25.06.2014 Aufrufe

Rind im Bild

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ZKZ 30665<br />

<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong><br />

MITTEILUNGSORGAN DER RINDERZUCHT SCHLESWIG-HOLSTEIN EG UND DES LANDESKONTROLLVERBANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V.<br />

2. VIERTELJAHR<br />

2/2014<br />

// RSH eG Vertreterversammlung, S. 5<br />

// KUHKOMFORT Weidehaltung S. 20<br />

// KIND & KÄLBCHEN Neu dabei: Rudi! S. 39<br />

// JUNGZÜCHTER Schau Rausdorf S. 40<br />

// ZUCHT ZWS April S. 48<br />

// Schauen Sunrise Sale // <strong>Rind</strong> S. 56 <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 1


Landeskontrollverband<br />

Schleswig-Holstein e.V.<br />

Gesunde Kühe für eine<br />

nachhaltige Milcherzeugung<br />

mit<br />

Kuh Vital<br />

Gesundheitsmonitoring<br />

Landwirt<br />

Tierarzt<br />

Kuh Vital<br />

MLP Daten<br />

Beobachtungen<br />

Besamungen<br />

Klauenbefunde<br />

Schlachtbefunde<br />

Kuh Vital<br />

Gesundheitsmonitoring<br />

Gesunde Kühe<br />

Milchqualität<br />

Nachhaltigkeit<br />

Tierwohl<br />

Mehr Spass bei der Arbeit<br />

Diagnosen<br />

TU-Ergebnisse<br />

Gesundheitsmonitoring<br />

ermöglicht<br />

Landwirt und Tierarzt<br />

gemeinsam<br />

einen besseren Überblick<br />

über die Tiergesundheit<br />

<strong>im</strong> Bestand<br />

und gesündere Kühe<br />

durch eine verbesserte<br />

Vorsorge.<br />

Nähere Informationen:<br />

Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e.V.<br />

www.lkv-sh.de oder 0431/33987 51


Vorwort<br />

Liebe Mitglieder,<br />

Inhalt<br />

nach dem in Kraft treten des neuen Tierzuchtgesetzes sind jetzt die Zuchtorganisationen<br />

für die Zuchtwertschätzungen verantwortlich. Die RSH eG hat die entsprechenden rechtlichen<br />

Grundlagen und erforderlichen Satzungsänderungen auf ihrer Vertreterversammlung<br />

beschlossen und mit dem LKV S-H und VIT entsprechende Verträge abgeschlossen, sodass<br />

Sie als Mitglied keine Qualitätseinbußen feststellen werden. Immer mehr gesetzliche Regelungen<br />

(am 1. April tritt die Novelle des Arzne<strong>im</strong>ittelgesetzes in Kraft) und die zunehmende<br />

emotionale Diskussion über Tiergesundheit und Tierwohl verlangen das besondere<br />

Augenmerk der <strong>Rind</strong>erhalter. Auch wenn die <strong>Rind</strong>erzucht nicht so stark unter dem Druck<br />

der gesellschaftlichen Akzeptanz steht, werden wir nachhaltig an den Themen Tierwohl<br />

und Tierkomfort mitarbeiten müssen, um zu einem vorbeugenden Tiergesundheitsmanagement<br />

zu gelangen und weiterhin die Anerkennung der Gesellschaft auf einem möglichst<br />

guten Niveau zu stabilisieren. Das ist in Schleswig-Holstein unter Federführung des LKV´s<br />

in Zusammenarbeit mit dem Bauernverband, der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG und<br />

der Tierärztekammer ins Leben gerufene Projekt des Gesundheitmonitorings bietet eine<br />

opt<strong>im</strong>ale Grundlage und Datenbasis für jeden Betriebsleiter, um das Tiergesundheitsmanagement<br />

in seinem Betrieb zu opt<strong>im</strong>ieren. Die Zucht hat in diesem Bereich sehr viel getan,<br />

eine intensive Weiterentwicklung bis hin zur Selektion für Gesundheitsmerkmale auf Basis<br />

der genomischen Selektion wird eine wichtige Herausforderung der nächsten Jahre sein.<br />

Aktuell steigt die Kuhzahl in Schleswig Holstein weiter an. Weiter wachsenden Milchkuhbetrieben<br />

stehen viele Betriebsaufgaben gegenüber. Insgesamt wurden seit Beginn des Geschäftsjahres<br />

etwa 2 % mehr Erstbesamungen durchgeführt. Der Anteil der Besamungen<br />

mit genomisch selektierten Jungbullen an den Gesamtbesamungen n<strong>im</strong>mt weiter deutlich<br />

zu und liegt aktuell bei ca. 50 %. Die Zuchtwertüberlegenheit und insbesondere die deutlich<br />

höheren Zuchtwerte in funktionellen Merkmalen sind die Basis dieser Entwicklung.<br />

Die Zuchtviehvermarktung ist über dem Niveau des Vorjahres. Der Exportanteil an der Gesamtzuchtviehvermarktung<br />

ist auf über 60 % angestiegen, da einige bilaterale Vereinbarungen<br />

mit anderen Ländern den Export wieder ermöglichen.<br />

Die BHV1 Sanierung schreitet weiter voran. Es ist zu begrüßen, dass die Landesregierung<br />

die endgültige Sanierung eingeleitet hat. Eine konsequente Umsetzung ist erforderlich, damit<br />

sowohl <strong>im</strong> Bereich des Zuchtvieh-, aber auch in der Nutzviehvermarktung, Schleswig-<br />

Holstein nicht isoliert und ohne Perspektiven da steht.<br />

Im März 2014 haben die <strong>Rind</strong>erzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH und die <strong>Rind</strong>erzucht<br />

Sachsen-Anhalt eG ihre Geschäftsfelder zusammengelegt und firmieren zukünftig<br />

als <strong>Rind</strong>erAllianz GmbH. Die RSH eG bleibt Gesellschafter der <strong>Rind</strong>erAllianz GmbH und<br />

begrüßt diesen Zusammenschluss, der <strong>im</strong> Interesse aller <strong>Rind</strong>erhalter ist, ausdrücklich. Wir<br />

wünschen der <strong>Rind</strong>erAllianz GmbH für alle bevorstehenden Aufgaben viel Glück und Erfolg<br />

in allen Geschäftsfeldern.<br />

Termine 4<br />

RSH eG 5<br />

Deligiertenversammlung 5<br />

Jahresabschluss und Bilanz 7<br />

Norla 10<br />

LKV 10<br />

Aus den Rasseabteilungen 20<br />

Kuhkomfort 20<br />

Angler 21<br />

Fleischrinder 22<br />

Kreisvereine 26<br />

Fusion Kreis Segeberg 27<br />

Fusion Nordfriesland 28<br />

Termine 31<br />

Jungzüchter 36<br />

Fittingseminar 36<br />

Moin Rudi! 39<br />

Jungzüchterschau Rausdorf 40<br />

Für Sie gelesen 43<br />

Personalien 46<br />

Zucht 48<br />

ZWS April 2014 48<br />

Schauen 54<br />

Nachzuchten für Sie gesehen 60<br />

Testbullen 63<br />

Neue Bullen 63<br />

Die bevorstehenden Herausforderungen in der Zuchtviehvermarktung, der Zuchtprogramme<br />

und der Dienstleistungen rund ums <strong>Rind</strong> werden wir mit unseren Partnern weiter<br />

entwickeln, um den Anforderungen unserer Betriebe gerecht zu werden. Wir werden uns<br />

weiterhin bemühen, die bevorstehenden Aufgaben zu meistern und als zuverlässiger Partner<br />

in Ihrem Interesse tätig zu sein.<br />

Matthias Leisen<br />

Titelbild:<br />

Mosaik v. Clared<br />

Besitzer: Re<strong>im</strong>ers GbR, Westerhorn<br />

Foto: KeLeKi<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 3


Termine<br />

Termine<br />

Auktionstermine 2014<br />

Schwarzbunt – Rotbunt – Angler<br />

15. Mai 2014 Neumünster<br />

21. Aug. 2014 Neumünster<br />

25. Sep. 2014 Neumünster<br />

Für alle Auktionen gilt Status nach BHV1-Bundes-VO<br />

BVD/MD: Alle Auktionstiere Antigen-negativ<br />

Terminkalender<br />

24.03.2014 Meldeschluss für Herdbuchkuhbewertung <strong>im</strong> April<br />

Schwarzbunt – Rotbunt – Angler<br />

Veranstaltungskalender<br />

Schwarzbunt – Rotbunt – Angler – Fleischrinder<br />

09. Okt. 2014 Neumünster<br />

06. Nov. 2014 Neumünster<br />

11. Dez. 2014 Neumünster<br />

03. Mai 2014 Aubrac-Stammtisch für alle Mutterkuhhalter und Interessierte auf dem<br />

Betrieb von Volker Betz, Dorfstr. 3 in 21514 Fitzau/Büchen, Beginn: 13.00 Uhr<br />

07. Mai 2014 Verein der Holsteinzüchter <strong>im</strong> Kreis Stormarn:<br />

Züchterabend bei Familie Höppner in Rümpel, Beginn: 19.00 Uhr<br />

10. Mai 2014 3. Shorthorn-Hofauktion auf dem Betrieb der Eggers & Kohrs GbR,<br />

Westerhever Str. 10 in 25826 Osterhever<br />

24. Mai 2014 Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Shorthorn-Züchter und<br />

-halter e.V. bei Hans Andreas Nissen, Moorchaussee 5 in 25887 Winnert,<br />

Beginn: 11.00 Uhr<br />

05. Juni 2014 Kellinghusen bei Nacht, Kreisrinderschau STEI/PI<br />

11. Juni 2014 Verein der Holsteinzüchter <strong>im</strong> Kreis Stormarn: Tagesfahrt in das<br />

Zuchtgebiet der Hannoverschen Rotbuntzüchter<br />

13. Juni 2014 Kreisrinderschau Segeberg<br />

19. Juni 2014 Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Dithmarschen:<br />

Sommerfahrt zwischen den Melkzeiten<br />

03. Juli 2014 Verein der Holsteinzüchter <strong>im</strong> Kreis Plön: Grillabend auf dem Hof<br />

der Familie Jörg Biss in Dersau, Beginn: 19.30 Uhr<br />

10. Juli 2014 Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Schleswig-<br />

Flensburg: Züchterabend bei der Ferdinand u. Ingwer Feddersen<br />

GbR, Kragstedt 5 in 24997 Wanderup, Beginn: 19.00 Uhr<br />

11. Juli 2014 Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Dithmarschen:<br />

Grillabend bei Carsten Holtmeier, Volsemenhusen, beginn: 19.30 Uhr<br />

11.-14. Juli 2014 Tarmstedter Ausstellung<br />

14.-18. Juli 2014 Landesjungzüchterfahrt (Ostfriesland und Weser-Ems-Gebiet)<br />

24. Juli 2014 Verein der Schwarz- und Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Nordfriesland:<br />

Züchterabend auf dem Betrieb von Malte Seier, Hohes Holz 1,<br />

25872 Oster-Wittbek-Feld, Beginn: 19.30 Uhr<br />

02.-07. Sept. 2014 Galloway-Welt-Konferenz<br />

04.-07. Sept. 2014 Norla, Messegelände, Rendsburg<br />

12. Okt. 2014 Welsh Black Züchtertreffen auf der Hallig Langeneß bei der Wattenhof GbR<br />

16. Okt. 2014 Blickpunkt <strong>Rind</strong>, Paaren (RBB)<br />

30. Okt. 2014 WEU Konvent, Oldenburg (MAR)<br />

11.-14. Nov. 2014 EuroTier, Hannover<br />

05. Dez. 2014 Nikolausschau, Bismark (RSA)<br />

Impressum<br />

„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“, 23. Jahrgang, Nr. 2/2014 Mitteilungsorgan<br />

der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG u. des<br />

Landeskontrollverbandes Schleswig-Holstein e.V.<br />

„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“ soll die <strong>Rind</strong>erzüchter und -halter in<br />

Schleswig-Holstein über die laufende Entwicklung in<br />

Zucht, Besamung, Absatz sowie der Milchleistungsprüfung<br />

informieren.<br />

Verlag und Herausgeber:<br />

„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“<br />

Rendsburger Str. 178<br />

D-24537 Neumünster<br />

E-mail: s.derner@rsheg.de<br />

Telefon 04321/905300<br />

Fax 04321/905396<br />

Internet: www.rsheg.de<br />

www.angler-rind.de<br />

Bankverbindung: VR Bank Flensburg-Schleswig<br />

BLZ 216.617.19, Kto.-Nr. 417 220<br />

BIC GENODEF1RSL, IBAN DE14 2166 1719 0000 4172 20<br />

„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“ wird herausgegeben von:<br />

Der RSH eG mit folgenden Abteilungen:<br />

Matthias Leisen<br />

Abt. Zucht<br />

Telefon 04321/905351<br />

Dr. Heiner Kahle<br />

Abt. Schwarzbunte Schleswig-Holsteiner<br />

Telefon 04321/905301<br />

Günter Koch<br />

Abt. Rotbunte Schleswig-Holsteiner<br />

Telefon 04321/905303<br />

Claus-Peter Tordsen<br />

Abt. Angler<br />

Telefon 04641/933221<br />

Claus Henningsen<br />

Abt. Fleischrinder<br />

Telefon 04321/905305<br />

Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e. V.,<br />

Hergen Rowehl<br />

Steenbeker Weg 151<br />

D-24106 Kiel<br />

Telefon: 0431/339870<br />

Fax: 0431/3398713<br />

E-Mail: info@lkv-sh.de<br />

Redakt. Schriftleitung:<br />

Susanne Derner<br />

Rendsburger Str. 178<br />

D-24537 Neumünster<br />

Erscheinungsweise: Viermal <strong>im</strong> Jahr<br />

Auflage 8.000 Exemplare<br />

Anzeigenverwaltung: „<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“<br />

Rendsburger Str. 178<br />

D-24537 Neumünster<br />

Telefon 04321/905331<br />

Fax 04321/905396<br />

Preisliste Nr. 9 vom 01. September 2001<br />

Anzeigenschluss<br />

Nr. 2 am 20. März,<br />

Nr. 3 am 20. August,<br />

Nr. 4 am 20. November<br />

Satz und Layout:<br />

bdrops GmbH Werbeagentur<br />

Werftbahnstr. 8 · D-24143 Kiel<br />

Telefon 0431/70 28 170 · Fax 0431/70 28 171<br />

E-mail: info@bdrops.de<br />

Druck:<br />

Neue Nieswand Druck GmbH<br />

Am Kiel-Kanal 2 · D-24106 Kiel<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und fotomechanische<br />

Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />

des Verlages gestattet.<br />

4<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


RSH eG<br />

Vertreterversammlung der RSH eG<br />

Am 6. März 2014 fand die alljährliche Delegiertenversammlung<br />

der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-<br />

Holstein eG in den Räumlichkeiten der Holstenhalle<br />

statt. Neben 62 Delegierten konnte Herr Otto Gravert<br />

ca. 50 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Verbänden,<br />

befreundeten Organisationen und Ehemaligen<br />

der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG begrüßen.<br />

Zentraler Tagesordnungspunkt waren die Rechenschaftsberichte<br />

zum abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

2012/2013.<br />

Zentrales Anliegen des vergangenen Geschäftsjahres,<br />

so Herr Jürgen Ahlert in seinem Bericht<br />

zum abgelaufenen Geschäftsjahr, war die Stärkung<br />

der Marktpräsenz und der Ausbau der Dienstleistungen,<br />

was sich insbesondere in erhöhten Personalaufwendungen<br />

ausgedrückt habe. In dem<br />

traditionellen Geschäftsfeld der Besamung / Spermaabsatz<br />

konnte das hohe Umsatzniveau des<br />

Vorjahres noch leicht übertroffen werden. Ebenso<br />

legte der Zuchtviehhandel zu, allerdings ausgehend<br />

von einem sehr niedrigen Niveau in 2011/2012. Im<br />

Rahmen der durch Handelsgesetz und Steuergesetz<br />

vorgegebenen Grenzen versucht die <strong>Rind</strong>erzucht<br />

Schleswig-Holstein eG stets in ihrer Bilanzpolitik<br />

zukünftige Ereignisse zu antizipieren und entsprechend<br />

zu berücksichtigen. Dies habe in den vergangenen<br />

Jahren durchaus auch zu Belastungen in der<br />

Bilanz geführt. Im Berichtsjahr 2012/2013 konnten<br />

aus diesen Maßnahmen nennenswerte Überschüsse<br />

erzielt werden, so dass bisher das beste Ergebnis<br />

vor Warenrückvergütung der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein<br />

eG ausgewiesen werden konnte. So ist<br />

es nicht verwunderlich, dass mit knapp 1 Mio. Euro<br />

eine sehr hohe Warenrückvergütung an die Mitglieder<br />

ausgeschüttet werden konnte. Hinzu kommt<br />

eine Dividende auf dem Niveau des Vorjahres in<br />

Höhe von 6% auf das eingezahlte Geschäftsguthaben<br />

in Höhe von 230.000 Euro. Daneben, so Herr<br />

Ahlert, hat die Genossenschaft <strong>im</strong> vergangenen<br />

Geschäftsjahr über Sonderkonditionen, u. a. auch<br />

über ihre Tochtergesellschaft Spermavertrieb Nord<br />

GmbH, eine weitere Million indirekt an die Mitglieder<br />

rückerstatten können. Damit, so Herr Ahlert,<br />

sei die Genossenschaft - <strong>im</strong> Vergleich zu anderen<br />

nationalen und internationalen Mitwettbewerbern<br />

- nicht nur von der Produktqualität, sondern auch<br />

vom Preisniveau mehr als konkurrenzfähig.<br />

Neben der sehr hohen Warenrückvergütung konnte<br />

erneut das Eigenkapital der Genossenschaft gestärkt<br />

werden und auf dem Niveau von ca. 75% der<br />

Bilanzsumme gehalten werden.<br />

Herr Thilo Schröder vom Genossenschaftsverband<br />

e. V. bestätigt in seinem Bericht über das Ergebnis<br />

der gesetzlichen Prüfung der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein<br />

eG ebenso die gesunde Struktur des<br />

Unternehmens. Der Bestätigungsvermerk wurde<br />

ohne Einschränkungen erteilt. Die Delegiertenversammlung<br />

hat einst<strong>im</strong>mig den Jahresabschluss sowie<br />

die Gewinnverwendung genehmigt.<br />

Der Vorstandsvorsitzende der RSH eG, Herr Karl-<br />

Heinz Boyens, betont, dass die <strong>Rind</strong>erzucht<br />

Schleswig-Holstein eG erneut Zuwächse in ihrem<br />

Haupttätigkeitsfeld der künstlichen Besamung zu<br />

verzeichnen hatte. Dies sei, so Herr Karl-Heinz Boyens,<br />

zurückzuführen auf den starken Einsatz und<br />

die positive Resonanz für die Brunsterkennungsanlagen,<br />

die es den Betriebsleitern möglich machen,<br />

auch bei Färsen schon die künstliche Besamung<br />

einzusetzen und damit das Niveau der jeweiligen<br />

Herde zu stärken. Außerdem sei Schleswig-Holstein<br />

nach wie vor ein Hauptstandort für Milchviehhaltung<br />

in der Bundesrepublik mit einer, nicht nur aus<br />

Sicht der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG, großen<br />

Wertschöpfung. Dieser Tatsache, so appellierte<br />

Herr Karl-Heinz Boyens an die Delegierten, aber<br />

auch an die zahlreichen Gäste, sollte in der Diskussion<br />

um Tierhaltung und Tierwohl in Schleswig-<br />

Holstein Rechnung getragen werden.<br />

Den größten Marktanteil hätten mittlerweile die<br />

genomisch getesteten Bullen, die aufgrund ihrer<br />

genetischen Überlegenheit auch dazu beitragen,<br />

den Fortschritt in den individuellen Herden zu er-<br />

Nach langjähriger, engagierter Tätigkeit <strong>im</strong> Aufsichtsrat der RSH eG schieden Carsten Rohwer (2.v.l.) und Dieter von Leesen (4.v.l) aus dem Aufsichtsrat aus und wurden zu Ehrenmitgliedern<br />

ernannt. Es gratulieren Aufsichtsratsvorsitzender Otto Gravert (1.v.l.) und Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Boyens (3.v.l.)<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 5


RSH eG<br />

höhen. Ein nicht mehr wegzudenkendes Standbein<br />

für die Spermavermarktung sei mittlerweile der<br />

Spermavertrieb Nord, über den <strong>im</strong> vergangenen<br />

Geschäftsjahr knapp 140.000 Portionen abgesetzt<br />

wurden. Auch Herr Karl-Heinz Boyens betont an<br />

dieser Stelle nochmals, dass die Portionspreise der<br />

<strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG absolut konkurrenzfähig<br />

seien. Die zahlreichen Kooperationen und<br />

Beteiligungen der RSH eG erlauben es, u. a. auch<br />

auf dem Sektor des gesexten Spermas, preislich und<br />

qualitativ hochwertige Produkte zu vermarkten. Am<br />

Standort in Cloppenburg würde mit dem weltweiten<br />

Marktführer auf dem Gebiet des gesexten Spermas<br />

zusammengearbeitet.<br />

Die Zuchtviehvermarktung stellt nach wie vor ein<br />

Sorgenkind der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG<br />

dar. Einerseits muss der Export auch für das relativ<br />

marktferne Bundesland Schleswig-Holstein erhalten<br />

bleiben, andererseits sind die Vermarktungsbedingungen<br />

<strong>im</strong> Ausland, insbesondere auch wegen der<br />

Bezahlung, von Tieren schwieriger geworden. Des<br />

Weiteren hemmen Seuchen und Krankheiten den<br />

Export. Als hausgemachtes Problem sieht Herr Karl-<br />

Heinz Boyens den Stand der BHV1-Sanierung in<br />

Schleswig-Holstein. Er appelliert an die anwesenden<br />

Betriebsinhaber, die BHV1-Sanierung aktiv voran zu<br />

treiben und dies auch <strong>im</strong> Lande zu propagieren.<br />

Das Dienstleistungsangebot der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein<br />

eG werde kontinuierlich ausgebaut und<br />

verbessert. Hierzu wurde <strong>im</strong> vergangenen Geschäftsjahr<br />

das Personal erheblich aufgestockt. Entsprechend<br />

sei, so Herr Karl-Heinz Boyens, für das laufende<br />

Geschäftsjahr mit etwas geringeren Überschüssen<br />

zu rechnen. Herr Karl-Heinz Boyens bedankt sich<br />

ausdrücklich bei den Mitarbeitern für die geleistete<br />

Arbeit <strong>im</strong> abgelaufenen Geschäftsjahr.<br />

In seinen Ausführungen ging Herr Leisen auf den<br />

Einfluss der genomischen Selektion auf die Entwicklung<br />

in der <strong>Rind</strong>erzucht ein. Die Praxisvalidierungen<br />

zeigen, dass der Zuchtfortschritt sich verdoppelt.<br />

Dies ist insbesondere auf die sichere Vorhersage der<br />

Leistungs- und Funktionalitätszuchtwerte zurück zu<br />

führen. Aktuell werden 45 % der Schwarzbuntund<br />

über 50 % der Rotbunt-Besamungen bereits<br />

mit genomischen Vererbern durchgeführt. In der<br />

Rotbunt DN und Angler Zucht ist aktuell die genomische<br />

Selektion aufgrund der Populationsgrößen<br />

nicht anwendbar.<br />

In den Zuchtprogrammen der RSH eG sind die<br />

Selektionsmaßstäbe dadurch erheblich verändert<br />

wurden. Aktuell werden noch ca. 30 Schwarzbunte<br />

und 25 Red Holstein Bullen mit genomischen<br />

Zuchtwerten pro Jahr gekauft. Durchschnittlich<br />

In guter Tradition überreichte Otto Gravert zusammen mit Christina- Johanna Paulsen-Schlüter ein von ihr gemaltes Portrait des<br />

„Grand Champion 2014“ an den stolzen Besitzer der Kuh, Heiko Wendell- Andresen aus Beringstedt<br />

werden bei Schwarzbunten 4 % und bei Rotbunten<br />

8 % der typisierten Bullenkälber letztendlich für die<br />

Station angekauft. Herr Leisen wies auf den starken<br />

Einfluss der Anpaarungstiere auf die Höhe des<br />

Zuchtwertes bei Bullen hin. In Zukunft werden <strong>im</strong><br />

Rahmen des Zuchtprogrammes konsequent noch<br />

mehr weibliche Tiere untersucht und genomische<br />

Zuchtwerte berechnet, um die besten weiblichen<br />

Tiere weltweit noch effektiver anpaaren zu können.<br />

Durch Embryo<strong>im</strong>port wird weltweit versucht beste<br />

Genetik für die RSH-Programme zu erschließen.<br />

Aktuell werden schon 3,1 % der Besamungen mit<br />

gesextem Sperma durchgeführt. Die RSH eG bemüht<br />

sich von den besten stationseigenen Bullen<br />

Sperma zur Verfügung zu stellen. Dies sichert letztlich<br />

auch bereits einen Marktanteil von über 90 %<br />

in diesem Segment. Die sehr guten Befruchtungsergebnisse<br />

zeigen, dass das gemeinsame Projekt der<br />

GGI Gesellschafter in Punkto Innovation und Zukunftsstrategie<br />

die richtige Entscheidung war und<br />

uns zukünftig Konkurrenzfähigkeit sichert.<br />

Zum 01.05.2014 werden die hoheitlichen Aufgaben<br />

der Leistungsprüfungen und Zuchtwertschätzungen<br />

in die Eigenverantwortung der RSH eG<br />

übertragen. Die dadurch notwendige Neuanerkennung<br />

der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG<br />

durch die Landesbehörde ist erfolgt. Zahlreiche Anpassungen<br />

und vertragliche Regelungen mit dem<br />

Landeskontrollverband und der Zuchtwertschätzstelle<br />

(VIT) wurden abgeschlossen. Im Rahmen der<br />

Vertreterversammlung wurden diesbezüglich die<br />

erforderlichen Satzungsänderungen <strong>im</strong> Bereich der<br />

Zuchtbuchordnung und der Zuchtprogramme einst<strong>im</strong>mig<br />

beschlossen.<br />

Im Rahmen der Wahlen wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder<br />

Knud Detlef Andresen, Haurup,<br />

Wilhelm Hollmann, Österdeichstrich und Heiko<br />

Wendell-Andresen, Beringstedt einst<strong>im</strong>mig bestätigt.<br />

In den Aufsichtsrat wurden Herr Claus-Wilhelm<br />

Steffens, Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks, Michael<br />

Frädrich und Edmund Freitag wieder und erstmalig<br />

Martin Horstmann gewählt.<br />

Aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden sind die langjährigen<br />

Mitglieder Carsten Rohwer, Dieter von<br />

Leesen und Joach<strong>im</strong> Postel, die maßgeblich den<br />

Aufbau der RSH eG mitgestaltet und mit ihrem<br />

Engagement und Fachverstand mit konstruktiven<br />

Vorschlägen und Anregungen die Entwicklung der<br />

RSH eG begleitet haben.<br />

Carsten Rohwer, der über 30 Jahre <strong>im</strong> Gremium<br />

der RSH eG und der Vorgängerorganisation tätig<br />

war, und Dieter von Leesen, der fast 19 Jahre mit<br />

Sach- und Fachkompetenz <strong>im</strong> Aufsichtsrat der RSH<br />

eG war, wurden von der RSH Vertreterversammlung<br />

einst<strong>im</strong>mig zu RSH Ehrenmitgliedern ernannt. Herr<br />

Gravert bedankte sich bei allen für die geleistete<br />

mit einem kleinen Präsent für das starke Engagement<br />

<strong>im</strong> Interesse der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein<br />

eG.<br />

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich<br />

Herr Gravert bei allen Vertretern, den Vorstandsund<br />

Aufsichtsratsmitgliedern und allen Mitarbeitern<br />

der RSH eG für ihren Einsatz <strong>im</strong> abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr und wünschte für das laufende Jahr<br />

viel Glück und Erfolg bei durchaus opt<strong>im</strong>istischen<br />

Perspektiven in der <strong>Rind</strong>erhaltung.<br />

<br />

<br />

Text: Jürgen Ahlert<br />

Fotos: Claus-Peter Tordsen<br />

6<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


RSH eG<br />

Erläuterung zur<br />

Bilanz und<br />

Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Bilanz<br />

Aktiva<br />

Die Position der <strong>im</strong>materiellen Vermögensgegenstände<br />

(EDV-Standard- und Individual-Software)<br />

beträgt zum Bilanzstichtag 69.000 Euro, sie liegt<br />

damit knapp über dem Niveau des Vorjahres. Als<br />

wesentlicher Zugang ist das Programm Q<strong>Rind</strong> für<br />

die Datenerfassung der Besamungsdaten durch die<br />

Tierzuchttechniker mittels iPads zu nennen.<br />

Die Position der Sachanlagen umfasst Grundstücke,<br />

Gebäude, technische Anlagen und Maschinen, Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung, den Kälberbestand<br />

sowie Anlagen <strong>im</strong> Bau. Insgesamt sind die<br />

Sachanlagen um rund 300.000 Euro auf 5,4 Mio.<br />

Euro gestiegen. Grundstücksabgängen <strong>im</strong> Bereich<br />

Wanderup steht ein Zugang an dem Hauptstandort<br />

Rendswühren gegenüber. Die technischen Anlagen<br />

und Maschinen bewegen sich auf dem Niveau des<br />

Vorjahres. Die Position der Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

sowie des Fuhrparkes haben - auf Grund<br />

der veränderten Geschäftspolitik in der Finanzierung<br />

des Fuhrparkes - erneut stark abgenommen. Der<br />

Zuchtbullenbestand ist um knapp 300.000 Euro<br />

deutlich gestiegen, u. a. eine Folge der gestiegenen<br />

Einstandspreise für genomische Bullen.<br />

Stall-Nr. 371 v. Magna P RF, Besitzer: Lehr- und Versuchsgut Futterkamp, Futterkamp<br />

Odina v. Tonikum, Besitzer: Re<strong>im</strong>ers GbR, Westerhorn<br />

Die Position der geleisteten Anzahlungen und Anlagen<br />

<strong>im</strong> Bau (hier der Kälberbestand) hat sich leicht<br />

nach unten bewegt.<br />

Die Finanzanlagen liegen mit 1,4 Mio. Euro etwa<br />

100.000 Euro über dem Niveau des Vorjahres. Nach<br />

Ausscheiden von zwei Gesellschaftern aus der NOS<br />

Schweinebesamung GmbH haben die verbleibenden<br />

Gesellschafter ZNVG und RSH die Anteile übernommen,<br />

sodass nunmehr der Anteil der <strong>Rind</strong>erzucht<br />

Schleswig-Holstein eG an der NOS Schweinebesamung<br />

GmbH bei ca. 190.000 Euro liegt.<br />

Frühlingserwachen in Angeln<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 7


