Rind im Bild
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ZKZ 30665<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong><br />
MITTEILUNGSORGAN DER RINDERZUCHT SCHLESWIG-HOLSTEIN EG UND DES LANDESKONTROLLVERBANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V.<br />
2. VIERTELJAHR<br />
2/2014<br />
// RSH eG Vertreterversammlung, S. 5<br />
// KUHKOMFORT Weidehaltung S. 20<br />
// KIND & KÄLBCHEN Neu dabei: Rudi! S. 39<br />
// JUNGZÜCHTER Schau Rausdorf S. 40<br />
// ZUCHT ZWS April S. 48<br />
// Schauen Sunrise Sale // <strong>Rind</strong> S. 56 <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 1
Landeskontrollverband<br />
Schleswig-Holstein e.V.<br />
Gesunde Kühe für eine<br />
nachhaltige Milcherzeugung<br />
mit<br />
Kuh Vital<br />
Gesundheitsmonitoring<br />
Landwirt<br />
Tierarzt<br />
Kuh Vital<br />
MLP Daten<br />
Beobachtungen<br />
Besamungen<br />
Klauenbefunde<br />
Schlachtbefunde<br />
Kuh Vital<br />
Gesundheitsmonitoring<br />
Gesunde Kühe<br />
Milchqualität<br />
Nachhaltigkeit<br />
Tierwohl<br />
Mehr Spass bei der Arbeit<br />
Diagnosen<br />
TU-Ergebnisse<br />
Gesundheitsmonitoring<br />
ermöglicht<br />
Landwirt und Tierarzt<br />
gemeinsam<br />
einen besseren Überblick<br />
über die Tiergesundheit<br />
<strong>im</strong> Bestand<br />
und gesündere Kühe<br />
durch eine verbesserte<br />
Vorsorge.<br />
Nähere Informationen:<br />
Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e.V.<br />
www.lkv-sh.de oder 0431/33987 51
Vorwort<br />
Liebe Mitglieder,<br />
Inhalt<br />
nach dem in Kraft treten des neuen Tierzuchtgesetzes sind jetzt die Zuchtorganisationen<br />
für die Zuchtwertschätzungen verantwortlich. Die RSH eG hat die entsprechenden rechtlichen<br />
Grundlagen und erforderlichen Satzungsänderungen auf ihrer Vertreterversammlung<br />
beschlossen und mit dem LKV S-H und VIT entsprechende Verträge abgeschlossen, sodass<br />
Sie als Mitglied keine Qualitätseinbußen feststellen werden. Immer mehr gesetzliche Regelungen<br />
(am 1. April tritt die Novelle des Arzne<strong>im</strong>ittelgesetzes in Kraft) und die zunehmende<br />
emotionale Diskussion über Tiergesundheit und Tierwohl verlangen das besondere<br />
Augenmerk der <strong>Rind</strong>erhalter. Auch wenn die <strong>Rind</strong>erzucht nicht so stark unter dem Druck<br />
der gesellschaftlichen Akzeptanz steht, werden wir nachhaltig an den Themen Tierwohl<br />
und Tierkomfort mitarbeiten müssen, um zu einem vorbeugenden Tiergesundheitsmanagement<br />
zu gelangen und weiterhin die Anerkennung der Gesellschaft auf einem möglichst<br />
guten Niveau zu stabilisieren. Das ist in Schleswig-Holstein unter Federführung des LKV´s<br />
in Zusammenarbeit mit dem Bauernverband, der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG und<br />
der Tierärztekammer ins Leben gerufene Projekt des Gesundheitmonitorings bietet eine<br />
opt<strong>im</strong>ale Grundlage und Datenbasis für jeden Betriebsleiter, um das Tiergesundheitsmanagement<br />
in seinem Betrieb zu opt<strong>im</strong>ieren. Die Zucht hat in diesem Bereich sehr viel getan,<br />
eine intensive Weiterentwicklung bis hin zur Selektion für Gesundheitsmerkmale auf Basis<br />
der genomischen Selektion wird eine wichtige Herausforderung der nächsten Jahre sein.<br />
Aktuell steigt die Kuhzahl in Schleswig Holstein weiter an. Weiter wachsenden Milchkuhbetrieben<br />
stehen viele Betriebsaufgaben gegenüber. Insgesamt wurden seit Beginn des Geschäftsjahres<br />
etwa 2 % mehr Erstbesamungen durchgeführt. Der Anteil der Besamungen<br />
mit genomisch selektierten Jungbullen an den Gesamtbesamungen n<strong>im</strong>mt weiter deutlich<br />
zu und liegt aktuell bei ca. 50 %. Die Zuchtwertüberlegenheit und insbesondere die deutlich<br />
höheren Zuchtwerte in funktionellen Merkmalen sind die Basis dieser Entwicklung.<br />
Die Zuchtviehvermarktung ist über dem Niveau des Vorjahres. Der Exportanteil an der Gesamtzuchtviehvermarktung<br />
ist auf über 60 % angestiegen, da einige bilaterale Vereinbarungen<br />
mit anderen Ländern den Export wieder ermöglichen.<br />
Die BHV1 Sanierung schreitet weiter voran. Es ist zu begrüßen, dass die Landesregierung<br />
die endgültige Sanierung eingeleitet hat. Eine konsequente Umsetzung ist erforderlich, damit<br />
sowohl <strong>im</strong> Bereich des Zuchtvieh-, aber auch in der Nutzviehvermarktung, Schleswig-<br />
Holstein nicht isoliert und ohne Perspektiven da steht.<br />
Im März 2014 haben die <strong>Rind</strong>erzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH und die <strong>Rind</strong>erzucht<br />
Sachsen-Anhalt eG ihre Geschäftsfelder zusammengelegt und firmieren zukünftig<br />
als <strong>Rind</strong>erAllianz GmbH. Die RSH eG bleibt Gesellschafter der <strong>Rind</strong>erAllianz GmbH und<br />
begrüßt diesen Zusammenschluss, der <strong>im</strong> Interesse aller <strong>Rind</strong>erhalter ist, ausdrücklich. Wir<br />
wünschen der <strong>Rind</strong>erAllianz GmbH für alle bevorstehenden Aufgaben viel Glück und Erfolg<br />
in allen Geschäftsfeldern.<br />
Termine 4<br />
RSH eG 5<br />
Deligiertenversammlung 5<br />
Jahresabschluss und Bilanz 7<br />
Norla 10<br />
LKV 10<br />
Aus den Rasseabteilungen 20<br />
Kuhkomfort 20<br />
Angler 21<br />
Fleischrinder 22<br />
Kreisvereine 26<br />
Fusion Kreis Segeberg 27<br />
Fusion Nordfriesland 28<br />
Termine 31<br />
Jungzüchter 36<br />
Fittingseminar 36<br />
Moin Rudi! 39<br />
Jungzüchterschau Rausdorf 40<br />
Für Sie gelesen 43<br />
Personalien 46<br />
Zucht 48<br />
ZWS April 2014 48<br />
Schauen 54<br />
Nachzuchten für Sie gesehen 60<br />
Testbullen 63<br />
Neue Bullen 63<br />
Die bevorstehenden Herausforderungen in der Zuchtviehvermarktung, der Zuchtprogramme<br />
und der Dienstleistungen rund ums <strong>Rind</strong> werden wir mit unseren Partnern weiter<br />
entwickeln, um den Anforderungen unserer Betriebe gerecht zu werden. Wir werden uns<br />
weiterhin bemühen, die bevorstehenden Aufgaben zu meistern und als zuverlässiger Partner<br />
in Ihrem Interesse tätig zu sein.<br />
Matthias Leisen<br />
Titelbild:<br />
Mosaik v. Clared<br />
Besitzer: Re<strong>im</strong>ers GbR, Westerhorn<br />
Foto: KeLeKi<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 3
Termine<br />
Termine<br />
Auktionstermine 2014<br />
Schwarzbunt – Rotbunt – Angler<br />
15. Mai 2014 Neumünster<br />
21. Aug. 2014 Neumünster<br />
25. Sep. 2014 Neumünster<br />
Für alle Auktionen gilt Status nach BHV1-Bundes-VO<br />
BVD/MD: Alle Auktionstiere Antigen-negativ<br />
Terminkalender<br />
24.03.2014 Meldeschluss für Herdbuchkuhbewertung <strong>im</strong> April<br />
Schwarzbunt – Rotbunt – Angler<br />
Veranstaltungskalender<br />
Schwarzbunt – Rotbunt – Angler – Fleischrinder<br />
09. Okt. 2014 Neumünster<br />
06. Nov. 2014 Neumünster<br />
11. Dez. 2014 Neumünster<br />
03. Mai 2014 Aubrac-Stammtisch für alle Mutterkuhhalter und Interessierte auf dem<br />
Betrieb von Volker Betz, Dorfstr. 3 in 21514 Fitzau/Büchen, Beginn: 13.00 Uhr<br />
07. Mai 2014 Verein der Holsteinzüchter <strong>im</strong> Kreis Stormarn:<br />
Züchterabend bei Familie Höppner in Rümpel, Beginn: 19.00 Uhr<br />
10. Mai 2014 3. Shorthorn-Hofauktion auf dem Betrieb der Eggers & Kohrs GbR,<br />
Westerhever Str. 10 in 25826 Osterhever<br />
24. Mai 2014 Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Shorthorn-Züchter und<br />
-halter e.V. bei Hans Andreas Nissen, Moorchaussee 5 in 25887 Winnert,<br />
Beginn: 11.00 Uhr<br />
05. Juni 2014 Kellinghusen bei Nacht, Kreisrinderschau STEI/PI<br />
11. Juni 2014 Verein der Holsteinzüchter <strong>im</strong> Kreis Stormarn: Tagesfahrt in das<br />
Zuchtgebiet der Hannoverschen Rotbuntzüchter<br />
13. Juni 2014 Kreisrinderschau Segeberg<br />
19. Juni 2014 Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Dithmarschen:<br />
Sommerfahrt zwischen den Melkzeiten<br />
03. Juli 2014 Verein der Holsteinzüchter <strong>im</strong> Kreis Plön: Grillabend auf dem Hof<br />
der Familie Jörg Biss in Dersau, Beginn: 19.30 Uhr<br />
10. Juli 2014 Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Schleswig-<br />
Flensburg: Züchterabend bei der Ferdinand u. Ingwer Feddersen<br />
GbR, Kragstedt 5 in 24997 Wanderup, Beginn: 19.00 Uhr<br />
11. Juli 2014 Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Dithmarschen:<br />
Grillabend bei Carsten Holtmeier, Volsemenhusen, beginn: 19.30 Uhr<br />
11.-14. Juli 2014 Tarmstedter Ausstellung<br />
14.-18. Juli 2014 Landesjungzüchterfahrt (Ostfriesland und Weser-Ems-Gebiet)<br />
24. Juli 2014 Verein der Schwarz- und Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Nordfriesland:<br />
Züchterabend auf dem Betrieb von Malte Seier, Hohes Holz 1,<br />
25872 Oster-Wittbek-Feld, Beginn: 19.30 Uhr<br />
02.-07. Sept. 2014 Galloway-Welt-Konferenz<br />
04.-07. Sept. 2014 Norla, Messegelände, Rendsburg<br />
12. Okt. 2014 Welsh Black Züchtertreffen auf der Hallig Langeneß bei der Wattenhof GbR<br />
16. Okt. 2014 Blickpunkt <strong>Rind</strong>, Paaren (RBB)<br />
30. Okt. 2014 WEU Konvent, Oldenburg (MAR)<br />
11.-14. Nov. 2014 EuroTier, Hannover<br />
05. Dez. 2014 Nikolausschau, Bismark (RSA)<br />
Impressum<br />
„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“, 23. Jahrgang, Nr. 2/2014 Mitteilungsorgan<br />
der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG u. des<br />
Landeskontrollverbandes Schleswig-Holstein e.V.<br />
„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“ soll die <strong>Rind</strong>erzüchter und -halter in<br />
Schleswig-Holstein über die laufende Entwicklung in<br />
Zucht, Besamung, Absatz sowie der Milchleistungsprüfung<br />
informieren.<br />
Verlag und Herausgeber:<br />
„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“<br />
Rendsburger Str. 178<br />
D-24537 Neumünster<br />
E-mail: s.derner@rsheg.de<br />
Telefon 04321/905300<br />
Fax 04321/905396<br />
Internet: www.rsheg.de<br />
www.angler-rind.de<br />
Bankverbindung: VR Bank Flensburg-Schleswig<br />
BLZ 216.617.19, Kto.-Nr. 417 220<br />
BIC GENODEF1RSL, IBAN DE14 2166 1719 0000 4172 20<br />
„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“ wird herausgegeben von:<br />
Der RSH eG mit folgenden Abteilungen:<br />
Matthias Leisen<br />
Abt. Zucht<br />
Telefon 04321/905351<br />
Dr. Heiner Kahle<br />
Abt. Schwarzbunte Schleswig-Holsteiner<br />
Telefon 04321/905301<br />
Günter Koch<br />
Abt. Rotbunte Schleswig-Holsteiner<br />
Telefon 04321/905303<br />
Claus-Peter Tordsen<br />
Abt. Angler<br />
Telefon 04641/933221<br />
Claus Henningsen<br />
Abt. Fleischrinder<br />
Telefon 04321/905305<br />
Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e. V.,<br />
Hergen Rowehl<br />
Steenbeker Weg 151<br />
D-24106 Kiel<br />
Telefon: 0431/339870<br />
Fax: 0431/3398713<br />
E-Mail: info@lkv-sh.de<br />
Redakt. Schriftleitung:<br />
Susanne Derner<br />
Rendsburger Str. 178<br />
D-24537 Neumünster<br />
Erscheinungsweise: Viermal <strong>im</strong> Jahr<br />
Auflage 8.000 Exemplare<br />
Anzeigenverwaltung: „<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“<br />
Rendsburger Str. 178<br />
D-24537 Neumünster<br />
Telefon 04321/905331<br />
Fax 04321/905396<br />
Preisliste Nr. 9 vom 01. September 2001<br />
Anzeigenschluss<br />
Nr. 2 am 20. März,<br />
Nr. 3 am 20. August,<br />
Nr. 4 am 20. November<br />
Satz und Layout:<br />
bdrops GmbH Werbeagentur<br />
Werftbahnstr. 8 · D-24143 Kiel<br />
Telefon 0431/70 28 170 · Fax 0431/70 28 171<br />
E-mail: info@bdrops.de<br />
Druck:<br />
Neue Nieswand Druck GmbH<br />
Am Kiel-Kanal 2 · D-24106 Kiel<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und fotomechanische<br />
Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />
des Verlages gestattet.<br />
4<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
RSH eG<br />
Vertreterversammlung der RSH eG<br />
Am 6. März 2014 fand die alljährliche Delegiertenversammlung<br />
der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-<br />
Holstein eG in den Räumlichkeiten der Holstenhalle<br />
statt. Neben 62 Delegierten konnte Herr Otto Gravert<br />
ca. 50 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Verbänden,<br />
befreundeten Organisationen und Ehemaligen<br />
der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG begrüßen.<br />
Zentraler Tagesordnungspunkt waren die Rechenschaftsberichte<br />
zum abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
2012/2013.<br />
Zentrales Anliegen des vergangenen Geschäftsjahres,<br />
so Herr Jürgen Ahlert in seinem Bericht<br />
zum abgelaufenen Geschäftsjahr, war die Stärkung<br />
der Marktpräsenz und der Ausbau der Dienstleistungen,<br />
was sich insbesondere in erhöhten Personalaufwendungen<br />
ausgedrückt habe. In dem<br />
traditionellen Geschäftsfeld der Besamung / Spermaabsatz<br />
konnte das hohe Umsatzniveau des<br />
Vorjahres noch leicht übertroffen werden. Ebenso<br />
legte der Zuchtviehhandel zu, allerdings ausgehend<br />
von einem sehr niedrigen Niveau in 2011/2012. Im<br />
Rahmen der durch Handelsgesetz und Steuergesetz<br />
vorgegebenen Grenzen versucht die <strong>Rind</strong>erzucht<br />
Schleswig-Holstein eG stets in ihrer Bilanzpolitik<br />
zukünftige Ereignisse zu antizipieren und entsprechend<br />
zu berücksichtigen. Dies habe in den vergangenen<br />
Jahren durchaus auch zu Belastungen in der<br />
Bilanz geführt. Im Berichtsjahr 2012/2013 konnten<br />
aus diesen Maßnahmen nennenswerte Überschüsse<br />
erzielt werden, so dass bisher das beste Ergebnis<br />
vor Warenrückvergütung der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein<br />
eG ausgewiesen werden konnte. So ist<br />
es nicht verwunderlich, dass mit knapp 1 Mio. Euro<br />
eine sehr hohe Warenrückvergütung an die Mitglieder<br />
ausgeschüttet werden konnte. Hinzu kommt<br />
eine Dividende auf dem Niveau des Vorjahres in<br />
Höhe von 6% auf das eingezahlte Geschäftsguthaben<br />
in Höhe von 230.000 Euro. Daneben, so Herr<br />
Ahlert, hat die Genossenschaft <strong>im</strong> vergangenen<br />
Geschäftsjahr über Sonderkonditionen, u. a. auch<br />
über ihre Tochtergesellschaft Spermavertrieb Nord<br />
GmbH, eine weitere Million indirekt an die Mitglieder<br />
rückerstatten können. Damit, so Herr Ahlert,<br />
sei die Genossenschaft - <strong>im</strong> Vergleich zu anderen<br />
nationalen und internationalen Mitwettbewerbern<br />
- nicht nur von der Produktqualität, sondern auch<br />
vom Preisniveau mehr als konkurrenzfähig.<br />
Neben der sehr hohen Warenrückvergütung konnte<br />
erneut das Eigenkapital der Genossenschaft gestärkt<br />
werden und auf dem Niveau von ca. 75% der<br />
Bilanzsumme gehalten werden.<br />
Herr Thilo Schröder vom Genossenschaftsverband<br />
e. V. bestätigt in seinem Bericht über das Ergebnis<br />
der gesetzlichen Prüfung der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein<br />
eG ebenso die gesunde Struktur des<br />
Unternehmens. Der Bestätigungsvermerk wurde<br />
ohne Einschränkungen erteilt. Die Delegiertenversammlung<br />
hat einst<strong>im</strong>mig den Jahresabschluss sowie<br />
die Gewinnverwendung genehmigt.<br />
Der Vorstandsvorsitzende der RSH eG, Herr Karl-<br />
Heinz Boyens, betont, dass die <strong>Rind</strong>erzucht<br />
Schleswig-Holstein eG erneut Zuwächse in ihrem<br />
Haupttätigkeitsfeld der künstlichen Besamung zu<br />
verzeichnen hatte. Dies sei, so Herr Karl-Heinz Boyens,<br />
zurückzuführen auf den starken Einsatz und<br />
die positive Resonanz für die Brunsterkennungsanlagen,<br />
die es den Betriebsleitern möglich machen,<br />
auch bei Färsen schon die künstliche Besamung<br />
einzusetzen und damit das Niveau der jeweiligen<br />
Herde zu stärken. Außerdem sei Schleswig-Holstein<br />
nach wie vor ein Hauptstandort für Milchviehhaltung<br />
in der Bundesrepublik mit einer, nicht nur aus<br />
Sicht der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG, großen<br />
Wertschöpfung. Dieser Tatsache, so appellierte<br />
Herr Karl-Heinz Boyens an die Delegierten, aber<br />
auch an die zahlreichen Gäste, sollte in der Diskussion<br />
um Tierhaltung und Tierwohl in Schleswig-<br />
Holstein Rechnung getragen werden.<br />
Den größten Marktanteil hätten mittlerweile die<br />
genomisch getesteten Bullen, die aufgrund ihrer<br />
genetischen Überlegenheit auch dazu beitragen,<br />
den Fortschritt in den individuellen Herden zu er-<br />
Nach langjähriger, engagierter Tätigkeit <strong>im</strong> Aufsichtsrat der RSH eG schieden Carsten Rohwer (2.v.l.) und Dieter von Leesen (4.v.l) aus dem Aufsichtsrat aus und wurden zu Ehrenmitgliedern<br />
ernannt. Es gratulieren Aufsichtsratsvorsitzender Otto Gravert (1.v.l.) und Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Boyens (3.v.l.)<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 5
RSH eG<br />
höhen. Ein nicht mehr wegzudenkendes Standbein<br />
für die Spermavermarktung sei mittlerweile der<br />
Spermavertrieb Nord, über den <strong>im</strong> vergangenen<br />
Geschäftsjahr knapp 140.000 Portionen abgesetzt<br />
wurden. Auch Herr Karl-Heinz Boyens betont an<br />
dieser Stelle nochmals, dass die Portionspreise der<br />
<strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG absolut konkurrenzfähig<br />
seien. Die zahlreichen Kooperationen und<br />
Beteiligungen der RSH eG erlauben es, u. a. auch<br />
auf dem Sektor des gesexten Spermas, preislich und<br />
qualitativ hochwertige Produkte zu vermarkten. Am<br />
Standort in Cloppenburg würde mit dem weltweiten<br />
Marktführer auf dem Gebiet des gesexten Spermas<br />
zusammengearbeitet.<br />
Die Zuchtviehvermarktung stellt nach wie vor ein<br />
Sorgenkind der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG<br />
dar. Einerseits muss der Export auch für das relativ<br />
marktferne Bundesland Schleswig-Holstein erhalten<br />
bleiben, andererseits sind die Vermarktungsbedingungen<br />
<strong>im</strong> Ausland, insbesondere auch wegen der<br />
Bezahlung, von Tieren schwieriger geworden. Des<br />
Weiteren hemmen Seuchen und Krankheiten den<br />
Export. Als hausgemachtes Problem sieht Herr Karl-<br />
Heinz Boyens den Stand der BHV1-Sanierung in<br />
Schleswig-Holstein. Er appelliert an die anwesenden<br />
Betriebsinhaber, die BHV1-Sanierung aktiv voran zu<br />
treiben und dies auch <strong>im</strong> Lande zu propagieren.<br />
Das Dienstleistungsangebot der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein<br />
eG werde kontinuierlich ausgebaut und<br />
verbessert. Hierzu wurde <strong>im</strong> vergangenen Geschäftsjahr<br />
das Personal erheblich aufgestockt. Entsprechend<br />
sei, so Herr Karl-Heinz Boyens, für das laufende<br />
Geschäftsjahr mit etwas geringeren Überschüssen<br />
zu rechnen. Herr Karl-Heinz Boyens bedankt sich<br />
ausdrücklich bei den Mitarbeitern für die geleistete<br />
Arbeit <strong>im</strong> abgelaufenen Geschäftsjahr.<br />
In seinen Ausführungen ging Herr Leisen auf den<br />
Einfluss der genomischen Selektion auf die Entwicklung<br />
in der <strong>Rind</strong>erzucht ein. Die Praxisvalidierungen<br />
zeigen, dass der Zuchtfortschritt sich verdoppelt.<br />
Dies ist insbesondere auf die sichere Vorhersage der<br />
Leistungs- und Funktionalitätszuchtwerte zurück zu<br />
führen. Aktuell werden 45 % der Schwarzbuntund<br />
über 50 % der Rotbunt-Besamungen bereits<br />
mit genomischen Vererbern durchgeführt. In der<br />
Rotbunt DN und Angler Zucht ist aktuell die genomische<br />
Selektion aufgrund der Populationsgrößen<br />
nicht anwendbar.<br />
In den Zuchtprogrammen der RSH eG sind die<br />
Selektionsmaßstäbe dadurch erheblich verändert<br />
wurden. Aktuell werden noch ca. 30 Schwarzbunte<br />
und 25 Red Holstein Bullen mit genomischen<br />
Zuchtwerten pro Jahr gekauft. Durchschnittlich<br />
In guter Tradition überreichte Otto Gravert zusammen mit Christina- Johanna Paulsen-Schlüter ein von ihr gemaltes Portrait des<br />
„Grand Champion 2014“ an den stolzen Besitzer der Kuh, Heiko Wendell- Andresen aus Beringstedt<br />
werden bei Schwarzbunten 4 % und bei Rotbunten<br />
8 % der typisierten Bullenkälber letztendlich für die<br />
Station angekauft. Herr Leisen wies auf den starken<br />
Einfluss der Anpaarungstiere auf die Höhe des<br />
Zuchtwertes bei Bullen hin. In Zukunft werden <strong>im</strong><br />
Rahmen des Zuchtprogrammes konsequent noch<br />
mehr weibliche Tiere untersucht und genomische<br />
Zuchtwerte berechnet, um die besten weiblichen<br />
Tiere weltweit noch effektiver anpaaren zu können.<br />
Durch Embryo<strong>im</strong>port wird weltweit versucht beste<br />
Genetik für die RSH-Programme zu erschließen.<br />
Aktuell werden schon 3,1 % der Besamungen mit<br />
gesextem Sperma durchgeführt. Die RSH eG bemüht<br />
sich von den besten stationseigenen Bullen<br />
Sperma zur Verfügung zu stellen. Dies sichert letztlich<br />
auch bereits einen Marktanteil von über 90 %<br />
in diesem Segment. Die sehr guten Befruchtungsergebnisse<br />
zeigen, dass das gemeinsame Projekt der<br />
GGI Gesellschafter in Punkto Innovation und Zukunftsstrategie<br />
die richtige Entscheidung war und<br />
uns zukünftig Konkurrenzfähigkeit sichert.<br />
Zum 01.05.2014 werden die hoheitlichen Aufgaben<br />
der Leistungsprüfungen und Zuchtwertschätzungen<br />
in die Eigenverantwortung der RSH eG<br />
übertragen. Die dadurch notwendige Neuanerkennung<br />
der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG<br />
durch die Landesbehörde ist erfolgt. Zahlreiche Anpassungen<br />
und vertragliche Regelungen mit dem<br />
Landeskontrollverband und der Zuchtwertschätzstelle<br />
(VIT) wurden abgeschlossen. Im Rahmen der<br />
Vertreterversammlung wurden diesbezüglich die<br />
erforderlichen Satzungsänderungen <strong>im</strong> Bereich der<br />
Zuchtbuchordnung und der Zuchtprogramme einst<strong>im</strong>mig<br />
beschlossen.<br />
Im Rahmen der Wahlen wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder<br />
Knud Detlef Andresen, Haurup,<br />
Wilhelm Hollmann, Österdeichstrich und Heiko<br />
Wendell-Andresen, Beringstedt einst<strong>im</strong>mig bestätigt.<br />
In den Aufsichtsrat wurden Herr Claus-Wilhelm<br />
Steffens, Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks, Michael<br />
Frädrich und Edmund Freitag wieder und erstmalig<br />
Martin Horstmann gewählt.<br />
Aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden sind die langjährigen<br />
Mitglieder Carsten Rohwer, Dieter von<br />
Leesen und Joach<strong>im</strong> Postel, die maßgeblich den<br />
Aufbau der RSH eG mitgestaltet und mit ihrem<br />
Engagement und Fachverstand mit konstruktiven<br />
Vorschlägen und Anregungen die Entwicklung der<br />
RSH eG begleitet haben.<br />
Carsten Rohwer, der über 30 Jahre <strong>im</strong> Gremium<br />
der RSH eG und der Vorgängerorganisation tätig<br />
war, und Dieter von Leesen, der fast 19 Jahre mit<br />
Sach- und Fachkompetenz <strong>im</strong> Aufsichtsrat der RSH<br />
eG war, wurden von der RSH Vertreterversammlung<br />
einst<strong>im</strong>mig zu RSH Ehrenmitgliedern ernannt. Herr<br />
Gravert bedankte sich bei allen für die geleistete<br />
mit einem kleinen Präsent für das starke Engagement<br />
<strong>im</strong> Interesse der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein<br />
eG.<br />
Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich<br />
Herr Gravert bei allen Vertretern, den Vorstandsund<br />
Aufsichtsratsmitgliedern und allen Mitarbeitern<br />
der RSH eG für ihren Einsatz <strong>im</strong> abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr und wünschte für das laufende Jahr<br />
viel Glück und Erfolg bei durchaus opt<strong>im</strong>istischen<br />
Perspektiven in der <strong>Rind</strong>erhaltung.<br />
<br />
<br />
Text: Jürgen Ahlert<br />
Fotos: Claus-Peter Tordsen<br />
6<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
RSH eG<br />
Erläuterung zur<br />
Bilanz und<br />
Gewinn- und<br />
Verlustrechnung<br />
Bilanz<br />
Aktiva<br />
Die Position der <strong>im</strong>materiellen Vermögensgegenstände<br />
(EDV-Standard- und Individual-Software)<br />
beträgt zum Bilanzstichtag 69.000 Euro, sie liegt<br />
damit knapp über dem Niveau des Vorjahres. Als<br />
wesentlicher Zugang ist das Programm Q<strong>Rind</strong> für<br />
die Datenerfassung der Besamungsdaten durch die<br />
Tierzuchttechniker mittels iPads zu nennen.<br />
Die Position der Sachanlagen umfasst Grundstücke,<br />
Gebäude, technische Anlagen und Maschinen, Betriebs-<br />
und Geschäftsausstattung, den Kälberbestand<br />
sowie Anlagen <strong>im</strong> Bau. Insgesamt sind die<br />
Sachanlagen um rund 300.000 Euro auf 5,4 Mio.<br />
Euro gestiegen. Grundstücksabgängen <strong>im</strong> Bereich<br />
Wanderup steht ein Zugang an dem Hauptstandort<br />
Rendswühren gegenüber. Die technischen Anlagen<br />
und Maschinen bewegen sich auf dem Niveau des<br />
Vorjahres. Die Position der Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
sowie des Fuhrparkes haben - auf Grund<br />
der veränderten Geschäftspolitik in der Finanzierung<br />
des Fuhrparkes - erneut stark abgenommen. Der<br />
Zuchtbullenbestand ist um knapp 300.000 Euro<br />
deutlich gestiegen, u. a. eine Folge der gestiegenen<br />
Einstandspreise für genomische Bullen.<br />
Stall-Nr. 371 v. Magna P RF, Besitzer: Lehr- und Versuchsgut Futterkamp, Futterkamp<br />
Odina v. Tonikum, Besitzer: Re<strong>im</strong>ers GbR, Westerhorn<br />
Die Position der geleisteten Anzahlungen und Anlagen<br />
<strong>im</strong> Bau (hier der Kälberbestand) hat sich leicht<br />
nach unten bewegt.<br />
Die Finanzanlagen liegen mit 1,4 Mio. Euro etwa<br />
100.000 Euro über dem Niveau des Vorjahres. Nach<br />
Ausscheiden von zwei Gesellschaftern aus der NOS<br />
Schweinebesamung GmbH haben die verbleibenden<br />
Gesellschafter ZNVG und RSH die Anteile übernommen,<br />
sodass nunmehr der Anteil der <strong>Rind</strong>erzucht<br />
Schleswig-Holstein eG an der NOS Schweinebesamung<br />
GmbH bei ca. 190.000 Euro liegt.<br />
Frühlingserwachen in Angeln<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 7
RSH eG<br />
Die Geschäftsguthaben bei Genossenschaften sind<br />
gleichgeblieben. Das Vorratsvermögen der Genossenschaft<br />
ist um ca. 350.000 Euro auf 2,3 Mio. Euro<br />
gestiegen, wobei innerhalb des Vorratsvermögens<br />
die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (Futterbestände<br />
und Laborartikel) in etwa auf dem Niveau des Vorjahres<br />
geblieben sind, während der Spermabestand,<br />
Embryonenbestand und Handelswarenbestand auf<br />
1,9 Mio. Euro angestiegen sind.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
sind um 1,2 Mio. Euro gestiegen. Zum einen eine<br />
Folg der erneuten Zunahme der Finanzierung für<br />
Heat<strong>im</strong>e-Anlagen, aber auch vom Zuwachs von<br />
Außenständen <strong>im</strong> wieder anziehenden Exportgeschäft.<br />
Die Genossenschaft hat, zur Abdeckung von<br />
Forderungsausfällen, ausreichend Einzel- und Pauschalwertberichtigungen<br />
gebildet.<br />
Die sonstigen Vermögensgegenstände umfassen mit<br />
321.000 Euro <strong>im</strong> Wesentlichen Steuerforderungen.<br />
Im Wertpapierbestand befinden sich Papiere der<br />
Volksbank Bank Flensburg-Schleswig sowie der<br />
Team AG.<br />
Die liquiden Mittel haben zum Bilanzstichtag<br />
leicht abgenommen, eine Folge der Bindung von<br />
Mitteln <strong>im</strong> Forderungsbestand. Die Rechnungsabgrenzungsposten<br />
valutieren zum 31.08.2013 mit<br />
203.000 Euro, sie beinhalten abgegrenzte Prämien<br />
zur Altersvorsorge sowie zu diversen Beiträgen.<br />
Passivseite<br />
Wie <strong>im</strong> Vorjahr ist das Eigenkapital der <strong>Rind</strong>erzucht<br />
Schleswig-Holstein eG um knapp 300.000 Euro<br />
gestiegen, wobei die Geschäftsguthaben mit<br />
knapp 4 Mio. Euro etwas über dem Niveau des<br />
Vorjahres liegen. Ebenso gleich geblieben ist die<br />
Kapitalrücklage. Die Position der gesetzlichen und<br />
anderen Rücklagen haben sich durch Zuweisung<br />
aus dem Bilanzgewinn des laufenden Jahres um<br />
250.000 Euro erhöht.<br />
Der Bilanzgewinn setzt sich aus dem Überschuss<br />
des Geschäftsjahres in Höhe von 235.735,38 Euro<br />
und dem Gewinnvortrag des Vorjahres in Höhe<br />
von 176.380,36 Euro zusammen und beträgt<br />
dementsprechend 412.115,74 Euro.<br />
Die Position der Rückstellungen bewegt sich auf<br />
dem Niveau des Vorjahres. Für Pensionsverpflichtungen<br />
stehen noch 116.000 Euro zu Buche. Die<br />
Position der sonstigen Rückstellungen wird <strong>im</strong><br />
Wesentlichen geprägt durch Rückstellungen für<br />
Personalaufwendungen <strong>im</strong> Bereich der Leistungslöhner<br />
der Tierzuchttechniker mit einer Gesamthöhe<br />
von 1,1 Mio. Euro. sowie für Weihnachtsgeld,<br />
Abfindungen, Tantieme-Zahlungen, Urlaubsansprüche<br />
und Altersteilzeitansprüche in Höhe von<br />
knapp 900.000 Euro. Für Nachzuchtbewertungen<br />
wurden 322.000 Euro zurückgestellt und für Instandhaltung<br />
180.000 Euro. Die übrigen Rückstellungen<br />
verteilen sich auf eine Vielzahl von kleineren<br />
Positionen.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten valutieren<br />
noch mit 416.000 Euro.<br />
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
sind um 600.000 Euro auf 2,1 Mio. Euro<br />
gestiegen. Eine Folge des erhöhten Ausweises an<br />
Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen sowie<br />
