Jahrgang 11 ISSN 1611-227X 21. Dezember 2013 ... - Schibri-Verlag

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25.06.2014 Aufrufe

PASEWALKER NACHRICHTEN - 18 - Nr. 12/2013 Großes Baumschmücken auf dem Pasewalker Marktplatz (PN/PM). Der Marktplatz füllte und füllte sich. Viele sind dem Aufruf der Stadt Pasewalk zum Schmücken der großen Tanne auf dem Marktplatz gefolgt. Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr angeregt, dass alle BürgerInnen, Kitas, Schulen, Unternehmen usw. den Baum mit Wünschen für die Stadt oder persönlichen Wünschen schmücken. Ein in der Nacht gefallener zarter weißer Schneepuder sorgte für vorweihnachtliche Stimmung. Jutta Bressem, Fachbereichsleiterin Schulen/Kultur begrüßte die Kitas, Tagesmuttis mit den vielen Kindern und die Senioren der Tagesstätten, die sich freuten, in diesem Jahr dabei zu sein. Zu Beginn der Veranstaltung brachte Jutta Bressem Ihre Trauer zum plötzlichen Tod des Pasewalker Bürgermeisters Rainer Dambach zum Ausdruck. Für ihn hing sie als Erste Ihren Stern in die Tanne und wünschte ihm die Ruhe, Würde und Achtung, die jedem Verstorbenen entgegen gebracht werden sollte. Dann begann das Getümmel und Gewusel. Jeder versuchte an den Baum zu kommen, um seine Wünsche für die Stadt oder persönliche Wünsche in die große Tanne zu hängen. Bei den vielen Leuten war es schon schwer, an den Baum zu kommen, so dass es regelrechte Warteschlangen gab. Die Augen der Kinder leuchteten, hatten sie sich beim Basteln des Baumschmuckes auch wirklich viel Mühe gegeben. Aus den einfachsten Gegenständen, wie z. B. Joghurtbechern, wurde der schönste Baumschmuck. Auch Vertreter einiger Läden entlang der Ueckerstraße – unterstützt vom Chef des Unternehmervereins Torsten Schulz – ließen es sich nicht nehmen und schmückten den Baum mit ihren Wünschen. Fleißig gebastelt hatten die Kitas. Zum ersten Mal beim Schmücken dabei die Bewohner der Tagesstätte der Volkssolidarität. Fotos: Stadt Ein Leben ohne Angst, Bedrohung und Gewalt (PN/EE). Hannelore Zimmermann blickt nachdenklich auf die Gruppe der Frauen, Männer und vor allem Jugendlichen, die sich auf dem Markplatz versammelt haben. Sie wollen auf das Thema häusliche Gewalt aufmerksam machen. Sie selbst ist sehr sensibel für dieses Thema. Aus jahrelangen Erfahrungen im Dekadenkreis der evangelischen Landeskirche weiß sie, dass Gewalt in der Familie längst nicht ungewöhnlich ist. Sie sagt: „Ich bin hier, weil ich auf dieses Thema aufmerksam machen will, denn Gewalt geschieht immer im Verborgenen. Die betroffenen Frauen sollen Mut fassen, um darüber zu sprechen“, betont sie. Damit steht sie aber längst nicht allein. Auf dem Markt hat der Bus der Anti-Gewalt- Tour 2013 haltgemacht. Vor einem weißen Zelt mit einem blauen Banner „Leben ohne Gewalt“, stehen Mitarbeiter von Vereinen und Verbänden mit vielen Informationsmaterialien, um über dieses Thema zu informieren. Doch wo fängt Gewalt an. Für die älteren war der Klaps auf den Hintern ganz normal und viele sagen; mir hat es nicht geschadet“. Doch Gewalt beginnt schon im seelischen und psychischen Bereich. Antje Schulz, Schulsozialarbeiterin am Oskar-Picht-Gymnasium, weiß, dass das Mobbing sicher auch dazugehört. Tritt so etwas auf, sollten die betroffenen Schülerinnen und Schüler zu ihrem Lehrer oder einer anderen Person ihres Vertrauens gehen, um sich Rat und Hilfe zu holen“, betont sie. „Sicher ist aber auch, dass Streit zum Leben dazugehört. Wichtig ist aber, dass jeder lernen muss, damit umzugehen. Konflikte sind notwendig zur Entwicklung“ ergänzt sie. Mit den Schülern der achten Klassen wurden im Unterricht Themen wie Kindesmisshandlung, Schwangerschaftsabbruch oder Suizid behandelt. Die häusliche Gewalt sei auch dabei nur ein Punkt. Unter den vielen Akteuren an diesem Tag auch Annika Wilß und Birgit Rosinsky von der Beratungsstelle für Betroffene häusli-

