlöse 4.217<br />
Regenwassererlöse 547<br />
Sonstige Umsatzerlöse 620<br />
Gesamt 5.384<br />
Angaben zum Jahresgewinn<br />
Es ist geplant, den ausgewiesenen Jahresgewinn in<br />
Höhe von 4.425,83 EUR als Eigenkapitalverzinsung<br />
für das Wirtschaftsjahr <strong>2009</strong> an die Stadt Schleswig<br />
abzuführen.<br />
Ergänzende Angaben<br />
Finanzielle Verpflichtungen<br />
Aus Miet- und Leasingverträgen bestehen Zahlungsverpflichtungen<br />
in Höhe von 7,9 TEUR p.a..<br />
Die sonstigen Umsatzerlöse betreffen die<br />
Weiterberechnung des Straßenbaus an die Stadt<br />
Schleswig, die Entleerung von Hauskläranlagen,<br />
Entsorgung von Fettabscheidern, die Auflösung<br />
der Baukostenzuschüsse für die Entwässerung<br />
von öffentlichen Verkehrsflächen und den<br />
Erstattungsbetrag der Gemeinde für die Unterhaltung<br />
des Regenwasserkanalisationsnetzes.<br />
Personal<br />
Die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter betrug im<br />
Jahresdurchschnitt:<br />
BESCHÄFTIGTE <strong>2009</strong> 2008<br />
Anzahl<br />
Anzahl<br />
Gesamt 17,00 15,50<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind<br />
Erträge aus der Strom- sowie der Wärmeeinspeisung<br />
in das Netz der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
GmbH enthalten.<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist<br />
die Umlagenabrechnung der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
GmbH (416 TEUR) sowie Honorare des<br />
Abschlussprüfers für die Jahresabschlussprüfung<br />
(10 TEUR) und für Steuerberatungen (7 TEUR)<br />
enthalten.<br />
Periodenfremde Erträge /Aufwendungen<br />
In den periodenfremden Erträgen ist eine<br />
Erstattung für die Unterhaltung des NW-Kanalnetzes<br />
aus 2008 in Höhe von 12 TEUR enthalten.<br />
Periodenfremde Aufwendungen von Bedeutung<br />
fielen nicht an.<br />
40
TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />
1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />
4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />
Lagebericht der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
– Umweltdienste –<br />
für das Wirtschaftsjahr 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />
– wurden durch Beschluss der Ratsversammlung<br />
vom 12. Dezember 2005 zum 1. Januar 2006 als<br />
Eigenbetrieb der Stadt Schleswig gegründet.<br />
Gegenstand der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />
– ist die Erbringung von bauhofüblichen<br />
Leistungen zur Sicherung der Infrastruktur der Stadt<br />
Schleswig. Im Einzelnen beinhalten die Leistungen<br />
die Reinigung der öffentlichen Straßen, Wege und<br />
Plätze, die Sicherstellung des Winterdienstes, die<br />
Grünflächenunterhaltung, die Straßenunterhaltung,<br />
die Verkehrsbeschilderung, die Toilettenreinigung<br />
sowie Einzelaufträge und Serviceleistungen.<br />
Die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste –<br />
werden in der Rechtsform eines Eigenbetriebes<br />
geführt und sind somit verpflichtet, einen Jahresabschluss<br />
nach der Eigenbetriebsverordnung des<br />
Landes Schleswig-Holstein (EigVO) aufzustellen<br />
und diesen nach den Vorschriften des Kommunalprüfungsgesetzes<br />
(KPG) prüfen zu lassen.<br />
Ertragslage<br />
Größter Auftraggeber der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
– Umweltdienste – ist mit einem Umsatz in <strong>2009</strong><br />
von 3.720 TEUR (VJ: 3.281 TEUR) die Stadt<br />
Schleswig, für die neben der Pflege der städtischen<br />
Grünflächen (1.853 TEUR / VJ: 1.446 TEUR)<br />
sowie umfangreichen bauhoftypischen Tätigkeiten<br />
(1.690 TEUR / VJ: 1.569 TEUR) auch die Straßenreinigung<br />
(64 TEUR) und der Winterdienst (113 TEUR)<br />
durchgeführt wurde.<br />
Aus Straßenreinigungs- und Winterdienstgebühren<br />
wurden 215 TEUR bzw. 127 TEUR vereinnahmt.<br />
Nicht darin enthalten ist der auf die Stadt<br />
Schleswig entfallende Öffentlichkeitsanteil von<br />
26% zur Abgeltung des Allgemeininteresses.<br />
Neben den bereits erwähnten Arbeiten für die<br />