Verbindlichkeiten aus der Bereitstellung der Warenrückvergütung.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten <strong>im</strong> Wesentlichen<br />
Verbindlichkeiten aus der Lohnabrechnung<br />
August (Lohnsteuer und Sozialversicherung)<br />
sowie überzahlte Geschäftsguthaben.<br />
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten valutieren<br />
zum Bilanzstichtag noch mit 65.000 Euro.<br />
Bilanz zum 31. August 2013<br />
Aktiva Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EURO TEURO<br />
Anlagevermögen<br />
<strong>im</strong>materielle Vermögensgegenstände 69.173,30 63<br />
Grundstücke und Gebäude 3.407.629,92 3.543<br />
Technische Anlagen, Maschinen 526.188,20 247<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.207.731,48 990<br />
Anlagen <strong>im</strong> Bau 267.612,48 327<br />
Finanzanlagen 1.408.967,93 1.294<br />
Passiva Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EURO TEURO<br />
Eigenkapital<br />
Geschäftsguthaben 3.993.068,72 3.935<br />
Rücklagen 11.150.000,00 12.064<br />
Bilanzgewinn 412.115,74 402<br />
Anlagevermögen gesamt 6.887.303,31 6.464<br />
Umlaufvermögen<br />
Vorräte 2.316.112,26 1.964<br />
Forderungen 5.765.394,42 4.666<br />
Wertpapiere 3.280.625,50 3.840<br />
Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten 4.044.760,89 4.441<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 207.260,72 203<br />
Summe der Aktivseite 22.501.457,10 21.579<br />
Eigenkapital gesamt 16.720.171,56 16.401<br />
Fremdkapital<br />
Rückstellungen 3.013.876,78 2.987<br />
Verbindlichkeiten 2.701.593,62 2.113<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 65.815,14 78<br />
Summe der Passivseite 22.501.457,10 21.579<br />
8<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
RSH eG<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die Umsatzerlöse aus der Besamung, Tierhandel<br />
und sonstigen Dienstleistungen sind <strong>im</strong> abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr um ca. 400.000 Euro auf knapp<br />
22,1 Mio. Euro angestiegen.<br />
Die Erlöse aus der Besamung bewegen sich knapp<br />
über dem Niveau des Vorjahres, während die Umsätze<br />
<strong>im</strong> Tierhandel um rund 600.000 Euro zugelegt haben.<br />
Bei den sonstigen Dienstleistungen ist ein Zuwachs<br />
in Höhe von 200.000 Euro realisiert worden, sodass<br />
die Bruttoumsatzerlöse (ohne Berücksichtigung der<br />
genossenschaftlichen Rückvergütung und der Kommissionsumsätze)<br />
um 800.000 Euro zugenommen<br />
haben. Unter Berücksichtigung der genannten Korrekturposten<br />
ergibt sich der oben erwähnte Zuwachs.<br />
Die Bestände an fertigen Erzeugnissen haben um<br />
knapp 200.000 Euro zugelegt, die sonstigen betrieblichen<br />
Erträge um 250.000 Euro. Hier sind<br />
insbesondere die Zuwächse aus dem Abgang von<br />
Anlagevermögen in Höhe von 400.000 Euro hervorzuheben.<br />
Die Gesamtleistung des Unternehmens konnte von<br />
23,3 Mio. auf 24.2 Mio. Euro gesteigert werden.<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
vom 01.09.2012 GJ VJ<br />
bis 31.08.2013 EURO TEURO<br />
Erlöse 24.337.123,35 23.290<br />
./. Materialaufwand 9.727.282,14 9.124<br />
= Rohergebnis 14.609.841,21 14.166<br />
./. Personalaufwand 8.473.783,27 7.842<br />
./. Abschreibungen 759.088,62 1.070<br />
./. sonstige Aufwendungen 5.234.725,59 5.012<br />
Zwischensumme 142.243,73 241<br />
+/./. Zins- und Beteil.-Erträge +409.538,17 +287<br />
= Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit<br />
551.781,90 528<br />
+/./. Steuer ./.66.046,52 ./.130<br />
= Jahresüberschuss 485.735,38 398<br />
+ Gewinnvortrag 176.380,36 222<br />
./. Einstellungen in Rückl. ./.250.000 ./.218<br />
= Bilanzgewinn 412.115,74 401<br />
Unter Berücksichtigung des Materialaufwandes,<br />
der mit 9,7 Mio. Euro zu Buche schlägt und insbesondere<br />
geprägt wird durch Zunahmen <strong>im</strong> Wareneinsatz<br />
für das Viehhandelsgeschäfts sowie <strong>im</strong><br />
Spermabezug, beträgt das Rohergebnis der <strong>Rind</strong>erzucht<br />
Schleswig-Holstein eG zum 31.08.2013 14,4<br />
Mio. Euro (Vorjahr 14,2 Mio. Euro).<br />
Der Personalaufwand ist <strong>im</strong> vergangenen Jahr von<br />
7,84 Mio. auf 8,43 Mio. Euro angestiegen. Dies ist<br />
begründet durch die erneute Zunahme an Erstbesamungen<br />
und damit auch eine entsprechende<br />
Erhöhung der Vergütung der Leistungslöhner <strong>im</strong><br />
Tierzuchttechnikerbereich sowie durch eine Aufstockung<br />
des Personals <strong>im</strong> Allgemeinen.<br />
Die Position der Abschreibungen liegt bei 760.000<br />
Euro, verglichen zu 1,07 Mio. Euro <strong>im</strong> Vorjahr, wobei<br />
die Vorjahreswerte durch außerplanmäßige Abschreibungen<br />
in Höhe von 326.000 Euro deutlich<br />
über dem allgemeinen Niveau lagen. Die sonstigen<br />
betrieblichen Aufwendungen bewegen sich mit 5,1<br />
Mio. Euro knapp über dem Niveau des Vorjahres. In<br />
den Einzelpositionen hat es hier keine wesentlichen<br />
Verschiebungen gegeben.<br />
Die Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />
haben sich von 112.000 Euro auf 280.000<br />
Euro mehr als verdoppelt. Hier liegt ein Einmaleffekt<br />
aus der Gewinnzuweisung der NOG GmbH &<br />
Co. KG vor, die <strong>im</strong> Laufe des letzten Geschäftsjahres<br />
in ihrem Abrechnungsmodus umgestellt wurde.<br />
Die Zinserträge betragen 160.000 Euro, etwas<br />
niedrigere als <strong>im</strong> Vorjahr. Eine Folge des erneut<br />
gesunkenen Zinsniveaus, aber auch des etwas geringeren<br />
Anlagevolumens. Insgesamt beträgt das<br />
Finanzergebnis 410.000 Euro.<br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
liegt mit 550.000 Euro knapp über dem Niveau<br />
des Vorjahres. Unter Berücksichtigung von betrieblichen<br />
Steuern und sonstigen Steuern ergibt<br />
sich ein Jahresergebnis in Höhe von 485.735,38<br />
Euro, aus dem die Rücklagen mit 250.000 Euro<br />
dotiert werden sollen. Unter Berücksichtigung des<br />
Gewinnvortrages des Vorjahres ergibt sich der Bilanzgewinn<br />
von 412.115,74 Euro. Vorbehaltlich<br />
der Zust<strong>im</strong>mung der Delegiertenversammlung soll<br />
hieraus eine Dividende in Höhe von 6% auf das Geschäftsguthaben<br />
in Höhe von 231.000 Euro gezahlt<br />
werden, der Rest in Höhe 180.787,74 Euro soll auf<br />
neue Rechnung vorgetragen werden.<br />
<br />
<br />
Text: Jürgen Ahlert<br />
Fotos: Alex Arkink, Claus-Peter Tordsen<br />
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der SVN GmbH, den Standpartnern und Berufskollegen rund um die <strong>Rind</strong>erzucht zu führen.<br />
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Wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch.<br />
// LKV<br />
Milchleistung und Eutergesundheit –<br />
wie hängen beide zusammen<br />
Die Produktivität und die Rentabilität der Milchproduktion<br />
hängt von vielen Faktoren ab. Seit Jahren<br />
weisen z. B. die Auswertungen der Beratungsringe<br />
auf die Bedeutung einer hohen Milchleistung auf<br />
den wirtschaftlichen Erfolg der Milchproduktion hin.<br />
Welche Möglichkeiten hat der Landwirt, diese zu beeinflussen?<br />
In der Wissenschaft ist seit langer Zeit der Einfluss<br />
einer ungenügenden Eutergesundheit auf die Höhe<br />
der Jahresmilchleistung bekannt und untersucht.<br />
Anhand einer einfachen Auswertung kann diese<br />
Aussage auch an den Ergebnissen der schleswigholsteinischen<br />
Milchleistungsprüfung nachvollzogen<br />
werden. Wenn man davon ausgeht, dass innerhalb<br />
der relativ kleinen Milchviehpopulation einer Rasse<br />
Jahresmilchleistung in Abhängigkeit von der Zellzahl (Rasse Schwarzbunte <strong>im</strong> Prüfjahr 2012/2013)<br />
10<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
LKV<br />
in Schleswig-Holstein das genetische Niveau in verschiedenen<br />
Altersgruppen weitgehend einheitlich ist,<br />
kann eine Beziehung zwischen der Laktationszellzahl<br />
und der Jahresmilchleistung hergestellt werden.<br />
In der Abbildung sind die Jahresmilchleistungen<br />
der über 218.000 schwarzbunten Kühe (Prüfjahr<br />
2012/2013) nach Alter und in Klassen der Laktationszellzahl<br />
differenziert dargestellt. Sehr deutlich<br />
festzustellen ist, dass in allen drei ausgewerteten<br />
Altersgruppen die jeweilige Milchleistung in der Zellzahlklasse<br />
bis 100.000 Zellen am höchsten ist und bei<br />
höheren Zellzahlen <strong>im</strong>mer weiter abfällt. Absolut liegt<br />
der Milchverlust zwischen -508 kg (-6,7 %) bei den<br />
Färsen und -773 kg (-8,4 %) bei den Kühen mit drei<br />
und mehr Laktationen. Deutlich zeigt die Abbildung<br />
darüber hinaus auch, dass der Milchverlust zwischen<br />
der Klasse bis 100.000 und 101-200.000 Zellen/ml<br />
besonders hoch ist. Eine weitergehende Analyse der<br />
jeweiligen Milchleistungen am Prüftag zeigt sogar,<br />
dass in allen drei Altersgruppen der Milchleistungrückgang<br />
schon zwischen 50.000 und 100.000 Zellen/ml<br />
am höchsten ist. Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen<br />
sind ebenfalls zu dem Ergebnis gekommen,<br />
dass ein Verlust an potenzieller Milchleistung<br />
bereits unter 100.000 Zellen/ml beginnt.<br />
Hagnestam-Nielsen et al zogen aus ihren Untersuchungen<br />
den Schluss, dass bereits ein Zellgehalt von<br />
50.000 Zellen/ml als Grenzwert zur Unterscheidung<br />
ob eine subklinischer Mastitis vorliegt oder nicht,<br />
herangezogen werden kann. Auch sie wiesen bei<br />
100.000 Zellen einen relativ deutlichen täglichen<br />
Milchverlust nach.<br />
Diese Zusammenhänge waren wesentliche Ursache<br />
für den LKV, seit eineinhalb Jahren monatlich den<br />
Eutergesundheitsbericht zu erstellen. Anhand der<br />
Tabelle: Milchverluste in kg/Tag in Abhängigkeit des Zellgehaltes<br />
Laktationswoche<br />
1. Laktation<br />
Zellzahlgehalt in 1000/ml<br />
Ergebnisse seiner eigenen Herde wird dem Landwirt<br />
der Zellzahlverlauf des Jahres in Form eines Ampelsystems<br />
sowie der Anteil Kühe in vier Zellzahlklassen<br />
ausgewiesen. Zusätzlich kann über die Analyse der<br />
Zellzahlsituation bei den Färsen und rund um die<br />
Trockenstehzeit nach Ursachen für eine unbefriedigende<br />
Zellzahl gesucht werden. Im Durchschnitt<br />
des Prüfjahres 2012/2013 haben die Betriebe einiges<br />
Verbesserungspotenzial, um die empfohlenen<br />
Richtwerte zu erreichen. In vielen Betrieben gibt es<br />
Reserven insbesondere bei der Ausheilungsrate von<br />
Mastitiden sowie bei der Verhinderung von Neuinfektionen<br />
während der Trockenstehzeit.<br />
Die Arbeit mit dem Eutergesundheitsbericht kann<br />
also dazu beitragen, Leistungsverluste und damit<br />
Milchgeldverluste durch zu hohe Zellzahlen zu vermeiden.<br />
Im letzten Prüfjahr haben es 45 Betriebe<br />
geschafft, <strong>im</strong> Jahresmittel einen Zellgehalt bis zu<br />
max<strong>im</strong>al 100.000 Zelllen/ml zu erreichen. Darunter<br />
sind Betriebe mit kleineren, aber auch großen Herden<br />
(280 Kühe). Das Leistungsspektrum bewegte<br />
sich von 6.700 kg bis zu 11.700 kg. Das Erreichen<br />
des hohen Ziels ist also unabhängig vom Betriebstyp<br />
machbar.<br />
Nicht für den Einzelbetrieb, jedoch zur Gesamtanalyse<br />
der Eutergesundheit in Schleswig-Holstein lohnt<br />
ein Blick auf die Betriebsstrukturen. In der öffentlichen<br />
Diskussion wird oft davon gesprochen, dass<br />
große Betriebe und Betriebe mit hoher Milchleistung<br />
eine schlechte Tiergesundheit aufweisen. Bei der<br />
Zellzahl weisen die Ergebnisse der Milchleistungsprüfen<br />
ein anderes dokumentiertes Ergebnis aus. Die<br />
schlechteste Zellzahl von 291.000 Zellen/ml wiesen<br />
Betriebe mit einer Herdengröße von bis zu 40 Kühen<br />
auf. Bis zu einer Herdengröße von 200 Kühen wird<br />
die Zellzahl kontinuierlich besser. Um den Grund dafür<br />
zu finden, muss zukünftig noch tiefer analysiert<br />
werden. So ist auch das Durchschnittsalter der Herde<br />
von Bedeutung.<br />
Ebenso zeigen die MLP-Ergebnisse, dass die Zellzahl<br />
mit steigender Milchleistung über alle Betriebsgrößen<br />
tendenziell besser wird. Dies ist sicher auf das<br />
Management zurückzuführen, das für eine 10.000<br />
kg-Herde ausgefeilter sein muss als für eine 7.000<br />
kg-Herde. Diese Ergebnisse sind <strong>im</strong> Detail auf Seite<br />
79 des aktuellen LKV-Jahresberichts nachzulesen.<br />
<br />
≥ 2. Laktation<br />
Zellzahlgehalt in 1000/ml<br />
100 200 500 100 200 500<br />
2 0,5 1,0 1,6 0,4 0,9 2,0<br />
3 bis 8 0,3 0,5 0,9 0,4 0,7 1,4<br />
9 bis 16 0,4 0,7 1,2 0,4 0,8 1,6<br />
17 bis 24 0,3 0,7 1,3 0,6 1,1 2,1<br />
25 bis 32 0,5 1,0 1,6 0,9 1,7 2,9<br />
Text: Hergen Rowehl, LKV<br />
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EN 1656<br />
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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 11
LKV<br />
Die Melktechnik <strong>im</strong> Auge behalten<br />
Eine Melkanlage, die 365 Tage <strong>im</strong> Jahr zwe<strong>im</strong>al<br />
täglich für mehrere Stunden am lebenden Tier <strong>im</strong><br />
Einsatz ist, muss 100 %ig verlässlich sein. Die jährlichen<br />
Betriebsstunden einer Melkanlage betragen<br />
je nach Betriebsstruktur 1.000 bis 7.000 Stunden.<br />
Damit dürfte die Melkanlage die Maschine mit den<br />
meisten Betriebsstunden auf dem Betrieb sein. So<br />
wie der Schlepper den Ölwechsel, benötigt deshalb<br />
auch die Melkanlage regelmäßige Wartung und<br />
Pflege durch einen ausgebildeten Fachmann. Die<br />
Wartung muss mit einer messtechnischen Überprüfung<br />
der Melkanlage nach den DIN/ISO Normen<br />
5707 und 6690 (automatische Melksysteme<br />
20966) kombiniert sein. Es handelt sich um eine<br />
sehr gut angelegte Investition, die zum einen vor<br />
Betriebsausfällen der Anlage schützt und zum anderen<br />
Mängel erkennen lässt, die unentdeckt - z.<br />
B. <strong>im</strong> Bereich der Eutergesundheit - zu schwerwiegenden<br />
Herdenproblemen führen können.<br />
Die Melkanlage wirkt mit ihren physikalischen<br />
Kräften direkt auf das Euter als eines der empfindlichsten<br />
Organe der Kuh ein. Diese physikalischen<br />
Kräfte können die Eutergesundheit gefährden,<br />
wenn unkontrollierte mechanische Reizungen<br />
die Abwehrfunktion der Zitze und des Euters<br />
schwächen. Da das Melken meist auch dann noch<br />
funktioniert, wenn technische Mängel vorliegen,<br />
ist es besonders wichtig, die Technik <strong>im</strong> Auge zu<br />
behalten, denn die Kühe wehren sich meist nicht<br />
gegen diese Mängel. Zudem entwickeln sich Fehler<br />
fast <strong>im</strong>mer schleichend und werden dadurch<br />
oft zu spät erkannt. Dies kann durch regelmäßige<br />
Wartung und Pflege verhindert werden.<br />
Die jährliche DIN/ISO-Prüfung ist seit vielen Jahren<br />
ein bewährtes Instrument zur Überprüfung<br />
von Melkanlagen. Dabei werden alle wesentlichen<br />
Bestandteile der Melkanlage (Pulsation, Vakuumstabilität,<br />
Regelventil, Luftdurchfluss (Reserveluft,<br />
Leckluftrate), Pumpenleistung, Förderleistung,<br />
Luftanschlüsse, Pflegezustand, D<strong>im</strong>ensionierung)<br />
von einem Fachmann überprüft. Die Überprüfung<br />
nach der DIN/ISO Norm stellt sicher, dass nach<br />
einem festen Protokoll auch alle Teile der Melkanlage<br />
einer normierten Prüfung unterzogen werden.<br />
Die Anlage wird mit Spezialgeräten genau<br />
durchgemessen, die Messwerte werden ausgewertet<br />
und <strong>im</strong> Prüfprotokoll verzeichnet. Fehlerquellen<br />
können so aufgedeckt und Mängel oder<br />
Verbesserungen besprochen und Mängel beseitigt<br />
werden.<br />
Landeskontrollverband<br />
Schleswig-Holstein eV<br />
jährlich<br />
halb-jährlich<br />
monatlich<br />
wöchent-lich<br />
täglich<br />
Checkliste Melktechnik<br />
Prüfung der Melkanlage nach DIN/ISO 5707 und 6690 (AMS 20966) durch<br />
◊<br />
Techniker / Melktechnikberater<br />
◊ Ergebnisse aufzeichnen und Prüfprotokoll aufbewahren<br />
◊ Grundreinigung der Melkanlage<br />
◊ Austausch von Zitzengummis, Dichtungen und anderer Gummiteile<br />
◊ Zitzengummis О Ablagerungen О Verformungen<br />
◊ Melkzeuge<br />
О Anschlüsse<br />
О Absperrventil<br />
О Milchschläuche<br />
◊ Pulsatoren О Luftzutritt säubern О Dichtheit Pulsschläuche<br />
◊ Melkleitung<br />
О Sauberkeit<br />
О Dichtheit<br />
О Verschraubungen<br />
◊ Endeinheit<br />
О Milchpfropfenbildung<br />
◊ Sicherheitsabscheider О Sauberkeit<br />
◊ Vakuumleitung<br />
О Anschlüsse reinigen und ölen О Spülung der Leitung<br />
О Verschmutzungen entfernen О Abtropfventile kontrollieren<br />
◊ Regelventil<br />
◊ Vakuumpumpe<br />
◊ Reinigungsanlage<br />
О Filter<br />
О Reinigung<br />
О Verbindungsschlauch zum Sensor<br />
О Ölabscheider leeren О Ölkontrolle<br />
О Verschmutzungen entfernen О Keilriemenspannung<br />
О Zustand<br />
О Dosierung<br />
◊ Sichtkontrolle aller Gummiteile<br />
◊ Ölstand der Vakuumpumpe<br />
◊ Verbrauch des Spülmittels<br />
◊ Vakuumhöhe<br />
◊ Lufteinlass am Sammelstück<br />
◊ Absperrung des Vakuums<br />
◊ Undichte Gummiteile sofort entfernen<br />
◊ Reinheit aller milchführenden Teile<br />
О Wassermenge<br />
Die regelmäßige Wartung...<br />
⇒ schützt vor Betriebsausfällen<br />
⇒ deckt mögliche Fehler auf<br />
⇒ sichert das korrekte und<br />
schonende Melken<br />
verbessert die<br />
Herdengesundheit<br />
Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e.V., Steenbeker Weg 151, 24106 Kiel<br />
Tel.: 0431-33987 0; E-Mail: info@lkv-sh.de; Internet: www.lkv-sh.de<br />
Zusätzlich zu der jährlichen Überprüfung durch<br />
einen Techniker oder Melktechnikberater bedarf<br />
es natürlich der regelmäßigen Wartung aller<br />
wichtigen Bauteile durch den Landwirt selbst. So<br />
sollten beispielsweise die Vakuumhöhe, das Sammelstück<br />
(eventuell inklusive Lufteinlass) und die<br />
Sauberkeit täglich, sowie die Gummiteile und der<br />
Ölstand der Vakuumpumpe wöchentlich kontrolliert<br />
werden. Einmal <strong>im</strong> Monat empfiehlt es sich,<br />
eine etwas umfangreichere Wartung der Melkan-<br />
12<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
LKV<br />
lage vorzunehmen. Hierbei sollten alle Komponenten<br />
vom Zitzengummi bis zur Vakuumpumpe und<br />
Reinigungsanlage systematisch kontrolliert, gereinigt<br />
und gepflegt werden. Sinnvoll ist es hierfür einen<br />
festen Termin, beispielsweise <strong>im</strong>mer am ersten<br />
Montag <strong>im</strong> Monat, einzuplanen und die durchgeführten<br />
Tätigkeiten in einem Protokoll festzuhalten.<br />
Dadurch wird die Einhaltung der Termine und die<br />
Dokumentation der Tätigkeiten sichergestellt. Halbjährlich<br />
stehen dann der Wechsel der Zitzengummis<br />
und eine gründliche Reinigung der gesamten<br />
Anlage an. Da die Lebensdauer der Zitzengummis<br />
von den Betriebsstunden und dem Gumm<strong>im</strong>aterial<br />
abhängt, kann ein Wechsel auch häufiger, nach 750<br />
Stunden, nötig sein.<br />
Trotz der Wichtigkeit der Wartung der Melktechnik,<br />
gilt es zu beachten, dass auch eine technisch gut<br />
eingestellte Melkanlage nur dann einwandfrei arbeiten<br />
kann, wenn der Mensch als Mittler zwischen<br />
Tier und Technik korrekt und vor allem <strong>im</strong>mer gleich<br />
arbeitet und dabei bewusst die Kühe beachtet und<br />
während des Melkens kontrolliert.<br />
Für die betriebseigenen Funktionskontrollen ist es<br />
hilfreich, mit Checklisten zu arbeiten, auf denen die<br />
zu kontrollierenden Punkte und Tätigkeiten, sowie<br />
die Zeitintervalle festgehalten werden. Um einen<br />
Überblick über die täglich, wöchentlich, monatlich<br />
und jährlich notwendigen Kontrollen zu erhalten,<br />
hat der Landeskontrollverband für seine Mitglieder<br />
ein Merkblatt erstellt (Abbildung), auf dem die<br />
wichtigen Punkte für die Pflege und Wartung der<br />
Melkanlage zusammengefasst wurden. Es gibt zum<br />
einen den Zeitplan für die notwendigen Tätigkeiten<br />
an und kann darüber hinaus als Checkliste bei den<br />
regelmäßigen Wartungen dienen. Das Merkblatt<br />
kann von der Homepage heruntergeladen oder<br />
be<strong>im</strong> LKV SH angefordert werden.<br />
<br />
Text: Dr. Monika Brandt, LKV<br />
Elektronische Tiererkennung<br />
jetzt in der MLP anwendbar<br />
Im vergangenen Halbjahr wurde an dieser Stelle sowie auf den Versammlungen der Kreiskontrollvereine<br />
über das Vorhaben berichtet, die MLP mit dem Einsatz elektronischer Ohrmarken oder Fesselbändern<br />
mit integriertem Chip zu vereinfachen. Die jeweiligen Systeme zum Einsatz der verschiedenen<br />
technischen Möglichkeiten wurden in der vorherigen Ausgabe der <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> dargestellt.<br />
Die Nutzung der elektronischen Tiererkennung wird sowohl mit dem Lactocorder als auch mit dem<br />
Trutest-Messgerät nutzbar sein. Beide Systeme werden durch ein Lesegerät für die Erkennung der<br />
Elektronikchips ergänzt. Mit Einführung dieser Technik wird insbesondere in Betrieben mit wechselndem<br />
oder ungeübtem Personal eine schnellere und vor allem sicherere MLP-Arbeit zu erzielen<br />
sein. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass die gewählte Tierkennzeichnung <strong>im</strong>mer vollständig und<br />
sorgfältig gepflegt, d.h. Änderungen in der Zuteilung von Fesselbändern genauso wie bei Halsbändern<br />
dem Leistungsprüfer mitgeteilt werden. Der Gebrauch der elektronischen Ohrmarke bietet sich<br />
in den Betrieben an, in denen die Möglichkeit besteht, <strong>im</strong> Melkstand vor den Tieren die Marken zu<br />
scannen, also Melkstände mit Frontaustrieb oder Melkstände anderer Bauarten mit einem Laufgang<br />
vor den Kühen. In allen übrigen Melkständen sowie am Melkkarussell könnten Fesselbänder mit<br />
Elektronikchip zum Einsatz kommen.<br />
Zusätzliche Kosten entstehen bei der elektronischen Ohrmarke in Höhe von ca. 1,50 € pro Stück,<br />
die Kosten für die Fesselbänder sind mit 3,50 bis 5,00 € pro Stück (abhängig vom gewählten Typ)<br />
zu veranschlagen. Hier gilt es allerdings auch zu bedenken, dass sie nach Abgang einer Kuh für eine<br />
andere Kuh weiter verwendet werden können.<br />
Nach erfolgten Tests kann jetzt der praktische Einsatz angeboten werden. In der Einführungsphase<br />
sollen zunächst jeweils vier Mitarbeiter mit den neuen Systemen ausgerüstet werden. Daher wird es<br />
unter Umständen dazu kommen, dass ein anderer Leistungsprüfer als gewohnt die MLP durchführt<br />
bzw. für die Bearbeitung zuständig ist.<br />
Betriebe, die Interesse an einer Vereinfachung der MLP durch die Nutzung der elektronischen Tiererkennung<br />
– Ohrmarken oder Fesselbänder – haben, wenden sich bitte unter 0431-33987 35 an die<br />
Abteilung Außendienst oder unter 0431-33987 16 an Herrn Röstel.<br />
Spezielle Auskünfte zu der als amtliche Kennzeichnung zugelassenen elektronischen Ohrmarke erteilt<br />
Herr Geier unter 0431-33987 40.<br />
<br />
Text: Manfred Röstel, LKV<br />
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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 13
LKV<br />
Das Gesundheitsmonitoring „KuhVital“<br />
in Schleswig-Holstein gestartet<br />
Bereits in der letzten Ausgabe von <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong><br />
hatten wir über die geplante Einführung eines Systems<br />
zum Gesundheitsmonitoring in <strong>Rind</strong>er haltenden<br />
Betrieben und die Beweggründe, die dazu<br />
geführt haben, berichtet. Bauernverband, RSH eG<br />
und LKV möchten den Tierhalter und den Tierarzt<br />
bei einer vorsorgenden Gesunderhaltung der <strong>Rind</strong>erbestände<br />
unterstützen. Dabei spielt nach Ansicht<br />
der Initiatoren die Zusammenführung aller zu<br />
den Tieren eines Bestandes verfügbaren Daten und<br />
deren gemeinsame Auswertung und Darstellung<br />
eine zentrale Rolle. Dabei ist allen Beteiligten bewusst,<br />
dass durch eine reine Datensammlung die<br />
Tiergesundheit nicht automatisch verbessert wird.<br />
Deshalb wird ein kooperativer Ansatz verfolgt, bei<br />
dem die Datensammlung und –aufbereitung eine<br />
wesentliche unterstützende Maßnahme ist, damit<br />
die Praktiker <strong>im</strong> Betrieb (Landwirt und Tierarzt) einen<br />
schnellen und umfassenden Überblick über die<br />
Gesundheitssituation <strong>im</strong> Betrieb bekommen und<br />
sich auf die praktische Gesundheitsvorsorge konzentrieren<br />
können.<br />
Mittlerweile gibt es in sehr vielen Bundesländern<br />
und anderen europäischen Staaten Gesundheitsmonitoringsysteme.<br />
Während in den meisten<br />
deutschen Systemen eine Sammlung von Gesundheitsdaten<br />
als Grundlage einer in diesem Merkmal<br />
verbesserten Zuchtwertschätzung als elementar angesehen<br />
wird, geht Schleswig-Holstein mit KuhVital<br />
einen etwas anderen Weg. Hier steht eindeutig der<br />
landwirtschaftliche Betrieb und die Unterstützung<br />
bei der praktischen Gesundheitsvorsorge <strong>im</strong> Vordergrund.<br />
Deshalb wird eine enge Zusammenarbeit<br />
und Austausch mit der Tierärzteschaft als wesentliches<br />
Element angesehen.<br />
Selbstverständlich soll auch in Schleswig-Holstein<br />
die Tiergesundheit über züchterische Maßnahmen<br />
verbessert werden. Deshalb werden die<br />
Daten in KuhVital nach überregional einheitlichen<br />
Regeln anhand eines genormten Diagnoseschlüssels<br />
erfasst.<br />
Einführung hat begonnen<br />
Die ersten Landwirte und Tierarztpraxen sind mittlerweile<br />
angeschlossen und in eine Pilotphase gestartet.<br />
Daten erfassen hat meistens etwas mit Arbeit zu<br />
tun. In KuhVital soll deshalb möglichst intensiv auf<br />
bereits vorhandene Datenerfassungen zurückgegriffen<br />
und diese über EDV-Schnittstellen zusammenführbar<br />
gemacht werden. So besteht zurzeit ein Teil<br />
der Aufgabe darin, die verschiedenen Anbieter von<br />
Software für Tierarztpraxen von der Integration eines<br />
vom LKV bereitgestellten automatisierten Zugangsund<br />
Übertragungssystems zu überzeugen.<br />
Von Beginn an ist KuhVital darauf ausgelegt, für<br />
möglichst viele Datenquellen erweiterbar zu sein.<br />
So haben z.B. bereits erste Gespräche mit Schlachtunternehmen<br />
zur Übernahme und Integration von<br />
Schlachtbefunden stattgefunden. Schlachtbefunde<br />
stammen zwar von bereits toten Tieren, deren „Gesundheit“<br />
nicht mehr verbessert werden kann. Wenn<br />
jedoch z. B. bei Schlachttieren von einem Betrieb<br />
vermehrt Leberbefunde festgestellt werden, ist dies<br />
für den Landwirt und den Tierarzt eine sehr wichtige<br />
Information, um die lebenden Tiere besser schützen<br />
zu können.<br />
Die in den letzten Jahren überproportional gewachsenen<br />
Tierbestände erfordern ein intensives, geregeltes<br />
und vor allem regelmäßiges Management,<br />
das durch eine integrierte tierärztliche Bestandsbetreuung<br />
unterstützt werden kann. Doch gerade<br />
in stark wachsenden Beständen kann oft das Tiermanagement<br />
aufgrund der hohen Arbeitsbelastung<br />
erst verzögert opt<strong>im</strong>iert werden, so dass teilweise<br />
Gesundheitsprobleme und Leistungsdepressionen<br />
in der Herde auftreten. Genau hier kann KuhVital<br />
unterstützend eingreifen. Nur durch eine enge und<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit von Landwirt und<br />
Tierarzt und mit dem Wissen um die Schwachstellen<br />
<strong>im</strong> Bestand kann eine dauerhafte Verbesserung<br />
der Tiergesundheit erreicht werden. Landwirt und<br />
Tierarzt analysieren gemeinsam die momentanen<br />
Schwachstellen. Dabei sollte die Prävention von Erkrankungen<br />
<strong>im</strong> Vordergrund stehen.<br />
Betriebe und Tierärzte, die Interesse an KuhVital haben,<br />
können be<strong>im</strong> LKV unter Telefon 0431-33987<br />
51 oder www.lkv-sh.de weitere Informationen und<br />
das notwendige Anmeldeformular bekommen. Einzige<br />
Voraussetzung für den Landwirt, sich am Kuh-<br />
Vital Gesundheitsmonitoring zu beteiligen, ist die<br />
Anmeldung für das LKV-eigene Internetprogramm<br />
„MLP-Online“ (Jahreskosten von 30,- € zzgl. gesetzlicher<br />
MwSt.) sowie die Zust<strong>im</strong>mung zur Einbindung<br />
des jeweiligen Tierarztes.<br />
Ziele und Sicherheit<br />
Ziel von KuhVital ist die nachhaltige Verbesserung<br />
der Tiergesundheit in schleswig-holsteinischen<br />
Milchviehbeständen. Krankheiten sollen möglichst<br />
frühzeitig erkannt oder sogar – durch rechtzeitige<br />
Vorbeuge - ganz vermieden werden. Ein weiteres<br />
wichtiges Ziel ist die Nutzung der Diagnosen für<br />
die Schätzung von Gesundheitszuchtwerten. Hierdurch<br />
soll die <strong>Rind</strong>ergesundheit langfristig züchterisch<br />
verbessert und somit Krankheiten durch<br />
robustere Tiergenetik von vornherein vermieden<br />
werden.<br />
Nebeneffekte einer verbesserten Tiergesundheit<br />
sollen eine verbesserte Wirtschaftlichkeit der<br />
Milchproduktion, aber auch eine Imageverbesserung<br />
der landwirtschaftlichen Produktion sein,<br />
so dass das Vertrauen der Verbraucher in die he<strong>im</strong>ische<br />
Landwirtschaft gestärkt wird.<br />
Dabei spielt die Datensicherheit eine sehr große<br />
Rolle. Auf die KuhVital-Datenbank und die dort<br />
gespeicherten Diagnosen und Beobachtungen<br />
haben nur angemeldete Nutzer, also der Landwirt<br />
und der von ihm autorisierte Tierarzt, Zugriff. Landwirt<br />
und Tierarzt füllen jeweils eine Teilnahmeerklärung<br />