Nr. 12/2013 - 19 - PASEWALKER NACHRICHTEN cher Gewalt beim Deutschen Roten Kreuz in Pasewalk. Ziel der Aktion sei es, die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren und zu zeigen, an wen man sich wenden könne. Die Frauen wissen aus erster Hand, dass der Weg zu den Beratungsstellen, nicht nur des DRK’s, oft der letzte Ausweg ist. Darum sei es sehr wichtig, dass auch in der Öffentlichkeit bekannt sei, wo sie sich befinden. Die DRK-Mit- arbeiterin, Annika Wilß, weist auch auf das breite Netzwerk von Hilfsangeboten hin. Niemand wird zu uns an einen Infostand kommen und seine Probleme erörtern, dazu braucht es schon besonderer Bedingungen. Neben den Mitarbeitern verschiedener Beratungsstellen sind auch Gleichstellungsbeauftragte der Städte und die des Landkreises mit auf Tour durch Vorpommern-Greifswald. Organisiert wurde diese Aktion von der Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking in Ziehten, in der Nähe von Anklam. Die Interventionsstelle ist Teil des Arbeitskreises Netzwerk gegen häusliche Gewalt. Gestartet ist der Infobus am Mittwoch, dem 27. November in Wolgast, machte dann Station in Anklam, Pasewalk, Greifswald und fuhr dann zurück zum Ausgangspunkt Wolgast. Die Trommler gehören zu der Gruppe von Frauen und Männern, die mit dem Infobus durch Vorpommern-Greifswald touren, um auf häusliche Gewalt aufmerksam zu machen. Neben den Mitarbeitern verschiedener Beratungsstellen, sind auch Gleichstellungsbeauftragte der Städte und die des Landkreises mit auf Tour durch Vorpommern-Greifswald. Ziel der Aktion sei es, die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren und zu zeigen, an wen man sich wenden könne. Kinder bringen vorweihnachtliche Stimmung ins Rathaus (PN/EE). Einen schöneren Weihnachtsbaum können sich die Mitarbeiter und Besucher des Rathauses in Pasewalk nicht wünschen. Glocken, Sterne, Stiefelchen und vieles mehr aus Papier und Salzteig schmücken jetzt den Baum im Eingangsbereich des Hauses und verbreiten eine richtige vorweihnachtliche Stimmung. Und damit das Schmücken noch besser geht, sangen die kleinen „Bastler“ gleich noch ein paar Weihnachtslieder wie „O Tannenbaum“ und „So viel Heimlichkeit“. „Wir haben alles selbst gebastelt“, berichten die Mädchen und Jungen der DRK- Kita „Am Mühlentor.“ Na ja, ein wenig helfen durften auch die Erzieherinnen. Als kleines Dankeschön erhielten sie aus den Händen der amtierenden Bürgermeisterin, Gudrun Baganz, einen großen Beutel mit Bastelmaterialien. Vielleicht gerade richtig für die kleinen „Bastler“, die, wie die vierjährige Marika, noch keinen Wunschzettel an den Weihnachtsmann geschickt haben. Die Mädchen und Jungen der DRK-Kita „Am Mühlentor“ schmückten den Baum im Eingangsbereich des Rathauses mit selbstgebasteltem Baumschmuck. Foto: Ernst