Stadt Schleswig wurden noch Arbeiten in<br />
geringem Umfang für andere Unternehmen<br />
durchgeführt.<br />
Nach Abzug des Materialaufwandes (917 TEUR /<br />
VJ: 672 TEUR), der Personalkosten (2.458 TEUR /<br />
VJ: 2.427 TEUR) sowie sonstiger Aufwendungen<br />
wird ein Jahresgewinn in Höhe von 98.446,78 EUR<br />
ausgewiesen.<br />
Finanzlage<br />
Es wurden 174 TEUR in neue Sachanlagen investiert.<br />
Die Investitionen betreffen größtenteils Ersatzinvestitionen<br />
in den Fuhrpark. Die Finanzierungsmittel<br />
konnten zum Teil durch die Inanspruchnahme<br />
von Abschreibungen selbst erwirtschaftet werden.<br />
Die zur Abdeckung des Finanzbedarfes fehlenden<br />
Mittel wurden aus bestehenden Guthaben<br />
finanziert.<br />
Die Finanzlage ist zufriedenstellend. Sämtliche<br />
langfristigen Vermögenswerte sind zum 31. Dezember<br />
<strong>2009</strong> langfristig finanziert.<br />
Vermögenslage<br />
Die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste –<br />
verfügen per 31. Dezember <strong>2009</strong> neben dem<br />
Stammkapital in Höhe von 50 TEUR noch über eine<br />
Allgemeine Rücklage in Höhe von 125 TEUR.<br />
Die Vermögenslage ist mit Ausnahme der geringen<br />
Eigenkapitalausstattung (EK-Quote von 18,2%)<br />
zufriedenstellend.<br />
EIGENKAPITAL<br />
Stand<br />
1.1.<strong>2009</strong><br />
Zuführung<br />
Entnahme<br />
Stand<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Stammkapital 50.000,00 50.000,00<br />
Allgemeine Rücklage 125.037,70 125.037,70<br />
Jahresverlust 2008 -71.598,26 71.598,26 0,00<br />
Jahresgewinn <strong>2009</strong> 98.446,78 98.446,78<br />
Gesamt 103.439,44 170.045,04 0,00 273.484,48<br />
42<br />
Der Jahresverlust 2008 in Höhe von 71.598,26 Euro<br />
wurde von der Stadt Schleswig ausgeglichen.
Risikobericht<br />
Da die <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste –<br />
ein Eigenbetrieb der Stadt Schleswig sind, besteht<br />
naturgemäß bei der Stadt Schleswig als größtem<br />
Auftraggeber ein großes Interesse an einer guten<br />
Auslastung. Ein allgemeines Geschäftsrisiko und<br />
besondere Chancen bestehen deshalb nicht.<br />
Die kaufmännische und technische Betriebsführung<br />
obliegt gemäß dem Betriebsführungsvertrag vom<br />
23. Dezember 2005 bis zum 31. Dezember 2016 der<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH.<br />
Das Anlagevermögen der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
– Umweltdienste – ist gegen Risiken ausreichend<br />
versichert. Die übrigen Gefahren und Wagnisse werden<br />
durch andere Kontrollmechanismen, TÜV und ständige<br />
Überwachung minimiert.<br />
Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem<br />
Abschlussstichtag lagen nicht vor.<br />
Vorausschau 2010<br />
Im Investitionsplan für 2010 sind weitere Ersatzinvestitionen<br />
in den Fuhrpark eingeplant worden.<br />
Die zukünftige Entwicklung der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
– Umweltdienste – hängt stark von der Auftragslage der<br />
Stadt Schleswig, als größtem Auftraggeber, ab.<br />
RÜCKSTELLUNGEN<br />
Stand<br />
1.1.<strong>2009</strong> Verbrauch Auflösung Zuführung Stand<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
EUR EUR EUR EUR EUR<br />
Gebührenausgleichsrückstellung 0,00 33.091,01 33.091,01<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
- Altersteilzeit 58.172,00 37.220,00 20.952,00<br />
- Urlaubsrückstellung 37.607,06 37.607,06 26.280,24 26.280,24<br />
- Totholzentfernung Bäume 10.938,80 3.355,80 7.583,00 0,00<br />
- Oberflächensanierung Straßen 0,00 200.000,00 200.000,00<br />
- Sonstiges 115.081,00 18.076,29 2.004,71 76.450,80 171.450,80<br />
Gesamt 221.798,86 96.259,15 9.587,71 335.822,05 451.774,05<br />
PERSONALAUFWAND <strong>2009</strong> 2008 Veränderung<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Löhne / Gehälter 1.878 1.825 53<br />
Sozialversicherung 380 376 4<br />
Zusatzversorgung 179 204 -25<br />
Beiträge zur BG 21 22 -1<br />
Gesamt 2.458 2.427 31<br />