aus, in der Angaben zum Datenschutz, zur<br />
Datenverwendung und Widerrufsmöglichkeiten<br />
geregelt sind.<br />
Mit KuhVital Gesundheitsmonitoring gut betreuen<br />
und effizient vorsorgen!<br />
<br />
Text: Hergen Rowehl, LKV<br />
14<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
LKV<br />
NEU und einfach: Trächtigkeitsuntersuchung<br />
aus einer Milchprobe<br />
Trächtig oder nicht trächtig – das ist die entscheidende<br />
Fragestellung <strong>im</strong> Fruchtbarkeitsmanagement<br />
von Milchviehherden. Eine tragende Kuh benötigt<br />
keine intensive Brunstbeobachtung mehr und wird<br />
voraussichtlich auch in der nächsten Laktation erfolgreich<br />
Milch produzieren. Nicht tragende Kühe<br />
müssen möglichst frühzeitig erkannt werden, damit<br />
sie erneut besamt und eventuelle Fruchtbarkeitsstörungen<br />
behandelt werden können. Die frühzeitige<br />
Erkennung nicht trächtiger Kühe führt zu Einsparungen<br />
von bis zu 4 Euro pro Kuh und Tag.<br />
Die rektale Palpation oder die Ultraschalluntersuchung<br />
sind die Standardverfahren zur Trächtigkeitsuntersuchung,<br />
wobei die Ultraschalluntersuchung<br />
vielfach der reinen Palpation vorgezogen wird. Bei<br />
beiden können auch die Lebensfähigkeit des Embryos<br />
oder eventuelle Fruchtbarkeitsstörungen erkannt werden.<br />
Deshalb sind dies die vom Tierarzt angewandten<br />
Methoden, der auf diese Weise oft auch den Grund für<br />
eine Nichtträchtigkeit diagnostizieren kann.<br />
Eine neue ergänzende Möglichkeit ist die Trächtigkeitsuntersuchung<br />
aus Blut- oder Milchproben.<br />
Im Gegensatz zu den Standardverfahren werden<br />
hierbei Stoffwechselprodukte, die während der<br />
Trächtigkeit gebildet werden, untersucht. Genauer<br />
gesagt geht es darum, best<strong>im</strong>mte Eiweiße, die<br />
trächtigkeitsassoziierten Glykoproteine, kurz PAG<br />
(englisch: pregnancy associated glycoproteins), <strong>im</strong><br />
Blut oder in der Milch nachzuweisen. Diese Proteine<br />
werden während der Trächtigkeit in der äußeren<br />
Eihülle des Embryos gebildet und in den mütterlichen<br />
Blutkreislauf abgegeben. Der Gehalt an PAG<br />
in der Milch steigt bei einer Trächtigkeit rasch an.<br />
Mit fortschreitendem Trächtigkeitsstadium steigt<br />
der PAG-Spiegel an, so dass auch die Sicherheit<br />
des Tests zun<strong>im</strong>mt (Abbildung). Nach der Kalbung<br />
oder einem Abort sinkt der Gehalt wieder unter die<br />
Nachweisgrenze.<br />
Der Milchtest bietet die Möglichkeit, eine Trächtigkeit<br />
nachzuweisen oder zu bestätigen ohne das<br />
Tier zu fixieren und manuell untersuchen zu müssen.<br />
Dies schont nicht nur die Frucht, sondern es<br />
spart Zeit und Arbeit, die dann den nicht trächtigen<br />
Tieren gewidmet werden kann. Die einfache Probenahme<br />
während des Melkens bedeutet kaum<br />
Aufwand für den Landwirt. Bei einer festgestellten<br />
Trächtigkeit in einem frühen Trächtigkeitsstadium<br />
gilt es zu beachten, dass es noch zu Frühaborten<br />
kommen kann. Diese Verluste der Trächtigkeit sind<br />
<strong>im</strong> gewissen Maße normal und können zwischen<br />
dem 28. Trächtigkeitstag und der Abkalbung bei 25<br />
% und zwischen dem 56. Tag und der Abkalbung<br />
<strong>im</strong>merhin noch bei 7 % liegen. Solche Trächtigkeitsabbrüche<br />
gehen meist mit einem verzögerten<br />
Brunsteintritt einher und werden dadurch oft erst<br />
sehr spät erkannt. Eine regelmäßige Bestätigung<br />
der Trächtigkeit ist daher nützlich, um diese Tiere<br />
schnell zu identifizieren.<br />
Der von der Firma IDEXX produzierte Trächtigkeitstest<br />
wurde durch den Dachverband der LKV, den<br />
DLQ (Deutscher Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfung)<br />
einer umfangreichen Studie unterzogen.<br />
Diese hat die Sicherheit des Tests bestätigt.<br />
Nach einer erfolgreichen Testphase wird der Trächtigkeitstest<br />
aus Milch <strong>im</strong> Zentralen Milchlabor be<strong>im</strong><br />
LKV Schleswig-Holstein angeboten. Der LKV bietet<br />
seinen Mitgliedern damit die Möglichkeit, Milchproben<br />
auf Trächtigkeit untersuchen zu lassen und damit<br />
das Fruchtbarkeitsmanagement in der Herde zu<br />
opt<strong>im</strong>ieren. Vorrangiges Ziel ist nicht, die klassische<br />
Trächtigkeitsuntersuchung durch Palpation oder Ultraschall<br />
zu ersetzen. Der Milchtest stellt vielmehr<br />
für sehr viele Betriebe, die bisher noch gar keine<br />
Trächtigkeitsuntersuchungen durchgeführt haben,<br />
einen einfachen Einstieg dar. Für Andere kann er<br />
eine sinnvolle Ergänzung sein, um die Möglichkeiten<br />
von Landwirten und Tierärzten zu erweitern.<br />
Grundsätzlich ist ab dem 35. Trächtigkeitstag eine<br />
Best<strong>im</strong>mung des Trächtigkeitsstatus aus Milchproben<br />
möglich. Die Sicherheit liegt hier bei 95 % und<br />
ist damit vergleichbar mit der Trächtigkeitsuntersuchung<br />
per Palpation oder Ultraschall. Der Test eignet<br />
sich sehr gut zur Überwachung der Trächtigkeit<br />
durch die Bestätigung einer <strong>im</strong> frühen Stadium der<br />
Trächtigkeit durchgeführten Trächtigkeitsuntersuchung.<br />
Eine regelmäßige Absicherung des Trächtigkeitsstatus<br />
durch den PAG-Test bietet dem Betrieb<br />
die Möglichkeit, embryonalen Frühtod oder Aborte<br />
zu erkennen und daraufhin frühzeitig handeln zu<br />
können. Auch eine Untersuchung vor dem Trockenstellen<br />
kann sinnvoll sein, um Sicherheit zu erlangen,<br />
dass die Kuh auch wirklich trächtig ist.<br />
Das Testverfahren stellt eine neue Art der Trächtigkeitsuntersuchung<br />
dar. Ergänzend zu den Standardverfahren<br />
bietet es dem Landwirt eine wertvolle<br />
Managementhilfe und damit neue Möglichkeiten<br />
<strong>im</strong> Fruchtbarkeitsmanagement.<br />
Die Vorteile des Milch-Tests<br />
<strong>im</strong> Überblick:<br />
• Schneller und einfacher Nachweis der<br />
Trächtigkeit aus Milchproben<br />
• Bestätigungstest ab dem 35. Trächtigkeitstag<br />
• Einfache Probenahme<br />
• Verringerte Zwischenkalbezeit durch frühes<br />
Erkennen nicht trächtiger Tiere<br />
• Sicherheit bei embryonalem Frühtod und<br />
Aborten zu jedem Trächtigkeitsstadium<br />
• Keine weitere Belastung und Stress für das<br />
Tier durch Fixierung und zeit- und arbeits<br />
aufwendige Trächtigkeitsuntersuchungen<br />
• Nachweis be<strong>im</strong> Verkauf von Schlachtkühen<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 15
LKV<br />
Und so geht’s:<br />
Probenröhrchen können direkt be<strong>im</strong> ZML oder<br />
über die Leistungsprüfer angefordert werden.<br />
Die Probenröhrchen werden deutlich mit der<br />
Nummer oder dem Namen der Kuh beschriftet.<br />
Der beiliegende Untersuchungsauftrag muss<br />
vollständig mit den Betriebsdaten und den Probenbezeichnungen<br />
mit dem Besamungsdatum<br />
ausgefüllt werden. Das Besamungsdatum oder<br />
der Bedeckungszeitraum wird <strong>im</strong> Labor für die<br />
Interpretation der Testergebnisse benötigt.<br />
Die Milchprobe kann einfach nach der Euterreinigung<br />
und dem Vormelken genommen<br />
werden. Die Milch wird dabei direkt in das Probenröhrchen<br />
gemolken, welches zu ¾ gefüllt<br />
werden muss. Für die Untersuchung eignet sich<br />
Vor-, Haupt- oder Nachgemelk. Die <strong>im</strong> Röhrchen<br />
enthaltene Flüssigkeit dient der Konservierung.<br />
Die Proben können per Post oder über die Leistungsprüfer<br />
an das ZML in Kiel gesendet oder<br />
direkt be<strong>im</strong> ZML abgegeben werden. Das Ergebnis<br />
wird umgehend nach der Untersuchung<br />
per Fax mitgeteilt.<br />
Für weitere Auskünfte steht Ihnen gern Frau Dr.<br />
Brandt (Tel.: 0431-33987 51, E-Mail: brandt@<br />
lkv-sh.de) zur Verfügung.<br />
<br />
Text: Dr. Monika Brandt, LKV<br />
Ein Gebäude steht und fällt mit seinem Fundament.<br />
Datenerhebungen <strong>im</strong> Rahmen der<br />
Milchleistungsprüfung bilden das Fundament für<br />
Managemententscheidungen. Ihre Qualität und<br />
Vollständigkeit sind die Grundlage für Auswertungen,<br />
die die Basis für Entscheidungen auf allen<br />
Ebenen der Betriebsführung bilden.<br />
Viele Daten, die für das Herdenmanagement<br />
herangezogen werden, stammen aus der<br />
Milchleistungsprüfung. Milchmengen, Milchinhaltsstoffe,<br />
Zellzahl und Harnstoffgehalt sind<br />
gewissermaßen die Klassiker, die Entscheidungen<br />
zur Rationsgestaltung, zur Entscheidung über<br />
Behandlungsbedarf bei Euterstörungen oder zur<br />
Selektion einzelner Kühe unterstützen. Manche<br />
Daten können aber erst dann sinnvoll bewertet<br />
werden, wenn sie durch zusätzliche Angaben,<br />
wie z. B. Kalbe-, Zu- oder Abgangsdatum, begleitet<br />
werden. Das wird an einem einfachen<br />
Beispiel ersichtlich: Ein deutlicher Rückgang der<br />
Milchleistung ist unverdächtig, wenn bekannt ist,<br />
dass die Kuh hochtragend ist und bald kalben soll.<br />
Ist die Kuh erst am Beginn einer Trächtigkeit, wäre<br />
Effektives Herdenmanagement<br />
– nur mit vollständiger und<br />
richtiger Datenmeldungen<br />
der gleiche Leistungsrückgang ein Alarmzeichen.<br />
Welche Daten, neben den reinen Leistungsdaten,<br />
können noch erfasst werden? Zunächst einmal die<br />
Deck- und Besamungsdaten. Besamungen werden<br />
in der Regel ohne weiteres Zutun des Landwirts<br />
über die RSH eG gemeldet. Für die Meldung<br />
von Natursprungdaten stehen zwei Wege offen:<br />
die Deckkarte, die vom Landwirt ausgefüllt und<br />
über den Milchleistungsprüfer zum LKV gegeben<br />
wird oder die einfache und schnelle Meldung<br />
per Internet (www.lkv-sh.de/Mitgliederbereich/<br />
Deckdatenerfassung). In beiden Fällen können<br />
Deckzeiträume oder einzelne Decktermine gemeldet<br />
werden. Das gilt für gekörte und auch für<br />
ungekörte Bullen. Wenn möglich, ist der genauen<br />
Angabe eines Decktermins der Vorzug zu geben.<br />
Aus diesem Datum leiten sich letztendlich viele<br />
wichtige Termine ab. Wann soll die Kuh trocken<br />
gestellt werden? Ab wann ist welche Futterration<br />
die richtige? Wann ist mit der Kalbung zu rechnen?<br />
Erst die genaue Kenntnis dieser Daten ermöglicht<br />
es, die Kuh opt<strong>im</strong>al zu versorgen und so<br />
ihr Leistungsvermögen voll auszuschöpfen und sie<br />
gesund zu erhalten.<br />
Die Kenntnis der Abstammung eines Kalbes ist für<br />
dessen weitere Nutzung wichtig. Irgendwann soll<br />
es gedeckt werden und Milchkuh werden. Eine<br />
bekannte Abstammung ist Voraussetzung für den<br />
züchterischen Fortschritt. Sie ermöglicht, Inzucht<br />
oder ungeeignete Anpaarungen zu vermeiden und<br />
den passenden Bullen zu finden, um eine gute Basis<br />
für die Zukunft zu bilden.<br />
Daten zur Gesundheit einer Kuh und der gesamten<br />
Herde können, in geeigneter Form erfasst<br />
und ausgewertet, erheblich zur Verbesserung<br />
der Herdengesundheit beitragen. In jeder Herde<br />
erkranken gelegentlich Tiere. Werden diese Erkrankungen<br />
tierbezogen erfasst, können leicht<br />
Auswertungen vorgenommen werden, die es ermöglichen,<br />
Regelmäßigkeiten und Häufigkeit zu<br />
erkennen. Das ist der erste Schritt, um Strategien<br />
zu entwickeln, Krankheiten zu vermeiden und<br />
gegebenenfalls anfällige Kühe zu erkennen. Dies<br />
kann durch das KuhVital Gesundheitsmonitoring<br />
unterstützt werden.<br />
Die Erfassung von Abgangsgründen ist deutlich<br />
genauer geworden, seit die Tabelle der Schlüsselzahlen<br />
in den MLP-Unterlagen vorgedruckt ist.<br />
Neuerdings kann auch eine Stoffwechselstörung<br />
als Abgangsgrund ausgewählt werden. Die Aussagefähigkeit<br />
sowohl für die Zuchtwertschätzung<br />
als auch für den Einzelbetrieb konnte so erheblich<br />
gesteigert werden. Tritt ein best<strong>im</strong>mter Abgangsgrund<br />
in einem Betrieb oder in einer Zuchtlinie ungewöhnlich<br />
oft auf, sollte dies aufmerken lassen.<br />
Das Gleiche gilt für problematische Geburten und<br />
auch für tote Kälber. Auch hier unterstützt die genaue<br />
Erfassung der Situation die Entwicklung von<br />
Problemlösungen.<br />
Leider kommt es in der Praxis manchmal vor, dass<br />
erfasste Daten keinen Tieren zugeordnet werden<br />
können. Nachforschungen ergeben dann oft die<br />
Erfassung einer falschen Stallnummer. Dies passiert<br />
relativ leicht, wenn die Stallnummern ausschließlich<br />
an den Transponder-Halsbändern befestigt<br />
sind und diese bei einem Tierabgang von<br />
einer Kuh zur nächsten Färse umgehängt werden.<br />
Auch für die MLP muss diese Neuzuordnung von<br />
Stallnummern unbedingt erfasst und gemeldet<br />
werden.<br />
Der „Hinterkopf" eines Betriebsleiters ist ein nicht<br />
zu unterschätzendes Speichermedium. Die Datenerfassung<br />
in geeigneten Erfassungs- und Auswertungssystemen<br />
ermöglicht aber weitreichendere<br />
Bearbeitungsmöglichkeiten zur Unterstützung des<br />
Herdenmanagements und so zum Besten des eigenen<br />
Betriebes.<br />
<br />
Text: Svenja Springmann, LKV<br />
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16<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
LKV<br />
Meldung von Embryotransfer-Trägertieren<br />
Betriebe, die Embryotransfer durchführen, hatten bisher nicht die Möglichkeit,<br />
diese Trächtigkeiten zu melden, da sie nicht der genetischen Mutter,<br />
sondern einem Trägertier zugeordnet werden muss. Daraus folgte, dass die<br />
Trägertiere in den Seiten zum Fruchtbarkeitsmanagement <strong>im</strong> monatlichen MLP-<br />
Rückbericht als nicht belegt geführt wurden und kein voraussichtliches Kalbedatum<br />
angegeben werden konnte.<br />
Der LKV hat dieses Problem nun gelöst. Durchgeführte Embryotransfers können<br />
vom Landwirt formlos per E-Mail an car@lkv-sh.de (als Betreff bitte unbedingt<br />
„ET-Meldung“ angeben) gemeldet werden. Folgende Daten werden benötigt<br />
und müssen deshalb angegeben werden:<br />
• LKV-Betriebsnummer<br />
• Lebensnummer des Trägertieres sowie<br />
• das Einsetzdatum des Embryos<br />
An allen Stellen <strong>im</strong> MLP-Rückbericht, an denen normalerweise der Vater des zu<br />
erwartenden Kalbes angegeben wird, steht dann „AUS ET“. Das voraussichtliche<br />
Kalbedatum wird aus der Meldung abgeleitet, eine Meldung der Abstammung<br />
ist auf diesem Wege jedoch nicht möglich.<br />
<br />
<br />
Text: Julia Melchertsen,<br />
Praktikantin be<strong>im</strong> LKV<br />
MLP-Online <strong>im</strong> Praxiseinsatz<br />
Die Milchleistungsprüfung liefert eine wahre Flut<br />
an Daten, die weit über die Erfassung von Milchmengen<br />
und Milchproben hinaus gehen. Diese<br />
Daten gelangen monatlich in aufbereiteter Form<br />
als gedruckter Rückbericht auf die Betriebe. Wachsende<br />
Herden und unterschiedliche Schwerpunkte<br />
haben <strong>im</strong>mer wieder dazu geführt, dass Mitglieder<br />
und Berater Wünsche und Anregungen hinsichtlich<br />
der Datenaufbereitung an den LKV herangetragen<br />
haben. Der Rückbericht in der gedruckten Form<br />
bietet nicht die Möglichkeit, allen Anforderungen<br />
gerecht zu werden. Bereits seit vielen Jahren besteht<br />
daher die Möglichkeit, alle Daten gegen eine<br />
geringe Gebühr auch in Form eines internetgestützten<br />
Herdenauswertungsprogramms zu analysieren.<br />
Damit konnten die Daten in der gewünschten<br />
Weise sortiert und gefiltert werden. Doch auch hier<br />
geht die Entwicklung weiter. Schnell wurde z. B. der<br />
Wunsch geäußert, neben den Daten aus der MLP<br />
auch eigene Daten einfließen lassen zu können.<br />
Datenerfassung und -eingabe sollte auch über ein<br />
Smartphone möglich sein.<br />
Die Lösung liefert das neue Herdenauswertungsprogramm<br />
MLP-Online. Wie das Vorgängerprogramm<br />
auch, ist es internetgestützt. Alle MLP-Daten sowie<br />
tagesaktuell die Besamungsdaten der RSH werden<br />
automatisch vom Rechenzentrum des LKV eingepflegt,<br />
so dass ständige Aktualität auch ohne Eingriff<br />
des Benutzers gewährleistet ist. Ferner kann<br />
der Anwender über die MLP hinaus gehende Daten<br />
erfassen, um so weitere Auswertungsmöglichkeiten<br />
zu schaffen. Hier gehen die Möglichkeiten deutlich<br />
über die des Vorgängerprogramms hinaus. Dem<br />
Wunsch, dass Daten am Smartphone eingegeben<br />
werden und unmittelbar auch am PC verfügbar<br />
sind, konnte mit dem Programm MLP-Mobil entsprochen<br />
werden. Die für Android und Apple verfügbare<br />
App steht ohne zusätzliche Kosten für Nutzer<br />
von MLP-Online zur Verfügung.<br />
Vorteile eines internetgestützten<br />
Programms<br />
Das Programm liefert nicht nur einen hervorragenden<br />
Überblick über die Daten aus der Milchleistungsprüfung,<br />
sondern bietet zudem eine Vielzahl weiterer<br />
Möglichkeiten der Datenerfassung und -auswertung.<br />
Sofern eine Internetverbindung besteht, ist die Nutzung<br />
des Programms von jedem Ort aus möglich.<br />
Auch ein Betriebsleiter, der <strong>im</strong> Urlaub oder zur Kur<br />
ist, hat jederzeit den Betrieb "<strong>im</strong> Blick".<br />
Alle Personen, denen der Betriebsinhaber das Passwort<br />
mitgeteilt hat, haben ohne Aufwand die Möglichkeit,<br />
die Daten einzusehen. Das gilt sowohl für<br />
Mitarbeiter und Betriebsangehörige wie auch für<br />
Berater und Tierärzte.<br />
Über die Mobilversion auf dem Smartphone, das<br />
bei vielen ein wichtiges Arbeitsgerät geworden ist,<br />
können alle Betriebsangehörigen, Mitarbeiter und<br />
Auszubildende schnell Daten abrufen oder auch<br />
Beobachtungen wie z.B. eine Brunst, direkt <strong>im</strong> Stall<br />
erfassen.<br />
Programm-Updates erfolgen unmittelbar und ohne<br />
Zutun des Anwenders.<br />
Der Zugang zu MLP-Online erfolgt über die Homepage<br />
des Landeskontrollverbandes unter www.<br />
lkv-sh.de. Durch die Auswahl des Menüpunktes<br />
"Mitgliederbereich" gelangt man zum Bereich<br />
"MLP-Online". Hier kann man als neuer Nutzer<br />
die Erstregistrierung vornehmen. Auch das Einloggen<br />
erfolgt über diesen Menüpunkt.<br />
Um zunächst einen Einblick in das Programm zu<br />
bekommen, besteht die Möglichkeit, sich in den<br />
Daten eines Testbetriebes über die vielfältigen Darstellungen<br />
und Auswertungen zu informieren.<br />
Anwendungsmöglichkeiten<br />
Schneller Blick auf die wichtigsten Daten – darauf<br />
kommt es häufig an. Die Liste "Auffällige Tiere"<br />
bietet genau das. Alle Tiere, die vom Anwender<br />
festgelegte Grenzwerte in den wichtigen Kriterien<br />
Zellzahl, Fett/Eiweißverhältnis oder hinsichtlich Leistungsschwankungen<br />
überschreiten, werden kompakt<br />
in einer Übersicht aufgelistet.<br />
Kalbungen, Brunst, Trächtigkeitsuntersuchungen -<br />
verpasste Termine kosten Geld und schmälern die<br />
Rendite. Die „Aktionslisten" geben darüber Auskunft,<br />
was in der nächsten Zeit an wichtigen Ereignissen<br />
ansteht. Es kann gewählt werden, welcher<br />
Zeitraum angezeigt wird und auch, welche Art von<br />
Terminen aufgeführt werden sollen. Alles auf einen<br />
Blick und in derselben Liste können auch gleich Ergebnisse<br />
zu den Terminen erfasst werden.<br />
Kühe sind wie Leistungssportler. Ernährung und Leistung<br />
müssen sorgfältig aufeinander abgest<strong>im</strong>mt<br />
sein, damit der dauerhafte Erfolg möglich ist. Einen<br />
wichtigen Hinweis, ob dieses Verhältnis st<strong>im</strong>mt, liefern<br />
der Fett/Eiweißquotient und der Harnstoffgehalt<br />
der Milch. Die Liste „Übersicht" und dort die<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 17
LKV<br />
Auswahl „FEQ" und „Harnstoff" zeigen schnell,<br />
ob alles <strong>im</strong> Lot ist und ob die Ration der Kuh ihren<br />
Bedürfnissen entspricht.<br />
Grafiken: Beispiele für verschiedene Auswertungen<br />
Kranke Euter kosten Geld. Viel mehr als die Behandlung<br />
kostet der Leistungsverlust. Gerade bei<br />
subklinischen Eutererkrankungen ist oft die erhöhte<br />
Zellzahl der einzige sichtbare Hinweis, dass etwas<br />
nicht st<strong>im</strong>mt. Auch hier hilft die Liste „Übersicht",<br />
jedoch mit der Auswahl „Zellzahl", die erkrankten<br />
Tiere aufzuspüren. Für eine nachhaltige Verbesserung<br />
der Situation liefern die Auswertungen <strong>im</strong> Bereich<br />
„Eutergesundheit" Tabellen und Grafiken,<br />
die eine Analyse der Probleme ermöglichen und so<br />
helfen, diese zu lösen.<br />
Ausblicke<br />
Hier kann nur ein kleiner Einblick gegeben werden,<br />
die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten kann nur<br />
durch aktives ausprobieren erfahren werden. Und<br />
auch jetzt ist noch nicht Schluss! Das Programm<br />
wird vom <strong>Rind</strong>erdatenverbund entwickelt, in dem<br />
der LKV Schleswig-Holstein mit mehreren Kontrollverbänden<br />
gleichberechtigtes Mitglied ist. Wünsche<br />
und Anregungen der Mitglieder fließen ständig<br />
in die Programmentwicklung ein, so dass auch in<br />
der Zukunft Erweiterungen zu erwarten sind. Die<br />
jüngste Entwicklung ist „Kuhvital", ein Programm<br />
zum Gesundheitsmonitoring. Die Anwendung des<br />
Programms ist eingebettet in MLP-Online und befindet<br />
sich zurzeit in der Einführung.<br />
Für weitere Auskünfte und bei Fragen zu MLP-<br />
Online steht der LKV unter 0431-33987 35 oder<br />
www.lkv-sh.de gerne zur Verfügung.<br />
<br />
<br />
Text: Svenja Springmann und<br />
Dr. Monika Brandt, LKV<br />
Vorteile von MLP-Online und<br />
MLP-Mobil:<br />
• Immer aktuelle Daten<br />
• Schnelle Übersicht zu konkreten<br />
Fragestellungen<br />
• Dateneinsicht von überall, von jedem PC<br />
mit Internetzugang<br />
• Übersichten und Datenerfassung am<br />
Smartphone oder Tablet-PC möglich<br />
• Nutzerkreis kann beliebig festgelegt werden<br />
(Mitarbeiter, Tierarzt, Berater usw.)<br />
• Updates und Erweiterungen kommen<br />
automatisch<br />
18<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
LKV<br />
Effizient<br />
melken<br />
Europas Siliermittel Nr. 1<br />
Mit einem opt<strong>im</strong>ierten Melkprozess zu gesunden<br />
Kühen.<br />
Unter diesem Titel ging ab 1. März 2014 ein<br />
Informationsfilm online, der in einer gemeinschaftlichen<br />
Initiative von „milchQplus“ und dem<br />
Milchindustrie-Verband e.V. produziert wurde.<br />
Im Fokus des Films steht der Melkprozess als eine<br />
verantwortungsvolle Aufgabe mit großem Einfluss<br />
auf die Herdengesundheit. Die richtige Melkroutine<br />
und das strikte Einhalten aller Arbeitsschritte<br />
von allen melkenden Personen leisten einen wichtigen<br />
Beitrag zur Opt<strong>im</strong>ierung der Eutergesundheit.<br />
Der Film richtet sich an Profis und solche,<br />
die es werden wollen. Er dient zur regelmäßigen<br />
Überprüfung des Melkprozesses, um die sich mit<br />
der Zeit in Routinearbeiten einschleichenden Fehler<br />
aufzudecken und einzustellen.<br />
In Zusammenarbeit mit Dr. Friederike Reinecke,<br />
Eutergesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer<br />
Niedersachsen, werden die einzelnen Schritte<br />
der Melkroutine in 20 Minuten anschaulich dargestellt<br />
und viele praktische Tipps zur Überprüfung<br />
der Abläufe gegeben. Denn eine erfolgreiche<br />
Melkarbeit führt zu opt<strong>im</strong>ierter Eutergesundheit<br />
und nicht zuletzt zu einer ökonomischen Milchproduktion.<br />
Der <strong>im</strong> Rahmen des Projekts „milchQplus“ produzierte<br />
Film ist ein weiterer Meilenstein auf dem<br />
Weg, die Eutergesundheit deutschlandweit zu<br />
verbessern. “milchQplus“ steht für einen Richtungswechsel<br />
in der Milchproduktion; weg von<br />
der Fokussierung auf therapeutische Maßnahmen<br />
hin zu einem verstärkt vorbeugenden Tiergesundheitsmanagement.<br />
Hierzu leistet der Film einen<br />
wichtigen Beitrag.<br />
Die Vielfalt für Gewinner<br />
Sechs von acht Sieger-Silagen wurden mit BONSILAGE-Produkten<br />
behandelt (Silagewettbewerb Niedersachsen 2013, 600 Teilnehmer)!<br />
Gewinner setzen auf BONSILAGE.<br />
Das bewährte Basisprodukt<br />
Das Plus an Stabilität und Energie<br />
PROTECT<br />
Mehr Stabilität und Schutz vor Clostridien<br />
Spezialist für zuckerreiche Gräser<br />
Den Link zum Film und weiteren Informationen<br />
zum Eutergesundheitsmonitoring finden Sie unter<br />
www.milchQplus.de.<br />
Spezialist für den unteren TM-Bereich<br />
Spezialist für Luzerne-Silagen<br />
<br />
<br />
<br />
DLQ - Deutscher Verband für Leistungs- und<br />
Qualitätsprüfungen e.V.<br />
Adenauerallee 174, 53113 Bonn<br />
Tel. 04101 218 - 2000<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 19<br />
www.bonsilage.de
Kuhkomfort<br />
Kühe – längerer Aufenthalt auf<br />
der Weide ist möglich<br />
An einer etwas erhöhten Stelle der Weide wurde ein Silonetz auf die Grasnarbe gelegt<br />
Das Silonetz wurde anschließend mit 10 m 3 Sand bedeckt und die Raufe aufgestellt<br />
Kuhkomfort – nicht <strong>im</strong>mer ist er in alten oder<br />
älteren Ställen ausreichend vorhanden. Zur Stressmin<strong>im</strong>ierung<br />
für die Kühe wäre die Umgestaltung<br />
dieser Gebäude mit Laufhöfen, Vorwartehöfen oder<br />
Ähnlichem eine sehr gute Variante. Auch die Weidehaltung<br />
kann für ein entspannteres Kuhdasein<br />
sorgen. Die Diskussionen darum werden allerdings<br />
sehr kontrovers geführt, geht es doch in erster Linie<br />
um eine hohe, konstante Leistung der Herde, die<br />
nach Meinung Vieler wohl besser <strong>im</strong> Stall erreicht<br />
werden kann.<br />
Herr Bornhöft aus Wildenhorst, Kreis Plön, möchte<br />
seinen Tieren die Weide jedoch nicht vorenthalten.<br />
Seine 70 – köpfige Schwarzbuntherde mit einer Ø<br />
Leistung von heute über 10.000 l war auch in der<br />
Vergangenheit regelmäßig auf den hofnahen Flächen<br />
– aber nur wenige Stunden am Tage.<br />
In diesen zurückliegenden Jahren konnte er ständig<br />
die Vorteile dieser Haltung feststellen, wie er uns<br />
mitteilte.<br />
„Die Tiere waren entspannt, keine Probleme mit den<br />
Fundamenten und speziell mit der Geißel Mortellaro.<br />
Um diese Vorteile nachhaltig zu haben, wurden<br />
schon vor etlichen Jahren unsere Treibewege durch<br />
das Verlegen von Silonetzen trittfest gemacht. Es<br />
war einfach gut, diese zufriedenen und leistungsstarken<br />
Kühe <strong>im</strong> Grünen zu sehen“, berichtet uns<br />
Herr Bornhöft.<br />
Ganz war er damit jedoch nicht zufrieden, hätte<br />
er die Herde lieber länger als 4 Stunden draußen<br />
gehabt. Somit war der Gedanke der Zufütterung<br />
auf der Weide geboren. Ein Drittel der Tagesration<br />
sollte zukünftig in einer Raufe draußen vorgelegt<br />
werden. Dazu wurde einfach <strong>im</strong> vergangenen Sommer<br />
ein Silonetz (Nicosil) mit den Maßen 15 x 15<br />
m an einer etwas erhöhten Stelle der Weide auf<br />
die Grasnarbe gelegt und anschließend mit ca. 10<br />
m3 Sand bedeckt. Auf diesem wasserdurchlässigen<br />
Untergrund wurde eine Raufe gestellt, die mit dem<br />
Radlader befüllt wird. Alles läuft gut, die Tiere stehen<br />
gerne <strong>im</strong> Sand und das angebotene Futter wird<br />
aufgenommen. Für Herrn Bornhöft war es erfreulich<br />
zu beobachten, dass die neue „Futterstation“ gut<br />
angenommen wurde, <strong>im</strong>mer Tiere dort standen und<br />
der Platz <strong>im</strong>mer trocken war.<br />
Im späten Herbst wurde die Fläche einmal abgeschoben<br />
und danach ein Anhänger Sand darauf<br />
getan. Die Herde verlässt jetzt den Stall am Morgen<br />
gegen 08.30 Uhr und kommt 16.30 Uhr dahin<br />
zurück. Der Betriebsleiter ist mit dem System sehr<br />
zufrieden – trotzdem ist er der Meinung: „Ganz<br />
ohne ein Nachteil kann so ein System natürlich<br />
nicht funktionieren.“ In diesem Fall ist das Herausnehmen<br />
von Futterresten aus der jetzt benutzen<br />
Raufe zu nennen.<br />
„Das Ganze muss sich entwickeln – vielleicht bauen<br />
wir draußen einen kleinen Futtertisch oder konstruieren<br />
eine neue Raufe“.<br />
Insgesamt läuft das System gut und der Herr Bornhöft<br />
hat zwei Fliegen mit einer Klappe erwischt:<br />
Den Kühen geht es sehr gut und die Herdenleistung<br />
hat sich nach oben entwickelt.<br />
<br />
<br />
Text: Karl-Heinz Arp<br />
Fotos: Jens Bornhöft<br />
20<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Angler<br />
Züchtertreffen – Angler alter Zuchtrichtung<br />
Am 14. und 15. Februar fand erstmalig in Angeln<br />
ein Züchtertreffen statt, zu dem die Liebhaber des alten<br />
Angler <strong>Rind</strong>es eingeladen waren. In den Vorjahren<br />
hatte es bereits Züchtertreffen auf dem Hof von Wilhelm<br />
Betram in Everode in Niedersachsen gegeben.<br />
Claus Hansen aus Schaalby konnte als Vorsitzender<br />
des Fördervereins zahlreiche Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Niedersachsen, Hessen und<br />
dem benachbarten Dänemark begrüßen.<br />
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde in der Süderbraruper<br />
Angeln-Halle wurde zunächst ein<br />
Vortrag über die Geschichte des Angler <strong>Rind</strong>es<br />
präsentiert. Im Anschluss sprach Dr. Silvia<br />
Ivemeyer von der Universität Kassel/Witzenhausen<br />
zur „Kraftfuttermin<strong>im</strong>ierung in der Milchviehfütterung,<br />
basierend aus den Resultaten des<br />
dreijährigen „Feed no Food“-Projektes des FiBL<br />
in der Schweiz“.<br />
Claus Hansen berichtete über Aktivitäten <strong>im</strong> Vorjahr.<br />
Es wurde die Herde der Höper/Schritt GbR<br />
in Mecklenburg-Vorpommern besichtigt. Für den<br />
