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Jahrgang 11 ISSN 1611-227X 21. Dezember 2013 ... - Schibri-Verlag

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Nr. 12/<strong>2013</strong> - 27 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

Natursteinfirma Winfried Lemke besteht 20 Jahre<br />

Glückwünsche überbrachte die 2. Stellvertretende Bürgermeisterin Monika Hänsel. Foto: Ernst<br />

(PN/EE). Eigentlich ist Winfried Lemke<br />

voll im Stress. Er sitzt, wie man so sagt „auf<br />

gepackten Koffern“, denn seine Naturstein-<br />

Firma zieht um. „Wir wollen nach dem Umzug,<br />

dann im Januar nächsten Jahres unser<br />

Firmenjubiläum feiern“, meint Lemke. Die<br />

Stadt war an ihn herangetreten, sie möchte<br />

im Zuge der Abrissarbeiten der alten Gropa<br />

auch gleich die alte Rinderschlachtung<br />

des ehemaligen Fleischkombinates abreißen<br />

lassen. Damit soll verhindert werden,<br />

dass in ein paar Jahren nicht wieder die<br />

großen Bagger anrücken müssen. Außerdem<br />

können Kosten gespart werden. Für<br />

Lemke eine schwere Entscheidung, doch<br />

er stimmte zu. Neuer Firmensitz wird im<br />

Rothenburger Weg sein. Denkt der einstige<br />

Chef eines Meliorationsbetriebes mit 160<br />

Angestellten zurück, sagt er, es ging damals<br />

irgendwie nicht mehr richtig weiter. Hinzu<br />

kam, dass er richtig schwer krank wurde.<br />

Ein Jahr lag er in der Klinik, die er als kranker<br />

Mann, als Rentner verließ. Drei Jahre<br />

war er zu Hause. Seine Mutter tat was sie<br />

nur konnte, um dem Sohn wieder auf die<br />

Beine zu helfen. Irgendwann in der kalten<br />

Jahreszeit konnte ich es nicht mehr mit ansehen,<br />

wie meine alte Mutter die schweren<br />

Kohleeimer trug. Ich schaute mich nach einer<br />

anderen Heizung um und stieß auf eine<br />

österreichische Firma, die elektrische Marmorheizungen<br />

verkaufte. „Bei den heutigen<br />

Strompreisen kaum denkbar, aber damals<br />

spielten Strompreise eben nicht diese<br />

Rolle“, meint Lemke. Der Zufall wollte es,<br />

dass diese Firma jemanden suchte, der ihre<br />

Heizungen verkaufte. Er sagte zu, denn inzwischen<br />

hatte sich der gesundheitliche<br />

Zustand gebessert. Nicht zuletzt der neuen<br />

Herausforderung wegen. Es lief richtig<br />

gut, erinnert sich der Meliorations-Ingenieur.<br />

Die Marmorplatten gefielen den Leuten<br />

und so dauerte es auch nicht lange, bis<br />

sie nachfragten, ob er nicht auch gleich<br />

Marmor-Fensterbänke mitliefern könne.<br />

Bei einer Familienfeier erfuhr Lemke, von<br />

seinem Neffen, dass das Kurhotel in Heringsdorf<br />

eine Firma suche, die Fahrstühle<br />

mit Marmor verkleide. Eine ungeheure<br />

Herausforderung erinnert sich Winfried<br />

Lemke, denn bis dahin hatte er selbst noch<br />

keine Erfahrung damit. Er gründete am 15.<br />

November 1993 seine Firma, suchte Mitarbeiter<br />

und fand zwei ungelernte Mitstreiter.<br />

Beide waren gewillt sich die Be- und Verarbeitung<br />

von Naturstein anzueignen. „Ich<br />

habe so manche Nacht nicht geschlafen“,<br />

gesteht er. Die erste Rechnung hat meine<br />

