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Aus <strong>de</strong>n Stadtteilen<br />
TauZone, Nr. 80<br />
April/Mai 2008<br />
15<br />
Ausstellung im Bürgerhaus<br />
Der Malzirkel von Diplom<strong>de</strong>signerin<br />
Susanne Schmidt stellt<br />
Arbeiten aus seinen vielfältigen<br />
Schaffen vor. Seit etwa 7 Jahren<br />
treffen sich Hanna Müller, Heidi<br />
Neumann, Hanne Pietzko, Helga<br />
Pikarski, Ursula Schälicke, Ingetraud<br />
Arlt und Monika Herrmann,<br />
um sich unter sachkundiger<br />
Anleitung in zeitlich begrenzten<br />
Abschnitten mit künstlerischen<br />
Inhalten und Techniken<br />
sowie <strong>de</strong>r Arbeitsweise und Biographie<br />
verschie<strong>de</strong>ner Maler vertraut<br />
zu machen. Auf <strong>de</strong>m Programm<br />
stan<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r vergangenen<br />
Zeit Bil<strong>de</strong>r zur Illustration<br />
<strong>de</strong>r Weihnachtsgeschichte, Landschaften<br />
nach Fotovorlagen,<br />
Collagen, Montypien und Stillleben.<br />
Gemalt wird mit Acryl-,<br />
Pastell- o<strong>de</strong>r Aquarellfarben sowie<br />
Tusche.<br />
Der Malkurs ging aus <strong>de</strong>r ehemaligen<br />
Kreativitätsschule hervor.<br />
Die Akteure treffen sich je<strong>de</strong>n<br />
Dienstag von 10.00 bis<br />
12.00 Uhr im Bürgerhaus zum<br />
gemeinsamen Malen. Die inzwischen<br />
3. Ausstellung sollte im<br />
Rahmen <strong>de</strong>s „Tag <strong>de</strong>r offenen<br />
Tür“ eröffnet wer<strong>de</strong>n. Im Trubel<br />
<strong>de</strong>r Ereignisse ging diese geplante<br />
Aktion jedoch unter. Gesehen haben<br />
diese neue Ausstellung am<br />
Tag <strong>de</strong>r Eröffnung die etwa 500<br />
Gäste <strong>de</strong>r Veranstaltung, was für<br />
eine Vernissage wie<strong>de</strong>rum <strong>als</strong><br />
Besucherrekord zu werten ist.<br />
Wer sich alle Bil<strong>de</strong>r noch einmal<br />
in aller Ruhe ansehen möchte,<br />
kann das bis zum 23. April<br />
2008 tun. Wer mehr über <strong>de</strong>n<br />
Zirkel und seine Arbeit erfahren<br />
möchte – 0331/7025712.<br />
Wolfgang Eisert<br />
Lerchenfest und Laubenpieper<br />
Kalt war er, <strong>de</strong>r Frühlingsanfang<br />
in diesem Jahr. Dennoch<br />
drängten viele große und kleine<br />
Besucher zum jährlichen Lerchenfest<br />
in <strong>de</strong>n Integrationsgarten<br />
Am <strong>Schlaatz</strong> und ließen es<br />
sich nicht nehmen, trotz beinahe<br />
winterlicher Temperaturen <strong>de</strong>n<br />
Einzug <strong>de</strong>s Frühlings und die<br />
Übergabe <strong>de</strong>r neuen „Integrationslaube“<br />
zu feiern.<br />
Im November vergangenen<br />
Jahres war die kleine Holzlaube,<br />
in <strong>de</strong>r die Bibliothek und <strong>de</strong>r<br />
Aufenthaltsraum <strong>de</strong>s Gartens untergebracht<br />
waren, einem Brand<br />
zum Opfer gefallen. Nach Spen<strong>de</strong>naufrufen<br />
haben 18 regionale<br />
Handwerksfirmen, Bauunternehmen<br />
und viele freiwillige Helfer<br />
in nur zwölf Wochen das 40 Quadratmeter<br />
große Steinhäuschen<br />
errichtet und nun feierlich <strong>de</strong>n<br />
Nutzern <strong>de</strong>s Integrationsgartens<br />
im Schilfhof 29 übergeben. 14<br />
Gartennutzer aus neun Nationen<br />
bewirtschaften <strong>de</strong>n Garten und<br />
viele von ihnen sind gekommen,<br />
um <strong>de</strong>n Helfern mit gutem Essen<br />
und Musik zu danken.<br />
Während die Erwachsenen re<strong>de</strong>ten<br />
und <strong>de</strong>r eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />
bewun<strong>de</strong>rnd um die Laube<br />
streunte, waren die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Wei<strong>de</strong>nhof-Grundschule und <strong>de</strong>s<br />
Schulkin<strong>de</strong>rhauses Fröbel e.V. mit<br />
<strong>de</strong>r Frühjahrsbepflanzung <strong>de</strong>s<br />
Gartens beschäftigt. Eifrig gruben<br />
die Kleinen rechts und links <strong>de</strong>s<br />
Weges und im Nu waren die<br />
Pflanzenkisten leer geräumt.<br />
Nach all <strong>de</strong>r Arbeit wur<strong>de</strong>n sie<br />
mit kleinen Köstlichkeiten, Suppe<br />
und heißem Tee aus <strong>de</strong>m Samowar<br />
belohnt und wer sich die<br />
Hän<strong>de</strong> schon gewaschen hatte,<br />
durfte anfangen, Lerchen zu<br />
backen. Das Lerchenbacken ist<br />
ein russischer Brauch, mit <strong>de</strong>m<br />
man die Ankunft <strong>de</strong>r Vögel, die<br />
über <strong>de</strong>n Winter in <strong>de</strong>n Sü<strong>de</strong>n<br />
geflogen waren, feiert. Die Vögelchen<br />
wur<strong>de</strong>n aus Weizenmehlteig<br />
geformt, gebacken und <strong>als</strong><br />
die Vögelchen dann aus <strong>de</strong>m<br />
Lehmofen geholt wur<strong>de</strong>n, waren<br />
alle ganz aufgeregt.<br />
Noch steht das Häuschen<br />
strahlend weiß und ein bisschen<br />
fremd im Garten, doch schon<br />
En<strong>de</strong> Mai sollen die Außenwän<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Laube farbig leuchten und<br />
sich in die bunte Welt <strong>de</strong>s Gartens<br />
integrieren. Eine Jury wird<br />
Motive für die Gestaltung auswählen,<br />
die dann von Graffitikünstlern<br />
an die Wän<strong>de</strong> gebracht<br />
wer<strong>de</strong>n. Finanziert wird diese<br />
Aktion über das Programm<br />
„Soziale Stadt“.<br />
Mit neuem Elan und frohen<br />
Mutes gärtnern die Gartenfreun<strong>de</strong><br />
nun <strong>de</strong>m Sommer entgegen<br />
und auch die Kin<strong>de</strong>r freuen sich<br />
auf warme Sonnentage im Integrationsgarten.<br />
C. Stabe