Juni dieses Jahres kündigte er eine Besichtigung<br />
auf dem Buschberghof in Fuhlenhagen an.<br />
Karola Stier von der GEH (Gesellschaft zur Erhaltung<br />
alter und gefährdeter Haustierrassen) sprach<br />
über die bundesweite Vernetzung der Angler <strong>Rind</strong>er<br />
alter Zuchtrichtung und dem Zuchtprojekt der GEH.<br />
Diskussion an der Kuh in Ranmark<br />
In 2014 sollen noch folgende Maßnahmen durchgeführt<br />
werden:<br />
• Ergänzung der Zuchttierdatenbank, Recherche<br />
weiterer Abstammungsdaten<br />
• Schaffung von Züchterzugängen zur Tierdatenbank,<br />
damit die gesamte Population beobachtet<br />
werden kann<br />
• weitere Betriebsbesuche<br />
• eine Populationsanalyse der Angler alter<br />
Zuchtrichtung<br />
Andrea Hetzler stellte das Herdbuchprogramm<br />
ChromoSoft online vor. Die neu überarbeitete Version<br />
läuft für mehrere Tierarten und Rassen mit kleinen<br />
Populationen.<br />
In der Angler Datenbank befinden sich zurzeit<br />
3.555 eingegebene Tiere, deren Ahnenlinien bis in<br />
die 60er Jahre zurückgehen. Nach Prüfung der Abstammungen<br />
ist davon auszugehen, dass 2013 ca.<br />
281 Tiere der alten Angler Rasse vorhanden waren.<br />
Am zweiten Tag ging es um eventuelle Kriterien bei<br />
Bullenmüttern und um Milchqualitäten (Kaseine).<br />
Die dänischen Teilnehmer Niels Stockholm und Stig<br />
Benzon berichteten über ihre Erfahrungen mit dem<br />
Die Freunde des Angler <strong>Rind</strong>es alter Zuchtrichtung trafen sich in der Angeln-Halle<br />
dänischen Rotvieh (ohne Fremdblut), die den Anglern<br />
praktisch gleich sind.<br />
Die Besichtigung der Herde von Ernst Uwe Lorenzen<br />
in Ranmark kurz vor Flensburg bildete einen<br />
guten Abschluss der Tagung. Die Herde besteht aus<br />
67 Angler Kühen, von denen 15 der alten Zuchtrichtung<br />
angehören. Der Dual-Sohn Onesto ist hier zurzeit<br />
<strong>im</strong> Deckeinsatz.<br />
Die Veranstaltung bot reichlich Gelegenheit zum<br />
Gedankenaustausch. Es wurden wichtige Eckdaten<br />
abgest<strong>im</strong>mt. So soll <strong>im</strong> nächsten Jahr die Jahresversammlung<br />
des Fördervereins in das Züchtertreffen<br />
eingebunden werden.<br />
<br />
<br />
Text + Fotos:<br />
Claus-Peter Tordsen<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 21
Angler<br />
VAR<br />
Frühlingsball<br />
Gute St<strong>im</strong>mung bei dem Angler Frühlingsball in Satrup<br />
Das Jahr 2013 war von zahlreichen Aktivitäten<br />
rund um das rote <strong>Rind</strong> geprägt. Die Weltrotviehkonferenz<br />
mit einer großen Tierschau haben den<br />
Züchtern viel Arbeit bereitet.<br />
Im Jahr 2014 sollte auch das gesellige Miteinander<br />
gepflegt werden. Am 15. März feierten die Mitglieder<br />
des Vereins der Angler <strong>Rind</strong>erzüchter den Angler<br />
Frühlingsball. Bis in den frühen Morgen wurde<br />
bei bester St<strong>im</strong>mung zu den Klängen der Musik<br />
getanzt.<br />
<br />
<br />
Text + Fotos:<br />
Claus-Peter Tordsen<br />
22<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Fleischrinder<br />
3. Shorthorn-<br />
Hofauktion<br />
Der Bundesverband der Shorthorn-Züchter und -halter e.V. veranstaltet<br />
am 10. Mai 2014 seine 3. Hofauktion. Auf dem Betrieb der Eggers & Kohrs<br />
GbR, Westerhever Str. 10 in 25826 Osterhever, werden nach Körung und<br />
Prämierung Shorthorn-Jungbullen <strong>im</strong> Alter zwischen 12 und 15 Monaten<br />
aus verschiedenen interessanten Blutlinien und Zuchtbetrieben zum Verkauf<br />
angeboten. Erstmalig wird das Angebot um weibliche Tiere verschiedener<br />
Altersklassen erweitert.<br />
1<br />
Genauere Informationen erhalten Sie bei Jens Kohrs unter der Telefonnummer<br />
04865 901842 oder 0176 23986890.<br />
<br />
Text: Jens Kohrs,<br />
<br />
Vorsitzender des Bundesverbandes der<br />
<br />
Shorthorn-Züchter und –Halter e.V.<br />
<br />
Fotos: Claudia Zettler<br />
1. Typvolle Shorthorn-Kuh mit gut entwickeltem Kuhkalb<br />
2. Fünf Monate alte Shorthorn-Absetzer genießen die Herbstsonne<br />
2<br />
Mitgliederversammlung<br />
Shorthorn-Züchter<br />
und –halter eV<br />
KEIN ZUTRITT.<br />
Für Kryptosporidien.<br />
Die diesjährige Mitgliederversammlung des<br />
Bundesverbandes der Shorthorn-Züchter und<br />
-halter e.V. (BUSH) findet am 24.05.2014 ab<br />
11 Uhr bei Hans Andreas Nissen, Moorchaussee<br />
5 in 25887 Winnert, statt.<br />
Alle Mitglieder und Shorthorn-Interessierte sind herzlich<br />
eingeladen! Um Anmeldung bis 20.05.14 unter der Telefonnummer<br />
04865 901842 (Jens Kohrs) oder 04845 7203<br />
(Hans Andreas Nissen) wird gebeten.<br />
<br />
<br />
<br />
Text: Jens Kohrs,<br />
Vorsitzender des Bundesverbandes der<br />
Shorthorn-Züchter und –Halter e.V.<br />
WICHTIG:<br />
Denken Sie an die<br />
DESINFEKTION mit DESINTEC ® .<br />
MIRAVIT ® KryptoSan<br />
• Stabilisierung des physiologischen Dünn-<br />
darmmileus in Stress-/ Belastungssituationen,<br />
z.B. verursacht durch Kryptosporidien<br />
• Einfache Dosierung über die Milchtränke<br />
• Geringe Kosten pro Kalb<br />
Weitere Infos zur erfolgreichen Bekämpfung<br />
von Kryptosporidien z.B. Stallhygienemaßnahmen<br />
unter 0251 . 682-1133<br />
MIRAVIT® – Exklusiv-Marke bei teilnehmenden Raiffeisen-Verbundpartnern<br />
www.miravit.de<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 23
Fleischrinder<br />
Aubrac Tag<br />
mit Western<br />
Treffen<br />
Am Samstag, den 3. Mai 2014 findet ab 13:00<br />
Uhr der Aubrac-Stammtisch für alle Mutterkuhhalter<br />
und Interessierte auf dem Betrieb von Volker<br />
Betz, Dorfstr. 3 in 21514 Fitzau/Büchen, statt. Auf<br />
dem umfangreichen Programm stehen neben der<br />
Besichtigung der Aubrac-Zuchtherde, auch Kreuzungstiere<br />
aus der Anpaarung mit Aubrac. Daneben<br />
findet ein großes Westerntreffen mit Live-Countrymusik,<br />
Line Dance, Postkutschen- und Planwagenfahrten<br />
usw. statt.<br />
<br />
C. Henningsen<br />
Ein umfangreiches Programm erwartet Sie auf dem Aubrac-Stammtisch<br />
Foto: Henningsen<br />
24<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Fleischrinder<br />
Galloway-<br />
Welt-<br />
Konferenz<br />
1. Ergebnispräsentation<br />
und Begutachtung des<br />
„Forschungs-Nachwuchs“<br />
Die Galloway-Welt-Konferenz findet vom<br />
2. bis 7. September 2014 in Deutschland statt.<br />
Im Rahmen der Welt-Konferenz werden Gallowaybetriebe<br />
in Westfalen, Niedersachsen und<br />
Schleswig-Holstein besichtigt. Das detaillierte<br />
Programm finden Sie unter www.gallowaydeutschland.de.<br />
Am Freitag, den 5. September<br />
2014 um 11.00 Uhr findet die Besichtigung der<br />
„Schönweider Gallowayherde“ von Karl-Ludwig<br />
Freiherr von Hollen, am Buchholz 8, in 24321<br />
Giekau statt. Neben dem Rundgang zu den<br />
Gallowayherden findet eine Führung über die<br />
Reitanlage statt. Außerdem zeigt der professionelle<br />
Trainer Alex Tuzakov eine Vorführung über<br />
„Working Cowhorse“. Um Anmeldung wird bis<br />
zum 22. August 2014 unter 04381/414216 oder<br />
per E-Mail unter info@Galloway-Star-Ranch.de<br />
gebeten. Gäste sind herzlich willkommen!<br />
<br />
<br />
Text: Claus Henningsen<br />
Foto: Claus Henningsen<br />
Die Wissenschaftler der Universitäten Göttingen und Halle,<br />
die <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG und die teilnehmenden<br />
Züchter laden ein!<br />
Wann: ab 08. September 2014<br />
Wo: Gasthof Waidmann`s Ruh<br />
Beginn: 11.00 Uhr<br />
Vorträge für die White Galloway Konferenz 8. September 2014 in Schleswig-Holstein<br />
1. Farben und Abzeichen be<strong>im</strong> White Galloway – Der Beginn des Projektes und die Arbeit<br />
mit der Datenbank<br />
Colours and markings<br />
H.H. Swalve, University of Halle-Wittenberg, Halle, Germany<br />
2. Der Molekulare Ansatz zur Aufklärung der Farbvererbung be<strong>im</strong> White Galloway<br />
B. Brenig, University of Göttingen, Göttingen, Germany<br />
3. Empfehlungen für die Zucht von White Galloways<br />
H. H. Swalve and B. Brenig, Halle and Göttingen<br />
Die Konferenzgebühren betragen 30,-. Wir würden uns freuen Sie auf der Veranstaltung begrüßen<br />
zu dürfen und erbitten um Ihre Anmeldung bis zum 15. Juni 2014 unter c.henningsen@rsheg.de<br />
oder telefonisch bei Frau Klemm unter 04321/905312.<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 25
Kreisvereine<br />
26<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Kreisvereine<br />
Hochzeit in Segeberg<br />
Die beiden Vereine<br />
- Verein der Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Segeberg<br />
- Verein der Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Segeberg<br />
sind jetzt zu einem Verein mit dem Namen „Verein<br />
der Rot – und Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis<br />
Segeberg“ zusammen gegangen. Nach nunmehr<br />
acht Jahren loser Zusammenarbeit bei wichtigen<br />
Veranstaltungen, wie Besichtigungen, Vorträgen,<br />
Seminaren und Tierschauen – man könnte es die<br />
Verlobungszeit nennen, war jetzt die Hochzeit dran.<br />
Beide sehr gut besuchten Jahreshauptversammlungen,<br />
sowie die erste gemeinsame Mitgliederversammlung<br />
des neuen Vereines, die alle gemeinsam<br />
am 20. Februar 2014 in Leezen stattfanden, haben<br />
einst<strong>im</strong>mige Beschlüsse dazu ergeben.<br />
Vorsitzender des neuen Züchtervereines ist Volker<br />
Kaack aus Mözen. Zum Stellvertreter wurde Klaus<br />
Hauschildt aus Kükels gewählt.<br />
Steffens, der ehemalige Vorsitzende der Rotbunten,<br />
aus dem aktiven Geschäft zurück. „Lass das man<br />
die Jüngeren machen“, war sein Kommentar dazu.<br />
Er ließ es sich nicht nehmen, den Anwesenden<br />
einen Einblick in die über 100-jährige Geschichte<br />
der Rotbunten <strong>im</strong> Kreis Segeberg zu geben. Vielen<br />
war schon nicht mehr präsent, dass es anfangs vier<br />
Bezirke als Unterorganisation gab und dass Veranstaltungen<br />
regelmäßig von großer Besucherschar<br />
wahrgenommen wurde. Züchterbälle z.B. mussten<br />
auf zwei Sälen durchgeführt werden.<br />
Mit einer Laudatio zu seinem umfangreich Wirken<br />
auf Kreisebene und einem kleinen Abschiedsgeschenk<br />
wurde Claus Wilhelm aus der Verantwortung<br />
entlassen.<br />
von 100.000 l Kühen zu erwähnen. Es gab eine<br />
Modellkuh für jeden – dreizehn schwarzbunte<br />
Kühe und eine Rotbunte schafften die 100 Tonnen<br />
Milchmenge.<br />
Zu den großen Vorhaben des neuen Kreisvereines<br />
in diesem Jahr zählen die Kreisrinderschau am 13.<br />
Juni 2014 in Wahlstedt sowie das schon zur Tradition<br />
gewordene Seminar „Rund um die Kuh“ <strong>im</strong><br />
Herbst eines jeden Jahres.<br />
Der Schlusspunkt einer harmonischen und konstruktiven<br />
Versammlung war das gemeinsame<br />
Essen, wo der Vorsitzende nochmals die bisherige<br />
gute Zusammenarbeit aller Beteiligten herausstellte.<br />
So kann es weiter gehen, waren sich alle einig.<br />
Nach der Verschmelzung beider Vereine und der<br />
guten Vorbereitung dazu zog sich Claus-Wilhelm<br />
Neben den umfangreichen Regularien am 20. Februar<br />
2014 ist besonders die Ehrung der Besitzer<br />
<br />
<br />
Text: Karl-Heinz Arp<br />
Fotos: Nils Butenschön<br />
Fröhliche Gesichter bei den Besitzern der 100.000 l Kühe<br />
Herr Steffens bei der Übergabe einer rotbunten Modellkuh an Herrn Grotkopf<br />
Der scheidende Vorsitzende mit seinem „alten“ Vorstand, der jetzt auch in der neuen Züchtervereinigung<br />
weiter arbeitet<br />
Bei der Verlesung seines 20. Kassenberichtes – der Kreisbetreuer Karl-Heinz Arp<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 27
Kreisvereine<br />
Abendschau der Rot- und Schwarzbuntzüchter<br />
<strong>im</strong> Kreis Segeberg<br />
Das 3. Mal soll es zur Tierschau in die Reithalle<br />
Tödt in Wahlstedt gehen. Im Jahre 1996 war es<br />
als erstmalig drei Rassen – Angler – Rotbunte –<br />
Schwarzbunte – aufgetrieben wurden.<br />
Dann <strong>im</strong> Jahr 2004, es war die Jubiläumsschau der<br />
Schwarzbunten zum 100–jährigen Bestehen, waren<br />
nur Kühe dieser Rasse vertreten.<br />
Jetzt, am Freitag den 13. Juni 2014, ist geplant,<br />
dass die neu aufgestellte Organisation der „Verein<br />
der Rot – und Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis<br />
Segeberg“ Kühe aus seinen Reihen in Wahlstedt<br />
präsentieren will. Der Vorstand freut sich auf rege<br />
Teilnahme seiner Mitgliedsbetriebe.<br />
<br />
<br />
Text: Karl-Heinz Arp<br />
Foto: B. Waterloh<br />
Maren Thies (Thies/Gröhn GbR) aus Stuvenborn siegte 2004 mit der Tromba-Tochter „Dora“ in der Klasse der jungen Kühe mit<br />
einer Kalbung<br />
Nordfriesland wächst zusammen<br />
Nachdem sich das Ziel schon <strong>im</strong> letzten Jahr<br />
abgezeichnet hatte, wurde es nun auf den Jahreshauptversammlungen<br />
der Rot- und Schwarzbuntzüchter<br />
in Nordfriesland beschlossen -– aus zwei<br />
wird eins.<br />
Rotbunt<br />
Am Dienstag, den 25.2.2014 trafen sich die Rotbuntzüchter<br />
des Kreises Nordfriesland zu<br />
ihrer letzten Jahreshauptversammlung <strong>im</strong> Kirchspielkrug<br />
in Breklum. Die Rotbuntzüchter blicken auf<br />
ein aktives Jahr zurück. Neben dem gut besuchten<br />
Züchterabend bei Familie Brodersen in Galmsbüll <strong>im</strong><br />
Juli, war das Highlight des Jahres, die gemeinsam mit<br />
den Schwarzbunten Züchtern veranstaltete Kreistierschau<br />
in Löwenstedt. 23 Jungzüchter, 12 Rotbunte<br />
und 55 Schwarzbunte Kühe präsentierten sich in der<br />
gut besuchten Reithalle in Löwenstedt den vielen Zuschauern<br />
und dem Richtergespann Knut Andresen,<br />
Haurup und Markus Fuschera-Petersen, Fahrdorf. Es<br />
war ein rundum gelungener Abend.<br />
Des Weiteren begab sich der Kreisverein, gemeinsam<br />
mit dem Kreisverein Schleswig-Flensburg und dem<br />
Kreisverein der Schwarzbuntzüchter in Nordfriesland<br />
auf Tagesfahrt, um die Hengststation Elmshorn und<br />
den Betrieb von Christine und Heiko Wendell-Andresen,<br />
Beringstedt zu besichtigen.<br />
Erfolgreich vertreten waren die Kühe aus dem<br />
Kreisvereinsgebiet auch auf Schauen, wie der DHV<br />
Schau in Oldenburg und der Verbandsschau „Neumünster<br />
am Abend“.<br />
2013 erreichten einige Kühe <strong>im</strong> Kreisvereinsgebiet<br />
die 100.000 kg Marke. Dies sind die Tschechow<br />
Tochter „Zahl“ von Ralf Bahnsen, Immenstedt; die<br />
Cared Tochter „Dublin“ von Rainer Nissen, Emmelsbüll-Horsbüll<br />
und die Lentini RF Tochter „Corry“<br />
von Jann Petersen, Tating. Besondere Leistung<br />
brachte die Nomen Tochter „Waiga“ von Detlef<br />
Struve, Tetenbüll, die in diesem Jahr die Grenze von<br />
140.000kg Milch überschritt!<br />
Die traditionelle Messtour wurde in diesem Jahr<br />
in Kombination mit einem Färsenwettbewerb veranstaltet.<br />
Gemessen wurden 292 Färsen des Jahrgangs<br />
„N“, die eine durchschnittliche Größe von<br />
148 cm zeigten (Ø 2005- 144cm).Auf der Väterseite<br />
waren von 60 verschieden Bullen folgende am<br />
häufigsten vertreten: Curtis, Stabilo, Aval, Fidelity,<br />
Jerudo, Faromir, Vincente.<br />
Die Färsenschau richtete Max Engelland, Kropp. Es<br />
wurden auf 17 Betrieben 57 Kühe bewertet. Beste<br />
Färse wurde die Curtis Tochter „ Neptun“ von Ingwer<br />
Martin Carstensen, Lütjenholm.<br />
Klaus Jürgen Lorenzen nutze die Gelegenheit sich<br />
an diesem Abend einmal nicht nur bei seinem Vorstand<br />
und den RSH Mitarbeitern für die Zusammenarbeit<br />
zu bedanken, sondern auch bei den Frauen<br />
der Vorstandsmitglieder, die ihre Männer <strong>im</strong>mer so<br />
tatkräftig unterstützen.<br />
Der Kreisverein der Rotbuntzüchter Nordfriesland<br />
hat seit Jahren mit schwindenden Mitgliederzahlen<br />
zu kämpfen. Nur noch 10 Herdbuchbetriebe in<br />
Nordfriesland sind ausschließlich Rotbuntzüchter,<br />
alle anderen haben inzwischen gemischte Rot-und<br />
Schwarzbuntherden. Nachdem nun nach 24 Jahren<br />
Klaus Jürgen Lorenzen und Peter Max Hansen<br />
aus dem Vorstand ausscheiden, fanden sich keine<br />
Nachfolger. Der Vorstand hatte sich in dieser Situation<br />
dazu entschlossen über die Auflösung des Vorstandes<br />
abzust<strong>im</strong>men, um sich dem Kreisverein der<br />
Schwarzbuntzüchter in Nordfriesland anschließen<br />
zu können.<br />
28<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Kreisvereine<br />
Verein der Schwarz - u. Rotbuntzüchter<br />
v.l.n.r. : Reinhard Hansen (Vorsitzender), Klaus- Jürgen Lorenzen, Lorenz Christian Carstensen, Klaus Schmidt<br />
Dieser Vorschlag wurde auf der Versammlung von<br />
den Mitgliedern bei einer Enthaltung einst<strong>im</strong>mig<br />
angenommen. Christian Gonnsen und Peter Max<br />
Hansen ergriffen das Wort und bedankten sich<br />
be<strong>im</strong> Vorstand, insbesondere aber bei Klaus Jürgen<br />
Lorenzen für die jahrelange engagierte Arbeit. Besonders<br />
Peter Max Hansen blickte auf schöne gemeinsame<br />
Vorstandsjahre zurück.<br />
Schwarzbunt<br />
Am 03.03.2014 lud der Kreisverein der Schwarzbuntzüchter<br />
in Nordfriesland zum letzten Mal<br />
unter diesem Namen zur Jahreshauptversammlung<br />
in „Carstens Gasthof“ in Horstedt ein. Reinhard<br />
Hansen begrüßte alle Anwesenden und auch er<br />
blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück.<br />
So war der Kreisverein der Schwarzbuntzüchter<br />
neben der eigenen Tierschau zusammen mit den<br />
Rotbuntzüchtern, mit Tieren auf der DHV Schau in<br />
Oldenburg und bei „Neumünster am Abend“ vertreten.<br />
16 Tiere von 6 Betrieben kämpften auf der<br />
Verbandsschau mit Erfolg um Gruppen und Klassensiege.<br />
Und auch die Fahrt zwischen den Melkzeiten<br />
mit dem Kreisverein Schleswig Flensburg<br />
den Rotbuntzüchtern wurde gut angenommen.<br />
Als besonderes Highlight wurde Olaf Rörden,<br />
Witsum mit dem Kammerehrenpreis für seine Verdienste<br />
in der <strong>Rind</strong>erzucht ausgezeichnet.<br />
Auch gab der Vorsitzende gleich einen Ausblick in<br />
das kommende Jahr. Es ist ein Züchterabend bei<br />
Familie Seier in Wittbeck am 24.07.2014 geplant,<br />
so wie eine Mehrtagestour in Richtung Mecklenburg<br />
Vorpommern. Der Termin für die Mehrtagestour<br />
wird noch bekannt gegeben.<br />
Auch bei den Schwarzbuntzüchtern fand wie in jedem<br />
Jahr ein Färsenwettbewerb in der Herde statt.<br />
Insgesamt wurden auf 38 Betrieben etwa 100<br />
Töchter von 74 verschiedenen Bullen vorgestellt.<br />
Knut Andresen, Haurup und Otto Gravert, Lindau<br />
übernahmen das Richten der in sechs Gruppen<br />
eingeteilten Betriebe.<br />
Unter den Teilnehmern des Färsenwettbewerbs<br />
wurden zwei Kälber des Bullen Snowtruck aus der<br />
Zucht von Edmund Freitag verlost. Eins ging an Familie<br />
Gonnsen nach Struckum, das zweite wird in<br />
Zukunft bei Familie Jensen in Behrendorf stehen.<br />
In diesem Jahr war die Tagesordnung ein wenig<br />
länger als sonst auf den Jahreshauptversammlungen.<br />
Die Vorstände der Schwarz- und Rotbuntzüchter<br />
hatten sich <strong>im</strong> Vorfeld der Versammlungen<br />
des Öfteren getroffen, um über die Zukunft der<br />
Verein zu beraten und den für sie schlüssigsten<br />
Weg in die Zukunft vorzubereiten.<br />
Und so bat Reinhard Hansen zunächst den Kreisverein<br />
der Schwarzbuntzüchter um die Aufnahme<br />
der Rotbuntzüchter in den Schwarzbuntverein<br />
abzust<strong>im</strong>men. Nach einst<strong>im</strong>miger Aufnahme<br />
der neuen Mitglieder beschlossen diese die Namensänderung<br />
des Vereins in „Kreisverein der<br />
Kreis Nordfriesland<br />
Schwarz- und Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis<br />
Nordfriesland“, um unter diesem Namen gemeinsam<br />
in die Zukunft zu gehen.<br />
Schwarz- und Rotbunt<br />
Bei den Vorstandswahlen wurden Christian Gonnsen<br />
und Edmund Freitag in ihren Ämtern bestätigt. Klaus<br />
Schmidt schied nach langen Jahren aus dem Vorstand<br />
aus. Er begründete dies damit, dass er gerne<br />
der jungen Generation die Chance geben würde, sich<br />
ehrenamtlich zu engagieren und er hofft, dass diese<br />
ebenso viel Spaß an der Arbeit <strong>im</strong> Kreisverein haben,<br />
wie er sie <strong>im</strong>mer hatte. Um den neuen Strukturen<br />
gerecht zu werden, schlug er Haye Knudsen, ehemaliges<br />
Vorstandsmitglied des Rotbunten Kreisvereins,<br />
als seinen Nachfolger vor. Haye Knudsen wird nun<br />
den neuen Kreisverein <strong>im</strong> Vorstand verstärken.<br />
Nach Vorträgen von Dr. Kahle über Aktuelles aus<br />
der RSH eG und Axel Korte (ebenfalls RSH eG) über<br />
Trächtigkeitsuntersuchungen via Ultraschall bei<br />
<strong>Rind</strong>ern wurde es feierlich.<br />
Der Vorsitzende Reinhard Hansen ergriff das Wort<br />
um Vorstandsmitglieder für ihre langjährige Tätigkeit<br />
zu ehren.<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 29
Kreisvereine<br />
Klaus Schmidt engagierte sich 30 Jahre <strong>im</strong> Vorstand<br />
des Kreisvereins der Schwarzbuntzüchter in Nordfriesland.<br />
Als ein in die Zukunft blickender Landwirt,<br />
der auch züchterisch <strong>im</strong>mer am Ball blieb, hat er<br />
sich für die Mitglieder eingesetzt. Insbesondere die<br />
Jugend lag ihm am Herzen und so wünscht er sich,<br />
dass auch in Zukunft der Kreisverein die Jugend der<br />
<strong>Rind</strong>erzucht weiter unterstützen wird, damit diese<br />
auch den Blick für die Kuh nicht verlieren und das<br />
Interesse an der Zucht behalten. Für sein langjähriges<br />
Engagement wurde er von den Mitgliedern<br />
zum Ehrenmitglied ernannt.<br />
Bis zu seinem Ausscheiden <strong>im</strong> letzten Jahr war<br />
Lorenz Carstensen 10 Jahre zunächst Vorstandsmitglied<br />
und seit dem Jahr 1994 erster Vorsitzender<br />
des Kreisvereins der Schwarzbuntzüchter in<br />
Nordfriesland. Damit kann Herr Carstensen auf<br />
29 Jahre Vorstandsarbeit zurück blicken. Sein<br />
Steckenpferd ist und war die <strong>Rind</strong>erzucht. Die<br />
erste Färsenschau in der Herde ist aus seiner<br />
Idee entstanden und als Jungzüchterrichter lag<br />
ihm besonders die Unterstützung der Jungzüchter<br />
<strong>im</strong> Kreis sehr am Herzen. Lorenz Carstensen<br />
ist Mitglied der Herdbuchkuh Bewertungskommission.<br />
Für seine Verdienste um die <strong>Rind</strong>erzucht<br />
und sein Engagement für die Mitglieder wurde er<br />
dafür mit dem Titel „Ehrenvorsitzender <strong>im</strong> Verein<br />
der Schwarz- und Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Nordfriesland“<br />
geehrt.<br />
Klaus-Jürgen Lorenzen begann 1990 als Vorstandsvorsitzender<br />
des Kreisvereins der Rotbuntzüchter<br />
in Nordfriesland. 24 Jahre hat er mit<br />
seinem Vorstand die Geschicke des Kreisvereins<br />
zusammen mit seinem Vorstand gelenkt und sich<br />
in dieser Zeit um die <strong>Rind</strong>erzucht in Nordfriesland<br />
verdient gemacht. Als selbst sehr erfolgreicher<br />
Rotbuntzüchter, lag ihm der Kontakt und die züchterische<br />
Unterstützung zu seinen Mitgliedsbetrieben<br />
sehr am Herzen. Als Besitzer vieler Bullenmütter<br />
u.A. der Tulip Tochter „Bonni“ hat er den<br />
Zuchtvortschritt in der Rotbuntzucht unterstützt.<br />
Die Qualität seiner Herde zeigte sich unter Anderem<br />
auf der letzten „ Auktion am Abend“, wo er<br />
für seine Betriebskollektion top Preise mit bis zu<br />
3000€ erhielt. Einst<strong>im</strong>mig wählten ihn die Mitglieder<br />
des neuen Vereins zum Ehrenvorsitzenden.<br />
Der Verein der Schwarz- und Rotbuntzüchter <strong>im</strong><br />
Kreis Nordfriesland freut sich auf ein aktives Jahr<br />
mit allen alten und neuen Mitgliedern.<br />
<br />
Text+ Foto<br />
Wiebke Krabbenhöft<br />
Färsenschau in der Herde 2014 Schwarzbunt Nordfriesland<br />
Gruppe Rang Name Punkte<br />
1 Hans C. Clausen, Osterohrstedt 85,73<br />
Gruppe 1<br />
2 Hans H. Jensen, Behrendorf 84,93<br />
3 Jens U. Asmussen, Bargum 84,73<br />
1 L. Carstensen, Ipernstedt 85,17<br />
Gruppe 2 2 R. Hansen, Löwenstedt 84,93<br />
3 B. Nagel, Löwenstedt 84,37<br />
1 J. Petersen, Tating 84,70<br />
Gruppe 3 2 R. Hamester, Vollstedt 84,67<br />
3 N. Hansen, Hoxtrup 84,37<br />
1 Chr. Gonnsen, Struckum 85,53<br />
Gruppe 4 2 O. Rörden, Föhr 85,50<br />
3 M. Seier, Osterwittbekfeld 84,46<br />
1 K. Wosnitza, Löwenstedt 85,50<br />
Gruppe 5 2 T. Thordsen, Kolkerheide 84,93<br />
3 T. Thoroe, Löwenstedt 84,77<br />
1 I.M. Carstensen, Lütjenholm 86,03<br />
Gruppe 6<br />
2 G.u.I. Petersen, Achtrup 84,6<br />
3 J. Möllgaard, Dörpum 84,46<br />
Sieger Ältere Kühe 2014 Schwarzbunt Nordfriesland<br />
Gruppe Rang Name Vater Punkte Besitzer<br />
Gruppe 1<br />
1 Fair Lady Outside 87,10 H.J. Jensen, Behrendorf<br />
2 Kati Dustin 86,50 J.U. Assmussen, Bargum<br />
Gruppe 2<br />
1 Honey Esur 88,1 L. Carstensen, Ipernstedt<br />
2 Helsinki Manager 86,30 R. Hansen, Löwenstedt<br />
Gruppe 3<br />
1 Talent 85,9 R. Hamester, Vollstedt<br />
2 Geliebte 85,6 J. Petersen, Tating<br />
Gruppe 4<br />
1 Fantasia Lee 89,3 Chr. Gonnsen, Struckum<br />
2 Holke Talent 88,3 M. Seier, Osterwittbekfeld<br />
Gruppe 5<br />
1 Nr. 86 Janosch 89,5 E. Freitag, Neukirchen<br />
2 Marbach 88,4 K. Wosnitza, Löwenstedt<br />
Gruppe 6<br />
1 Nr. 129 Haudegen 88,3 G.I. Petersen, Achtrup<br />
2 Nr. 135 Joyboy 87,9 I.M. Carstensen, Lütjenholm<br />
Färsenwettbewerb Rotbunt Nordfriesland<br />
Rang Name Vater Punkte Größe Besitzer<br />
1 Neptune Curtis 86,2 155 cm I.M. Carstensen, Lütjenholm<br />
2 Oktober Kairo 86,0 147 cm H. Carstens, Horstedt<br />
3 Obelix Carie 85,7 150 cm R. Bahnsen, Immenstedt<br />
Beste Euterfärse<br />
Rang Name Vater Besitzer<br />
1 Oktober Kairo H. Carstens, Horstedt<br />
Beste Gruppe von drei Färsen<br />
Rang Besitzer Punkte<br />
1 I.M. Carstensen, Lütjenholm 85,4 (256,2)<br />
2 R. Bahnsen, Immenstedt 85,27 (255,8)<br />
3 R. Nissen, Horsbüll 84,83 (254,5)<br />
30<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Kreisvereine<br />
Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter<br />
<strong>im</strong> Kreis Dithmarschen<br />
Sommerfahrt zwischen<br />
den Melkzeiten<br />
am 19. Juni 2014 nach Schönböken und Hülsenberg.<br />
In Schönböken gibt es einen kleinen Einblick in die<br />
Spermaproduktion sowie die Haltung aktueller Vererber<br />
und in Hülsenberg neuste Erkenntnisse in Sachen<br />
Fütterung, Kälberhaltung sowie Biogas aus reiner <strong>Rind</strong>ergülle.<br />
Mittagessen, Kaffee und Kuchen runden die Fahrt ab.<br />
Jürgen Bahlmann<br />
Verein der der Rot- und Schwarzbuntzüchter<br />
<strong>im</strong> Kreis Schleswig-<br />
Flensburg, Züchterabend in<br />
Kragstedt<br />
Lust auf Kühe zwischen Halbfinale und Endspiel der Fußballweltmeisterschaft?<br />
Der Kreisverein der Rot- und Schwarzbuntzüchter Schleswig-Flensburg<br />
lädt am Donnerstag, den 10. Juli 2014 um 19.00 Uhr<br />
zum Züchterabend bei der Ferdinand u. Ingwer Feddersen GbR, Kragstedt<br />
5 in 24997 Wanderup ein. Die Jungzüchter sorgen wie gewohnt<br />
für das leibliche Wohl. Gäste sind herzlich willkommen.<br />
<br />
Claus Henningsen<br />
Verein der Rot- und<br />
Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong><br />
Kreis Dithmarschen<br />
Prämierung in der Herde,<br />
Grillabend<br />
Die Färsenprämierung des Kreisvereins der Rot<br />
– und Schwarzbuntzüchter Dithmarschen ist für<br />
den 7.-9. Juli 2014 vorgesehen, parallel dazu<br />
der beliebte Jungzüchterwettbewerb.<br />
Der Grillabend mit Siegerehrung und Zuschauerwettbewerb<br />
findet bei Carsten Holtmeier,<br />
Volsemenhusen am 11. Juli 2014 ab 19.30 Uhr<br />
statt. Auch hier ist neben züchterischen Augenweiden<br />
auch für das kulinarische Wohl gesorgt.<br />
Jürgen Bahlmann<br />
Verein der Holsteinzüchter<br />
<strong>im</strong> Kreis Plön<br />
Grillabend in Dersau!<br />
Der Verein der Holsteinzüchter <strong>im</strong> Kreis<br />
Plön lädt seine Mitglieder und Interessierte<br />
zum Grillabend auf dem Hof der<br />
Familie Jörg Biss in Dersau am Donnerstag,<br />
den 3. Juli 2014, ein.<br />
Der Beginn wird 19.30 Uhr sein.<br />
Karl-Heinz Arp<br />
Verein der Schwarzund<br />
Rotbuntzüchter<br />
<strong>im</strong> Kreis Nordfriesland,<br />
Züchterabend<br />
Der Kreisverein der Schwarz- und Rotbuntzüchter in<br />
Nordfriesland lädt am 24.07.2014 um 19.30 Uhr auf<br />
dem Betrieb von Malte Seier, Hohes Holz 1, 25872 Oster-<br />
Wittbek-Feld, zum Züchterabend ein.<br />
Wiebke Krabbenhöft<br />
Verein Holsteinzüchter<br />
<strong>im</strong> Kreis Stormarn,<br />
Züchterabend<br />
Der Verein der Holsteinzüchter <strong>im</strong> Kreis Stormarn<br />
lädt am Mittwoch, den 7. Mai 2014 um 19.00 Uhr<br />
zum Züchterabend mit Ehrung der 100.000l Kühe<br />
des Kreises bei Familie Höppner in Rümpel ein. Alle<br />
Interessierten sind herzlich willkommen.<br />
Jörn-Thore Heesch<br />
Verein Holsteinzüchter <strong>im</strong> Kreis<br />
Stormarn, Tagesfahrt<br />
Der Kreisverein der Holsteinzüchter <strong>im</strong> Kreis Stormarn e.V. lädt zu<br />
seiner diesjährigen Ausfahrt ein. Am Mittwoch, den 11. Juni 2014<br />
werden wir den Zuchtbetrieb der Familie Magens in Kollmar sowie<br />
den Holsteinerverband in Elmshorn besuchen.<br />
Jörn-Thore Heesch<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 31
Kreisvereine<br />
Jungkuhschau Schleswig-Flensburg<br />
Die Prämierung in der Herde des Kreisvereins der<br />
Rot- und Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Schleswig-<br />