Am Ende des Berichtsjahres wurden ohne Auszubildende und Praktikanten<br />
61 (VJ: 64) MitarbeiterInnen beschäftigt.<br />
Der Personalaufwand betrug 2.458 TEUR und erhöhte sich gegenüber dem<br />
Vorjahr um 1,27%.<br />
Die bisherige Aufteilung der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
– Umweltdienste – in die Sparten Bauhof und Grünpflege<br />
wird durch eine neue Arbeitsorganisation optimiert. Die<br />
Mitarbeiter beider Sparten werden zusammengeführt<br />
und in Bezirke aufgeteilt. Zielsetzung ist die Förderung<br />
der Teamarbeit und der Austausch von Kompetenzen<br />
und Erfahrungen<br />
Schleswig, den 31. Mai 2010<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
– Umweltdienste –<br />
Wolfgang Schoofs<br />
43
Bilanz<br />
SCHLESWIGER STADT WERKE – Umweltdienste – zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
AKTIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
EUR EUR<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte 6.503,00 4.122,00<br />
6.503,00 4.122,00<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 190.893,00 191.182,00<br />
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
2.1. Fuhrpark 458.198,00 477.855,00<br />
2.2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 49.633,00 50.561,00<br />
698.724,00 719.598,00<br />
705.227,00 723.720,00<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 10.758,86 0,00<br />
2. Fertige Erzeugnisse und Waren 0,00 25.000,00<br />
10.758,86 25.000,00<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.853,80 166.722,08<br />
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />
2. Forderungen an die Stadt 5.056,09 10.035,83<br />
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />
3. sonstige Vermögensgegenstände 14.335,79 9.222,53<br />
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 (VJ: 0,00)<br />
29.245,68 185.980,44<br />
III. Kassenbestand und<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 751.855,38 212.550,23<br />
791.859,92 423.530,67<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
0,00 29,15<br />
Aktiva<br />
1.497.086,92 1.147.279,82<br />
PASSIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
EUR EUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Stammkapital 50.000,00 50.000,00<br />
II. Rücklagen<br />
1. Allgemeine Rücklage 125.037,70 125.037,70<br />
125.037,70 125.037,70<br />
III. Gewinn / Verlust<br />
Gewinn des Vorjahres -71.598,26 98.975,25<br />
Ausschüttung / Ausgleich Stadt Schleswig 71.598,26 -49.487,63<br />
Einstellung in die Allgemeine Rücklage 0,00 -49.487,62<br />
0,00 0,00<br />
Jahresgewinn / Jahresverlust 98.446,78 -71.598,26<br />
273.484,48 103.439,44<br />
B. Rückstellungen<br />
1. Gebührenausgleichsrückstellung 33.091,01 0,00<br />
2. Sonstige Rückstellungen 418.683,04 221.798,86<br />
451.774,05 221.798,86<br />
C. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 431.250,00 526.250,00<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 95.000,00 (VJ: 95.000,00)<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 325.975,46 228.334,26<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 325.975,46 (VJ: 228.334,26)<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt 14.602,93 67.457,26<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 14.602,93 (VJ: 67.457,26)<br />
771.828,39 822.041,52<br />
Passiva<br />
1.497.086,92 1.147.279,82
Gewinn- und Verlustrechnung Organe der Gesellschaft<br />
SCHLESWIGER STADT WERKE – Umweltdienste – für das Geschäftsjahr vom 1. Januar – 31. Dezember <strong>2009</strong> SCHLESWIGER STADT WERKE – Umweltdienste –<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
EUR EUR<br />
Werkleiter<br />
Wolfgang Schoofs<br />
1. Umsatzerlöse 4.181.116,80 3.605.512,76<br />
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands<br />
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 0,00 -1.156,89<br />
3. sonstige betriebliche Erträge 25.000,15 5.983,26<br />
Werkausschuss<br />
Vorsitzender:<br />
Ratsherr Eckhard Haeger Diplom-Volkswirt<br />
