Amtliches Mitteilungsblatt - Schibri-Verlag

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25.06.2014 Aufrufe

PASEWALKER NACHRICHTEN - 24 - Nr. 02/2013 den mit einer kleinen Geldzuweisung und Heinz Schulz für seine über fünfzigjährige Arbeit als Kassenwart der Wehr mit einem Gutschein ausgezeichnet. Kulturelle Höhepunkte „Zum 9. Mal führten wir gemeinsam mit dem THW das traditionelle Neujahrsfeuer durch. Die Rossower Schalmeienkapelle sorgte wie jedes Jahr für gute Stimmung und wir hatten alle Hände voll mit der Versorgung zu tun. Im April unterstützten wir den Storchenpflegehof Papendorf. Auf dem Pulverturm und dem Mühlentor wurden Storchennester eingerichtet. Ein Fußballspiel der anderen Art wurde von den Stadtwerken organisiert. Wir und weitere 7 Mannschaften kämpfen um den Sieg. Letztendlich haben wir es auf den 5. Platz geschafft. Nachdem wir ein Jahr Zwangspause wegen Bauarbeiten hatten, fand das 8. Seifenkistenrennen wieder in der Marktstraße am 1. Mai statt. 23 Mannschaften kämpften um die ersten Plätze. Das Wetter war toll und es waren viele Zuschauer gekommen. Vom 03.05. bis zum 06.05. fuhr eine Delegation unserer Feuerwehr zu unseren Freunden nach Velden am Wörthersee. Grund der Reise war die Übergabe von einer Teleskopmastbühne und einem Kleinrüstfahrzeug an die Kameraden aus Velden. Der Lausitzer Dampflok Club e.V. benötigte unsere Hilfe am 19. Mai. Eine Sonderfahrt mit einer Dampflok von Cottbus nach Puttbus war der Grund. Traditionell ist in Pasewalk Halt und Zeit zum Wasser füllen. Dieser Bitte kamen wir morgens und abends gerne nach. Ein Benefizkonzert für unsere Feuerwehr fand am 10. Juni an einen Sonntagnachmittag auf dem Gelände des Cura-Seniorencentrums statt. 16 Kameraden gestalteten den Nachmittag mit, ob als Kellner, am Grill oder als Gesprächspartner. Am 19. Juni übergab Herr Grimm uns bei einer Kaffeerunde im Cura Seniorenzentrum den Erlös von 900 Euro. Im Anschluss wurde noch einmal über die Veranstaltung gesprochen und über weitere mögliche Zusammenarbeit. Unsere traditionelle Fahrradtour der Kameraden mit unseren Angehörigen fand am 18. August statt. Bei sehr schönem Wetter führte uns der Weg über Steinbrink, Belling, Jatznick, Dargitz, Sandkrug, Waldeshöhe, Groß Spiegelberg bis nach Blumenhagen. Auf Einladung unserer befreundeten Kameraden aus Police nahm eine Abordnung am 8. September an einem Feuerwehrwettkampf in Ziegenort teil. Nach dem Wettkampf wurde bei den polnischen Kameraden noch ein gemütlicher Nachmittag verbracht. Die von den operativen Gruppen organisierte Weihnachtfeier am 01.12. fand bei den Kameradinnen und Kameraden guten Zuspruch. Man hatte Gelegenheit sich mal wieder in gemütlicher Runde zu unterhalten und das Tanzbein zu aktivieren. Auch der etwas andere Umgang mit Feuer kam gut an. Die Kinderweihnachtfeier organisiert vom Kameraden Sylvio Barkow fand am 08.12. statt. Die Kleinen ließen es sich bei Waffeln, Kuchen, Plätzchen und Kakao gut gehen. 10 Schulklassen und 5 Gruppen aus Kindergärten besuchten unsere Feuerwehr im Rahmen von Projekttagen und zu Besichtigungen. Zwei 8. Klassen führten den Unterricht unter dem Motto „Unterricht einmal anders“ unter Leitung von Kameraden René Haase bei der Feuerwehr durch. Zirka 300 Schüler waren es insgesamt. Wehrführer Michael Helpap bedankte sich im Namen der Wehrführung bei allen Feuerwehren, Firmen, Sponsoren und Bürgern für die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr. „Ein Dank gilt dem Landkreis Vorpommern-Greifswald, besonders dem Fachbereich Brand- und Katastrophenschutz für die Zusammenarbeit, unserem Bürgermeister