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Rezeption und Tradierung als Komplexes ... - Maximilian Schich

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III. Konkrete Anwendungen<br />

betri in der ersten Spalte beispielsweise diejenigen Einträge, die am linken Rand<br />

vor dem fraglichen Gebäudeteil abgeschnien sind.<br />

In einem drien Schri lässt sich das Material im vorliegenden Fall außerdem<br />

anhand der sicheren <strong>Tradierung</strong> noch weiter eingrenzen. Da die Frage monumentzentriert<br />

ist, interessiert primär die auf den Dokumenten dargestellte Zeit<br />

sowie das erste Auauchen der einzelnen Darstellung selbst. Die weitere <strong>Tradierung</strong><br />

spielt nur im Rahmen der hier sek<strong>und</strong>ären Dokumentfrage eine Rolle. An<br />

Stelle der dargestellten Zeit würde hierbei die Zeit der (erneuten) Darstellung<br />

rücken. Im Rahmen der Monumentfrage können alle sek<strong>und</strong>ären Darstellungen<br />

weggefiltert werden, sofern es sich um exakte Kopien handelt.<br />

Die Information zur exakten <strong>Tradierung</strong> entspricht den bereits explizierten Archetyplinks<br />

der vorhandenen Datenmenge. 75 Das betreffende Material kann daher<br />

automatisch weggefiltert werden. Das verbleibende Material ist in Tafel VII mit<br />

einem Rahmen markiert.<br />

Die Bildmatrix dient neben der Eingrenzung des relevanten Materi<strong>als</strong> zur Beantwortung<br />

der Fragestellung, außerdem der Revision der Daten selbst.<br />

Aus der in Appendix 2 beschriebenen Art der Datenerhebung ergeben sich drei<br />

Arten der Unschärfe, die sich in der vorliegenden Bildmatrize in größerer Menge<br />

erkennen <strong>und</strong> sehr leicht beheben lassen:<br />

Die erste Unschärfe entsteht durch doppelt angelegte Dokumente, die vor allem<br />

durch unsauber zitierte Quellen in der reprographierten Literatur bedingt sind.<br />

Ein gutes Beispiel für eine solche Doppelung ist der in der vorletzten Spalte von<br />

Tafel VII zu sehende Eintrag Paris > École des Beaux Arts > inv. Unknown 124 (recno<br />

8843). Er kann mit dem Eintrag Paris > École des Beaux Arts > Prise en Charge 8918<br />

[6] (recno 8894) gemergt, das heißt zu einem einzigen Eintrag verb<strong>und</strong>en werden. 76<br />

Die zweite Unschärfe ergibt sich durch die unidentifizierten Vorbilder am unteren<br />

Ende der Bildmatrix. Auch sie ergeben sich hauptsächlich durch mangelha<br />

referenzierte Literatur. Teilweise wurden sie jedoch in vollem Bewusstsein um das<br />

Vorhandensein in der Datenmenge erneut angelegt. Sta die Vorlage bereits im<br />

Rahmen der Reproaktion aufwendig zu suchen, werden die unidentifizierten<br />

Vorlagen nun per Augenschein schnell erkannt <strong>und</strong> analog zu den doppelten<br />

zusammengefügt (Beispiel in Tafel VII: DP 1575). 77 Nur in Ausnahmefällen<br />

ergibt sich dabei die Notwendigkeit der weiteren Recherche wie etwa im Fall des<br />

Sadeler-Stiches in der letzten Zeile. 78 Das fragliche Stichwerk ist in der Datenmenge<br />

noch nicht vorhanden <strong>und</strong> kann deshalb nicht mit dem unidentifizierten Eintrag<br />

verb<strong>und</strong>en werden.<br />

Die drie Unschärfe ergibt sich durch Einträge, die eindeutig von älteren Vorlagen<br />

abhängen, deren Vorbilder aber nicht <strong>als</strong> unidentifizierte Blindeinträge entsprechend<br />

der zweiten Unschärfe angelegt sind. Ein Beispiel ist hierfür die Darstellung,<br />

die sich in der drien Spalte bei R 1909 <strong>und</strong> K 1929 findet.

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