RSH eG<br />

Die Geschäftsguthaben bei Genossenschaften sind<br />

gleichgeblieben. Das Vorratsvermögen der Genossenschaft<br />

ist um ca. 350.000 Euro auf 2,3 Mio. Euro<br />

gestiegen, wobei innerhalb des Vorratsvermögens<br />

die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (Futterbestände<br />

und Laborartikel) in etwa auf dem Niveau des Vorjahres<br />

geblieben sind, während der Spermabestand,<br />

Embryonenbestand und Handelswarenbestand auf<br />

1,9 Mio. Euro angestiegen sind.<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

sind um 1,2 Mio. Euro gestiegen. Zum einen eine<br />

Folg der erneuten Zunahme der Finanzierung für<br />

Heat<strong>im</strong>e-Anlagen, aber auch vom Zuwachs von<br />

Außenständen <strong>im</strong> wieder anziehenden Exportgeschäft.<br />

Die Genossenschaft hat, zur Abdeckung von<br />

Forderungsausfällen, ausreichend Einzel- und Pauschalwertberichtigungen<br />

gebildet.<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände umfassen mit<br />

321.000 Euro <strong>im</strong> Wesentlichen Steuerforderungen.<br />

Im Wertpapierbestand befinden sich Papiere der<br />

Volksbank Bank Flensburg-Schleswig sowie der<br />

Team AG.<br />

Die liquiden Mittel haben zum Bilanzstichtag<br />

leicht abgenommen, eine Folge der Bindung von<br />

Mitteln <strong>im</strong> Forderungsbestand. Die Rechnungsabgrenzungsposten<br />

valutieren zum 31.08.2013 mit<br />

203.000 Euro, sie beinhalten abgegrenzte Prämien<br />

zur Altersvorsorge sowie zu diversen Beiträgen.<br />

Passivseite<br />

Wie <strong>im</strong> Vorjahr ist das Eigenkapital der <strong>Rind</strong>erzucht<br />

Schleswig-Holstein eG um knapp 300.000 Euro<br />

gestiegen, wobei die Geschäftsguthaben mit<br />

knapp 4 Mio. Euro etwas über dem Niveau des<br />

Vorjahres liegen. Ebenso gleich geblieben ist die<br />

Kapitalrücklage. Die Position der gesetzlichen und<br />

anderen Rücklagen haben sich durch Zuweisung<br />

aus dem Bilanzgewinn des laufenden Jahres um<br />

250.000 Euro erhöht.<br />

Der Bilanzgewinn setzt sich aus dem Überschuss<br />

des Geschäftsjahres in Höhe von 235.735,38 Euro<br />

und dem Gewinnvortrag des Vorjahres in Höhe<br />

von 176.380,36 Euro zusammen und beträgt<br />

dementsprechend 412.115,74 Euro.<br />

Die Position der Rückstellungen bewegt sich auf<br />

dem Niveau des Vorjahres. Für Pensionsverpflichtungen<br />

stehen noch 116.000 Euro zu Buche. Die<br />

Position der sonstigen Rückstellungen wird <strong>im</strong><br />

Wesentlichen geprägt durch Rückstellungen für<br />

Personalaufwendungen <strong>im</strong> Bereich der Leistungslöhner<br />

der Tierzuchttechniker mit einer Gesamthöhe<br />

von 1,1 Mio. Euro. sowie für Weihnachtsgeld,<br />

Abfindungen, Tantieme-Zahlungen, Urlaubsansprüche<br />

und Altersteilzeitansprüche in Höhe von<br />

knapp 900.000 Euro. Für Nachzuchtbewertungen<br />

wurden 322.000 Euro zurückgestellt und für Instandhaltung<br />

180.000 Euro. Die übrigen Rückstellungen<br />

verteilen sich auf eine Vielzahl von kleineren<br />

Positionen.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten valutieren<br />

noch mit 416.000 Euro.<br />

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

sind um 600.000 Euro auf 2,1 Mio. Euro<br />

gestiegen. Eine Folge des erhöhten Ausweises an<br />

Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen sowie<br />

Verbindlichkeiten aus der Bereitstellung der Warenrückvergütung.<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten <strong>im</strong> Wesentlichen<br />

Verbindlichkeiten aus der Lohnabrechnung<br />

August (Lohnsteuer und Sozialversicherung)<br />

sowie überzahlte Geschäftsguthaben.<br />

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten valutieren<br />

zum Bilanzstichtag noch mit 65.000 Euro.<br />

Bilanz zum 31. August 2013<br />

Aktiva Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EURO TEURO<br />

Anlagevermögen<br />

<strong>im</strong>materielle Vermögensgegenstände 69.173,30 63<br />

Grundstücke und Gebäude 3.407.629,92 3.543<br />

Technische Anlagen, Maschinen 526.188,20 247<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.207.731,48 990<br />

Anlagen <strong>im</strong> Bau 267.612,48 327<br />

Finanzanlagen 1.408.967,93 1.294<br />

Passiva Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EURO TEURO<br />

Eigenkapital<br />

Geschäftsguthaben 3.993.068,72 3.935<br />

Rücklagen 11.150.000,00 12.064<br />

Bilanzgewinn 412.115,74 402<br />

Anlagevermögen gesamt 6.887.303,31 6.464<br />

Umlaufvermögen<br />

Vorräte 2.316.112,26 1.964<br />

Forderungen 5.765.394,42 4.666<br />

Wertpapiere 3.280.625,50 3.840<br />

Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten 4.044.760,89 4.441<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 207.260,72 203<br />

Summe der Aktivseite 22.501.457,10 21.579<br />

Eigenkapital gesamt 16.720.171,56 16.401<br />

Fremdkapital<br />

Rückstellungen 3.013.876,78 2.987<br />

Verbindlichkeiten 2.701.593,62 2.113<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 65.815,14 78<br />

Summe der Passivseite 22.501.457,10 21.579<br />

8<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


RSH eG<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die Umsatzerlöse aus der Besamung, Tierhandel<br />

und sonstigen Dienstleistungen sind <strong>im</strong> abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr um ca. 400.000 Euro auf knapp<br />

22,1 Mio. Euro angestiegen.<br />

Die Erlöse aus der Besamung bewegen sich knapp<br />

über dem Niveau des Vorjahres, während die Umsätze<br />

<strong>im</strong> Tierhandel um rund 600.000 Euro zugelegt haben.<br />

Bei den sonstigen Dienstleistungen ist ein Zuwachs<br />

in Höhe von 200.000 Euro realisiert worden, sodass<br />

die Bruttoumsatzerlöse (ohne Berücksichtigung der<br />

genossenschaftlichen Rückvergütung und der Kommissionsumsätze)<br />

um 800.000 Euro zugenommen<br />

haben. Unter Berücksichtigung der genannten Korrekturposten<br />

ergibt sich der oben erwähnte Zuwachs.<br />

Die Bestände an fertigen Erzeugnissen haben um<br />

knapp 200.000 Euro zugelegt, die sonstigen betrieblichen<br />

Erträge um 250.000 Euro. Hier sind<br />

insbesondere die Zuwächse aus dem Abgang von<br />

Anlagevermögen in Höhe von 400.000 Euro hervorzuheben.<br />

Die Gesamtleistung des Unternehmens konnte von<br />

23,3 Mio. auf 24.2 Mio. Euro gesteigert werden.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

vom 01.09.2012 GJ VJ<br />

bis 31.08.2013 EURO TEURO<br />

Erlöse 24.337.123,35 23.290<br />

./. Materialaufwand 9.727.282,14 9.124<br />

= Rohergebnis 14.609.841,21 14.166<br />

./. Personalaufwand 8.473.783,27 7.842<br />

./. Abschreibungen 759.088,62 1.070<br />

./. sonstige Aufwendungen 5.234.725,59 5.012<br />

Zwischensumme 142.243,73 241<br />

+/./. Zins- und Beteil.-Erträge +409.538,17 +287<br />

= Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit<br />

551.781,90 528<br />

+/./. Steuer ./.66.046,52 ./.130<br />

= Jahresüberschuss 485.735,38 398<br />

+ Gewinnvortrag 176.380,36 222<br />

./. Einstellungen in Rückl. ./.250.000 ./.218<br />

= Bilanzgewinn 412.115,74 401<br />

Unter Berücksichtigung des Materialaufwandes,<br />

der mit 9,7 Mio. Euro zu Buche schlägt und insbesondere<br />

geprägt wird durch Zunahmen <strong>im</strong> Wareneinsatz<br />

für das Viehhandelsgeschäfts sowie <strong>im</strong><br />

Spermabezug, beträgt das Rohergebnis der <strong>Rind</strong>erzucht<br />

Schleswig-Holstein eG zum 31.08.2013 14,4<br />

Mio. Euro (Vorjahr 14,2 Mio. Euro).<br />

Der Personalaufwand ist <strong>im</strong> vergangenen Jahr von<br />

7,84 Mio. auf 8,43 Mio. Euro angestiegen. Dies ist<br />

begründet durch die erneute Zunahme an Erstbesamungen<br />

und damit auch eine entsprechende<br />

Erhöhung der Vergütung der Leistungslöhner <strong>im</strong><br />

Tierzuchttechnikerbereich sowie durch eine Aufstockung<br />

des Personals <strong>im</strong> Allgemeinen.<br />

Die Position der Abschreibungen liegt bei 760.000<br />

Euro, verglichen zu 1,07 Mio. Euro <strong>im</strong> Vorjahr, wobei<br />

die Vorjahreswerte durch außerplanmäßige Abschreibungen<br />

in Höhe von 326.000 Euro deutlich<br />

über dem allgemeinen Niveau lagen. Die sonstigen<br />

betrieblichen Aufwendungen bewegen sich mit 5,1<br />

Mio. Euro knapp über dem Niveau des Vorjahres. In<br />

den Einzelpositionen hat es hier keine wesentlichen<br />

Verschiebungen gegeben.<br />

Die Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

haben sich von 112.000 Euro auf 280.000<br />

Euro mehr als verdoppelt. Hier liegt ein Einmaleffekt<br />

aus der Gewinnzuweisung der NOG GmbH &<br />

Co. KG vor, die <strong>im</strong> Laufe des letzten Geschäftsjahres<br />

in ihrem Abrechnungsmodus umgestellt wurde.<br />

Die Zinserträge betragen 160.000 Euro, etwas<br />

niedrigere als <strong>im</strong> Vorjahr. Eine Folge des erneut<br />

gesunkenen Zinsniveaus, aber auch des etwas geringeren<br />

Anlagevolumens. Insgesamt beträgt das<br />

Finanzergebnis 410.000 Euro.<br />

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

liegt mit 550.000 Euro knapp über dem Niveau<br />

des Vorjahres. Unter Berücksichtigung von betrieblichen<br />

Steuern und sonstigen Steuern ergibt<br />

sich ein Jahresergebnis in Höhe von 485.735,38<br />

Euro, aus dem die Rücklagen mit 250.000 Euro<br />

dotiert werden sollen. Unter Berücksichtigung des<br />

Gewinnvortrages des Vorjahres ergibt sich der Bilanzgewinn<br />

von 412.115,74 Euro. Vorbehaltlich<br />

der Zust<strong>im</strong>mung der Delegiertenversammlung soll<br />

hieraus eine Dividende in Höhe von 6% auf das Geschäftsguthaben<br />

in Höhe von 231.000 Euro gezahlt<br />

werden, der Rest in Höhe 180.787,74 Euro soll auf<br />

neue Rechnung vorgetragen werden.<br />

<br />

<br />

Text: Jürgen Ahlert<br />

Fotos: Alex Arkink, Claus-Peter Tordsen<br />

Unsere<br />

Dippmittel-Klassiker<br />

DESINTEC ® MH-Raidip 5000<br />

• Hervorragendes Zitzendesinfektionsmittel<br />

mit hohem Jodgehalt (5000 ppm Jod)<br />

• Zum Dippen und Sprühen geeignet<br />

• Wertvolle Pflegekomponenten enthalten<br />

• Auf der Zitze gut sichtbar<br />

DESINTEC ® MH-lodine Film<br />

• Filmbildendes Zitzendesinfektionsmittel<br />

mit 3000 ppm Jod zum Dippen<br />

• Der Film schützt Zitzen und Zitzenkanal<br />

• Wertvolle Pflegekomponenten enthalten<br />

• Zum Dippen geeigenet<br />

Gebührenfreie Info-Nummer:<br />

0800-6647669<br />

Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets<br />

Kennzeichnung und Produktinformation lesen.<br />

Bei Ihren Raiffeisen-Verbundpartnern<br />

und BayWa Agrarbetrieben<br />

www.desintec.de<br />

ROBOTER<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 9<br />

16212 ANZ Raidipp-lodine Film 59x273mm 4c.indd 1 03.04.14 13:38


Die RSH eG begrüßt Sie<br />

auf der Norla in Rendsburg<br />

vom 4. bis 7. September 2014<br />

• Wir präsentieren Ihnen die aktuellsten Vererber der Rassen Rotbunt, Schwarzbunt und Angler.<br />

• Wir informieren Sie über unser Angebot an genomischen Jungbullen.<br />

• Nutzen Sie die Vorteile des Brunsterkennungssystems Heat<strong>im</strong>e.<br />

• Wir bieten Ihnen Informationen zu Produkten der Firmen Hypred, Desintec und QSX.<br />

• Nutzen Sie die Gelegenheit, Fachgespräche mit den Mitarbeitern der RSH eG,<br />

der SVN GmbH, den Standpartnern und Berufskollegen rund um die <strong>Rind</strong>erzucht zu führen.<br />

Sie finden uns auf dem<br />

Außengelände am Stand H9<br />

in der Schweriner Straße.<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch.<br />

// LKV<br />

Milchleistung und Eutergesundheit –<br />

wie hängen beide zusammen<br />

Die Produktivität und die Rentabilität der Milchproduktion<br />

hängt von vielen Faktoren ab. Seit Jahren<br />

weisen z. B. die Auswertungen der Beratungsringe<br />

auf die Bedeutung einer hohen Milchleistung auf<br />

den wirtschaftlichen Erfolg der Milchproduktion hin.<br />

Welche Möglichkeiten hat der Landwirt, diese zu beeinflussen?<br />

In der Wissenschaft ist seit langer Zeit der Einfluss<br />

einer ungenügenden Eutergesundheit auf die Höhe<br />

der Jahresmilchleistung bekannt und untersucht.<br />

Anhand einer einfachen Auswertung kann diese<br />

Aussage auch an den Ergebnissen der schleswigholsteinischen<br />

Milchleistungsprüfung nachvollzogen<br />

werden. Wenn man davon ausgeht, dass innerhalb<br />

der relativ kleinen Milchviehpopulation einer Rasse<br />

Jahresmilchleistung in Abhängigkeit von der Zellzahl (Rasse Schwarzbunte <strong>im</strong> Prüfjahr 2012/2013)<br />

10<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


LKV<br />

in Schleswig-Holstein das genetische Niveau in verschiedenen<br />

Altersgruppen weitgehend einheitlich ist,<br />

kann eine Beziehung zwischen der Laktationszellzahl<br />

und der Jahresmilchleistung hergestellt werden.<br />

In der Abbildung sind die Jahresmilchleistungen<br />

der über 218.000 schwarzbunten Kühe (Prüfjahr<br />

2012/2013) nach Alter und in Klassen der Laktationszellzahl<br />

differenziert dargestellt. Sehr deutlich<br />

festzustellen ist, dass in allen drei ausgewerteten<br />

Altersgruppen die jeweilige Milchleistung in der Zellzahlklasse<br />

bis 100.000 Zellen am höchsten ist und bei<br />

höheren Zellzahlen <strong>im</strong>mer weiter abfällt. Absolut liegt<br />

der Milchverlust zwischen -508 kg (-6,7 %) bei den<br />

Färsen und -773 kg (-8,4 %) bei den Kühen mit drei<br />

und mehr Laktationen. Deutlich zeigt die Abbildung<br />

darüber hinaus auch, dass der Milchverlust zwischen<br />

der Klasse bis 100.000 und 101-200.000 Zellen/ml<br />

besonders hoch ist. Eine weitergehende Analyse der<br />

jeweiligen Milchleistungen am Prüftag zeigt sogar,<br />

dass in allen drei Altersgruppen der Milchleistungrückgang<br />

schon zwischen 50.000 und 100.000 Zellen/ml<br />

am höchsten ist. Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen<br />

sind ebenfalls zu dem Ergebnis gekommen,<br />

dass ein Verlust an potenzieller Milchleistung<br />

bereits unter 100.000 Zellen/ml beginnt.<br />

Hagnestam-Nielsen et al zogen aus ihren Untersuchungen<br />

den Schluss, dass bereits ein Zellgehalt von<br />

50.000 Zellen/ml als Grenzwert zur Unterscheidung<br />

ob eine subklinischer Mastitis vorliegt oder nicht,<br />

herangezogen werden kann. Auch sie wiesen bei<br />

100.000 Zellen einen relativ deutlichen täglichen<br />

Milchverlust nach.<br />

Diese Zusammenhänge waren wesentliche Ursache<br />

für den LKV, seit eineinhalb Jahren monatlich den<br />

Eutergesundheitsbericht zu erstellen. Anhand der<br />

Tabelle: Milchverluste in kg/Tag in Abhängigkeit des Zellgehaltes<br />

Laktationswoche<br />

1. Laktation<br />

Zellzahlgehalt in 1000/ml<br />

Ergebnisse seiner eigenen Herde wird dem Landwirt<br />

der Zellzahlverlauf des Jahres in Form eines Ampelsystems<br />

sowie der Anteil Kühe in vier Zellzahlklassen<br />

ausgewiesen. Zusätzlich kann über die Analyse der<br />

Zellzahlsituation bei den Färsen und rund um die<br />

Trockenstehzeit nach Ursachen für eine unbefriedigende<br />

Zellzahl gesucht werden. Im Durchschnitt<br />

des Prüfjahres 2012/2013 haben die Betriebe einiges<br />

Verbesserungspotenzial, um die empfohlenen<br />

Richtwerte zu erreichen. In vielen Betrieben gibt es<br />

Reserven insbesondere bei der Ausheilungsrate von<br />

Mastitiden sowie bei der Verhinderung von Neuinfektionen<br />

während der Trockenstehzeit.<br />

Die Arbeit mit dem Eutergesundheitsbericht kann<br />

also dazu beitragen, Leistungsverluste und damit<br />

Milchgeldverluste durch zu hohe Zellzahlen zu vermeiden.<br />

Im letzten Prüfjahr haben es 45 Betriebe<br />

geschafft, <strong>im</strong> Jahresmittel einen Zellgehalt bis zu<br />

max<strong>im</strong>al 100.000 Zelllen/ml zu erreichen. Darunter<br />

sind Betriebe mit kleineren, aber auch großen Herden<br />

(280 Kühe). Das Leistungsspektrum bewegte<br />

sich von 6.700 kg bis zu 11.700 kg. Das Erreichen<br />

des hohen Ziels ist also unabhängig vom Betriebstyp<br />

machbar.<br />

Nicht für den Einzelbetrieb, jedoch zur Gesamtanalyse<br />

der Eutergesundheit in Schleswig-Holstein lohnt<br />

ein Blick auf die Betriebsstrukturen. In der öffentlichen<br />

Diskussion wird oft davon gesprochen, dass<br />

große Betriebe und Betriebe mit hoher Milchleistung<br />

eine schlechte Tiergesundheit aufweisen. Bei der<br />

Zellzahl weisen die Ergebnisse der Milchleistungsprüfen<br />

ein anderes dokumentiertes Ergebnis aus. Die<br />

schlechteste Zellzahl von 291.000 Zellen/ml wiesen<br />

Betriebe mit einer Herdengröße von bis zu 40 Kühen<br />

auf. Bis zu einer Herdengröße von 200 Kühen wird<br />

die Zellzahl kontinuierlich besser. Um den Grund dafür<br />

zu finden, muss zukünftig noch tiefer analysiert<br />

werden. So ist auch das Durchschnittsalter der Herde<br />

von Bedeutung.<br />

Ebenso zeigen die MLP-Ergebnisse, dass die Zellzahl<br />

mit steigender Milchleistung über alle Betriebsgrößen<br />

tendenziell besser wird. Dies ist sicher auf das<br />

Management zurückzuführen, das für eine 10.000<br />

kg-Herde ausgefeilter sein muss als für eine 7.000<br />

kg-Herde. Diese Ergebnisse sind <strong>im</strong> Detail auf Seite<br />

79 des aktuellen LKV-Jahresberichts nachzulesen.<br />

<br />

≥ 2. Laktation<br />

Zellzahlgehalt in 1000/ml<br />

100 200 500 100 200 500<br />

2 0,5 1,0 1,6 0,4 0,9 2,0<br />

3 bis 8 0,3 0,5 0,9 0,4 0,7 1,4<br />

9 bis 16 0,4 0,7 1,2 0,4 0,8 1,6<br />

17 bis 24 0,3 0,7 1,3 0,6 1,1 2,1<br />

25 bis 32 0,5 1,0 1,6 0,9 1,7 2,9<br />

Text: Hergen Rowehl, LKV<br />

– das Original!<br />

Die Basis<br />

einer sinnvollen<br />

Mastitisprophylaxe<br />

Trockenes Desinfektionspulver für<br />

perfekte hygienische Verhältnisse<br />

<strong>im</strong> Liege- und Laufbereich.<br />

Desinfektion + Hautverträglichkeit!<br />

Das kann nur das Original – DESICAL ®<br />

Info-Telefon: 0800-3050708 | www.desical.de<br />

Getestet<br />

nach DIN/<br />

EN 1656<br />

und 14351.<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 11


LKV<br />

Die Melktechnik <strong>im</strong> Auge behalten<br />

Eine Melkanlage, die 365 Tage <strong>im</strong> Jahr zwe<strong>im</strong>al<br />

täglich für mehrere Stunden am lebenden Tier <strong>im</strong><br />

Einsatz ist, muss 100 %ig verlässlich sein. Die jährlichen<br />

Betriebsstunden einer Melkanlage betragen<br />

je nach Betriebsstruktur 1.000 bis 7.000 Stunden.<br />

Damit dürfte die Melkanlage die Maschine mit den<br />

meisten Betriebsstunden auf dem Betrieb sein. So<br />

wie der Schlepper den Ölwechsel, benötigt deshalb<br />

auch die Melkanlage regelmäßige Wartung und<br />

Pflege durch einen ausgebildeten Fachmann. Die<br />

Wartung muss mit einer messtechnischen Überprüfung<br />

der Melkanlage nach den DIN/ISO Normen<br />

5707 und 6690 (automatische Melksysteme<br />

20966) kombiniert sein. Es handelt sich um eine<br />

sehr gut angelegte Investition, die zum einen vor<br />

Betriebsausfällen der Anlage schützt und zum anderen<br />

Mängel erkennen lässt, die unentdeckt - z.<br />

B. <strong>im</strong> Bereich der Eutergesundheit - zu schwerwiegenden<br />

Herdenproblemen führen können.<br />

Die Melkanlage wirkt mit ihren physikalischen<br />

Kräften direkt auf das Euter als eines der empfindlichsten<br />

Organe der Kuh ein. Diese physikalischen<br />

Kräfte können die Eutergesundheit gefährden,<br />

wenn unkontrollierte mechanische Reizungen<br />

die Abwehrfunktion der Zitze und des Euters<br />

schwächen. Da das Melken meist auch dann noch<br />

funktioniert, wenn technische Mängel vorliegen,<br />

ist es besonders wichtig, die Technik <strong>im</strong> Auge zu<br />

behalten, denn die Kühe wehren sich meist nicht<br />

gegen diese Mängel. Zudem entwickeln sich Fehler<br />

fast <strong>im</strong>mer schleichend und werden dadurch<br />

oft zu spät erkannt. Dies kann durch regelmäßige<br />

Wartung und Pflege verhindert werden.<br />

Die jährliche DIN/ISO-Prüfung ist seit vielen Jahren<br />

ein bewährtes Instrument zur Überprüfung<br />

von Melkanlagen. Dabei werden alle wesentlichen<br />

Bestandteile der Melkanlage (Pulsation, Vakuumstabilität,<br />

Regelventil, Luftdurchfluss (Reserveluft,<br />

Leckluftrate), Pumpenleistung, Förderleistung,<br />

Luftanschlüsse, Pflegezustand, D<strong>im</strong>ensionierung)<br />

von einem Fachmann überprüft. Die Überprüfung<br />

nach der DIN/ISO Norm stellt sicher, dass nach<br />

einem festen Protokoll auch alle Teile der Melkanlage<br />

einer normierten Prüfung unterzogen werden.<br />

Die Anlage wird mit Spezialgeräten genau<br />

durchgemessen, die Messwerte werden ausgewertet<br />

und <strong>im</strong> Prüfprotokoll verzeichnet. Fehlerquellen<br />

können so aufgedeckt und Mängel oder<br />

Verbesserungen besprochen und Mängel beseitigt<br />

werden.<br />

Landeskontrollverband<br />

Schleswig-Holstein eV<br />

jährlich<br />

halb-jährlich<br />

monatlich<br />

wöchent-lich<br />

täglich<br />

Checkliste Melktechnik<br />

Prüfung der Melkanlage nach DIN/ISO 5707 und 6690 (AMS 20966) durch<br />

◊<br />

Techniker / Melktechnikberater<br />

◊ Ergebnisse aufzeichnen und Prüfprotokoll aufbewahren<br />

◊ Grundreinigung der Melkanlage<br />

◊ Austausch von Zitzengummis, Dichtungen und anderer Gummiteile<br />

◊ Zitzengummis О Ablagerungen О Verformungen<br />

◊ Melkzeuge<br />

О Anschlüsse<br />

О Absperrventil<br />

О Milchschläuche<br />

◊ Pulsatoren О Luftzutritt säubern О Dichtheit Pulsschläuche<br />

◊ Melkleitung<br />

О Sauberkeit<br />

О Dichtheit<br />

О Verschraubungen<br />

◊ Endeinheit<br />

О Milchpfropfenbildung<br />

◊ Sicherheitsabscheider О Sauberkeit<br />

◊ Vakuumleitung<br />

О Anschlüsse reinigen und ölen О Spülung der Leitung<br />

О Verschmutzungen entfernen О Abtropfventile kontrollieren<br />

◊ Regelventil<br />

◊ Vakuumpumpe<br />

◊ Reinigungsanlage<br />

О Filter<br />

О Reinigung<br />

О Verbindungsschlauch zum Sensor<br />

О Ölabscheider leeren О Ölkontrolle<br />

О Verschmutzungen entfernen О Keilriemenspannung<br />

О Zustand<br />

О Dosierung<br />

◊ Sichtkontrolle aller Gummiteile<br />

◊ Ölstand der Vakuumpumpe<br />

◊ Verbrauch des Spülmittels<br />

◊ Vakuumhöhe<br />

◊ Lufteinlass am Sammelstück<br />

◊ Absperrung des Vakuums<br />

◊ Undichte Gummiteile sofort entfernen<br />

◊ Reinheit aller milchführenden Teile<br />

О Wassermenge<br />

Die regelmäßige Wartung...<br />

⇒ schützt vor Betriebsausfällen<br />

⇒ deckt mögliche Fehler auf<br />

⇒ sichert das korrekte und<br />

schonende Melken<br />

verbessert die<br />

Herdengesundheit<br />

Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e.V., Steenbeker Weg 151, 24106 Kiel<br />

Tel.: 0431-33987 0; E-Mail: info@lkv-sh.de; Internet: www.lkv-sh.de<br />

Zusätzlich zu der jährlichen Überprüfung durch<br />

einen Techniker oder Melktechnikberater bedarf<br />

es natürlich der regelmäßigen Wartung aller<br />

wichtigen Bauteile durch den Landwirt selbst. So<br />

sollten beispielsweise die Vakuumhöhe, das Sammelstück<br />

(eventuell inklusive Lufteinlass) und die<br />

Sauberkeit täglich, sowie die Gummiteile und der<br />

Ölstand der Vakuumpumpe wöchentlich kontrolliert<br />

werden. Einmal <strong>im</strong> Monat empfiehlt es sich,<br />

eine etwas umfangreichere Wartung der Melkan-<br />

12<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


LKV<br />

lage vorzunehmen. Hierbei sollten alle Komponenten<br />

vom Zitzengummi bis zur Vakuumpumpe und<br />

Reinigungsanlage systematisch kontrolliert, gereinigt<br />

und gepflegt werden. Sinnvoll ist es hierfür einen<br />

festen Termin, beispielsweise <strong>im</strong>mer am ersten<br />

Montag <strong>im</strong> Monat, einzuplanen und die durchgeführten<br />

Tätigkeiten in einem Protokoll festzuhalten.<br />

Dadurch wird die Einhaltung der Termine und die<br />

Dokumentation der Tätigkeiten sichergestellt. Halbjährlich<br />

stehen dann der Wechsel der Zitzengummis<br />

und eine gründliche Reinigung der gesamten<br />

Anlage an. Da die Lebensdauer der Zitzengummis<br />

von den Betriebsstunden und dem Gumm<strong>im</strong>aterial<br />

abhängt, kann ein Wechsel auch häufiger, nach 750<br />

Stunden, nötig sein.<br />

Trotz der Wichtigkeit der Wartung der Melktechnik,<br />

gilt es zu beachten, dass auch eine technisch gut<br />

eingestellte Melkanlage nur dann einwandfrei arbeiten<br />

kann, wenn der Mensch als Mittler zwischen<br />

Tier und Technik korrekt und vor allem <strong>im</strong>mer gleich<br />

arbeitet und dabei bewusst die Kühe beachtet und<br />

während des Melkens kontrolliert.<br />

Für die betriebseigenen Funktionskontrollen ist es<br />

hilfreich, mit Checklisten zu arbeiten, auf denen die<br />

zu kontrollierenden Punkte und Tätigkeiten, sowie<br />

die Zeitintervalle festgehalten werden. Um einen<br />

Überblick über die täglich, wöchentlich, monatlich<br />

und jährlich notwendigen Kontrollen zu erhalten,<br />

hat der Landeskontrollverband für seine Mitglieder<br />

ein Merkblatt erstellt (Abbildung), auf dem die<br />

wichtigen Punkte für die Pflege und Wartung der<br />

Melkanlage zusammengefasst wurden. Es gibt zum<br />

einen den Zeitplan für die notwendigen Tätigkeiten<br />

an und kann darüber hinaus als Checkliste bei den<br />

regelmäßigen Wartungen dienen. Das Merkblatt<br />

kann von der Homepage heruntergeladen oder<br />

be<strong>im</strong> LKV SH angefordert werden.<br />

<br />

Text: Dr. Monika Brandt, LKV<br />

Elektronische Tiererkennung<br />

jetzt in der MLP anwendbar<br />

Im vergangenen Halbjahr wurde an dieser Stelle sowie auf den Versammlungen der Kreiskontrollvereine<br />

über das Vorhaben berichtet, die MLP mit dem Einsatz elektronischer Ohrmarken oder Fesselbändern<br />

mit integriertem Chip zu vereinfachen. Die jeweiligen Systeme zum Einsatz der verschiedenen<br />

technischen Möglichkeiten wurden in der vorherigen Ausgabe der <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> dargestellt.<br />

Die Nutzung der elektronischen Tiererkennung wird sowohl mit dem Lactocorder als auch mit dem<br />

Trutest-Messgerät nutzbar sein. Beide Systeme werden durch ein Lesegerät für die Erkennung der<br />