und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung und unseren Stadtvertretern, den Helferinnen und Helfern des THW Ortsverband Pasewalk, ohne deren Hilfe mache Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Nicht zu vergessen unsere fördernden Mitgliedern, ein Dankeschön für ihre Hilfe und Unterstützung. Und schließlich zum Schluss danke ich, nicht minder herzlich, allen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden für ihre Zuverlässigkeit und ihre Einsatzbereitschaft sowie den Angehörigen, die häufig genug auf ein Familienmitglied haben verzichten müssen. Dem Dank schloss sich die Vizebürgermeisterin Gudrun Baganz an, die die hohe persönliche Einsatzbereitschaft der Mitglieder der Wehr hervorhob und die Kameraden der Wehr einlud, um über ihre Arbeit vor den Stadtvertretern zu berichten. Stadtwerkegeschäftsführer Horst Ebelt dankte für die über 20-jährig gute Zusammenarbeit bei der Absicherung der Versorgung und der Sicherheit. „Kommen Sie gut und gesund von den Einsätzen wieder zurück!“, sagte Ebelt. Kassenwart hütete ein halbes Jahrhundert das Geld (PN/Schrom). Während der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Pasewalk am 22. Februar 2013 würdigten Wehrführer Michael Helpap und die Vizebürgermeisterin der Stadt, Gudrun Baganz, die Verdienste von Heinz Schulz (83), der nach fünfundfünfzig (!) Jahren die Funktion als Kassenwart der Wehr niedergelegt hat. „Bei unserem Kameraden Heinz Schulz war unser Geld immer in guten Händen. Er war ein stets sparsamer und vorausschauender Kassenwart, der über ein halbes Jahrhundert unsere Finanzen mit Akribie verwaltete“, sagte Michael Helpap. Seit 1956 ist Heinz Schulz Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Pasewalk und seit 1957 der Kassenwart der Wehr „Damals war das noch keine Wahlfunktion. Meine Grundlagen waren meine kaufmännischen Kenntnisse, die ich in der Lehre vermittelt bekam“, erinnert sich Heinz Schulz, der von 1953 bis 1967 beim Kreditinstitut der Deutschen Bauernbank, Filiale Pasewalk, beschäftigt war. Später arbeitete er bei der Einkaufs- und Liefergenossenschaft (ELG) des Metall- und holzverarbeitenden Handwerks im kaufmännischen Bereich und war von 1969 bis 1995, schon als Rentner, ihr Geschäftsführer. Als Feuerwehrmann war er bei den Einsätzen mit dabei. 1966 hat Heinz Schulz die Frauengruppe für den vorbeugenden Brandschutz gegründet, wurde Leiter der Brandschutzgruppe und Stellvertreter des Wehrführers für vorbeugenden Brandschutz. „Die Finanzabrechnung der Wehr erfolgte damals über den Rat der Stadt. Lohnausfälle der Kameraden, die im Privatsektor arbeiteten, und im Einsatz waren, konnten als Lohnausfall abgerechnet und wurden bis zur Wende von der Stadt ausgezahlt“, erinnert sich der Kassenwart. Sponsoren gab es damals keine. Die Stadt stellte die finanziellen Mittel für die Wehr, wenn auch im geringen Umfang, jährlich zur Verfügung. „Ich habe während meiner Zeit als Kassenwart mit der Deutschen Mark, der Mark, der Mark der DDR, mit der Deutschen Mark nach der Wende und mit dem Euro gerechnet. Und, darauf bin ich besonders stolz, stets hat meine Kasse gestimmt“, sagte der Finanzfuchs. Bis zur Wende wurden von jedem Kameraden 50 Pfennig als monatlicher Beitrag erhoben, die für kleine Unkosten ausgegeben wurden. Hilfeleistungen durften nicht abgerechnet werden, konstatierte Heinz Schulz. Und jetzt plötzlich ohne Kasse, wie geht das, fragte ich ihm. „Mir wird da etwas fehlen. Das tut mir sehr weh, dass ich diese Funktion niederlegen muss. Noch einmal für sechs Jahre antreten wollte ich aus Altersgründen nicht. Ich werde die Bindung zu den Kameraden meiner Wehr aufrecht-