4.206.116,95 3.610.339,13<br />
4. Materialaufwand<br />
stellv. Vorsitzende:<br />
Ratsfrau Annegret Sager Unternehmerin<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und 395.438,64 405.454,42<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 522.031,70 266.156,06<br />
917.470,34 671.610,48<br />
5. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter 1.878.146,69 1.825.198,71<br />
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 580.005,90 601.773,27<br />
davon für Altersversorgung 178.483,86 EUR (VJ: 203.944,53 EUR)<br />
Bürgerlich Gerhard Bethke Pensionär<br />
Ratsherr Sönke Büschenfeld Kriminalbeamter<br />
Bürgerlich Nils Hansen Lokführer<br />
Ratsherr Harry Heide Rentner<br />
Bürgerlich Kay Michael Nielsen Hausmeister<br />
Bürgerlich Jörn Schalow Schiffsmechaniker<br />
Ratsherr Bernd Schwaps Pensionär<br />
2.458.152,59 2.426.971,98<br />
6. Abschreibungen<br />
Bürgermeister:<br />
Thorsten Dahl<br />
auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen 192.410,81 161.586,91<br />
7. sonstige betriebliche Aufwendungen 520.723,54 407.113,98<br />
4.088.757,28 3.667.283,35<br />
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9.042,11 17.871,34<br />
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 20.090,00 24.009,18<br />
11.047,89 6.137,84<br />
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 106.311,78 -63.082,06<br />
11. Sonstige Steuern 7.865,00 8.516,20<br />
12. Jahresgewinn/Jahresverlust 98.446,78 -71.598,26<br />
<strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
90% <strong>Schleswiger</strong><br />
Kommunalbetriebe<br />
GmbH<br />
<strong>Schleswiger</strong><br />
Kommunalbetriebe GmbH<br />
<strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong><br />
– Abwasserentsorgung –<br />
<strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong><br />
– Umweltdienste –<br />
10% Stadt Schleswig<br />
100% Stadt Schleswig 100% Stadt Schleswig 100% Stadt Schleswig
46<br />
1: d.h. Abschreibungen im Wirtschaftsjahr<br />
2: d.h. angesammelte Abschreibungen auf die in Spalte 4 ausgewiesenen Abgänge<br />
3: am Ende des Wirtschaftsjahres<br />
4: am Ende des vorangegangenen Wirtschaftsjahres<br />
5: durchschnittlicher Abschreibungssatz<br />
6: durchschnittlicher Restbuchwert<br />
Anlagennachweis<br />
SCHLESWIGER STADT WERKE – Umweltdienste – für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
Posten des Anlagevermögens ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN ABSCHREIBUNGEN RESTBUCHWERTE KENNZAHLEN<br />
Anfangsstand Zugang Abgang Umbuchungen Endstand Anfangsstand Zugang 1 Abgang 2 Endstand Restbuchwerte 3 Restbuchwerte 4 Kennzahlen 5 Kennzahlen 6<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR v.H. v.H.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Nutzungs- und ähnliche Rechte 7.065,56 4.462,50 0,00 0,00 11.528,06 2.943,56 2.081,50 0,00 5.025,06 6.503,00 4.122,00 18,06 56,41<br />
7.065,56 4.462,50 0,00 0,00 11.528,06 2.943,56 2.081,50 0,00 5.025,06 6.503,00 4.122,00 18,06 56,41<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke mit Geschäfts-,<br />
Betriebs- und anderen Bauten 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
2. Grundstücke mit Wohnbauten 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
3. Grundstücke ohne Bauten 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
4. Bauten auf fremden Grundstücken 219.274,58 15.424,27 0,00 0,00 234.698,85 28.092,58 15.713,27 0,00 43.805,85 190.893,00 191.182,00 6,70 81,34<br />
5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 196.135,63 19.178,45 26.384,84 0,00 188.929,24 145.574,63 20.106,45 26.384,84 139.296,24 49.633,00 50.561,00 10,64 26,27<br />
6. Fuhrpark 1.473.174,72 134.852,59 78.725,49 0,00 1.529.301,82 995.319,72 154.509,59 78.725,49 1.071.103,82 458.198,00 477.855,00 10,10 29,96<br />
7. Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
1.888.584,93 169.455,31 105.110,33 0,00 1.952.929,91 1.168.986,93 190.329,31 105.110,33 1.254.205,91 698.724,00 719.598,00 9,75 35,78<br />
