10-06 Pw Internetdatei_m - Schibri-Verlag
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PASEWALKER NACHRICHTEN - 16 - Nr. <strong>06</strong>/20<strong>10</strong><br />
Ausstellungseröffnung<br />
„Hugo Lemcke – Ein Pasewalker als<br />
Wegbereiter der modernen<br />
<br />
(PN/Stefan Rahde). Nach dem erfolgreichen<br />
Start der Ausstellungssaison mit<br />
der Landesarchäologischen Ausstellung<br />
„Schätze aus dem Leitungsgraben“ wurde<br />
das Sonderausstellungsangebot des Mu-<br />
-<br />
<br />
Geburtstag von Hugo Lemcke zum 175.<br />
Mal, ein guter Anlass, sein Werk, seine<br />
Verdienste um die Geschichtsforschung<br />
<br />
Geburtstadt zu würdigen. Hugo Lemcke<br />
wurde am 5. Dezember 1835 in der Ueckerstraße<br />
56 in Pasewalk geboren. Nach<br />
einer glücklichen Kindheit in Pasewalk<br />
verschlug es Lemcke nach Stettin, wo er<br />
rer<br />
tätig war. Lemcke war durch und durch<br />
Lehrer, aber darüber hinaus auch ein sehr<br />
guter Wissenschaftsorganisator.<br />
Über ein halbes Jahrhundert, von 1873<br />
bis 1923, lenkte er die Geschicke der Ge-<br />
<br />
Altertumskunde und Kunst, in der man<br />
<br />
<br />
Erweiterung der archäologisch-historischen<br />
Sammlungen der Gesellschaft ein.<br />
1894 wurde Lemcke zum Landeskonser-<br />
<br />
<br />
er maßgeblich am Schutz und Erhalt sowie<br />
der Dokumentation des bauhistorischen<br />
Erbes in Pommern beteiligt.<br />
Sein Geburtshaus in Pasewalk wurde im<br />
Zweiten Weltkrieg mit dem Großteil der<br />
Pasewalker Altstadt zerstört. Das Pase-<br />
sche<br />
Städte westlich und östlich der Oder.<br />
Umso wertvoller erscheint die von Lemcke<br />
bis 1914 vorgenommene Inventarisierung<br />
<br />
Noch vor den Zerstörungen des Zweiten<br />
Weltkriegs versuchten bereits die Pase-<br />
mauer<br />
mit den altmodischen Toren und<br />
Türmen los zu werden.<br />
Lemcke wirkte dem Wunsch der Pasewalker<br />
Bürgerschaft, das Prenzlauer Tor abzureißen,<br />
entgegen und lieferte zusätzlich<br />
1913 die Idee hier ein städtisches Museum<br />
zu errichten. Sein Vorhaben – durch<br />
den Ersten Weltkrieg vereitelt, dann vergessen,<br />
erst in den 80er Jahren des 20.<br />
Jahrhunderts wieder aufgegriffen – wurde<br />
1996, mit der Eröffnung des Museums<br />
und der Künstlergedenkstätte Paul Holz,<br />
schließlich doch Wirklichkeit.<br />
Anlässlich der aktuellen Ausstellung zum<br />
Leben, Werk und Vermächtnis Lemckes<br />
im Pasewalker Museum stellte die Pom-<br />
sche<br />
Denkmalinventar digital zur Verfügung.<br />
<br />
die Möglichkeit in den Bänden nach alten<br />
<br />
zu Dorfkirchen, Stadttoren, Burgen und<br />
vielem mehr in Orten in Vor- und Hin-<br />
<br />
Erste Stellvertreterin des Bürgermeisters<br />
<br />
der Stadt Pasewalk, dankte ausdrücklich<br />
Direktor Lucjan Babolewski und Barbara<br />
Sztark von der Pommerschen Bibliothek<br />
Stettin, die den Organisator Stefan Rahde<br />
bei der Recherche in Stettin für die Pasewalker<br />
Ausstellung unterstützten. Außerdem<br />
dankte sie dem Universitätsarchiv<br />
und der Universitätsbibliothek Greifswald,<br />
namentlich Dr. Dirk Alvermann,<br />
Dr. Peter Wolf und Ivo Asmus für die<br />
Leihgaben, darunter zwölf der insgesamt<br />
vierzehn durch Lemcke verfassten Bücher<br />
zu den Kunst und Baudenkmalen in Pommern,<br />
Angelika Schwebs von der unteren<br />
Denkmalschutzbehörde des Landkreises<br />
Uecker-Randow und Erwin Holznagel<br />
von der BauBeCon – Stadtsanierungs<br />
GmbH für ihre Zuarbeiten zur Denkmal-<br />
<br />
<br />
der Ausstellung, den Mitarbeiterinnen des<br />
Museums und der Stadtinformation, Regina<br />
Zaremba und Elke Kommnick, sowie<br />
dem Technischen Dienst der Stadt für die<br />
logistische Unterstützung.<br />
Die Ausstellung kann bis zum 15.08. im<br />
Museum der Stadt Pasewalk besichtigt<br />
werden.