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Rezeption und Tradierung als Komplexes ... - Maximilian Schich

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368<br />

Appendix 2: Herstellung der THERMAE-Datenmenge<br />

Neben den Uffizienzeichnungen erforderte vor allem der Codex Destailleur HdZ<br />

4151 der Berliner Kunstbibliothek ein genaueres Studium. Er wurde im Original<br />

konsultiert, da die vorhandenen Photopappen in der Regel nur Teilaufnahmen<br />

der Folios zeigen <strong>und</strong> deren Nummerierung zudem uneindeutig ist. Sehr hilfreich<br />

sind zur Montage der Aufnahmen die ausführlichen physikalischen Beschreibungen<br />

der Folios von Bernd Kulawik. 34<br />

Bekannte Lücken<br />

Schließlich ist es noch notwendig auf einige bekannte Lücken der Materi<strong>als</strong>ammlung<br />

hinzuweisen. Betroffen sind Zeichnungssammlungen <strong>und</strong> Einzelzeichnungen<br />

sowie Photosammlungen <strong>und</strong> Literatur wissenschalicher wie populärwissenschalicher<br />

Natur.<br />

Zu den Zeichnungssammlungen ist anzumerken, dass ständig neues Material<br />

auaucht. 35 Im Escorial befindet sich beispielsweise eine völlig unbearbeitete<br />

Sammlung Phillips II., die circa 15‘000 Zeichnungen umfasst <strong>und</strong> eventuell Antikenzeichnungen,<br />

d.h. auch Thermen enthalten könnte. 36<br />

Sicher vorhanden sind zahlreiche unpublizierte Thermenzeichnungen in dem<br />

Material von Charles Luis Clerrisseau in der Ermitage in St. Petersburg. Sie werden<br />

vermutlich in Kürze von Valerij Ševčenko publiziert, von dem auch schon ein<br />

Überblicksaufsatz zu den dort vorhandenen Triumphbögen stammt. 37<br />

Bereits inspiziert aber noch nicht in die Materi<strong>als</strong>ammlung aufgenommen sind<br />

die Manuskriptbände von Rudolph Lanciani in der Bibliotheca Apostolica Vaticana.<br />

Sie enthalten unter anderem Transparentpausen (sic!) von Renaissancematerial<br />

sowie zahlreiche Zeel mit graphischen vor-Ort-Notizen. Die Sammlung, die<br />

Stellenweise an Marcel Duchamps Schachteln erinnert, ist hochinteressant <strong>und</strong> ist<br />

nur wegen der hohen Photokosten im Vatikan bisher ausgeschlossen worden. 38<br />

Fehlende Einzelzeichnungen kommen aus mehreren Sammlungen. Ein Beispiel ist<br />

der Gr<strong>und</strong>riß der Diokletiansthermen zum Codex Destailleur in der Albertina in<br />

Wien, zu dem nur ein Photo der oberen Blahäle existiert. 39 Die Bestellung einer<br />

Neuaufnahme ist noch nicht abgeschlossen. Weitere Lücken betreffen einige farbige<br />

Zeichnungen, die nur in Schwarz-Weiss-Photographien vorliegen, wie etwa die<br />

Bauaufnahmen der Konstantinsthermen im Archivio Borghese (inv. AB-308). 40<br />

Weitere Photosammlungen bringen potenziell vor allem bezüglich der Ruinenansichten<br />

der Thermen reiche Beute. Zu nennen ist hierzu beispielsweise das frühe<br />

historische Material am archäologischen Institut der LMU-München <strong>und</strong> natürlich<br />

an erster Stelle am DAI in Rom.<br />

Eine sehr wichtige Lücke betri die Literatur zu den Thermen: Sowohl wissenschaliche<br />

wie populärwissenschaliche Publikationen liegen zum Teil nur in<br />

Form der Bibliographie vor. Von ersterer sind stellenweise noch sehr wichtige<br />

Werke reprographisch zu erfassen. 41 Letztere einzubeziehen wäre deshalb beson-

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