Jahrgang 8 ISSN 1611-227X 16. Oktober 2010 Nr. 10 - Schibri-Verlag

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AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 58 - Nr. 10/2010 Bürgermeister Peter Fischer eröffnete in Anwesenheit von Landrat Dr. Volker Böhning, den Dorfclubvorsitzenden Eberhard Plath, der Apfelkönigin Manuela Runge, der CDU-Landtagsabgeordneten Beate Schlupp, dem Vorsitzenden des Gewerbevereins, Dietmar Kowalski, und Harald Müller den Apfelmarkt. Foto: Günter Schrom Gruselige Nachtwanderung unter Gespenstern Fischer Hans-Jürgen Wagner hält seit vielen Jahren dem Apfelmarkt die Treue. Foto: Günter Schrom mäne und Junap. Die Bäckerei Hinzpeter bot leckeren Kuchen und frisches Brot an. Die rund 250 Portionen Erbsensuppe mit oder ohne Bockwurst, Lungwurst oder auf Wunsch mit Schwarte, die der „Fünf-Sterne-Koch“ Bernhard Krüger und die Frauen des Dorfclubs kreierten, waren schnell vergriffen. Am Nachmittag erfreute Robert Pieper mit deutschen Schlagern und eine Modenschau des Arbeitslosenverbandes Pasewalk die Besucher. DJ Silvio sorgte bis zum Ende des Apfelmarktes für Unterhaltungsmusik. „Wir sind auch in diesem Jahr mit der Resonanz der Besucher zufrieden. Ich bedanke mich bei den vielen Helfern, aber auch bei den Ausstellern und Händlern für ihre Mitgestaltung des Marktreibens auf dem Apfelmarkt“, sagte Eberhard Plath. (URT/Schrom). Nach einer gruseligen Wanderung durch den mit Gespenstern und wilden Tieren bevölkerten Wald von Jatznick nach Waldeshöhe empfing die Kinder der Jatznicker Kita „Gänseblümchen“ sowie ihre kleinen Gäste aus Pasewalk, Groß Luckow, Schönwalde, Blumenhagen, Sandförde, Sandkrug und aus der Uckermark während der 16. Nachtwanderung am 24. September 2010 Clown Klecks mit seiner Piraten-Show auf dem Festplatz in Waldeshöhe, wo zusätzlich Bänke für die zahlreichen kleinen Gäste herangeschafft werden mussten. Die Kinder waren nicht zu halten. Sie übertönten mit ihren hellen und lauten Stimmen ihre Eltern und Großeltern beim Rufen nach Clown Klecks, der ihnen von den Piraten und ihren Schiffen erzählte und von ihnen Wissen abforderte. Auf dem Platz vor der Kaufhalle setzte sich der Wanderzug, bewaffnet mit Lampions und Taschenlampen in Richtung Maulbeerallee in Bewegung setzte, wo sie am Ende der Allee dem ersten Waldgespenst und einer riesigen Rauchsäule begegneten. Rote Leuchtkugeln, dichter Nebel im Wald und Rufe aus der Wildnis. Große Kinderaugen, Staunen, Freude aber auch Schrecken ausdrückend, erlebten die Kinder ihre erste Begegnung mit einem Gespenst, wovon ihnen unterwegs noch einige, auch mit Löwen- und Dinogebrüll, begegnen sollten. Die kleinen Knirpse, oft auch auf den starken Armen ihrer Väter getragen, hielten tapfer durch. Beim Suchen der Schatzkiste bekamen Elias und Julie einen großen Schreck. Neben der Schatzkiste tauchte plötzlich ein Troll auf. Schreiend liefen sie zu ihren Eltern. In der rund 15 Kilogramm schweren Schatzkiste befanden sich rund 300 Euro in ein bis fünf Cent-Stücken, die die Soldaten gesammelt hatten. „Das Geld haben wir durch Pfandfla-

