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Rezeption und Tradierung als Komplexes ... - Maximilian Schich

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a2.3 Explikation <strong>und</strong> Normalisierung des multivariaten Netzwerks 387<br />

Allgemeiner Ablauf von Explikation <strong>und</strong> Normalisierung<br />

Auf den vollständigen Import der Daten folgt die Explikation sowie die gr<strong>und</strong>legende<br />

Normalisierung der impliziten Information. Der Ablauf ist dabei bei allen<br />

zu explizierenden Daten gleich:<br />

Zunächst werden die zu explizierenden flachen Daten aus der Gesamtdatenmenge<br />

in Form einer Roh-Konkordanzliste extrahiert, so wie in Abb. 210a gezeigt.<br />

Im vorliegenden Fall können die Daten dabei entweder aus der neuen Datenbank<br />

ausgelesen werden, oder aus der ursprünglichen Bibliographie- oder Metadatenliste<br />

entnommen werden. 69<br />

In einem nächsten Schri wird die Rohkonkordanz so umgewandelt, dass eine<br />

zweispaltige Zwischenkonkordanzliste entsteht, so wie in Abb. 210b.<br />

Ziel ist es im Folgenden aus dieser Zwischenkonkordanz zwei Listen zu generieren,<br />

deren erste die neuen expliziten Records (Recordliste in Abb. 210c) sowie<br />

deren zweite die zugehörige Linkkonkordanz (Abb. 210d) enthält.<br />

Für die Recordliste werden nur die zu explizierenden Daten aus der Zwischenkonkordanz<br />

extrahiert. Sie werden durch das Entfernen von doppelten soweit möglich<br />

normalisiert, wobei zu beachten ist, dass Einträge gleichen Namens unterschiedliche<br />

Bedeutung besitzen können:<br />

Zwei mit „Anonymus“ bezeichnete Künstler werden beispielsweise nicht normalisiert,<br />

wenn es sich nicht eindeutig um dasselbe Individuum handelt. Zu Unterscheidung<br />

solcher Einträge bietet sich bis zu einem gewissen Grad die Verwendung<br />

vorhandener Normdaten an, etwa im Fall der Künstler die IDs aus der<br />

Union List of Artist Names (ULAN). 70<br />

Ist die Verwendung der Normdaten wie etwa bei den zahlreichen Anonymi zu<br />

den Renaissancezeichnungen schwierig, so werden die entsprechenden, zu trennenden<br />

Einträge entweder durch ideosynkratische Merkmale (z.B. Nummern)<br />

voneinander unterschieden oder später von Hand in die Linkkonkordanz übertragen.<br />

Ist die Recordliste ausreichend normalisiert, so erhält jeder Eintrag eine eindeutige<br />

Recordnummer sowie einen Eindeutigen Labelnamen. Zu Beachten ist dabei, dass<br />

die vergebenen Recordnummern entweder den in der Datenbank bereits enthaltenen<br />

Einträgen entsprechen 71 oder völlig neu sind. 72<br />

Am Schluss enthält die Recordliste drei Spalten: Den ursprünglichen Eintrag in der<br />

Zwischenkonkordanz, eine Recordnummer sowie den neuen Labelnamen des zukünftig<br />

selbstständigen Datenbankeintrags.<br />

Aus der Recordliste werden zwei Dinge generiert: Ein Recordimportfile (Abb.<br />

210e) zur Anlage der neuen Records in der Datenbank sowie ein Makro (Abb.<br />

210f) mit dessen Hilfe die zu explizierenden Einträge in der Zwischenkonkordanz<br />

durch die jeweilige Recordnummer ersetzt werden.<br />

Beim Importfile werden die doppelten Einträge, die durch unterschiedliche, aber

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