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Der deutsche Schiffbau - Schiff & Hafen

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Yachten für anspruchsvolle Eigner – eine <strong>deutsche</strong> Spezialität<br />

für eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

der <strong>deutsche</strong>n Binnenschifffahrt<br />

getan. Die genannte Maßnahme bietet<br />

die Chance zur Standortsicherung und<br />

Modernisierung der im Durchschnitt 40<br />

Jahre alten <strong>deutsche</strong>n Binnenschiffsflotte,<br />

auch im Sinne der Stärkung von sicheren<br />

und umweltfreundlichen Transportsystemen.<br />

<strong>Der</strong> Verband für <strong><strong>Schiff</strong>bau</strong> und<br />

Meerestechnik begrüßt es zudem ausdrücklich,<br />

dass die neue Bundesregierung<br />

helfen will, die Wettbewerbsfähigkeit des<br />

<strong><strong>Schiff</strong>bau</strong>s durch die Förderung von Innovationen<br />

zu verbessern.<br />

<strong>Der</strong> Technologievorsprung beruht<br />

auf Innovationen<br />

Die Technologieführerschaft der <strong>deutsche</strong>n<br />

maritimen Industrie beim Bau komplexer<br />

Handelschiffe und Spezialschiffe<br />

beruht auf der hohen Innovationsleistung<br />

der Branche. Unter dem hohen internationalen<br />

Wettbewerbsdruck hat die <strong>deutsche</strong><br />

<strong><strong>Schiff</strong>bau</strong>industrie in den vergangenen<br />

Jahren ihre Anstrengungen in den<br />

Bereichen Innovation und Produktivität<br />

deutlich erhöht. <strong>Der</strong> so erreichte Produktivitätsvorteil<br />

und der technologische<br />

Vorsprung trägt weiterhin, trotz der relativ<br />

hohen Arbeitskosten, zur Wettbewerbsfähigkeit<br />

der <strong>deutsche</strong>n <strong><strong>Schiff</strong>bau</strong>industrie<br />

bei.<br />

Von dem geplanten Aktionsplan „High-<br />

Tech-Strategie-Deutschland“ zur Förderung<br />

von Querschnittstechnologien<br />

kann die gesamte <strong>deutsche</strong> <strong><strong>Schiff</strong>bau</strong>industrie<br />

profitieren. Hierfür ist es wichtig,<br />

dass die zugesagten Fördermittel zeitnah<br />

zur Verfügung gestellt werden und der<br />

Industrie ein einfacher und transparenter<br />

Zugang zu den Programmen gewährt<br />

wird. Darüber hinaus müssen die bisherigen,<br />

erfolgreichen Förderprogramme<br />

fortgeführt werden. Allerdings sieht das<br />

laufende Förderprogramm „Innovativer<br />

<strong><strong>Schiff</strong>bau</strong> sichert wettbewerbsfähige<br />

Arbeitsplätze“ auch weiterhin im<br />

Gegensatz zu den langjährigen Förderprogrammen<br />

der europäischen Nachbarn<br />

die bedingte Rückzahlbarkeit von<br />

Fördermitteln für Produkt- und Prozessinnovationen<br />

vor. Um innereuropäische<br />

Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden,<br />

ist eine Anpassung an die spanische<br />

und französische Praxis notwendig. Dort<br />

wird auf eine bedingte Rückzahlung verzichtet.<br />

Ausbildung sichert die Zukunft<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Schiff</strong>bau</strong> in Deutschland ist eine<br />

der traditionsreichsten Industrien und<br />

gehört heute zu den modernsten der Welt.<br />

Die Branche genießt international einen<br />

guten Ruf als innovativer High-Tech-Sektor<br />

und hat ein vergleichbar hohes Ansehen<br />

wie der Flugzeugbau und die Automobilindustrie.<br />

Die Anforderungen an das<br />

Produkt „<strong>Schiff</strong>“ und an damit verbundenen<br />

Produktionsverfahren haben sich<br />

mit dem technologischen Fortschritt weiterentwickelt<br />

und die Arbeitswelt der ca.<br />

23.000 Mitarbeiter auf den Werften verändert.<br />

Wissenschaftler, Computerspezialisten<br />

und Elektroniker finden sich heute<br />

genauso im <strong><strong>Schiff</strong>bau</strong> wie Schweißer und<br />

Schlosser oder Mechaniker. Wo früher in<br />

Hitze und Staub von Hand gefährliche<br />

Aufgaben bewältigt wurden, unterstützen<br />

heute modernste Maschinen und Anlagen<br />

die Fertigungsprozesse.<br />

<strong><strong>Schiff</strong>bau</strong> ist heute eine umweltbewusste<br />

High-Tech-Branche und seine Arbeitsplätze<br />

sind anspruchsvoll und modern. Die<br />

technologische Spitzenposition der <strong>deutsche</strong>n<br />

Werften schlägt sich nicht nur in den<br />

Produkten selbst, sondern auch in einer<br />

modernen und umweltgerechten Fertigung<br />

nieder. Hierzu gehört insbesondere<br />

die Einführung neuer Produktionstechnologien<br />

mit deutlichen Reduzierungen bei<br />

Emissionen und sinkendem Wasser- und<br />

Energieverbrauch.<br />

Um ihren technologischen Vorsprung<br />

zu halten, benötigt die <strong><strong>Schiff</strong>bau</strong>industrie<br />

weiterhin qualifizierte Mitarbeiter. So<br />

steigt der Anteil der Ingenieure auf den<br />

Werften stetig. Aber auch im gewerblichen<br />

Bereich steigen die Anforderungen.<br />

Mehr denn je ist die Industrie auf qualifizierte<br />

Facharbeiter angewiesen. Aus diesem<br />

Grund verstärken die Unternehmen<br />

der Branche ihre Bemühungen im Bereich<br />

der Ausbildung und Nachwuchsgewinnung.<br />

Mit dem Ziel, jungen Menschen<br />

die beruflichen Möglichkeiten innerhalb<br />

der Industrie aufzuzeigen, werden zahlreiche<br />

Werften und Unternehmen aus der<br />

Zulieferindustrie im Rahmen der europaweiten<br />

„<strong><strong>Schiff</strong>bau</strong> Woche“ im März 2006<br />

SCHIFFBAU INDUSTRIE 1/2006 5

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