Nr. 02/2013 - 25 - PASEWALKER NACHRICHTEN Planungsausschusses unter Leitung von Werner Hackbarth auf ihrer ersten Sitzung am 26. Februar 2013 beschlossen. „Die Leistungsschau in Pasewalk steht wiederum im Zeichen eines Volksfestes und ist traditionell das repräsentative Schaufenster der ganzen Region. Auch in diesem Jahr gibt die 22. Messe einen eindrucksvollen Überblick über das leistungsstarke Gewerbe, den Handel und das Handwerk sowie das Spektrum der Dienstleistungen der Region wider. Sie sollten mit ihren Produkerhalten“, sagte Heinz Schulz. Langeweile dürfte der gebürtige Stettiner nicht haben. Er hat seine Frau Anneliese zu Hause, hat eine Tochter und drei Enkelkinder. Während des Krieges wurde er 1943 bei der so genannten Evakuierung der Kinder in Großstädten und der Verlagerung der Schulen in andere Regionen mit „ausgelagert“. „Meine Schule, die Barnim-Schule in Stettin, wurde nach Schleswig-Holstein verlagert. Schüler, die Verwandte in Kleinstädten und in den Dörfern hatten, konnten zu ihnen ziehen. So kam ich mit 13 Jahren zu meinen Großeltern nach Pasewalk. Da es in Pasewalk keine Mittelschule gab, fuhr ich jeden Tag um 7.03 Uhr mit dem Eilzug Königsberg–Hamburg nach Strasburg in die Schule und um 15.30 Uhr wieder zurück. Oft bin aber auch bei gutem Wetter mit dem Fahrrad von Pasewalk nach Strasburg zur Schule gefahren“, erinnert sich Heinz Schulz. Vizebürgermeisterin Gudrun Baganz bedankt sich bei Heinz Schulz für sein Engagement als Kassenwart. Links im Bild: Wehrführer Michael Helpap und sein 2. Stellvertreter, Jürgen Templin. Foto: Günter Schrom Wirtschaft Die Pasewalker Messe wird wieder bunt (PN/Schrom). Unter dem Motto: „Leistungsschau – die Messe für Vorpommern“ geht die 22. Leistungsschau in diesem Jahr vom 6. bis 8. September 2013 auf dem Areal des Kulturforums „Historisches U“ über die Bühne. Das haben die Mitglieder des Planungsausschussvorsitzender Werner Hackbarth. Foto: Günter Schrom ten unter den über einhundert Ausstellern aus Vorpommern, aus dem Land Brandenburg und aus unserem Nachbarland Polen dabei sein und Kontakte knüpfen, Ihre Chance als Unternehmer nutzen“, lädt Werner Hackbarth ein. Im letzten Jahr schauten sich rund 30.000 Besucher diese Messe an. Parallel zur Leistungsschau finden traditionell das Stadtfest, das 3. Deutsch-Polnische Sport- und Kulturtreffen und das Fußballderby „Politik gegen die Wirtschaft“, statt. Für Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie sind ein reichhaltiges Kulturprogramm und weitere Attraktionen im Angebot. Um in den Flyer der Leistungsschau angeführt zu werden, muss der Vertrag dem Verein bis zum 31.05.2013 unterschrieben vorliegen!. Bei Interesse an mehr Informationen nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Ansprechpartner sind der Vorsitzende des Planungsausschusses, Werner Hackbarth, Telefon 03973/255410 und Ines Umnick von der Stadtverwaltung unter Telefon 03973/251106. Die Vertragsunterlagen finden Sie unter der Internetadresse www.pasewalk.de (Leistungsschau). „Ein Tipp für unsere Gäste: Schon heute den Termin im Kalender festhalten. Ein Besuch der Leistungsschau lohnt sich für Groß und Klein. Genießen Sie auf einem Messerundgang die Atmosphäre im Luisensaal und in den anderen Ausstellungsräumen sowie auf den Freiflächen und informieren Sie sich dort über die neuesten Angebote. Nutzen Sie den Marktplatz der Kommunikation. Hier treffen sich ganze Familienverbände. Lukullisches für alle Gaumenfreuden ist im Angebot“, sagte Vereinsvorsitzende Sandra Nachtweih.