Elektronikchips ergänzt. Mit Einführung dieser Technik wird insbesondere in Betrieben mit wechselndem<br />

oder ungeübtem Personal eine schnellere und vor allem sicherere MLP-Arbeit zu erzielen<br />

sein. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass die gewählte Tierkennzeichnung <strong>im</strong>mer vollständig und<br />

sorgfältig gepflegt, d.h. Änderungen in der Zuteilung von Fesselbändern genauso wie bei Halsbändern<br />

dem Leistungsprüfer mitgeteilt werden. Der Gebrauch der elektronischen Ohrmarke bietet sich<br />

in den Betrieben an, in denen die Möglichkeit besteht, <strong>im</strong> Melkstand vor den Tieren die Marken zu<br />

scannen, also Melkstände mit Frontaustrieb oder Melkstände anderer Bauarten mit einem Laufgang<br />

vor den Kühen. In allen übrigen Melkständen sowie am Melkkarussell könnten Fesselbänder mit<br />

Elektronikchip zum Einsatz kommen.<br />

Zusätzliche Kosten entstehen bei der elektronischen Ohrmarke in Höhe von ca. 1,50 € pro Stück,<br />

die Kosten für die Fesselbänder sind mit 3,50 bis 5,00 € pro Stück (abhängig vom gewählten Typ)<br />

zu veranschlagen. Hier gilt es allerdings auch zu bedenken, dass sie nach Abgang einer Kuh für eine<br />

andere Kuh weiter verwendet werden können.<br />

Nach erfolgten Tests kann jetzt der praktische Einsatz angeboten werden. In der Einführungsphase<br />

sollen zunächst jeweils vier Mitarbeiter mit den neuen Systemen ausgerüstet werden. Daher wird es<br />

unter Umständen dazu kommen, dass ein anderer Leistungsprüfer als gewohnt die MLP durchführt<br />

bzw. für die Bearbeitung zuständig ist.<br />

Betriebe, die Interesse an einer Vereinfachung der MLP durch die Nutzung der elektronischen Tiererkennung<br />

– Ohrmarken oder Fesselbänder – haben, wenden sich bitte unter 0431-33987 35 an die<br />

Abteilung Außendienst oder unter 0431-33987 16 an Herrn Röstel.<br />

Spezielle Auskünfte zu der als amtliche Kennzeichnung zugelassenen elektronischen Ohrmarke erteilt<br />

Herr Geier unter 0431-33987 40.<br />

<br />

Text: Manfred Röstel, LKV<br />

Müller Licht- und Lüftungsfirste<br />

absolut hagelsicher – UV-beständig – lüftungsopt<strong>im</strong>iert<br />

www.lichtfirste.de<br />

Deluxe Agrar<br />

Faserzement-Wellplatten Europa<br />

durchsturzsicher – 25 Jahre Garantie<br />

www.wellplatten.eu<br />

Müller Aluminium • 27243 Harpstedt<br />

Tel. 042 44 / 88 88 • Fax 0 42 44 / 88 77<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 13


LKV<br />

Das Gesundheitsmonitoring „KuhVital“<br />

in Schleswig-Holstein gestartet<br />

Bereits in der letzten Ausgabe von <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong><br />

hatten wir über die geplante Einführung eines Systems<br />

zum Gesundheitsmonitoring in <strong>Rind</strong>er haltenden<br />

Betrieben und die Beweggründe, die dazu<br />

geführt haben, berichtet. Bauernverband, RSH eG<br />

und LKV möchten den Tierhalter und den Tierarzt<br />

bei einer vorsorgenden Gesunderhaltung der <strong>Rind</strong>erbestände<br />

unterstützen. Dabei spielt nach Ansicht<br />

der Initiatoren die Zusammenführung aller zu<br />

den Tieren eines Bestandes verfügbaren Daten und<br />

deren gemeinsame Auswertung und Darstellung<br />

eine zentrale Rolle. Dabei ist allen Beteiligten bewusst,<br />

dass durch eine reine Datensammlung die<br />

Tiergesundheit nicht automatisch verbessert wird.<br />

Deshalb wird ein kooperativer Ansatz verfolgt, bei<br />

dem die Datensammlung und –aufbereitung eine<br />

wesentliche unterstützende Maßnahme ist, damit<br />

die Praktiker <strong>im</strong> Betrieb (Landwirt und Tierarzt) einen<br />

schnellen und umfassenden Überblick über die<br />

Gesundheitssituation <strong>im</strong> Betrieb bekommen und<br />

sich auf die praktische Gesundheitsvorsorge konzentrieren<br />

können.<br />

Mittlerweile gibt es in sehr vielen Bundesländern<br />

und anderen europäischen Staaten Gesundheitsmonitoringsysteme.<br />

Während in den meisten<br />

deutschen Systemen eine Sammlung von Gesundheitsdaten<br />

als Grundlage einer in diesem Merkmal<br />

verbesserten Zuchtwertschätzung als elementar angesehen<br />

wird, geht Schleswig-Holstein mit KuhVital<br />

einen etwas anderen Weg. Hier steht eindeutig der<br />

landwirtschaftliche Betrieb und die Unterstützung<br />

bei der praktischen Gesundheitsvorsorge <strong>im</strong> Vordergrund.<br />

Deshalb wird eine enge Zusammenarbeit<br />

und Austausch mit der Tierärzteschaft als wesentliches<br />

Element angesehen.<br />

Selbstverständlich soll auch in Schleswig-Holstein<br />

die Tiergesundheit über züchterische Maßnahmen<br />

verbessert werden. Deshalb werden die<br />

Daten in KuhVital nach überregional einheitlichen<br />

Regeln anhand eines genormten Diagnoseschlüssels<br />

erfasst.<br />

Einführung hat begonnen<br />

Die ersten Landwirte und Tierarztpraxen sind mittlerweile<br />

angeschlossen und in eine Pilotphase gestartet.<br />

Daten erfassen hat meistens etwas mit Arbeit zu<br />

tun. In KuhVital soll deshalb möglichst intensiv auf<br />

bereits vorhandene Datenerfassungen zurückgegriffen<br />

und diese über EDV-Schnittstellen zusammenführbar<br />

gemacht werden. So besteht zurzeit ein Teil<br />

der Aufgabe darin, die verschiedenen Anbieter von<br />

Software für Tierarztpraxen von der Integration eines<br />

vom LKV bereitgestellten automatisierten Zugangsund<br />

Übertragungssystems zu überzeugen.<br />

Von Beginn an ist KuhVital darauf ausgelegt, für<br />

möglichst viele Datenquellen erweiterbar zu sein.<br />

So haben z.B. bereits erste Gespräche mit Schlachtunternehmen<br />

zur Übernahme und Integration von<br />

Schlachtbefunden stattgefunden. Schlachtbefunde<br />

stammen zwar von bereits toten Tieren, deren „Gesundheit“<br />

nicht mehr verbessert werden kann. Wenn<br />

jedoch z. B. bei Schlachttieren von einem Betrieb<br />

vermehrt Leberbefunde festgestellt werden, ist dies<br />

für den Landwirt und den Tierarzt eine sehr wichtige<br />

Information, um die lebenden Tiere besser schützen<br />

zu können.<br />

Die in den letzten Jahren überproportional gewachsenen<br />

Tierbestände erfordern ein intensives, geregeltes<br />

und vor allem regelmäßiges Management,<br />

das durch eine integrierte tierärztliche Bestandsbetreuung<br />

unterstützt werden kann. Doch gerade<br />

in stark wachsenden Beständen kann oft das Tiermanagement<br />

aufgrund der hohen Arbeitsbelastung<br />

erst verzögert opt<strong>im</strong>iert werden, so dass teilweise<br />

Gesundheitsprobleme und Leistungsdepressionen<br />

in der Herde auftreten. Genau hier kann KuhVital<br />

unterstützend eingreifen. Nur durch eine enge und<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit von Landwirt und<br />

Tierarzt und mit dem Wissen um die Schwachstellen<br />

<strong>im</strong> Bestand kann eine dauerhafte Verbesserung<br />

der Tiergesundheit erreicht werden. Landwirt und<br />

Tierarzt analysieren gemeinsam die momentanen<br />

Schwachstellen. Dabei sollte die Prävention von Erkrankungen<br />

<strong>im</strong> Vordergrund stehen.<br />

Betriebe und Tierärzte, die Interesse an KuhVital haben,<br />

können be<strong>im</strong> LKV unter Telefon 0431-33987<br />

51 oder www.lkv-sh.de weitere Informationen und<br />

das notwendige Anmeldeformular bekommen. Einzige<br />

Voraussetzung für den Landwirt, sich am Kuh-<br />

Vital Gesundheitsmonitoring zu beteiligen, ist die<br />

Anmeldung für das LKV-eigene Internetprogramm<br />

„MLP-Online“ (Jahreskosten von 30,- € zzgl. gesetzlicher<br />

MwSt.) sowie die Zust<strong>im</strong>mung zur Einbindung<br />

des jeweiligen Tierarztes.<br />

Ziele und Sicherheit<br />

Ziel von KuhVital ist die nachhaltige Verbesserung<br />

der Tiergesundheit in schleswig-holsteinischen<br />

Milchviehbeständen. Krankheiten sollen möglichst<br />

frühzeitig erkannt oder sogar – durch rechtzeitige<br />

Vorbeuge - ganz vermieden werden. Ein weiteres<br />

wichtiges Ziel ist die Nutzung der Diagnosen für<br />

die Schätzung von Gesundheitszuchtwerten. Hierdurch<br />

soll die <strong>Rind</strong>ergesundheit langfristig züchterisch<br />

verbessert und somit Krankheiten durch<br />

robustere Tiergenetik von vornherein vermieden<br />

werden.<br />

Nebeneffekte einer verbesserten Tiergesundheit<br />

sollen eine verbesserte Wirtschaftlichkeit der<br />

Milchproduktion, aber auch eine Imageverbesserung<br />

der landwirtschaftlichen Produktion sein,<br />

so dass das Vertrauen der Verbraucher in die he<strong>im</strong>ische<br />

Landwirtschaft gestärkt wird.<br />

Dabei spielt die Datensicherheit eine sehr große<br />

Rolle. Auf die KuhVital-Datenbank und die dort<br />

gespeicherten Diagnosen und Beobachtungen<br />

haben nur angemeldete Nutzer, also der Landwirt<br />

und der von ihm autorisierte Tierarzt, Zugriff. Landwirt<br />

und Tierarzt füllen jeweils eine Teilnahmeerklärung<br />

aus, in der Angaben zum Datenschutz, zur<br />

Datenverwendung und Widerrufsmöglichkeiten<br />

geregelt sind.<br />

Mit KuhVital Gesundheitsmonitoring gut betreuen<br />

und effizient vorsorgen!<br />

<br />

Text: Hergen Rowehl, LKV<br />

14<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


LKV<br />

NEU und einfach: Trächtigkeitsuntersuchung<br />

aus einer Milchprobe<br />

Trächtig oder nicht trächtig – das ist die entscheidende<br />

Fragestellung <strong>im</strong> Fruchtbarkeitsmanagement<br />

von Milchviehherden. Eine tragende Kuh benötigt<br />

keine intensive Brunstbeobachtung mehr und wird<br />

voraussichtlich auch in der nächsten Laktation erfolgreich<br />

Milch produzieren. Nicht tragende Kühe<br />

müssen möglichst frühzeitig erkannt werden, damit<br />

sie erneut besamt und eventuelle Fruchtbarkeitsstörungen<br />

behandelt werden können. Die frühzeitige<br />

Erkennung nicht trächtiger Kühe führt zu Einsparungen<br />

von bis zu 4 Euro pro Kuh und Tag.<br />

Die rektale Palpation oder die Ultraschalluntersuchung<br />

sind die Standardverfahren zur Trächtigkeitsuntersuchung,<br />

wobei die Ultraschalluntersuchung<br />

vielfach der reinen Palpation vorgezogen wird. Bei<br />

beiden können auch die Lebensfähigkeit des Embryos<br />

oder eventuelle Fruchtbarkeitsstörungen erkannt werden.<br />

Deshalb sind dies die vom Tierarzt angewandten<br />

Methoden, der auf diese Weise oft auch den Grund für<br />

eine Nichtträchtigkeit diagnostizieren kann.<br />

Eine neue ergänzende Möglichkeit ist die Trächtigkeitsuntersuchung<br />

aus Blut- oder Milchproben.<br />

Im Gegensatz zu den Standardverfahren werden<br />

hierbei Stoffwechselprodukte, die während der<br />

Trächtigkeit gebildet werden, untersucht. Genauer<br />

gesagt geht es darum, best<strong>im</strong>mte Eiweiße, die<br />

trächtigkeitsassoziierten Glykoproteine, kurz PAG<br />

(englisch: pregnancy associated glycoproteins), <strong>im</strong><br />

Blut oder in der Milch nachzuweisen. Diese Proteine<br />

werden während der Trächtigkeit in der äußeren<br />

Eihülle des Embryos gebildet und in den mütterlichen<br />

Blutkreislauf abgegeben. Der Gehalt an PAG<br />

in der Milch steigt bei einer Trächtigkeit rasch an.<br />

Mit fortschreitendem Trächtigkeitsstadium steigt<br />

der PAG-Spiegel an, so dass auch die Sicherheit<br />

des Tests zun<strong>im</strong>mt (Abbildung). Nach der Kalbung<br />

oder einem Abort sinkt der Gehalt wieder unter die<br />

Nachweisgrenze.<br />

Der Milchtest bietet die Möglichkeit, eine Trächtigkeit<br />

nachzuweisen oder zu bestätigen ohne das<br />

Tier zu fixieren und manuell untersuchen zu müssen.<br />

Dies schont nicht nur die Frucht, sondern es<br />

spart Zeit und Arbeit, die dann den nicht trächtigen<br />

Tieren gewidmet werden kann. Die einfache Probenahme<br />

während des Melkens bedeutet kaum<br />

Aufwand für den Landwirt. Bei einer festgestellten<br />

Trächtigkeit in einem frühen Trächtigkeitsstadium<br />

gilt es zu beachten, dass es noch zu Frühaborten<br />

kommen kann. Diese Verluste der Trächtigkeit sind<br />

<strong>im</strong> gewissen Maße normal und können zwischen<br />

dem 28. Trächtigkeitstag und der Abkalbung bei 25<br />

% und zwischen dem 56. Tag und der Abkalbung<br />

<strong>im</strong>merhin noch bei 7 % liegen. Solche Trächtigkeitsabbrüche<br />

gehen meist mit einem verzögerten<br />

Brunsteintritt einher und werden dadurch oft erst<br />

sehr spät erkannt. Eine regelmäßige Bestätigung<br />

der Trächtigkeit ist daher nützlich, um diese Tiere<br />

schnell zu identifizieren.<br />

Der von der Firma IDEXX produzierte Trächtigkeitstest<br />

wurde durch den Dachverband der LKV, den<br />

DLQ (Deutscher Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfung)<br />

einer umfangreichen Studie unterzogen.<br />

Diese hat die Sicherheit des Tests bestätigt.<br />

Nach einer erfolgreichen Testphase wird der Trächtigkeitstest<br />

aus Milch <strong>im</strong> Zentralen Milchlabor be<strong>im</strong><br />

LKV Schleswig-Holstein angeboten. Der LKV bietet<br />

seinen Mitgliedern damit die Möglichkeit, Milchproben<br />

auf Trächtigkeit untersuchen zu lassen und damit<br />

das Fruchtbarkeitsmanagement in der Herde zu<br />

opt<strong>im</strong>ieren. Vorrangiges Ziel ist nicht, die klassische<br />

Trächtigkeitsuntersuchung durch Palpation oder Ultraschall<br />

zu ersetzen. Der Milchtest stellt vielmehr<br />

für sehr viele Betriebe, die bisher noch gar keine<br />

Trächtigkeitsuntersuchungen durchgeführt haben,<br />

einen einfachen Einstieg dar. Für Andere kann er<br />

eine sinnvolle Ergänzung sein, um die Möglichkeiten<br />

von Landwirten und Tierärzten zu erweitern.<br />

Grundsätzlich ist ab dem 35. Trächtigkeitstag eine<br />

Best<strong>im</strong>mung des Trächtigkeitsstatus aus Milchproben<br />

möglich. Die Sicherheit liegt hier bei 95 % und<br />

ist damit vergleichbar mit der Trächtigkeitsuntersuchung<br />

per Palpation oder Ultraschall. Der Test eignet<br />

sich sehr gut zur Überwachung der Trächtigkeit<br />

durch die Bestätigung einer <strong>im</strong> frühen Stadium der<br />

Trächtigkeit durchgeführten Trächtigkeitsuntersuchung.<br />

Eine regelmäßige Absicherung des Trächtigkeitsstatus<br />

durch den PAG-Test bietet dem Betrieb<br />

die Möglichkeit, embryonalen Frühtod oder Aborte<br />

zu erkennen und daraufhin frühzeitig handeln zu<br />

können. Auch eine Untersuchung vor dem Trockenstellen<br />

kann sinnvoll sein, um Sicherheit zu erlangen,<br />

dass die Kuh auch wirklich trächtig ist.<br />

Das Testverfahren stellt eine neue Art der Trächtigkeitsuntersuchung<br />

dar. Ergänzend zu den Standardverfahren<br />

bietet es dem Landwirt eine wertvolle<br />

Managementhilfe und damit neue Möglichkeiten<br />

<strong>im</strong> Fruchtbarkeitsmanagement.<br />

Die Vorteile des Milch-Tests<br />

<strong>im</strong> Überblick:<br />

• Schneller und einfacher Nachweis der<br />

Trächtigkeit aus Milchproben<br />

• Bestätigungstest ab dem 35. Trächtigkeitstag<br />

• Einfache Probenahme<br />

• Verringerte Zwischenkalbezeit durch frühes<br />

Erkennen nicht trächtiger Tiere<br />

• Sicherheit bei embryonalem Frühtod und<br />

Aborten zu jedem Trächtigkeitsstadium<br />

• Keine weitere Belastung und Stress für das<br />

Tier durch Fixierung und zeit- und arbeits<br />

aufwendige Trächtigkeitsuntersuchungen<br />

• Nachweis be<strong>im</strong> Verkauf von Schlachtkühen<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 15


LKV<br />

Und so geht’s:<br />

Probenröhrchen können direkt be<strong>im</strong> ZML oder<br />

über die Leistungsprüfer angefordert werden.<br />

Die Probenröhrchen werden deutlich mit der<br />

Nummer oder dem Namen der Kuh beschriftet.<br />

Der beiliegende Untersuchungsauftrag muss<br />

vollständig mit den Betriebsdaten und den Probenbezeichnungen<br />

mit dem Besamungsdatum<br />

ausgefüllt werden. Das Besamungsdatum oder<br />

der Bedeckungszeitraum wird <strong>im</strong> Labor für die<br />

Interpretation der Testergebnisse benötigt.<br />

Die Milchprobe kann einfach nach der Euterreinigung<br />

und dem Vormelken genommen<br />

werden. Die Milch wird dabei direkt in das Probenröhrchen<br />

gemolken, welches zu ¾ gefüllt<br />

werden muss. Für die Untersuchung eignet sich<br />

Vor-, Haupt- oder Nachgemelk. Die <strong>im</strong> Röhrchen<br />

enthaltene Flüssigkeit dient der Konservierung.<br />

Die Proben können per Post oder über die Leistungsprüfer<br />

an das ZML in Kiel gesendet oder<br />

direkt be<strong>im</strong> ZML abgegeben werden. Das Ergebnis<br />

wird umgehend nach der Untersuchung<br />

per Fax mitgeteilt.<br />

Für weitere Auskünfte steht Ihnen gern Frau Dr.<br />

Brandt (Tel.: 0431-33987 51, E-Mail: brandt@<br />

lkv-sh.de) zur Verfügung.<br />

<br />

Text: Dr. Monika Brandt, LKV<br />

Ein Gebäude steht und fällt mit seinem Fundament.<br />

Datenerhebungen <strong>im</strong> Rahmen der<br />

Milchleistungsprüfung bilden das Fundament für<br />

Managemententscheidungen. Ihre Qualität und<br />

Vollständigkeit sind die Grundlage für Auswertungen,<br />

die die Basis für Entscheidungen auf allen<br />

Ebenen der Betriebsführung bilden.<br />

Viele Daten, die für das Herdenmanagement<br />

herangezogen werden, stammen aus der<br />

Milchleistungsprüfung. Milchmengen, Milchinhaltsstoffe,<br />

Zellzahl und Harnstoffgehalt sind<br />

gewissermaßen die Klassiker, die Entscheidungen<br />

zur Rationsgestaltung, zur Entscheidung über<br />

Behandlungsbedarf bei Euterstörungen oder zur<br />

Selektion einzelner Kühe unterstützen. Manche<br />

Daten können aber erst dann sinnvoll bewertet<br />

werden, wenn sie durch zusätzliche Angaben,<br />

wie z. B. Kalbe-, Zu- oder Abgangsdatum, begleitet<br />

werden. Das wird an einem einfachen<br />

Beispiel ersichtlich: Ein deutlicher Rückgang der<br />

Milchleistung ist unverdächtig, wenn bekannt ist,<br />

dass die Kuh hochtragend ist und bald kalben soll.<br />

Ist die Kuh erst am Beginn einer Trächtigkeit, wäre<br />

Effektives Herdenmanagement<br />

– nur mit vollständiger und<br />

richtiger Datenmeldungen<br />

der gleiche Leistungsrückgang ein Alarmzeichen.<br />

Welche Daten, neben den reinen Leistungsdaten,<br />

können noch erfasst werden? Zunächst einmal die<br />

Deck- und Besamungsdaten. Besamungen werden<br />

in der Regel ohne weiteres Zutun des Landwirts<br />

über die RSH eG gemeldet. Für die Meldung<br />

von Natursprungdaten stehen zwei Wege offen:<br />

die Deckkarte, die vom Landwirt ausgefüllt und<br />

über den Milchleistungsprüfer zum LKV gegeben<br />

wird oder die einfache und schnelle Meldung<br />

per Internet (www.lkv-sh.de/Mitgliederbereich/<br />

Deckdatenerfassung). In beiden Fällen können<br />

Deckzeiträume oder einzelne Decktermine gemeldet<br />

werden. Das gilt für gekörte und auch für<br />

ungekörte Bullen. Wenn möglich, ist der genauen<br />

Angabe eines Decktermins der Vorzug zu geben.<br />

Aus diesem Datum leiten sich letztendlich viele<br />

wichtige Termine ab. Wann soll die Kuh trocken<br />

gestellt werden? Ab wann ist welche Futterration<br />

die richtige? Wann ist mit der Kalbung zu rechnen?<br />

Erst die genaue Kenntnis dieser Daten ermöglicht<br />

es, die Kuh opt<strong>im</strong>al zu versorgen und so<br />

ihr Leistungsvermögen voll auszuschöpfen und sie<br />

gesund zu erhalten.<br />

Die Kenntnis der Abstammung eines Kalbes ist für<br />

dessen weitere Nutzung wichtig. Irgendwann soll<br />

es gedeckt werden und Milchkuh werden. Eine<br />

bekannte Abstammung ist Voraussetzung für den<br />

züchterischen Fortschritt. Sie ermöglicht, Inzucht<br />

oder ungeeignete Anpaarungen zu vermeiden und<br />

den passenden Bullen zu finden, um eine gute Basis<br />

für die Zukunft zu bilden.<br />

Daten zur Gesundheit einer Kuh und der gesamten<br />

Herde können, in geeigneter Form erfasst<br />

und ausgewertet, erheblich zur Verbesserung<br />

der Herdengesundheit beitragen. In jeder Herde<br />

erkranken gelegentlich Tiere. Werden diese Erkrankungen<br />

tierbezogen erfasst, können leicht<br />

Auswertungen vorgenommen werden, die es ermöglichen,<br />

Regelmäßigkeiten und Häufigkeit zu<br />

erkennen. Das ist der erste Schritt, um Strategien<br />

zu entwickeln, Krankheiten zu vermeiden und<br />

gegebenenfalls anfällige Kühe zu erkennen. Dies<br />

kann durch das KuhVital Gesundheitsmonitoring<br />

unterstützt werden.<br />

Die Erfassung von Abgangsgründen ist deutlich<br />

genauer geworden, seit die Tabelle der Schlüsselzahlen<br />

in den MLP-Unterlagen vorgedruckt ist.<br />

Neuerdings kann auch eine Stoffwechselstörung<br />

als Abgangsgrund ausgewählt werden. Die Aussagefähigkeit<br />

sowohl für die Zuchtwertschätzung<br />

als auch für den Einzelbetrieb konnte so erheblich<br />

gesteigert werden. Tritt ein best<strong>im</strong>mter Abgangsgrund<br />

in einem Betrieb oder in einer Zuchtlinie ungewöhnlich<br />

oft auf, sollte dies aufmerken lassen.<br />

Das Gleiche gilt für problematische Geburten und<br />

auch für tote Kälber. Auch hier unterstützt die genaue<br />

Erfassung der Situation die Entwicklung von<br />

Problemlösungen.<br />

Leider kommt es in der Praxis manchmal vor, dass<br />

erfasste Daten keinen Tieren zugeordnet werden<br />

können. Nachforschungen ergeben dann oft die<br />

Erfassung einer falschen Stallnummer. Dies passiert<br />

relativ leicht, wenn die Stallnummern ausschließlich<br />

an den Transponder-Halsbändern befestigt<br />

sind und diese bei einem Tierabgang von<br />

einer Kuh zur nächsten Färse umgehängt werden.<br />

Auch für die MLP muss diese Neuzuordnung von<br />

Stallnummern unbedingt erfasst und gemeldet<br />

werden.<br />

Der „Hinterkopf" eines Betriebsleiters ist ein nicht<br />

zu unterschätzendes Speichermedium. Die Datenerfassung<br />

in geeigneten Erfassungs- und Auswertungssystemen<br />

ermöglicht aber weitreichendere<br />

Bearbeitungsmöglichkeiten zur Unterstützung des<br />

Herdenmanagements und so zum Besten des eigenen<br />

Betriebes.<br />

<br />

Text: Svenja Springmann, LKV<br />

ELKO NAGEL · 24797 BREIHOLZ<br />

Kraftfutter lagern<br />

Innen- und Außensilos<br />

von 3-30 t<br />

Schnecken und Spiralen<br />

direkt vom Hersteller<br />

zu äußerst<br />

günstigen Preisen<br />

www.mecansysteme.de<br />

Tel. (0 43 32) 3 62 · Fax (0 43 32) 18 17<br />

16<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


LKV<br />

Meldung von Embryotransfer-Trägertieren<br />

Betriebe, die Embryotransfer durchführen, hatten bisher nicht die Möglichkeit,<br />

diese Trächtigkeiten zu melden, da sie nicht der genetischen Mutter,<br />

sondern einem Trägertier zugeordnet werden muss. Daraus folgte, dass die<br />

Trägertiere in den Seiten zum Fruchtbarkeitsmanagement <strong>im</strong> monatlichen MLP-<br />

Rückbericht als nicht belegt geführt wurden und kein voraussichtliches Kalbedatum<br />

angegeben werden konnte.<br />

Der LKV hat dieses Problem nun gelöst. Durchgeführte Embryotransfers können<br />

vom Landwirt formlos per E-Mail an car@lkv-sh.de (als Betreff bitte unbedingt<br />

„ET-Meldung“ angeben) gemeldet werden. Folgende Daten werden benötigt<br />

und müssen deshalb angegeben werden:<br />

• LKV-Betriebsnummer<br />

• Lebensnummer des Trägertieres sowie<br />

• das Einsetzdatum des Embryos<br />

An allen Stellen <strong>im</strong> MLP-Rückbericht, an denen normalerweise der Vater des zu<br />

erwartenden Kalbes angegeben wird, steht dann „AUS ET“. Das voraussichtliche<br />

Kalbedatum wird aus der Meldung abgeleitet, eine Meldung der Abstammung<br />

ist auf diesem Wege jedoch nicht möglich.<br />

<br />

<br />

Text: Julia Melchertsen,<br />

Praktikantin be<strong>im</strong> LKV<br />

MLP-Online <strong>im</strong> Praxiseinsatz<br />

Die Milchleistungsprüfung liefert eine wahre Flut<br />

an Daten, die weit über die Erfassung von Milchmengen<br />

und Milchproben hinaus gehen. Diese<br />

Daten gelangen monatlich in aufbereiteter Form<br />

als gedruckter Rückbericht auf die Betriebe. Wachsende<br />

Herden und unterschiedliche Schwerpunkte<br />

haben <strong>im</strong>mer wieder dazu geführt, dass Mitglieder<br />

und Berater Wünsche und Anregungen hinsichtlich<br />

der Datenaufbereitung an den LKV herangetragen<br />

haben. Der Rückbericht in der gedruckten Form<br />

bietet nicht die Möglichkeit, allen Anforderungen<br />

gerecht zu werden. Bereits seit vielen Jahren besteht<br />

daher die Möglichkeit, alle Daten gegen eine<br />

geringe Gebühr auch in Form eines internetgestützten<br />

Herdenauswertungsprogramms zu analysieren.<br />

Damit konnten die Daten in der gewünschten<br />

Weise sortiert und gefiltert werden. Doch auch hier<br />

geht die Entwicklung weiter. Schnell wurde z. B. der<br />

Wunsch geäußert, neben den Daten aus der MLP<br />

auch eigene Daten einfließen lassen zu können.<br />

Datenerfassung und -eingabe sollte auch über ein<br />

Smartphone möglich sein.<br />

Die Lösung liefert das neue Herdenauswertungsprogramm<br />

MLP-Online. Wie das Vorgängerprogramm<br />

auch, ist es internetgestützt. Alle MLP-Daten sowie<br />

tagesaktuell die Besamungsdaten der RSH werden<br />

automatisch vom Rechenzentrum des LKV eingepflegt,<br />

so dass ständige Aktualität auch ohne Eingriff<br />

des Benutzers gewährleistet ist. Ferner kann<br />

der Anwender über die MLP hinaus gehende Daten<br />

erfassen, um so weitere Auswertungsmöglichkeiten<br />

zu schaffen. Hier gehen die Möglichkeiten deutlich<br />

über die des Vorgängerprogramms hinaus. Dem<br />

Wunsch, dass Daten am Smartphone eingegeben<br />

werden und unmittelbar auch am PC verfügbar<br />

sind, konnte mit dem Programm MLP-Mobil entsprochen<br />

werden. Die für Android und Apple verfügbare<br />

App steht ohne zusätzliche Kosten für Nutzer<br />

von MLP-Online zur Verfügung.<br />

Vorteile eines internetgestützten<br />

Programms<br />

Das Programm liefert nicht nur einen hervorragenden<br />

Überblick über die Daten aus der Milchleistungsprüfung,<br />

sondern bietet zudem eine Vielzahl weiterer<br />

Möglichkeiten der Datenerfassung und -auswertung.<br />

Sofern eine Internetverbindung besteht, ist die Nutzung<br />

des Programms von jedem Ort aus möglich.<br />

Auch ein Betriebsleiter, der <strong>im</strong> Urlaub oder zur Kur<br />

ist, hat jederzeit den Betrieb "<strong>im</strong> Blick".<br />

Alle Personen, denen der Betriebsinhaber das Passwort<br />

mitgeteilt hat, haben ohne Aufwand die Möglichkeit,<br />

die Daten einzusehen. Das gilt sowohl für<br />

Mitarbeiter und Betriebsangehörige wie auch für<br />

Berater und Tierärzte.<br />

Über die Mobilversion auf dem Smartphone, das<br />

bei vielen ein wichtiges Arbeitsgerät geworden ist,<br />

können alle Betriebsangehörigen, Mitarbeiter und<br />

Auszubildende schnell Daten abrufen oder auch<br />

Beobachtungen wie z.B. eine Brunst, direkt <strong>im</strong> Stall<br />

erfassen.<br />

Programm-Updates erfolgen unmittelbar und ohne<br />

Zutun des Anwenders.<br />

Der Zugang zu MLP-Online erfolgt über die Homepage<br />

des Landeskontrollverbandes unter www.<br />

lkv-sh.de. Durch die Auswahl des Menüpunktes<br />

"Mitgliederbereich" gelangt man zum Bereich<br />

"MLP-Online". Hier kann man als neuer Nutzer<br />

die Erstregistrierung vornehmen. Auch das Einloggen<br />

erfolgt über diesen Menüpunkt.<br />

Um zunächst einen Einblick in das Programm zu<br />

bekommen, besteht die Möglichkeit, sich in den<br />

Daten eines Testbetriebes über die vielfältigen Darstellungen<br />

und Auswertungen zu informieren.<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

