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Rezeption und Tradierung als Komplexes ... - Maximilian Schich

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III.3 Die Extraktion von Erkenntnissen 149<br />

weder die Kapitelle noch der F<strong>und</strong>ort der Statue in der Datenmenge explizit hinterlegt<br />

sind. Beide Antworten lieferten brauchbare Hinweise für wissenschaliche<br />

Vorträge. 58<br />

Erkennen von Korrelation der Dokumente <strong>und</strong> Monumente<br />

Zahlreiche interessante Phänomene der Dokumente <strong>und</strong> Monumente im Netzwerk<br />

der <strong>Rezeption</strong> spiegeln sich in der Art der vorhandenen oder fehlenden<br />

Korrelation der Bezüglichkeiten wieder.<br />

Im Rahmen der Untersuchung lassen sich sowohl besonders interessante <strong>als</strong> auch<br />

über- beziehungsweise unterbewertete oder dringend revisionsbedürige Materialbereiche<br />

identifizieren.<br />

Im Folgenden werden einige Formen der manuellen Korrelationsanalyse vorgestellt,<br />

die sich unmielbar aus den vorhandenen Werkzeugen ergeben. Darüber<br />

hinaus ließe sich ein reich gefüllter Werkzeugkasten zur weiteren, teils automatischen<br />

Extraktion von Ähnlichkeitsbezügen anführen. Da die Ähnlichkeit von<br />

Knoten <strong>und</strong> Strukturen in Netzwerken ein zentrales Thema in vielen Bereichen<br />

des Information Retrieval (IR) <strong>und</strong> des Data Mining ist, wird der Gegenstand hier<br />

nur marginal angeschnien. 59<br />

Die bereits verwendeten <strong>und</strong> unten genauer vorgestellte 60 Netzvisualisierung dient<br />

im Rahmen der manuellen Korrelationsanalyse vor allem der visuellen Identifizierung<br />

des Abstandes verschiedener Knoten, <strong>als</strong>o der Feststellung von unterbewerteten<br />

oder revisionsbedürigen Materialbereichen.<br />

Ein Paradebeispiel ist hierzu die fehlende Korrelation von Ulisse Aldroandis Statue<br />

– eine Sammelpublikationen zu den Statuen in römischen Sammlungen – mit<br />

anderen Dokumenten:<br />

Die beiden im CENSUS verzeichneten Auflagen aus den Jahren 1556 <strong>und</strong> 1562<br />

sind in Abb. 25 mit einem roten Kreis markiert. 61 Während sich die beiden Auflagen<br />

bezüglich der genannten Monumente beinahe komple Überschneiden, ist<br />

die Korrelation mit anderen Dokumenten eher gering. Diejenigen Links, die von<br />

Aldroandis Publikationen ausgehend nach oben in die Wolke weisen, führen zu<br />

den Statuen, die auch in anderen Dokumenten genannt oder gezeigt werden. Die<br />

anderen Statuen in Aldovrandis Publikationen – d.h. vermutlich über zwei Driel<br />

– waren hingegen im ersten Durchgang der Eingabe offenbar unidentifizierbar.<br />

Das Thema einer Forschungsarbeit liegt hier in Sek<strong>und</strong>enschnelle erkennbar vor<br />

einem.<br />

Die Matrixvisualisierung dient im Rahmen der manuellen Korrelationsanalyse zusammen<br />

mit den Bildmatrizen in erster Linie der Feststellung von positiver Korrelation,<br />

<strong>als</strong>o von tatsächlichen Ähnlichkeitsbeziehungen, die sowohl äußerlich oder<br />

durch gegenseitige Abhängigkeit (<strong>Tradierung</strong>) bedingt sein können. In der Matrix<br />

bleiben auch Bereiche enger Korrelation übersichtlich, die in der Netzvisualisie-

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