September - Medienecho: - Schibri-Verlag
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Nr. 09/11 - 9 - UECKERMÜNDER STADTREPORTER<br />
Grafik: Landratswahl 2011<br />
Grafik: Kreistagswahl 2011<br />
Deutlich verloren hat die FDP. Die Liberalen<br />
kamen nur auf 2,5 % (2006: 8,3 %).<br />
Die Grünen steigerten sich im Vergleich<br />
zu 2006 auf 3,7 % (+ 2,1 %).<br />
Im Wahlkreis Uecker-Randow I, zu dem<br />
Ueckermünde gehört, holte Andreas<br />
Texter (CDU) das Direktmandat und wird<br />
damit Mitglied des Landtages. Die SPD<br />
wurde im Wahlkreis Zweitstimmensieger.<br />
Die NPD wird im neuen Landtag mit fünf<br />
Mandatsträgern vertreten sein, darunter<br />
Tino Müller.<br />
CDU holt die meisten Stimmen<br />
für den neuen Kreistag<br />
Nicht nur ein neuer Landtag wurde gewählt,<br />
auch ein neuer Kreistag, ein neuer<br />
Landrat und ein Name für den neuen<br />
Großkreis müssen her. Hier durften auch<br />
schon die 16jährigen Haffstädter mit an<br />
die Urne. Bei den Kommunalwahlen gaben<br />
von 8.265 wahlberechtigten Ueckermündern<br />
3.912 Wähler ihre Stimmen ab.<br />
Bei der Briefwahl konnten von 602 eingegangenen<br />
Wahlbriefen 559 zur Auszählung<br />
zugelassen werden.<br />
Bei der Kreistagswahl, die im Anschluss<br />
an die Landtagswahl ausgezählt wurde,<br />
wurde die CDU stärkste Partei mit 27,2<br />
% der abgegebenen Stimmen, gefolgt<br />
von DIE LINKE mit 23,9 %. Die beiden<br />
Parteien hatten auch die besten „Stimmenfänger“<br />
in ihren Reihen. Andreas<br />
Texter (CDU) vereinte 1.752 von 10.830<br />
gültigen Stimmen auf seine Person, Rudi<br />
Roloff (DIE LINKE) erhielt 1.536 Stimmen.<br />
Es folgten die SPD (17,6 %) und<br />
die NPD (17,2 %).<br />
Im neuen Kreistag sind 69 Sitze zu verteilen.<br />
Die CDU erhält nach dem vorläufigen<br />
Endergebnis im Wahlkreis 19 Sitze,<br />
die SPD 14 und DIE LINKE 13 Sitze. Die<br />
weiteren Sitze teilen sich KfV (7 Sitze),<br />
die NPD (6 Sitze), die Grünen (4 Sitze)<br />
und die FDP (2 Sitze). Je einen Sitz haben<br />
BG, Freie Wähler, PIRATEN und die<br />
Wählergemeinschaft BV-LR. Aus dem<br />
Ueckermünder Wahlbereich 8 sind im<br />
neuen Kreistag voraussichtlich folgende<br />
Personen vertreten: Andreas Texter und<br />
Dr. Alfred Seidel (beide CDU), Rudi<br />
Roloff (DIE LINKE), Alexander Erinski<br />
(SPD), Tino Müller (NPD) und Dr. Volker<br />
Böhning (Freie Wähler).<br />
Stichwahl um Landratsposten<br />
zwischen Kuder und Syrbe<br />
Die Entscheidung, wer die Geschicke<br />
des neuen Kreises als Landrat bzw.<br />
Landrätin leitet, wurde auf den 18. <strong>September</strong><br />
vertagt. Dann findet nämlich eine<br />
Stichwahl zwischen Uta Maria Kuder<br />
(CDU) und Dr. Barbara Syrbe (DIE<br />
LINKE) statt. Die Wahl im Wahlkreis gewann<br />
Dr. Syrbe mit 37,1 % vor Kuder mit<br />
34,6 %. Dr. Stefan Fassbinder (GRÜNE)<br />
und SPD-Kandidat Ulf Dembski kamen<br />
nur auf 9,9 und 18,5 %. In Ueckermünde<br />
lautete die Reihenfolge Kuder (36,2 %),<br />
Dr. Syrbe (33,9 %), Dembski (21,8 %),<br />
Dr. Fassbinder (8,2%). Das Ergebnis der<br />
Stichwahl lag zum Redaktionsschluss<br />
dieser Ausgabe noch nicht vor.<br />
Ueckermünder wollten<br />
Ostsee-Haffkreis Vorpommern<br />
Die letzte Entscheidung am Wahltag<br />
musste über den neuen Kreisnamen fallen.<br />
Im Rahmen eines Bürgerentscheides<br />
Grafik: Wahlbeteiligung Kommunalwahlen nach Wahlbezirken<br />
konnten die Abstimmenden unter zwei<br />
Namen wählen. Die Ueckermünder Wähler<br />
wollten mit überwältigender Mehrheit<br />
(81,1 %), dass der neue Kreis „Ostsee-<br />
Haffkreis Vorpommern“ heißt. Nur 18,1<br />
% der Abstimmenden plädierten hier für<br />
die Namensvariante „Vorpommern-<br />
Greifswald“. Im gesamten Wahlkreis fiel<br />
die Entscheidung letztlich anders aus.<br />
Der neue Kreis wird demnach Vorpommern-Greifswald<br />
heißen, denn 63,3 %<br />
stimmten für diesen Namen.<br />
Das letzte Ergebnis in der Haffstadt wurde<br />
am Wahlabend um 22:54 Uhr erfasst.<br />
Kurz vor Mitternacht erhielt Ueckermündes<br />
Wahlverantwortliche Kerstin Soyeaux<br />
dann „grünes Licht“ vom Kreiswahlleiter.<br />
Ein großes Dankeschön geht an dieser<br />
Stelle wieder an all diejenigen, die mit<br />
der Durchführung der Wahlen betraut<br />
waren, Wahllokale einrichteten und zur<br />
Verfügung stellten. In erster Linie seien<br />
natürlich die 85 ehrenamtlichen Helfer in<br />
den Wahllokalen vor Ort genannt, ohne<br />
die der Wahltag nicht funktioniert hätte.<br />
Grafik: Bürgerentscheid zum<br />
Namen des neuen Kreises