Schneller Blick auf die wichtigsten Daten – darauf<br />

kommt es häufig an. Die Liste "Auffällige Tiere"<br />

bietet genau das. Alle Tiere, die vom Anwender<br />

festgelegte Grenzwerte in den wichtigen Kriterien<br />

Zellzahl, Fett/Eiweißverhältnis oder hinsichtlich Leistungsschwankungen<br />

überschreiten, werden kompakt<br />

in einer Übersicht aufgelistet.<br />

Kalbungen, Brunst, Trächtigkeitsuntersuchungen -<br />

verpasste Termine kosten Geld und schmälern die<br />

Rendite. Die „Aktionslisten" geben darüber Auskunft,<br />

was in der nächsten Zeit an wichtigen Ereignissen<br />

ansteht. Es kann gewählt werden, welcher<br />

Zeitraum angezeigt wird und auch, welche Art von<br />

Terminen aufgeführt werden sollen. Alles auf einen<br />

Blick und in derselben Liste können auch gleich Ergebnisse<br />

zu den Terminen erfasst werden.<br />

Kühe sind wie Leistungssportler. Ernährung und Leistung<br />

müssen sorgfältig aufeinander abgest<strong>im</strong>mt<br />

sein, damit der dauerhafte Erfolg möglich ist. Einen<br />

wichtigen Hinweis, ob dieses Verhältnis st<strong>im</strong>mt, liefern<br />

der Fett/Eiweißquotient und der Harnstoffgehalt<br />

der Milch. Die Liste „Übersicht" und dort die<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 17


LKV<br />

Auswahl „FEQ" und „Harnstoff" zeigen schnell,<br />

ob alles <strong>im</strong> Lot ist und ob die Ration der Kuh ihren<br />

Bedürfnissen entspricht.<br />

Grafiken: Beispiele für verschiedene Auswertungen<br />

Kranke Euter kosten Geld. Viel mehr als die Behandlung<br />

kostet der Leistungsverlust. Gerade bei<br />

subklinischen Eutererkrankungen ist oft die erhöhte<br />

Zellzahl der einzige sichtbare Hinweis, dass etwas<br />

nicht st<strong>im</strong>mt. Auch hier hilft die Liste „Übersicht",<br />

jedoch mit der Auswahl „Zellzahl", die erkrankten<br />

Tiere aufzuspüren. Für eine nachhaltige Verbesserung<br />

der Situation liefern die Auswertungen <strong>im</strong> Bereich<br />

„Eutergesundheit" Tabellen und Grafiken,<br />

die eine Analyse der Probleme ermöglichen und so<br />

helfen, diese zu lösen.<br />

Ausblicke<br />

Hier kann nur ein kleiner Einblick gegeben werden,<br />

die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten kann nur<br />

durch aktives ausprobieren erfahren werden. Und<br />

auch jetzt ist noch nicht Schluss! Das Programm<br />

wird vom <strong>Rind</strong>erdatenverbund entwickelt, in dem<br />

der LKV Schleswig-Holstein mit mehreren Kontrollverbänden<br />

gleichberechtigtes Mitglied ist. Wünsche<br />

und Anregungen der Mitglieder fließen ständig<br />

in die Programmentwicklung ein, so dass auch in<br />

der Zukunft Erweiterungen zu erwarten sind. Die<br />

jüngste Entwicklung ist „Kuhvital", ein Programm<br />

zum Gesundheitsmonitoring. Die Anwendung des<br />

Programms ist eingebettet in MLP-Online und befindet<br />

sich zurzeit in der Einführung.<br />

Für weitere Auskünfte und bei Fragen zu MLP-<br />

Online steht der LKV unter 0431-33987 35 oder<br />

www.lkv-sh.de gerne zur Verfügung.<br />

<br />

<br />

Text: Svenja Springmann und<br />

Dr. Monika Brandt, LKV<br />

Vorteile von MLP-Online und<br />

MLP-Mobil:<br />

• Immer aktuelle Daten<br />

• Schnelle Übersicht zu konkreten<br />

Fragestellungen<br />

• Dateneinsicht von überall, von jedem PC<br />

mit Internetzugang<br />

• Übersichten und Datenerfassung am<br />

Smartphone oder Tablet-PC möglich<br />

• Nutzerkreis kann beliebig festgelegt werden<br />

(Mitarbeiter, Tierarzt, Berater usw.)<br />

• Updates und Erweiterungen kommen<br />

automatisch<br />

18<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


LKV<br />

Effizient<br />

melken<br />

Europas Siliermittel Nr. 1<br />

Mit einem opt<strong>im</strong>ierten Melkprozess zu gesunden<br />

Kühen.<br />

Unter diesem Titel ging ab 1. März 2014 ein<br />

Informationsfilm online, der in einer gemeinschaftlichen<br />

Initiative von „milchQplus“ und dem<br />

Milchindustrie-Verband e.V. produziert wurde.<br />

Im Fokus des Films steht der Melkprozess als eine<br />

verantwortungsvolle Aufgabe mit großem Einfluss<br />

auf die Herdengesundheit. Die richtige Melkroutine<br />

und das strikte Einhalten aller Arbeitsschritte<br />

von allen melkenden Personen leisten einen wichtigen<br />

Beitrag zur Opt<strong>im</strong>ierung der Eutergesundheit.<br />

Der Film richtet sich an Profis und solche,<br />

die es werden wollen. Er dient zur regelmäßigen<br />

Überprüfung des Melkprozesses, um die sich mit<br />

der Zeit in Routinearbeiten einschleichenden Fehler<br />

aufzudecken und einzustellen.<br />

In Zusammenarbeit mit Dr. Friederike Reinecke,<br />

Eutergesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer<br />

Niedersachsen, werden die einzelnen Schritte<br />

der Melkroutine in 20 Minuten anschaulich dargestellt<br />

und viele praktische Tipps zur Überprüfung<br />

der Abläufe gegeben. Denn eine erfolgreiche<br />

Melkarbeit führt zu opt<strong>im</strong>ierter Eutergesundheit<br />

und nicht zuletzt zu einer ökonomischen Milchproduktion.<br />

Der <strong>im</strong> Rahmen des Projekts „milchQplus“ produzierte<br />

Film ist ein weiterer Meilenstein auf dem<br />

Weg, die Eutergesundheit deutschlandweit zu<br />

verbessern. “milchQplus“ steht für einen Richtungswechsel<br />

in der Milchproduktion; weg von<br />

der Fokussierung auf therapeutische Maßnahmen<br />

hin zu einem verstärkt vorbeugenden Tiergesundheitsmanagement.<br />

Hierzu leistet der Film einen<br />

wichtigen Beitrag.<br />

Die Vielfalt für Gewinner<br />

Sechs von acht Sieger-Silagen wurden mit BONSILAGE-Produkten<br />

behandelt (Silagewettbewerb Niedersachsen 2013, 600 Teilnehmer)!<br />

Gewinner setzen auf BONSILAGE.<br />

Das bewährte Basisprodukt<br />

Das Plus an Stabilität und Energie<br />

PROTECT<br />

Mehr Stabilität und Schutz vor Clostridien<br />

Spezialist für zuckerreiche Gräser<br />

Den Link zum Film und weiteren Informationen<br />

zum Eutergesundheitsmonitoring finden Sie unter<br />

www.milchQplus.de.<br />

Spezialist für den unteren TM-Bereich<br />

Spezialist für Luzerne-Silagen<br />

<br />

<br />

<br />

DLQ - Deutscher Verband für Leistungs- und<br />

Qualitätsprüfungen e.V.<br />

Adenauerallee 174, 53113 Bonn<br />

Tel. 04101 218 - 2000<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 19<br />

www.bonsilage.de


Kuhkomfort<br />

Kühe – längerer Aufenthalt auf<br />

der Weide ist möglich<br />

An einer etwas erhöhten Stelle der Weide wurde ein Silonetz auf die Grasnarbe gelegt<br />

Das Silonetz wurde anschließend mit 10 m 3 Sand bedeckt und die Raufe aufgestellt<br />

Kuhkomfort – nicht <strong>im</strong>mer ist er in alten oder<br />

älteren Ställen ausreichend vorhanden. Zur Stressmin<strong>im</strong>ierung<br />

für die Kühe wäre die Umgestaltung<br />

dieser Gebäude mit Laufhöfen, Vorwartehöfen oder<br />

Ähnlichem eine sehr gute Variante. Auch die Weidehaltung<br />

kann für ein entspannteres Kuhdasein<br />

sorgen. Die Diskussionen darum werden allerdings<br />

sehr kontrovers geführt, geht es doch in erster Linie<br />

um eine hohe, konstante Leistung der Herde, die<br />

nach Meinung Vieler wohl besser <strong>im</strong> Stall erreicht<br />

werden kann.<br />

Herr Bornhöft aus Wildenhorst, Kreis Plön, möchte<br />

seinen Tieren die Weide jedoch nicht vorenthalten.<br />

Seine 70 – köpfige Schwarzbuntherde mit einer Ø<br />

Leistung von heute über 10.000 l war auch in der<br />

Vergangenheit regelmäßig auf den hofnahen Flächen<br />

– aber nur wenige Stunden am Tage.<br />

In diesen zurückliegenden Jahren konnte er ständig<br />

die Vorteile dieser Haltung feststellen, wie er uns<br />

mitteilte.<br />

„Die Tiere waren entspannt, keine Probleme mit den<br />

Fundamenten und speziell mit der Geißel Mortellaro.<br />

Um diese Vorteile nachhaltig zu haben, wurden<br />

schon vor etlichen Jahren unsere Treibewege durch<br />

das Verlegen von Silonetzen trittfest gemacht. Es<br />

war einfach gut, diese zufriedenen und leistungsstarken<br />

Kühe <strong>im</strong> Grünen zu sehen“, berichtet uns<br />

Herr Bornhöft.<br />

Ganz war er damit jedoch nicht zufrieden, hätte<br />

er die Herde lieber länger als 4 Stunden draußen<br />

gehabt. Somit war der Gedanke der Zufütterung<br />

auf der Weide geboren. Ein Drittel der Tagesration<br />

sollte zukünftig in einer Raufe draußen vorgelegt<br />

werden. Dazu wurde einfach <strong>im</strong> vergangenen Sommer<br />

ein Silonetz (Nicosil) mit den Maßen 15 x 15<br />

m an einer etwas erhöhten Stelle der Weide auf<br />

die Grasnarbe gelegt und anschließend mit ca. 10<br />

m3 Sand bedeckt. Auf diesem wasserdurchlässigen<br />

Untergrund wurde eine Raufe gestellt, die mit dem<br />

Radlader befüllt wird. Alles läuft gut, die Tiere stehen<br />

gerne <strong>im</strong> Sand und das angebotene Futter wird<br />

aufgenommen. Für Herrn Bornhöft war es erfreulich<br />

zu beobachten, dass die neue „Futterstation“ gut<br />

angenommen wurde, <strong>im</strong>mer Tiere dort standen und<br />

der Platz <strong>im</strong>mer trocken war.<br />

Im späten Herbst wurde die Fläche einmal abgeschoben<br />

und danach ein Anhänger Sand darauf<br />

getan. Die Herde verlässt jetzt den Stall am Morgen<br />

gegen 08.30 Uhr und kommt 16.30 Uhr dahin<br />

zurück. Der Betriebsleiter ist mit dem System sehr<br />

zufrieden – trotzdem ist er der Meinung: „Ganz<br />

ohne ein Nachteil kann so ein System natürlich<br />

nicht funktionieren.“ In diesem Fall ist das Herausnehmen<br />

von Futterresten aus der jetzt benutzen<br />

Raufe zu nennen.<br />

„Das Ganze muss sich entwickeln – vielleicht bauen<br />

wir draußen einen kleinen Futtertisch oder konstruieren<br />

eine neue Raufe“.<br />

Insgesamt läuft das System gut und der Herr Bornhöft<br />

hat zwei Fliegen mit einer Klappe erwischt:<br />

Den Kühen geht es sehr gut und die Herdenleistung<br />

hat sich nach oben entwickelt.<br />

<br />

<br />

Text: Karl-Heinz Arp<br />

Fotos: Jens Bornhöft<br />

20<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Angler<br />

Züchtertreffen – Angler alter Zuchtrichtung<br />

Am 14. und 15. Februar fand erstmalig in Angeln<br />

ein Züchtertreffen statt, zu dem die Liebhaber des alten<br />

Angler <strong>Rind</strong>es eingeladen waren. In den Vorjahren<br />

hatte es bereits Züchtertreffen auf dem Hof von Wilhelm<br />

Betram in Everode in Niedersachsen gegeben.<br />

Claus Hansen aus Schaalby konnte als Vorsitzender<br />

des Fördervereins zahlreiche Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Niedersachsen, Hessen und<br />

dem benachbarten Dänemark begrüßen.<br />

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde in der Süderbraruper<br />

Angeln-Halle wurde zunächst ein<br />

Vortrag über die Geschichte des Angler <strong>Rind</strong>es<br />

präsentiert. Im Anschluss sprach Dr. Silvia<br />

Ivemeyer von der Universität Kassel/Witzenhausen<br />

zur „Kraftfuttermin<strong>im</strong>ierung in der Milchviehfütterung,<br />

basierend aus den Resultaten des<br />

dreijährigen „Feed no Food“-Projektes des FiBL<br />

in der Schweiz“.<br />

Claus Hansen berichtete über Aktivitäten <strong>im</strong> Vorjahr.<br />

Es wurde die Herde der Höper/Schritt GbR<br />

in Mecklenburg-Vorpommern besichtigt. Für den<br />

Juni dieses Jahres kündigte er eine Besichtigung<br />

auf dem Buschberghof in Fuhlenhagen an.<br />

Karola Stier von der GEH (Gesellschaft zur Erhaltung<br />

alter und gefährdeter Haustierrassen) sprach<br />

über die bundesweite Vernetzung der Angler <strong>Rind</strong>er<br />

alter Zuchtrichtung und dem Zuchtprojekt der GEH.<br />

Diskussion an der Kuh in Ranmark<br />

In 2014 sollen noch folgende Maßnahmen durchgeführt<br />

werden:<br />

• Ergänzung der Zuchttierdatenbank, Recherche<br />

weiterer Abstammungsdaten<br />

• Schaffung von Züchterzugängen zur Tierdatenbank,<br />

damit die gesamte Population beobachtet<br />

werden kann<br />

• weitere Betriebsbesuche<br />

• eine Populationsanalyse der Angler alter<br />

Zuchtrichtung<br />

Andrea Hetzler stellte das Herdbuchprogramm<br />

ChromoSoft online vor. Die neu überarbeitete Version<br />

läuft für mehrere Tierarten und Rassen mit kleinen<br />

Populationen.<br />

In der Angler Datenbank befinden sich zurzeit<br />

3.555 eingegebene Tiere, deren Ahnenlinien bis in<br />

die 60er Jahre zurückgehen. Nach Prüfung der Abstammungen<br />

ist davon auszugehen, dass 2013 ca.<br />

281 Tiere der alten Angler Rasse vorhanden waren.<br />

Am zweiten Tag ging es um eventuelle Kriterien bei<br />

Bullenmüttern und um Milchqualitäten (Kaseine).<br />

Die dänischen Teilnehmer Niels Stockholm und Stig<br />

Benzon berichteten über ihre Erfahrungen mit dem<br />

Die Freunde des Angler <strong>Rind</strong>es alter Zuchtrichtung trafen sich in der Angeln-Halle<br />

dänischen Rotvieh (ohne Fremdblut), die den Anglern<br />

praktisch gleich sind.<br />

Die Besichtigung der Herde von Ernst Uwe Lorenzen<br />

in Ranmark kurz vor Flensburg bildete einen<br />

guten Abschluss der Tagung. Die Herde besteht aus<br />

67 Angler Kühen, von denen 15 der alten Zuchtrichtung<br />

angehören. Der Dual-Sohn Onesto ist hier zurzeit<br />

<strong>im</strong> Deckeinsatz.<br />

Die Veranstaltung bot reichlich Gelegenheit zum<br />

Gedankenaustausch. Es wurden wichtige Eckdaten<br />

abgest<strong>im</strong>mt. So soll <strong>im</strong> nächsten Jahr die Jahresversammlung<br />

des Fördervereins in das Züchtertreffen<br />

eingebunden werden.<br />

<br />

<br />

Text + Fotos:<br />

Claus-Peter Tordsen<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 21


Angler<br />

VAR<br />

Frühlingsball<br />

Gute St<strong>im</strong>mung bei dem Angler Frühlingsball in Satrup<br />

Das Jahr 2013 war von zahlreichen Aktivitäten<br />

rund um das rote <strong>Rind</strong> geprägt. Die Weltrotviehkonferenz<br />

mit einer großen Tierschau haben den<br />

Züchtern viel Arbeit bereitet.<br />

Im Jahr 2014 sollte auch das gesellige Miteinander<br />

gepflegt werden. Am 15. März feierten die Mitglieder<br />

des Vereins der Angler <strong>Rind</strong>erzüchter den Angler<br />

Frühlingsball. Bis in den frühen Morgen wurde<br />

bei bester St<strong>im</strong>mung zu den Klängen der Musik<br />

getanzt.<br />

<br />

<br />

Text + Fotos:<br />

Claus-Peter Tordsen<br />

22<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Fleischrinder<br />

3. Shorthorn-<br />

Hofauktion<br />

Der Bundesverband der Shorthorn-Züchter und -halter e.V. veranstaltet<br />

am 10. Mai 2014 seine 3. Hofauktion. Auf dem Betrieb der Eggers & Kohrs<br />

GbR, Westerhever Str. 10 in 25826 Osterhever, werden nach Körung und<br />

Prämierung Shorthorn-Jungbullen <strong>im</strong> Alter zwischen 12 und 15 Monaten<br />

aus verschiedenen interessanten Blutlinien und Zuchtbetrieben zum Verkauf<br />

angeboten. Erstmalig wird das Angebot um weibliche Tiere verschiedener<br />

Altersklassen erweitert.<br />

1<br />

Genauere Informationen erhalten Sie bei Jens Kohrs unter der Telefonnummer<br />

04865 901842 oder 0176 23986890.<br />

<br />

Text: Jens Kohrs,<br />

<br />

Vorsitzender des Bundesverbandes der<br />

<br />

Shorthorn-Züchter und –Halter e.V.<br />

<br />

Fotos: Claudia Zettler<br />

1. Typvolle Shorthorn-Kuh mit gut entwickeltem Kuhkalb<br />

2. Fünf Monate alte Shorthorn-Absetzer genießen die Herbstsonne<br />

2<br />

Mitgliederversammlung<br />

Shorthorn-Züchter<br />

und –halter eV<br />

KEIN ZUTRITT.<br />

Für Kryptosporidien.<br />

Die diesjährige Mitgliederversammlung des<br />

Bundesverbandes der Shorthorn-Züchter und<br />

-halter e.V. (BUSH) findet am 24.05.2014 ab<br />

11 Uhr bei Hans Andreas Nissen, Moorchaussee<br />

5 in 25887 Winnert, statt.<br />

Alle Mitglieder und Shorthorn-Interessierte sind herzlich<br />

eingeladen! Um Anmeldung bis 20.05.14 unter der Telefonnummer<br />

04865 901842 (Jens Kohrs) oder 04845 7203<br />

(Hans Andreas Nissen) wird gebeten.<br />

<br />

<br />

<br />

Text: Jens Kohrs,<br />

Vorsitzender des Bundesverbandes der<br />

Shorthorn-Züchter und –Halter e.V.<br />

WICHTIG:<br />

Denken Sie an die<br />

DESINFEKTION mit DESINTEC ® .<br />

MIRAVIT ® KryptoSan<br />

• Stabilisierung des physiologischen Dünn-<br />

darmmileus in Stress-/ Belastungssituationen,<br />

z.B. verursacht durch Kryptosporidien<br />

• Einfache Dosierung über die Milchtränke<br />

• Geringe Kosten pro Kalb<br />

Weitere Infos zur erfolgreichen Bekämpfung<br />

von Kryptosporidien z.B. Stallhygienemaßnahmen<br />

unter 0251 . 682-1133<br />

MIRAVIT® – Exklusiv-Marke bei teilnehmenden Raiffeisen-Verbundpartnern<br />

www.miravit.de<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 23


Fleischrinder<br />

Aubrac Tag<br />

mit Western<br />

Treffen<br />

Am Samstag, den 3. Mai 2014 findet ab 13:00<br />

Uhr der Aubrac-Stammtisch für alle Mutterkuhhalter<br />

und Interessierte auf dem Betrieb von Volker<br />

Betz, Dorfstr. 3 in 21514 Fitzau/Büchen, statt. Auf<br />

dem umfangreichen Programm stehen neben der<br />

Besichtigung der Aubrac-Zuchtherde, auch Kreuzungstiere<br />

aus der Anpaarung mit Aubrac. Daneben<br />

findet ein großes Westerntreffen mit Live-Countrymusik,<br />

Line Dance, Postkutschen- und Planwagenfahrten<br />

usw. statt.<br />

<br />

C. Henningsen<br />

Ein umfangreiches Programm erwartet Sie auf dem Aubrac-Stammtisch<br />

Foto: Henningsen<br />

24<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Fleischrinder<br />

Galloway-<br />

Welt-<br />

Konferenz<br />

1. Ergebnispräsentation<br />

und Begutachtung des<br />

„Forschungs-Nachwuchs“<br />

Die Galloway-Welt-Konferenz findet vom<br />

2. bis 7. September 2014 in Deutschland statt.<br />

Im Rahmen der Welt-Konferenz werden Gallowaybetriebe<br />

in Westfalen, Niedersachsen und<br />

Schleswig-Holstein besichtigt. Das detaillierte<br />

Programm finden Sie unter www.gallowaydeutschland.de.<br />

Am Freitag, den 5. September<br />

2014 um 11.00 Uhr findet die Besichtigung der<br />

„Schönweider Gallowayherde“ von Karl-Ludwig<br />

Freiherr von Hollen, am Buchholz 8, in 24321<br />

Giekau statt. Neben dem Rundgang zu den<br />

Gallowayherden findet eine Führung über die<br />

Reitanlage statt. Außerdem zeigt der professionelle<br />

Trainer Alex Tuzakov eine Vorführung über<br />

„Working Cowhorse“. Um Anmeldung wird bis<br />

zum 22. August 2014 unter 04381/414216 oder<br />

per E-Mail unter info@Galloway-Star-Ranch.de<br />

gebeten. Gäste sind herzlich willkommen!<br />

<br />

<br />

Text: Claus Henningsen<br />

Foto: Claus Henningsen<br />

Die Wissenschaftler der Universitäten Göttingen und Halle,<br />

die <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG und die teilnehmenden<br />

Züchter laden ein!<br />

Wann: ab 08. September 2014<br />

Wo: Gasthof Waidmann`s Ruh<br />

Beginn: 11.00 Uhr<br />

Vorträge für die White Galloway Konferenz 8. September 2014 in Schleswig-Holstein<br />

1. Farben und Abzeichen be<strong>im</strong> White Galloway – Der Beginn des Projektes und die Arbeit<br />

mit der Datenbank<br />

Colours and markings<br />

H.H. Swalve, University of Halle-Wittenberg, Halle, Germany<br />

2. Der Molekulare Ansatz zur Aufklärung der Farbvererbung be<strong>im</strong> White Galloway<br />

B. Brenig, University of Göttingen, Göttingen, Germany<br />

3. Empfehlungen für die Zucht von White Galloways<br />

H. H. Swalve and B. Brenig, Halle and Göttingen<br />

Die Konferenzgebühren betragen 30,-. Wir würden uns freuen Sie auf der Veranstaltung begrüßen<br />

zu dürfen und erbitten um Ihre Anmeldung bis zum 15. Juni 2014 unter c.henningsen@rsheg.de<br />

oder telefonisch bei Frau Klemm unter 04321/905312.<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 25


Kreisvereine<br />

26<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Kreisvereine<br />

Hochzeit in Segeberg<br />

Die beiden Vereine<br />

- Verein der Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Segeberg<br />

- Verein der Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Segeberg<br />

sind jetzt zu einem Verein mit dem Namen „Verein<br />

der Rot – und Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis<br />

Segeberg“ zusammen gegangen. Nach nunmehr<br />

acht Jahren loser Zusammenarbeit bei wichtigen<br />

Veranstaltungen, wie Besichtigungen, Vorträgen,<br />

Seminaren und Tierschauen – man könnte es die<br />

Verlobungszeit nennen, war jetzt die Hochzeit dran.<br />

Beide sehr gut besuchten Jahreshauptversammlungen,<br />

sowie die erste gemeinsame Mitgliederversammlung<br />

des neuen Vereines, die alle gemeinsam<br />

am 20. Februar 2014 in Leezen stattfanden, haben<br />

einst<strong>im</strong>mige Beschlüsse dazu ergeben.<br />

Vorsitzender des neuen Züchtervereines ist Volker<br />

Kaack aus Mözen. Zum Stellvertreter wurde Klaus<br />

Hauschildt aus Kükels gewählt.<br />

Steffens, der ehemalige Vorsitzende der Rotbunten,<br />

aus dem aktiven Geschäft zurück. „Lass das man<br />

die Jüngeren machen“, war sein Kommentar dazu.<br />

Er ließ es sich nicht nehmen, den Anwesenden<br />

einen Einblick in die über 100-jährige Geschichte<br />

der Rotbunten <strong>im</strong> Kreis Segeberg zu geben. Vielen<br />

war schon nicht mehr präsent, dass es anfangs vier<br />

Bezirke als Unterorganisation gab und dass Veranstaltungen<br />

regelmäßig von großer Besucherschar<br />

wahrgenommen wurde. Züchterbälle z.B. mussten<br />

auf zwei Sälen durchgeführt werden.<br />

Mit einer Laudatio zu seinem umfangreich Wirken<br />

auf Kreisebene und einem kleinen Abschiedsgeschenk<br />

wurde Claus Wilhelm aus der Verantwortung<br />

entlassen.<br />

von 100.000 l Kühen zu erwähnen. Es gab eine<br />

Modellkuh für jeden – dreizehn schwarzbunte<br />

Kühe und eine Rotbunte schafften die 100 Tonnen<br />

Milchmenge.<br />

Zu den großen Vorhaben des neuen Kreisvereines<br />

in diesem Jahr zählen die Kreisrinderschau am 13.<br />

Juni 2014 in Wahlstedt sowie das schon zur Tradition<br />

gewordene Seminar „Rund um die Kuh“ <strong>im</strong><br />

Herbst eines jeden Jahres.<br />

Der Schlusspunkt einer harmonischen und konstruktiven<br />

Versammlung war das gemeinsame<br />

Essen, wo der Vorsitzende nochmals die bisherige<br />

gute Zusammenarbeit aller Beteiligten herausstellte.<br />

So kann es weiter gehen, waren sich alle einig.<br />

Nach der Verschmelzung beider Vereine und der<br />

guten Vorbereitung dazu zog sich Claus-Wilhelm<br />

Neben den umfangreichen Regularien am 20. Februar<br />

2014 ist besonders die Ehrung der Besitzer<br />

<br />

<br />

Text: Karl-Heinz Arp<br />

Fotos: Nils Butenschön<br />

Fröhliche Gesichter bei den Besitzern der 100.000 l Kühe<br />

Herr Steffens bei der Übergabe einer rotbunten Modellkuh an Herrn Grotkopf<br />

Der scheidende Vorsitzende mit seinem „alten“ Vorstand, der jetzt auch in der neuen Züchtervereinigung<br />

weiter arbeitet<br />

Bei der Verlesung seines 20. Kassenberichtes – der Kreisbetreuer Karl-Heinz Arp<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 27


Kreisvereine<br />

Abendschau der Rot- und Schwarzbuntzüchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Segeberg<br />