Nr. 12/<strong>2013</strong> - 19 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

cher Gewalt beim Deutschen Roten Kreuz<br />

in Pasewalk. Ziel der Aktion sei es, die<br />

Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren<br />

und zu zeigen, an wen man sich<br />

wenden könne. Die Frauen wissen aus erster<br />

Hand, dass der Weg zu den Beratungsstellen,<br />

nicht nur des DRK’s, oft der letzte<br />

Ausweg ist. Darum sei es sehr wichtig,<br />

dass auch in der Öffentlichkeit bekannt<br />

sei, wo sie sich befinden. Die DRK-Mit-<br />

arbeiterin, Annika Wilß, weist auch auf<br />

das breite Netzwerk von Hilfsangeboten<br />

hin. Niemand wird zu uns an einen Infostand<br />

kommen und seine Probleme erörtern,<br />

dazu braucht es schon besonderer<br />

Bedingungen.<br />

Neben den Mitarbeitern verschiedener Beratungsstellen<br />

sind auch Gleichstellungsbeauftragte<br />

der Städte und die des Landkreises<br />

mit auf Tour durch Vorpommern-Greifswald.<br />

Organisiert wurde diese Aktion von<br />

der Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt<br />

und Stalking in Ziehten, in der Nähe<br />

von Anklam. Die Interventionsstelle ist Teil<br />

des Arbeitskreises Netzwerk gegen häusliche<br />

Gewalt. Gestartet ist der Infobus am<br />

Mittwoch, dem 27. November in Wolgast,<br />

machte dann Station in Anklam, Pasewalk,<br />

Greifswald und fuhr dann zurück zum Ausgangspunkt<br />

Wolgast.<br />

Die Trommler gehören zu der Gruppe von Frauen und Männern, die mit<br />

dem Infobus durch Vorpommern-Greifswald touren, um auf häusliche<br />

Gewalt aufmerksam zu machen.<br />

Neben den Mitarbeitern verschiedener Beratungsstellen, sind auch Gleichstellungsbeauftragte<br />

der Städte und die des Landkreises mit auf Tour durch<br />

Vorpommern-Greifswald. Ziel der Aktion sei es, die Menschen für dieses<br />

Thema zu sensibilisieren und zu zeigen, an wen man sich wenden könne.<br />

Kinder bringen vorweihnachtliche Stimmung ins Rathaus<br />

(PN/EE). Einen schöneren Weihnachtsbaum<br />

können sich die Mitarbeiter und Besucher<br />

des Rathauses in Pasewalk nicht wünschen.<br />

Glocken, Sterne, Stiefelchen und vieles mehr<br />

aus Papier und Salzteig schmücken jetzt den<br />

Baum im Eingangsbereich des Hauses und<br />

verbreiten eine richtige vorweihnachtliche<br />

Stimmung. Und damit das Schmücken noch<br />

besser geht, sangen die kleinen „Bastler“<br />

gleich noch ein paar Weihnachtslieder wie<br />

„O Tannenbaum“ und „So viel Heimlichkeit“.<br />

„Wir haben alles selbst gebastelt“, berichten<br />

die Mädchen und Jungen der DRK-<br />

Kita „Am Mühlentor.“ Na ja, ein wenig<br />

helfen durften auch die Erzieherinnen. Als<br />

kleines Dankeschön erhielten sie aus den<br />

Händen der amtierenden Bürgermeisterin,<br />

Gudrun Baganz, einen großen Beutel mit<br />

Bastelmaterialien. Vielleicht gerade richtig<br />

für die kleinen „Bastler“, die, wie die vierjährige<br />

Marika, noch keinen Wunschzettel<br />

an den Weihnachtsmann geschickt haben.<br />

Die Mädchen und Jungen der DRK-Kita „Am Mühlentor“ schmückten den Baum im Eingangsbereich<br />

des Rathauses mit selbstgebasteltem Baumschmuck. Foto: Ernst

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