Flensburg fand Anfang Februar auf den Betrieben<br />
statt. Bereits zum 14. Mal veranstaltete der Kreisverein<br />
diese Prämierung auf den Betrieben. Als<br />
Richter könnte Klaus Heldt gewonnen werden, der<br />
an allen drei Tagen souverän und mit viel Fachverstand<br />
die vorgestellten Kühe beurteilte. Insgesamt<br />
nahmen 27 Züchterinnen und Züchter an der Prämierung<br />
teil, die ihre drei „besten“ Erstkalbskühe<br />
sowie eine „ältere Kuh“ bestens präsentierten.<br />
Den Wettbewerb der Färsen gewann Frank Thomsen<br />
aus Kleinwiehe. Mit „THH Odessa“, einer Mr.<br />
Burns –Tochter, stellte der Betrieb auch die Erstkalbskuh<br />
mit der höchsten Punktzahl.<br />
Die Siegerkuh bei den älteren Kühen wurde die Juote-Tochter<br />
„Falke“ von Kai Schramm aus Wanderup<br />
vor „Kluge“, einer Mr. Sam-Tochter aus der Zucht<br />
von der Levshöh GbR, Stoltebüll. Neben diesen<br />
beiden Spitzenkühen erreichte die rotbunte „Ilana“,<br />
eine Avanti-Tochter von Klaus Lohmann, Groß<br />
Rheide, die magische Grenze von 90 Punkten und<br />
wurde ebenfalls exzellent eingestuft.<br />
Anlässlich der Jahreshauptversammlung des Kreisvereins der Rot- und Schwarzbuntzüchter Schleswig-Flensburg wurden die<br />
Besitzer der 100.000 Liter Kühe geehrt. Allen Züchtern gratuliert der Kreisverein zu diesem züchterischen Erfolg<br />
<br />
<br />
Text: Claus Henningsen<br />
Foto: Claus Henningsen<br />
Jungkuhschau 2014<br />
Gruppe 1 Bestände bis 69 Kühe<br />
Rang Besitzer Ort Punkte<br />
1 Thiesen, Markus Silberstedt 83,77<br />
2 Feddersen, Dirk Wanderup 83,60<br />
3 Andresen, Hans-Jakob Haurup 83,53<br />
Gruppe 2 Bestände 70-100 Kühe<br />
Rang Besitzer Ort Punkte<br />
1 Christiansen, Thomas Treia 84,50<br />
2 Thomsen GbR, Nikolaus & Oke Kleinwiehe 84,47<br />
3 Jäger, Kai Silberstedt 83,47<br />
Gruppe 3 Bestände 101 - 132 Kühe<br />
Rang Besitzer Ort Punkte<br />
1 Feddersen GbR, Ferdinand & Ingwer Wanderup 84,90<br />
2 Schramm, Kai Wanderup 84,83<br />
3 Sporn, Thomas Jardelund 83,97<br />
Gruppe 4 Bestände 133 - 148 Kühe<br />
Rang Besitzer Ort Punkte<br />
1 Thomsen, Frank Kleinwiehe 86,30<br />
2 Petersen GbR Bollingstedt 84,47<br />
3 Kramer & Paulsen GbR Stolk 83,30<br />
Gruppe 5 Bestände 149 - 180 Kühe<br />
Rang Besitzer Ort Punkte<br />
1 Andresen, Hans Böklund 85,60<br />
2 Andresen/Gerdes GbR Haurup 85,40<br />
3 Lohmann, Klaus Gr. Rheide 84,90<br />
Gruppe 6 über 180 Kühe<br />
Rang Besitzer Ort Punkte<br />
1 Levshöh GbR Stoltebüll 85,27<br />
2 Jensen & Ottzen Agrar GbR Sieverstedt 84,63<br />
3 Horstmann, Detlef Jerrishoe 84,60<br />
32<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Kreisvereine<br />
Jungkuhwettbewerb Rendsburg-Eckernförde<br />
Auch in diesem Jahr stieß die Einladung zum<br />
Jungkuhwettbewerb der Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong><br />
Kreis Rendsburg-Eckernförde auf reges Interesse.<br />
Der Kreisverein konnte sich über zahlreiche Anmeldungen<br />
freuen. Insgesamt 35 Betriebe nahmen in<br />
diesem Jahr teil.<br />
Anfang Februar machten wir uns dann auf die Reise<br />
von Betrieb zu Betrieb, um die Kühe mit dem diesjährigen<br />
Richter Herrn Stefan Kruse aus Rellingen in<br />
Augenschein zu nehmen. Anzahlmäßig stark vertreten<br />
waren v.a. die Töchter der beiden Shottle-Söhne<br />
Schamura (9 Töchter) und Samburu (8 Töchter). Viele<br />
der Schamura-Töchter konnten mit starkem Exterieur<br />
überzeugen. Ein gutes Beispiel dafür ist sicherlich<br />
auch die vorgestellte Jungkuhgruppe von Herrn Jürgen<br />
Möller aus Stampe. Alle Kühe sind Töchter des<br />
Bullen Schamura und siegreich in der ersten Gruppe,<br />
Betriebe mit bis zu 100 Kühen. Außerdem waren die<br />
Bullen Calysto und Cassano mit je 6 Töchtern vertreten<br />
und der Bulle Labiate mit 5 Töchtern.<br />
Viele gute Kühe wurden dem Richter während unserer<br />
Tour durch den Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />
vorgestellt. Die beste Kuh konnte in diesem Jahr 88<br />
Punkte erreichen. Es ist die Sid-Tochter „Wyanet“<br />
vom Betrieb Christine und Heiko Wendell-Andresen<br />
aus Beringstedt. Diese insgesamt sehr überzeugende<br />
Kuh stammt aus einer Lheros-Mutter und erreichte<br />
die Bewertung 87-88-87-88 und damit gesamt 88<br />
Punkte. Dann folgten vier Kühe mit 86 Punkten.<br />
Das ist die Gerard-Tochter „K_H Odessa“ aus einer<br />
Die Gewinner des diesjährigen Jungkuhwettbewerbes<br />
Storm-Mutter von Marc Köpke aus Felm. Ihre Bewertung<br />
<strong>im</strong> einzelnen 86-86-84-87. Auch die Terbium-<br />
Tochter „Otto“ vom Betrieb Volker Wehde aus Bünsdorf<br />
wurde mit 86 Punkten bewertet. Ende Januar<br />
konnte „Otto“ noch in der Nachzuchtgruppe ihres<br />
Vaters bei Neumünster am Abend überzeugen. Be<strong>im</strong><br />
Jungkuhwettbewerb erhielt sie 86-87-86-85. Zwei<br />
weitere Kühe mit 86 Punkten stammen vom Betrieb<br />
Christine und Heiko Wendell-Andresen. Zum einen<br />
ist dies „SH Lizz“, eine Pagewire-Tochter aus einer<br />
Final Cut-Mutter mit der Bewertung 87-87-84-86.<br />
Zum anderen ist es „Magit“, eine Samburu-Tochter<br />
aus einer Spy-Mutter bewertet mit 86-86-83-87.<br />
Unterteilt waren die 35 teilnehmenden Betrieb auch<br />
in diesem Jahr in drei Gruppen.<br />
<br />
<br />
Text: U. Lucanus<br />
Foto: Wiebke Krabbenhöft<br />
Das Ergebnis des Jungkuhwettbewerbes ist wie folgt:<br />
Gruppe I:<br />
Betriebe mit bis zu 100 Kühen<br />
1. Jürgen Möller, Stampe<br />
2. Klaus Tensfeld, Bordesholm<br />
3. Horst T<strong>im</strong>mermann, Großkönigsförde<br />
4. Hauke Först, Böhnhusen<br />
5. Tonnenberger Milch KG, Felm<br />
6. Jens Hartmann, Bredenbek<br />
7. Klemens Harder, Hoebek<br />
8. Carsten Otto, Fellhorst<br />
9. Jörg Marten, Holtsee<br />
10. Jens Rohweder, Bendorf<br />
11. Stefan Krohn, Holtsee<br />
12. Struve GbR, Padenstedt<br />
Gruppe II:<br />
Betriebe mit 101 bis 140 Kühen<br />
1.Carsten Sieh-Petersen, Bünsdorf<br />
1. Marc Köpke, Felm<br />
3.Ralf Schneede, Gnutz<br />
4. Jan Krabbenhöft, Revensdorf<br />
5. Klaus-Wilhelm Hass, Holtsee<br />
6. Marko Voß, Arpsdorf<br />
7.Hans-Christian Führing, Groß Wittensee<br />
8. Carsten Harm, Melsdorf<br />
9.Paul Hameister, T<strong>im</strong>maspe<br />
10.Carsten Damlos, Melsdorf<br />
11.Hubert Brünning, Loop<br />
12.Jürgen Dau, Nübbel<br />
Gruppe III:<br />
Betriebe mit mehr als 141 Kühen<br />
1. Christine und Heiko Wendell-Andresen,<br />
Beringstedt<br />
2. Gravert GbR, Lindau<br />
3. Malte Dibbern, Neudorf-Bornstein<br />
4. Volker Wehde, Bünsdorf<br />
5. Christoph Hannemann, Holtsee<br />
6. Klaus- H. Gnutzmann, Rumohr<br />
7. Danker GbR, Brügge<br />
8. Rainer Beckmann, Padenstedt<br />
9. Jörg Anders, Friedensthal<br />
10. Heiko Stüwe, Friedensthal<br />
11. Manfred Möller-Boldt, Hütten<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 33
Kreisvereine<br />
Auszeichnung der Hunderttausendliter<br />
Kühe <strong>im</strong> Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />
In diesem Jahr galt es zehn neue Hunderttausendliter<br />
Kühe <strong>im</strong> Kreisverein der Schwarzbuntzüchter<br />
<strong>im</strong> Kreis Rendsburg-Eckernförde zu ehren.<br />
Die Ehrung erfolgte <strong>im</strong> Rahmen der Jahreshauptversammlung<br />
am 6. März in Bünsdorf.<br />
Im Folgenden sollen die erfolgreichen Kühe noch<br />
einmal kurz vorgestellt werden.<br />
In Osdorf waren wir bei Sönke Petersen zum Fototermin<br />
eingeladen. Hier konnten wir die Patrick-<br />
Tochter „Cola“ bei bester Fitness fotografieren.<br />
„Cola“ erreichte mit Abschluss des Kontrolljahres<br />
die Lebensleistung von 105.835 l mit 4,31% Fett<br />
und 3,48% Eiweiß.<br />
Zur großen Freude von Stefan Krohn aus Holtsee<br />
konnte seine Kuh „Elvira“ auch diese hohe<br />
Lebensleistung erreichen. Die Alex-Tochter stammt<br />
aus einer Heron-Mutter und ist weiterhin <strong>im</strong> Bestand.<br />
Ihre bisher erbrachte Leistung ist 105.020 l<br />
mit 3,34% Fett und 3,17% Eiweiß.<br />
Weiter nördlich <strong>im</strong> Kreis erreichte auf dem Betrieb<br />
von Marc Suhr in Friedrichsholm die Kuh „Casper“<br />
die hohe Lebensleistung. Sie ist eine Ziporo-<br />
Tochter aus einer Maloy-Mutter und erreichte die<br />
Lebensleistung von 106.934 l mit 3,84% Fett und<br />
3,37% Eiweiß. Ihr Fototermin soll <strong>im</strong> Frühjahr noch<br />
folgen, wenn sie in die neue Laktation gestartet ist.<br />
Auch Henning Büller und seiner Familie aus<br />
Brux konnte der Kreisverein in diesem Jahr zu einer<br />
100.000 l Kuh gratulieren. „Caroia“ ist eine Preval-Tochter<br />
aus einer Rick-Mutter und konnte die<br />
Lebensleistung von 101.101 l mit 3,93% Fett und<br />
3,20% Eiweiß erbringen.<br />
Nachdem wir <strong>im</strong> letzten Jahr schon einmal<br />
Hans-Christian Führing und seiner Familie<br />
aus Groß Wittensee zu einer 100.000 l Kuh<br />
gratulieren konnten, sollte in diesem Jahr die<br />
nächste folgen. „Capri“ erreichte dieses Mal<br />
die hohe Leistung. Die Preval-Tochter stammt<br />
aus einer Herod-Mutter und erreichte mit<br />
Abschluss des Kontrolljahres 102.580 l mit<br />
3,89% Fett und 3,08% Eiweiß.<br />
Zum Fototermin konnten wir dann auch zur<br />
Familie von Frank Hensen-Frahm aus Ahlefeld.<br />
Die Kuh „Pussy“ stammt vom Bullen<br />
Mette aus einer Nagel-Mutter und erbrachte<br />
102.690 l mit 4,62% Fett und 3,44% Eiweiß.<br />
34<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Kreisvereine<br />
„Eitel“ heißt die 100.000 l Kuh vom Betrieb Marko<br />
Voß aus Arpsdorf. „Eitel“ ist eine Tochter<br />
des Bullen NOG Whynot aus einer Preval-Mutter.<br />
In der sechsten Laktation wurde sie mit 86-84-86-<br />
82 eingestuft und konnte mit Abschluss des letzten<br />
Kontrolljahres die Lebensleistung von 100.999 l mit<br />
3,97% Fett und 3,30% Eiweiß erreichen.<br />
Bei bestem Wetter machten wir uns dann auf zum<br />
Fototermin mit „Crazy“, der 100.000 l Kuh des Betriebes<br />
von Jens Rohweder in Bendorf. „Crazy“<br />
ist eine Tochter des Bullen Denny. Sie erbrachte bisher<br />
die Lebensleitung von 103.804 l mit 4,06% Fett<br />
und 3,22% Eiweiß.<br />
Besonders hervorzuheben ist, dass in diesem Jahr<br />
gleich zwei Kühe vom Betrieb Jan Krabbenhöft<br />
aus Revensdorf die 100.000 l Grenze überschritten.<br />
Zum einen ist das „Dachs“ (rechts <strong>im</strong><br />
<strong>Bild</strong>). „Dachs“ stammt ab von dem Bullen Enemy<br />
und einer Preval-Mutter. Diese leistungsstarke<br />
Kuh konnte aber auch auf der Schau überzeugen.<br />
Auf der Kreistierschau 2012 in Jevenstedt wurde<br />
sie Siegerkuh alt der Schwarz-bunten. Eingestuft<br />
wurde Dachs mit dem achten kalb wie folgt 89-<br />
90-88-88. Ihre Lebensleistung lag am Ende des<br />
Kontrolljahres bei 101 997 L mit 4,13% Fett und<br />
3,39% Eiweiß.<br />
<br />
Die zweite 100.000 l Kuh der Familie Krabbenhöft<br />
ist „Enzian“ (links <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>). „Enzian“ ist eine Juote-<br />
Tochter und stammt aus einer Preval-Mutter.<br />
Auch sie zeigte sich zum Fototermin bei bester<br />
Gesundheit und wurde in der zweiten Laktation<br />
mit 86-85-84-84 eingestuft. Mit Ablauf des Kontrolljahres<br />
erreichte sie 102.089 l mit 3,78% Fett<br />
und 3,13% Eiweiß.<br />
An dieser Stelle möchte der Kreisverein noch einmal<br />
den Betrieben zu diesen erfolgreichen Kühen<br />
gratulieren!<br />
<br />
<br />
Text + Fotos:<br />
Ute Lucanus<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 35
Jungzüchter<br />
Mitgliederversammlung der<br />
Kreise Steinburg und Pinneberg<br />
Der neue Vorstand v.l.: Jana Blohm, Yvonne Schlodfeldt, Torsten<br />
Dohrn, Freya Marita Re<strong>im</strong>ers und Sandra Jessen<br />
Runde 2 be<strong>im</strong> Fittingseminar<br />
für Fortgeschrittene<br />
Am 26.02.2014 fand die Mitgliederversammlung unseres Jungzüchterclubs in „Strüvens Gasthof“, Neuenbrook,<br />
statt. Nachdem unser Vorsitzender, Torsten Dohrn die Ehrengäste und Mitglieder begrüßt hatte,<br />
wurde der Geschäftsbericht verlesen. Anschließend hielt Yvonne Schlodfeldt den Kassenbericht ab. Ihr wurde<br />
Entlastung erteilt. Im Zuge der Vorstandswahlen wurde folgender Vorstand bei der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />
gewählt (v. links): Jana Blohm zur Pressewartin, Yvonne Schlodfeldt zur Kassenwartin sowie Torsten<br />
Dohrn zum 2. Vorsitzenden, Freya Marita Re<strong>im</strong>ers als Schriftwartin und Sandra Jessen zur 1. Vorsitzenden.<br />
Daniel Thies und T<strong>im</strong>o Plöhn wurden außerdem einst<strong>im</strong>mig als Kassenprüfer gewählt. Der Vorstand bedankt<br />
sich für das entgegengebrachte Vertrauen und verabschiedet nach langer Amtszeit Wencke Re<strong>im</strong>ers und Hauke<br />
Pein und wünscht viel Erfolg bei ihrem weiteren Werdegang.<br />
Im Anschluss der Wahlen hielt Alexandra Helmboldt einen sehr interessanten Vortrag über „Homöopathie<br />
bei <strong>Rind</strong>ern“.<br />
<br />
Text: Jana Blohm<br />
<br />
Foto: Kreisvorstand<br />
Alle Teilnehmer des Fittingseminares und Ulf Blohm<br />
Am Sonntag den 23.3.14 trafen wir uns zum Fittingseminar<br />
für Fortgeschrittene in Klein Nordende bei<br />
Familie Blohm. 5 Jungzüchter nutzten die Chance, ihre<br />
Kenntnisse in Sachen Topline aufstellen zu vertiefen.<br />
Dieses Mal standen Körper, Beine und Euter nicht so<br />
sehr <strong>im</strong> Vordergrund.<br />
Die teilnehmenden Jungzüchter haben mittlerweile ihr<br />
Fittingmaterial aufgerüstet. Es wurde in Föhne, Scherkämme<br />
und teilweise sogar in neue Schermaschinen<br />
investiert. Unser Fittingcoach T<strong>im</strong>m Staggen checkte<br />
noch einmal die Kämme und Maschinen und stellte<br />
teilweise sogar sein eigenes Material zur Verfügung.<br />
Nun ging es ans eingemachte: Be<strong>im</strong> Topline stellen<br />
sucht man zu Beginn die Punkte mit den höchsten<br />
Wirbeln und die Punkte mit dem kürzesten Haarkleid.<br />
Die Topline wird dann ein möglichst gerader<br />
Kompromiss aus den genannten Punkten.<br />
Bei der Topline geht es zu 2/3 ums richtige föhnen,<br />
denn die Wärme des Föhns muss auf der Haut ankommen,<br />
um die Haare aufstellen zu können. Gerade<br />
bei einem sehr langen Haarkleid des <strong>Rind</strong>es, muss<br />
<strong>im</strong>mer mal wieder ein Teil des Fells weggeschoren<br />
werden, um auf der Haut anzukommen.<br />
Alle Fragen, die zwischendurch aufkamen, hat T<strong>im</strong>m<br />
Staggen ausführlich und professionell beantwortet.<br />
Am Ende des Tages hatten wir drei junge Kühe und<br />
eine Färse mit einer Topline ausgestattet. Alle waren<br />
mit viel Konzentration und Spaß dabei! Es soll auf<br />
jeden Fall noch ein weiteres Seminar geben, denn<br />
wir haben noch viele Feinheiten entdeckt, die für ein<br />
professionell gefittetes Tier wichtig sind.<br />
Ein besonderes Dankeschön geht natürlich an die<br />
Familie Blohm, die uns die Tiere und einen trockenen<br />
Platz zum Arbeiten zur Verfügung gestellt hat und<br />
uns zum Mittagessen in die Küche eingeladen hatte.<br />
<br />
<br />
<br />
Text: Miriam Kuhrt<br />
Foto: Miriam Kuhrt<br />
36<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Jungzüchter<br />
Bloß nicht wackeln<br />
Angler<br />
Jungzüchterclub<br />
Mit viel Gefühl<br />
Ende Februar führten die Angler Jungzüchter<br />
ihre Jahreshauptversammlung durch.<br />
Neben Informationen zum abgelaufenen<br />
Jahr <strong>im</strong> Angler Bereich wurde auch von den<br />
Aktivitäten des Landesverbandes berichtet.<br />
Als Höhepunkte wurden die bevorstehende<br />
Kreistierschau in der Angel-Halle sowie die<br />
Landesschau in Aukrug genannt.<br />
Agnes Greggersen konnte von einer gut gefüllten<br />
Vereinskasse berichten und gab das<br />
Amt des Kassenwartes anschließend an Marika<br />
Andersen aus Rosgaard ab. Die übrigen<br />
Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern<br />
bestätigt.<br />
Der Vorsitzende Christian Jacobsen aus Hohenlieth<br />
kann also 2014 bei der Jugendarbeit<br />
auf eine erfahrene Mannschaft bauen.<br />
Der Abend endete mit einem Vortrag über<br />
„Das Angler <strong>Rind</strong> früher und heute“.<br />
<br />
Text: Claus-Peter Tordsen<br />
Hauptsache Spaß<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 37
Jungzüchter<br />
38<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Kind & Kälbchen<br />
Moin,<br />
Rudi!<br />
Hilfst du Rudi den<br />
Traktor auszumalen?<br />
3 6<br />
1<br />
2<br />
7<br />
5<br />
7<br />
6 1<br />
4<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
8<br />
1. Was frisst die Kuh auf der Wiese?<br />
2. Wie heißt das Haus in dem die Kuh wohnt?<br />
3. Was gibt die Kuh dem Landwirt be<strong>im</strong> Melken?<br />
4. Wie bezeichnet man getrocknetes Gras?<br />
5. Wie heißt das neue Maskottchen der RSH?<br />
6. Wo wird das Heu auf dem Bauernhof gelagert?<br />
7. Wo mit fährt der Bauer auf dem Feld?<br />
Lösung:<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Schickt die richtige Lösung an<br />
<strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG, Susanne Derner,<br />
Rendsburger Str. 178, 24537 Neumünster<br />
Rudi findet den Weg<br />
zur Koppel nicht,<br />
kannst du ihm helfen?<br />
39<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2014<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 39
Jungzüchter<br />
Jungzüchterschau vor toller Kulisse<br />
Teilnehmer der Kreis-Jungzüchterschau in Rausdorf 2014<br />
Bereits zum fünften Mal hatte der Jungzüchterclub<br />
der Kreise Stormarn, Segeberg und Lauenburg<br />
zur gemeinsamen Schau nach Rausdorf geladen. In<br />
diesem Jahr zum ersten Mal mit Teilnehmern aus<br />
Ostholstein. Über 150 Zuschauer hatten sich am<br />
Sonntag, den 30. März in der Reithalle von Familie<br />
Burmeister in Rausdorf eingefunden, um dem Wettbewerb<br />
der 50 (!) Vorführteams beizuwohnen.<br />
Als Richterin fungierte in diesem Jahr Jenny Galda<br />
aus dem Gebiet der <strong>Rind</strong>er-Allianz Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Sie musste zusätzlich zum Vorführwettbewerb<br />
auch das jeweils beste Typtier der einzelnen<br />
Klassen best<strong>im</strong>men.<br />
gut und hat dabei <strong>im</strong>mer die Richterin <strong>im</strong> Blick.“ So<br />
kommentierte Jenny Galda den 1a Preis. Den zweiten<br />
Platz sicherte sich Isabell Fischer aus Brunsbek<br />
mit ihrer Pheno-Red Tochter „Roxi“. Isabell<br />
behielt jederzeit die Kontrolle über ihr etwas unruhiges<br />
Kalb.<br />
In Klasse 3 punkteten mit einer hervorragenden<br />
Vorführleistung und ständigem Blickkontakt zur<br />
Richterin sowohl Jannick Fischer aus Brunsbek mit<br />
der Beagle-Tochter „Renommee“ als auch Deike<br />
Pahl aus Borstel mit ihrer „Rocki“ (v. Applejax). Die<br />
bessere Halfterhaltung gab letzlich den Ausschlag<br />
zu Deikes Gunsten.<br />
Deike und „Rocki“ sicherten sich be<strong>im</strong> anschließenden<br />
ersten Höhepunkt des Tages auch den Titel<br />
„Reservesieger der jungen Klassen“. Den Siegerpokal<br />
konnte Aileen Jakobsen entgegennehmen. Aileen<br />
sah man auch während der Siegerauswahl wieder<br />
an, wieviel Spaß ihr die Präsentation von „Ohs Rosalie“<br />
macht. Ein Tick mehr an Harmonie gab am Ende<br />
den Ausschlag für die Richterin den Siegerpreis nach<br />
Ostholstein zu vergeben.<br />
Junge Klassen stark<br />
bestzt<br />
Bis zur letzten Minute wurden<br />
die Tiere noch herausgeputzt,<br />
ehe es kurz nach<br />
elf Uhr für die Klasse 1 ernst wurde. Der jüngste<br />
Teilnehmer der Schau, war auch der erste Klassensieger.<br />
Joulin Bock aus Beschendorf, gerade einmal<br />
vier Jahre alt, führte seine Snow RF-Tochter „Ohs<br />
Martina´s Red Angel“ geradezu liebevoll durch den<br />
Ring und überzeugte so die Richterin. Der 1b-Preis<br />
ging an Jesse Wischmann aus Hennstedt-Ulzburg mit<br />
seinem Kalb „Romania“ (v. Beasley).<br />
Das harmonischste Gespann in Klasse 2 bildete<br />
Aileen Jakobsen aus Beschendorf mit ihrer Dean-<br />
Tochter „Ohs Rosalie“. „Sie präsentiert ihr Kalb sehr<br />
Freude um den Klassensieg<br />
40<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Jungzüchter<br />
Mittlere Klassen mit tollen<br />
Leistungen<br />
In der Klasse 4 ließ Henrike<br />
Behnk aus Rethwisch von<br />
Anfang an keinen Zweifel<br />
an ihrer Dominanz aufkommen. Sie präsentierte<br />
ihr Jungrind „Piepsi“ (v. Al) sehr konzentriert und<br />
mit durchweg guter Halfterhaltung. Auch das Aufstellen<br />
ihres Jungrindes gelang problemlos. Der 1b-<br />
Preis ging an Sophie Brunnert und ihre Bonanza-<br />
Tochter „BS Rosi“.<br />
Die Klasse 5 hatte mit Marie-Sophie Huhne und<br />
ihrem Jungrind „Pr<strong>im</strong>el“ (v. Gold-Chip) ebenfalls<br />
eine klare Spitze. Ihre konzentrierte Vorführleistung<br />
krönte Marie-Sophie mit einem hervorragenden<br />
Aufstellen, was sie deutlich vor den weiteren<br />
Platzierten gehen ließ. Ein enges Rennen um den<br />
1b Preis lieferten sich Anna Kintscher mit ihrem<br />
Jungrind „BS Milla“ (v. Parma PP) und Malte Steffens<br />
mit seiner NOG Saiko-Tochter „Penni“. Beide<br />
Teams lieferten eine sehr gute Vorführleistung ab.<br />
Anna hatte die Richterin etwas besser <strong>im</strong> Blick und<br />
konnte sich so am Ende knapp vor Malte platzieren.<br />
Kuckuck<br />
Der Sieg in der Klasse 6 ging nach Lübeck. Jennifer<br />
Wesner zeigte bei ihrem ersten Schauauftritt die<br />
beste Vorführleistung der Klasse. Ihr Jungrind „Pitty“<br />
von Castory lief fast wie auf Schienen. Rieke<br />
Eggers aus Brunsbek sicherte sich mit ihrer energiegeladenen<br />
Snowtruck-Tochter „Pamina“ den<br />
zweiten Platz, dichtauf folgte Jan-Hinrich Behnk mit<br />
„Pfeffer“. Das sehr gute Aufstellen ließ die Beiden<br />
vor der weiteren Konkurrenz laufen.<br />
Die anschließende Siegerauswahl der mittleren<br />
Klassen hatte eine Doppelspitze. Henrike Behnk<br />
knüpfte nahtlos an ihre in der Klasse 4 gezeigte<br />
Leistung an und bewegte sich mit ihrer „Piepsi“ absolut<br />
gleichmäßig. „Wie aus einem Guss wirken die<br />
Beiden“, so die Richterin bei der anschließenden<br />
Kommentierung. Der Reserve-Sieg war der Lohn.<br />
„Sieger der mittleren Klassen“ durften sich indes<br />
Marie-Sophie Huhne und „Pr<strong>im</strong>el“ nennen. „Eine<br />
Leistung ohne jeden Fehler“ bescheinigte eine besagte<br />
Richterin dem Gespann.<br />
Ältere Klassen begeisterten<br />
Eine aufmerksame Vorführleistung<br />
lieferte Telse Pump<br />
aus Seth in der Klasse 7.<br />
Telse präsentierte ihre Yorick-Tochter „Petonia“<br />
mit durchgehend sehr guter Kopfhaltung und platzierte<br />
sich so vor Michel Wiepert-Haltermann, der<br />
bei seinem ersten Auftritt <strong>im</strong> Richtring gleich einen<br />
1b-Preis mit nach Trittau nahm.<br />
Die vielen begehrten Preise<br />
Lächelnd und voll konzentriert<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 41
Jungzüchter<br />
Es folgte die wohl stärkste Klasse des Tages. Den<br />
Sieg errang hier Carina Clausen aus Bahrensdorf<br />
mit ihrem Jungrind „Tabita“ (v. Bradnick). Die Beiden<br />
lieferten eine hochkonzentrierte Vorstellung<br />
ab und harmonierten perfekt. Knapp geschlagen<br />
geben mussten sich Tobias Scherrer aus Todesfelde<br />
mit der Windbrook-Tochter „Palma“ auf 1b<br />
und Vorjahressieger Mario Körner mit „Paroli“ (v.<br />
Monreal) auf 1c.<br />
Den letzten Klassensieg des Tages nahm Jan-<br />
Phillip Ellerbrock mit nach Westerau. Er stellte<br />
die Atwood-Tochter „Heidezofin“ routiniert vor.<br />
Das bessere Aufstellen ließ die Beiden vor der<br />
1b-platzierten Christina Klose und ihrem Jungrind<br />
„Pflaume“ (v. Sea) laufen.<br />
Die Doppelspitze aus der Klasse acht entschied<br />
die anschließende Siegerauswahl der alten Klassen<br />
für sich. Auch hier verwiesen Carina und ihre<br />
„Tabita“ Tobias und sein Jungrind „Palma“ knapp<br />
auf den zweiten Platz.<br />
Typwettbewerb<br />
Ein tolles <strong>Bild</strong> bot sich den<br />
Zuschauern als die neun besten<br />
Typtiere der Schau den<br />
Ring betraten. Die hervorragende<br />
Qualität der Tiere machte es der Richterin<br />
nicht leicht. Am Ende fiel ihre Wahl auf die<br />
Monreal-Tochter „Paroli“ von Christian Fischer<br />
aus Brunsbek, welche gekonnt von Mario Körner<br />
vorgeführt wurde. Jennifer Galda hob an dieser<br />
Stelle noch einmal die Vorzüge des Jungrindes in<br />
Korrektheit, Harmonie und vor allem <strong>im</strong> Fundament<br />
hervor.<br />
Grand Champion<br />
1 Alle Blicke auf sich zogen<br />
2<br />
bei der letzten Entscheidung<br />
des Tages noch einmal<br />
3<br />
die besten Vorführteams,<br />
als sie sich <strong>im</strong> Ring zur Wahl des „Grand-Champion“<br />
trafen. Auch hier bestach die Siegerin der<br />
jungen Klassen Aileen Jacobsen wieder mit einer<br />
tollen Leistung. Strahlend präsentierte sie noch<br />
einmal ihre „Rosalie“. Indes stellte die Siegerin<br />
Mittel, Marie-Sophie mit ihrer „Pr<strong>im</strong>el“ unter Beweis,<br />
dass man auch in jungen Jahren schon eine<br />
enorme Professionalität an den Tag legen kann.<br />
Am Ende führte aber kein Weg am Gesamtsieg der<br />
schauerfahrenen Carina Clausen vorbei, die auch<br />
bei dieser letzen Entscheidung ihre ganze Routine<br />
ausspielte. Carina knüpfte nahtlos an die bei<br />
der Siegerauswahl alt gezeigte Leistung an, bewegte<br />
sich mit ihrer „Tabita“ <strong>im</strong> perfekten Tempo,<br />
machte nicht den kleinsten Fehler und konnte so<br />
den Wander-Pokal des Grand-Champion entgegen<br />
nehmen. Wir freuen uns auf die Landesschau….<br />
Die Zuschauer sahen die bisher größte Jungzüchterschau<br />
in Rausdorf, an deren Ende man in viele<br />
zufriedene Gesichter sehen konnte. Der Jungzüchtervorstand<br />
der Kreise Stormarn, Segeberg, Lauenburg<br />
und die Jungzüchter Ostholstein`s bedanken<br />
sich an dieser Stelle bei allen ehrenamtlichen<br />
Helfern für ihren Einsatz und bei den zahlreichen<br />
Sponsoren für die enorme Unterstützung mit<br />
Geld- und Sachspenden.<br />
Ein ganz besonderer Dank gilt wie in jedem Jahr<br />
Familie Burmeister für das Bereitstellen der Halle,<br />
die für unsere Zwecke opt<strong>im</strong>al geeignet ist, sowie<br />
für die tolle Unterstützung bei Vorbereitung, Aufund<br />
Abbau!<br />
<br />
<br />
Text: Jörn-Thore Heesch<br />
Fotos: Miriam Kuhrt<br />
Volle Ränge<br />
42<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Für Sie gelesen<br />
Für Sie gelesen<br />
Rekord-Milchaufkommen in Deutschland<br />
Die Milcherzeuger in Deutschland haben <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahr einen neuen Produktionsrekord aufgestellt.<br />
Wie der Verband der Milcherzeuger Bayern<br />
(VMB) auf der Grundlage von Daten der Bundesanstalt<br />
für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) berichtete,<br />
wurden 2013 fast 30,32 Mio t Milch an die<br />
Molkereibetriebe <strong>im</strong> Bundesgebiet geliefert, soviel<br />
wie niemals zuvor. Im Vergleich zu 2012 konnten<br />
die hier ansässigen Molkereiunternehmen fast 600<br />
000 t oder 2 % mehr Rohstoff verarbeiten; innerhalb<br />
von drei Jahren ist das Aufkommen sogar um<br />
5,8 % gestiegen. Klare Wachstumsregionen der<br />
deutschen Milcherzeugung sind der Norden und<br />
Westen. In Niedersachsen stiegen die Milchanlieferungen<br />
2013 gegenüber dem Vorjahr mit einem<br />
Plus von 5,1 % auf 6,41 Mio t am stärksten. In<br />
Schleswig-Holstein erfassten die Molkereien und<br />
Meiereien mit 2,77 Mio t zusammen 4,6 % mehr<br />
Rohstoff als 2012, und in Nordrhein-Westfalen<br />
nahm die Andienung um 3,7 % auf 3,13 Mio t zu.<br />
Deutlich schwächer fiel dagegen der Anstieg der<br />
Anlieferungsmengen in den neuen Bundesländern<br />
mit einem Plus 1,1 % auf insgesamt 6,48 Mio t<br />
aus. In den Milchhochburgen des Südens, in Bayern<br />
und Baden-Württemberg, blieb das Rohstoffaufkommen<br />
bei den Molkereien mit einem Minus von<br />
jeweils 0,1 % knapp unter dem Vorjahresniveau.<br />
Bundesweit zugenommen hat laut Daten der BLE<br />
<strong>im</strong> vergangenen Jahr die Erfassung von ökologisch<br />
erzeugter Milch. Die Molkereien bekamen insgesamt<br />
682.100 t angeliefert; das waren 11 200 t<br />
oder 1,7 % mehr als 2012.<br />
AgE<br />
ADR-Info 08/14 vom 25.02.2014<br />
Tierärzte werben für gemeinsames Vorgehen<br />
gegen Antibiotika-Resistenzen<br />
Der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) hat<br />
sich gegen einseitige Schuldzuweisungen bei der Suche<br />
nach den Ursachen von Antibiotika-Resistenzen<br />
verwahrt und gleichzeitig zu einem gemeinsamen<br />
Vorgehen von Human- und Veterinärmedizin bei der<br />
Resistenzbekämpfung aufgerufen. Angesichts des<br />
Vorwurfs vom Bundesverband Deutscher Chirurgen<br />
(BDC), die bedenkliche Resistenzlage in der Humanmedizin<br />
sei eine Folge des Antibiotikaeinsatzes in<br />
der Tiermast und Landwirte wie auch Tierärzte seien<br />
Überträger resistenter Bakterien, erklärte der bpt in<br />
Frankfurt, Schuldzuweisungen, die den Stand der<br />
Wissenschaft außer Acht ließen und obendrein die<br />
eigene Verantwortung verschwiegen, seien nicht zielführend.<br />
In einem Schreiben an den BDC-Präsidenten<br />
Prof. Hans-Peter Bruch stellte bpt-Präsident Dr. Hans-<br />
Joach<strong>im</strong> Götz fest, der Vorwurf werde spätestens<br />
durch die Studien des Wissenschaftlichen Instituts der<br />