Das 3. Mal soll es zur Tierschau in die Reithalle<br />

Tödt in Wahlstedt gehen. Im Jahre 1996 war es<br />

als erstmalig drei Rassen – Angler – Rotbunte –<br />

Schwarzbunte – aufgetrieben wurden.<br />

Dann <strong>im</strong> Jahr 2004, es war die Jubiläumsschau der<br />

Schwarzbunten zum 100–jährigen Bestehen, waren<br />

nur Kühe dieser Rasse vertreten.<br />

Jetzt, am Freitag den 13. Juni 2014, ist geplant,<br />

dass die neu aufgestellte Organisation der „Verein<br />

der Rot – und Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis<br />

Segeberg“ Kühe aus seinen Reihen in Wahlstedt<br />

präsentieren will. Der Vorstand freut sich auf rege<br />

Teilnahme seiner Mitgliedsbetriebe.<br />

<br />

<br />

Text: Karl-Heinz Arp<br />

Foto: B. Waterloh<br />

Maren Thies (Thies/Gröhn GbR) aus Stuvenborn siegte 2004 mit der Tromba-Tochter „Dora“ in der Klasse der jungen Kühe mit<br />

einer Kalbung<br />

Nordfriesland wächst zusammen<br />

Nachdem sich das Ziel schon <strong>im</strong> letzten Jahr<br />

abgezeichnet hatte, wurde es nun auf den Jahreshauptversammlungen<br />

der Rot- und Schwarzbuntzüchter<br />

in Nordfriesland beschlossen -– aus zwei<br />

wird eins.<br />

Rotbunt<br />

Am Dienstag, den 25.2.2014 trafen sich die Rotbuntzüchter<br />

des Kreises Nordfriesland zu<br />

ihrer letzten Jahreshauptversammlung <strong>im</strong> Kirchspielkrug<br />

in Breklum. Die Rotbuntzüchter blicken auf<br />

ein aktives Jahr zurück. Neben dem gut besuchten<br />

Züchterabend bei Familie Brodersen in Galmsbüll <strong>im</strong><br />

Juli, war das Highlight des Jahres, die gemeinsam mit<br />

den Schwarzbunten Züchtern veranstaltete Kreistierschau<br />

in Löwenstedt. 23 Jungzüchter, 12 Rotbunte<br />

und 55 Schwarzbunte Kühe präsentierten sich in der<br />

gut besuchten Reithalle in Löwenstedt den vielen Zuschauern<br />

und dem Richtergespann Knut Andresen,<br />

Haurup und Markus Fuschera-Petersen, Fahrdorf. Es<br />

war ein rundum gelungener Abend.<br />

Des Weiteren begab sich der Kreisverein, gemeinsam<br />

mit dem Kreisverein Schleswig-Flensburg und dem<br />

Kreisverein der Schwarzbuntzüchter in Nordfriesland<br />

auf Tagesfahrt, um die Hengststation Elmshorn und<br />

den Betrieb von Christine und Heiko Wendell-Andresen,<br />

Beringstedt zu besichtigen.<br />

Erfolgreich vertreten waren die Kühe aus dem<br />

Kreisvereinsgebiet auch auf Schauen, wie der DHV<br />

Schau in Oldenburg und der Verbandsschau „Neumünster<br />

am Abend“.<br />

2013 erreichten einige Kühe <strong>im</strong> Kreisvereinsgebiet<br />

die 100.000 kg Marke. Dies sind die Tschechow<br />

Tochter „Zahl“ von Ralf Bahnsen, Immenstedt; die<br />

Cared Tochter „Dublin“ von Rainer Nissen, Emmelsbüll-Horsbüll<br />

und die Lentini RF Tochter „Corry“<br />

von Jann Petersen, Tating. Besondere Leistung<br />

brachte die Nomen Tochter „Waiga“ von Detlef<br />

Struve, Tetenbüll, die in diesem Jahr die Grenze von<br />

140.000kg Milch überschritt!<br />

Die traditionelle Messtour wurde in diesem Jahr<br />

in Kombination mit einem Färsenwettbewerb veranstaltet.<br />

Gemessen wurden 292 Färsen des Jahrgangs<br />

„N“, die eine durchschnittliche Größe von<br />

148 cm zeigten (Ø 2005- 144cm).Auf der Väterseite<br />

waren von 60 verschieden Bullen folgende am<br />

häufigsten vertreten: Curtis, Stabilo, Aval, Fidelity,<br />

Jerudo, Faromir, Vincente.<br />

Die Färsenschau richtete Max Engelland, Kropp. Es<br />

wurden auf 17 Betrieben 57 Kühe bewertet. Beste<br />

Färse wurde die Curtis Tochter „ Neptun“ von Ingwer<br />

Martin Carstensen, Lütjenholm.<br />

Klaus Jürgen Lorenzen nutze die Gelegenheit sich<br />

an diesem Abend einmal nicht nur bei seinem Vorstand<br />

und den RSH Mitarbeitern für die Zusammenarbeit<br />

zu bedanken, sondern auch bei den Frauen<br />

der Vorstandsmitglieder, die ihre Männer <strong>im</strong>mer so<br />

tatkräftig unterstützen.<br />

Der Kreisverein der Rotbuntzüchter Nordfriesland<br />

hat seit Jahren mit schwindenden Mitgliederzahlen<br />

zu kämpfen. Nur noch 10 Herdbuchbetriebe in<br />

Nordfriesland sind ausschließlich Rotbuntzüchter,<br />

alle anderen haben inzwischen gemischte Rot-und<br />

Schwarzbuntherden. Nachdem nun nach 24 Jahren<br />

Klaus Jürgen Lorenzen und Peter Max Hansen<br />

aus dem Vorstand ausscheiden, fanden sich keine<br />

Nachfolger. Der Vorstand hatte sich in dieser Situation<br />

dazu entschlossen über die Auflösung des Vorstandes<br />

abzust<strong>im</strong>men, um sich dem Kreisverein der<br />

Schwarzbuntzüchter in Nordfriesland anschließen<br />

zu können.<br />

28<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Kreisvereine<br />

Verein der Schwarz - u. Rotbuntzüchter<br />

v.l.n.r. : Reinhard Hansen (Vorsitzender), Klaus- Jürgen Lorenzen, Lorenz Christian Carstensen, Klaus Schmidt<br />

Dieser Vorschlag wurde auf der Versammlung von<br />

den Mitgliedern bei einer Enthaltung einst<strong>im</strong>mig<br />

angenommen. Christian Gonnsen und Peter Max<br />

Hansen ergriffen das Wort und bedankten sich<br />

be<strong>im</strong> Vorstand, insbesondere aber bei Klaus Jürgen<br />

Lorenzen für die jahrelange engagierte Arbeit. Besonders<br />

Peter Max Hansen blickte auf schöne gemeinsame<br />

Vorstandsjahre zurück.<br />

Schwarzbunt<br />

Am 03.03.2014 lud der Kreisverein der Schwarzbuntzüchter<br />

in Nordfriesland zum letzten Mal<br />

unter diesem Namen zur Jahreshauptversammlung<br />

in „Carstens Gasthof“ in Horstedt ein. Reinhard<br />

Hansen begrüßte alle Anwesenden und auch er<br />

blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück.<br />

So war der Kreisverein der Schwarzbuntzüchter<br />

neben der eigenen Tierschau zusammen mit den<br />

Rotbuntzüchtern, mit Tieren auf der DHV Schau in<br />

Oldenburg und bei „Neumünster am Abend“ vertreten.<br />

16 Tiere von 6 Betrieben kämpften auf der<br />

Verbandsschau mit Erfolg um Gruppen und Klassensiege.<br />

Und auch die Fahrt zwischen den Melkzeiten<br />

mit dem Kreisverein Schleswig Flensburg<br />

den Rotbuntzüchtern wurde gut angenommen.<br />

Als besonderes Highlight wurde Olaf Rörden,<br />

Witsum mit dem Kammerehrenpreis für seine Verdienste<br />

in der <strong>Rind</strong>erzucht ausgezeichnet.<br />

Auch gab der Vorsitzende gleich einen Ausblick in<br />

das kommende Jahr. Es ist ein Züchterabend bei<br />

Familie Seier in Wittbeck am 24.07.2014 geplant,<br />

so wie eine Mehrtagestour in Richtung Mecklenburg<br />

Vorpommern. Der Termin für die Mehrtagestour<br />

wird noch bekannt gegeben.<br />

Auch bei den Schwarzbuntzüchtern fand wie in jedem<br />

Jahr ein Färsenwettbewerb in der Herde statt.<br />

Insgesamt wurden auf 38 Betrieben etwa 100<br />

Töchter von 74 verschiedenen Bullen vorgestellt.<br />

Knut Andresen, Haurup und Otto Gravert, Lindau<br />

übernahmen das Richten der in sechs Gruppen<br />

eingeteilten Betriebe.<br />

Unter den Teilnehmern des Färsenwettbewerbs<br />

wurden zwei Kälber des Bullen Snowtruck aus der<br />

Zucht von Edmund Freitag verlost. Eins ging an Familie<br />

Gonnsen nach Struckum, das zweite wird in<br />

Zukunft bei Familie Jensen in Behrendorf stehen.<br />

In diesem Jahr war die Tagesordnung ein wenig<br />

länger als sonst auf den Jahreshauptversammlungen.<br />

Die Vorstände der Schwarz- und Rotbuntzüchter<br />

hatten sich <strong>im</strong> Vorfeld der Versammlungen<br />

des Öfteren getroffen, um über die Zukunft der<br />

Verein zu beraten und den für sie schlüssigsten<br />

Weg in die Zukunft vorzubereiten.<br />

Und so bat Reinhard Hansen zunächst den Kreisverein<br />

der Schwarzbuntzüchter um die Aufnahme<br />

der Rotbuntzüchter in den Schwarzbuntverein<br />

abzust<strong>im</strong>men. Nach einst<strong>im</strong>miger Aufnahme<br />

der neuen Mitglieder beschlossen diese die Namensänderung<br />

des Vereins in „Kreisverein der<br />

Kreis Nordfriesland<br />

Schwarz- und Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis<br />

Nordfriesland“, um unter diesem Namen gemeinsam<br />

in die Zukunft zu gehen.<br />

Schwarz- und Rotbunt<br />

Bei den Vorstandswahlen wurden Christian Gonnsen<br />

und Edmund Freitag in ihren Ämtern bestätigt. Klaus<br />

Schmidt schied nach langen Jahren aus dem Vorstand<br />

aus. Er begründete dies damit, dass er gerne<br />

der jungen Generation die Chance geben würde, sich<br />

ehrenamtlich zu engagieren und er hofft, dass diese<br />

ebenso viel Spaß an der Arbeit <strong>im</strong> Kreisverein haben,<br />

wie er sie <strong>im</strong>mer hatte. Um den neuen Strukturen<br />

gerecht zu werden, schlug er Haye Knudsen, ehemaliges<br />

Vorstandsmitglied des Rotbunten Kreisvereins,<br />

als seinen Nachfolger vor. Haye Knudsen wird nun<br />

den neuen Kreisverein <strong>im</strong> Vorstand verstärken.<br />

Nach Vorträgen von Dr. Kahle über Aktuelles aus<br />

der RSH eG und Axel Korte (ebenfalls RSH eG) über<br />

Trächtigkeitsuntersuchungen via Ultraschall bei<br />

<strong>Rind</strong>ern wurde es feierlich.<br />

Der Vorsitzende Reinhard Hansen ergriff das Wort<br />

um Vorstandsmitglieder für ihre langjährige Tätigkeit<br />

zu ehren.<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 29


Kreisvereine<br />

Klaus Schmidt engagierte sich 30 Jahre <strong>im</strong> Vorstand<br />

des Kreisvereins der Schwarzbuntzüchter in Nordfriesland.<br />

Als ein in die Zukunft blickender Landwirt,<br />

der auch züchterisch <strong>im</strong>mer am Ball blieb, hat er<br />

sich für die Mitglieder eingesetzt. Insbesondere die<br />

Jugend lag ihm am Herzen und so wünscht er sich,<br />

dass auch in Zukunft der Kreisverein die Jugend der<br />

<strong>Rind</strong>erzucht weiter unterstützen wird, damit diese<br />

auch den Blick für die Kuh nicht verlieren und das<br />

Interesse an der Zucht behalten. Für sein langjähriges<br />

Engagement wurde er von den Mitgliedern<br />

zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

Bis zu seinem Ausscheiden <strong>im</strong> letzten Jahr war<br />

Lorenz Carstensen 10 Jahre zunächst Vorstandsmitglied<br />

und seit dem Jahr 1994 erster Vorsitzender<br />

des Kreisvereins der Schwarzbuntzüchter in<br />

Nordfriesland. Damit kann Herr Carstensen auf<br />

29 Jahre Vorstandsarbeit zurück blicken. Sein<br />

Steckenpferd ist und war die <strong>Rind</strong>erzucht. Die<br />

erste Färsenschau in der Herde ist aus seiner<br />

Idee entstanden und als Jungzüchterrichter lag<br />

ihm besonders die Unterstützung der Jungzüchter<br />

<strong>im</strong> Kreis sehr am Herzen. Lorenz Carstensen<br />

ist Mitglied der Herdbuchkuh Bewertungskommission.<br />

Für seine Verdienste um die <strong>Rind</strong>erzucht<br />

und sein Engagement für die Mitglieder wurde er<br />

dafür mit dem Titel „Ehrenvorsitzender <strong>im</strong> Verein<br />

der Schwarz- und Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Nordfriesland“<br />

geehrt.<br />

Klaus-Jürgen Lorenzen begann 1990 als Vorstandsvorsitzender<br />

des Kreisvereins der Rotbuntzüchter<br />

in Nordfriesland. 24 Jahre hat er mit<br />

seinem Vorstand die Geschicke des Kreisvereins<br />

zusammen mit seinem Vorstand gelenkt und sich<br />

in dieser Zeit um die <strong>Rind</strong>erzucht in Nordfriesland<br />

verdient gemacht. Als selbst sehr erfolgreicher<br />

Rotbuntzüchter, lag ihm der Kontakt und die züchterische<br />

Unterstützung zu seinen Mitgliedsbetrieben<br />

sehr am Herzen. Als Besitzer vieler Bullenmütter<br />

u.A. der Tulip Tochter „Bonni“ hat er den<br />

Zuchtvortschritt in der Rotbuntzucht unterstützt.<br />

Die Qualität seiner Herde zeigte sich unter Anderem<br />

auf der letzten „ Auktion am Abend“, wo er<br />

für seine Betriebskollektion top Preise mit bis zu<br />

3000€ erhielt. Einst<strong>im</strong>mig wählten ihn die Mitglieder<br />

des neuen Vereins zum Ehrenvorsitzenden.<br />

Der Verein der Schwarz- und Rotbuntzüchter <strong>im</strong><br />

Kreis Nordfriesland freut sich auf ein aktives Jahr<br />

mit allen alten und neuen Mitgliedern.<br />

<br />

Text+ Foto<br />

Wiebke Krabbenhöft<br />

Färsenschau in der Herde 2014 Schwarzbunt Nordfriesland<br />

Gruppe Rang Name Punkte<br />

1 Hans C. Clausen, Osterohrstedt 85,73<br />

Gruppe 1<br />

2 Hans H. Jensen, Behrendorf 84,93<br />

3 Jens U. Asmussen, Bargum 84,73<br />

1 L. Carstensen, Ipernstedt 85,17<br />

Gruppe 2 2 R. Hansen, Löwenstedt 84,93<br />

3 B. Nagel, Löwenstedt 84,37<br />

1 J. Petersen, Tating 84,70<br />

Gruppe 3 2 R. Hamester, Vollstedt 84,67<br />

3 N. Hansen, Hoxtrup 84,37<br />

1 Chr. Gonnsen, Struckum 85,53<br />

Gruppe 4 2 O. Rörden, Föhr 85,50<br />

3 M. Seier, Osterwittbekfeld 84,46<br />

1 K. Wosnitza, Löwenstedt 85,50<br />

Gruppe 5 2 T. Thordsen, Kolkerheide 84,93<br />

3 T. Thoroe, Löwenstedt 84,77<br />

1 I.M. Carstensen, Lütjenholm 86,03<br />

Gruppe 6<br />

2 G.u.I. Petersen, Achtrup 84,6<br />

3 J. Möllgaard, Dörpum 84,46<br />

Sieger Ältere Kühe 2014 Schwarzbunt Nordfriesland<br />

Gruppe Rang Name Vater Punkte Besitzer<br />

Gruppe 1<br />

1 Fair Lady Outside 87,10 H.J. Jensen, Behrendorf<br />

2 Kati Dustin 86,50 J.U. Assmussen, Bargum<br />

Gruppe 2<br />

1 Honey Esur 88,1 L. Carstensen, Ipernstedt<br />

2 Helsinki Manager 86,30 R. Hansen, Löwenstedt<br />

Gruppe 3<br />

1 Talent 85,9 R. Hamester, Vollstedt<br />

2 Geliebte 85,6 J. Petersen, Tating<br />

Gruppe 4<br />

1 Fantasia Lee 89,3 Chr. Gonnsen, Struckum<br />

2 Holke Talent 88,3 M. Seier, Osterwittbekfeld<br />

Gruppe 5<br />

1 Nr. 86 Janosch 89,5 E. Freitag, Neukirchen<br />

2 Marbach 88,4 K. Wosnitza, Löwenstedt<br />

Gruppe 6<br />

1 Nr. 129 Haudegen 88,3 G.I. Petersen, Achtrup<br />

2 Nr. 135 Joyboy 87,9 I.M. Carstensen, Lütjenholm<br />

Färsenwettbewerb Rotbunt Nordfriesland<br />

Rang Name Vater Punkte Größe Besitzer<br />

1 Neptune Curtis 86,2 155 cm I.M. Carstensen, Lütjenholm<br />

2 Oktober Kairo 86,0 147 cm H. Carstens, Horstedt<br />

3 Obelix Carie 85,7 150 cm R. Bahnsen, Immenstedt<br />

Beste Euterfärse<br />

Rang Name Vater Besitzer<br />

1 Oktober Kairo H. Carstens, Horstedt<br />

Beste Gruppe von drei Färsen<br />

Rang Besitzer Punkte<br />

1 I.M. Carstensen, Lütjenholm 85,4 (256,2)<br />

2 R. Bahnsen, Immenstedt 85,27 (255,8)<br />

3 R. Nissen, Horsbüll 84,83 (254,5)<br />

30<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Kreisvereine<br />

Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Dithmarschen<br />

Sommerfahrt zwischen<br />

den Melkzeiten<br />

am 19. Juni 2014 nach Schönböken und Hülsenberg.<br />

In Schönböken gibt es einen kleinen Einblick in die<br />

Spermaproduktion sowie die Haltung aktueller Vererber<br />

und in Hülsenberg neuste Erkenntnisse in Sachen<br />

Fütterung, Kälberhaltung sowie Biogas aus reiner <strong>Rind</strong>ergülle.<br />

Mittagessen, Kaffee und Kuchen runden die Fahrt ab.<br />

Jürgen Bahlmann<br />

Verein der der Rot- und Schwarzbuntzüchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Schleswig-<br />

Flensburg, Züchterabend in<br />

Kragstedt<br />

Lust auf Kühe zwischen Halbfinale und Endspiel der Fußballweltmeisterschaft?<br />

Der Kreisverein der Rot- und Schwarzbuntzüchter Schleswig-Flensburg<br />

lädt am Donnerstag, den 10. Juli 2014 um 19.00 Uhr<br />

zum Züchterabend bei der Ferdinand u. Ingwer Feddersen GbR, Kragstedt<br />

5 in 24997 Wanderup ein. Die Jungzüchter sorgen wie gewohnt<br />

für das leibliche Wohl. Gäste sind herzlich willkommen.<br />

<br />

Claus Henningsen<br />

Verein der Rot- und<br />

Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong><br />

Kreis Dithmarschen<br />

Prämierung in der Herde,<br />

Grillabend<br />

Die Färsenprämierung des Kreisvereins der Rot<br />

– und Schwarzbuntzüchter Dithmarschen ist für<br />

den 7.-9. Juli 2014 vorgesehen, parallel dazu<br />

der beliebte Jungzüchterwettbewerb.<br />

Der Grillabend mit Siegerehrung und Zuschauerwettbewerb<br />

findet bei Carsten Holtmeier,<br />

Volsemenhusen am 11. Juli 2014 ab 19.30 Uhr<br />

statt. Auch hier ist neben züchterischen Augenweiden<br />

auch für das kulinarische Wohl gesorgt.<br />

Jürgen Bahlmann<br />

Verein der Holsteinzüchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Plön<br />

Grillabend in Dersau!<br />

Der Verein der Holsteinzüchter <strong>im</strong> Kreis<br />

Plön lädt seine Mitglieder und Interessierte<br />

zum Grillabend auf dem Hof der<br />

Familie Jörg Biss in Dersau am Donnerstag,<br />

den 3. Juli 2014, ein.<br />

Der Beginn wird 19.30 Uhr sein.<br />

Karl-Heinz Arp<br />

Verein der Schwarzund<br />

Rotbuntzüchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Nordfriesland,<br />

Züchterabend<br />

Der Kreisverein der Schwarz- und Rotbuntzüchter in<br />

Nordfriesland lädt am 24.07.2014 um 19.30 Uhr auf<br />

dem Betrieb von Malte Seier, Hohes Holz 1, 25872 Oster-<br />

Wittbek-Feld, zum Züchterabend ein.<br />

Wiebke Krabbenhöft<br />

Verein Holsteinzüchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Stormarn,<br />

Züchterabend<br />

Der Verein der Holsteinzüchter <strong>im</strong> Kreis Stormarn<br />

lädt am Mittwoch, den 7. Mai 2014 um 19.00 Uhr<br />

zum Züchterabend mit Ehrung der 100.000l Kühe<br />

des Kreises bei Familie Höppner in Rümpel ein. Alle<br />

Interessierten sind herzlich willkommen.<br />

Jörn-Thore Heesch<br />

Verein Holsteinzüchter <strong>im</strong> Kreis<br />

Stormarn, Tagesfahrt<br />

Der Kreisverein der Holsteinzüchter <strong>im</strong> Kreis Stormarn e.V. lädt zu<br />

seiner diesjährigen Ausfahrt ein. Am Mittwoch, den 11. Juni 2014<br />

werden wir den Zuchtbetrieb der Familie Magens in Kollmar sowie<br />

den Holsteinerverband in Elmshorn besuchen.<br />

Jörn-Thore Heesch<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 31


Kreisvereine<br />

Jungkuhschau Schleswig-Flensburg<br />

Die Prämierung in der Herde des Kreisvereins der<br />

Rot- und Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Schleswig-<br />

Flensburg fand Anfang Februar auf den Betrieben<br />

statt. Bereits zum 14. Mal veranstaltete der Kreisverein<br />

diese Prämierung auf den Betrieben. Als<br />

Richter könnte Klaus Heldt gewonnen werden, der<br />

an allen drei Tagen souverän und mit viel Fachverstand<br />

die vorgestellten Kühe beurteilte. Insgesamt<br />

nahmen 27 Züchterinnen und Züchter an der Prämierung<br />

teil, die ihre drei „besten“ Erstkalbskühe<br />

sowie eine „ältere Kuh“ bestens präsentierten.<br />

Den Wettbewerb der Färsen gewann Frank Thomsen<br />

aus Kleinwiehe. Mit „THH Odessa“, einer Mr.<br />

Burns –Tochter, stellte der Betrieb auch die Erstkalbskuh<br />

mit der höchsten Punktzahl.<br />

Die Siegerkuh bei den älteren Kühen wurde die Juote-Tochter<br />

„Falke“ von Kai Schramm aus Wanderup<br />

vor „Kluge“, einer Mr. Sam-Tochter aus der Zucht<br />

von der Levshöh GbR, Stoltebüll. Neben diesen<br />

beiden Spitzenkühen erreichte die rotbunte „Ilana“,<br />

eine Avanti-Tochter von Klaus Lohmann, Groß<br />

Rheide, die magische Grenze von 90 Punkten und<br />

wurde ebenfalls exzellent eingestuft.<br />

Anlässlich der Jahreshauptversammlung des Kreisvereins der Rot- und Schwarzbuntzüchter Schleswig-Flensburg wurden die<br />

Besitzer der 100.000 Liter Kühe geehrt. Allen Züchtern gratuliert der Kreisverein zu diesem züchterischen Erfolg<br />

<br />

<br />

Text: Claus Henningsen<br />

Foto: Claus Henningsen<br />

Jungkuhschau 2014<br />

Gruppe 1 Bestände bis 69 Kühe<br />

Rang Besitzer Ort Punkte<br />

1 Thiesen, Markus Silberstedt 83,77<br />

2 Feddersen, Dirk Wanderup 83,60<br />

3 Andresen, Hans-Jakob Haurup 83,53<br />

Gruppe 2 Bestände 70-100 Kühe<br />

Rang Besitzer Ort Punkte<br />

1 Christiansen, Thomas Treia 84,50<br />

2 Thomsen GbR, Nikolaus & Oke Kleinwiehe 84,47<br />

3 Jäger, Kai Silberstedt 83,47<br />

Gruppe 3 Bestände 101 - 132 Kühe<br />

Rang Besitzer Ort Punkte<br />

1 Feddersen GbR, Ferdinand & Ingwer Wanderup 84,90<br />

2 Schramm, Kai Wanderup 84,83<br />

3 Sporn, Thomas Jardelund 83,97<br />

Gruppe 4 Bestände 133 - 148 Kühe<br />

Rang Besitzer Ort Punkte<br />

1 Thomsen, Frank Kleinwiehe 86,30<br />

2 Petersen GbR Bollingstedt 84,47<br />

3 Kramer & Paulsen GbR Stolk 83,30<br />

Gruppe 5 Bestände 149 - 180 Kühe<br />

Rang Besitzer Ort Punkte<br />

1 Andresen, Hans Böklund 85,60<br />

2 Andresen/Gerdes GbR Haurup 85,40<br />

3 Lohmann, Klaus Gr. Rheide 84,90<br />

Gruppe 6 über 180 Kühe<br />

Rang Besitzer Ort Punkte<br />

1 Levshöh GbR Stoltebüll 85,27<br />

2 Jensen & Ottzen Agrar GbR Sieverstedt 84,63<br />

3 Horstmann, Detlef Jerrishoe 84,60<br />

32<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Kreisvereine<br />

Jungkuhwettbewerb Rendsburg-Eckernförde<br />

Auch in diesem Jahr stieß die Einladung zum<br />

Jungkuhwettbewerb der Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong><br />

Kreis Rendsburg-Eckernförde auf reges Interesse.<br />

Der Kreisverein konnte sich über zahlreiche Anmeldungen<br />

freuen. Insgesamt 35 Betriebe nahmen in<br />

diesem Jahr teil.<br />

Anfang Februar machten wir uns dann auf die Reise<br />

von Betrieb zu Betrieb, um die Kühe mit dem diesjährigen<br />

Richter Herrn Stefan Kruse aus Rellingen in<br />

Augenschein zu nehmen. Anzahlmäßig stark vertreten<br />

waren v.a. die Töchter der beiden Shottle-Söhne<br />

Schamura (9 Töchter) und Samburu (8 Töchter). Viele<br />

der Schamura-Töchter konnten mit starkem Exterieur<br />

überzeugen. Ein gutes Beispiel dafür ist sicherlich<br />

auch die vorgestellte Jungkuhgruppe von Herrn Jürgen<br />

Möller aus Stampe. Alle Kühe sind Töchter des<br />

Bullen Schamura und siegreich in der ersten Gruppe,<br />

Betriebe mit bis zu 100 Kühen. Außerdem waren die<br />

Bullen Calysto und Cassano mit je 6 Töchtern vertreten<br />

und der Bulle Labiate mit 5 Töchtern.<br />

Viele gute Kühe wurden dem Richter während unserer<br />

Tour durch den Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />

vorgestellt. Die beste Kuh konnte in diesem Jahr 88<br />

Punkte erreichen. Es ist die Sid-Tochter „Wyanet“<br />

vom Betrieb Christine und Heiko Wendell-Andresen<br />

aus Beringstedt. Diese insgesamt sehr überzeugende<br />

Kuh stammt aus einer Lheros-Mutter und erreichte<br />

die Bewertung 87-88-87-88 und damit gesamt 88<br />

Punkte. Dann folgten vier Kühe mit 86 Punkten.<br />

Das ist die Gerard-Tochter „K_H Odessa“ aus einer<br />

Die Gewinner des diesjährigen Jungkuhwettbewerbes<br />

Storm-Mutter von Marc Köpke aus Felm. Ihre Bewertung<br />

<strong>im</strong> einzelnen 86-86-84-87. Auch die Terbium-<br />

Tochter „Otto“ vom Betrieb Volker Wehde aus Bünsdorf<br />

wurde mit 86 Punkten bewertet. Ende Januar<br />

konnte „Otto“ noch in der Nachzuchtgruppe ihres<br />

Vaters bei Neumünster am Abend überzeugen. Be<strong>im</strong><br />

Jungkuhwettbewerb erhielt sie 86-87-86-85. Zwei<br />

weitere Kühe mit 86 Punkten stammen vom Betrieb<br />

Christine und Heiko Wendell-Andresen. Zum einen<br />

ist dies „SH Lizz“, eine Pagewire-Tochter aus einer<br />

Final Cut-Mutter mit der Bewertung 87-87-84-86.<br />

Zum anderen ist es „Magit“, eine Samburu-Tochter<br />

aus einer Spy-Mutter bewertet mit 86-86-83-87.<br />

Unterteilt waren die 35 teilnehmenden Betrieb auch<br />

in diesem Jahr in drei Gruppen.<br />

<br />

<br />

Text: U. Lucanus<br />

Foto: Wiebke Krabbenhöft<br />

Das Ergebnis des Jungkuhwettbewerbes ist wie folgt:<br />

Gruppe I:<br />

Betriebe mit bis zu 100 Kühen<br />

1. Jürgen Möller, Stampe<br />

2. Klaus Tensfeld, Bordesholm<br />

3. Horst T<strong>im</strong>mermann, Großkönigsförde<br />

4. Hauke Först, Böhnhusen<br />

5. Tonnenberger Milch KG, Felm<br />

6. Jens Hartmann, Bredenbek<br />

7. Klemens Harder, Hoebek<br />

8. Carsten Otto, Fellhorst<br />

9. Jörg Marten, Holtsee<br />

10. Jens Rohweder, Bendorf<br />

11. Stefan Krohn, Holtsee<br />

12. Struve GbR, Padenstedt<br />

Gruppe II:<br />

Betriebe mit 101 bis 140 Kühen<br />

1.Carsten Sieh-Petersen, Bünsdorf<br />

1. Marc Köpke, Felm<br />

3.Ralf Schneede, Gnutz<br />

4. Jan Krabbenhöft, Revensdorf<br />

5. Klaus-Wilhelm Hass, Holtsee<br />

6. Marko Voß, Arpsdorf<br />

7.Hans-Christian Führing, Groß Wittensee<br />

8. Carsten Harm, Melsdorf<br />

9.Paul Hameister, T<strong>im</strong>maspe<br />

10.Carsten Damlos, Melsdorf<br />

11.Hubert Brünning, Loop<br />

12.Jürgen Dau, Nübbel<br />

Gruppe III:<br />

Betriebe mit mehr als 141 Kühen<br />

1. Christine und Heiko Wendell-Andresen,<br />

Beringstedt<br />

2. Gravert GbR, Lindau<br />

3. Malte Dibbern, Neudorf-Bornstein<br />

4. Volker Wehde, Bünsdorf<br />

5. Christoph Hannemann, Holtsee<br />

6. Klaus- H. Gnutzmann, Rumohr<br />

7. Danker GbR, Brügge<br />

8. Rainer Beckmann, Padenstedt<br />

9. Jörg Anders, Friedensthal<br />

10. Heiko Stüwe, Friedensthal<br />

11. Manfred Möller-Boldt, Hütten<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 33


Kreisvereine<br />

Auszeichnung der Hunderttausendliter<br />

Kühe <strong>im</strong> Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />

In diesem Jahr galt es zehn neue Hunderttausendliter<br />

Kühe <strong>im</strong> Kreisverein der Schwarzbuntzüchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Rendsburg-Eckernförde zu ehren.<br />

