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September - Medienecho: - Schibri-Verlag

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Nr. 09/11 - 11 - UECKERMÜNDER STADTREPORTER<br />

komplexes, steht das Schloss doch auf<br />

einer künstlich angelegten Anhöhe mit<br />

zahlreichen Hohlräumen im Untergrund.<br />

Um standfesten Baugrund zu erreichen,<br />

war das Einbringen von Bohrpfählen notwendig,<br />

die teilweise bis in 24 m Tiefe<br />

gebracht werden mussten. Sozusagen<br />

steht das Schloss nun auf Stahlbetonstelzen.<br />

Im Untergrund lauerten teilweise<br />

auch undurchdringbare Natursteine, sodass<br />

manche Bohrung mehrmals vorgenommen<br />

werden musste.<br />

Zuvor war auch die eigentliche Schlossmauer<br />

verankert worden und der Mauerfuß<br />

wurde mit Beton unterfangen.<br />

Der eigentliche Hochbau begann erst im<br />

April 2010 mit der Grundsteinlegung<br />

durch Bürgermeisterin Heidi Michaelis<br />

und Landesbauminister Volker Schlotmann.<br />

Dank einer straff organisierten<br />

Bauleitung konnte der Bau dann bis Ende<br />

Juli 2011 abgeschlossen werden.<br />

Das erweiterte Schloss präsentiert sich<br />

nun wieder als geschlossenes Ensemble<br />

an historischem Standort, ohne den Baustil<br />

der vergangenen Jahrhunderte zu kopieren.<br />

Bewusst wurden moderne Akzente<br />

gesetzt, die sich gefühlvoll in das<br />

Schlossambiente einfügen. Beim Anbau<br />

an den Bauteil von 1866 wurde die äußere<br />

Gestalt der Bauhülle übernommen,<br />

der Bürgersaal mit der Touristik-Information<br />

weist eine einfache, klare Architektursprache<br />

aus und hebt sich durch die<br />

schlichte Eleganz aus dem Ensemble<br />

des Alten Bollwerkes heraus.<br />

Die Stadt Ueckermünde hat für die Sanierung<br />

und Erweiterung des Ueckermünder<br />

Schlosses viel Geld in die Hand<br />

genommen. Doch diese Investition ist<br />

nachhaltig und hat Synergieeffekte auf<br />

touristische und kulturelle Bereiche.<br />

Der Bau wurde trotzdem nur möglich,<br />

weil es Förderungen gab. Aus der Städtebauförderung<br />

wurden zwei Millionen<br />

EUR eingesetzt. Der Bereich der Touristik-Information<br />

konnte über das Konjunkturpaket<br />

II gefördert werden.<br />

Nicht zuletzt sollte erwähnt werden, dass<br />

der gesamte Bau nun behindertengerecht<br />

zu erreichen ist - auch ein Novum<br />

in der Schlossgeschichte!<br />

Von der Entscheidung, die bisherigen<br />

Räume im Rathaus wegen Baumängel<br />

aufzugeben bis zum Wiedereinzug der<br />

Mitarbeiter sind drei Jahre und zehn Monate<br />

vergangen. Die Bedingungen im<br />

neuen Rathaus sind nun für die Besucher<br />

und die Angestellten verbessert: sanitäre<br />

Einrichtungen auf jeder Ebene,<br />

Fahrstühle zum Erschließen der einzelnen<br />

Etagen, Beratungsräume und Bürgersaal,<br />

Teeküchen und Wartebereiche<br />

sind neu entstanden.<br />

Dr. Olaf Fetting, Chef der gleichnamigen<br />

Planungsgesellschaft, übergab der Rathauschefin<br />

zur Einweihung diesmal keinen<br />

symbolischen Schlüssel, wie ihn Alt-<br />

Bürgermeister Peter Westphal 1999 zum

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