Neverin Info - Medienecho: - Schibri-Verlag
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20 Allgemeine <strong>Info</strong>rmationen<br />
Pressemitteilungen<br />
Der Landkreis Mecklenburg-<br />
Strelitz informiert:<br />
1) Bio-Fachleute von erfolgreicher<br />
Exkursion aus England zurück<br />
Erfahrungsaustausch und agrarpolitische Gespräche mit englischen<br />
Berufskollegen • Gegenbesuch nach Mecklenburg-<br />
Vorpommern im nächsten Jahr<br />
10 Vertreter des Agrarbündnisses Mecklenburg-Vorpommern<br />
– Bioland- und Demeter-Bauern bzw. -Vermarkter, ein Demeter-<br />
Bäcker sowie zwei Vertreter des BUND – kehrten am Wochenende<br />
von einer siebentägigen Bio-Fach-Exkursion aus Süd-West-England<br />
zurück. Die Bio-Fachleute besichtigten dort kleine und große<br />
Bio-Farmen bzw. -Gärtnereien und führten mit den englischen<br />
Berufskollegen intensive Fachgespräche. Organisator Burkhard<br />
Roloff vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland: „Wir<br />
wurden auf allen Bio-Betrieben freundlich empfangen. Es kam<br />
zu einem fachlichen Erfahrungsaustausch. Die Themen reichten<br />
von ökologischen Anbaumethoden, Fruchtfolgen, Sortenfragen<br />
bis hin zum Arten- und Erosionsschutz durch die hier typischen<br />
Feld-Hecken.“<br />
Durch die milden Winter begünstigt, können in Süd-West-England<br />
alle landwirtschaftlichen Nutztiere ganzjährig draußen gehalten<br />
werden. Roloff von der „Free Range-Haltung“ total begeistert: „Wir<br />
konnten uns positiv überzeugen, wie Bio-Legehennen, -Masthähnchen,<br />
-Schweine oder –Sauen sowie Mutterkuhherden gesund<br />
und munter draußen gehalten und gefüttert werden.“<br />
Ein weiteres Ziel der Expertenreise war die Verarbeitung und Vermarktung<br />
ökologischer Erzeugnisse in dieser landwirtschaftlich<br />
geprägten Region. Dr. B. Roloff zum diesem Programmthema:<br />
„Wir besichtigten zwei mittelständische Molkereien und machten<br />
uns ein Bild von der handwerklichen Milch- und Fleisch-Verarbeitung<br />
auf den Bio-Farmen. Auf zwei regionalen Bauernmärkten – in<br />
Bristol und in Gloucester – konnten wir wahrnehmen, wie einfach<br />
und originell die dortigen Händler und Bio-Bauern ihre frischen<br />
Bio-Produkte präsentierten und verkauften.“<br />
Es kam zu agrarpolitischen Gesprächsrunden mit Vertretern der<br />
größten Biomilch-Erzeugerorganisation OMSCO und des Bioanbauverbandes<br />
Soil Association. Roloff zu den vielfältigen Themen<br />
der agrarpolitischen Diskussionen: „Die kleinen und mittelständischen<br />
Molkereien erfassen und vermarkten regional die Bio-Milch.<br />
Die Verarbeitung zu Bio-Käse ist sowohl handwerklich als auch<br />
industriell. Die gesunkene Nachfrage nach Bio-Produkten führen<br />
sowohl die Bio-Bauern als auch die Verbandsvertreter auf die<br />
drastische Rezession in England zurück. Die kleinen Bio-Farmen<br />
intensivieren die Direktvermarktung und die großen Betriebe kooperieren<br />
in großen Milch- bzw. Fleisch-Erzeugergemeinschaften.<br />
Auch die Bio-Farmen in England fühlen sich vom kommerziellen<br />
Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen in der Landwirtschaft<br />
bedroht.“<br />
B. Roloff zum Ergebnis der nunmehr 4. Bio-Fach-Exkursion des<br />
Agrarbündnisses Mecklenburg-Vorpommern: „Die Bio-Fach-Exkursion<br />
nach England war für alle Teilnehmer erfolgreich. Vom<br />
Auffrischen des Fach-Englisch, über die intensiven Eindrücke<br />
