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Rezeption und Tradierung als Komplexes ... - Maximilian Schich

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370<br />

Appendix 2: Herstellung der THERMAE-Datenmenge<br />

a2.2 Anordnung des Materi<strong>als</strong><br />

„Order is like logic in science, a built-in demand, but not enough to give<br />

a work the distinction of greatness. There are dull and interesting orders,<br />

plain and beautiful ones, orders full of surprises and subtle relations, and<br />

orders that are pedestrian and banal.” 44<br />

An die neue Materi<strong>als</strong>ammlung zu den Thermen soll wie im CENSUS sowohl<br />

die globale <strong>als</strong> auch die lokale Dokumentfrage gestellt werden können. Die lokale<br />

Frage erfordert eine feinere Klassifikation der zum Teil erst jetzt aus dem Material<br />

explizierbaren Dokumentquadranten. Nach dem Survey besteht die Materi<strong>als</strong>ammlung<br />

zunächst großteils aus Publikationen, Einzelobjekten <strong>und</strong> Photos.<br />

Einige Quadranten wie etwa einzelne Abbildungen in Publikationen liegen bereits<br />

explizit vor. Andere Dokumente wie zum Beispiel Stadtpläne müssen erst noch<br />

quadrantisiert werden, um die lokale Frage stellen zu können.<br />

Für jede Thermendarstellung wird hierzu ein eigener abhängiger Record angelegt.<br />

Corpusartige Publikationen wie etwa Frutaz’ Piante di Roma erhalten außerdem<br />

eine metalokale Zwischenebene, auf der sich die einzelnen Katalognummern<br />

einzeln ansprechen lassen. Nur so ist später eine sinnvolle Verfolgung der visuellen<br />

Zitate möglich, da dem Vorbild sonst in der Bildmatrix nicht nur das tatsächliche<br />

visuelle Zitat in der corpusartigen Publikation gegenübersteht, sondern wie<br />

etwa im Fall von Frutaz mehrere h<strong>und</strong>ert nicht relevante Abbildungen.<br />

Die Quadrantisierung <strong>und</strong> Klassifikation vollzieht sich in zwei theoretischen<br />

Schrien. Zunächst werden die Einzelquadranten expliziert <strong>und</strong> grob nach den<br />

dargestellten Thermen klassifiziert. In einem zweiten Schri werden die fertigen<br />

Quadranten einer weiteren Feinklassifikation unterzogen.<br />

Komplexe Dokumente die sich aus zahlreichen Fragmenten zusammensetzen<br />

müssen eventuell vor der (Fein)klassifikation montiert werden, um die Zugehörigkeit<br />

der Details zu klären – ein Puzzlespiel, das im Extremfall, wie etwa beim<br />

Codex Destailleur HdZ 4151, bis zu mehreren Monaten in Anspruch nimmt (siehe<br />

Abb. 93/94 sowie 98-101).<br />

Um diese Montage zu ermöglichen <strong>und</strong> um einen leichteren Einstieg in die fertige<br />

Klassifikation zu ermöglichen wird vor der Quadrantisierung für die reicher<br />

dokumentierten Anlagen eine geographische Referenz erstellt.<br />

In den folgenden Abschnien werden der Reihe nach die Herstellung der Montagen,<br />

der Georeferenz, die Quadrantisierung <strong>und</strong> Grobklassifikation sowie schließlich<br />

die Feinklassifikation <strong>und</strong> Herstellung der sich daraus ergebenden Monumentbäume<br />

genauer erklärt.<br />

Photomontagen<br />

Die Verwendung diverser Photomontagen wurde im Rahmen dieser Arbeit bereits<br />

mehrm<strong>als</strong> angesprochen. Sie dienen in erster Linie drei fest definierten

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