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Rezeption und Tradierung als Komplexes ... - Maximilian Schich

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III. Konkrete Anwendungen<br />

Dass diese Anwendung des flüssigen Zoomens in der vorliegenden Arbeit nicht<br />

implementiert worden ist, hat nicht nur technische Gründe – vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

ihrer Subjektivität erscheint es auch inhaltlich nicht sinnvoll, sich durch<br />

eine solche Implementierung auf eine einzige Form der Bäume festzulegen.<br />

Im weiteren Verlauf wird sehr stark mit dieser Subjektivität gespielt. Die Wurzeln<br />

der Bäume werden zu diesem Zweck virtuell abgeschnien – ein Vorgang, der im<br />

Übrigen in der großen Scanaktion von Amazon.com eine reale Parallele findet. 14<br />

Der erste Schri ist auch dort das Abschneiden der Buchrücken. Information kann<br />

in der Folge anders sortiert werden <strong>und</strong> zu alternativen sinnvollen Einheiten<br />

zusammengefasst, wie der Ergebnisliste einer Amazon-Suche zusammengefasst<br />

werden.<br />

Sortierung der Matrix (Permutation)<br />

Die nicht zu unterschätzende Innovation der Matrix <strong>und</strong> damit auch der Bildmatrix<br />

im Gegensatz zu herkömmlichen Listen oder Überblickstafeln ist, dass sowohl<br />

die X- wie auch die Y-Achse in ihrer Anordnung von Zeilen <strong>und</strong> Spalten wissenschaliche<br />

Aussagekra besitzt. Jede Matrize im Sinne der mathematischen<br />

Definition kann in beide Richtungen permutiert, d.h. sortiert werden um so den<br />

möglichen (visuellen) Erkenntnisgewinn zu steigern. 15 Da der Inhalt der Matrix<br />

dabei prinzipiell nicht verändert wird, entsteht dabei selbstversändlich keine neue<br />

Information. Der Erkenntnisgewinn besteht darin, dass Information sichtbar gemacht<br />

wird, die zwar bereits vorhanden, aber in der ursprünglichen Anordnung<br />

nicht sichtbar gewesen ist.<br />

Die Vorgehensweise der Sortierung ist technisch prinzipiell sehr einfach. Sie wird<br />

erreicht durch entsprechendes verschieben von Zeilen <strong>und</strong> Spalten in der Tabelle.<br />

Nützlich sind dabei zum einen verschiedene automatische Sortierfunktionen<br />

(etwa der benutzten Tabellenkalkulation). 16 Andererseits gewinnen die Matrizen<br />

aber auch durch manuelle Sortierung erheblich an Aussagekra – eine Tatsache<br />

die auch schon Bertin deutlich unterstreicht. 17<br />

Die Möglichkeiten der Sortierung sind sehr vielgestaltig. Um einen genaueren<br />

Einblick zu geben, wird daher die in den mitgelieferten Tafeln erfolgte Sortierung<br />

etwas genauer vorgestellt:<br />

Die Sortierung der Monumente folgt in den beiden globalen Matrizen in Tafel Ia<br />

<strong>und</strong> Ib von unten nach oben der abfallenden Dokumentationshäufigkeit der Thermen<br />

(siehe Abschni II.4 bzw. Appendix 1.3). 18<br />

In den Detailmatrizen in Tafel II bis VI, in denen der lokalen Monumentfrage die<br />

metalokale Dokumentfrage gegenübergestellt ist, richtet sich die Sortierung der<br />

Monumentklassifikationen nach der ideosynkratischen Folge Gr<strong>und</strong>risse, Schnitte,<br />

Ansichten, Gesamtansichten sowie weniger bedeutend Symbole, Texterwähnungen<br />

<strong>und</strong> Sonstige. Innerhalb der genannten Gruppen erfolgt die Sortierung<br />

manuell nach sinnvollen Kriterien wie etwa den Himmelsrichtungen im Fall der<br />

Gesamtansichten (n, no, o, so, s, sw, …).

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