AOK widerlegt. Danach sei mindestens jedes zweite<br />
in der Humanmedizin eingesetzte Antibiotikum ein<br />
sogenanntes Reserveantibiotikum, das eigentlich nur<br />
zum Einsatz kommen solle, wenn Standardmittel keine<br />
Wirkung mehr zeigten. Im vergangenen Jahr habe das<br />
Nationale Referenzzentrum für gramnegative Krankenhauserreger<br />
überdies einen deutlichen Anstieg<br />
von Ke<strong>im</strong>en festgestellt, die gegen Reserveantibiotika<br />
aus der Klasse der Carbapeneme resistent seien. Für<br />
die Anwendung bei Nutztieren sind Carbapeneme<br />
dagegen laut Götz, wie viele andere Reserveantibiotika<br />
aus der Humanmedizin, gar nicht zugelassen.<br />
Tierärzte dürften humanmedizinische Präparate nicht<br />
umwidmen und nur die für Nutztiere zugelassenen<br />
Wirkstoffe einsetzen. Laut bpt zählen letztlich nur 2 %<br />
der in der Tiermedizin eingesetzten Antibiotika zu den<br />
Reserveantibiotika.<br />
AgE<br />
ADR-Info 09/14 vom 04.03.2014<br />
Edway – einer der am meist eingesetzten Bullen 2013 mit 11.168 Erstbesamungen<br />
Die am häufigsten eingesetzten Bullen 2013<br />
Der ADR liegen die Summen der Einsätze der einzelnen Besamungsbullen aus ganz Deutschland vor. Bei den<br />
Holstein-Schwarzbunten erreichte in diesem Jahr Goldday von der Zucht- und Besamungsunion Hessen mit<br />
40.477 Erstbesamungen den ersten Platz. Zweiter wurde der Bulle Gunnar von der <strong>Rind</strong>erzucht Mecklenburg-<br />
Vorpommern mit 34.924 Erstbesamungen. Im vergangenen Jahr war Gunnar Spitzenreiter dieser Liste. Den<br />
dritten Platz belegte Guarini von der <strong>Rind</strong>erproduktion Berlin-Brandenburg mit 31.490 Erstbesamungen. Bei<br />
den Holstein-Rotbunten belegte Tableau von der <strong>Rind</strong>er-Union West mit 16.776 Erstbesamungen den Spitzenplatz,<br />
gefolgt von Ruleto ebenfalls von der <strong>Rind</strong>er-Union West mit 13.074 Erstbesamungen. Vervollständigt<br />
wurde das Spitzentrio durch Edway, der der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein gehört und es auf 11.168 Erstbesamungen<br />
brachte. Der Bulle Mind P von der <strong>Rind</strong>er-Union West belegte mit 4.920 Erstbesamungen den<br />
zehnten Platz. Bemerkenswert ist hier, dass ein genetisch hornloser Bulle in die Spitzenränge gelangte. Dertour<br />
mit 4.939 Erstbesamungen und Snowtruck mit 13.159 Erstbesamungen sind die am stärksten eingesetzten<br />
genomischen Jungbullen der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG.<br />
ADR<br />
ADR-Info 10/14 vom 11.03.2014<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 43
Für Sie gelesen<br />
PERSONEN / ORGANISATIONEN<br />
• Zum 01. März 2014 hat Dr. Inga Schiefler die Geschäftsführung des Fördervereins<br />
Biotechnologieforschung e.V. (FBF; www.fbf-forschung.de) übernommen.<br />
Inga Schiefler studierte Agrarwissenschaften an der Universität Bonn und begann<br />
<strong>im</strong> Jahr 2009 ihre berufliche Tätigkeit bei der ADT Projekt GmbH in Bonn, der<br />
Consultingfirma der deutschen Tierzuchtdachverbände. Als Projektmanagerin war<br />
sie für internationale Projekte in der Tierzucht und Tierhaltung zuständig. Parallel<br />
war Inga Schiefler von 2010-2013 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der<br />
Verfahrenstechnik der Tierischen Erzeugung am Institut für Landtechnik an der<br />
Universität Bonn tätig und hat dort ihre Promotion <strong>im</strong> Bereich Tierhaltung und<br />
Umwelt <strong>im</strong> vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen. Sie tritt die Nachfolge<br />
von Dr. Bianca Lind an, die die Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />
<strong>Rind</strong>erzüchter <strong>im</strong> vergangenen Dezember übernommen hat.<br />
FBF/ADR<br />
• Die deutschen Zuchtorganisationen, die gemeinsam die beiden kooperativen<br />
Zuchtprogramme TopQ und NOG betreiben und mehr als 50 % der deutschen<br />
Besamung und 80 % der Holsteinzucht vertreten, haben eine Zusammenarbeit<br />
zur systematischen gemeinsamen Selektion von Genetik in den USA beschlossen.<br />
Ab dem 1. April 2014 wird zu den bereits bestehenden Selektionsschritten ein<br />
weiterer gemeinsamer Ankauf von Embryonen und Bullen in den USA gemeinsam<br />
durchgeführt. Partner in den USA ist die Firma GenElite LLC mit Sitz in Hatfield<br />
(MA). Die Kooperation startet mit dem Ziel, die Effizienz der Zuchtprogramme<br />
zu erhöhen, die genomischen Zuchtwerte aller angepaarten Tiere <strong>im</strong> deutschen<br />
genomischen Zuchtwertschätzsystem auf RZG-Basis zu berechnen und als starker<br />
verlässlicher Partner be<strong>im</strong> Ankauf von Spitzengenetik gegenüber den US-Züchtern<br />
aufzutreten.<br />
RUW<br />
ADR-Informationen 10/14 vom 11.03.2014<br />
Aus RSA und RMV wird <strong>Rind</strong>erAllianz<br />
Seit September 2013 bereiten der <strong>Rind</strong>erzuchtverband<br />
Sachsen–Anhalt eG (RSA eG) und die <strong>Rind</strong>erzucht<br />
Mecklenburg-Vorpommern GmbH (RMV<br />
GmbH) die Zusammenlegung ihres operativen<br />
Geschäftes vor. Am 11. März 2014 st<strong>im</strong>mten 97<br />
% der anwesenden Mitglieder auf der Generalversammlung<br />
des <strong>Rind</strong>erzuchtverbandes Sachsen-<br />
Anhalt eG diesem Weg zu. Damit haben nun alle<br />
verantwortlichen ehrenamtlichen Gremien der<br />
RSA und RMV ihre Zust<strong>im</strong>mung erteilt.<br />
Das neue gemeinsame Unternehmen <strong>Rind</strong>erAllianz<br />
GmbH hat am 12. März 2014 die Arbeit<br />
aufgenommen und wird ein attraktives Zuchtund<br />
Dienstleistungsunternehmen für über 1.300<br />
Mitglieder und mehr als 2.000 Kunden sein. Die<br />
200 Mitarbeiter haben das Ziel, 1 Mio. Spermaportionen<br />
und über 80 Tsd. <strong>Rind</strong>er pro Jahr<br />
zu vermarkten. Besonderes Augenmerk gilt dem<br />
Besamungsservice, der weiter ausgebaut werden<br />
soll. Eine enge Zusammenarbeit der Fleischrindabteilungen<br />
ist eine gute Basis für die Weiterentwicklung<br />
der größten Fleischrinderherdbuchpopulation<br />
Deutschlands. Die <strong>Rind</strong>erAllianz baut auf<br />
die engen partnerschaftlichen Beziehungen mit<br />
den Mitgliedern des Deutschen Holsteinverbandes<br />
und organisiert ein modernes Zuchtprogramm mit<br />
den NOG-Partnern. Die Genetik wird auch in Zukunft<br />
mit Hilfe der GGI und der ZVE international<br />
vermarktet.<br />
Die RSH eG bleibt Gesellschafter der <strong>Rind</strong>erAllianz<br />
GmbH und begrüßt diesen Zusammenschluss, der<br />
<strong>im</strong> Interesse aller <strong>Rind</strong>erhalter ist, ausdrücklich.<br />
<br />
<strong>Rind</strong>erAllianz GmbH<br />
ADR-Info 11/14 vom 18.03.2014<br />
Dertour mit 4.939 Erstbesamungen und Snowtruck mit 13.159 Erstbesamungen sind die am stärksten eingesetzten genomischen Jungbullen der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG<br />
Fotos: Alex Arkink, Elly Geverink<br />
44<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Für Sie gesehen<br />
Für Sie gesehen<br />
Verletzungsgefahr deutlich reduziert<br />
Kein neuer Stall kommt ohne Selektionseinrichtung<br />
mit dahinter liegendem kleinem Futtertisch und Liegebereich<br />
für die zur Besamung oder Behandlung<br />
anstehenden Tiere aus. Diese Einrichtungen sind<br />
unerlässlich für den einfachen, ruhigen und stressfreien<br />
Ablauf.<br />
Habe ich jetzt einen Stall älteren Typs, so werden<br />
brünstige Kühe häufig inmitten der Herde besamt.<br />
Dabei konnte in den letzten fünf Jahren eine deutliche<br />
Steigerung der Angriffslust einiger anderer<br />
Kühe aus der Herde auf unsere Tierzuchttechniker<br />
festgestellt werden. Aus unserem Hause sind mehr<br />
als sechs Fälle bekannt, wo langanhaltende Arbeitsausfälle<br />
der Attacke einer Kuh folgten. Davon<br />
hatte Rotbuntzüchter Heiko Rahlf aus Seedorf gehört<br />
und entschloss sich, trotz der Mehrbelastung,<br />
seine Kuh/Kühe, die auf den Techniker warten, zur<br />
abgemachten Zeit zu separieren.<br />
Dafür wurde, wie auf dem Foto zu erkennen, nur ein<br />
Gitter benötigt. Das Tier kann fressen, ist fixiert und<br />
alles läuft ruhig ab.<br />
Viele Dank für diese gute Anregung.<br />
<br />
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Text + Foto:<br />
Karl-Heinz Arp<br />
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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 45
Personalien<br />
Jubiläen bei der RSH eG<br />
10 Jahre<br />
Hans-August Zühlke<br />
Jens Petersen<br />
15 Jahre<br />
Heiko Todt<br />
20 Jahre<br />
Jens Behn<br />
Günter Koch<br />
30 Jahre<br />
Jürgen-Heinrich Thams<br />
35 Jahre<br />
Thomas Thomsen<br />
Am 01.04.1979 trat<br />
Herr Thomsen nach<br />
abgeschlossener Ausbildung<br />
zum Bürokaufmann<br />
in den Dienst der<br />
damaligen <strong>Rind</strong>erbesamung<br />
Nord in Wanderup<br />
ein. Aufgrund seiner<br />
Vorbildung und der<br />
Lehre in einer Großdruckerei<br />
bestand seine ursprüngliche Aufgabe in der Besamungsdatenverarbeitung<br />
und hier vorrangig in der<br />
Erarbeitung und Gestaltung von Katalogunterlagen<br />
und der Werbung.<br />
Wurden ursprünglich noch die Besamungsdaten und<br />
Rechnungen manuell erstellt, so stellte sich noch in<br />
den 80iger Jahren heraus, dass auch hier die Weiterentwicklung<br />
zur EDV unumgänglich war. Dadurch<br />
unterlag das Arbeitsfeld von Herrn Thomsen, einen<br />
sehr starken Wandel. Sehr schnell arbeitete er sich in<br />
die Thematik der EDV-gestützten Besamungsabrechnung<br />
ein und beschäftigt sich auch neben seinem<br />
Beruf intensiv mit der rasanten Entwicklung auf dem<br />
PC- und EDV Bereich. So lag es auf der Hand, das<br />
Herr Thomsen Ende der 80iger und Anfang der 90iger<br />
Jahre als zuständiger EDV-Mitarbeiter in der damaligen<br />
<strong>Rind</strong>erbesamung Nord-West in den kompletten<br />
Neuaufbau der Software für die Besamungsstation,<br />
die alle Teilbereiche von der Spermaproduktion über<br />
den Bullenstamm und Mitgliederstamm bis hin zur<br />
Rechnungsschreibung beinhaltet und eine Komplettlösung<br />
darstellte, eingebunden war und die fachliche<br />
Umsetzungen vorzunehmen hatte.<br />
Auch nach der Fusion zur RSH eG, die Herrn Thomsens<br />
Arbeitsplatz nach Neumünster verlegte, wurden<br />
die damals erstellten Softwareprogramme maßgeblich<br />
unter seiner Beteiligung und Federführung weiter entwickelt<br />
und bilden noch heute die Grundlage der Besamungsdatenerfassung,<br />
-verarbeitung, und -abrechnung<br />
sowie die Bullenstamm- und Mitgliederpflege.<br />
So ist es nicht verwunderlich, dass er nach wie vor<br />
für die Besamungssoftware, Rechnungsstellung und<br />
Gesamtdatenpflege zuständig ist.<br />
Sein hohes Maß an fachlichem Können und seine<br />
ruhige und gewissenhafte Art haben ihn zu einer<br />
festen Institution <strong>im</strong> Hause der RSH eG gemacht, den<br />
auch unsere Mitglieder schätzen, ist er doch der Ansprechpartner<br />
für Besamungsreklamationen. Seinen<br />
Arbeitsweg hat er stets flexibel und anpassungsfähig<br />
bestritten und dabei seine Kooperationsfähigkeit und<br />
Kollegialität stets überzeugend unter Beweis gestellt.<br />
Im Namen der Mitglieder, der Gremien aber auch aller<br />
Mitarbeiter der RSH eG bedanken wir uns rechtherzlich<br />
für 35 Jahre hervorragende Arbeit. Wir wünschen<br />
Herrn Thomsen für die Zukunft alles Gute und viel<br />
Gesundheit und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche<br />
und stets angenehme Zusammenarbeit.<br />
<br />
In den Ruhestand<br />
Re<strong>im</strong>er Karstens<br />
Matthias Leisen<br />
Zum 31. März 2014 ist<br />
Re<strong>im</strong>er Karstens aus<br />
dem Zentralbüro Jützbüttel<br />
aus dem aktiven<br />
Dienst als Besamungstechniker<br />
ausgeschieden.<br />
Herr Karstens<br />
hatte am 15. Februar<br />
37 Jahre für die Besamungsgenossenschaft<br />
als Tierzuchttechniker gearbeitet und in dieser Zeit<br />
um die 250.000 Besamungen in seinem Dithmarscher<br />
Besamungsbezirk durchgeführt.<br />
Ursprünglich hatte Herr Karstens nach der schulischen<br />
Ausbildung einen anderen Berufsweg eingeschlagen<br />
und nach der Bundeswehr eine Lehre als Groß- und<br />
Außenhandelskaufmann absolviert.<br />
Im Februar 1977 entschloss er sich zur Aufnahme<br />
einer Ausbildung zum Tierzuchttechniker auf der Station<br />
Jützbüttel der <strong>Rind</strong>erbesamungsgenossenschaft<br />
Albersdorf. Hier wurde er intensiv auf die tägliche Arbeit<br />
eines Tierzuchttechnikers vorbereitet, so dass der<br />
Technikerkurs mit abschließender Prüfung für Herrn<br />
Karstens mit gutem Ergebnis ohne Probleme durchlaufen<br />
wurde.<br />
Nach dieser Ausbildung übernahm Herr Karstens dann<br />
bald die Betreuung seines Bezirkes. Zu den täglichen<br />
Routineaufgaben vor der Besamungstour gehörte es<br />
auch auf der Station bei den täglichen Arbeiten <strong>im</strong><br />
Stall oder Laborbereich unterstützend mitzuhelfen.<br />
Sehr schnell erkannten die betreuten Betriebe, dass<br />
Herr Karstens fachkompetente und zuverlässige Arbeit<br />
leistete, die stets freundlich und mit großem Einsatz in<br />
die Mitgliedsbetriebe getragen wurde. Über die vielen<br />
Dienstjahre <strong>im</strong> gleichen Betreuungsgebiet hat sich so<br />
ein sehr intensives und freundschaftliches Verhältnis<br />
zwischen Herrn Karstens und den Mitgliedern entwickelt,<br />
so dass er in vielen Betrieben fast den Status<br />
„zum Betriebsinventar“ gehörig erlangt hat.<br />
Vor diesem Hintergrund ist verständlich, dass die tägliche<br />
Tour von Herrn Karstens meist ein wenig länger<br />
dauerte und Mittag oder Kaffee unterwegs auf den<br />
Betrieben eingenommen wurden. Seine Arbeit war<br />
ihm wichtig, weil er sie aus Freude gemacht hat<br />
und den Beruf als Berufung empfunden und gelebt<br />
hat. Mit Humor und Freude sind die 37 Jahre Arbeit<br />
schnell vergangen und das Thema Urlaub ist über die<br />
gesamte Zeit eher von kleiner Bedeutung für Herrn<br />
Karstens gewesen.<br />
Die betreuten Mitgliedsbetriebe schätzen die geleistete<br />
Arbeit von Herrn Karstens sehr, so dass es ihnen<br />
ein sehr großes Anliegen war, den letzten Arbeitstag<br />
„ihres Re<strong>im</strong>ers“ zu einem unvergesslichen Ereignis für<br />
ihn werden zu lassen. Den Dank und die Anerkennung<br />
brachten die Mitglieder in einer von ihnen organisierten<br />
Feier zum Ausdruck.<br />
Im Namen der betreuten Mitgliedsbetriebe, der hauptund<br />
ehrenamtlichen Gremien, der Kollegen des Zentralbüros<br />
Jützbüttel und aller Kollegen und Kolleginnen der<br />
RSH möchten wir uns für die hervorragende Arbeit, den<br />
gezeigten Teamgeist und den stets sachlichen Umgang<br />
mit Humor und Respekt bedanken.<br />
Wir wünschen Herrn Karstens und seiner Familie viel<br />
Freude, Gesundheit <strong>im</strong> neuen Lebensabschnitt und<br />
Entspannung bei dem Lieblingshobby, der Jagd.<br />
<br />
Dr. Erwin Hasenpusch<br />
46<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Personalien<br />
Dr. Norbert Mäckle <br />
* 28.08.1926 †30.03.2014<br />
Am 01.01.1958 hatte Dr. Mäckle die tierärztliche Stationsleitung der damals<br />
noch jungen Besamungsstation Schönböken übernommen. Zielorientiert<br />
und konsequent verfolgte er visionär besonders drei Arbeitsschwerpunkte:<br />
Die Schaffung und Etablierung des Berufsstandes der Tierzuchttechniker und<br />
Fachagrarwirte, die Aus- und Fortbildung von Landwirten <strong>im</strong> Verständnis der<br />
Physiologie der Fruchtbarkeit des <strong>Rind</strong>es sowie der technologischen Weiterentwicklung<br />
der Samenverarbeitung, -konservierung, -verpackung und –qualität.<br />
In allen drei Bereichen hat er Maßstäbe gesetzt und richtungsweisende<br />
Grundlagen geschaffen, die in der nachhaltigen Wirkung manchmal über<br />
das Verständnis des Zeitgeistes hinausgingen. Ob die Begründung der Techniker-<br />
und Fachagrarwirtausbildung über die Arbeitsgemeinschaft Schleswig-<br />
Holsteinischer <strong>Rind</strong>erzüchter an der Lehrstation Schönböken mit der Schaffung<br />
national tierzuchtrechtlich verankerter Regeln zur Anerkennung des Technikerstandes,<br />
oder die Herausgabe von illustrierten Druckerzeugnissen, in denen<br />
komplizierte Zusammenhänge <strong>im</strong> Fruchtbarkeitsgeschehen verständlich und<br />
eingängig für Jedermann dargestellt wurden oder die Erfindung einer Samenverpackungsform<br />
als Beitrag zur Entwicklung der heutigen bedruckten und<br />
identifizierbaren Samenpaillette.<br />
Die Förderung junger Menschen und die Analyse und das Verstehen von Zusammenhängen<br />
waren ihm ein wichtiges Anliegen, dem er mit dem ihm eigenen<br />
Humor in stets freundlicher Gelassenheit und anspruchsvoller Ausdrucksform<br />
nachging.<br />
Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Berufsleben 1988 hat sein engagiertes<br />
Wirken deutliche Spuren bis in die heutige Zeit hinterlassen.<br />
Mit Dr. Mäckle verlässt uns eine beeindruckende Persönlichkeit, die die Entwicklung<br />
der <strong>Rind</strong>erbesamung in der Anwendung und Durchführung maßgeblich<br />
beeinflusst hat. Alle, die ihn erlebt und gekannt haben, werden ihm ein<br />
ehrendes Andenken in Anerkennung und Respekt bewahren.<br />
Unser aller Mitgefühl gilt der Familie, der wir <strong>im</strong> Namen der Gremien und Mitarbeiter<br />
der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein e. G. viel Kraft bei der Überwindung<br />
des Verlustes wünschen.<br />
<br />
Dr. Erwin Hasenpusch<br />
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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 47
Zucht<br />
Neue Zuchtwerte mit wenigen<br />
Überraschungen<br />
Mit der April-Zuchtwertschätzung wurde<br />
wieder die Basisanpassung für die Relativzuchtwerte<br />
durchgeführt. Die neue Vergleichsbasis für<br />
Schwarz- und Rotbuntzuchtwerte bilden nun die<br />
deutschen KB-Bullen der Geburtsjahrgänge 2004<br />
bis 2006 (vorher 2003 bis 2005). Für Rotbunt DN<br />
und Angler sind es die Bullenjahrgänge 2000 bis<br />
2006. Durch die Verschiebung der Basis sinken<br />
die Zuchtwerte – bei unveränderter Information<br />
- generell um die Basisabschreibung ab, da der<br />
Vergleichsmaßstab sich verbessert hat. In den<br />
Hauptmerkmalen ergibt sich folgende Verschiebung:<br />
siehe Tabelle 1.<br />
Im Exterieur und der Nutzungsdauer deutliche<br />
Zuchtfortschritte<br />
Der Zuchtfortschritt ist erstmals erheblich durch<br />
die Zuchtwerte von Töchtern der Bullen aus der<br />
genomischen Selektion beeinflusst und in den<br />
Rassen Schwarzbunt und Rotbunt deutlich höher<br />
als in den Vorjahren. Besonders deutliche<br />
Fortschritte zeigen sich bei beiden Holstein-Farbrichtungen<br />
in den Merkmalskomplexen Exterieur<br />
sowie Nutzungsdauer. Auch in den anderen<br />
Funktionalitätsmerkmalen trägt die konsequente<br />
züchterische Arbeit der letzten Jahre Früchte. Neben<br />
der Nutzungsdauer sind in der Zellzahl, der<br />
Melkbarkeit und insbesondere der Fundamente<br />
und Eutervererbung Fortschritte erzielt worden,<br />
die nachhaltig die Langlebigkeit züchterisch positiv<br />
beeinflussen werden.<br />
Töchtergeprüfte Schwarzbuntvererber<br />
mit wenigen Überraschungen<br />
(Planet x O-Man) und Paston (Planet x Goldwin).<br />
Während Pinolo sicher der leistungsstärkere Bulle<br />
mit überragender Milchmenge und soliden Inhaltsstoffen<br />
ist, überzeugt Paston durch Topzuchtwerte in<br />
der Nutzungsdauer und Zellzahl. Im Exterieur sind Pinolos<br />
Vorzüge <strong>im</strong> Körper bei durchschnittlicher Fundamentvererbung<br />
zu sehen, während Paston bei guten<br />
Eutern der etwas bessere Fundamentvererber ist.<br />
RSH Vererber bestätigen nachhaltig ihre<br />
Qualitäten<br />
Tunderboldt (Convincer x Titanic) und NOG Barkee<br />
RF (Mr. Burns x Jefferson) konnten mit RZG 128<br />
und 127 ihre vorderen Plätze bestätigen. Tunderboldt<br />
ist ein Vererber für höchste Milchleistungen<br />
(+2.123 kg) und beste Eutergesundheit. Ebenfalls<br />
sehr Milchleistungsstark bleibt der Rotfaktorträger<br />
NOG Barkee RF mit +2.105 kg, ist dabei jedoch etwas<br />
schwächer in den Fettprozenten.<br />
Zeidler (Zar x Goldwin) aus dem bekannten NOG<br />
Salem Kuhstamm unterstreicht nachhaltig seine Allroundqualitäten.<br />
Solide Milchleistung mit sicheren<br />
Inhaltsstoffen, sehr gute Funktionalitätszuchtwerte<br />
für Zellzahl, Nutzungsdauer und Fruchtbarkeit sowie<br />
eine gute Fundament und Eutervererbung<br />
machen ihn zu einem guten Allrounder, der beste<br />
Laufstallkühe bringen wird.<br />
Mit ersten Töchtern aus dem Wiedereinsatz konnte<br />
Brigade (Best x Durham) die hohen Erwartungen<br />
nachhaltig bestätigen. Bei mittlerer Milchmenge<br />
und besten Inhaltsstoffen (+0,61 % Fett; +0,16 %<br />
Eiweiß) bringt Brigade Kühe mit viel Substanz und<br />
Rippe, die sehr harmonisch sind und über TOP Fundamente<br />
in allen Belangen verfügen Sein Fitnesszuchtwert,<br />
und sein Outcross-Pedigree sind weitere<br />
Argumente dafür, ihn breit einzusetzen.<br />
Die Spitze der deutschen töchtergeprüften Vererber<br />
bleibt nahezu unverändert. Vorne behaupten<br />
sich mit Guarini, Goldday und Jugador bewährte<br />
NOG und DTG Vererber, die mit gut ausbalancierter<br />
Leistungsvererbung und sicherem Exterieur<br />
aufwarten. Neu in den TOP 10 sind Pinolo<br />
Neuzeit v. Zeidler, Besitzer: Tonnenberger Milch KG, Felm - Zeidler unterstreicht nachhaltig seine Allroundqualitäten<br />
Tabelle 1: Jährliche Basisanpassung <strong>im</strong> April 2014<br />
Farbrichtung<br />
Leistung Exterieur Zellzahl Melkbarkeit Nutzungsdauer<br />
RZG RZM RZE Fund. Euter RZS RZD RZN<br />
Schwarzbunt -3,5 -2,0 -2,9 -1,8 -2,4 -1,3 -0,5 -2,3<br />
Rotbunt -1,4 -0,4 -3,1 -2,2 -2,0 -0,4 -1,7 -1,3<br />
Rotbunt DN -1,0 -0,7 -0,6 -0,1 -0,2 -0,1 0,0 -0,5<br />
Angler -0,8 -0,1 0,5 0,5 -0,3 0,0 0,0 -1,3<br />
48<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Zucht<br />
Lemmna, Fotograf und Zabing RF sind stabil in<br />
ihren Zuchtwerten und bestätigen nachhaltig ihre<br />
guten Funktionalitäts- und Exterieureigenschaften.<br />
Neue Rotbuntstars bei der RSH eG<br />
Muskat v. Zabing RF, Besitzer: Volker Wehde, Bünsdorf – Zabing RF ist stabil in den Zuchtwerten und bestätigt nachhaltig<br />
seine guten Funktionalitäts- und Exterieureigenschaften<br />
Auf Anhieb konnte sich der RSH Vererber Madorty<br />
(Marvoy x Morty), aus der bekannten Meggili-<br />
Familie, auf Platz 3 der Top-Liste katapultieren.<br />
Mit RZG 134 und über +2.400 kg-Milch ist er<br />
ein absoluter TOP Milchmengenvererber, der bei<br />
etwas niedrigeren Inhaltsstoffen gute Zellzahlen<br />
bringt. Die Nachkommen sind mittelrahmig mit<br />
viel Substanz, gut gelagerten Becken und haben<br />
besondere Stärken in den Fundamenten, insbesondere<br />
in den Sprunggelenken und in der Bewegung.<br />
Aufgrund der soliden Eutervererbung und<br />
seines Pedigrees ist er breit einsetzbar.<br />
Auf Nummer 6 in der Top-Liste ist Carie (Carmano<br />
x September) platziert, der sich mit verbesserter<br />
Leistung und hervorragenden Funktionalitätszuchtwerten<br />
in allen Merkmalen zeigt.<br />
Carie-Töchter haben bei der Schau „Neumünster<br />
am Abend“ beeindruckt. Es sind rahmige, breite<br />
Kühe mit Substanz, die mit exzellenten, trockenen<br />
und klaren Fundamenten ausgestattet sind. Carie<br />
ist ein Allround-Vererber, der für Färsenbesamung<br />
nicht geeignet ist.<br />
Ebenfalls neu in der Top-Liste ist der Zabing RF-<br />
Sohn Zubelino. Dieser aus einer Marmax Mutter<br />
stammende Bulle bringt bei bester Milchmenge und<br />
etwas knapperen Fett-Prozenten Kühe <strong>im</strong> mittleren<br />
Rahme, die hervorragende Fundamente haben und<br />
über gute, drüsige Euter verfügen. Zubelino ist ein<br />
Outcross-Bulle, der in der Zellzahl und Nutzungsdauer,<br />
sowie durch Melkbarkeit überzeugen kann<br />
und für Färsenbesamungen geeignet ist.<br />
Norla v. Madorty, Besitzer: Marcus Schmidt, Krempdorf - mit RZG 134 und über +2.400 kg-Milch ist Madorty ein absoluter<br />
TOP Milchmengenvererber<br />
Terbium (Titanic x Rudolph), dessen Töchter aus<br />
dem Wiedereinsatz bereits auf der Schau „Neumünster<br />
am Abend“ überzeugten konnten, konnte<br />
seine starke Leistungsvererbung mit bester Milchmenge<br />
und guten Inhaltsstoffen festigen. Die spätreifen,<br />
entwicklungsfähigen Kühe gefallen durch<br />
Rahmen, beste Körperlänge und tadellose Fundamente<br />
und sind funktionelle Laufstallkühe.<br />
Mit Magna P RF ist der derzeit höchste hornlos<br />
Vererber der deutschen Holsteinzucht mit Rotfaktor<br />
<strong>im</strong> Angebot. Er konnte seinen bisherigen Zuchtwert<br />
deutlich bestätigen und ist ein ausgewiesener<br />
Milchmengenbulle mit guter Zellzahl und hervorragender<br />
Fitness. Die gezeigten Nachzuchten in Neumünster<br />
und in Karow konnten durch Harmonie<br />
und Ausgeglichenheit beeindrucken. Die milchtypischen<br />
Kühe mit Eleganz waren korrekt <strong>im</strong> Körper<br />
und überragend in allen Fundamentmerkmalen.<br />
Mit Schamura und Sameo runden zwei<br />
Shottle-Söhne das Angebot ab. Beides sind mittlere<br />
Leistungsvererber mit bestem Exterieur und<br />
hervorragenden Fitnesszuchtwerten, die die Konkurrenz<br />
zu anderen Shottle-Söhnen nicht scheuen<br />
müssen.<br />
Alle guten Dinge sind drei. Ebenfalls unter den<br />
Top 20 ist Eliadi (Vater Elayo, aus der bekannten<br />
Ludox-Tochter Heidi) platziert. Gute Milchmenge<br />
mit sicheren Inhaltsstoffen, gute Zellzahl und Nutzungsdauer<br />
sowie überragende Eutervererbung,<br />
insbesondere in der Euterfestigkeit, sind seine Markenzeichen<br />
und machen ihn breit einsetzbar.<br />
Komplettiert wird das RSH-Angebot töchtergeprüfter<br />
Vererber durch den bekannten Edway, der seine außergewöhnlichen<br />
Exterieurqualitäten mit RZE 125,<br />
die überragende Zellzahl und einen spitzen Zuchtwert<br />
für Fitness mit RZFIT 123 bestätigen konnte.<br />
Dieser solide Leistungsvererber ist ein überragender<br />
Allroundvererber in allen Zuchtwertmerkmalen.<br />
Mit Laron P und Leuron P stehen zwei qualitativ<br />
hochwertige Hornlos-Vererber <strong>im</strong> Angebot, die<br />
auch dieses Segment abdecken und mit Leistung<br />
und solidem Exterieur überzeugen.<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 49
Zucht<br />
Castory, Tonikum, Aval und Vincente, unsere<br />
Vererber mit Töchtern aus dem Wiedereinsatz, bestätigen<br />
ihre bisherigen Zuchtwerte mit großer Töchterzahl<br />
und sind nach wie vor als sichere Vererber mit<br />
ausgeglichenen Nachzuchten breit einsetzbar.<br />
Rotbunt DN ohne neue Vererber<br />
Im Rotbunt Doppelnutzungsbereich haben sich die<br />
Zuchtwerte kaum verändert.<br />
Die ersten Plätze belegen Oskur DN (Orinat x Tajax)<br />
und Berus DN (Bas x Dorus), die über ausgeglichene<br />
Vererbungsprofile verfügen. Die Stärken von<br />
Oskur DN sind seine sehr hohe Milchmengenvererbung,<br />
die hervorragenden Funktionalitätszuchtwerte,<br />
der starke DN-Typ und Körpervererbung<br />
bei durchschnittlicher Euteraufhängung. Berus DN<br />
gehört zu den Vererbern mit sehr guter Mast- und<br />
Schlachtleistung, der bei solider Milchmenge ein in<br />
allen Merkmalen ausgeglichenes Vererbungsbild<br />
zeigt und breit eingesetzt werden kann.<br />
Mit Malborix DN (Matthijs x Buster) folgt ein<br />
durchschnittlicher Milchmengenvererber mit höchsten<br />
Eiweißprozenten, dessen Stärke in der Eutervererbung<br />
und Melkbarkeit zu finden ist.<br />
Olga v. Carie, Besitzer: Walter-Georg Fechter, Hamdorf - Carie platziert sich mit verbesserter Leistung und hervorragenden<br />
Funktionalitätszuchtwerten<br />
Max<strong>im</strong>e DN, ein Manuel-Sohn aus Silo, ist sicherlich<br />
der stärkste Exterieurvererber. Er bringt Nachkommen<br />
mit viel DN-Typ, guter Bemuskelung und<br />
Substanz, die korrekte Fundamente haben und in<br />
den Eutern zu gefallen wissen.<br />
Damian DN, ein Duisenberg-Sohn konnte seinen<br />
Zuchtwert bestätigen. Bei leicht negativer Milchmenge<br />
überzeugt er mit +0,20 % Fett und +0,35<br />
% Eiweiß. Er ist ein solider Exterieurvererber mit<br />
guter Eutergesundheit, der auch in den Geburten<br />
normal sein sollte.<br />
In der Fleischleistung überragen die beiden Vererber<br />
Dadius DN und Matoma DN. Mit ihrem<br />
RZFL von 128 bzw. 129 sind sie die Spitzenreiter<br />
in diesen Merkmalen. Dabei glänzt Dadius bei<br />
etwas knapperem Eiweiß mit hoher Milchmenge<br />
und guten Eutern, sollte aber an Kühe mit besten<br />
Fundamenten angepaart werden. Matoma DN<br />
(Mark x Silo) überzeugt bei mittlerer Milchmenge<br />
durch solide Exterieurzuchtwerte.<br />
Krebs v. Max<strong>im</strong>e DN, Besitzer: Karsten Stoeven, Tensbüttel-Röst - Max<strong>im</strong>e DN ist sicherlich der stärkste Exterieurvererber<br />
Abgerundet wird das Angebot mit dem Exterieurvererber<br />
Biom DN (Bas x Parole) und dem Dorus-<br />
Sohn Daylight DN, einem soliden Allrounder.<br />
Insgesamt steht ein breites Angebot unterschiedlicher<br />
Abstammungen zum breiten Einsatz zur<br />
Verfügung, die in den ökonomisch wichtigen<br />
Merkmalen nachhaltige Verbesserungen bringen<br />
werden, und auf Grund der Blutführung ein<br />
breites Anpaarungsspektrum bieten.<br />
Largor kommt neu ins Angler Angebot<br />
Die jährliche Anpassung der Relativzuchtwerte hat<br />