Die Ehrung erfolgte <strong>im</strong> Rahmen der Jahreshauptversammlung<br />

am 6. März in Bünsdorf.<br />

Im Folgenden sollen die erfolgreichen Kühe noch<br />

einmal kurz vorgestellt werden.<br />

In Osdorf waren wir bei Sönke Petersen zum Fototermin<br />

eingeladen. Hier konnten wir die Patrick-<br />

Tochter „Cola“ bei bester Fitness fotografieren.<br />

„Cola“ erreichte mit Abschluss des Kontrolljahres<br />

die Lebensleistung von 105.835 l mit 4,31% Fett<br />

und 3,48% Eiweiß.<br />

Zur großen Freude von Stefan Krohn aus Holtsee<br />

konnte seine Kuh „Elvira“ auch diese hohe<br />

Lebensleistung erreichen. Die Alex-Tochter stammt<br />

aus einer Heron-Mutter und ist weiterhin <strong>im</strong> Bestand.<br />

Ihre bisher erbrachte Leistung ist 105.020 l<br />

mit 3,34% Fett und 3,17% Eiweiß.<br />

Weiter nördlich <strong>im</strong> Kreis erreichte auf dem Betrieb<br />

von Marc Suhr in Friedrichsholm die Kuh „Casper“<br />

die hohe Lebensleistung. Sie ist eine Ziporo-<br />

Tochter aus einer Maloy-Mutter und erreichte die<br />

Lebensleistung von 106.934 l mit 3,84% Fett und<br />

3,37% Eiweiß. Ihr Fototermin soll <strong>im</strong> Frühjahr noch<br />

folgen, wenn sie in die neue Laktation gestartet ist.<br />

Auch Henning Büller und seiner Familie aus<br />

Brux konnte der Kreisverein in diesem Jahr zu einer<br />

100.000 l Kuh gratulieren. „Caroia“ ist eine Preval-Tochter<br />

aus einer Rick-Mutter und konnte die<br />

Lebensleistung von 101.101 l mit 3,93% Fett und<br />

3,20% Eiweiß erbringen.<br />

Nachdem wir <strong>im</strong> letzten Jahr schon einmal<br />

Hans-Christian Führing und seiner Familie<br />

aus Groß Wittensee zu einer 100.000 l Kuh<br />

gratulieren konnten, sollte in diesem Jahr die<br />

nächste folgen. „Capri“ erreichte dieses Mal<br />

die hohe Leistung. Die Preval-Tochter stammt<br />

aus einer Herod-Mutter und erreichte mit<br />

Abschluss des Kontrolljahres 102.580 l mit<br />

3,89% Fett und 3,08% Eiweiß.<br />

Zum Fototermin konnten wir dann auch zur<br />

Familie von Frank Hensen-Frahm aus Ahlefeld.<br />

Die Kuh „Pussy“ stammt vom Bullen<br />

Mette aus einer Nagel-Mutter und erbrachte<br />

102.690 l mit 4,62% Fett und 3,44% Eiweiß.<br />

34<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Kreisvereine<br />

„Eitel“ heißt die 100.000 l Kuh vom Betrieb Marko<br />

Voß aus Arpsdorf. „Eitel“ ist eine Tochter<br />

des Bullen NOG Whynot aus einer Preval-Mutter.<br />

In der sechsten Laktation wurde sie mit 86-84-86-<br />

82 eingestuft und konnte mit Abschluss des letzten<br />

Kontrolljahres die Lebensleistung von 100.999 l mit<br />

3,97% Fett und 3,30% Eiweiß erreichen.<br />

Bei bestem Wetter machten wir uns dann auf zum<br />

Fototermin mit „Crazy“, der 100.000 l Kuh des Betriebes<br />

von Jens Rohweder in Bendorf. „Crazy“<br />

ist eine Tochter des Bullen Denny. Sie erbrachte bisher<br />

die Lebensleitung von 103.804 l mit 4,06% Fett<br />

und 3,22% Eiweiß.<br />

Besonders hervorzuheben ist, dass in diesem Jahr<br />

gleich zwei Kühe vom Betrieb Jan Krabbenhöft<br />

aus Revensdorf die 100.000 l Grenze überschritten.<br />

Zum einen ist das „Dachs“ (rechts <strong>im</strong><br />

<strong>Bild</strong>). „Dachs“ stammt ab von dem Bullen Enemy<br />

und einer Preval-Mutter. Diese leistungsstarke<br />

Kuh konnte aber auch auf der Schau überzeugen.<br />

Auf der Kreistierschau 2012 in Jevenstedt wurde<br />

sie Siegerkuh alt der Schwarz-bunten. Eingestuft<br />

wurde Dachs mit dem achten kalb wie folgt 89-<br />

90-88-88. Ihre Lebensleistung lag am Ende des<br />

Kontrolljahres bei 101 997 L mit 4,13% Fett und<br />

3,39% Eiweiß.<br />

<br />

Die zweite 100.000 l Kuh der Familie Krabbenhöft<br />

ist „Enzian“ (links <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>). „Enzian“ ist eine Juote-<br />

Tochter und stammt aus einer Preval-Mutter.<br />

Auch sie zeigte sich zum Fototermin bei bester<br />

Gesundheit und wurde in der zweiten Laktation<br />

mit 86-85-84-84 eingestuft. Mit Ablauf des Kontrolljahres<br />

erreichte sie 102.089 l mit 3,78% Fett<br />

und 3,13% Eiweiß.<br />

An dieser Stelle möchte der Kreisverein noch einmal<br />

den Betrieben zu diesen erfolgreichen Kühen<br />

gratulieren!<br />

<br />

<br />

Text + Fotos:<br />

Ute Lucanus<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 35


Jungzüchter<br />

Mitgliederversammlung der<br />

Kreise Steinburg und Pinneberg<br />

Der neue Vorstand v.l.: Jana Blohm, Yvonne Schlodfeldt, Torsten<br />

Dohrn, Freya Marita Re<strong>im</strong>ers und Sandra Jessen<br />

Runde 2 be<strong>im</strong> Fittingseminar<br />

für Fortgeschrittene<br />

Am 26.02.2014 fand die Mitgliederversammlung unseres Jungzüchterclubs in „Strüvens Gasthof“, Neuenbrook,<br />

statt. Nachdem unser Vorsitzender, Torsten Dohrn die Ehrengäste und Mitglieder begrüßt hatte,<br />

wurde der Geschäftsbericht verlesen. Anschließend hielt Yvonne Schlodfeldt den Kassenbericht ab. Ihr wurde<br />

Entlastung erteilt. Im Zuge der Vorstandswahlen wurde folgender Vorstand bei der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />

gewählt (v. links): Jana Blohm zur Pressewartin, Yvonne Schlodfeldt zur Kassenwartin sowie Torsten<br />

Dohrn zum 2. Vorsitzenden, Freya Marita Re<strong>im</strong>ers als Schriftwartin und Sandra Jessen zur 1. Vorsitzenden.<br />

Daniel Thies und T<strong>im</strong>o Plöhn wurden außerdem einst<strong>im</strong>mig als Kassenprüfer gewählt. Der Vorstand bedankt<br />

sich für das entgegengebrachte Vertrauen und verabschiedet nach langer Amtszeit Wencke Re<strong>im</strong>ers und Hauke<br />

Pein und wünscht viel Erfolg bei ihrem weiteren Werdegang.<br />

Im Anschluss der Wahlen hielt Alexandra Helmboldt einen sehr interessanten Vortrag über „Homöopathie<br />

bei <strong>Rind</strong>ern“.<br />

<br />

Text: Jana Blohm<br />

<br />

Foto: Kreisvorstand<br />

Alle Teilnehmer des Fittingseminares und Ulf Blohm<br />

Am Sonntag den 23.3.14 trafen wir uns zum Fittingseminar<br />

für Fortgeschrittene in Klein Nordende bei<br />

Familie Blohm. 5 Jungzüchter nutzten die Chance, ihre<br />

Kenntnisse in Sachen Topline aufstellen zu vertiefen.<br />

Dieses Mal standen Körper, Beine und Euter nicht so<br />

sehr <strong>im</strong> Vordergrund.<br />

Die teilnehmenden Jungzüchter haben mittlerweile ihr<br />

Fittingmaterial aufgerüstet. Es wurde in Föhne, Scherkämme<br />

und teilweise sogar in neue Schermaschinen<br />

investiert. Unser Fittingcoach T<strong>im</strong>m Staggen checkte<br />

noch einmal die Kämme und Maschinen und stellte<br />

teilweise sogar sein eigenes Material zur Verfügung.<br />

Nun ging es ans eingemachte: Be<strong>im</strong> Topline stellen<br />

sucht man zu Beginn die Punkte mit den höchsten<br />

Wirbeln und die Punkte mit dem kürzesten Haarkleid.<br />

Die Topline wird dann ein möglichst gerader<br />

Kompromiss aus den genannten Punkten.<br />

Bei der Topline geht es zu 2/3 ums richtige föhnen,<br />

denn die Wärme des Föhns muss auf der Haut ankommen,<br />

um die Haare aufstellen zu können. Gerade<br />

bei einem sehr langen Haarkleid des <strong>Rind</strong>es, muss<br />

<strong>im</strong>mer mal wieder ein Teil des Fells weggeschoren<br />

werden, um auf der Haut anzukommen.<br />

Alle Fragen, die zwischendurch aufkamen, hat T<strong>im</strong>m<br />

Staggen ausführlich und professionell beantwortet.<br />

Am Ende des Tages hatten wir drei junge Kühe und<br />

eine Färse mit einer Topline ausgestattet. Alle waren<br />

mit viel Konzentration und Spaß dabei! Es soll auf<br />

jeden Fall noch ein weiteres Seminar geben, denn<br />

wir haben noch viele Feinheiten entdeckt, die für ein<br />

professionell gefittetes Tier wichtig sind.<br />

Ein besonderes Dankeschön geht natürlich an die<br />

Familie Blohm, die uns die Tiere und einen trockenen<br />

Platz zum Arbeiten zur Verfügung gestellt hat und<br />

uns zum Mittagessen in die Küche eingeladen hatte.<br />

<br />

<br />

<br />

Text: Miriam Kuhrt<br />

Foto: Miriam Kuhrt<br />

36<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Jungzüchter<br />

Bloß nicht wackeln<br />

Angler<br />

Jungzüchterclub<br />

Mit viel Gefühl<br />

Ende Februar führten die Angler Jungzüchter<br />

ihre Jahreshauptversammlung durch.<br />

Neben Informationen zum abgelaufenen<br />

Jahr <strong>im</strong> Angler Bereich wurde auch von den<br />

Aktivitäten des Landesverbandes berichtet.<br />

Als Höhepunkte wurden die bevorstehende<br />

Kreistierschau in der Angel-Halle sowie die<br />

Landesschau in Aukrug genannt.<br />

Agnes Greggersen konnte von einer gut gefüllten<br />

Vereinskasse berichten und gab das<br />

Amt des Kassenwartes anschließend an Marika<br />

Andersen aus Rosgaard ab. Die übrigen<br />

Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern<br />

bestätigt.<br />

Der Vorsitzende Christian Jacobsen aus Hohenlieth<br />

kann also 2014 bei der Jugendarbeit<br />

auf eine erfahrene Mannschaft bauen.<br />

Der Abend endete mit einem Vortrag über<br />

„Das Angler <strong>Rind</strong> früher und heute“.<br />

<br />

Text: Claus-Peter Tordsen<br />

Hauptsache Spaß<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 37


Jungzüchter<br />

38<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Kind & Kälbchen<br />

Moin,<br />

Rudi!<br />

Hilfst du Rudi den<br />

Traktor auszumalen?<br />

3 6<br />

1<br />

2<br />

7<br />

5<br />

7<br />

6 1<br />

4<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

8<br />

1. Was frisst die Kuh auf der Wiese?<br />

2. Wie heißt das Haus in dem die Kuh wohnt?<br />

3. Was gibt die Kuh dem Landwirt be<strong>im</strong> Melken?<br />

4. Wie bezeichnet man getrocknetes Gras?<br />

5. Wie heißt das neue Maskottchen der RSH?<br />

6. Wo wird das Heu auf dem Bauernhof gelagert?<br />

7. Wo mit fährt der Bauer auf dem Feld?<br />

Lösung:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Schickt die richtige Lösung an<br />

<strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG, Susanne Derner,<br />

Rendsburger Str. 178, 24537 Neumünster<br />

Rudi findet den Weg<br />

zur Koppel nicht,<br />

kannst du ihm helfen?<br />

39<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2014<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 39


Jungzüchter<br />

Jungzüchterschau vor toller Kulisse<br />

Teilnehmer der Kreis-Jungzüchterschau in Rausdorf 2014<br />

Bereits zum fünften Mal hatte der Jungzüchterclub<br />

der Kreise Stormarn, Segeberg und Lauenburg<br />

zur gemeinsamen Schau nach Rausdorf geladen. In<br />

diesem Jahr zum ersten Mal mit Teilnehmern aus<br />

Ostholstein. Über 150 Zuschauer hatten sich am<br />

Sonntag, den 30. März in der Reithalle von Familie<br />

Burmeister in Rausdorf eingefunden, um dem Wettbewerb<br />

der 50 (!) Vorführteams beizuwohnen.<br />

Als Richterin fungierte in diesem Jahr Jenny Galda<br />

aus dem Gebiet der <strong>Rind</strong>er-Allianz Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Sie musste zusätzlich zum Vorführwettbewerb<br />

auch das jeweils beste Typtier der einzelnen<br />

Klassen best<strong>im</strong>men.<br />

gut und hat dabei <strong>im</strong>mer die Richterin <strong>im</strong> Blick.“ So<br />

kommentierte Jenny Galda den 1a Preis. Den zweiten<br />

Platz sicherte sich Isabell Fischer aus Brunsbek<br />

mit ihrer Pheno-Red Tochter „Roxi“. Isabell<br />

behielt jederzeit die Kontrolle über ihr etwas unruhiges<br />

Kalb.<br />

In Klasse 3 punkteten mit einer hervorragenden<br />

Vorführleistung und ständigem Blickkontakt zur<br />

Richterin sowohl Jannick Fischer aus Brunsbek mit<br />

der Beagle-Tochter „Renommee“ als auch Deike<br />

Pahl aus Borstel mit ihrer „Rocki“ (v. Applejax). Die<br />

bessere Halfterhaltung gab letzlich den Ausschlag<br />

zu Deikes Gunsten.<br />

Deike und „Rocki“ sicherten sich be<strong>im</strong> anschließenden<br />

ersten Höhepunkt des Tages auch den Titel<br />

„Reservesieger der jungen Klassen“. Den Siegerpokal<br />

konnte Aileen Jakobsen entgegennehmen. Aileen<br />

sah man auch während der Siegerauswahl wieder<br />

an, wieviel Spaß ihr die Präsentation von „Ohs Rosalie“<br />

macht. Ein Tick mehr an Harmonie gab am Ende<br />

den Ausschlag für die Richterin den Siegerpreis nach<br />

Ostholstein zu vergeben.<br />

Junge Klassen stark<br />

bestzt<br />

Bis zur letzten Minute wurden<br />

die Tiere noch herausgeputzt,<br />

ehe es kurz nach<br />

elf Uhr für die Klasse 1 ernst wurde. Der jüngste<br />

Teilnehmer der Schau, war auch der erste Klassensieger.<br />

Joulin Bock aus Beschendorf, gerade einmal<br />

vier Jahre alt, führte seine Snow RF-Tochter „Ohs<br />

Martina´s Red Angel“ geradezu liebevoll durch den<br />

Ring und überzeugte so die Richterin. Der 1b-Preis<br />

ging an Jesse Wischmann aus Hennstedt-Ulzburg mit<br />

seinem Kalb „Romania“ (v. Beasley).<br />

Das harmonischste Gespann in Klasse 2 bildete<br />

Aileen Jakobsen aus Beschendorf mit ihrer Dean-<br />

Tochter „Ohs Rosalie“. „Sie präsentiert ihr Kalb sehr<br />

Freude um den Klassensieg<br />

40<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Jungzüchter<br />

Mittlere Klassen mit tollen<br />

Leistungen<br />

In der Klasse 4 ließ Henrike<br />

Behnk aus Rethwisch von<br />

Anfang an keinen Zweifel<br />

an ihrer Dominanz aufkommen. Sie präsentierte<br />

ihr Jungrind „Piepsi“ (v. Al) sehr konzentriert und<br />

mit durchweg guter Halfterhaltung. Auch das Aufstellen<br />

ihres Jungrindes gelang problemlos. Der 1b-<br />

Preis ging an Sophie Brunnert und ihre Bonanza-<br />

Tochter „BS Rosi“.<br />

Die Klasse 5 hatte mit Marie-Sophie Huhne und<br />

ihrem Jungrind „Pr<strong>im</strong>el“ (v. Gold-Chip) ebenfalls<br />

eine klare Spitze. Ihre konzentrierte Vorführleistung<br />

krönte Marie-Sophie mit einem hervorragenden<br />

Aufstellen, was sie deutlich vor den weiteren<br />

Platzierten gehen ließ. Ein enges Rennen um den<br />

1b Preis lieferten sich Anna Kintscher mit ihrem<br />

Jungrind „BS Milla“ (v. Parma PP) und Malte Steffens<br />

mit seiner NOG Saiko-Tochter „Penni“. Beide<br />

Teams lieferten eine sehr gute Vorführleistung ab.<br />

Anna hatte die Richterin etwas besser <strong>im</strong> Blick und<br />

konnte sich so am Ende knapp vor Malte platzieren.<br />

Kuckuck<br />

Der Sieg in der Klasse 6 ging nach Lübeck. Jennifer<br />

Wesner zeigte bei ihrem ersten Schauauftritt die<br />

beste Vorführleistung der Klasse. Ihr Jungrind „Pitty“<br />

von Castory lief fast wie auf Schienen. Rieke<br />

Eggers aus Brunsbek sicherte sich mit ihrer energiegeladenen<br />

Snowtruck-Tochter „Pamina“ den<br />

zweiten Platz, dichtauf folgte Jan-Hinrich Behnk mit<br />

„Pfeffer“. Das sehr gute Aufstellen ließ die Beiden<br />

vor der weiteren Konkurrenz laufen.<br />

Die anschließende Siegerauswahl der mittleren<br />

Klassen hatte eine Doppelspitze. Henrike Behnk<br />

knüpfte nahtlos an ihre in der Klasse 4 gezeigte<br />

Leistung an und bewegte sich mit ihrer „Piepsi“ absolut<br />

gleichmäßig. „Wie aus einem Guss wirken die<br />

Beiden“, so die Richterin bei der anschließenden<br />

Kommentierung. Der Reserve-Sieg war der Lohn.<br />

„Sieger der mittleren Klassen“ durften sich indes<br />

Marie-Sophie Huhne und „Pr<strong>im</strong>el“ nennen. „Eine<br />

Leistung ohne jeden Fehler“ bescheinigte eine besagte<br />

Richterin dem Gespann.<br />

Ältere Klassen begeisterten<br />

Eine aufmerksame Vorführleistung<br />

lieferte Telse Pump<br />

aus Seth in der Klasse 7.<br />

Telse präsentierte ihre Yorick-Tochter „Petonia“<br />

mit durchgehend sehr guter Kopfhaltung und platzierte<br />

sich so vor Michel Wiepert-Haltermann, der<br />

bei seinem ersten Auftritt <strong>im</strong> Richtring gleich einen<br />

1b-Preis mit nach Trittau nahm.<br />

Die vielen begehrten Preise<br />

Lächelnd und voll konzentriert<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 41


Jungzüchter<br />

Es folgte die wohl stärkste Klasse des Tages. Den<br />

Sieg errang hier Carina Clausen aus Bahrensdorf<br />

mit ihrem Jungrind „Tabita“ (v. Bradnick). Die Beiden<br />

lieferten eine hochkonzentrierte Vorstellung<br />

ab und harmonierten perfekt. Knapp geschlagen<br />

geben mussten sich Tobias Scherrer aus Todesfelde<br />

mit der Windbrook-Tochter „Palma“ auf 1b<br />

und Vorjahressieger Mario Körner mit „Paroli“ (v.<br />

Monreal) auf 1c.<br />

Den letzten Klassensieg des Tages nahm Jan-<br />

Phillip Ellerbrock mit nach Westerau. Er stellte<br />

die Atwood-Tochter „Heidezofin“ routiniert vor.<br />

Das bessere Aufstellen ließ die Beiden vor der<br />

1b-platzierten Christina Klose und ihrem Jungrind<br />

„Pflaume“ (v. Sea) laufen.<br />

Die Doppelspitze aus der Klasse acht entschied<br />

die anschließende Siegerauswahl der alten Klassen<br />

für sich. Auch hier verwiesen Carina und ihre<br />

„Tabita“ Tobias und sein Jungrind „Palma“ knapp<br />

auf den zweiten Platz.<br />

Typwettbewerb<br />

Ein tolles <strong>Bild</strong> bot sich den<br />

Zuschauern als die neun besten<br />

Typtiere der Schau den<br />

Ring betraten. Die hervorragende<br />

Qualität der Tiere machte es der Richterin<br />

nicht leicht. Am Ende fiel ihre Wahl auf die<br />

Monreal-Tochter „Paroli“ von Christian Fischer<br />

aus Brunsbek, welche gekonnt von Mario Körner<br />

vorgeführt wurde. Jennifer Galda hob an dieser<br />

Stelle noch einmal die Vorzüge des Jungrindes in<br />

Korrektheit, Harmonie und vor allem <strong>im</strong> Fundament<br />

hervor.<br />

Grand Champion<br />

1 Alle Blicke auf sich zogen<br />

2<br />

bei der letzten Entscheidung<br />

des Tages noch einmal<br />

3<br />

die besten Vorführteams,<br />

als sie sich <strong>im</strong> Ring zur Wahl des „Grand-Champion“<br />

trafen. Auch hier bestach die Siegerin der<br />

jungen Klassen Aileen Jacobsen wieder mit einer<br />

tollen Leistung. Strahlend präsentierte sie noch<br />

einmal ihre „Rosalie“. Indes stellte die Siegerin<br />

Mittel, Marie-Sophie mit ihrer „Pr<strong>im</strong>el“ unter Beweis,<br />

dass man auch in jungen Jahren schon eine<br />

enorme Professionalität an den Tag legen kann.<br />

Am Ende führte aber kein Weg am Gesamtsieg der<br />

schauerfahrenen Carina Clausen vorbei, die auch<br />

bei dieser letzen Entscheidung ihre ganze Routine<br />

ausspielte. Carina knüpfte nahtlos an die bei<br />

der Siegerauswahl alt gezeigte Leistung an, bewegte<br />

sich mit ihrer „Tabita“ <strong>im</strong> perfekten Tempo,<br />

machte nicht den kleinsten Fehler und konnte so<br />

den Wander-Pokal des Grand-Champion entgegen<br />

nehmen. Wir freuen uns auf die Landesschau….<br />

Die Zuschauer sahen die bisher größte Jungzüchterschau<br />

in Rausdorf, an deren Ende man in viele<br />

zufriedene Gesichter sehen konnte. Der Jungzüchtervorstand<br />

der Kreise Stormarn, Segeberg, Lauenburg<br />

und die Jungzüchter Ostholstein`s bedanken<br />

sich an dieser Stelle bei allen ehrenamtlichen<br />

Helfern für ihren Einsatz und bei den zahlreichen<br />

Sponsoren für die enorme Unterstützung mit<br />

Geld- und Sachspenden.<br />

Ein ganz besonderer Dank gilt wie in jedem Jahr<br />

Familie Burmeister für das Bereitstellen der Halle,<br />

die für unsere Zwecke opt<strong>im</strong>al geeignet ist, sowie<br />

für die tolle Unterstützung bei Vorbereitung, Aufund<br />

Abbau!<br />

<br />

<br />

Text: Jörn-Thore Heesch<br />

Fotos: Miriam Kuhrt<br />

Volle Ränge<br />

42<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Für Sie gelesen<br />

Für Sie gelesen<br />

Rekord-Milchaufkommen in Deutschland<br />

Die Milcherzeuger in Deutschland haben <strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahr einen neuen Produktionsrekord aufgestellt.<br />

Wie der Verband der Milcherzeuger Bayern<br />

(VMB) auf der Grundlage von Daten der Bundesanstalt<br />

für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) berichtete,<br />

wurden 2013 fast 30,32 Mio t Milch an die<br />

Molkereibetriebe <strong>im</strong> Bundesgebiet geliefert, soviel<br />

wie niemals zuvor. Im Vergleich zu 2012 konnten<br />

die hier ansässigen Molkereiunternehmen fast 600<br />

000 t oder 2 % mehr Rohstoff verarbeiten; innerhalb<br />

von drei Jahren ist das Aufkommen sogar um<br />

5,8 % gestiegen. Klare Wachstumsregionen der<br />

deutschen Milcherzeugung sind der Norden und<br />

Westen. In Niedersachsen stiegen die Milchanlieferungen<br />

2013 gegenüber dem Vorjahr mit einem<br />

Plus von 5,1 % auf 6,41 Mio t am stärksten. In<br />

Schleswig-Holstein erfassten die Molkereien und<br />

Meiereien mit 2,77 Mio t zusammen 4,6 % mehr<br />

Rohstoff als 2012, und in Nordrhein-Westfalen<br />

nahm die Andienung um 3,7 % auf 3,13 Mio t zu.<br />

Deutlich schwächer fiel dagegen der Anstieg der<br />

Anlieferungsmengen in den neuen Bundesländern<br />

mit einem Plus 1,1 % auf insgesamt 6,48 Mio t<br />

aus. In den Milchhochburgen des Südens, in Bayern<br />

und Baden-Württemberg, blieb das Rohstoffaufkommen<br />

bei den Molkereien mit einem Minus von<br />

jeweils 0,1 % knapp unter dem Vorjahresniveau.<br />

Bundesweit zugenommen hat laut Daten der BLE<br />

<strong>im</strong> vergangenen Jahr die Erfassung von ökologisch<br />

erzeugter Milch. Die Molkereien bekamen insgesamt<br />

682.100 t angeliefert; das waren 11 200 t<br />

oder 1,7 % mehr als 2012.<br />

AgE<br />

ADR-Info 08/14 vom 25.02.2014<br />

Tierärzte werben für gemeinsames Vorgehen<br />

gegen Antibiotika-Resistenzen<br />

Der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) hat<br />

sich gegen einseitige Schuldzuweisungen bei der Suche<br />

nach den Ursachen von Antibiotika-Resistenzen<br />

verwahrt und gleichzeitig zu einem gemeinsamen<br />

Vorgehen von Human- und Veterinärmedizin bei der<br />

Resistenzbekämpfung aufgerufen. Angesichts des<br />

Vorwurfs vom Bundesverband Deutscher Chirurgen<br />

(BDC), die bedenkliche Resistenzlage in der Humanmedizin<br />

sei eine Folge des Antibiotikaeinsatzes in<br />

der Tiermast und Landwirte wie auch Tierärzte seien<br />

Überträger resistenter Bakterien, erklärte der bpt in<br />

Frankfurt, Schuldzuweisungen, die den Stand der<br />

Wissenschaft außer Acht ließen und obendrein die<br />

eigene Verantwortung verschwiegen, seien nicht zielführend.<br />

In einem Schreiben an den BDC-Präsidenten<br />

Prof. Hans-Peter Bruch stellte bpt-Präsident Dr. Hans-<br />

Joach<strong>im</strong> Götz fest, der Vorwurf werde spätestens<br />

durch die Studien des Wissenschaftlichen Instituts der<br />

AOK widerlegt. Danach sei mindestens jedes zweite<br />

in der Humanmedizin eingesetzte Antibiotikum ein<br />

sogenanntes Reserveantibiotikum, das eigentlich nur<br />

zum Einsatz kommen solle, wenn Standardmittel keine<br />

Wirkung mehr zeigten. Im vergangenen Jahr habe das<br />

Nationale Referenzzentrum für gramnegative Krankenhauserreger<br />

überdies einen deutlichen Anstieg<br />

von Ke<strong>im</strong>en festgestellt, die gegen Reserveantibiotika<br />

aus der Klasse der Carbapeneme resistent seien. Für<br />

die Anwendung bei Nutztieren sind Carbapeneme<br />

dagegen laut Götz, wie viele andere Reserveantibiotika<br />

aus der Humanmedizin, gar nicht zugelassen.<br />

Tierärzte dürften humanmedizinische Präparate nicht<br />

umwidmen und nur die für Nutztiere zugelassenen<br />

Wirkstoffe einsetzen. Laut bpt zählen letztlich nur 2 %<br />

der in der Tiermedizin eingesetzten Antibiotika zu den<br />

Reserveantibiotika.<br />

AgE<br />

ADR-Info 09/14 vom 04.03.2014<br />

Edway – einer der am meist eingesetzten Bullen 2013 mit 11.168 Erstbesamungen<br />

Die am häufigsten eingesetzten Bullen 2013<br />

Der ADR liegen die Summen der Einsätze der einzelnen Besamungsbullen aus ganz Deutschland vor. Bei den<br />

Holstein-Schwarzbunten erreichte in diesem Jahr Goldday von der Zucht- und Besamungsunion Hessen mit<br />

40.477 Erstbesamungen den ersten Platz. Zweiter wurde der Bulle Gunnar von der <strong>Rind</strong>erzucht Mecklenburg-<br />

Vorpommern mit 34.924 Erstbesamungen. Im vergangenen Jahr war Gunnar Spitzenreiter dieser Liste. Den<br />

dritten Platz belegte Guarini von der <strong>Rind</strong>erproduktion Berlin-Brandenburg mit 31.490 Erstbesamungen. Bei<br />

den Holstein-Rotbunten belegte Tableau von der <strong>Rind</strong>er-Union West mit 16.776 Erstbesamungen den Spitzenplatz,<br />

gefolgt von Ruleto ebenfalls von der <strong>Rind</strong>er-Union West mit 13.074 Erstbesamungen. Vervollständigt<br />

wurde das Spitzentrio durch Edway, der der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein gehört und es auf 11.168 Erstbesamungen<br />

brachte. Der Bulle Mind P von der <strong>Rind</strong>er-Union West belegte mit 4.920 Erstbesamungen den<br />

zehnten Platz. Bemerkenswert ist hier, dass ein genetisch hornloser Bulle in die Spitzenränge gelangte. Dertour<br />

mit 4.939 Erstbesamungen und Snowtruck mit 13.159 Erstbesamungen sind die am stärksten eingesetzten<br />

genomischen Jungbullen der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG.<br />

ADR<br />

ADR-Info 10/14 vom 11.03.2014<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 43


Für Sie gelesen<br />

PERSONEN / ORGANISATIONEN<br />

• Zum 01. März 2014 hat Dr. Inga Schiefler die Geschäftsführung des Fördervereins<br />

Biotechnologieforschung e.V. (FBF; www.fbf-forschung.de) übernommen.<br />

Inga Schiefler studierte Agrarwissenschaften an der Universität Bonn und begann<br />

<strong>im</strong> Jahr 2009 ihre berufliche Tätigkeit bei der ADT Projekt GmbH in Bonn, der<br />

Consultingfirma der deutschen Tierzuchtdachverbände. Als Projektmanagerin war<br />

sie für internationale Projekte in der Tierzucht und Tierhaltung zuständig. Parallel<br />

war Inga Schiefler von 2010-2013 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der<br />

Verfahrenstechnik der Tierischen Erzeugung am Institut für Landtechnik an der<br />

Universität Bonn tätig und hat dort ihre Promotion <strong>im</strong> Bereich Tierhaltung und<br />

Umwelt <strong>im</strong> vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen. Sie tritt die Nachfolge<br />

von Dr. Bianca Lind an, die die Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />

<strong>Rind</strong>erzüchter <strong>im</strong> vergangenen Dezember übernommen hat.<br />

FBF/ADR<br />

• Die deutschen Zuchtorganisationen, die gemeinsam die beiden kooperativen<br />

Zuchtprogramme TopQ und NOG betreiben und mehr als 50 % der deutschen<br />

Besamung und 80 % der Holsteinzucht vertreten, haben eine Zusammenarbeit<br />

zur systematischen gemeinsamen Selektion von Genetik in den USA beschlossen.<br />

Ab dem 1. April 2014 wird zu den bereits bestehenden Selektionsschritten ein<br />

weiterer gemeinsamer Ankauf von Embryonen und Bullen in den USA gemeinsam<br />

durchgeführt. Partner in den USA ist die Firma GenElite LLC mit Sitz in Hatfield<br />