Gesamt 1.895.650,49 173.917,81 105.110,33 0,00 1.964.457,97 1.171.930,49 192.410,81 105.110,33 1.259.230,97 705.227,00 723.720,00 9,79 35,90
TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />
1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />
4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />
Anhang (verkürzt)<br />
Angaben zur Form und Darstellung von<br />
Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Der Jahresabschluss der <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
– Umweltdienste – für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
wurde nach den Vorschriften der Landesverordnung<br />
über die Eigenbetriebe der Gemeinden (Eigenbetriebsverordnung<br />
– EigVO –) vom 15. August 2007<br />
aufgestellt.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände<br />
werden zu Anschaffungskosten, vermindert um<br />
planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet.<br />
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungsoder<br />
Herstellungskosten, vermindert um planmäßige<br />
Abschreibungen, bewertet worden.<br />
Dem Werteverzehr des abnutzbaren Anlagevermögens<br />
wird durch planmäßige Abschreibungen<br />
auf Basis der historischen Anschaffungskosten in<br />
linearer Form Rechnung getragen.<br />
Die Forderungen sind zum Nennwert angesetzt.<br />
Die sonstigen Rückstellungen sind in der Höhe<br />
angesetzt, die nach kaufmännischer Beurteilung<br />
notwendig ist. Die in den sonstigen Rückstellungen<br />
ausgewiesenen Altersteilzeitverpflichtungen sind<br />
nach versicherungsmathematischen Grundsätzen<br />
unter Verwendung der Heubeck-Richttafeln 2005 G<br />
und einem Zinssatz von 5,5% berechnet.<br />
Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
ausgewiesen.<br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in der<br />
Anlage zum Anhang dargestellt.<br />
Forderungen<br />
Von den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen<br />
entfallen 11 TEUR auf Steuererstattungsansprüche.<br />
Eigenkapital<br />
Das Stammkapital setzt sich wie folgt zusammen:<br />
EIGENKAPITAL EUR %<br />
Stadt Schleswig 50.000 100<br />
Gesamt 50.000 100<br />
Rückstellungen<br />
Dieser Posten beinhaltet Rückstellungen für<br />
dienstvertragliche Verpflichtungen, die Erarbeitung<br />
eines Grünflächen- sowie eines Baumschutzkatasters,<br />
die Sanierung von Straßenoberflächen<br />
sowie Aufwendungen für den Jahresabschluss.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen bestehen in handelsüblicher Weise<br />
Eigentumsvorbehalte.<br />
VERBINDLICHKEITEN Gesamt bis 1 Jahr 2–5 Jahre >5 Jahre<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 431.250 95.000 280.000 56.250<br />
31. Dezember 2008 526.250 95.000 330.000 101.250<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 325.975 325.975 0 0<br />
31. Dezember 2008 228.334 228.334 0 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt 14.603 14.603 0 0<br />
31. Dezember 2008 67.457 67.457 0 0<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> 771.828 435.578 280.000 56.250<br />
31. Dezember 2008 822.042 390.792 330.000 101.250<br />
47
TEIL II: JAHRESABSCHLÜSSE<br />
1: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
2: <strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
3: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung<br />
4: <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste<br />
Anhang (Fortsetzung)<br />
Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung<br />
Umsatzerlöse<br />
UMSATZERLÖSE <strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
Pauschalen Stadt Schleswig 3.573<br />
Straßenreinigung 279<br />
Winterdienst 177<br />
Sonstige Umsatzerlöse 152<br />
Gesamt 4.181<br />
Ergänzende Angaben<br />
Finanzielle Verpflichtungen<br />
Aus Miet- und Leasingverträgen bestehen Zahlungsverpflichtungen<br />
in Höhe von 112 TEUR p.a..<br />
Personal<br />
Die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter betrug im<br />
Jahresdurchschnitt:<br />