bei den Anglern keine großen Veränderungen ergeben.<br />
Nachfolgend die Vererber auf der aktuellen Bullenkarte:<br />
Loyd der Orraryd-Sohn bleibt mit RZG 127<br />
an der Spitze. Es sind weitere Töchter hinzugekommen,<br />
so dass die Sicherheit seines Zuchtwertes jetzt bei 89%<br />
liegt. Die Sekundärmerkmale sind durchweg <strong>im</strong> positiven<br />
Bereich. Loyd sollte aufgrund der Informationen<br />
nur an große Kühe mit guter Melkbarkeit angepaart<br />
werden.<br />
Kandy ist ein R Bahama-Sohn aus der Ferdi Tochter Dandy<br />
(Mutter von Halma und Großmutter von Owe). Die<br />
Milchmenge ist mit knapp 1.500 kg überragend. Das<br />
Exterieur liegt <strong>im</strong> mittleren Bereich. Bei der Anpaarung<br />
sollten die derberen Sprunggelenke beachtet werden.<br />
Ladykiller ist mit RZG 126 die Nr. 3. Ein Einsatz ist<br />
aufgrund geringer Töchterzahlen noch nicht vorgese-<br />
50<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Zucht<br />
hen. Ladykiller ist der erste deutsche R David-Sohn<br />
aus der Orraryd Tochter Germany von Fuschera-Petersen,<br />
die wiederum auf die Haithbau Mutter Canada<br />
zurückgeht.<br />
Largor ist mit RZG 122 <strong>im</strong> oberen Bereich vertreten<br />
und soll ab 1. Mai eine Chance in der Angler Zucht<br />
bekommen. Largor ist ein Dragomir-Sohn aus Arena<br />
x Rubin und wurde von Hans Jürgen Felsen aus<br />
Böelschuby gezogen. Sowohl die Mutter, als auch<br />
die Großmutter gehörten zu den Spitzenkühen hinsichtlich<br />
Leistung <strong>im</strong> Angler Gebiet. Neben +700 kg<br />
Milch sind die Fett und Eiweißprozente positiv. Largor<br />
vererbt mittelrahmige Töchter mit durchschnittlichen<br />
Werten für das Fundament und gute Eutermerkmale.<br />
Die Zahlen für den Kalbeverlauf sind ebenfalls positiv.<br />
Hardy hält sich weiter <strong>im</strong> oberen Drittel. Eine Milchmenge<br />
von knapp 1.000 kg zeichnen seine Töchter<br />
aus. Die Körpernote von 87 sollte nicht überbewertet<br />
werden, da sich die Töchter weiterentwickeln. Die<br />
Fundamente sind tadellos. Der Zellzahlzuchtwert (90)<br />
sollte bei der Anpaarung beachtet werden.<br />
Elegier, der Valedo-Sohn, hat nun die ersten Töchter<br />
aus dem Wiedereinsatz, die seine Zahlen bestätigen.<br />
Die große Stärke seiner Vererbung ist die Eutergesundheit<br />
(RZS 134). Aber auch die Nutzungsdauer ist mit<br />
RZN 113 <strong>im</strong> positiven Bereich.<br />
Ilex kann seine Milchmenge über 1.100 kg weiter<br />
halten. Große Kühe mit breiten Becken sind sein Markenzeichen.<br />
Für Färsen nicht geeignet.<br />
Oregon v. Largor, Besitzer: Milch GbR, Sorgenfrei - Largor kommt neu ins Angler Angebot<br />
Faxe ist der Inhaltstoffvererber bei den Anglern. Aufgrund<br />
seiner Vaterlinie (Wodka) wird Faxe auch in der<br />
Kreuzungszucht benutzt, denn seine Sekundärmerkmale,<br />
insbesondere die Eutergesundheit (RZS 117),<br />
sind durchweg positiv.<br />
Elkor hat sich als Allrounder mit bestem Fundament<br />
(134) bewährt. Der Rahmen seiner Töchter ist etwas<br />
knapper. Beine und Euter sind jedoch sehr gut. Elkor<br />
macht problemlose Laufstallkühe.<br />
Karlslund konnte die hohen Ansprüche hinsichtlich<br />
Leistung nicht erfüllen. Die Sekundärmerkmale sind<br />
die großen Stärken des Peterselund-Sohnes. Eutergesundheit,<br />
Nutzungsdauer, Fundament und Euter als<br />
diese Merkmale werden durch den Einsatz von Karlslund<br />
verbessert.<br />
Haithabu hat einen sehr breiten Einsatz in Angeln<br />
gehabt. Daher sind mit den nächsten Schätzterminen<br />
steigende Sicherheiten seiner Zuchtwerte zu erwarten.<br />
Die uniformen Töchter wissen zu gefallen.<br />
Gobax, der Zober-Sohn, ist nach wie vor als preisgünstige<br />
Alternative auf der Bullenkarte. Seine Stärken sind<br />
gute Milchmenge und beste Eutergesundheit.<br />
Das Angler Angebot wird durch interessante Testbullen<br />
ergänzt, von denen Owe (A Linne x R Degn) und Oke<br />
(R Gazelle x Baldo) inzwischen gesext verfügbar sind.<br />
<br />
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Text: Matthias Leisen,<br />
Claus–Peter Tordsen<br />
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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 51
Zucht<br />
Weitere Verbesserung der genomischen<br />
Zuchtwertschätzung<br />
Durch die Basisanpassung mit der April Zuchtwertschätzung<br />
- diesmal von knapp vier RZG-Punkten bei<br />
Schwarzbunt – wurden die scheinbar inflationär ansteigenden<br />
Spitzenwerte <strong>im</strong> RZG-Bereich zunächst<br />
gebremst. Die Differenz der Spitzenbullen nach RZG<br />
auf genomischer Basis gegenüber den töchtergeprüften<br />
ist nach wie vor beachtlich und führt weiter<br />
zu einem steigenden Einsatz genomischer Vererber.<br />
Lobach ist der aktuelle Nr. 1 Bulle der RSH eG<br />
nach gRZG. Er überzeugt mit gRZG 152 bei guter<br />
Milchmenge mit bestem Eiweiß<br />
Durch den Austausch der Typisierungsergebnisse<br />
ihrer jungen Holsteinbullen innerhalb der EuroGenomics<br />
erhalten seit April nun alle deutschen Bullen<br />
auch auf den anderen Länderskalen genomische<br />
Zuchtwerte aus der nationalen Zuchtwertschätzungen.<br />
Dadurch werden die Bullen direkt mit denen<br />
der einhe<strong>im</strong>ischen Bullen vergleichbar (gleiche<br />
Sicherheit, gleiche Merkmale). Die Veröffentlichung<br />
der direkt geschätzten genomischen Zuchtwerte<br />
erfolgt auf den jeweiligen vier Länderskalen. Sie<br />
umfasst die Einzel- und vor allem auch den Gesamtzuchtwert<br />
in den Ländern Dänemark, Deutschland,<br />
Finnland, Frankreich, Schweden, Niederlande und<br />
Flandern/Belgien. Dieses ist ein großer Vorteil für die<br />
Züchter, da sie jetzt die international eingesetzten<br />
genomischen Vererber unter den länderspezifischen<br />
Bedingungen vergleichen können. Für Züchter außerhalb<br />
EuroGenomics sind diese Vererber jetzt auf<br />
vier verschiedenen Länderskalen verfügbar.<br />
Genomische Highlights der RSH eG<br />
Schwarzbunt<br />
Lobach (Lexor x T<strong>im</strong>e x Stol Joc) ist der aktuelle Nr.<br />
1 Bulle der RSH eG nach gRZG. Mit gRZG 152 überzeugt<br />
er bei guter Milchmenge mit bestem Eiweiß<br />
(+0,15%) und ist überragend in der Nutzungsdauer,<br />
der Zellzahl und der weiblichen Fruchtbarkeit. Als<br />
Färsenbulle ist er trotzdem mit gRZE 138 ein absolutes<br />
Highlight, der bei viel Rahmen, Nachkommen mit<br />
Substanz, besten Becken und Spitzeneutern bringen<br />
wird. Lobach wird als Bullenvater eingesetzt.<br />
Bolt RF, der Bookem Sohn aus Spencer 2 aus der<br />
Massia Familie ist aktuell einer der populärsten Rotfaktorträger<br />
der TOP Leistung mit bestem Exterieur<br />
kombiniert und in allen Funktionalitätszuchtwerten,<br />
besonders in der Eutergesundheit und Fruchtbarkeit,<br />
überzeugt. Sein Einsatz als Bullenvater ist sicher.<br />
Hoher Neueinsteiger ist der<br />
Outcross Bulle Haytema<br />
Neben Lobach sollte Logul (Mogul x Planet x<br />
Shottle aus der Laurie Sheik Familie) viel Aufmerksamkeit<br />
erhalten. Mit viel Milch, sicherem Typ und<br />
soliden Beinen, wird er mittelrahmige Kühe mit TOP<br />
Eutern bringen, die insbesondere in der Nutzungsdauer<br />
(gRZN 133) und der Zellzahl alle Voraussetzungen<br />
für beste Laufstalleignung mitbringen.<br />
Neptune (Numero Uno x Planet) bestätigt basiskorrigiert<br />
die bisherigen Erwartungen. Bei höchster<br />
Milchmenge, guter Eutergesundheit und bester Nutzungsdauer<br />
vererbt er viel Substanz und tadellose<br />
Fundamente. Die gute Eutervererbung macht ihn zu<br />
einem sehr gefragten Allrounder und Bullenvater.<br />
Ein weiterer hochinteressanter Lexor Sohn ist Leopol<br />
(Lexor x Jango x Forbidden) aus der bekannten<br />
Zaza Familie von Clausen, Oster-Ohrstedt. Dieser<br />
ganz dunkel gezeichnete Bulle bringt höchste<br />
Milchmenge mit bestem Fett-/Eiweiß-Verhältnis und<br />
besticht bei solider Typ- und Eutervererbung durch<br />
seine Allroundeigenschaften und Qualitäten in allen<br />
funktionellen Merkmalen. Aufgrund der Blutführung<br />
ist er breit einsetzbar.<br />
Baroso, gRZG 144, ein Bookem Sohn (MV: Man-O-<br />
Man) der RSH eG wird aufgrund der Exterieurzuchtwerte<br />
(RZE 132, RZM 125, +0,15 % Eiweiß) auf größeres<br />
Interesse stoßen. Er bringt sichere Inhaltsstoffe,<br />
beste Nutzungsdauer und Zellzahl bei günstigem<br />
Kalbeverlauf. Er ist aufgrund der Abstammung sehr<br />
vielseitig einsetzbar.<br />
Elody, gRZG 142, wurde aus einer niederländischen<br />
Xacobeo-Mutter gezogen und kombiniert Fundament<br />
und Euter auf höchstem Niveau. Mit gRZE 139<br />
ist er aktuell der stärkste Epic-Sohn <strong>im</strong> Exterieur, der<br />
<strong>im</strong> Fundament und Euter überragt. Seine Zuchtwerte<br />
in der Leistung, Nutzungsdauer und Zellzahl und<br />
der günstige Kalbeverlauf machen ihn zu einem gefragten<br />
Allroundvererber. Mit Epitom (MV: Bogart)<br />
und Eusebios (MV: Man-O-Man), Examen (MV:<br />
Man-o-Man) sowie Cipe (MV: Planet) hat die RSH<br />
eG weitere Epic-Söhne, die in der Spitze mithalten<br />
können. Während Epitoms besondere Stärken die<br />
nachhaltige Verbesserung des Körpers, der Nutzungsdauer,<br />
der Zellzahl und der Milchmenge ist,<br />
überzeugt Eusebios bei ebenso guter Milchleistung,<br />
durch gute Funktionalität und überragende Euterqualität<br />
(gRZE 132). Der leistungsstarke Bulle Examen<br />
bringt Kühe mit überragendem Typ, die sich<br />
durch Substanz und Stärke mit viel Rahmen und guter<br />
Fruchtbarkeit auszeichnen. Cipe ist ein Allround-Vererber<br />
mit höchster Nutzungsdauer und Zellzahl, der<br />
mit +1.764 kg Milch ein sicherer Leistungsvererber<br />
mit solidem, funktionellem Exterieur ist.<br />
52<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Zucht<br />
Überragend <strong>im</strong> Exterieur zeigt sich das Vererbungsprofil<br />
von Morius (Mogul x Man-O-Man x Ralstorm)<br />
von Ingwer Martin Carstensen, Lütjenholm. Solide<br />
Milchleistung mit besten Inhaltsstoffen und gute<br />
funktionelle Zuchtwerte kombiniert er mit Spitzenwerten<br />
für Typ, Fundamente und Euter, was sicherlich<br />
in der tiefen gut durchgezüchteten Kuhfamilie begründet<br />
ist. Die Mutter Narvick war 2014 auf der Schau<br />
„Neumünster am Abend“ 1a Kuh in ihrer Klasse.<br />
Nach wie vor sollte man Sunrock (Shamrock x<br />
Shottle) stärker beachten. Dieser aus der Grand<br />
Champion Kuh von „Neumünster am Abend 2014“<br />
stammende Bulle aus der Zucht von Heiko und Christine<br />
Wendell Andresen, verfügt bei nicht alltäglicher<br />
Abstammung über ein sehr ausgeglichenes Allround-<br />
Vererbungsprofil ohne Schwächen, der hohe Milchmenge,<br />
gutes Exterieur und höchste Nutzungsdauer<br />
als Vererbungsstärken erwarten lässt.<br />
Gold (Goldchip x Man-O-Man) überzeugt in allen<br />
Funktionalitätsmerkmalen, insbesondere in der<br />
Nutzungsdauer, Zellzahl und weiblichen Fruchtbarkeit<br />
und ist überzeugend in der Exterieurvererbung<br />
(gRZE 137), insbesondere <strong>im</strong> Euter. Gold sollte für<br />
Färsenbesamungen geeignet sein. Der Rotfaktorträger<br />
Afrikus RF (Alchemy x Manifold) ist ein solider<br />
Allround-Vererber mit guter Nutzungsdauer und solider<br />
Fruchtbarkeit, der rahmige, typstarke Produktionskühe<br />
erwarten lässt.<br />
Mit Lidano P RF (Ladd P x Stol Joc x Goldwijn) bieten<br />
wir einen hornlosen genomischen Jungbullen an,<br />
der dieses Segment nachhaltig verbessern kann und<br />
durch beste Milchmenge, gute funktionelle Eigenschaften<br />
überzeugt. Seine Exterieurvererbung (gRZE<br />
131) ist für Hornlosbullen überragend. Besonders <strong>im</strong><br />
Körper, in der Substanz und Körperbreite und den Eutern<br />
sind absolute Top Zuchtwerte zu finden.<br />
Bekannte Bullen wie Starjuwel, Solano, Snowplan,<br />
Robo und Beasly konnten ihre Zuchtwerte<br />
bestätigen und runden das vielfältige Angebot an<br />
genomischen Jungbullen ab. Ergänzt wird das Angebot<br />
um weitere 12 NOG Austauschbullen unserer<br />
Partner, die auf höchstem Niveau die Spitze der deutschen<br />
genomischen Vererber repräsentieren, sodass<br />
für jede Anforderung der richtige Anpaarungsbulle<br />
bei der RSH eG zu finden ist.<br />
RED Holstein genomics auf<br />
höchstem Niveau<br />
Eragon (Elburn x Spencer) bleibt trotz der starken Basisanpassung<br />
mit seinem gRZG 150 höchster RSH Bulle,<br />
der mit Top Eiweiß (+0,29), sehr guter Nutzungsdauer<br />
(gRZN 126) und bester Fundament- und Eutervererbung<br />
bei etwas knapper Melkbarkeit aufwarten kann.<br />
Als starker Neueinsteiger auf Augenhöhe ist der Outcross<br />
Bulle Haytema (Dakker x Kylian x Spencer2)<br />
anzusprechen. Solde Milchmenge mit besten Eiweißprozenten<br />
(+0,25), dazu überragende Zellzahl und<br />
Nutzungsdauer gepaart mit solider Typ, Fundament<br />
und überragender Eutervererbung machen ihn auf<br />
Anhieb zum breit einsetzbaren Bullenvater.<br />
Nach wie vor ist Fageno von der RSH eG ist der<br />
höchste Fidji-Sohn (Fiction RF x Canvas) aus der<br />
Zucht von Thormählen, Holtsee, der sowohl die ALL-<br />
Anerkennung hat sowie DTG-Bulle ist. Er ist ein TOP<br />
Milchmengenvererber, der Inhaltsstoffe bringt und<br />
mit gRZM 135 zur absoluten Spitze zählt. Das Linearprofil<br />
ausgeglichen gut ohne Schwachpunkte. Neben<br />
positiven Werten in allen funktionalen Merkmalen<br />
(gRZN 126) inklusive Melkbarkeit und Temperament<br />
ist besonders auch die Kombination aus guter <strong>Rind</strong>ereignung<br />
(gRZKd 115) und Töchter-Kalbeeigenschaften<br />
(gRZKm 114) erwähnenswert. Seine ersten<br />
Söhne überzeugen durch höchste g RZG Werte. Von<br />
ihm gibt es gesextes Sperma.<br />
Ein Bulle auf den die Rotbuntzucht gewartet hat ist<br />
Nitro P (Ladd P x Sunrise x Spencer2). Dieser Hornlosvererber<br />
überragt in der Milchmenge mit bestem<br />
Eiweiß (+1.751 M-kg; + 0,14% E), ist ein sicherer<br />
Vererber in allen funktionellen Merkmalen und bringt<br />
mittelrahmige Kühe mit solidem Typ, Fundament und<br />
guten Eutern, der dabei leichtere Kalbungen bringen<br />
sollte. Nitro P ist Bullenvater und wird die Hornloszucht<br />
zügig weiterbringen.<br />
Ergänzt wird das Hornlosangebot durch weitere TOP<br />
Hornlosbullen:<br />
Glamour P ist ein Glorious-Sohn und hat damit<br />
das Hornlos-Gen von der Lawn Boy-Mutter. Er ist bei<br />
RZM 135 leistungs- und eiweißstark bei RZE 111.<br />
Citation P ist ein weiterer Ladd P-Sohn der RSH<br />
eG. Er bietet – außer der Hornlosigkeit – RZM 120<br />
mit +0,13 % Fett und +0,10 % Eiweiß sowie RZE<br />
128. Er stammt aus der Debutante Rae-Familie und<br />
gehört aufgrund seines top linearen Profils und der<br />
sehr guten Typ- und Eutervererbung, der hohen Nutzungsdauer<br />
und guter Zellzahl zu den komplettesten<br />
Hornlosvererbern <strong>im</strong> internationalen Angebot.<br />
Einer der besten Colt-P-Söhnen ist Airy-P-Red. Airy-<br />
P-Red stammt mütterlicherseits aus einer Pembroke-<br />
Tochter, die eine Schwester des hohen US-Genomvererbers<br />
Armitage ist. Bei gRZM 121 und schönem<br />
Aufbau der Leistungszahlen (+1.604 kg Milch, -0,13<br />
% Eiweiß) ist Airy-P vor allem stark <strong>im</strong> Euter (120<br />
gRZE) und der Nutzungsdauer (gRZN 119) sowie für<br />
<strong>Rind</strong>er geeignet (gRZKd 113).<br />
Ein weiterer Colt P Sohn ist Glock P, ein hoher Milchmengenvererber<br />
mit TOP-Eutern und guter Nutzungsdauer,<br />
der aus der bekannten Goldwin-Tochter Perky<br />
VG85 stammt und auf die EX90 eingestufte Perk<br />
Rae zurückgeht. Neben Leistung sollte er günstige<br />
Kalbeeigenschaften bringen. Komplettiert wird das<br />
<strong>Bild</strong> der Hornlosbullen durch Tesk P (Desk x Mitey<br />
P x Lawn Boy). Er ist ein sicherer Leistungsvererber<br />
mit sicherem Eiweiß (+0,17 %), der mit guten Funktionalitäts-<br />
und Kalbeeigenschaften aufwartet und<br />
Vorzüge in der Fundament- und Eutervererbung hat.<br />
Unter den Dertour-Söhnen ist Dacaro (MV: Fidelity)<br />
mit RZM 128 und RZE 120 als Inhaltsstoffvererber<br />
am höchsten. Bei solider Typvererbung wird er mittelrahmige<br />
Kühe mit sehr guten Fundamenten und<br />
Eutern bringen.<br />
Lorman (Ladd PP x Ralstorm x Talent 2) überzeugt<br />
bei mittlerer Milchmenge durch gutes Eiweiß, ist in<br />
allen funktionellen Merkmalen sehr ausgeglichen und<br />
sicherlich ein Exterieurvererber der Spitzenklasse, der<br />
alle Typ-, Fundament- und Eutermerkmale verbessert.<br />
Einer der ersten Dixieland-Söhne Dixus (MV: Ludox<br />
x Laudan) ist ein leistungsstarker Eiweißvererber, der<br />
sehr solide in den funktionellen Merkmalen ist und<br />
sicherlich ein super Eutervererber ist.<br />
Für die Exterieurliebhaber bieten sich ebenfalls<br />
die beiden top Bullen der RSH eG nach gRZE an:<br />
Moses-Red (Destry x 88VG Mr Burns x EX 90 BW<br />
Marshall) ist etwas höher platziert mit gRZM 121<br />
(+0,08 % Eiweiß) und positiven Zahlen für alle<br />
funktionalen Merkmale. Kuyt Red zeigt sich sehr<br />
ähnlich mit gRZM 125 (+0,07 % Eiweiß) und ebenfalls<br />
ohne Fehler. Auch das überragende Linearbild<br />
bei gRZE 135 ist bei beiden fast deckungsgleich mit<br />
insbesondere super Eutern (Moses 135, Kuyt 133).<br />
Bei beiden sollte man auch die etwas ansteigenden<br />
Becken beachten.<br />
Ergänzt wird das Angebot durch Diomedes (Dertour<br />
x Spencer x Shottle), mit besten Inhaltsstoffen<br />
und bester Funktionalität und Ralayo (Radical x Joyboy<br />
x Jordan Red) mit bester Milchmenge und guten<br />
Eutern, die aufgrund ihres Pedigrees interessante<br />
Anpaarungsalternativen darstellen.<br />
Das breite Spektrum dieser jungen Bullen mit genomischen<br />
Zuchtwerten auf höchstem Niveau sollte<br />
die Rotbuntzüchter ermutigen, noch mehr Zuchtfortschritt<br />
mit dem verstärkten Besamungseinsatz in den<br />
nächsten Jahren zu generieren, um die Rasse konkurrenzfähig<br />
zu halten.<br />
<br />
Text: Matthias Leisen<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 53
Schauen<br />
Schau der<br />
Besten 2014<br />
Die Schau der Besten fand am 26. und 27. Februar<br />
in der Niedersachsenhalle zu Verden statt. Insgesamt<br />
5000 Besucher erlebten eine Sonderauktion<br />
der Spitzenklasse, sowie eine Verbandsschau von<br />
bislang nicht erreichter Qualität. Damit hat die<br />
Schau bislang neue Maßstäbe gesetzt, denn durch<br />
den Beitritt der Weser-Ems-Union zur MASTER-<br />
RIND wurde das Zucht- und Schaupotenzial zweier<br />
maßgeblicher Verbände vereint.<br />
Zur „Miss Schau der Besten 2014“ wurde die bekannte Stormatic-Tochter „Krista“ aus dem Besitz der Familie Seeger und<br />
Windlooper Holsteins, Bissel, gekürt<br />
Am Vorabend der Schau der Besten fand traditionell<br />
die Top-Genetik-Auktion statt. Es war für Jedermann<br />
etwas dabei, vom hochinteressanten Jungrind bis zur<br />
schaufertigen Abgekalbten. Die Auktion begann mit<br />
einem Paukenschlag: die Shaw-Tochter „SHA Joy“<br />
der Agrar GmbH Auligk & Co. KG, Groitzsch, die mit<br />
einem gRZG von 161 zu <strong>im</strong>ponieren wusste, wurde<br />
zum Spitzenpreis von 20.000 € einer Züchtergemeinschaft<br />
aus Niedersachsen zugeschlagen. Die<br />
teuerste Abgekalbte mit 8300 € war „Eke Lea“,<br />
eine Seaver-Tochter und gleichzeitig eine Enkelin<br />
der bekannten „Eke Lesta EX-97“ vom Zuchtbetrieb<br />
Ekenhorst, Laar. Der Durchschnittspreis von 6.832 €<br />
für 40 Tiere sorgte allseits für zufriedene Gesichter.<br />
Am nächsten Morgen waren die Ränge schon früh<br />
gefüllt. Die erste Färsenklasse wurde von der Windbrook-Tochter<br />
„Atlantis“ des Betriebes Engelke,<br />
Asendorf angeführt. In der zweiten Klasse siegte die<br />
Champion-Tochter „Lynn“ vom <strong>Rind</strong>erzuchtbetrieb<br />
Derboven, Warpe. Ein Highlight gab es in der letzten<br />
Klasse der Färsen. Sie wurde von zwei Destry-<br />
Vollschwestern aus der bekannten roten Schaukuh<br />
„RH Max<strong>im</strong>a“ vom Zuchtbetrieb Wille, Herbergen<br />
dominiert, an denen es bei der Siegerauswahl ebenfalls<br />
kein Vorbeikommen gab. Letztendlich stand die<br />
extrem milchtypische „FG Madonna“ vor der körperstarken<br />
„FG Madame“.<br />
Die Zweit- und Drittkalbskühe konkurrierten um<br />
den Titel Sieger der mittleren Kühe. Zunächst entschied<br />
die Knowledge-Tochter „Franka“ vom Betrieb<br />
Wreesmann-Grever GbR, Lastrup, ihre Klasse<br />
für sich. In der nächsten Klasse stand die Goldwin-<br />
Tochter „Frency“ des Betriebes Engelke ganz vorn.<br />
„RS Mika“ (V: Lightning) hieß die Siegerin der letzten<br />
Klasse der Zweitkalbskühe und stammt vom<br />
<strong>Rind</strong>erzuchtbetrieb Strudthoff, Geveshausen. In der<br />
ersten Klasse der Drittkalbskühe wurde die Damion-Tochter<br />
„Woelkchen“ der Hatke GbR, Bösel, mit<br />
dem 1a-Preis ausgezeichnet. Gekonnt entschied<br />
„Loh Lissy“ aus dem Besitz von Andreas Lohmöller,<br />
Emsbüren, die folgende Klasse für sich. Bei der<br />
anschließenden Siegerauswahl entschied sich der<br />
Preisrichter für die milchtypische „Franka“ als Siegerin,<br />
die so die sehr ausbalancierte „Loh Lissy“ auf<br />
den Platz der Reservesiegerin verwies.<br />
Wie auf jeder Schau stand am Ende des Wettbewerbs<br />
der Höhepunkt an, das Richten der alten<br />
Klassen. Kühe von der vierten bis zur neunten Laktation<br />
stellten sich hier dem Urteil des Preisrichters.<br />
Die erste Klasse gewann die Shower-Tochter „Candy“<br />
der Coldewey-Puvogel GbR, Butjadingen. Bei<br />
den Kühen mit fünf Abkalbungen trug die bekannte<br />
Stormatic-Tochter „Krista“ aus dem Besitz der Familie<br />
Seeger und Windlooper Holsteins, Bissel, den<br />
1a-Preis davon. Die letzte Klasse dominierte die<br />
älteste Kuh der Schau, „Eke Lesta“ (V: Starleader)<br />
aus dem Besitz der Familie Ekenhorst, Laar. Bei der<br />
anschließenden Siegerauswahl glänzte „Krista“ mit<br />
enormer Ringpräsenz und Ausstrahlung vor der altehrwürdigen<br />
„Eke Lesta“, die mit enormer Frische<br />
in der neunten Laktation bestach.<br />
Als erneut alle Siegerkühe Aufstellung genommen<br />
hatten, erreichte die Spannung ihren Höhepunkt<br />
und entlud sich mit tosendem Applaus, als die Hand<br />
des Schweizer Preisrichters Patrick Rütt<strong>im</strong>ann auf<br />
Krista traf, die so zur „Miss Schau der Besten 2014“<br />
gekürt wurde.<br />
Nachzuchten<br />
Dem Publikum wurden Töchtergruppen folgender<br />
Bullen präsentiert: Baxtino, Sallas, Jabez, Mowambo<br />
und Barnaby. Eine genaue Beschreibung dieser<br />
Nachzuchtgruppen finden Sie in der Rubrik „Nachzuchten<br />
für Sie gesehen“. Erfreulich aus RSH-Sicht<br />
bei dieser Präsentation war jedoch, dass die Jabez-<br />
Tochter „Oroma“ von J.D. Enninga, Liensfeld, für<br />
die Töchtergruppe ihres Vaters ausgesucht wurde<br />
und prompt einen 1a-Platz erringen konnte.<br />
<br />
<br />
Text: Masterrind, gekürzt<br />
Foto: Schulze<br />
54<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Schauen<br />
34. Excellent Schau 2014 in Leer<br />
Bei strahlendem Frühlingswetter fand in diesem<br />
Jahr die 34. Excellent Schau des VOST statt. Dies<br />
hielt jedoch die Landwirte nicht davon ab, der Schau<br />
einen Besuch abzustatten und so konnte der VOST<br />
wieder rund 2000 Besucher aus Ostfriesland, den<br />
weiteren deutschen Zuchtgebieten sowie dem europäischen<br />
Ausland begrüßen.<br />
Mit der Shottle-Tochter Greta aus der Zuchtstätte von<br />
Familie Haßbargen aus Barstede kürte der Preisrichter<br />
Manfred Uhrig aus Hessen die Siegerkuh der mittleren<br />
Klassen zum diesjährigen Grand Champion, der<br />
„Miss Ostfriesland 2014“. Greta überzeugte durch<br />
ihren excellenten Typ kombiniert mit fantastischen<br />
Fundamenten und einem fest angesetzten Euter, was<br />
ihr bei der öffentlichen Excellentbewertung auch die<br />
höchste Bewertung mit 92 Punkten bescherte.<br />
Als große Konkurrenten um den Champion-Titel<br />
konkurrierten noch die junge Siegerkuh, die Charts-<br />
Tochter ZR Laura aus dem Zuchtbetrieb Rohdemann,<br />
Berumerfehn, sowie die Siegerkuh der alten Klassen,<br />
die Fokus-Tochter KHL Panela vom Betrieb Kleemann,<br />
Lütetsburg.<br />
Siegerfärse wurde in diesem Jahr die extrem ausdrucksstarke<br />
Sid-Tochter DRH Eugenie von Dietmar<br />
Richter, Hinte, vor der Duplex-Tochter ZR Amanda<br />
von Thomas Rohdemann, Berumerfehn.<br />
Hervorragende Nachzuchtgruppen<br />
In diesem Jahr wurden insgesamt drei Nachzuchtgruppen<br />
von den Bullen Pius, Gandolf und Gabino<br />
gezeigt. Besonders der Goldwin-Sohn Gabino wusste<br />
mit seinen exterieurstarken Töchtern zu gefallen<br />
und stellte mit Heidy von Günter Köhne aus Marx<br />
auch die Siegerfärse der Nachzuchten. Reservesiegerfärse<br />
wurde mit Bacardi von Familie Haßbargen,<br />
Barstede, eine Gandolf-Tochter.<br />
<br />
<br />
Text: VOST, Leer<br />
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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 55
Schauen<br />
19. Sunrise Sale:<br />
Erneut teuerste Auktion der Saison – Sunrise<br />
Sale ist eine feste Größe für TOP Genetik<br />
Am Vorabend der 16. Verbandsschau „<strong>Rind</strong> Aktuell“<br />
fand <strong>im</strong> Vermarktungszentrum in Karow, Mecklenburg,<br />
der 19. Sunrise Sale statt. Auch in diesem<br />
Jahr lockte das hochkarätige Angebot der drei Veranstalter,<br />
<strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein, Holstein<br />
Forum und der <strong>Rind</strong>er Allianz, mit einem perfekten<br />
Mix aus tiefen Pedigrees und hohen Zuchtwerten sowohl<br />
auf deutscher als auch auf nordamerikanischer<br />
Basis, zahlreiche Zuschauer und Kaufinteressenten<br />
aus ganz Europa. In der bis zum letzten Platz gefüllten<br />
Halle wurden die Zuschauer mit einer perfekt<br />
choreographierten Videopräsentation eingest<strong>im</strong>mt.<br />
In diesem Jahr waren 31 Katalog-Nummer <strong>im</strong> Angebot,<br />
die von Ingo Schnoor in bewährter Manier<br />
professionell vorgestellt und kommentiert wurde. Der<br />
Auktionator Andreas Aebi, Schweiz, der die Auktion<br />
schon seit vielen Jahre begleitet, verstand es erneut<br />
hervorragend, das Publikum zu motivieren und die<br />
bestens herausgebrachten Verkaufstiere zu einem<br />
phantastischen Durchschnittspreis von 7.923,00 €<br />
, welcher den Sunrise Sale nun zum dritten mal in<br />
Folge zur teuersten Auktion der Saison in Deutschland<br />
macht, zu versteigern. Sehr beachtlich war das<br />
Interesse der nationalen und internationalen Besamungsstationen,<br />
die Embryonen und Anpaarungsverträge<br />
<strong>im</strong> Wert über 2.000.000,00 € <strong>im</strong> Vorwege<br />
des Verkaufs abgeschlossen hatten.<br />
Topseller des Abends war Katalog-Nummer 24, „PG<br />
Midland-P RDC“, die für 18.000 € zu einem Züchter<br />
in Sachsen-Anhalt wechselte. Diese hornlose Supersire-Tochter<br />
aus der Laron P–Tochter Miss P konnte<br />
mit einem RZG von 139 und Rotfaktor aufwarten.<br />
Ihre Mutter ist die bekannte Miss P–Red, die Vollschwester<br />
von Laptop PP Red einem der höchsten<br />
reinerbigen Hornlosen Bullen in Deutschland. Dass<br />
genetische Besonderheiten zu hohen Preisen führen,<br />
bewies auch das zweitteuerste Tier des Abends,<br />
die Rotbunte „HLM Shot Drugi-Red“, welche das<br />
VRC-Gen trägt. Sie wurde für einen Züchter aus<br />
Frankreich für 17.000 € zugeschlagen. Sie stammt<br />
aus der gleichen Familie wie der Vererber der <strong>Rind</strong>er<br />
Allianz, Mokabi VRC. Ihre Mutter, die Oman–Tochter<br />
Morsan Lis Drugi-Red war bereits auf dem Sunrise<br />
Sale 2012 für 12.000 € versteigert worden. 15.000<br />
€ erzielte Jürgen Hinzte, Trebel für sein Angebot 1.<br />
Wahl Kuhkalb. Der Käufer aus Bayern kann sich aus<br />
der Anpaarung der aktuellen Nummer 1 Kuh „WEH<br />
Jill“, gRZG 155, mit Balisto, Smurf oder Esperado,<br />
ein Kuhkalb mit garantiertem gRZG 155 auswählen.<br />
Uwe Reinermann, Gehrde, erzielte ebenfalls für eine<br />
1. Wahl Kuhkalb 14.000 €, auf der mütterlichen<br />
Seite ist die RR Baby VG 86, gRZG 149, der Apaarungsbulle<br />
kann vom Käufer ausgewählt werden,<br />
vorgeschlagen waren Commander oder Lexington.<br />
Die hornlose „Julia P RDC“, eine Ladd P-Tochter,<br />
ebenfalls aus dem J-Stamm von Jürgen Hintze stammend,<br />
wurde für 12.000 € zugeschlagen. Die „KNS<br />
Rilanja“, eine Galaxy-Tochter aus KNS Rendezvous,<br />
das genomisch höchste Verkaufstier nach RZG <strong>im</strong><br />
Sale, sicherte sich ein französischer Interessent für<br />
11.500 €. Die Supersire-Tochter „Idaho“ aus der<br />
Gunnar-Familie fand einen Liebhaber in Mecklenburg<br />
für ein Zuschlagspreis von 10.000 €.<br />
Allein der Verkauf von 11 <strong>Rind</strong>ern ins europäische<br />
Ausland dokumentiert den hohen internationalen<br />
Stellwert des Sunrise-Sales. Auch zwei Züchter der<br />
RSH eG hatten Tiere <strong>im</strong> Angebot. Die Katalog-Nr.<br />
14 „Pretty“ von Johann-Wilhelm Ehlers, Holstenniendorf,<br />
die höchste Camera-Tochter nach RZG in<br />
Deutschland, mit einer außergewöhnlichen Blutführung,<br />
zählte mit Sicherheit zu den typstärksten Tieren<br />
der gesamtem Auktion. Sie wurde für 6.600 €<br />
an Interessenten aus Schleswig-Holstein verkauft.<br />
56<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014<br />
Eröffnung des 19. Sunrise Sale war geprägt von emotionalen Momenten.
