Amtliches Mitteilungsblatt - Schibri-Verlag
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PASEWALKER NACHRICHTEN - 40 - Nr. 02/2013<br />
zession zur Weiterführung der Eisenbahn<br />
von Emden über Norden–Dornum–Esens–<br />
Wittmund nach Jever erteilt. Doch weiter<br />
passierte nichts. Für Norden war weder<br />
ein Anschluss nach Jever noch nach Emden<br />
in Sicht. 1878 entschloss man sich in<br />
Norden, die Strecke nach Emden selbst<br />
zu finanzieren und ein Jahr später ordnete<br />
der preußische Minister für öffentliche<br />
Arbeiten auch eine Lokalbesichtigung für<br />
die von Norden favorisierte Linienführung<br />
Emden-Georgsbeil-Norden an. Die Würfel<br />
fallen im November 1879. Die Strecke<br />
Emden–Georgsbeil–Norden–Esens–<br />
Wittmund–Jever wird nun endlich gebaut.<br />
Aurich wird mit einem Abzweig in Georgsbeil<br />
angeschlossen. Am 15. Juni 1883<br />
wurde die Ostfriesische Küstenbahn eröffnet,<br />
nachdem Norden bereits ab 14. April<br />
1883 von Jever aus mit der Eisenbahn zu<br />
erreichen war. Die Bahnlinie führte nun<br />
von Norden über Esens und Wittmund bis<br />
ins damals oldenburgische Jever. Schon<br />
im selben Jahr wurde in Norden ein zweimit<br />
beeinflussen, sondern vor allem Pasewalk<br />
auch ein wenig Identität geben. Viel<br />
von der alten Bausubstanz ist nicht mehr<br />
vorhanden, eben nur viele Plattenbauten.<br />
Trotzdem soll Pasewalk ein Ort für die Bürger<br />
sein, wo sie sich wohl fühlen.<br />
Was wünschen Sie sich für die Zukunft<br />
von Pasewalk? Ich wünsche mir, das es uns<br />
gelänge mehr Arbeitsplätze zu schaffen und<br />
vielleicht auch Industrie anzusiedeln. Das<br />
gilt vor allem für unsere jungen Leute, um<br />
die Abwanderung zu stoppen. Dass es uns<br />
gelingt, Pasewalk noch attraktiver zu machen<br />
und dass die, die hier geblieben sind,<br />
sich mit ihrer Stadt als Heimat identifizieren.<br />
Schön wäre es, wenn die „Rad“-Touristen<br />
Pasewalk durch seine Angebote in<br />
guter Erinnerung behalten.<br />
Vereine<br />
Projektankündigung Senioren- und Behindertenbeirat der<br />
Stadt Pasewalk Veranstaltung „Mobil im Alter“<br />
am Mittwoch, den 10.04.2013<br />
im Kulturforum „Historisches U“<br />
Veranstaltungsdauer: 10.00 Uhr bis ca.<br />
15.00 Uhr<br />
Alle interessierten Bürger, Vertreter gemeinnütziger<br />
Vereine, Verbände, Selbsthilfegruppen<br />
und Behörden sind herzlich<br />
eingeladen!<br />
Teilnehmer und Themen der Veranstaltung:<br />
Verkehrswacht mit Fahrsimulator<br />
Umgang mit Rollator im Straßenverkehr,<br />
Fahrsimulator, Beachtung Verkehrsschilder,<br />
Wissenstest<br />
Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Uecker-Randow<br />
e. V.<br />
Vermeidung von Unfällen und Erste Hilfe<br />
im häuslichen Bereich, Möglichkeiten Notruf<br />
Betreuungsverein<br />
Informationen zum Betreuungsrecht, zur<br />
Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung<br />
Sturzprävention<br />
wie können Stürze verhindert werden,<br />
sportliche Übungen im häuslichen Bereich<br />
täglich durchführen<br />
Cura – Seniorencentrum<br />
Messen von Blutdruck, Zuckertest, Hörtest<br />
Schwerhörigenortsverein, gesunde Ernährung<br />
im Alter<br />
Auch während der Veranstaltung ist für<br />
die „GESUNDE ERNÄHRUNG“ gesorgt.<br />
Bei Bedarf besteht die Möglichkeit, Fahrdienstleistungen<br />
über den Behindertenverband<br />
Uecker-Randow e. V. (Tel.:03973/<br />
225750, Handy: 0160/96720291) in Anspruch<br />
zu nehmen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und einen<br />
interessanten Beratungstag!<br />
Senioren- und Behindertenbeirat<br />
Stadt Pasewalk<br />
(PN/DM). Norden besitzt drei Bahnhöfe:<br />
Norden Hauptbahnhof, Norddeich und<br />
Norddeich-Mole. Der Bahnhof Norddeich<br />
bzw. Norddeich-Mole wird im Zweistundentakt<br />
von Intercity-Zügen angesteuert<br />
(IC 35 nach Stuttgart/Karlsruhe-Konstanz<br />
und IC 65 nach Halle/Leipzig bzw. Potsdam/Cottbus).<br />
Zu diesen drei von der Deutschen<br />
Bahn AG betriebenen Fernbahnhöfen<br />
kommt noch ein vierter Bahnhof,<br />
Norden KOF, der von der Küstenbahn Ostfriesland,<br />
einer Museumseisenbahn, in den<br />
Sommermonaten betrieben wird. Die Eisenbahn<br />
erreichte Norden 1883, als Verlängerung<br />
der von Emden Richtung Norden<br />
gebauten Ems-Landbahn. Der Bahnbau<br />
nach Norden hat jedoch eine lange Vorgeschichte.<br />
Schon 1853 schlug man in einer<br />
Denkschrift den Weiterbau der noch nicht<br />
fertigen Strecke nach Emden über Norden–<br />
Esens–Varel–Oldenburg nach Bremen vor.<br />
Zwei Jahre später bildete sich in Norden<br />
ein „Ausschuss für den Eisenbahnbau“,<br />
der mehrmals tagte. Allerdings sah sich die<br />
Die Eisenbahn in Norden<br />
Königlich Hannoversche Regierung nicht<br />
in der Lage, die für den Bahnbau notwendigen<br />
Untersuchungen vornehmen zu lassen<br />
und wollte auch nicht die Kosten des<br />
Bahnbaus aus öffentlichen Mitteln bestreiten.<br />
Erst 1865, im Zusammenhang mit den<br />
50-Jahr-Feiern der Zugehörigkeit Ostfrieslands<br />
zum Königreich Hannover, zeigte der<br />
König Interesse für den Bahnbau von Emden,<br />
das bereits 1855 Bahnanschluss bekam,<br />
nach Norden. Durch die Eifersüchteleien<br />
zwischen Norden und Aurich wurden<br />
verschiedene Trassenführungen diskutiert,<br />
u.a. auch eine Art „Pferdebahn neben der<br />
Chaussee“. Mit der Annexion des Königreichs<br />
Hannover durch Preußen, im Jahre<br />
1866, waren alle diese Pläne nur noch Makulatur.<br />
Der neue Adressat für das „Comit,<br />
für die Bahn Emden-Norden-Sande“ war<br />
nun die Berliner Regierung, wo 1867 eine<br />
entsprechende Denkschrift übergeben wurde.<br />
Neue Hoffnungen keimten in Norden<br />
auf, als Jever 1871 Bahnstation geworden<br />
war. 1872 wurde dann endlich eine Kon-