Jahrgang 8 ISSN 1611-227X 16. Oktober 2010 Nr. 10 - Schibri-Verlag

Jahrgang 8 ISSN 1611-227X 16. Oktober 2010 Nr. 10 - Schibri-Verlag Jahrgang 8 ISSN 1611-227X 16. Oktober 2010 Nr. 10 - Schibri-Verlag

25.06.2014 Aufrufe

PASEWALKER NACHRICHTEN - 32 - Nr. 10/2010 Pasewalk im Lilliput-Format, auch das gehörte zum diesjährigen Besuchsangebot. Eckart Nase erklärt im Feuerwehrmuseum. Die Sammlung ist völlig ohne Förderungen und in ehrenamtlicher Arbeit zusammengetragen worden. Die kleine Unterhaltungsshow des Arbeitslosenverbandes fand viel Beifall, Fotos: Nau. Endstation der drei Rundfahrten war der Galerieraum im „U“. Dort gab es am Nachmittag Kaffee und Kuchen. Die Senioren hatten dabei wieder viel Gelegenheit, sich mit alten Bekannten und Arbeitskollegen auszutauschen und zu erinnern – bevor dann das Kulturprogramm los ging. In diesem Jahr unterhielten die Gemeinnützigen Lieder und Sketche Werkstätten, der Arbeitslosenverband und der Pommernchor der Volkssolidarität die betagten Pasewalker mit Liedern, Sketchen und Spieleinlagen. Inzwischen nimmt die Stadt auch an einem landesweiten Wettbewerb teil und bewirbt sich um den Titel der seniorenfreundlichen Kommune. Mobilitätsservice der DB Anfragen und Anmeldungen sind zu richten an: Telefon 01805 - 512 512 oder Fax 01805 – 159 357, E-Mail msz@dbbahn.com. Übliche Öffnungszeiten : Mo. – Fr. 8 bis 20, Sa. 8 – 16 Uhr. Über das Angebot kann man sich auch auf www.bahn. de/handicap informieren.

Nr. 10/2010 - 33 - PASEWALKER NACHRICHTEN TAG DER OFFENEN TÜR UND DER OFFEN GELEGTEN ERINNERUNGEN Herbert Heinrich pflanzte zum 2. Mal einen Baum auf dem Schulhof (PN/Nau). Das hätte sich Herbert Heinrich wahrlich nicht träumen lassen – einen Baum zweimal an derselben Stelle zu pflanzen. Der Ex-Schulleiter setzte zum Tag der offenen Tür ein Apfelbäumchen an der sanierten Grundschule in der Baustraße. Herbert Heinrich leitete die Polizei- oder Soja-Schule, wie die älteren Pasewalker sagen, im Zeitraum von 1965 bis 1985. Die Jahre bezeichnet er heute als die schönsten in seinem Berufsleben. Es gab ein gutes Kollektiv, erinnert sich Heinrich, die Kollegen wären gut ausgebildet von den Lehrerbildungsinstituten gekommen. Immer sei es um die bestmögliche Förderung für die Kinder gegangen. Zu seinem Amtsantritt 1965 pflanzte er einen Fliederbaum. „Ein ganz dunkelblauer“, erinnert er sich. Der stand den Bauarbeiten auf dem Schulhof nunmehr im Weg – und wurde durch eben jenes Apfelbäumchen ersetzt, das Heinrich gemeinsam mit dem Bürgermeister, Ralf Schilling (Schulleiter 1991–2001) und Ralf Schwarz (derzeit Interims-Leiter) am 25. September in den Boden brachte. Damals kam alles aus der SU Wie war das mit der Soja-Schule? Der 89-jährige Herbert Heinrich kramt wieder in den Erinnerungen. Als es um die Namensfindung ging, griff man seinerzeit einfach auf die Bezeichnung der schon existierenden FDJ-Grundorganisation* „Soja Kosmodemjanskaja“ zurück. Das war eine russische Partisanin, die von deutschen Wehrmachtssoldaten auf dem Russlandfeldzug geschnappt und gehenkt worden war. – Damals kam alles aus der SU, soll heißen Sowjetunion, heute aus den USA. So bringt der würdige alte Herr seine Lebensweisheit auf einen Punkt. Mit einem gehörigen Schmunzeln dabei. Der Tag der offenen Tür war nun das offizielle Eröffnungsfest für die sanierte Schule. Gut über hundert Pasewalker verschiedener Lebensalter besichtigten das innen wie außen wieder stattliche Schulhaus. Nicht nur die Türen standen an dem Tag offen, sondern auch die Erinnerungen. Das dichteste Gedränge gab es im 1. Stock, wo das Schuleingangsbuch auslag und Auskunft über jeden Schüler gab, der ab 1940 in der Baustraße das ABC erlernte. Klassenfotos zierten eine improvisierte Ausstellung. Manch ein Besucher hatte sein Schulfoto mitgebracht und freute sich, den einen oder anderen Mitschüler wieder zu erkennen. Herbert Heinrich, Ralf Schilling (beide Schulleiter a. D.), Ralf Schwarz (Interims-Leiter) und Bürgermeister Rainer Dambach pfl anzten einen Apfelbaum. Inge Guderjan nimmt Anmeldungen kommender ABC-Schützen entgegen. Derweil spielte sich abseits vom Trubel in einem Klassenraum eine ganz andere Szenerie ab. Eltern reihten sich in eine Warteschlange ein, um ihre Kinder für das Unterrichtsjahr ab 2011 eintragen zu lassen, fein säuberlich erfasst von Schulsachbearbeite-

PASEWALKER NACHRICHTEN - 32 - <strong>Nr</strong>. <strong>10</strong>/<strong>20<strong>10</strong></strong><br />

Pasewalk im Lilliput-Format, auch das gehörte zum diesjährigen Besuchsangebot.<br />

Eckart Nase erklärt im Feuerwehrmuseum. Die Sammlung ist völlig ohne<br />

Förderungen und in ehrenamtlicher Arbeit zusammengetragen worden.<br />

Die kleine Unterhaltungsshow des Arbeitslosenverbandes fand viel Beifall,<br />

Fotos: Nau.<br />

Endstation der drei Rundfahrten war der<br />

Galerieraum im „U“. Dort gab es am Nachmittag<br />

Kaffee und Kuchen. Die Senioren<br />

hatten dabei wieder viel Gelegenheit, sich<br />

mit alten Bekannten und Arbeitskollegen<br />

auszutauschen und zu erinnern – bevor<br />

dann das Kulturprogramm los ging. In diesem<br />

Jahr unterhielten die Gemeinnützigen<br />

Lieder und Sketche<br />

Werkstätten, der Arbeitslosenverband und<br />

der Pommernchor der Volkssolidarität die<br />

betagten Pasewalker mit Liedern, Sketchen<br />

und Spieleinlagen.<br />

Inzwischen nimmt die Stadt auch an einem<br />

landesweiten Wettbewerb teil und bewirbt<br />

sich um den Titel der seniorenfreundlichen<br />

Kommune.<br />

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