Nr. 10/2010 - 59 - AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL An den Händen ihrer Eltern tasteten sich die Kinder durch den geheimnisvollen Wald. Foto: Günter Schrom Kameraden der freiwilligen Feuerwehr sorgten für ein wärmendes Lagerfeuer. Foto: Günter Schrom Die schwere Schatzkiste wurde von den Eltern getragen. Foto: Günter Schrom Soldaten der Patenkompanie sorgten für den Gespensterwald. Foto: Günter Schrom Viel Spaß gab es für die Kinder mit dem Clown Klecks und seinen Piraten. Foto: Günter Schrom schen gesammelt. Ein Teil geht jedes Jahr an die Patengemeinde und ein Teil an das Soldatenhilfswerk“, sagte Hauptfeldwebel Frank Pozorski. „Dafür danken wir den Soldaten. Für das Geld kaufen wir Beschäftigungsmaterial und Spielzeug für die Gruppen“, sagte Kita-Leiterin Christina Nitschke. „Ich bin das zweite Mal dabei. Alle mussten durch Tunnel aus Tarnnetzen gehen. Am besten haben mir die Rauchimitationen und die Gespenster, die in den Baumkronen saßen, gefallen. Die Wanderung in diesem Jahr war noch spannender und schöner. Ich komme auch im nächsten Jahr wieder“, sagte begeistert der neunjährige Leonid Kretschmar-Demidjuk. Freude an der Nachtwanderung hatte auch der Hauptgefreite Christian Nagel (43) aus dem 800 Kilometer entfernten Wassenberg an der holländischen Grenze, der in der 2. Kompanie seinen Reservistendienst absolviert. „Wir sind alle freiwillig hier. In unserer Gegend gibt es so eine gute Patenschaft zwischen den Soldaten und der Gemeinde nicht“, sagte der Kraftfahrzeugmeister, der selbst drei Kinder hat. „Dass auch unsere 16. Nachtwanderung für die Kinder ein tolles Erlebnis wurde, dass verdanken sie den Soldaten unserer Patenkompanie, der 2. Kompanie aus dem Panzergrenadierbataillon 411 in Stallberg unter Leitung von Oberfeldwebel Bill Fenske und seinen zehn Helfern, den Mitgliedern der Freiwillige Feuerwehr, die für das Lagerfeuer sorgten, dem Dorfklub Waldeshöhe, dem Förderverein unserer Kita und den Eltern der Kinder, dem Clown Klecks sowie Ulrich Bollmann, der für die Kinder und Eltern musikalische Tanzwünsche erfüllte“, sagte die Leiterin der Kita, Christina Nitschke. Das erwartete Feuerwerk konnte aufgrund einer Verzögerung für die Genehmigung im Landratsamt nicht stattfinden. Trotzdem wurde der ereignisreiche, volksfestähnliche Abend auf dem Festplatz in Waldeshöhe für die Kinder und ihren Eltern ein Erlebnis. Sicherlich fielen die Kinder todmüde in ihre Betten und träumten von den Waldgespenstern. Klönen am Oktoberfeuer in Uhlenkrug (URT/Schrom). Mit Einbruch der Dämmerung suchten nicht nur die Kraniche hoch am Himmel über Uhlenkrug nach einem Schlafplatz. Auch die ersten Uhlenkruger und ihre Gäste aus nah und fern suchten nach einem Platz am hoch auflodernden, wärmenden Oktoberfeuer am rund zwanzig Tonnen schweren Findling in der Mitte des schmucken Dorfplatzes. Seit acht Jahren organisiert der sechsundvierzig erwachsene Mitglieder zählende Verein der achtundneunzig Seelen zählenden Gemeinde das Herbst- oder Oktoberfeuer, wo es neben der guten kulturellen Unterhaltung ein frisch gebackenes Brot gibt. „Den im Kuppelbau errichteten Ofen haben wir nach Vorlagen, wie er im 12. bis 15. Jahrhundert

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An den Händen ihrer Eltern tasteten sich die Kinder durch den geheimnisvollen<br />