Schauen<br />
Die bekannte Zuchtstätte Rörden vom Hof am Sylvert<br />
auf Föhr, hatte zwei Tiere <strong>im</strong> Auktionsangebot.<br />
„HaS Stevke“, eine Snowmaster-Tochter aus der<br />
Familie der internationalen bekannten RUW Study,<br />
Vollschwester des TOP-Bullen Biliard. Sie wurde für<br />
6.000 € ins nördliche Nachbarland Dänemark verkauft.<br />
„HaS Snowactivity“, ebenfalls auf die RUW<br />
Study Familie zurückgehend, wurde für 4.000 € an<br />
eine Zuchtstätte in den neuen Bundesländern zugeschlagen.<br />
Sie zeichnet sich durch sehr ausgeglichene<br />
und komplette Zuchtwert aus, insbesondere in den<br />
funktionalen Merkmalen.<br />
Die Veranstalter des 19. Sunrise Sale bedanken sich<br />
bei allen Beschickern und Käufern für ihr Vertrauen<br />
und wünschen den Käufern züchterischen Erfolg und<br />
Freude mit den ersteigerten Tieren. Gleichzeitig gilt<br />
unser Dank den vielen Helfern <strong>im</strong> Hintergrund wie<br />
den Jungzüchtern und dem Fittingteam und allen<br />
Kollegen der <strong>Rind</strong>er Allianz für die tatkräftige Unterstützung<br />
ohne die diese erfolgreiche Auktion nicht<br />
möglich gewesen wäre.<br />
<br />
<br />
Text: Dr. Heiner Kahle<br />
Fotos: Pessy Schröder<br />
Das Team der Sunrise Sales 2014 unmittelbar nach der Versteigerung des letzten Auktionstieres der KNS Rilanja, welches für<br />
11.500 € nach Frankreich verkauft wurde.<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 57
Schauen<br />
Erste <strong>Rind</strong>erAllianz-Schau<br />
„<strong>Rind</strong> aktuell“ in Karow<br />
Erst am 12. März 2014 wurde der neue offizielle<br />
Name des Unternehmens <strong>Rind</strong>erAllianz GmbH bekanntgegeben.<br />
Für die Öffentlichkeit und Züchter der<br />
Verbände RSA und RMV stellte die am 19. März 2014<br />
veranstaltete Schau "<strong>Rind</strong> aktuell" die erste Möglichkeit<br />
dar, sich ein <strong>Bild</strong> des vergrößerten Unternehmens<br />
zu machen. Knapp 1.200 Besucher aus dem In- und<br />
Ausland kamen in die geschmückte Vermarktungshalle<br />
nach Karow und erlebten eine Schau, die ihnen<br />
noch lange <strong>im</strong> Gedächtnis bleiben wird.<br />
Der Preisrichter Thomas Hannen kommentierte seine<br />
Richtentscheidungen souverän und anschaulich und<br />
trug so dazu bei, dass das Publikum das Schaugeschehen<br />
emotional begleitete.<br />
Nachzuchten<br />
Eröffnet wurde die Schau mit Töchtergruppen der<br />
<strong>Rind</strong>erAllianz-Spitzenbullen „Globus“, „Pinolo“ und<br />
„Paston“ sowie des Gemeinschaftsbullen „Magna<br />
P RF“ der <strong>Rind</strong>erAllianz GmbH und der <strong>Rind</strong>erzucht<br />
Schleswig-Holstein eG.<br />
Siegerkuh der Nachzuchtklassen wurde die Magna P<br />
RF-Tochter „Manila“ der Agrargenossenschaft Neu<br />
Kaliß e.G, gefolgt von der Pinolo-Tochter „Pia“ aus<br />
der Ullrich GbR aus Siedentramm.<br />
Alles weitere über die Nachzuchten finden Sie unter<br />
„Nachzuchten für Sie gesehen“.<br />
Schauwettbewerb<br />
113 Kühe aus 28 Betrieben betraten die Bühne<br />
des Geschehens um sich am Schauwettbewerb zu<br />
beteiligen, mit dem Ziel den begehrten Titel der<br />
"Miss Karow 2014" mit nach Hause zu nehmen.<br />
Dominiert wurde das Schaugeschehen von den<br />
erstklassigen Tieren der <strong>Rind</strong>erzucht Augustin KG,<br />
Neuendorf. Nicht nur alle Altersklassen sondern<br />
auch der Titel "Miss Karow" gingen souverän<br />
nach Neuendorf.<br />
Färsen mit extremen Entwicklungspotential<br />
Die Färsen wurden in vier Ringen gerichtet. Ia-<br />
Preise gingen neben dem Exterieur-Trio „BcH Carmilla“<br />
(Santo), „BcH Liska“ (Atwood) und „BcH<br />
Nora“ (Niagra) aus der RZ Augustin KG, Neuendorf,<br />
an die schauerfahrene und spätere Reservesiegerin<br />
„Anne“ (Van Gogh) vom Milchhof Krey/<br />
Springborn GbR, Kurzen Trechow. Geschlagen<br />
geben musste sie sich nur der ausdrucksstarken<br />
„BcH Carmilla“ der RZ Augustin KG, die perfekt<br />
vorbereitet war und ihre Stärken <strong>im</strong> Ring voll ausspielen<br />
konnte.<br />
"Außenseiter" nur knapp geschlagen<br />
Die Zweitkalbskühe wurden ebenfalls in vier Ringen<br />
gerichtet. Auch hier konnte sich eine Kuh der<br />
<strong>Rind</strong>erzucht Augustin KG, Neuendorf durchsetzen.<br />
„Ereola“ (Man-O-Man) überzeugte mit ihrem<br />
Rahmen und ihren sehr harmonischen Übergängen.<br />
Knapp geschlagen geben, musste sich die NOG<br />
Zen-Tochter „Zione“ der Agrarvereinigung "MiFe-<br />
Ma" e.G., Plauerhagen. Die 1a-Preise der weiteren<br />
Ringe gingen an „Cucaracha“ (Legend) von der<br />
Milchhof Gut Parch<strong>im</strong> GbR und Strobel-Tochter „Litana“<br />
der Aalberts KG aus Wendisch Priborn.<br />
Starke Drittkalbskühe<br />
Die unter Züchtern bekannte Ausnahmekuh „BcH<br />
Brandy“ (Raptor) der <strong>Rind</strong>erzucht Augustin KG,<br />
Neuendorf überragte mit ihrer Präsenz, einer<br />
fantastischen Rippentiefe und einem super Euter<br />
das Ringgeschehen der Drittkalbskühe. Der Reservesieg<br />
ging an die typstarke „Pauline“ (Goldfire)<br />
der Bruce Johnston GmbH, Crivitz. Einen weiteren<br />
1a-Preis konnte Minister-Tochter „Titia“ aus<br />
dem Stall der Aalberts KG für sich verbuchen. Ein<br />
toller Erfolg für den sehr engagierten Züchter bei<br />
seinem erst zweiten Auftritt in Karow. Aber auch<br />
die anderen Kühe brachten den Preisrichter zum<br />
Schwärmen. Dazu gehörte besonders die Ib-rangierte<br />
kapitale Enrico-Tochter „Enora“ der Agrar<br />
e.G., Reinstorf.<br />
Exzellente Qualität und viel Schauerfahrung<br />
Die Klasse der Kühe ab der 4. Laktation wurde<br />
eindeutig vom Zuchtbetrieb <strong>Rind</strong>erzucht Augustin<br />
KG in Neuendorf dominiert. Nicht nur der Titel der<br />
Siegerin Alt sondern auch der Reservesiegerin Alt<br />
gingen an den Züchterstall Augustin. Angeführt<br />
wurde diese Altersklasse von der rabenschwarzen<br />
Derry-Tochter „BcH Biggi“, der späteren Siegerkuh.<br />
Reservesiegerin wurde die 1b-platzierte<br />
„BcH Bess“ (Derek 2), die ebenfalls aus dem Neuendorfer<br />
Stall stammt. Jedoch war der Weg zum<br />
Triumph für die Siegerinnen beschwerlich, was an<br />
der starken Konkurrenz lag.<br />
Siegerauswahl<br />
Der absolute Höhepunkt des Tages war die Wahl<br />
der "Miss Karow 2014". Vier Kühe der <strong>Rind</strong>erzucht<br />
Augustin KG nahmen in Reihe Aufstellung<br />
Den heiß begehrten Klapps auf das Becken erhielt<br />
verdient „BcH Biggi“. Damit trägt sie für ein Jahr<br />
den Titel "Miss Karow".<br />
Den heiß begehrten Klapps auf das Becken erhielt verdient „BcH Biggi“. Damit trägt sie für ein Jahr den Titel "Miss Karow"<br />
<br />
<br />
Text: <strong>Rind</strong>erAllianz, gekürzt: S.Bethke<br />
Foto: Wolfhard Schulze<br />
58<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Schauen<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 59
Nachzuchten<br />
Nachzuchten bei der „<strong>Rind</strong> aktuell Schau“<br />
in Karow<br />
Pinolo 822391 (Planet x O-Man x Jocko Besne)<br />
Milchtyp: Die Pinolo-Töchter variierten <strong>im</strong> Milchtyp<br />
von mittel bis gut.<br />
Körper: Die <strong>im</strong> passenden Rahmen stehenden Färsen<br />
hatten gute Übergänge und zeigten eine gute<br />
Stärke; sie konnten mit passender Körpertiefe überzeugen.<br />
Die wie gewünscht leicht abfallenden Becken<br />
hatten eine gute Breite.<br />
Fundament: Die Pinolo-Töchter zeigten sich mit etwas<br />
mehr Knochensubstanz, aber mit trockenen und<br />
klaren Sprunggelenken. Die Gruppe demonstrierte<br />
einen guten Bewegungsablauf auf korrekt gestellten<br />
und eher gewinkelteren Beinen mit ordentlichen<br />
Klauen bei etwas flacheren Trachten und einer nicht<br />
ganz einheitlichen Fesselung.<br />
Euter: Die gut angesetzten Euter gefielen vor allem<br />
durch ihre gute Textur und Festigkeit mit mittellangen<br />
Vordereutern. Die Hintereuter sind mittel hoch,<br />
passend breit und mit einem guten Zentralband ausgestattet.<br />
Die Strichlänge war knapp und es waren<br />
feine Striche, mit einer sehr guten Strichplatzierung.<br />
Paston 822383 (Planet x Goldwyn x Lancelot)<br />
Milchtyp: Die Paston-Töchter präsentierten sich<br />
mit viel Milchtyp.<br />
Siegerkuh der Nachzuchtklassen in Mecklenburg<br />
wurde die Magna P RF-Tochter „Manila“ der Agrargenossenschaft<br />
Neu Kaliß eG<br />
Körper: Die mittelrahmigen Färsen wussten mit<br />
guten Übergängen und knapp mittlerer Stärke bei<br />
durchschnittlicher Körpertiefe zu überzeugen. Die<br />
eher abfallend gelagerten Becken waren mittelbreit.<br />
Fundament: Die Gruppe zeigte sich mit etwas<br />
Varianz in der Klarheit der Sprunggelenke. Die<br />
Paston-Töchter zeigten aber eine gute Bewegung<br />
auf korrekt gestellten und gewinkelten Beinen mit<br />
ordentlichen Klauen und mittelhohen Trachten sowie<br />
einer guten Fesselung.<br />
Euter: Die fest angesetzten Euter gefielen vor<br />
allem durch ihre sehr gute Textur und Festigkeit mit<br />
mittellangen Vordereutern. Die Hintereuter waren<br />
passend hoch, breit und mit einem guten Zentralband<br />
ausgestattet. Die Gruppe zeigte unterdurchschnittliche<br />
Strichlänge bei tendenziell etwas dünneren<br />
Strichen, konnte aber mit einer sehr guten<br />
Strichplatzierung überzeugen.<br />
Magna P RDC 506286 (Bolton x September x Steven)<br />
Reservesiegerin der Nachzuchten in Mecklenburg wurde die Pinolo-<br />
Tochter „Pia“ von der Ullrich GbR, Siedentramm<br />
Milchtyp: Die Magna P-Töchter präsentierten sich<br />
mit viel Milchtyp.<br />
Körper: Die uniforme Töchtergruppe zeigte sich<br />
harmonisch mit guten Übergängen und gewünscht<br />
guter Stärke. Die Magna P-Töchter waren mit viel<br />
Länge in der Mittelhand und gutem Rahmen ausgestattet<br />
und verfügten über mittlere Körpertiefe mit<br />
breiten, tendenziell eben gelagerten Becken und<br />
einer festen Oberlinie.<br />
Fundament: Die Töchtergruppe bewegte sich gut<br />
auf trockenen und klaren Fundamenten mit etwas<br />
mehr Knochensubstanz bei gewünscht leichter<br />
Winkelung. Die Gruppe zeigte einen guten Bewegungsablauf<br />
auf parallel gestellten Beinen mit<br />
guter Fesselung und guten geschlossenen Klauen.<br />
Euter: Die fest aufgehängten mit einer guten Textur<br />
ausgestatteten Euter zeigten sich mittellang bis<br />
lang <strong>im</strong> Vordereuter und wurden von ordentlichen<br />
Zentralbändern gehalten. Die Strichlänge und -platzierung<br />
waren opt<strong>im</strong>al, bei nicht <strong>im</strong>mer senkrechter<br />
vorderer Strichstellung. Hervorzuheben sind die<br />
hoch und breit aufgehängten Hintereuter.<br />
Globus 804215 (Gavor x Buckeye x Allen)<br />
Es wurden 6 dunkel gezeichnete Töchter in der 1.<br />
Laktation aus dem Testeinsatz präsentiert.<br />
Milchtyp: Die Gruppe präsentierte sich <strong>im</strong> guten<br />
Milchtyp mit guten Übergängen.<br />
Körper: Die Gruppe zeigte sich mit viel Stil, Vorhand<br />
und einer passenden Körpertiefe mit einer<br />
leicht unterdurchschnittlichen Herztiefe. Die durchschnittlich<br />
breiten und langen Becken variierten<br />
etwas in der Beckenlage.<br />
Fundament: Die Globus-Töchter bewegten sich<br />
auf parallel gestellten, trockenen und klaren Fundamenten<br />
mit, wie gewünscht, leichter Winkelung.<br />
Die Gruppe zeigte einen guten Bewegungsablauf<br />
auf ordentlichen, geschlossenen Klauen.<br />
Euter: Die Hintereuter waren überwiegend hoch,<br />
breit und fest aufgehängt und verfügten über ein<br />
sehr gutes Zentralband, woraus die teils engere<br />
hintere Strichstellung resultiert. Die Vordereuter<br />
waren mittellang und teilweise leicht offen, aber<br />
fest aufgehängt. Die Globus-Töchter zeigten eine<br />
gute Strichlänge bei einer, wie gewünscht, unter<br />
den Eutervierteln positionierten Strichplatzierung.<br />
Name HB-Nr. M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZG RZM RZE RZS RZN RZR<br />
Pinolo 822391 +2.141 -0,17 +69 -0,03 +69 138 138 138 108 114 99<br />
Paston 822383 +1.370 -0,18 +37 +0,08 +55 136 126 107 118 121 106<br />
Magna P RDC 506286 +1.193 -0,07 +42 0,07 +33 121 114 121 113 108 98<br />
Globus 804215 +1.775 -0,41 +29 +0,05 +55 122 124 123 100 100 89<br />
60<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Nachzuchten<br />
Nachzuchten bei der „Schau der Besten 2014“<br />
in Verden<br />
Jabez 506273<br />
(Jango x Goldwin x Marshall)<br />
Jabez ist zurzeit der zweithöchste Jango-Sohn in<br />
Deutschland mit klaren Stärken in der Eutervererbung.<br />
Diese waren hoch und breit aufgehängt<br />
und mit einem starken Zentralband ausgestattet.<br />
Als Nachteil erwies sich jedoch die engere Platzierung<br />
der hinteren Striche. Zusätzlich zeigten die<br />
Jabez-Töchter viel Milchtyp mit durchschnittlicher<br />
Rippentiefe und Vorhandstärke und mittelbreiten<br />
Becken. Sie bewegten sich gut auf steileren Hinterbeinen<br />
mit fest geschlossenen Klauen.<br />
Mowambo 472462<br />
(Moscow x Goldwin x Ronald)<br />
Mowambo ist einer von wenigen Moscow-Söhnen<br />
in Deutschland, der mit guten funktionalen Zuchtwerten<br />
auf sich aufmerksam macht. Hinzu kommt<br />
eine gute Milchmengenvererbung mit knapperen<br />
Inhaltsstoffen. Seine großrahmigen Töchter zeigen<br />
etwas weniger Breite in der Vorhand und be<strong>im</strong> Becken,<br />
wobei diese opt<strong>im</strong>al gelagert sind. Neben einer<br />
soliden Fundamentvererbung wussten die breiten<br />
Euter mit ordentlicher Aufhängung zu gefallen.<br />
Barnaby 832221<br />
(Mr.Burns x Shottle x Derry)<br />
Der Mr.Burns-Sohn aus der Schauikone „DT Spottie<br />
EX-94“, wusste durch seine körperstarken<br />
Töchter zu gefallen, denen sicherlich etwas mehr<br />
Länge <strong>im</strong> Halsbereich zu wünschen wäre. Die etwas<br />
gröberen Fundamente sind korrekt gewinkelt<br />
und ermöglichen einen guten Bewegungsablauf.<br />
Im Bereich der Euter sind die Ausprägung des<br />
Zentralbandes, die Textur und die Höhe des Euterbodens<br />
hervorzuheben. Die Vordereuter zeigten<br />
nicht <strong>im</strong>mer genügend Länge und die Platzierung<br />
der vorderen Striche war tendenziell etwas breiter.<br />
<br />
Baxtino 471416<br />
(Baxter2 x Goldwin x BW Marshall)<br />
Mit einer Gruppe von Zweitkalbskühen aus dem<br />
Testeinsatz wartete der bekannte Baxter2-Sohn<br />
Baxtino auf, von dem nicht zum ersten Mal eine<br />
Töchtergruppe präsentiert werden konnte. Glanzstück<br />
waren auch diesmal wieder die breit und<br />
hoch aufgehängten Euter mit einem sehr guten<br />
Zentralband und einer opt<strong>im</strong>alen Strichplatzierung.<br />
Diese sehr uniforme Töchtergruppe bewegte<br />
sich auf korrekten Fundamenten und konnte auch<br />
durch Milchadel und Rippentiefe punkten. Lediglich<br />
die ebenen und mittelbreiten Becken, gilt es<br />
bei der Anpaarung zu beachten.<br />
Sallas 328275<br />
(Stormatic x Rudolph x Jubilant)<br />
Großen Anklang fand der Stormatic-Sohn Sallas<br />
mit seiner uniformen und extrem fundamentstarken<br />
Töchtergruppe aus Zweit- und Drittkalbskühen.<br />
Die Sallas-Töchter sind überdurchschnittlich<br />
groß, bei fester Oberlinie und opt<strong>im</strong>al<br />
geneigten Becken. Sie haben eine mittlere Stärke<br />
und Tiefe sowie eine knappere Beckenbreite. Ihre<br />
drüsigen, fest ansitzenden Euter verfügen über<br />
eine korrekte Strichplatzierung, vorne wie hinten –<br />
könnten jedoch etwas stärker <strong>im</strong> Zentralband sein.<br />
Die Jabez-Tochter „Oroma“ von J.D. Enninga, Liensfeld<br />
wurde für die Töchtergruppe ihres Vaters ausgesucht und<br />
errang prompt einen 1a-Platz<br />
Siegerin der Nachzuchten in Verden– Mala (v. Sallas) von Ruth und<br />
Wilfried Stolle,<br />
Neuenkoop<br />
Reservesiegerin der Nachzuchten in Niedersachsen –<br />
Karisma (v. Baxtino) von der Lattwesen GbR, Hohnhorst<br />
Name HB-Nr. M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZG RZM RZE RZS RZN RZR<br />
Jabez 506273 +700 -0,04 +33 -0,16 +39 122 117 119 95 105 106<br />
Mowambo 472462 +1.769 -0,48 +20 -0,16 +42 131 115 110 119 120 122<br />
Barnaby 832221 +1.120 -0,03 +43 0,01 +37 126 116 121 103 116 108<br />
Baxtino 471416 +516 +0,06 +27 +0,05 +22 124 106 130 111 120 107<br />
Sallas 328275 +248 -0,10 +1 -0,07 +2 116 90 124 118 129 112<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 61
Nachzuchten<br />
Nachzuchten auf der<br />
„Excellent-Schau 2014“<br />
Gabino 148522<br />
(Goldwyn x Allen x Progress)<br />
Milchtyp: Die typvolle Gruppe zeigte einen<br />
sehr guten Milchcharakter.<br />
Körper: Die gut mittelrahmigen Töchter wussten<br />
mit harmonischen Übergängen und passender<br />
Stärke zu überzeugen. Sie zeigten die<br />
gewünschte Körpertiefe mit einer einheitlich<br />
schönen, offenen Rippe. Die Gruppe konnte mit<br />
passend breiten, sehr gut gelagerten Becken<br />
überzeugen.<br />
Fundament: Glanzpunkt der Vererbung waren<br />
die guten, trockenen und sehr klaren Sprunggelenke.<br />
Die Gabino-Töchter zeigten einen sehr<br />
guten Bewegungsablauf auf parallel gestellten<br />
und opt<strong>im</strong>al gewinkelten Beinen mit einer guten<br />
Fesselung. Die Klauen waren geschlossen<br />
und mit hohen Trachten ausgestattet.<br />
Euter: Die sehr hoch angesetzten, drüsigen Euter<br />
gefielen durch ihre gute Textur mit passend<br />
langen und festen Vordereutern. Die Hintereuter<br />
waren hoch, breit und mit einem starken Zentralband<br />
ausgestattet. Die Gruppe konnte auch<br />
mit einer opt<strong>im</strong>alen Strichlänge und -platzierung<br />
überzeugen.<br />
Gabino sollte zur Verbesserung des Exterieurs<br />
und der Fundamente eingesetzt werden.<br />
Gandolf 144494<br />
(Goldwyn x Manat x Rudolph)<br />
Milchtyp: Die Gandolf-Töchter präsentierten<br />
sich <strong>im</strong> mittleren Milchtyp.<br />
Körper: Die uniforme Töchtergruppe zeigte sich<br />
mit schönen Übergängen und gewünscht guter<br />
Stärke. Die Gandolf-Töchter waren mit guter<br />
Länge und genügend Rahmen ausgestattet und<br />
verfügten über mittlere Körpertiefe mit breiten,<br />
opt<strong>im</strong>al gelagerten, leicht abfallenden Becken<br />
und einer festen Oberlinie.<br />
Fundament: Die Gandolf-Töchter zeigten trockene<br />
und klare Sprunggelenke mit passend, wie<br />
gewünscht leicht gewinkelten Fundamenten.<br />
Sie bewegten sich auf parallel gestellten Beinen<br />
mit straffer Fesselung und guten geschlossenen<br />
Klauen.<br />
Euter: Die Euter gefielen vor allem durch ihre<br />
Textur und das gute Zentralband. Die Gandolf-<br />
Töchter hatten mittellange, fest aufgehängte<br />
Vordereuter. Die Hintereuter waren mittelhoch<br />
und passend breit aufgehängt, bei einer ordentlichen<br />
vorderen und hinteren Strichlänge und<br />
-platzierung.<br />
Gandolf ist ein Bulle, der zur Verbesserung von<br />
Typ und Körper eingesetzt werden sollte.<br />
<br />
Pius 148527<br />
(Planet x O-Man x Outside)<br />
Milchtyp: Die Pius-Töchter präsentierten sich <strong>im</strong><br />
guten Milchtyp.<br />
Körper: Die Töchtergruppe zeigte sich sehr harmonisch<br />
mit sehr guter Körpertiefe und ausreichender<br />
Stärke. Die Pius-Töchter waren mit viel<br />
Länge und Rahmen ausgestattet und verfügten<br />
über lange, breite, tendenziell eben gelagerte<br />
Becken und eine feste Oberlinie.<br />
Fundament: Die Pius-Töchter bewegten sich<br />
gut auf mit teils mehr Substanz ausgestatteten<br />
Fundamenten und etwas mehr Winkelung. Sie<br />
zeigten eine parallele Beinstellung mit einer<br />
leicht weicheren Fesselung auf tendenziell flacheren<br />
Klauen.<br />
Euter: Die sehr hoch angesetzten Euter gefielen<br />
vor allem durch ihre gute Textur und Festigkeit<br />
mit einer guten Vordereuterlänge. Die Hintereuter<br />
sind hoch, breit und mit einem starken<br />
Zentralband ausgestattet. Die Gruppe konnte<br />
auch mit einer opt<strong>im</strong>alen Strichplatzierung bei<br />
knapp mittlerer Strichlänge überzeugen.<br />
Pius ist ein Bulle, der unter Berücksichtigung<br />
der Fundamente zur Verbesserung der Euter und<br />
Rahmen eingesetzt werden könnte.<br />
Siegerfärse in Leer wurde Heidy (v. Gabino), Besitzer:<br />
Günter Köhne, Marx<br />
Reservesiegerin wurde Bacardi (v. Gandolf), Besitzer: Haßbargen<br />
GbR, Barstede<br />
Name HB-Nr. M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZG RZM RZE RZS RZN RZR<br />
Gabino 148522 +105 +0,11 +14 -0,00 +4 113 94 129 117 115 110<br />
Gandolf 144494 +1.116 +0,15 +61 +0,00 +38 125 119 119 104 99 115<br />
Pius 148527 +866 -0,19 +17 -0,14 +16 117 100 121 108 122 115<br />
62<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Testbullen<br />
Rotbunt DN<br />
Don DN 10.588022 TV TL TY 11.10.2012<br />
Pl RZG: 112 Pl RZM: 111 PI RZS: 101 PI RZE: 102<br />
Zü: Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks, Sommerland<br />
V: Donald<br />
M: Narzisse 01/85-85-84-85/85 v.Marathon DN<br />
2/1 La. 7988 4,44 355 3,48 278<br />
MM: Feldblume 03/85-86-88-85/86 v.Dorus<br />
5/4 La. 7986 5,06 404 3,98 318<br />
Angler<br />
Piet 10.588881 TV TL TY 14.08.2012<br />
Pl RZG: 127 Pl RZM: 121 PI RZS: 108 PI RZE: 103<br />
Zü: Karsten Andersen, Loit<br />
V: R David<br />
M: Hanita 05/89-87-86-86/86 v.Fenno<br />
5/5 La. 10787 5,06 546 3,46 373<br />
HL 3 11745 5,2 611 3,34 392<br />
MM: Fat<strong>im</strong>a 68 01/81-80-82-84/82 v.Zober<br />
6/5 La. 9304 4,97 462 3,55 330<br />
Deberon DN gesext<br />
Deberon DN 10.588021 TV TL TY 18.10.2012<br />
Pl RZG: 114 Pl RZM: 108 PI RZS: 105 PI RZE: 112<br />
Zü: Steffen Hamester, Barlt<br />
V: Dadius<br />
M: Kathrine 03/90-90-86-86/88 v.Matthijs<br />
3/2 La. 8584 4,3 369 3,53 303<br />
HL 2 8661 4,26 369 3,6 312<br />
MM: Christin 03/88-88-88-86/87 v.Silo<br />
6/5 La. 9352 4,19 392 3,49 326<br />
Prunk 10.588901 TV TL TY 03.11.2012<br />
Pl RZG: 124 Pl RZM: 123 PI RZS: 101 PI RZE: 112<br />
Zü: Johann Amling, Waabs<br />
V: Hexer<br />
M: Lita 03/87-84-87-87/86 v.Hardy<br />
4/3 La. 10641 4,45 473 3,5 372<br />
HL 3 11391 4,49 512 3,45 393<br />
MM: Gitta 23 03/83-85-82-84/84 v.Duden<br />
3/3 La. 11385 4,06 462 3,33 379<br />
Rikus DN 10.588027 TV TL TY 02.01.2013<br />
Pl RZG: 115 Pl RZM: 112 PI RZS: 102 PI RZE: 102<br />
Zü: Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks, Sommerland<br />
V: Rik<br />
M: Marburg 01/85-85-84-85/85 v.Rudolf DN<br />
3/2 La. 7751 4,17 323 3,54 274<br />
HL 2 8298 4,24 352 3,58 297<br />
MM: Godesberg 10 02/86-85-85-85/85 v.Dorus<br />
5/5 La. 8028 4,53 364 3,6 289<br />
Punkt 10.588908 TV TL TY 08.12.2012<br />
Pl RZG: 134 Pl RZM: 127 PI RZS: 104 PI RZE: 117<br />
Zü: Hans-Jürgen Felsen, Böel<br />
V: R Fastrup<br />
M: Helena 06/87-86-84-84/84 v.Baldo<br />
6/6 La. 10541 5,03 530 3,64 384<br />
HL 3 12056 4,92 593 3,64 439<br />
MM: Finesse 45 02/85-85-83-84/84 v.Zamba<br />
2/1 La. 8153 5,18 422 3,79 309<br />
Der DN-Bulle Deberon DN ist ab sofort gesext weiblich verfügbar. Damit besteht auch für Züchter der Richtung Rotbunt Doppelnutzung die Möglichkeit, die<br />
Anzahl der weiblichen Tiere zu erhöhen. Der Vorteil besteht darin, bei der Auswahl für die Remontierung eine schärfere Selektion durchführen zu können. Nutzen<br />
Sie das Angebot und sprechen Sie die Mitarbeiter der RSH eG an!<br />
<br />
Text: Günter Koch<br />
Largor<br />
589010 BYF<br />
geboren 2008 Besitzer: RSH<br />
Züchter: Hans-Jürgen Felsen, Böel<br />
Dragomir Ferdi<br />
Gesa 3/84 VG<br />
Arena<br />
Barbara 36 7/84 VG<br />
Rubin<br />
Zita 26 1/80 GP<br />
Inhaltsstoffe • Blutführung • Sekundärmerkmale<br />
Die Blutführung Dragomir x Arena x Rubin x Viking x Lukas ist eine willkommene Alternative auf der Angler<br />
Bullenkarte. Den hohen Inhaltstoffgehalt von Mutter und Großmutter scheint Largor an seine Töchter weiterzugeben.<br />
Ein Allrounder mit positiven Informationen hinsichtlich der Sekundärmerkmale.<br />
Milchtyp 102 Körper 101 Fundament 105 Euter 109<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Preis: 18,00 €<br />
88 100 112 124<br />
Merkmal Extrem t t t t Extrem<br />
Größe klein 97 groß<br />
Milchcharakter wenig 98 viel<br />
Körpertiefe wenig 104 viel<br />
Stärke schwach 99 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 101 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 103 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 100 gewinkelt<br />
Klauen flach 107 hoch<br />
Sprunggelenk derb 97 trocken<br />
Hinterbeinstellung nach außen 97 parallel<br />
Bewegung schlecht 106 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 101 hoch<br />
Zentralband schwach 109 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 110 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 110 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 106 fest<br />
Eutertiefe tief 108 hoch<br />
Strichlänge kurz 96 lang<br />
Largor Tochter Oregon, Milch GbR, Sorgenfrei<br />
RZG 122 33 Tö.<br />
RZM 118 Tö. 33/Betr. 26 Si. 75<br />
Milch-kg + 695<br />
Fett % + 0,02<br />
Fett kg + 34<br />
Eiweiß % + 0,06<br />
Eiweiß kg + 30<br />
RZE 109<br />
RZN 110<br />
RZS 106<br />
Fruchtbarkeit Bulle<br />
RZD 99<br />
RZFit -<br />
RZR -<br />
RZK dir 105 RZKmat 82<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 63
Madorty<br />
599461 BYF<br />
aAa 342156<br />
geboren 2009 Besitzer: RSH<br />
Züchter: Antonius Richter, Mantinghausen<br />
Malvoy Marmax<br />
Madonna 4/91 EX<br />
Morty<br />
RH Meggilee 5/91 EX<br />
Lee<br />
RH Meggy 4/88 VG<br />
Milchmenge • Zentralband • Fundamente<br />
Madorty geht über Malvoy und Morty auf die bekannte Schaukuh RH Meggilee zurück. Madorty ist ein<br />
Spezialist für die Milchmenge. Die großrahmigen Madorty-Töchter verfügen über Substanz, die Becken sind gut<br />
gelagert und sehr breit. Die laufstallgerechten Fundamente sind ohne Fehler. Normale Geburten.<br />
gMilchtyp 103 gKörper 110 gFundament 116 gEuter 106<br />
Genomische Zuchtwerte<br />
88 100 112 124<br />
Merkmal Extrem t t t t Extrem<br />
Größe klein 108 groß<br />
Milchcharakter wenig 99 viel<br />
Körpertiefe wenig 110 viel<br />
Stärke schwach 110 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 109 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 94 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 97 gewinkelt<br />
Klauen flach 103 hoch<br />
Sprunggelenk derb 110 trocken<br />
Hinterbeinstellung nach außen 105 parallel<br />
Bewegung schlecht 115 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 110 hoch<br />
Zentralband schwach 119 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 104 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 107 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 96 fest<br />
Eutertiefe tief 94 hoch<br />
Strichlänge kurz 107 lang<br />
Preis: 15,00 €<br />
Madorty Tochter Norla, Marcus Schmidt, Krempendorf<br />
gRZG 134<br />
Milch-kg + 2412<br />
Fett % - 0,60<br />
Fett kg + 39<br />
Eiweiß % - 0,14<br />
Eiweiß kg + 68<br />
gRZE 114<br />
gRZN 109<br />
gRZS 112<br />
Fruchtbarkeit Bulle<br />
44 Tö.<br />
gRZM 131 Tö. 44/Betr. 35 Si. 81<br />
gRZD 90<br />
gRZFit -<br />
gRZR 99<br />
gRZKdir 101 gRZKmat 106<br />
Zubelino<br />
599481 BYF<br />
aAa 342516<br />
geboren 2009 Besitzer: RSH<br />
Züchter: Peter & Frank Königs GbR, Stadtkyll<br />
Zabing Zunder<br />
Dalija 3/85 VG<br />
Marmax RF<br />
GR Dazzle 4/88 VG<br />
Rubens RF<br />
CR Dawn 1/88 VG<br />
Eutergesundheit • Milchmenge • Nutzungsdauer<br />
Zubelino ist einer der ersten Zabing-Söhne in Deutschland und stammt aus der NOG-geprüften Marmax-Tochter<br />
Dalija (VG 85). Zubelino überzeugt mit einer sehr guten Milchmenge. Im Exterieur zeigen sich die Zubelino-<br />
Töchter als rahmige, tiefe Kühe, die Fundamente sind ohne Fehler. Leichte Geburten.<br />
gMilchtyp 102 gKörper 101 gFundament 120 gEuter 107<br />
Genomische Zuchtwerte<br />
Preis: 15,00 €<br />
88 100 112 124<br />
Merkmal Extrem t t t t Extrem<br />
Größe klein 103 groß<br />
Milchcharakter wenig 100 viel<br />
Körpertiefe wenig 100 viel<br />
Stärke schwach 98 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 109 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 92 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 90 gewinkelt<br />
Klauen flach 104 hoch<br />
Sprunggelenk derb 114 trocken<br />
Hinterbeinstellung nach außen 113 parallel<br />
Bewegung schlecht 109 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 109 hoch<br />
Zentralband schwach 100 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 104 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 107 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 101 fest<br />
Eutertiefe tief 103 hoch<br />
Strichlänge kurz 95 lang<br />
Zubelino Tochter Oboe, Re<strong>im</strong>ers GbR, Westerhorn<br />
gRZG 125<br />
Milch-kg + 1612<br />
Fett % - 0,53<br />
Fett kg + 17<br />
Eiweiß % - 0,07<br />
Eiweiß kg + 48<br />
gRZE 113<br />
gRZN 113<br />
gRZS 114<br />
Fruchtbarkeit Bulle<br />
43 Tö.<br />
gRZM 117 Tö. 43/Betr. 28 Si. 84<br />
gRZD 106<br />
gRZFit -<br />
gRZR 100<br />
gRZKdir 108 gRZKmat 100<br />
64<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
Eliadi<br />
599462 geb. 2009<br />
aAa 243615<br />
Zü.: Martin Thormählen, Holtsee<br />
Bes.: RSH<br />
Elayo Stadel<br />
TH Heidi 1/86 VG<br />
Eliadi<br />
Ludox<br />
TH Dolina 1/85 VG<br />
Mtoto<br />
TH Veilchen 4/91 EX<br />
Milchmenge • Eiweiß • Fundamente<br />
Sieben Generationen EX und VG-bewertete Kühe in direkter Generationenfolge machen<br />
Eliadi zu einem Ausnahmebullen, der Höchstleistungen aus der Kuhfamilie mit opt<strong>im</strong>alem<br />
Fundament und Euter bringen sollte und nachhaltig die Nutzungsdauer verbessert.<br />
gMilchtyp 95 gKörper 104 gFundament 106 gEuter 118<br />
Pinolo<br />
822391 BYF geb. 2009<br />
Zü.: Frankreich<br />
Bes.: RA<br />
Planet Taboo<br />
Veranda 1/85 VG<br />
Pinolo Tochter Pia, Ullrich GbR, Siedentramm<br />
O-Man<br />
Jocko Besn<br />
Remarlinda 2/90 EX Nadia 1/86 VG<br />
Fundamente • Milchleistung • Hintereuter<br />
Pinolo vererbt eine hohe Milchmenge und hoch aufgehandene Hintereuter, bei eher<br />
breiteren, abfallenden Becken.<br />
gMilchtyp 107 gKörper 109 gFundament 100 gEuter 111<br />
Genomische Zuchtwerte Preis: 12,00 €<br />
88 100 112 124<br />
Merkmal<br />
t t t t<br />
Größe 108<br />
Milchcharakter 90<br />
Körpertiefe 95<br />
Stärke 107<br />
Beckenneigung 102<br />
Beckenbreite 91<br />
Hinterbeinwinkel. 103<br />
Klauen 102<br />
Sprunggelenk 105<br />
Hinterbeinstellung 102<br />
Bewegung 103<br />
Hintereuterhöhe 106<br />
Zentralband 107<br />
Strichplatzierung vorn 107<br />
Strichplatzierung hinten 112<br />
Vordereuteraufh. 114<br />
Eutertiefe 127<br />
Strichlänge 88<br />
Paston<br />
gRZG 124 40 Tö.<br />
gRZM 121<br />
Milch-kg + 1240<br />
Fett % + 0,01<br />
Fett kg + 53<br />
Eiweiß % + 0,04<br />
Eiweiß kg + 46<br />
gRZE 113 gRZD 100<br />
gRZN 106 gRZFit -<br />
gRZS 111 gRZR 93<br />
gRZK dir 97 gRZK mat 107<br />
Genomische Zuchtwerte Preis: 21,00 €<br />
88 100 112 124<br />
Merkmal<br />
t t t t<br />
Größe 101<br />
Milchcharakter 102<br />
Körpertiefe 106<br />
Stärke 106<br />
Beckenneigung 109<br />
Beckenbreite 106<br />
Hinterbeinwinkel. 96<br />
Klauen 91<br />
Sprunggelenk 108<br />
Hinterbeinstellung 97<br />
Bewegung 100<br />
Hintereuterhöhe 114<br />
Zentralband 109<br />
Strichplatzierung vorn 107<br />
Strichplatzierung hinten 106<br />
Vordereuteraufh. 105<br />
Eutertiefe 100<br />
Strichlänge 83<br />
Jentin<br />
gRZG 138 100 Tö.<br />
gRZM 138<br />
Milch-kg + 2141<br />
Fett % - 0,17<br />
Fett kg + 69<br />
Eiweiß % - 0,03<br />
Eiweiß kg + 69<br />
gRZE 110 gRZD 108<br />
gRZN 114 gRZFit -<br />
gRZS 108 gRZR 99<br />
gRZK dir 105 gRZK mat 91<br />
822383 BYF geb. 2009<br />
aAa 234165<br />
822385 BYF geb. 2009<br />
Zü.: Niederlande<br />
Bes.: RA<br />
Zü.: Agricola GmbH&Co.KG<br />
Salzwedel, Bes.: RA<br />
Planet Taboo<br />
Ebony 1/86 VG<br />
Paston Tochter Pumuckel, Klug GbR, Volgfelde<br />
Goldwin<br />
Lancelot<br />
Ebony 1/86 VG Ebonya 1/87 VG<br />
Milchleistung • Nutzungsdauer • Kalbeverlauf<br />
Paston ist einer der höchsten genomisch getesteten Bullen in D. Er führt seltenes Blut<br />
und stammt aus der Kuhfamilie von Rotate Ebony EX 94, Mutter von Millenium.<br />
gMilchtyp 102 gKörper 86 gFundament 108 gEuter 113<br />
Jeeves Outside<br />
Ida 1/85 VG<br />
Jentin Tochter Jendra, Tuche<strong>im</strong> AG eG, Genthin<br />
Goldwin<br />
Ford<br />
Ivonne 999 1/85 VG Isabelle 81 2/85 VG<br />
Nutzungsdauer • Fruchtbarkeit • Zellzahl<br />
Jentin ist ein solider Milchmengenvererber mit überragenden Funktionalitätseigenschaften<br />
und gutem Kalbeverlauf.<br />
gMilchtyp 106 gKörper 101 gFundament 111 gEuter 116<br />
Genomische Zuchtwerte Preis: 20,00 €<br />
88 100 112 124<br />
Merkmal<br />
t t t t<br />
Größe 91<br />
Milchcharakter 95<br />
Körpertiefe 90<br />
Stärke 94<br />
Beckenneigung 116<br />
Beckenbreite 87<br />
Hinterbeinwinkel. 90<br />
Klauen 99<br />
Sprunggelenk 109<br />
Hinterbeinstellung 97<br />
Bewegung 107<br />
Hintereuterhöhe 110<br />
Zentralband 103<br />
Strichplatzierung vorn 104<br />
Strichplatzierung hinten 110<br />
Vordereuteraufh. 107<br />
Eutertiefe 116<br />
Strichlänge 91<br />
gRZG 136 248 Tö.<br />
gRZM 126<br />
Milch-kg + 1370<br />
Fett % - 0,18<br />
Fett kg + 37<br />
Eiweiß % + 0,08<br />
Eiweiß kg + 55<br />
gRZE 107 gRZD 99<br />
gRZN 121 gRZFit -<br />
gRZS 118 gRZR 106<br />
gRZK dir 111 gRZK mat 91<br />
Genomische Zuchtwerte Preis: 20,00 €<br />
88 100 112 124<br />
Merkmal<br />
t t t t<br />
Größe 97<br />
Milchcharakter 102<br />
Körpertiefe 102<br />
Stärke 96<br />
Beckenneigung 103<br />
Beckenbreite 98<br />
Hinterbeinwinkel. 100<br />
Klauen 116<br />
Sprunggelenk 93<br />
Hinterbeinstellung 112<br />
Bewegung 114<br />
Hintereuterhöhe 108<br />
Zentralband 110<br />
Strichplatzierung vorn 106<br />
Strichplatzierung hinten 102<br />
Vordereuteraufh. 106<br />
Eutertiefe 110<br />
Strichlänge 101<br />
gRZG 135 145 Tö.<br />
gRZM 119<br />
Milch-kg + 1207<br />
Fett % + 0,09<br />
Fett kg + 58<br />
Eiweiß % - 0,03<br />
Eiweiß kg + 38<br />
gRZE 115 gRZD 101<br />
gRZN 123 gRZFit -<br />
gRZS 117 gRZR 118<br />
gRZK dir 104 gRZK mat 106<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 65
Baxtino<br />
471416 BYF geb. 2008<br />
Jenetor<br />
832453 BYF geb. 2008<br />
Zü.: Italien<br />
Bes.: Masterrind<br />
Baxter 2 Blitz<br />
Tina 3/87 VG<br />
Baxtino Tochter Banni<br />
Mtoto<br />
Toot-ET 2/90 EX<br />
Mandel<br />
Eas Tulip 2/94 EX<br />
Exterieur • Nutzungsdauer • Euter<br />
Baxtino vererbt sehr gute Fundamente, ausgezeichnete Euter mit ausgeprägtem<br />
Zentralband und opt<strong>im</strong>aler Strichplatzierung. In den Sekundärmerkmalen lässt er keine<br />
Wünsche offen.<br />
gMilchtyp 122 gKörper 104 gFundament 123 gEuter 125<br />
Zü.: Nordirland<br />
Bes.: Masterrind<br />
Jango Jocko Besn<br />
Debbie Joy 4/92 EX<br />
Jenetor Tochter Jolie, Agrargenossenschaft Eibau eG<br />
Goldwin<br />
Debbie Joy 1/87 VG<br />
Milchmenge • Körper • Euter<br />
Brett<br />
Debbi-Jo 2/92 EX<br />
Jenetor ist ein Milchmengenvererber, der Substanz, gute Becken und gut aufgehangene<br />
mittellange Euter bringt.<br />
gMilchtyp 111 gKörper 116 gFundament 106 gEuter 114<br />
Genomische Zuchtwerte Preis: 25,00 €<br />
88 100 112 124<br />
Merkmal<br />
t t t t<br />
Größe 100<br />
Milchcharakter 120<br />
Körpertiefe 109<br />
Stärke 96<br />
Beckenneigung 89<br />
Beckenbreite 90<br />
Hinterbeinwinkel. 88<br />
Klauen 112<br />
Sprunggelenk 112<br />
Hinterbeinstellung 111<br />
Bewegung 121<br />
Hintereuterhöhe 116<br />
Zentralband 118<br />
Strichplatzierung vorn 98<br />
Strichplatzierung hinten 102<br />
Vordereuteraufh. 119<br />
Eutertiefe 117<br />
Strichlänge 100<br />
gRZG 124 195 Tö.<br />
gRZM 106<br />
Milch-kg + 516<br />
Fett % + 0,06<br />
Fett kg + 27<br />
Eiweiß % + 0,05<br />
Eiweiß kg + 22<br />
gRZE 130 gRZD 96<br />
gRZN 120<br />
gRZS 111<br />
gRZFit 124<br />
gRZR 107<br />
gRZK dir 101 gRZK mat 97<br />
Genomische Zuchtwerte Preis: 18,00 €<br />
88 100 112 124<br />
Merkmal<br />
t t t t<br />
Größe 113<br />
Milchcharakter 111<br />
Körpertiefe 108<br />
Stärke 102<br />
Beckenneigung 113<br />
Beckenbreite 109<br />
Hinterbeinwinkel. 84<br />
Klauen 114<br />
Sprunggelenk 95<br />
Hinterbeinstellung 95<br />
Bewegung 108<br />
Hintereuterhöhe 115<br />
Zentralband 107<br />
Strichplatzierung vorn 109<br />
Strichplatzierung hinten 105<br />
Vordereuteraufh. 107<br />
Eutertiefe 105<br />
Strichlänge 97<br />
gRZG 125 52 Tö.<br />
gRZM 128<br />
Milch-kg + 1800<br />
Fett % - 0,39<br />
Fett kg + 31<br />
Eiweiß % + 0,00<br />
Eiweiß kg + 62<br />
gRZE 117 gRZD 104<br />
gRZN 99 gRZFit -<br />
gRZS 98 gRZR 95<br />
gRZK dir 103 gRZK mat 106<br />
Olive v. Zubelino, Besitzer: Bernd Döppner, Köhn<br />
Odea v. Zubelino, Besitzer: Bernd Döppner, Köhn<br />
Euterbild Olive<br />
66<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014
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Marie-Curie-Str. 23 • 53332 Bornhe<strong>im</strong>-Sechtem<br />
Tel.: 02227-9082 20 • Fax: 02227-9082 22<br />
hypred.de@roullier.com • www.hypred.com<br />
Vertrieb:<br />
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Rendsburger Str. 178<br />
24537 Neumünster<br />
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15<br />
MAI<br />
09<br />
OKTOBER<br />
21<br />
25<br />
AUGUST SEPTEMBER<br />
06<br />
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