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Rezeption und Tradierung als Komplexes ... - Maximilian Schich

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Appendix 1: Zugangsverzeichnis zur THERMAE-Datenmenge<br />

a1.2 Inhalt <strong>und</strong> Aufbau des Katalogs<br />

In herkömmlichen Überblickspublikationen zu den Thermen entspricht die Reihenfolge<br />

des Katalogs in der Regel der angenommenen chronologischen Einordnung<br />

der Anlagen. Da der gegebene Monumentbestand eine vergleichbare Einteilung<br />

nicht zulässt, wird hier von dieser Form Abstand genommen.<br />

Stadessen richtet sich die Reihenfolge der Thermen im vorliegenden Fall nach<br />

der Überlieferungssituation, d.h. nach der Quantität, nicht unbedingt der Qualität<br />

der vorhandenen visuellen Dokumente. Die daraus folgende Ordnung ist sehr<br />

klar, da die relative Häufigkeit der Dokumentation einem power law folgt (siehe<br />

Abschni II.4 <strong>und</strong> V.1).<br />

Die Auswahl der relevanten Monumente ergab sich im Laufe der Materi<strong>als</strong>ammlung.<br />

Neben den grossen Baukomplexen gehören zu den berücksichtigten thermae auch<br />

zahlreiche kleinere Anlagen.<br />

Der Übergang von den Großkomplexen zu den kleinen Anlagen, die vermutlich<br />

tatsächlich nur dem Bad dienten, ist fließend. Es ist zudem zu erwarten, dass einige<br />

Identifikationen in den Quellen in Wirklichkeit Artefakte sind – das heißt, dass<br />

die betreffenden Anlagen trotz häufiger Dokumentation überhaupt nie existiert<br />

haben.<br />

Herangezogen werden die kleineren <strong>und</strong> vermeintlichen Monumente trotzdem<br />

aus drei Gründen:<br />

Erstens ergibt sich die Auswahl der Monumente aus den Dokumenten: Gibt<br />

es <strong>als</strong>o eine visuelle Darstellung eines Monuments, so wird es in die Materi<strong>als</strong>ammlung<br />

aufgenommen, auch wenn die Quelle auf den ersten Blick einer realen<br />

Gr<strong>und</strong>lage entbehrt.<br />

Zweitens ist es sehr schwer, die großen Thermen deutlich von den anderen zu<br />

trennen. Formal wie strukturell gibt es, wie bereits geschildert, keine größere<br />

deutlich <strong>als</strong> zusammengehörig überlieferte Gruppe von Anlagen. Die Wahrscheinlichkeit<br />

der Dokumentation einer bestimmten Therme fällt, wie bereits mehrm<strong>als</strong><br />

erwähnt fliessend aber extrem steil ab.<br />

Driens erscheint es nicht sinnvoll eine bestimmte Gruppe herauszugreifen, da<br />

dies dazu führen würde, dass zukünige Rekonstruktionen verstärkt auf diese<br />

Gruppe zurückgreifen würden. Übertragungen der besonders gut dokumentierten<br />

Thermen auf andere Anlagen erweisen sich auf Dauer, wie oben gezeigt<br />

wurde, meist <strong>als</strong> sehr problematisch (vgl. Abschni II.5 s.v. Beispiel 1-3). Um einer<br />

weiteren Extrapolation von Einzelerkenntnissen ins Allgemeine vorzubeugen,<br />

werden daher weder ein Einzelmonument <strong>und</strong> noch eine kleine Gruppe <strong>als</strong> Beispiel<br />

herausgegriffen.<br />

Stadessen werden alle visuell dokumentierten thermae innerhalb der Stadtmauern<br />

Roms behandelt. Die extrem starke Gewichtung unserer Erkenntnisse wird<br />

dadurch deutlich.

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