PASEWALKER NACHRICHTEN - 24 - Nr. 02/2013<br />

den mit einer kleinen Geldzuweisung und<br />

Heinz Schulz für seine über fünfzigjährige<br />

Arbeit als Kassenwart der Wehr mit einem<br />

Gutschein ausgezeichnet.<br />

Kulturelle Höhepunkte<br />

„Zum 9. Mal führten wir gemeinsam mit<br />

dem THW das traditionelle Neujahrsfeuer<br />

durch. Die Rossower Schalmeienkapelle<br />

sorgte wie jedes Jahr für gute Stimmung und<br />

wir hatten alle Hände voll mit der Versorgung<br />

zu tun. Im April unterstützten wir den<br />

Storchenpflegehof Papendorf. Auf dem Pulverturm<br />

und dem Mühlentor wurden Storchennester<br />

eingerichtet. Ein Fußballspiel<br />

der anderen Art wurde von den Stadtwerken<br />

organisiert. Wir und weitere 7 Mannschaften<br />

kämpfen um den Sieg. Letztendlich<br />

haben wir es auf den 5. Platz geschafft.<br />

Nachdem wir ein Jahr Zwangspause wegen<br />

Bauarbeiten hatten, fand das 8. Seifenkistenrennen<br />

wieder in der Marktstraße am 1.<br />

Mai statt. 23 Mannschaften kämpften um<br />

die ersten Plätze. Das Wetter war toll und es<br />

waren viele Zuschauer gekommen.<br />

Vom 03.05. bis zum 06.05. fuhr eine Delegation<br />

unserer Feuerwehr zu unseren<br />

Freunden nach Velden am Wörthersee.<br />

Grund der Reise war die Übergabe von einer<br />

Teleskopmastbühne und einem Kleinrüstfahrzeug<br />

an die Kameraden aus Velden.<br />

Der Lausitzer Dampflok Club e.V. benötigte<br />

unsere Hilfe am 19. Mai. Eine Sonderfahrt<br />

mit einer Dampflok von Cottbus<br />

nach Puttbus war der Grund. Traditionell<br />

ist in Pasewalk Halt und Zeit zum Wasser<br />

füllen. Dieser Bitte kamen wir morgens<br />

und abends gerne nach. Ein Benefizkonzert<br />

für unsere Feuerwehr fand am 10.<br />

Juni an einen Sonntagnachmittag auf dem<br />

Gelände des Cura-Seniorencentrums statt.<br />

16 Kameraden gestalteten den Nachmittag<br />

mit, ob als Kellner, am Grill oder als Gesprächspartner.<br />

Am 19. Juni übergab Herr<br />

Grimm uns bei einer Kaffeerunde im Cura<br />

Seniorenzentrum den Erlös von 900 Euro.<br />

Im Anschluss wurde noch einmal über die<br />

Veranstaltung gesprochen und über weitere<br />

mögliche Zusammenarbeit. Unsere traditionelle<br />

Fahrradtour der Kameraden mit<br />

unseren Angehörigen fand am 18. August<br />

statt. Bei sehr schönem Wetter führte uns<br />

der Weg über Steinbrink, Belling, Jatznick,<br />

Dargitz, Sandkrug, Waldeshöhe, Groß Spiegelberg<br />

bis nach Blumenhagen.<br />

Auf Einladung unserer befreundeten Kameraden<br />

aus Police nahm eine Abordnung<br />

am 8. September an einem Feuerwehrwettkampf<br />

in Ziegenort teil. Nach dem Wettkampf<br />

wurde bei den polnischen Kameraden<br />

