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Rind im Bild

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LKV<br />

lage vorzunehmen. Hierbei sollten alle Komponenten<br />

vom Zitzengummi bis zur Vakuumpumpe und<br />

Reinigungsanlage systematisch kontrolliert, gereinigt<br />

und gepflegt werden. Sinnvoll ist es hierfür einen<br />

festen Termin, beispielsweise <strong>im</strong>mer am ersten<br />

Montag <strong>im</strong> Monat, einzuplanen und die durchgeführten<br />

Tätigkeiten in einem Protokoll festzuhalten.<br />

Dadurch wird die Einhaltung der Termine und die<br />

Dokumentation der Tätigkeiten sichergestellt. Halbjährlich<br />

stehen dann der Wechsel der Zitzengummis<br />

und eine gründliche Reinigung der gesamten<br />

Anlage an. Da die Lebensdauer der Zitzengummis<br />

von den Betriebsstunden und dem Gumm<strong>im</strong>aterial<br />

abhängt, kann ein Wechsel auch häufiger, nach 750<br />

Stunden, nötig sein.<br />

Trotz der Wichtigkeit der Wartung der Melktechnik,<br />

gilt es zu beachten, dass auch eine technisch gut<br />

eingestellte Melkanlage nur dann einwandfrei arbeiten<br />

kann, wenn der Mensch als Mittler zwischen<br />

Tier und Technik korrekt und vor allem <strong>im</strong>mer gleich<br />

arbeitet und dabei bewusst die Kühe beachtet und<br />

während des Melkens kontrolliert.<br />

Für die betriebseigenen Funktionskontrollen ist es<br />

hilfreich, mit Checklisten zu arbeiten, auf denen die<br />

zu kontrollierenden Punkte und Tätigkeiten, sowie<br />

die Zeitintervalle festgehalten werden. Um einen<br />

Überblick über die täglich, wöchentlich, monatlich<br />

und jährlich notwendigen Kontrollen zu erhalten,<br />

hat der Landeskontrollverband für seine Mitglieder<br />

ein Merkblatt erstellt (Abbildung), auf dem die<br />

wichtigen Punkte für die Pflege und Wartung der<br />

Melkanlage zusammengefasst wurden. Es gibt zum<br />

einen den Zeitplan für die notwendigen Tätigkeiten<br />

an und kann darüber hinaus als Checkliste bei den<br />

regelmäßigen Wartungen dienen. Das Merkblatt<br />

kann von der Homepage heruntergeladen oder<br />

be<strong>im</strong> LKV SH angefordert werden.<br />

<br />

Text: Dr. Monika Brandt, LKV<br />

Elektronische Tiererkennung<br />

jetzt in der MLP anwendbar<br />

Im vergangenen Halbjahr wurde an dieser Stelle sowie auf den Versammlungen der Kreiskontrollvereine<br />

über das Vorhaben berichtet, die MLP mit dem Einsatz elektronischer Ohrmarken oder Fesselbändern<br />

mit integriertem Chip zu vereinfachen. Die jeweiligen Systeme zum Einsatz der verschiedenen<br />

technischen Möglichkeiten wurden in der vorherigen Ausgabe der <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> dargestellt.<br />

Die Nutzung der elektronischen Tiererkennung wird sowohl mit dem Lactocorder als auch mit dem<br />

Trutest-Messgerät nutzbar sein. Beide Systeme werden durch ein Lesegerät für die Erkennung der<br />

Elektronikchips ergänzt. Mit Einführung dieser Technik wird insbesondere in Betrieben mit wechselndem<br />

oder ungeübtem Personal eine schnellere und vor allem sicherere MLP-Arbeit zu erzielen<br />

sein. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass die gewählte Tierkennzeichnung <strong>im</strong>mer vollständig und<br />

sorgfältig gepflegt, d.h. Änderungen in der Zuteilung von Fesselbändern genauso wie bei Halsbändern<br />

dem Leistungsprüfer mitgeteilt werden. Der Gebrauch der elektronischen Ohrmarke bietet sich<br />

in den Betrieben an, in denen die Möglichkeit besteht, <strong>im</strong> Melkstand vor den Tieren die Marken zu<br />

scannen, also Melkstände mit Frontaustrieb oder Melkstände anderer Bauarten mit einem Laufgang<br />

vor den Kühen. In allen übrigen Melkständen sowie am Melkkarussell könnten Fesselbänder mit<br />

Elektronikchip zum Einsatz kommen.<br />

Zusätzliche Kosten entstehen bei der elektronischen Ohrmarke in Höhe von ca. 1,50 € pro Stück,<br />

die Kosten für die Fesselbänder sind mit 3,50 bis 5,00 € pro Stück (abhängig vom gewählten Typ)<br />

zu veranschlagen. Hier gilt es allerdings auch zu bedenken, dass sie nach Abgang einer Kuh für eine<br />

andere Kuh weiter verwendet werden können.<br />

Nach erfolgten Tests kann jetzt der praktische Einsatz angeboten werden. In der Einführungsphase<br />

sollen zunächst jeweils vier Mitarbeiter mit den neuen Systemen ausgerüstet werden. Daher wird es<br />

unter Umständen dazu kommen, dass ein anderer Leistungsprüfer als gewohnt die MLP durchführt<br />

bzw. für die Bearbeitung zuständig ist.<br />

Betriebe, die Interesse an einer Vereinfachung der MLP durch die Nutzung der elektronischen Tiererkennung<br />

– Ohrmarken oder Fesselbänder – haben, wenden sich bitte unter 0431-33987 35 an die<br />

Abteilung Außendienst oder unter 0431-33987 16 an Herrn Röstel.<br />

Spezielle Auskünfte zu der als amtliche Kennzeichnung zugelassenen elektronischen Ohrmarke erteilt<br />

Herr Geier unter 0431-33987 40.<br />

<br />

Text: Manfred Röstel, LKV<br />

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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 13

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