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Rezeption und Tradierung als Komplexes ... - Maximilian Schich

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V.3 Visualisierungen von Netzwerken 223<br />

Das meistbenutzte <strong>und</strong> einfachste Computerprogramm zur Visualisierung einer<br />

Baumstruktur ist der Explorer (bzw. Finder…), der in graphischen Betriebssystemen<br />

den Zugriff auf die derzeit standardmäßig hierarchische Verzeichnisstruktur<br />

ermöglicht (Abb. 158). Alternativen hierzu verwenden entweder einen<br />

verästelten Graphen oder eine unterteilte Fläche bzw. ein so genanntes Venn-Diagramm<br />

(Abb. 159/160/161). 87<br />

Das in Abb. 159 zu sehende Startree Studio von Inxight, das einen so genannten<br />

hyperbolischen Baum zur Visualisierung verwendet, wurde in dieser Arbeit<br />

benutzt. 88 Es eignet sich hervorragend zur schnellen Bearbeitung <strong>und</strong> Färbung<br />

von hierarchischen <strong>und</strong> auch polyhierarchischen Netzwerkstrukturen.<br />

Abb. 160 zeigt einen Bildschirm der Applikation Treemap von Johnson <strong>und</strong><br />

Shneiderman. 89<br />

In Abb. 161 erkennt man die Applikation Grokker der Firma Groxis, in der<br />

Venn-Diagramme benutzt werden um hierarchische Karten (maps) zu erstellen,<br />

die zum Beispiel der dynamischen Katalogisierung <strong>und</strong> Erforschung von google-<br />

Suchen <strong>und</strong> Verzeichnisstrukturen dienen. 90<br />

Neben den spezialisierten Visualisierungsmethoden können selbstverständlich<br />

auch die unten besprochenen allgemeinen Netzvisualisierungswerkzeuge zur<br />

Veranschaulichung von Bäumen benutzt werden. Ein auf Bäume ausgerichtetes,<br />

spezielles Teilprogramm enthält Graphviz von AT&T. 91<br />

Keines der vorgestellten Visualisierungswerkzeuge für Bäume liefert eine allumfassende<br />

Lösung. Unterschiedlicher Zweck erfordert auch hier unterschiedliche<br />

Werkzeuge <strong>und</strong> eventuell neue Entwicklungen. 92<br />

Die Geschichte der Visualisierung<br />

von netzwerkartigen Baumstrukturen<br />

reicht weit zurück. Abbildung<br />

162 zeigt ein Beispiel aus dem Codex<br />

Cremifarnensis 243, einer Handschri<br />

des so genannten Speculum humanae<br />

salvationis, die um 1330 entstanden ist.<br />

Die Abbildung stellt einen Ausschni<br />

aus dem Stammbaum Christi dar, der<br />

sich über insgesamt elf Folioseiten des<br />

Codex erstreckt. 93<br />

Abb. 162. Ausschni aus dem Stammbaum Christi (um<br />

1330): Kremsmünster, Benediktinersti, Stisbibliothek,<br />

Codex Cremifarnensis 243, fol. 57r (Detail vom Verfasser<br />

freigestellt).

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