noch ein gemütlicher Nachmittag<br />

verbracht. Die von den operativen Gruppen<br />

organisierte Weihnachtfeier am 01.12. fand<br />

bei den Kameradinnen und Kameraden guten<br />

Zuspruch. Man hatte Gelegenheit sich<br />

mal wieder in gemütlicher Runde zu unterhalten<br />

und das Tanzbein zu aktivieren.<br />

Auch der etwas andere Umgang mit Feuer<br />

kam gut an.<br />

Die Kinderweihnachtfeier organisiert vom<br />

Kameraden Sylvio Barkow fand am 08.12.<br />

statt. Die Kleinen ließen es sich bei Waffeln,<br />

Kuchen, Plätzchen und Kakao gut gehen.<br />

10 Schulklassen und 5 Gruppen aus<br />

Kindergärten besuchten unsere Feuerwehr<br />

im Rahmen von Projekttagen und zu Besichtigungen.<br />

Zwei 8. Klassen führten den<br />

Unterricht unter dem Motto „Unterricht<br />

einmal anders“ unter Leitung von Kameraden<br />

René Haase bei der Feuerwehr durch.<br />

Zirka 300 Schüler waren es insgesamt.<br />

Wehrführer Michael Helpap bedankte sich<br />

im Namen der Wehrführung bei allen Feuerwehren,<br />

Firmen, Sponsoren und Bürgern<br />

für die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr.<br />

„Ein Dank gilt dem Landkreis Vorpommern-Greifswald,<br />

besonders dem Fachbereich<br />

Brand- und Katastrophenschutz für<br />

die Zusammenarbeit, unserem Bürgermeister<br />

und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung<br />

und unseren Stadtvertretern, den Helferinnen<br />

und Helfern des THW Ortsverband<br />

Pasewalk, ohne deren Hilfe mache Veranstaltung<br />

nicht möglich gewesen wäre. Nicht<br />

zu vergessen unsere fördernden Mitgliedern,<br />

ein Dankeschön für ihre Hilfe und<br />

Unterstützung. Und schließlich zum Schluss<br />

danke ich, nicht minder herzlich, allen Feuerwehrkameradinnen<br />

und -kameraden für<br />

ihre Zuverlässigkeit und ihre Einsatzbereitschaft<br />

sowie den Angehörigen, die häufig<br />

genug auf ein Familienmitglied haben verzichten<br />

müssen. Dem Dank schloss sich<br />

die Vizebürgermeisterin Gudrun Baganz<br />

an, die die hohe persönliche Einsatzbereitschaft<br />

der Mitglieder der Wehr hervorhob<br />

und die Kameraden der Wehr einlud, um<br />

über ihre Arbeit vor den Stadtvertretern zu<br />

berichten. Stadtwerkegeschäftsführer Horst<br />

Ebelt dankte für die über 20-jährig gute Zusammenarbeit<br />

bei der Absicherung der Versorgung<br />

und der Sicherheit. „Kommen Sie<br />

gut und gesund von den Einsätzen wieder<br />

zurück!“, sagte Ebelt.<br />

Kassenwart hütete ein halbes Jahrhundert das Geld<br />

(PN/Schrom). Während der Jahreshauptversammlung<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Pasewalk am 22. Februar 2013 würdigten<br />

