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Rezeption und Tradierung als Komplexes ... - Maximilian Schich

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a2.1 Sammlung des Materi<strong>als</strong> 355<br />

a2.1 Sammlung des Materi<strong>als</strong><br />

Technische Vorgaben<br />

Vor Beginn der Materi<strong>als</strong>ammlung ist es notwendig einige Gr<strong>und</strong>legende Richtgrößen<br />

festzulegen:<br />

Ziel ist es Scans zu erstellen auf denen alles lesbar sein sollte, was auf den jeweiligen<br />

Vorlagen lesbar ist. Nur so kann eine möglichst fehlerfreie Interpretation <strong>und</strong><br />

Weiterverarbeitung, etwa in Detailmontagen gewährleistet werden. Die festzulegenden<br />

Richtgrößen betreffen die Scan- bzw. Reproauflösung, die Ablage von<br />

Daten <strong>und</strong> Metadaten sowie die Sammelstrategie im Allgemeinen.<br />

Die Zielauflösung der Scans bzw. Repros ist am Beginn des Projekts noch nicht<br />

bekannt, da die Publikationsform noch nicht festgelegt ist. Als Maß dient daher<br />

die Vorgabe der möglichst vollständigen Lesbarkeit sowie die angenommene<br />

Höchstdruckgrösse von circa DIN A3 bei 300 dpi. Der reale Maßstab spielt bei den<br />

Überlegungen zwangsläufig eine geringe Rolle, da weder auf den meisten Photopappen<br />

in den Phototheken der betreffenden Institute, noch in den meisten Publikationen<br />

eine Referenzgröße angegeben ist.<br />

Für Scans der nahezu ausschließlich schwarz-weißen Photopappen ergibt sich<br />

nach einiger Zeit das Maß von 17 MB unkomprimiertem Graustufen-TIFF <strong>als</strong><br />

sinnvoll, da so nach heuristischen Maßstäben alle Details der Vorlage lesbar<br />

bleiben. Problematisch an den Scans ist dabei aber die Dauer der Herstellung:<br />

Circa 1,5 Minuten pro Scan bedeuten im Gegensatz zur Digitalphotographie in<br />

der Menge einen erheblichen Zeitverlust, der nur in der Photothek der Bibliotheca<br />

Hertziana in Kauf genommen wird. 4<br />

Als Standardaufnahmegerät der Scanaktion dient eine 5-Megapixel-Digitalkamera.<br />

5 Die Auflösung erreicht zwar nicht den erwünschten Richtwert – was nicht nur<br />

beim Erkennen von Details, sondern auch bei der Texterkennung (OCR) negativ<br />

ist – aber die Aufnahmegeschwindigkeit von 3 bis 30 Sek<strong>und</strong>en pro Aufnahme<br />

inklusive Dokumentation wiegt diesen Nachteil im Gegensatz zum Scanner mehr<br />

<strong>als</strong> auf. Das verwendete Verfahren ist folglich im Gegensatz zu zahlreichen institutionalisierten<br />

Scanaktionen grob aber dafür extrem Schnell. 6<br />

Die vorläufige Datenablage der Bilder gliedert sich in mehrere Stufen. Bei der<br />

Erstellung der Scans bzw. Repros werden die Dateien zunächst automatisch<br />

nummeriert sowie bei Bedarf gedreht <strong>und</strong> beschnien. Große Doppelseiten oder<br />

mehrteilige Pläne werden mit möglichst langem Objektiv aufgenommen <strong>und</strong> mit<br />

Hilfe eines Bildeditors montiert. 7 Als Werkzeug wird dabei möglichst nur die<br />

kongruente Verzerrung benutzt. Perspektivische oder Freie Verzerrung kommen<br />

nur im Notfall zum Einsatz, etwa bei empfindlichen Büchern, die sich nicht ganz<br />

öffnen lassen.<br />

In einem weiteren Schri werden die Dateien in eine dem Gegenstand entsprechende<br />

Verzeichnisstruktur überführt, die dem vorläufigen schnellen Auffinden<br />

gerecht wird.<br />

Bei Publikationen entspricht dies „Kurzname/Stelle“, wobei der Kurzname das

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