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Rind im Bild

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Für Sie gelesen<br />

Für Sie gelesen<br />

Rekord-Milchaufkommen in Deutschland<br />

Die Milcherzeuger in Deutschland haben <strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahr einen neuen Produktionsrekord aufgestellt.<br />

Wie der Verband der Milcherzeuger Bayern<br />

(VMB) auf der Grundlage von Daten der Bundesanstalt<br />

für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) berichtete,<br />

wurden 2013 fast 30,32 Mio t Milch an die<br />

Molkereibetriebe <strong>im</strong> Bundesgebiet geliefert, soviel<br />

wie niemals zuvor. Im Vergleich zu 2012 konnten<br />

die hier ansässigen Molkereiunternehmen fast 600<br />

000 t oder 2 % mehr Rohstoff verarbeiten; innerhalb<br />

von drei Jahren ist das Aufkommen sogar um<br />

5,8 % gestiegen. Klare Wachstumsregionen der<br />

deutschen Milcherzeugung sind der Norden und<br />

Westen. In Niedersachsen stiegen die Milchanlieferungen<br />

2013 gegenüber dem Vorjahr mit einem<br />

Plus von 5,1 % auf 6,41 Mio t am stärksten. In<br />

Schleswig-Holstein erfassten die Molkereien und<br />

Meiereien mit 2,77 Mio t zusammen 4,6 % mehr<br />

Rohstoff als 2012, und in Nordrhein-Westfalen<br />

nahm die Andienung um 3,7 % auf 3,13 Mio t zu.<br />

Deutlich schwächer fiel dagegen der Anstieg der<br />

Anlieferungsmengen in den neuen Bundesländern<br />

mit einem Plus 1,1 % auf insgesamt 6,48 Mio t<br />

aus. In den Milchhochburgen des Südens, in Bayern<br />

und Baden-Württemberg, blieb das Rohstoffaufkommen<br />

bei den Molkereien mit einem Minus von<br />

jeweils 0,1 % knapp unter dem Vorjahresniveau.<br />

Bundesweit zugenommen hat laut Daten der BLE<br />

<strong>im</strong> vergangenen Jahr die Erfassung von ökologisch<br />

erzeugter Milch. Die Molkereien bekamen insgesamt<br />

682.100 t angeliefert; das waren 11 200 t<br />

oder 1,7 % mehr als 2012.<br />

AgE<br />

ADR-Info 08/14 vom 25.02.2014<br />

Tierärzte werben für gemeinsames Vorgehen<br />

gegen Antibiotika-Resistenzen<br />

Der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) hat<br />

sich gegen einseitige Schuldzuweisungen bei der Suche<br />

nach den Ursachen von Antibiotika-Resistenzen<br />

verwahrt und gleichzeitig zu einem gemeinsamen<br />

Vorgehen von Human- und Veterinärmedizin bei der<br />

Resistenzbekämpfung aufgerufen. Angesichts des<br />

Vorwurfs vom Bundesverband Deutscher Chirurgen<br />

(BDC), die bedenkliche Resistenzlage in der Humanmedizin<br />

sei eine Folge des Antibiotikaeinsatzes in<br />

der Tiermast und Landwirte wie auch Tierärzte seien<br />

Überträger resistenter Bakterien, erklärte der bpt in<br />

Frankfurt, Schuldzuweisungen, die den Stand der<br />

Wissenschaft außer Acht ließen und obendrein die<br />

eigene Verantwortung verschwiegen, seien nicht zielführend.<br />

In einem Schreiben an den BDC-Präsidenten<br />

Prof. Hans-Peter Bruch stellte bpt-Präsident Dr. Hans-<br />

Joach<strong>im</strong> Götz fest, der Vorwurf werde spätestens<br />

durch die Studien des Wissenschaftlichen Instituts der<br />

AOK widerlegt. Danach sei mindestens jedes zweite<br />

in der Humanmedizin eingesetzte Antibiotikum ein<br />

sogenanntes Reserveantibiotikum, das eigentlich nur<br />

zum Einsatz kommen solle, wenn Standardmittel keine<br />

Wirkung mehr zeigten. Im vergangenen Jahr habe das<br />

Nationale Referenzzentrum für gramnegative Krankenhauserreger<br />

überdies einen deutlichen Anstieg<br />

von Ke<strong>im</strong>en festgestellt, die gegen Reserveantibiotika<br />

aus der Klasse der Carbapeneme resistent seien. Für<br />

die Anwendung bei Nutztieren sind Carbapeneme<br />

dagegen laut Götz, wie viele andere Reserveantibiotika<br />

aus der Humanmedizin, gar nicht zugelassen.<br />

Tierärzte dürften humanmedizinische Präparate nicht<br />

umwidmen und nur die für Nutztiere zugelassenen<br />

Wirkstoffe einsetzen. Laut bpt zählen letztlich nur 2 %<br />

der in der Tiermedizin eingesetzten Antibiotika zu den<br />

Reserveantibiotika.<br />

AgE<br />

ADR-Info 09/14 vom 04.03.2014<br />

Edway – einer der am meist eingesetzten Bullen 2013 mit 11.168 Erstbesamungen<br />

Die am häufigsten eingesetzten Bullen 2013<br />

Der ADR liegen die Summen der Einsätze der einzelnen Besamungsbullen aus ganz Deutschland vor. Bei den<br />

Holstein-Schwarzbunten erreichte in diesem Jahr Goldday von der Zucht- und Besamungsunion Hessen mit<br />

40.477 Erstbesamungen den ersten Platz. Zweiter wurde der Bulle Gunnar von der <strong>Rind</strong>erzucht Mecklenburg-<br />

Vorpommern mit 34.924 Erstbesamungen. Im vergangenen Jahr war Gunnar Spitzenreiter dieser Liste. Den<br />

dritten Platz belegte Guarini von der <strong>Rind</strong>erproduktion Berlin-Brandenburg mit 31.490 Erstbesamungen. Bei<br />

den Holstein-Rotbunten belegte Tableau von der <strong>Rind</strong>er-Union West mit 16.776 Erstbesamungen den Spitzenplatz,<br />

gefolgt von Ruleto ebenfalls von der <strong>Rind</strong>er-Union West mit 13.074 Erstbesamungen. Vervollständigt<br />

wurde das Spitzentrio durch Edway, der der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein gehört und es auf 11.168 Erstbesamungen<br />

brachte. Der Bulle Mind P von der <strong>Rind</strong>er-Union West belegte mit 4.920 Erstbesamungen den<br />

zehnten Platz. Bemerkenswert ist hier, dass ein genetisch hornloser Bulle in die Spitzenränge gelangte. Dertour<br />

mit 4.939 Erstbesamungen und Snowtruck mit 13.159 Erstbesamungen sind die am stärksten eingesetzten<br />

genomischen Jungbullen der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG.<br />

ADR<br />

ADR-Info 10/14 vom 11.03.2014<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 43

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