BESCHÄFTIGTE <strong>2009</strong> 2008<br />
Anzahl<br />
Anzahl<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind<br />
Erträge aus Anlagenabgängen sowie aus der<br />
Auflösung von Rückstellungen enthalten.<br />
Gesamt 62,00 63,30<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind<br />
unter anderem Mietzahlungen (87 TEUR), die<br />
Kosten für den Koordinator der <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste – (75 TEUR), die<br />
Leasingraten für eine Straßenkehrmaschine<br />
(26 TEUR), die Umlagenabrechnung der <strong>Schleswiger</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> GmbH (196 TEUR) sowie Honorare des<br />
Abschlussprüfers für die Jahresabschlussprüfung<br />
(5 TEUR) enthalten.<br />
Periodenfremde Erträge/Aufwendungen<br />
Periodenfremde Erträge oder Aufwendungen von<br />
Bedeutung fielen nicht an.<br />
Angaben zum Bilanzgewinn<br />
Es ist geplant, den ausgewiesenen Jahresgewinn<br />
in Höhe von 98.446,78 Euro zur Hälfte in Höhe von<br />
49.223,39 Euro an die Stadt Schleswig abzuführen<br />
und den Restbetrag in Höhe von 49.223,39 Euro in<br />
die allgemeine Rücklage einzustellen.<br />
48
Kennzahlen<br />
KENNZAHLEN 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
I. Bilanz und GuV<br />
1. Bilanzsumme TEUR 33.247 35.670 34.400<br />
2. Umsatzerlöse TEUR 30.087 34.582 40.223<br />
3. Gezeichnetes Kapital und Rücklagen TEUR 10.781 11.281 11.781<br />
4. Anlagenvermögen TEUR 21.689 22.620 22.871<br />
5. Investitionen (inklusive Finanzanlagen) TEUR 3.372 3.133 2.438<br />
6. Abschreibungen TEUR 2.383 2.187 2.173<br />
II. festangestellte Mitarbeiter Pers. 108 111 108<br />
<strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
Kennzahlen<br />
I. Bilanz und GuV<br />
1. Bilanzsumme TEUR 17.840 18.606 19.216<br />
2. Umsatzerlöse TEUR 1.339 747 636<br />
3. Gezeichnetes Kapital und Rücklagen TEUR 15.005 15.667 16.147<br />
4. Anlagenvermögen TEUR 12.437 12.892 13.465<br />
5. Investitionen (inklusive Finanzanlagen) TEUR 943 753 921<br />
6. Abschreibungen TEUR 263 282 295<br />
festangestellte Mitarbeiter Pers. 16 15 13<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung –<br />
I. Bilanz und GuV<br />
1. Bilanzsumme TEUR 57.827 60.370 60.550<br />
2. Umsatzerlöse TEUR 5.426 5.499 5.384<br />
3. Gezeichnetes Kapital und Rücklagen TEUR 18.349 19.053 18.833<br />
4. Anlagenvermögen TEUR 56.639 58.304 59.593<br />
5. Investitionen TEUR 3.708 3.601 3.278<br />
6. Abschreibungen TEUR 1.830 1.936 1.989<br />
II. festangestellte Mitarbeiter Pers. 14 16 18<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste –<br />
I. Bilanz und GuV<br />
1. Bilanzsumme TEUR 1.415 1.147 1.497<br />
2. Umsatzerlöse TEUR 3.555 3.606 4.181<br />
3. Gezeichnetes Kapital und Rücklagen TEUR 126 175 175<br />
4. Anlagenvermögen TEUR 705 724 705<br />
5. Investitionen TEUR 200 182 174<br />
6. Abschreibungen TEUR 146 162 192<br />
II. festangestellte Mitarbeiter Pers. 68 66 61<br />
Unternehmensverbund <strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
I. Versorgungsleistungen<br />
1. Stromabgabe incl. Netznutzung Mio. kWh 98,9 104 110<br />
2. Erdgasabgabe incl. Netznutzung Mio. kWh 362,9 414,7 471,0<br />
3. Wärmeabgabe Mio. kWh 41,4 45 46,3<br />
4. Wasserabgabe Tm³ 1.617 1.645 1.638<br />
5. Abwasserreinigung Tm³ 1.959 1.959 1.965<br />
6. Fahrgastschiffe Hafen (beförderte Pers.) in T 14 75 13<br />
7. Freizeitbad mit Sauna (Besucher*) in T 167 173 158<br />
*exklusive Solarium<br />
50
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH<br />
<strong>Schleswiger</strong> Kommunalbetriebe GmbH<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Abwasserentsorgung –<br />
<strong>Schleswiger</strong> <strong>Stadtwerke</strong> – Umweltdienste –<br />
Poststraße 8<br />
24837 Schleswig<br />
Telefon: 04621 801-0<br />
Telefax: 04621 801-111<br />
Konzeption und Gestaltung<br />
Atelier Bokelmann GbR<br />
www.atelier-bokelmann.de<br />
Redaktion<br />
Kirsten Schultz<br />
Fotografie<br />
Henrik Matzen<br />
www.photomatzen.de