(MA). Die Kooperation startet mit dem Ziel, die Effizienz der Zuchtprogramme<br />

zu erhöhen, die genomischen Zuchtwerte aller angepaarten Tiere <strong>im</strong> deutschen<br />

genomischen Zuchtwertschätzsystem auf RZG-Basis zu berechnen und als starker<br />

verlässlicher Partner be<strong>im</strong> Ankauf von Spitzengenetik gegenüber den US-Züchtern<br />

aufzutreten.<br />

RUW<br />

ADR-Informationen 10/14 vom 11.03.2014<br />

Aus RSA und RMV wird <strong>Rind</strong>erAllianz<br />

Seit September 2013 bereiten der <strong>Rind</strong>erzuchtverband<br />

Sachsen–Anhalt eG (RSA eG) und die <strong>Rind</strong>erzucht<br />

Mecklenburg-Vorpommern GmbH (RMV<br />

GmbH) die Zusammenlegung ihres operativen<br />

Geschäftes vor. Am 11. März 2014 st<strong>im</strong>mten 97<br />

% der anwesenden Mitglieder auf der Generalversammlung<br />

des <strong>Rind</strong>erzuchtverbandes Sachsen-<br />

Anhalt eG diesem Weg zu. Damit haben nun alle<br />

verantwortlichen ehrenamtlichen Gremien der<br />

RSA und RMV ihre Zust<strong>im</strong>mung erteilt.<br />

Das neue gemeinsame Unternehmen <strong>Rind</strong>erAllianz<br />

GmbH hat am 12. März 2014 die Arbeit<br />

aufgenommen und wird ein attraktives Zuchtund<br />

Dienstleistungsunternehmen für über 1.300<br />

Mitglieder und mehr als 2.000 Kunden sein. Die<br />

200 Mitarbeiter haben das Ziel, 1 Mio. Spermaportionen<br />

und über 80 Tsd. <strong>Rind</strong>er pro Jahr<br />

zu vermarkten. Besonderes Augenmerk gilt dem<br />

Besamungsservice, der weiter ausgebaut werden<br />

soll. Eine enge Zusammenarbeit der Fleischrindabteilungen<br />

ist eine gute Basis für die Weiterentwicklung<br />

der größten Fleischrinderherdbuchpopulation<br />

Deutschlands. Die <strong>Rind</strong>erAllianz baut auf<br />

die engen partnerschaftlichen Beziehungen mit<br />

den Mitgliedern des Deutschen Holsteinverbandes<br />

und organisiert ein modernes Zuchtprogramm mit<br />

den NOG-Partnern. Die Genetik wird auch in Zukunft<br />

mit Hilfe der GGI und der ZVE international<br />

vermarktet.<br />

Die RSH eG bleibt Gesellschafter der <strong>Rind</strong>erAllianz<br />

GmbH und begrüßt diesen Zusammenschluss, der<br />

<strong>im</strong> Interesse aller <strong>Rind</strong>erhalter ist, ausdrücklich.<br />

<br />

<strong>Rind</strong>erAllianz GmbH<br />

ADR-Info 11/14 vom 18.03.2014<br />

Dertour mit 4.939 Erstbesamungen und Snowtruck mit 13.159 Erstbesamungen sind die am stärksten eingesetzten genomischen Jungbullen der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG<br />

Fotos: Alex Arkink, Elly Geverink<br />

44<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Für Sie gesehen<br />

Für Sie gesehen<br />

Verletzungsgefahr deutlich reduziert<br />

Kein neuer Stall kommt ohne Selektionseinrichtung<br />

mit dahinter liegendem kleinem Futtertisch und Liegebereich<br />

für die zur Besamung oder Behandlung<br />

anstehenden Tiere aus. Diese Einrichtungen sind<br />

unerlässlich für den einfachen, ruhigen und stressfreien<br />

Ablauf.<br />

Habe ich jetzt einen Stall älteren Typs, so werden<br />

brünstige Kühe häufig inmitten der Herde besamt.<br />

Dabei konnte in den letzten fünf Jahren eine deutliche<br />

Steigerung der Angriffslust einiger anderer<br />

Kühe aus der Herde auf unsere Tierzuchttechniker<br />

festgestellt werden. Aus unserem Hause sind mehr<br />

als sechs Fälle bekannt, wo langanhaltende Arbeitsausfälle<br />

der Attacke einer Kuh folgten. Davon<br />

hatte Rotbuntzüchter Heiko Rahlf aus Seedorf gehört<br />

und entschloss sich, trotz der Mehrbelastung,<br />

seine Kuh/Kühe, die auf den Techniker warten, zur<br />

abgemachten Zeit zu separieren.<br />

Dafür wurde, wie auf dem Foto zu erkennen, nur ein<br />

Gitter benötigt. Das Tier kann fressen, ist fixiert und<br />

alles läuft ruhig ab.<br />

Viele Dank für diese gute Anregung.<br />

<br />

<br />

Text + Foto:<br />

Karl-Heinz Arp<br />

Unsere Konzepte sparen Ihre Zeit<br />

Immer meine Wahl – bewährte automatische<br />

Fütterungssysteme von GEA Farm Technologies<br />

Automatische Fütterungssysteme von GEA Farm Technologies legen bedarfsgerechte<br />

Rationen mehrmals täglich selbsttätig vor – für Kühe, Jungvieh oder Mastbullen.<br />

Ein Beispiel: das Fütterungssystem Mix & Carry, das vom Einwiegen der<br />

Grundfutteranteile über das Mischen bis zum Verteilen an den Futtertischen alles<br />

übern<strong>im</strong>mt – ganz individuell für bis zu 15 Futtergruppen bei bis zu 30 Futtermitteln<br />

pro Gruppe. Das bedeutet eine verbesserte Futteraufnahme und Tiergesundheit<br />

bei wirtschaftlicherer Futterverwertung. Wir beraten Sie über die bewährten<br />

Fütterungssysteme der Produktlinie Mullerup auch bei der Integration in Altgebäude.<br />

Damit die Wirtschaftlichkeit Ihres Betriebes st<strong>im</strong>mt und Sie spürbar Arbeitszeit<br />

einsparen.<br />

GEA Tier- & Stalltechnik | Royal De Boer | Mullerup | Houle<br />

Ihr GEA Fachzentrum in der Nähe informiert Sie gerne:<br />

Busch-Poggensee GmbH<br />

25767 Albersdorf<br />

Tel. (0 48 35) 90 80<br />

CARSTENSEN<br />

Stall- und Melktechnik<br />

GmbH & Co.KG<br />

Olderup · Kellinghusen · Niebüll<br />

Tel. (0 48 43) 20 01 - 40<br />

EKM GmbH<br />

Dieter Bruns<br />

23858 Reinfeld<br />

Tel. (0 45 33) 79 12 81<br />

Meifort GmbH & Co.KG<br />

25578 Dägeling<br />

Tel. (0 48 21) 89 69 - 34<br />

25797 Wöhrden<br />

Tel. (0 48 39) 9 07 - 17<br />

Willi Rohwer<br />

24808 Jevenstedt<br />

Tel. (0 43 37) 91 71 - 0<br />

www.gea-farmtechnologies.com<br />

GEA Farm Technologies<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 45


Personalien<br />

Jubiläen bei der RSH eG<br />

10 Jahre<br />

Hans-August Zühlke<br />

Jens Petersen<br />

15 Jahre<br />

Heiko Todt<br />

20 Jahre<br />

Jens Behn<br />

Günter Koch<br />

30 Jahre<br />

Jürgen-Heinrich Thams<br />

35 Jahre<br />

Thomas Thomsen<br />

Am 01.04.1979 trat<br />

Herr Thomsen nach<br />

abgeschlossener Ausbildung<br />

zum Bürokaufmann<br />

in den Dienst der<br />

damaligen <strong>Rind</strong>erbesamung<br />

Nord in Wanderup<br />

ein. Aufgrund seiner<br />

Vorbildung und der<br />

Lehre in einer Großdruckerei<br />

bestand seine ursprüngliche Aufgabe in der Besamungsdatenverarbeitung<br />

und hier vorrangig in der<br />

Erarbeitung und Gestaltung von Katalogunterlagen<br />

und der Werbung.<br />

Wurden ursprünglich noch die Besamungsdaten und<br />

Rechnungen manuell erstellt, so stellte sich noch in<br />

den 80iger Jahren heraus, dass auch hier die Weiterentwicklung<br />

zur EDV unumgänglich war. Dadurch<br />

unterlag das Arbeitsfeld von Herrn Thomsen, einen<br />

sehr starken Wandel. Sehr schnell arbeitete er sich in<br />

die Thematik der EDV-gestützten Besamungsabrechnung<br />

ein und beschäftigt sich auch neben seinem<br />

Beruf intensiv mit der rasanten Entwicklung auf dem<br />

PC- und EDV Bereich. So lag es auf der Hand, das<br />

Herr Thomsen Ende der 80iger und Anfang der 90iger<br />

Jahre als zuständiger EDV-Mitarbeiter in der damaligen<br />

<strong>Rind</strong>erbesamung Nord-West in den kompletten<br />

Neuaufbau der Software für die Besamungsstation,<br />

die alle Teilbereiche von der Spermaproduktion über<br />

den Bullenstamm und Mitgliederstamm bis hin zur<br />

Rechnungsschreibung beinhaltet und eine Komplettlösung<br />

darstellte, eingebunden war und die fachliche<br />

Umsetzungen vorzunehmen hatte.<br />

Auch nach der Fusion zur RSH eG, die Herrn Thomsens<br />

Arbeitsplatz nach Neumünster verlegte, wurden<br />

die damals erstellten Softwareprogramme maßgeblich<br />

unter seiner Beteiligung und Federführung weiter entwickelt<br />

und bilden noch heute die Grundlage der Besamungsdatenerfassung,<br />

-verarbeitung, und -abrechnung<br />

sowie die Bullenstamm- und Mitgliederpflege.<br />

So ist es nicht verwunderlich, dass er nach wie vor<br />

für die Besamungssoftware, Rechnungsstellung und<br />

Gesamtdatenpflege zuständig ist.<br />

Sein hohes Maß an fachlichem Können und seine<br />

ruhige und gewissenhafte Art haben ihn zu einer<br />

festen Institution <strong>im</strong> Hause der RSH eG gemacht, den<br />

auch unsere Mitglieder schätzen, ist er doch der Ansprechpartner<br />

für Besamungsreklamationen. Seinen<br />

Arbeitsweg hat er stets flexibel und anpassungsfähig<br />

bestritten und dabei seine Kooperationsfähigkeit und<br />

Kollegialität stets überzeugend unter Beweis gestellt.<br />

Im Namen der Mitglieder, der Gremien aber auch aller<br />

Mitarbeiter der RSH eG bedanken wir uns rechtherzlich<br />

für 35 Jahre hervorragende Arbeit. Wir wünschen<br />

Herrn Thomsen für die Zukunft alles Gute und viel<br />

Gesundheit und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche<br />

und stets angenehme Zusammenarbeit.<br />

<br />

In den Ruhestand<br />

Re<strong>im</strong>er Karstens<br />

Matthias Leisen<br />

Zum 31. März 2014 ist<br />

Re<strong>im</strong>er Karstens aus<br />

dem Zentralbüro Jützbüttel<br />

aus dem aktiven<br />

Dienst als Besamungstechniker<br />

ausgeschieden.<br />

Herr Karstens<br />

hatte am 15. Februar<br />

37 Jahre für die Besamungsgenossenschaft<br />

als Tierzuchttechniker gearbeitet und in dieser Zeit<br />

um die 250.000 Besamungen in seinem Dithmarscher<br />

Besamungsbezirk durchgeführt.<br />

Ursprünglich hatte Herr Karstens nach der schulischen<br />

Ausbildung einen anderen Berufsweg eingeschlagen<br />

und nach der Bundeswehr eine Lehre als Groß- und<br />

Außenhandelskaufmann absolviert.<br />

Im Februar 1977 entschloss er sich zur Aufnahme<br />

einer Ausbildung zum Tierzuchttechniker auf der Station<br />

Jützbüttel der <strong>Rind</strong>erbesamungsgenossenschaft<br />

Albersdorf. Hier wurde er intensiv auf die tägliche Arbeit<br />

eines Tierzuchttechnikers vorbereitet, so dass der<br />

Technikerkurs mit abschließender Prüfung für Herrn<br />

Karstens mit gutem Ergebnis ohne Probleme durchlaufen<br />

wurde.<br />

Nach dieser Ausbildung übernahm Herr Karstens dann<br />

bald die Betreuung seines Bezirkes. Zu den täglichen<br />

Routineaufgaben vor der Besamungstour gehörte es<br />

auch auf der Station bei den täglichen Arbeiten <strong>im</strong><br />

Stall oder Laborbereich unterstützend mitzuhelfen.<br />

Sehr schnell erkannten die betreuten Betriebe, dass<br />

Herr Karstens fachkompetente und zuverlässige Arbeit<br />

leistete, die stets freundlich und mit großem Einsatz in<br />

die Mitgliedsbetriebe getragen wurde. Über die vielen<br />

Dienstjahre <strong>im</strong> gleichen Betreuungsgebiet hat sich so<br />

ein sehr intensives und freundschaftliches Verhältnis<br />

zwischen Herrn Karstens und den Mitgliedern entwickelt,<br />

so dass er in vielen Betrieben fast den Status<br />

„zum Betriebsinventar“ gehörig erlangt hat.<br />

Vor diesem Hintergrund ist verständlich, dass die tägliche<br />

Tour von Herrn Karstens meist ein wenig länger<br />

dauerte und Mittag oder Kaffee unterwegs auf den<br />

Betrieben eingenommen wurden. Seine Arbeit war<br />

ihm wichtig, weil er sie aus Freude gemacht hat<br />

und den Beruf als Berufung empfunden und gelebt<br />

hat. Mit Humor und Freude sind die 37 Jahre Arbeit<br />

schnell vergangen und das Thema Urlaub ist über die<br />

gesamte Zeit eher von kleiner Bedeutung für Herrn<br />

Karstens gewesen.<br />

Die betreuten Mitgliedsbetriebe schätzen die geleistete<br />

Arbeit von Herrn Karstens sehr, so dass es ihnen<br />

ein sehr großes Anliegen war, den letzten Arbeitstag<br />

„ihres Re<strong>im</strong>ers“ zu einem unvergesslichen Ereignis für<br />

ihn werden zu lassen. Den Dank und die Anerkennung<br />

brachten die Mitglieder in einer von ihnen organisierten<br />

Feier zum Ausdruck.<br />

Im Namen der betreuten Mitgliedsbetriebe, der hauptund<br />

ehrenamtlichen Gremien, der Kollegen des Zentralbüros<br />

Jützbüttel und aller Kollegen und Kolleginnen der<br />

RSH möchten wir uns für die hervorragende Arbeit, den<br />

gezeigten Teamgeist und den stets sachlichen Umgang<br />

mit Humor und Respekt bedanken.<br />

Wir wünschen Herrn Karstens und seiner Familie viel<br />

Freude, Gesundheit <strong>im</strong> neuen Lebensabschnitt und<br />

Entspannung bei dem Lieblingshobby, der Jagd.<br />

<br />

Dr. Erwin Hasenpusch<br />

46<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Personalien<br />

Dr. Norbert Mäckle <br />

* 28.08.1926 †30.03.2014<br />

Am 01.01.1958 hatte Dr. Mäckle die tierärztliche Stationsleitung der damals<br />

noch jungen Besamungsstation Schönböken übernommen. Zielorientiert<br />

und konsequent verfolgte er visionär besonders drei Arbeitsschwerpunkte:<br />

Die Schaffung und Etablierung des Berufsstandes der Tierzuchttechniker und<br />

Fachagrarwirte, die Aus- und Fortbildung von Landwirten <strong>im</strong> Verständnis der<br />

Physiologie der Fruchtbarkeit des <strong>Rind</strong>es sowie der technologischen Weiterentwicklung<br />

der Samenverarbeitung, -konservierung, -verpackung und –qualität.<br />

In allen drei Bereichen hat er Maßstäbe gesetzt und richtungsweisende<br />

Grundlagen geschaffen, die in der nachhaltigen Wirkung manchmal über<br />

das Verständnis des Zeitgeistes hinausgingen. Ob die Begründung der Techniker-<br />

und Fachagrarwirtausbildung über die Arbeitsgemeinschaft Schleswig-<br />

Holsteinischer <strong>Rind</strong>erzüchter an der Lehrstation Schönböken mit der Schaffung<br />

national tierzuchtrechtlich verankerter Regeln zur Anerkennung des Technikerstandes,<br />

oder die Herausgabe von illustrierten Druckerzeugnissen, in denen<br />

komplizierte Zusammenhänge <strong>im</strong> Fruchtbarkeitsgeschehen verständlich und<br />

eingängig für Jedermann dargestellt wurden oder die Erfindung einer Samenverpackungsform<br />

als Beitrag zur Entwicklung der heutigen bedruckten und<br />

identifizierbaren Samenpaillette.<br />

Die Förderung junger Menschen und die Analyse und das Verstehen von Zusammenhängen<br />

waren ihm ein wichtiges Anliegen, dem er mit dem ihm eigenen<br />

Humor in stets freundlicher Gelassenheit und anspruchsvoller Ausdrucksform<br />

nachging.<br />

Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Berufsleben 1988 hat sein engagiertes<br />

Wirken deutliche Spuren bis in die heutige Zeit hinterlassen.<br />

Mit Dr. Mäckle verlässt uns eine beeindruckende Persönlichkeit, die die Entwicklung<br />

der <strong>Rind</strong>erbesamung in der Anwendung und Durchführung maßgeblich<br />

beeinflusst hat. Alle, die ihn erlebt und gekannt haben, werden ihm ein<br />

ehrendes Andenken in Anerkennung und Respekt bewahren.<br />

Unser aller Mitgefühl gilt der Familie, der wir <strong>im</strong> Namen der Gremien und Mitarbeiter<br />

der <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein e. G. viel Kraft bei der Überwindung<br />

des Verlustes wünschen.<br />

<br />

Dr. Erwin Hasenpusch<br />

GRASKLARE VORTEILE!<br />

TETRASiL ® -GRAS Mischungen:<br />

• Bestes Grundfutter • Mehr Milch • Mehr Wirtschaft lichkeit<br />

Unser Berater in Ihrer Region:<br />

Andreas Henze<br />

Mobil 0171/861 24 07<br />

Info-Telefon: 04351/736-0 · www.saaten-union.de<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 47


Zucht<br />

Neue Zuchtwerte mit wenigen<br />

Überraschungen<br />

Mit der April-Zuchtwertschätzung wurde<br />

wieder die Basisanpassung für die Relativzuchtwerte<br />

durchgeführt. Die neue Vergleichsbasis für<br />

Schwarz- und Rotbuntzuchtwerte bilden nun die<br />

deutschen KB-Bullen der Geburtsjahrgänge 2004<br />

bis 2006 (vorher 2003 bis 2005). Für Rotbunt DN<br />

und Angler sind es die Bullenjahrgänge 2000 bis<br />

2006. Durch die Verschiebung der Basis sinken<br />

die Zuchtwerte – bei unveränderter Information<br />

- generell um die Basisabschreibung ab, da der<br />

Vergleichsmaßstab sich verbessert hat. In den<br />

Hauptmerkmalen ergibt sich folgende Verschiebung:<br />

siehe Tabelle 1.<br />

Im Exterieur und der Nutzungsdauer deutliche<br />

Zuchtfortschritte<br />

Der Zuchtfortschritt ist erstmals erheblich durch<br />

die Zuchtwerte von Töchtern der Bullen aus der<br />

genomischen Selektion beeinflusst und in den<br />

Rassen Schwarzbunt und Rotbunt deutlich höher<br />

als in den Vorjahren. Besonders deutliche<br />

Fortschritte zeigen sich bei beiden Holstein-Farbrichtungen<br />

in den Merkmalskomplexen Exterieur<br />

sowie Nutzungsdauer. Auch in den anderen<br />

Funktionalitätsmerkmalen trägt die konsequente<br />

züchterische Arbeit der letzten Jahre Früchte. Neben<br />

der Nutzungsdauer sind in der Zellzahl, der<br />

Melkbarkeit und insbesondere der Fundamente<br />

und Eutervererbung Fortschritte erzielt worden,<br />

die nachhaltig die Langlebigkeit züchterisch positiv<br />

beeinflussen werden.<br />

Töchtergeprüfte Schwarzbuntvererber<br />

mit wenigen Überraschungen<br />

(Planet x O-Man) und Paston (Planet x Goldwin).<br />

Während Pinolo sicher der leistungsstärkere Bulle<br />

mit überragender Milchmenge und soliden Inhaltsstoffen<br />

ist, überzeugt Paston durch Topzuchtwerte in<br />

der Nutzungsdauer und Zellzahl. Im Exterieur sind Pinolos<br />

Vorzüge <strong>im</strong> Körper bei durchschnittlicher Fundamentvererbung<br />

zu sehen, während Paston bei guten<br />

Eutern der etwas bessere Fundamentvererber ist.<br />

RSH Vererber bestätigen nachhaltig ihre<br />

Qualitäten<br />

Tunderboldt (Convincer x Titanic) und NOG Barkee<br />

RF (Mr. Burns x Jefferson) konnten mit RZG 128<br />

und 127 ihre vorderen Plätze bestätigen. Tunderboldt<br />

ist ein Vererber für höchste Milchleistungen<br />

(+2.123 kg) und beste Eutergesundheit. Ebenfalls<br />

sehr Milchleistungsstark bleibt der Rotfaktorträger<br />

NOG Barkee RF mit +2.105 kg, ist dabei jedoch etwas<br />

schwächer in den Fettprozenten.<br />

Zeidler (Zar x Goldwin) aus dem bekannten NOG<br />

Salem Kuhstamm unterstreicht nachhaltig seine Allroundqualitäten.<br />

Solide Milchleistung mit sicheren<br />

Inhaltsstoffen, sehr gute Funktionalitätszuchtwerte<br />

für Zellzahl, Nutzungsdauer und Fruchtbarkeit sowie<br />

eine gute Fundament und Eutervererbung<br />

machen ihn zu einem guten Allrounder, der beste<br />

Laufstallkühe bringen wird.<br />

Mit ersten Töchtern aus dem Wiedereinsatz konnte<br />

Brigade (Best x Durham) die hohen Erwartungen<br />

nachhaltig bestätigen. Bei mittlerer Milchmenge<br />

und besten Inhaltsstoffen (+0,61 % Fett; +0,16 %<br />

Eiweiß) bringt Brigade Kühe mit viel Substanz und<br />

Rippe, die sehr harmonisch sind und über TOP Fundamente<br />

in allen Belangen verfügen Sein Fitnesszuchtwert,<br />

und sein Outcross-Pedigree sind weitere<br />

Argumente dafür, ihn breit einzusetzen.<br />

Die Spitze der deutschen töchtergeprüften Vererber<br />

bleibt nahezu unverändert. Vorne behaupten<br />

sich mit Guarini, Goldday und Jugador bewährte<br />

NOG und DTG Vererber, die mit gut ausbalancierter<br />

Leistungsvererbung und sicherem Exterieur<br />

aufwarten. Neu in den TOP 10 sind Pinolo<br />

Neuzeit v. Zeidler, Besitzer: Tonnenberger Milch KG, Felm - Zeidler unterstreicht nachhaltig seine Allroundqualitäten<br />

Tabelle 1: Jährliche Basisanpassung <strong>im</strong> April 2014<br />

Farbrichtung<br />

Leistung Exterieur Zellzahl Melkbarkeit Nutzungsdauer<br />

RZG RZM RZE Fund. Euter RZS RZD RZN<br />

Schwarzbunt -3,5 -2,0 -2,9 -1,8 -2,4 -1,3 -0,5 -2,3<br />

Rotbunt -1,4 -0,4 -3,1 -2,2 -2,0 -0,4 -1,7 -1,3<br />

Rotbunt DN -1,0 -0,7 -0,6 -0,1 -0,2 -0,1 0,0 -0,5<br />

Angler -0,8 -0,1 0,5 0,5 -0,3 0,0 0,0 -1,3<br />

48<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Zucht<br />

Lemmna, Fotograf und Zabing RF sind stabil in<br />

ihren Zuchtwerten und bestätigen nachhaltig ihre<br />

guten Funktionalitäts- und Exterieureigenschaften.<br />

Neue Rotbuntstars bei der RSH eG<br />

Muskat v. Zabing RF, Besitzer: Volker Wehde, Bünsdorf – Zabing RF ist stabil in den Zuchtwerten und bestätigt nachhaltig<br />

seine guten Funktionalitäts- und Exterieureigenschaften<br />

Auf Anhieb konnte sich der RSH Vererber Madorty<br />

(Marvoy x Morty), aus der bekannten Meggili-<br />

Familie, auf Platz 3 der Top-Liste katapultieren.<br />

Mit RZG 134 und über +2.400 kg-Milch ist er<br />

ein absoluter TOP Milchmengenvererber, der bei<br />

etwas niedrigeren Inhaltsstoffen gute Zellzahlen<br />

bringt. Die Nachkommen sind mittelrahmig mit<br />

viel Substanz, gut gelagerten Becken und haben<br />

besondere Stärken in den Fundamenten, insbesondere<br />

in den Sprunggelenken und in der Bewegung.<br />

Aufgrund der soliden Eutervererbung und<br />

seines Pedigrees ist er breit einsetzbar.<br />

Auf Nummer 6 in der Top-Liste ist Carie (Carmano<br />

x September) platziert, der sich mit verbesserter<br />

Leistung und hervorragenden Funktionalitätszuchtwerten<br />

in allen Merkmalen zeigt.<br />

Carie-Töchter haben bei der Schau „Neumünster<br />

am Abend“ beeindruckt. Es sind rahmige, breite<br />

Kühe mit Substanz, die mit exzellenten, trockenen<br />

und klaren Fundamenten ausgestattet sind. Carie<br />

ist ein Allround-Vererber, der für Färsenbesamung<br />

nicht geeignet ist.<br />

Ebenfalls neu in der Top-Liste ist der Zabing RF-<br />

Sohn Zubelino. Dieser aus einer Marmax Mutter<br />

stammende Bulle bringt bei bester Milchmenge und<br />

etwas knapperen Fett-Prozenten Kühe <strong>im</strong> mittleren<br />

Rahme, die hervorragende Fundamente haben und<br />

über gute, drüsige Euter verfügen. Zubelino ist ein<br />

Outcross-Bulle, der in der Zellzahl und Nutzungsdauer,<br />

sowie durch Melkbarkeit überzeugen kann<br />

und für Färsenbesamungen geeignet ist.<br />

Norla v. Madorty, Besitzer: Marcus Schmidt, Krempdorf - mit RZG 134 und über +2.400 kg-Milch ist Madorty ein absoluter<br />

TOP Milchmengenvererber<br />

Terbium (Titanic x Rudolph), dessen Töchter aus<br />

dem Wiedereinsatz bereits auf der Schau „Neumünster<br />

am Abend“ überzeugten konnten, konnte<br />

seine starke Leistungsvererbung mit bester Milchmenge<br />

und guten Inhaltsstoffen festigen. Die spätreifen,<br />

entwicklungsfähigen Kühe gefallen durch<br />

Rahmen, beste Körperlänge und tadellose Fundamente<br />

und sind funktionelle Laufstallkühe.<br />

Mit Magna P RF ist der derzeit höchste hornlos<br />

Vererber der deutschen Holsteinzucht mit Rotfaktor<br />

<strong>im</strong> Angebot. Er konnte seinen bisherigen Zuchtwert<br />

deutlich bestätigen und ist ein ausgewiesener<br />

Milchmengenbulle mit guter Zellzahl und hervorragender<br />

Fitness. Die gezeigten Nachzuchten in Neumünster<br />

und in Karow konnten durch Harmonie<br />

und Ausgeglichenheit beeindrucken. Die milchtypischen<br />

Kühe mit Eleganz waren korrekt <strong>im</strong> Körper<br />

und überragend in allen Fundamentmerkmalen.<br />

Mit Schamura und Sameo runden zwei<br />

Shottle-Söhne das Angebot ab. Beides sind mittlere<br />

Leistungsvererber mit bestem Exterieur und<br />

hervorragenden Fitnesszuchtwerten, die die Konkurrenz<br />

zu anderen Shottle-Söhnen nicht scheuen<br />

müssen.<br />

Alle guten Dinge sind drei. Ebenfalls unter den<br />

Top 20 ist Eliadi (Vater Elayo, aus der bekannten<br />

Ludox-Tochter Heidi) platziert. Gute Milchmenge<br />

mit sicheren Inhaltsstoffen, gute Zellzahl und Nutzungsdauer<br />

sowie überragende Eutervererbung,<br />

insbesondere in der Euterfestigkeit, sind seine Markenzeichen<br />

und machen ihn breit einsetzbar.<br />

Komplettiert wird das RSH-Angebot töchtergeprüfter<br />

Vererber durch den bekannten Edway, der seine außergewöhnlichen<br />

Exterieurqualitäten mit RZE 125,<br />

die überragende Zellzahl und einen spitzen Zuchtwert<br />

für Fitness mit RZFIT 123 bestätigen konnte.<br />

Dieser solide Leistungsvererber ist ein überragender<br />

Allroundvererber in allen Zuchtwertmerkmalen.<br />

Mit Laron P und Leuron P stehen zwei qualitativ<br />

hochwertige Hornlos-Vererber <strong>im</strong> Angebot, die<br />

auch dieses Segment abdecken und mit Leistung<br />

und solidem Exterieur überzeugen.<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 49


Zucht<br />

Castory, Tonikum, Aval und Vincente, unsere<br />

Vererber mit Töchtern aus dem Wiedereinsatz, bestätigen<br />

ihre bisherigen Zuchtwerte mit großer Töchterzahl<br />

und sind nach wie vor als sichere Vererber mit<br />

ausgeglichenen Nachzuchten breit einsetzbar.<br />

Rotbunt DN ohne neue Vererber<br />

Im Rotbunt Doppelnutzungsbereich haben sich die<br />

Zuchtwerte kaum verändert.<br />

Die ersten Plätze belegen Oskur DN (Orinat x Tajax)<br />

und Berus DN (Bas x Dorus), die über ausgeglichene<br />

Vererbungsprofile verfügen. Die Stärken von<br />

Oskur DN sind seine sehr hohe Milchmengenvererbung,<br />

die hervorragenden Funktionalitätszuchtwerte,<br />

der starke DN-Typ und Körpervererbung<br />

bei durchschnittlicher Euteraufhängung. Berus DN<br />

gehört zu den Vererbern mit sehr guter Mast- und<br />

Schlachtleistung, der bei solider Milchmenge ein in<br />

allen Merkmalen ausgeglichenes Vererbungsbild<br />

zeigt und breit eingesetzt werden kann.<br />

Mit Malborix DN (Matthijs x Buster) folgt ein<br />

durchschnittlicher Milchmengenvererber mit höchsten<br />

Eiweißprozenten, dessen Stärke in der Eutervererbung<br />

und Melkbarkeit zu finden ist.<br />

Olga v. Carie, Besitzer: Walter-Georg Fechter, Hamdorf - Carie platziert sich mit verbesserter Leistung und hervorragenden<br />

Funktionalitätszuchtwerten<br />

Max<strong>im</strong>e DN, ein Manuel-Sohn aus Silo, ist sicherlich<br />

der stärkste Exterieurvererber. Er bringt Nachkommen<br />

mit viel DN-Typ, guter Bemuskelung und<br />

Substanz, die korrekte Fundamente haben und in<br />

den Eutern zu gefallen wissen.<br />

Damian DN, ein Duisenberg-Sohn konnte seinen<br />

Zuchtwert bestätigen. Bei leicht negativer Milchmenge<br />

überzeugt er mit +0,20 % Fett und +0,35<br />

% Eiweiß. Er ist ein solider Exterieurvererber mit<br />

guter Eutergesundheit, der auch in den Geburten<br />

normal sein sollte.<br />

In der Fleischleistung überragen die beiden Vererber<br />

Dadius DN und Matoma DN. Mit ihrem<br />

RZFL von 128 bzw. 129 sind sie die Spitzenreiter<br />

in diesen Merkmalen. Dabei glänzt Dadius bei<br />

etwas knapperem Eiweiß mit hoher Milchmenge<br />

und guten Eutern, sollte aber an Kühe mit besten<br />

Fundamenten angepaart werden. Matoma DN<br />

(Mark x Silo) überzeugt bei mittlerer Milchmenge<br />

durch solide Exterieurzuchtwerte.<br />

Krebs v. Max<strong>im</strong>e DN, Besitzer: Karsten Stoeven, Tensbüttel-Röst - Max<strong>im</strong>e DN ist sicherlich der stärkste Exterieurvererber<br />