Wald. Foto: Günter Schrom<br />

Kameraden der freiwilligen Feuerwehr sorgten für ein wärmendes Lagerfeuer.<br />

Foto: Günter Schrom<br />

Die schwere Schatzkiste wurde von den Eltern getragen. Foto: Günter<br />

Schrom<br />

Soldaten der Patenkompanie sorgten für den Gespensterwald. Foto:<br />

Günter Schrom<br />

Viel Spaß gab es für die Kinder mit dem Clown Klecks und seinen Piraten.<br />

Foto: Günter Schrom<br />

schen gesammelt. Ein Teil geht jedes Jahr an die Patengemeinde<br />

und ein Teil an das Soldatenhilfswerk“, sagte Hauptfeldwebel<br />

Frank Pozorski. „Dafür danken wir den Soldaten. Für das Geld<br />

kaufen wir Beschäftigungsmaterial und Spielzeug für die Gruppen“,<br />

sagte Kita-Leiterin Christina Nitschke. „Ich bin das zweite<br />

Mal dabei. Alle mussten durch Tunnel aus Tarnnetzen gehen.<br />

Am besten haben mir die Rauchimitationen und die Gespenster,<br />

die in den Baumkronen saßen, gefallen. Die Wanderung in diesem<br />

Jahr war noch spannender und schöner. Ich komme auch<br />

im nächsten Jahr wieder“, sagte begeistert der neunjährige Leonid<br />

Kretschmar-Demidjuk. Freude an der Nachtwanderung hatte<br />

auch der Hauptgefreite Christian Nagel (43) aus dem 800 Kilometer<br />

entfernten Wassenberg an der holländischen Grenze, der in<br />

der 2. Kompanie seinen Reservistendienst absolviert. „Wir sind<br />

alle freiwillig hier. In unserer Gegend gibt es so eine gute Patenschaft<br />

zwischen den Soldaten und der Gemeinde nicht“, sagte der<br />

Kraftfahrzeugmeister, der selbst drei Kinder hat. „Dass auch unsere<br />

<strong>16.</strong> Nachtwanderung für die Kinder ein tolles Erlebnis wurde,<br />

dass verdanken sie den Soldaten unserer Patenkompanie, der<br />

2. Kompanie aus dem Panzergrenadierbataillon 411 in Stallberg<br />

unter Leitung von Oberfeldwebel Bill Fenske und seinen zehn<br />

Helfern, den Mitgliedern der Freiwillige Feuerwehr, die für das<br />

Lagerfeuer sorgten, dem Dorfklub Waldeshöhe, dem Förderverein<br />

unserer Kita und den Eltern der Kinder, dem Clown Klecks<br />

sowie Ulrich Bollmann, der für die Kinder und Eltern musikalische<br />

Tanzwünsche erfüllte“, sagte die Leiterin der Kita, Christina<br />

Nitschke. Das erwartete Feuerwerk konnte aufgrund einer Verzögerung<br />

für die Genehmigung im Landratsamt nicht stattfinden.<br />

Trotzdem wurde der ereignisreiche, volksfestähnliche Abend auf<br />

dem Festplatz in Waldeshöhe für die Kinder und ihren Eltern ein<br />

Erlebnis. Sicherlich fielen die Kinder todmüde in ihre Betten und<br />

träumten von den Waldgespenstern.<br />

Klönen am <strong>Oktober</strong>feuer in Uhlenkrug<br />

(URT/Schrom). Mit Einbruch der Dämmerung suchten nicht nur<br />

die Kraniche hoch am Himmel über Uhlenkrug nach einem Schlafplatz.<br />

Auch die ersten Uhlenkruger und ihre Gäste aus nah und<br />

fern suchten nach einem Platz am hoch auflodernden, wärmenden<br />

<strong>Oktober</strong>feuer am rund zwanzig Tonnen schweren Findling<br />

in der Mitte des schmucken Dorfplatzes. Seit acht Jahren organisiert<br />

der sechsundvierzig erwachsene Mitglieder zählende Verein<br />

der achtundneunzig Seelen zählenden Gemeinde das Herbst- oder<br />

<strong>Oktober</strong>feuer, wo es neben der guten kulturellen Unterhaltung<br />

ein frisch gebackenes Brot gibt. „Den im Kuppelbau errichteten<br />

Ofen haben wir nach Vorlagen, wie er im 12. bis 15. Jahrhundert

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