Wehrführer Michael Helpap und die Vizebürgermeisterin<br />

der Stadt, Gudrun Baganz,<br />

die Verdienste von Heinz Schulz (83), der<br />

nach fünfundfünfzig (!) Jahren die Funktion<br />

als Kassenwart der Wehr niedergelegt<br />

hat. „Bei unserem Kameraden Heinz<br />

Schulz war unser Geld immer in guten Händen.<br />

Er war ein stets sparsamer und vorausschauender<br />

Kassenwart, der über ein<br />

halbes Jahrhundert unsere Finanzen mit<br />

Akribie verwaltete“, sagte Michael Helpap.<br />

Seit 1956 ist Heinz Schulz Mitglied in der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Pasewalk und seit<br />

1957 der Kassenwart der Wehr „Damals<br />

war das noch keine Wahlfunktion. Meine<br />

Grundlagen waren meine kaufmännischen<br />

Kenntnisse, die ich in der Lehre vermittelt<br />

bekam“, erinnert sich Heinz Schulz, der<br />

von 1953 bis 1967 beim Kreditinstitut der<br />

Deutschen Bauernbank, Filiale Pasewalk,<br />

beschäftigt war. Später arbeitete er bei der<br />

Einkaufs- und Liefergenossenschaft (ELG)<br />

des Metall- und holzverarbeitenden Handwerks<br />

im kaufmännischen Bereich und war<br />

von 1969 bis 1995, schon als Rentner, ihr<br />

Geschäftsführer. Als Feuerwehrmann war<br />

er bei den Einsätzen mit dabei. 1966 hat<br />

Heinz Schulz die Frauengruppe für den vorbeugenden<br />

Brandschutz gegründet, wurde<br />

Leiter der Brandschutzgruppe und Stellvertreter<br />

des Wehrführers für vorbeugenden<br />

Brandschutz. „Die Finanzabrechnung<br />

der Wehr erfolgte damals über den Rat der<br />

Stadt. Lohnausfälle der Kameraden, die im<br />

Privatsektor arbeiteten, und im Einsatz waren,<br />

konnten als Lohnausfall abgerechnet<br />

und wurden bis zur Wende von der Stadt<br />

ausgezahlt“, erinnert sich der Kassenwart.<br />

Sponsoren gab es damals keine. Die Stadt<br />

stellte die finanziellen Mittel für die Wehr,<br />

wenn auch im geringen Umfang, jährlich<br />

zur Verfügung. „Ich habe während meiner<br />

Zeit als Kassenwart mit der Deutschen<br />

Mark, der Mark, der Mark der DDR, mit<br />

der Deutschen Mark nach der Wende und<br />

mit dem Euro gerechnet. Und, darauf bin<br />

ich besonders stolz, stets hat meine Kasse<br />

gestimmt“, sagte der Finanzfuchs. Bis zur<br />

Wende wurden von jedem Kameraden 50<br />

Pfennig als monatlicher Beitrag erhoben,<br />

die für kleine Unkosten ausgegeben wurden.<br />

Hilfeleistungen durften nicht abgerechnet<br />

werden, konstatierte Heinz Schulz.<br />

Und jetzt plötzlich ohne Kasse, wie geht<br />

das, fragte ich ihm. „Mir wird da etwas<br />

fehlen. Das tut mir sehr weh, dass ich diese<br />

Funktion niederlegen muss. Noch einmal<br />

für sechs Jahre antreten wollte ich aus Altersgründen<br />

nicht. Ich werde die Bindung<br />

zu den Kameraden meiner Wehr aufrecht-

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