Kollegin mit Handschuhen in einer unbeheizten<br />

Garage der Molkerei getippt. Heute<br />

unvorstellbar, aber das war die „Aufbruchzeit“.<br />

Die Aufträge wurden anspruchsvoller,<br />

die Firma vergrößerte sich. Ein neuer<br />

Firmensitz wurde erforderlich. Als sich<br />

1997 die Gelegenheit bot in den neu entstehenden<br />

Gewerbepark mit einzusteigen,<br />

packte der Firmenchef die Gelegenheit<br />

beim Schopfe. Nicht ohne Hindernisse resümiert<br />

er, denn der Ausbau bedurfte schon<br />

einiger finanzieller Mittel, deren Beschaffung<br />

einigen Kraftaufwand bedurfte. Viele<br />

glückliche Zufälle kamen Lemke zu Hilfe.<br />

Seine Firma wuchs und behauptet sich am<br />

Markt. Die Liste der Referenzobjekte ist<br />

lang. Sie erstreckt sich weit über die ganze<br />

Bundesrepublik und reicht von den Hotels<br />

auf Usedom und Sylt, über die saudi-arabische<br />

Botschaft in Berlin bis zu Objekten<br />

in Neubrandenburg, Hamburg, München<br />

und Düsseldorf. Denkt Lemke zurück,<br />

staunt er doch ein wenig über sich. Als kleine<br />

unerfahrene Firma haben sie sich an große<br />

Objekte herangewagt. Die Ausführung<br />

kam bei den Auftraggebern sehr positiv an.<br />

Wichtig aber war und ist, wir hatten gute<br />

Partner und waren immer bemüht, dazu zu<br />

lernen. Das brachte uns auch deren Anerkennung,<br />

meint Winfried Lemke mit ein<br />

wenig Stolz. Und das kann er auch sein,<br />

denn inzwischen beschäftigt der einstige<br />

Seiteneinsteiger sechs Leute. Die arbeiten<br />

zurzeit fast ausschließlich in Hamburg. In<br />

drei Jahren könnte er in Rente gehen, aber<br />

an diesen Gedanken kann er sich noch nicht<br />

so richtig gewöhnen. Erstens muss seine<br />

Frau noch ein bisschen länger arbeiten und<br />

dann hat er ja auch noch Verantwortung für<br />

seine Angestellten.<br />

(PN/EE). Wer seine Quelle der Schönheit<br />

noch nicht gefunden hat, sollte einmal bei<br />

Candy Jaworek in der Grünstraße 49 (neben<br />

den Räumlichkeiten des Sonnenstudios)<br />

vorbeischauen. Die junge Pasewalkerin<br />

hat sich dort ihren Traum von einem eigenen<br />

Kosmetikstudio erfüllt. Dabei stand<br />

das, als sie wieder nach Pasewalk zurückkam,<br />

gar nicht im Vordergrund. „Es begann<br />

Die Quelle der Schönheit<br />

so, dass ich einfach nur einen Termin in einem<br />

Kosmetiksalon haben wollte. Leider<br />

bekam ich keinen, beziehungsweise es dauerte<br />

ziemlich lange. So wuchs in mir der<br />

Gedanke zur Selbstständigkeit. Hinzu kam<br />

das Angebot des Vermieters, der in diesem<br />

Bereich auch gern einen Schönheitssalon<br />

hätte“, erinnert sich Candy Jaworek. In<br />

Mokka, Lila und Weiß, entstand ganz nach<br />

den Wünschen der gelernten Kosmetikerin,<br />

in drei Räumen eine kleine Wohlfühloase.<br />

Der Vermieter ging ganz auf die individuellen<br />

Wünsche der Geschäftsinhaberin ein.<br />

Unterstützung bei Planung und Einrichtung<br />

ihres Nagel- und Kosmetikstudios hatte<br />

Candy Jaworek vor allem von ihrem Lebenspartner,<br />

gesteht sie. „Gelernt habe ich<br />

in Neubrandenburg, habe dann aber sechs-

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