von der Landschaft und der regenreichen Witterung, die freundlichen<br />
Begegnungen mit den englischen Berufskollegen bis hin<br />
zu Anregungen für den eigenen Betrieb bzw. die agrarpolitische<br />
Arbeit. Wir überreichten allen Gesprächspartnern als Dank das<br />
vom Landesmarketing MV herausgegebene und im HINSTORFF-<br />
<strong>Verlag</strong> erschienene Buch ‚Essbare Landschaften‘ in englischer<br />
Sprache, das von Allen hoch erfreut entgegen genommen wurde.<br />
Wir luden die englischen Berufskollegen nach MV ein. Im nächsten<br />
Jahr wollen englische Bio-Farmer, -Verarbeiter und Vermarkter<br />
eine mehrtägige Expertenreise nach MV unternehmen.“<br />
Rückfragen: Dr. Burkhard Roloff, BUND, Tel.: 0385 52133913<br />
und 0176 25190600.<br />
2) Doppelte Fördergelder für Kleinkläranlagen<br />
Grundstückseigentümer, die eine neue Kleinkläranlage bauen<br />
müssen, können dafür 1500 Euro Fördermittel erhalten. Daran<br />
möchte Landrat Heiko Kärger noch einmal erinnern, weil die Antragsfrist<br />
am 31. Dezember 2009 ausläuft. „Wer später kommt,<br />
kann nur noch auf 750 Euro Fördergeld hoffen. Denn das besondere<br />
Angebot der doppelten Förderhöhe gilt nur für das Jahr<br />
2009“, sagte er. Für den Bau der Kleinkläranlage und für die spätere<br />
Abrechnung haben die Antragsteller dann natürlich noch<br />
etwas mehr Zeit, nämlich bis Ende 2011. Wer allerdings schon<br />
eine zeitgemäße Kleinkläranlage hat, kann sich beim zuständigen<br />
Verwaltungsamt seiner Gemeinde von der Zahlung der Abwasserabgabe<br />
befreien lassen.<br />
Wie Kärger betonte, habe das Land Mecklenburg-Vorpommern<br />
diese Fördermittel in Größenordnung zur Verfügung gestellt, um<br />
den Grundstückseigentümern zu helfen. Denn die Anpassung<br />
der alten Abwasseranlagen an die geltenden Vorschriften ist gesetzlich<br />
vorgeschrieben. Ungenehmigte Abwassereinleitungen in<br />
Gewässer sind illegal und stellen eine Ordnungswidrigkeit, unter<br />
Umständen sogar eine Straftat dar. Bis Ende dieses Jahres müssen<br />
die Grundstückseigentümer bzw. Nutzer ungenehmigte Überläufe<br />
von Kleinkläranlagen verschließen und bis zum Neubau der<br />
Grundstücksabwasseranlage als abflusslose Sammelgrube nutzen.<br />
Solche Sammelgruben sind zwar eine Alternative zu Kleinkläranlagen,<br />
gefördert werden sie jedoch nicht. Außerdem gilt auch für<br />
Sammelgruben, dass sie saniert werden müssen.<br />
Der Landrat empfiehlt daher allen Betroffen „Warten Sie nicht<br />
auf einen gebührenpflichtigen Anpassungsbescheid bzw. auf<br />
eine Ordnungsverfügung, sondern lassen Sie sich von Kläranlagenfirmen<br />
bzw. den Mitarbeitern unserer Wasserbehörde in der<br />
Kreisverwaltung beraten, was für Ihr Grundstück am günstigsten<br />
ist und welche Unterlagen Sie brauchen.“<br />
Karola Schürmann:<br />
Tel.: 03981/481-294<br />
Regina Lehmberg<br />
Tel.: 03981/481-230<br />
Gabriele Neumann<br />
Tel.: 03981/481-227<br />
Sigrid Lindner<br />
Tel.: 03981/481-237<br />
Eberhard Schulze<br />
Tel.: 03981/481-274<br />
wasserrechtliche Erlaubnisse für die Abwasserbeseitigung<br />
Mail: kschuermann@lra-mst.de<br />
Fördermittel Kleinkläranlagen<br />
Mail: rlehmberg@lra-mst.de<br />
Fördermittel Kleinkläranlagen<br />
Mail: gneumann@lra-mst.de<br />
Sanierungsbescheide<br />
Mail: slindner@lra-mst.de<br />
Sanierungsbescheide<br />
Mail: eschulze@lra-mst.de<br />
Die Antragsvordrucke sind auch im Internet unter:<br />
www.mecklenburg-strelitz.de/kreisverwaltung abrufbar.