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Rezeption und Tradierung als Komplexes ... - Maximilian Schich

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Appendix 2: Herstellung der THERMAE-Datenmenge<br />

„Everything is an assemblage.“ 1<br />

Im Folgenden wird das inhaltliche wie technische Vorgehen bei der Herstellung<br />

der THERMAE-Datenmenge geschildert.<br />

Die Einschränkung auf die visuellen Quellen begründet sich aus der Tatsache,<br />

dass die visuelle <strong>Tradierung</strong> von Anfang an im Zentrum des Interesses des Verfassers<br />

stand. In der Magisterarbeit 2 des Verfassers wurden am Rande sowohl<br />

die visuellen wie auch die schrilichen Quellen, soweit im CENSUS vorhanden,<br />

ausgewertet <strong>und</strong> <strong>als</strong> Datenmenge analysiert. Bereits dort dienten Matrizen, die<br />

mit schrilichen Aussagen angereichert worden sind <strong>als</strong> Argumentationsgr<strong>und</strong>lage<br />

(siehe Abb. 104 <strong>und</strong> 150). Die nahezu ausschließliche Hinwendung zu den<br />

visuellen Dokumenten geschieht aus zwei Gründen. Erstens fällt auf, dass offensichtliche<br />

Abhängigkeiten zwischen den Bildern entgegen der sonstigen Praxis<br />

des wissenschalichen Zitats in neueren visuellen Dokumenten seltenst angemessen<br />

vermerkt werden. Zweitens erschien es spannend sich das Wissen zu einem<br />

Bereich nicht zu erlesen, sondern zu ersehen.<br />

Als Ausgangspunkt für dieses Unternehmen dienen die im CENSUS enthaltenen<br />

Renaissancedokumente, die moderne archäologische Literatur sowie selbstverständlich<br />

die Ruinen der Thermen selbst.<br />

Praktisch bedeutet die Unterschiedlichkeit des Materi<strong>als</strong> einen mehrgleisigen<br />

Sammlungsvorgang, dessen Ergebnisse anschließend in die gemeinsame Repräsentationsform<br />

überführt werden.<br />

Am Anfang steht dabei die Auswertung des CENSUS bezüglich des fraglichen<br />

Materi<strong>als</strong>. Aufgr<strong>und</strong> der Wurzeln des CENSUS eine logische Konsequenz ist darauin<br />

die weitere Auswertung von Photosammlungen, im speziellen der Photothek<br />

der Bibliotheca Hetziana in Rom. 3 Daneben wird die Literatur zu weiteren<br />

Dokumenten sowie zu den Monumenten selbst reprographisch ausgewertet.<br />

Schließlich ergibt sich punktuell die dringende Notwendigkeit die Originalzeichnungen<br />

in diversen Sammlungen zu studieren <strong>und</strong> zu photographieren.<br />

Im weiteren Vorgehen wird das gesammelte Material auereitet <strong>und</strong> entsprechend<br />

den sichtbaren Inhalten klassifiziert.<br />

Schliesslich werden die während der Sammlung zusammengetragenen Metadaten<br />

in ein komplexes semantisches Netzwerk expliziert <strong>und</strong> soweit möglich normaliert.

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