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Der deutsche Schiffbau - Schiff & Hafen

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Eine schwimmende Stadt braucht komplexe Versorgungssysteme<br />

Abfallentsorgungssystem<br />

ihre „Pforten“ für den potenziellen Nachwuchs<br />

öffnen. Mit verschiedenen Aktionen<br />

wird die Faszination <strong><strong>Schiff</strong>bau</strong> vermittelt<br />

und gezielt um Nachwuchs im<br />

gewerblichen Bereich und für Ingenieursberufe<br />

geworben.<br />

Den <strong><strong>Schiff</strong>bau</strong>standort stärken –<br />

LeaderSHIP Deutschland<br />

Schon frühzeitig konnte mit dem Maritimen<br />

Koordinator eine gemeinsame Haltung<br />

zur Verbesserung der wirtschaftlichen<br />

und politischen Rahmenbedingungen<br />

entwickelt werden. Aus diesem<br />

Grund begrüßte die Industrie ausdrücklich<br />

die Initiative des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Arbeit, durch eine Studie<br />

über die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

des <strong>deutsche</strong>n <strong><strong>Schiff</strong>bau</strong>s mögliche<br />

Optimierungs- und Kooperationspotenziale<br />

festzustellen. Die im Frühjahr<br />

2005 fertig gestellte Studie formuliert<br />

Handlungsempfehlungen, um die Wettbewerbssituation<br />

der <strong>deutsche</strong>n Werftindustrie<br />

zu verbessern. Die <strong>deutsche</strong><br />

<strong><strong>Schiff</strong>bau</strong>industrie hat unmittelbar nach<br />

Bekanntwerden der Handlungsempfehlungen<br />

begonnen, ihren Teil zur Umsetzung<br />

der Empfehlungen der Studie zu<br />

erbringen.<br />

Unter dem Dach des Verbandes für<br />

<strong><strong>Schiff</strong>bau</strong> und Meerestechnik wurden unter<br />

dem Namen „LeaderSHIP Deutschland“<br />

zu verschiedenen Themenfeldern Aktivitäten<br />

gestartet, in denen Werften und Zulieferer<br />

untersuchen, was sie gemeinsam zur<br />

Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der<br />

<strong>deutsche</strong>n <strong><strong>Schiff</strong>bau</strong>industrie tun können.<br />

Schon im Mai 2005 konnte ein erster<br />

Bericht zum Sachstand der Aktivitäten<br />

auf einer Klausurtagung, an der auch Vertreter<br />

des Bundesministeriums für Wirtschaft<br />

und Arbeit, des Bundestages sowie<br />

der Sozialpartner teilnahmen, vorgelegt<br />

werden. Aktuell arbeiten neben den internen<br />

Aktivitäten auf den einzelnen Werften<br />

ca. 100 Fachleute in 12 Arbeitgruppen an<br />

der gemeinsamen Umsetzung der Handlungsempfehlungen.<br />

Im Laufe des Jahres<br />

sollen dann die Ergebnisse des LeaderSHIP<br />

Deutschland-Programms präsentiert und<br />

gemeinsam mit Vertretern der genannten<br />

Gruppen erörtert werden.<br />

Bei Betrieb eines modernen Kreuzfahrtschiffs<br />

entstehen beispielsweise täglich<br />

ca. 10 bis 20 Tonnen Abfall. Alle Abfälle<br />

werden unter strikter Einhaltung der internationalen<br />

Umweltschutzvorschriften<br />

in einem integrierten Abfallentsorgungssystem<br />

umweltgerecht ent sorgt bzw. recycelt.<br />

Die Beantwortung solcher komplexen<br />

technischen Fragestellungen setzt<br />

heute den Einsatz von hoch motivierten<br />

und gut ausgebildeten Spezialisten, Ingenieure<br />

wie Facharbeiter, bei der Konstruktion<br />

und beim Bau von modernen<br />

<strong>Schiff</strong>en voraus.<br />

Allerdings bleibt die Industrie trotz aller<br />

eigener Bemühungen und Anstrengungen<br />

bei der Schaffung wettbewerbsfähiger<br />

Rahmenbedingungen auf die Mitwirkung<br />

des Sozialpartners und der Politik angewiesen<br />

ist. Deshalb laufen zeitgleich zu den<br />

Arbeitsgruppen des LeaderSHIP Deutschland-Programms<br />

intensive Gespräche mit<br />

der IG Metall, den Betriebsräten und mit<br />

den Entscheidungsträgern in Parlament<br />

und Regierung über die Verbesserung des<br />

6<br />

SCHIFFBAU INDUSTRIE 1/2006

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