Abgerundet wird das Angebot mit dem Exterieurvererber<br />

Biom DN (Bas x Parole) und dem Dorus-<br />

Sohn Daylight DN, einem soliden Allrounder.<br />

Insgesamt steht ein breites Angebot unterschiedlicher<br />

Abstammungen zum breiten Einsatz zur<br />

Verfügung, die in den ökonomisch wichtigen<br />

Merkmalen nachhaltige Verbesserungen bringen<br />

werden, und auf Grund der Blutführung ein<br />

breites Anpaarungsspektrum bieten.<br />

Largor kommt neu ins Angler Angebot<br />

Die jährliche Anpassung der Relativzuchtwerte hat<br />

bei den Anglern keine großen Veränderungen ergeben.<br />

Nachfolgend die Vererber auf der aktuellen Bullenkarte:<br />

Loyd der Orraryd-Sohn bleibt mit RZG 127<br />

an der Spitze. Es sind weitere Töchter hinzugekommen,<br />

so dass die Sicherheit seines Zuchtwertes jetzt bei 89%<br />

liegt. Die Sekundärmerkmale sind durchweg <strong>im</strong> positiven<br />

Bereich. Loyd sollte aufgrund der Informationen<br />

nur an große Kühe mit guter Melkbarkeit angepaart<br />

werden.<br />

Kandy ist ein R Bahama-Sohn aus der Ferdi Tochter Dandy<br />

(Mutter von Halma und Großmutter von Owe). Die<br />

Milchmenge ist mit knapp 1.500 kg überragend. Das<br />

Exterieur liegt <strong>im</strong> mittleren Bereich. Bei der Anpaarung<br />

sollten die derberen Sprunggelenke beachtet werden.<br />

Ladykiller ist mit RZG 126 die Nr. 3. Ein Einsatz ist<br />

aufgrund geringer Töchterzahlen noch nicht vorgese-<br />

50<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Zucht<br />

hen. Ladykiller ist der erste deutsche R David-Sohn<br />

aus der Orraryd Tochter Germany von Fuschera-Petersen,<br />

die wiederum auf die Haithbau Mutter Canada<br />

zurückgeht.<br />

Largor ist mit RZG 122 <strong>im</strong> oberen Bereich vertreten<br />

und soll ab 1. Mai eine Chance in der Angler Zucht<br />

bekommen. Largor ist ein Dragomir-Sohn aus Arena<br />

x Rubin und wurde von Hans Jürgen Felsen aus<br />

Böelschuby gezogen. Sowohl die Mutter, als auch<br />

die Großmutter gehörten zu den Spitzenkühen hinsichtlich<br />

Leistung <strong>im</strong> Angler Gebiet. Neben +700 kg<br />

Milch sind die Fett und Eiweißprozente positiv. Largor<br />

vererbt mittelrahmige Töchter mit durchschnittlichen<br />

Werten für das Fundament und gute Eutermerkmale.<br />

Die Zahlen für den Kalbeverlauf sind ebenfalls positiv.<br />

Hardy hält sich weiter <strong>im</strong> oberen Drittel. Eine Milchmenge<br />

von knapp 1.000 kg zeichnen seine Töchter<br />

aus. Die Körpernote von 87 sollte nicht überbewertet<br />

werden, da sich die Töchter weiterentwickeln. Die<br />

Fundamente sind tadellos. Der Zellzahlzuchtwert (90)<br />

sollte bei der Anpaarung beachtet werden.<br />

Elegier, der Valedo-Sohn, hat nun die ersten Töchter<br />

aus dem Wiedereinsatz, die seine Zahlen bestätigen.<br />

Die große Stärke seiner Vererbung ist die Eutergesundheit<br />

(RZS 134). Aber auch die Nutzungsdauer ist mit<br />

RZN 113 <strong>im</strong> positiven Bereich.<br />

Ilex kann seine Milchmenge über 1.100 kg weiter<br />

halten. Große Kühe mit breiten Becken sind sein Markenzeichen.<br />

Für Färsen nicht geeignet.<br />

Oregon v. Largor, Besitzer: Milch GbR, Sorgenfrei - Largor kommt neu ins Angler Angebot<br />

Faxe ist der Inhaltstoffvererber bei den Anglern. Aufgrund<br />

seiner Vaterlinie (Wodka) wird Faxe auch in der<br />

Kreuzungszucht benutzt, denn seine Sekundärmerkmale,<br />

insbesondere die Eutergesundheit (RZS 117),<br />

sind durchweg positiv.<br />

Elkor hat sich als Allrounder mit bestem Fundament<br />

(134) bewährt. Der Rahmen seiner Töchter ist etwas<br />

knapper. Beine und Euter sind jedoch sehr gut. Elkor<br />

macht problemlose Laufstallkühe.<br />

Karlslund konnte die hohen Ansprüche hinsichtlich<br />

Leistung nicht erfüllen. Die Sekundärmerkmale sind<br />

die großen Stärken des Peterselund-Sohnes. Eutergesundheit,<br />

Nutzungsdauer, Fundament und Euter als<br />

diese Merkmale werden durch den Einsatz von Karlslund<br />

verbessert.<br />

Haithabu hat einen sehr breiten Einsatz in Angeln<br />

gehabt. Daher sind mit den nächsten Schätzterminen<br />

steigende Sicherheiten seiner Zuchtwerte zu erwarten.<br />

Die uniformen Töchter wissen zu gefallen.<br />

Gobax, der Zober-Sohn, ist nach wie vor als preisgünstige<br />

Alternative auf der Bullenkarte. Seine Stärken sind<br />

gute Milchmenge und beste Eutergesundheit.<br />

Das Angler Angebot wird durch interessante Testbullen<br />

ergänzt, von denen Owe (A Linne x R Degn) und Oke<br />

(R Gazelle x Baldo) inzwischen gesext verfügbar sind.<br />

<br />

<br />

Text: Matthias Leisen,<br />

Claus–Peter Tordsen<br />

Ihre Laktation<br />

perfekt ergänzt<br />

Mit Lebendhefe<br />

dh<br />

fe<br />

f<br />

d efe<br />

KULMIN ProVit-HL-Linie<br />

Spezialmineralfutter für Hochleistungskühe<br />

· perfektes Selen<br />

· effektive Biotin-Dosierung<br />

· hochwirksame Lebendhefe<br />

· Amino-Glycin Spurenelemente<br />

· Vitamin E/Antioxidans-System<br />

· -Vitalstoffe<br />

0201006<br />

1403<br />

Bergophor Futtermittelfabrik<br />

Dr. Berger GmbH & Co. KG<br />

95326 Kulmbach · Tel. (09221) 806-0<br />

www.bergophor.de<br />

www.hohburg-mineralfutter.de<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 51


Zucht<br />

Weitere Verbesserung der genomischen<br />

Zuchtwertschätzung<br />

Durch die Basisanpassung mit der April Zuchtwertschätzung<br />

- diesmal von knapp vier RZG-Punkten bei<br />

Schwarzbunt – wurden die scheinbar inflationär ansteigenden<br />

Spitzenwerte <strong>im</strong> RZG-Bereich zunächst<br />

gebremst. Die Differenz der Spitzenbullen nach RZG<br />

auf genomischer Basis gegenüber den töchtergeprüften<br />

ist nach wie vor beachtlich und führt weiter<br />

zu einem steigenden Einsatz genomischer Vererber.<br />

Lobach ist der aktuelle Nr. 1 Bulle der RSH eG<br />

nach gRZG. Er überzeugt mit gRZG 152 bei guter<br />

Milchmenge mit bestem Eiweiß<br />

Durch den Austausch der Typisierungsergebnisse<br />

ihrer jungen Holsteinbullen innerhalb der EuroGenomics<br />

erhalten seit April nun alle deutschen Bullen<br />

auch auf den anderen Länderskalen genomische<br />

Zuchtwerte aus der nationalen Zuchtwertschätzungen.<br />

Dadurch werden die Bullen direkt mit denen<br />

der einhe<strong>im</strong>ischen Bullen vergleichbar (gleiche<br />

Sicherheit, gleiche Merkmale). Die Veröffentlichung<br />

der direkt geschätzten genomischen Zuchtwerte<br />

erfolgt auf den jeweiligen vier Länderskalen. Sie<br />

umfasst die Einzel- und vor allem auch den Gesamtzuchtwert<br />

in den Ländern Dänemark, Deutschland,<br />

Finnland, Frankreich, Schweden, Niederlande und<br />

Flandern/Belgien. Dieses ist ein großer Vorteil für die<br />

Züchter, da sie jetzt die international eingesetzten<br />

genomischen Vererber unter den länderspezifischen<br />

Bedingungen vergleichen können. Für Züchter außerhalb<br />

EuroGenomics sind diese Vererber jetzt auf<br />

vier verschiedenen Länderskalen verfügbar.<br />

Genomische Highlights der RSH eG<br />

Schwarzbunt<br />

Lobach (Lexor x T<strong>im</strong>e x Stol Joc) ist der aktuelle Nr.<br />

1 Bulle der RSH eG nach gRZG. Mit gRZG 152 überzeugt<br />

er bei guter Milchmenge mit bestem Eiweiß<br />

(+0,15%) und ist überragend in der Nutzungsdauer,<br />

der Zellzahl und der weiblichen Fruchtbarkeit. Als<br />

Färsenbulle ist er trotzdem mit gRZE 138 ein absolutes<br />

Highlight, der bei viel Rahmen, Nachkommen mit<br />

Substanz, besten Becken und Spitzeneutern bringen<br />

wird. Lobach wird als Bullenvater eingesetzt.<br />

Bolt RF, der Bookem Sohn aus Spencer 2 aus der<br />

Massia Familie ist aktuell einer der populärsten Rotfaktorträger<br />

der TOP Leistung mit bestem Exterieur<br />

kombiniert und in allen Funktionalitätszuchtwerten,<br />

besonders in der Eutergesundheit und Fruchtbarkeit,<br />

überzeugt. Sein Einsatz als Bullenvater ist sicher.<br />

Hoher Neueinsteiger ist der<br />

Outcross Bulle Haytema<br />

Neben Lobach sollte Logul (Mogul x Planet x<br />

Shottle aus der Laurie Sheik Familie) viel Aufmerksamkeit<br />

erhalten. Mit viel Milch, sicherem Typ und<br />

soliden Beinen, wird er mittelrahmige Kühe mit TOP<br />

Eutern bringen, die insbesondere in der Nutzungsdauer<br />

(gRZN 133) und der Zellzahl alle Voraussetzungen<br />

für beste Laufstalleignung mitbringen.<br />

Neptune (Numero Uno x Planet) bestätigt basiskorrigiert<br />

die bisherigen Erwartungen. Bei höchster<br />

Milchmenge, guter Eutergesundheit und bester Nutzungsdauer<br />

vererbt er viel Substanz und tadellose<br />

Fundamente. Die gute Eutervererbung macht ihn zu<br />

einem sehr gefragten Allrounder und Bullenvater.<br />

Ein weiterer hochinteressanter Lexor Sohn ist Leopol<br />

(Lexor x Jango x Forbidden) aus der bekannten<br />

Zaza Familie von Clausen, Oster-Ohrstedt. Dieser<br />

ganz dunkel gezeichnete Bulle bringt höchste<br />

Milchmenge mit bestem Fett-/Eiweiß-Verhältnis und<br />

besticht bei solider Typ- und Eutervererbung durch<br />

seine Allroundeigenschaften und Qualitäten in allen<br />

funktionellen Merkmalen. Aufgrund der Blutführung<br />

ist er breit einsetzbar.<br />

Baroso, gRZG 144, ein Bookem Sohn (MV: Man-O-<br />

Man) der RSH eG wird aufgrund der Exterieurzuchtwerte<br />

(RZE 132, RZM 125, +0,15 % Eiweiß) auf größeres<br />

Interesse stoßen. Er bringt sichere Inhaltsstoffe,<br />

beste Nutzungsdauer und Zellzahl bei günstigem<br />

Kalbeverlauf. Er ist aufgrund der Abstammung sehr<br />

vielseitig einsetzbar.<br />

Elody, gRZG 142, wurde aus einer niederländischen<br />

Xacobeo-Mutter gezogen und kombiniert Fundament<br />

und Euter auf höchstem Niveau. Mit gRZE 139<br />

ist er aktuell der stärkste Epic-Sohn <strong>im</strong> Exterieur, der<br />

<strong>im</strong> Fundament und Euter überragt. Seine Zuchtwerte<br />

in der Leistung, Nutzungsdauer und Zellzahl und<br />

der günstige Kalbeverlauf machen ihn zu einem gefragten<br />

Allroundvererber. Mit Epitom (MV: Bogart)<br />

und Eusebios (MV: Man-O-Man), Examen (MV:<br />

Man-o-Man) sowie Cipe (MV: Planet) hat die RSH<br />

eG weitere Epic-Söhne, die in der Spitze mithalten<br />

können. Während Epitoms besondere Stärken die<br />

nachhaltige Verbesserung des Körpers, der Nutzungsdauer,<br />

der Zellzahl und der Milchmenge ist,<br />

überzeugt Eusebios bei ebenso guter Milchleistung,<br />

durch gute Funktionalität und überragende Euterqualität<br />

(gRZE 132). Der leistungsstarke Bulle Examen<br />

bringt Kühe mit überragendem Typ, die sich<br />

durch Substanz und Stärke mit viel Rahmen und guter<br />

Fruchtbarkeit auszeichnen. Cipe ist ein Allround-Vererber<br />

mit höchster Nutzungsdauer und Zellzahl, der<br />

mit +1.764 kg Milch ein sicherer Leistungsvererber<br />

mit solidem, funktionellem Exterieur ist.<br />

52<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Zucht<br />

Überragend <strong>im</strong> Exterieur zeigt sich das Vererbungsprofil<br />

von Morius (Mogul x Man-O-Man x Ralstorm)<br />

von Ingwer Martin Carstensen, Lütjenholm. Solide<br />

Milchleistung mit besten Inhaltsstoffen und gute<br />

funktionelle Zuchtwerte kombiniert er mit Spitzenwerten<br />

für Typ, Fundamente und Euter, was sicherlich<br />

in der tiefen gut durchgezüchteten Kuhfamilie begründet<br />

ist. Die Mutter Narvick war 2014 auf der Schau<br />

„Neumünster am Abend“ 1a Kuh in ihrer Klasse.<br />

Nach wie vor sollte man Sunrock (Shamrock x<br />

Shottle) stärker beachten. Dieser aus der Grand<br />

Champion Kuh von „Neumünster am Abend 2014“<br />

stammende Bulle aus der Zucht von Heiko und Christine<br />

Wendell Andresen, verfügt bei nicht alltäglicher<br />

Abstammung über ein sehr ausgeglichenes Allround-<br />

Vererbungsprofil ohne Schwächen, der hohe Milchmenge,<br />

gutes Exterieur und höchste Nutzungsdauer<br />

als Vererbungsstärken erwarten lässt.<br />

Gold (Goldchip x Man-O-Man) überzeugt in allen<br />

Funktionalitätsmerkmalen, insbesondere in der<br />

Nutzungsdauer, Zellzahl und weiblichen Fruchtbarkeit<br />

und ist überzeugend in der Exterieurvererbung<br />

(gRZE 137), insbesondere <strong>im</strong> Euter. Gold sollte für<br />

Färsenbesamungen geeignet sein. Der Rotfaktorträger<br />

Afrikus RF (Alchemy x Manifold) ist ein solider<br />

Allround-Vererber mit guter Nutzungsdauer und solider<br />

Fruchtbarkeit, der rahmige, typstarke Produktionskühe<br />

erwarten lässt.<br />

Mit Lidano P RF (Ladd P x Stol Joc x Goldwijn) bieten<br />

wir einen hornlosen genomischen Jungbullen an,<br />

der dieses Segment nachhaltig verbessern kann und<br />

durch beste Milchmenge, gute funktionelle Eigenschaften<br />

überzeugt. Seine Exterieurvererbung (gRZE<br />

131) ist für Hornlosbullen überragend. Besonders <strong>im</strong><br />

Körper, in der Substanz und Körperbreite und den Eutern<br />

sind absolute Top Zuchtwerte zu finden.<br />

Bekannte Bullen wie Starjuwel, Solano, Snowplan,<br />

Robo und Beasly konnten ihre Zuchtwerte<br />

bestätigen und runden das vielfältige Angebot an<br />

genomischen Jungbullen ab. Ergänzt wird das Angebot<br />

um weitere 12 NOG Austauschbullen unserer<br />

Partner, die auf höchstem Niveau die Spitze der deutschen<br />

genomischen Vererber repräsentieren, sodass<br />

für jede Anforderung der richtige Anpaarungsbulle<br />

bei der RSH eG zu finden ist.<br />

RED Holstein genomics auf<br />

höchstem Niveau<br />

Eragon (Elburn x Spencer) bleibt trotz der starken Basisanpassung<br />

mit seinem gRZG 150 höchster RSH Bulle,<br />

der mit Top Eiweiß (+0,29), sehr guter Nutzungsdauer<br />

(gRZN 126) und bester Fundament- und Eutervererbung<br />

bei etwas knapper Melkbarkeit aufwarten kann.<br />

Als starker Neueinsteiger auf Augenhöhe ist der Outcross<br />

Bulle Haytema (Dakker x Kylian x Spencer2)<br />

anzusprechen. Solde Milchmenge mit besten Eiweißprozenten<br />

(+0,25), dazu überragende Zellzahl und<br />

Nutzungsdauer gepaart mit solider Typ, Fundament<br />

und überragender Eutervererbung machen ihn auf<br />

Anhieb zum breit einsetzbaren Bullenvater.<br />

Nach wie vor ist Fageno von der RSH eG ist der<br />

höchste Fidji-Sohn (Fiction RF x Canvas) aus der<br />

Zucht von Thormählen, Holtsee, der sowohl die ALL-<br />

Anerkennung hat sowie DTG-Bulle ist. Er ist ein TOP<br />

Milchmengenvererber, der Inhaltsstoffe bringt und<br />

mit gRZM 135 zur absoluten Spitze zählt. Das Linearprofil<br />

ausgeglichen gut ohne Schwachpunkte. Neben<br />

positiven Werten in allen funktionalen Merkmalen<br />

(gRZN 126) inklusive Melkbarkeit und Temperament<br />

ist besonders auch die Kombination aus guter <strong>Rind</strong>ereignung<br />

(gRZKd 115) und Töchter-Kalbeeigenschaften<br />

(gRZKm 114) erwähnenswert. Seine ersten<br />

Söhne überzeugen durch höchste g RZG Werte. Von<br />

ihm gibt es gesextes Sperma.<br />

Ein Bulle auf den die Rotbuntzucht gewartet hat ist<br />

Nitro P (Ladd P x Sunrise x Spencer2). Dieser Hornlosvererber<br />

überragt in der Milchmenge mit bestem<br />

Eiweiß (+1.751 M-kg; + 0,14% E), ist ein sicherer<br />

Vererber in allen funktionellen Merkmalen und bringt<br />

mittelrahmige Kühe mit solidem Typ, Fundament und<br />

guten Eutern, der dabei leichtere Kalbungen bringen<br />

sollte. Nitro P ist Bullenvater und wird die Hornloszucht<br />

zügig weiterbringen.<br />

Ergänzt wird das Hornlosangebot durch weitere TOP<br />

Hornlosbullen:<br />

Glamour P ist ein Glorious-Sohn und hat damit<br />

das Hornlos-Gen von der Lawn Boy-Mutter. Er ist bei<br />

RZM 135 leistungs- und eiweißstark bei RZE 111.<br />

Citation P ist ein weiterer Ladd P-Sohn der RSH<br />

eG. Er bietet – außer der Hornlosigkeit – RZM 120<br />

mit +0,13 % Fett und +0,10 % Eiweiß sowie RZE<br />

128. Er stammt aus der Debutante Rae-Familie und<br />

gehört aufgrund seines top linearen Profils und der<br />

sehr guten Typ- und Eutervererbung, der hohen Nutzungsdauer<br />

und guter Zellzahl zu den komplettesten<br />

Hornlosvererbern <strong>im</strong> internationalen Angebot.<br />

Einer der besten Colt-P-Söhnen ist Airy-P-Red. Airy-<br />

P-Red stammt mütterlicherseits aus einer Pembroke-<br />

Tochter, die eine Schwester des hohen US-Genomvererbers<br />

Armitage ist. Bei gRZM 121 und schönem<br />

Aufbau der Leistungszahlen (+1.604 kg Milch, -0,13<br />

% Eiweiß) ist Airy-P vor allem stark <strong>im</strong> Euter (120<br />

gRZE) und der Nutzungsdauer (gRZN 119) sowie für<br />

<strong>Rind</strong>er geeignet (gRZKd 113).<br />

Ein weiterer Colt P Sohn ist Glock P, ein hoher Milchmengenvererber<br />

mit TOP-Eutern und guter Nutzungsdauer,<br />

der aus der bekannten Goldwin-Tochter Perky<br />

VG85 stammt und auf die EX90 eingestufte Perk<br />

Rae zurückgeht. Neben Leistung sollte er günstige<br />

Kalbeeigenschaften bringen. Komplettiert wird das<br />

<strong>Bild</strong> der Hornlosbullen durch Tesk P (Desk x Mitey<br />

P x Lawn Boy). Er ist ein sicherer Leistungsvererber<br />

mit sicherem Eiweiß (+0,17 %), der mit guten Funktionalitäts-<br />

und Kalbeeigenschaften aufwartet und<br />

Vorzüge in der Fundament- und Eutervererbung hat.<br />

Unter den Dertour-Söhnen ist Dacaro (MV: Fidelity)<br />

mit RZM 128 und RZE 120 als Inhaltsstoffvererber<br />

am höchsten. Bei solider Typvererbung wird er mittelrahmige<br />

Kühe mit sehr guten Fundamenten und<br />

Eutern bringen.<br />

Lorman (Ladd PP x Ralstorm x Talent 2) überzeugt<br />

bei mittlerer Milchmenge durch gutes Eiweiß, ist in<br />

allen funktionellen Merkmalen sehr ausgeglichen und<br />

sicherlich ein Exterieurvererber der Spitzenklasse, der<br />

alle Typ-, Fundament- und Eutermerkmale verbessert.<br />

Einer der ersten Dixieland-Söhne Dixus (MV: Ludox<br />

x Laudan) ist ein leistungsstarker Eiweißvererber, der<br />

sehr solide in den funktionellen Merkmalen ist und<br />

sicherlich ein super Eutervererber ist.<br />

Für die Exterieurliebhaber bieten sich ebenfalls<br />

die beiden top Bullen der RSH eG nach gRZE an:<br />

Moses-Red (Destry x 88VG Mr Burns x EX 90 BW<br />

Marshall) ist etwas höher platziert mit gRZM 121<br />

(+0,08 % Eiweiß) und positiven Zahlen für alle<br />

funktionalen Merkmale. Kuyt Red zeigt sich sehr<br />

ähnlich mit gRZM 125 (+0,07 % Eiweiß) und ebenfalls<br />

ohne Fehler. Auch das überragende Linearbild<br />

bei gRZE 135 ist bei beiden fast deckungsgleich mit<br />

insbesondere super Eutern (Moses 135, Kuyt 133).<br />

Bei beiden sollte man auch die etwas ansteigenden<br />

Becken beachten.<br />

Ergänzt wird das Angebot durch Diomedes (Dertour<br />

x Spencer x Shottle), mit besten Inhaltsstoffen<br />

und bester Funktionalität und Ralayo (Radical x Joyboy<br />

x Jordan Red) mit bester Milchmenge und guten<br />

Eutern, die aufgrund ihres Pedigrees interessante<br />

Anpaarungsalternativen darstellen.<br />

Das breite Spektrum dieser jungen Bullen mit genomischen<br />

Zuchtwerten auf höchstem Niveau sollte<br />

die Rotbuntzüchter ermutigen, noch mehr Zuchtfortschritt<br />

mit dem verstärkten Besamungseinsatz in den<br />

nächsten Jahren zu generieren, um die Rasse konkurrenzfähig<br />

zu halten.<br />

<br />

Text: Matthias Leisen<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 53


Schauen<br />

Schau der<br />

Besten 2014<br />

Die Schau der Besten fand am 26. und 27. Februar<br />

in der Niedersachsenhalle zu Verden statt. Insgesamt<br />

5000 Besucher erlebten eine Sonderauktion<br />

der Spitzenklasse, sowie eine Verbandsschau von<br />

bislang nicht erreichter Qualität. Damit hat die<br />

Schau bislang neue Maßstäbe gesetzt, denn durch<br />

den Beitritt der Weser-Ems-Union zur MASTER-<br />

RIND wurde das Zucht- und Schaupotenzial zweier<br />

maßgeblicher Verbände vereint.<br />

Zur „Miss Schau der Besten 2014“ wurde die bekannte Stormatic-Tochter „Krista“ aus dem Besitz der Familie Seeger und<br />

Windlooper Holsteins, Bissel, gekürt<br />

Am Vorabend der Schau der Besten fand traditionell<br />

die Top-Genetik-Auktion statt. Es war für Jedermann<br />

etwas dabei, vom hochinteressanten Jungrind bis zur<br />

schaufertigen Abgekalbten. Die Auktion begann mit<br />

einem Paukenschlag: die Shaw-Tochter „SHA Joy“<br />

der Agrar GmbH Auligk & Co. KG, Groitzsch, die mit<br />

einem gRZG von 161 zu <strong>im</strong>ponieren wusste, wurde<br />

zum Spitzenpreis von 20.000 € einer Züchtergemeinschaft<br />

aus Niedersachsen zugeschlagen. Die<br />

teuerste Abgekalbte mit 8300 € war „Eke Lea“,<br />

eine Seaver-Tochter und gleichzeitig eine Enkelin<br />

der bekannten „Eke Lesta EX-97“ vom Zuchtbetrieb<br />

Ekenhorst, Laar. Der Durchschnittspreis von 6.832 €<br />

für 40 Tiere sorgte allseits für zufriedene Gesichter.<br />

Am nächsten Morgen waren die Ränge schon früh<br />

gefüllt. Die erste Färsenklasse wurde von der Windbrook-Tochter<br />

„Atlantis“ des Betriebes Engelke,<br />

Asendorf angeführt. In der zweiten Klasse siegte die<br />

Champion-Tochter „Lynn“ vom <strong>Rind</strong>erzuchtbetrieb<br />

Derboven, Warpe. Ein Highlight gab es in der letzten<br />

Klasse der Färsen. Sie wurde von zwei Destry-<br />

Vollschwestern aus der bekannten roten Schaukuh<br />

„RH Max<strong>im</strong>a“ vom Zuchtbetrieb Wille, Herbergen<br />

dominiert, an denen es bei der Siegerauswahl ebenfalls<br />

kein Vorbeikommen gab. Letztendlich stand die<br />

extrem milchtypische „FG Madonna“ vor der körperstarken<br />

„FG Madame“.<br />

Die Zweit- und Drittkalbskühe konkurrierten um<br />

den Titel Sieger der mittleren Kühe. Zunächst entschied<br />

die Knowledge-Tochter „Franka“ vom Betrieb<br />

Wreesmann-Grever GbR, Lastrup, ihre Klasse<br />

für sich. In der nächsten Klasse stand die Goldwin-<br />

Tochter „Frency“ des Betriebes Engelke ganz vorn.<br />

„RS Mika“ (V: Lightning) hieß die Siegerin der letzten<br />

Klasse der Zweitkalbskühe und stammt vom<br />

<strong>Rind</strong>erzuchtbetrieb Strudthoff, Geveshausen. In der<br />

ersten Klasse der Drittkalbskühe wurde die Damion-Tochter<br />

„Woelkchen“ der Hatke GbR, Bösel, mit<br />

dem 1a-Preis ausgezeichnet. Gekonnt entschied<br />

„Loh Lissy“ aus dem Besitz von Andreas Lohmöller,<br />

Emsbüren, die folgende Klasse für sich. Bei der<br />

anschließenden Siegerauswahl entschied sich der<br />

Preisrichter für die milchtypische „Franka“ als Siegerin,<br />

die so die sehr ausbalancierte „Loh Lissy“ auf<br />

den Platz der Reservesiegerin verwies.<br />

Wie auf jeder Schau stand am Ende des Wettbewerbs<br />

der Höhepunkt an, das Richten der alten<br />

Klassen. Kühe von der vierten bis zur neunten Laktation<br />

stellten sich hier dem Urteil des Preisrichters.<br />

Die erste Klasse gewann die Shower-Tochter „Candy“<br />

der Coldewey-Puvogel GbR, Butjadingen. Bei<br />

den Kühen mit fünf Abkalbungen trug die bekannte<br />

Stormatic-Tochter „Krista“ aus dem Besitz der Familie<br />

Seeger und Windlooper Holsteins, Bissel, den<br />

1a-Preis davon. Die letzte Klasse dominierte die<br />

älteste Kuh der Schau, „Eke Lesta“ (V: Starleader)<br />

aus dem Besitz der Familie Ekenhorst, Laar. Bei der<br />

anschließenden Siegerauswahl glänzte „Krista“ mit<br />

enormer Ringpräsenz und Ausstrahlung vor der altehrwürdigen<br />

„Eke Lesta“, die mit enormer Frische<br />

in der neunten Laktation bestach.<br />

Als erneut alle Siegerkühe Aufstellung genommen<br />

hatten, erreichte die Spannung ihren Höhepunkt<br />

und entlud sich mit tosendem Applaus, als die Hand<br />

des Schweizer Preisrichters Patrick Rütt<strong>im</strong>ann auf<br />

Krista traf, die so zur „Miss Schau der Besten 2014“<br />

gekürt wurde.<br />

Nachzuchten<br />

Dem Publikum wurden Töchtergruppen folgender<br />

Bullen präsentiert: Baxtino, Sallas, Jabez, Mowambo<br />

und Barnaby. Eine genaue Beschreibung dieser<br />

Nachzuchtgruppen finden Sie in der Rubrik „Nachzuchten<br />

für Sie gesehen“. Erfreulich aus RSH-Sicht<br />

bei dieser Präsentation war jedoch, dass die Jabez-<br />

Tochter „Oroma“ von J.D. Enninga, Liensfeld, für<br />

die Töchtergruppe ihres Vaters ausgesucht wurde<br />

und prompt einen 1a-Platz erringen konnte.<br />

<br />

<br />

Text: Masterrind, gekürzt<br />

Foto: Schulze<br />

54<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Schauen<br />

34. Excellent Schau 2014 in Leer<br />

Bei strahlendem Frühlingswetter fand in diesem<br />

Jahr die 34. Excellent Schau des VOST statt. Dies<br />

hielt jedoch die Landwirte nicht davon ab, der Schau<br />

einen Besuch abzustatten und so konnte der VOST<br />

wieder rund 2000 Besucher aus Ostfriesland, den<br />

weiteren deutschen Zuchtgebieten sowie dem europäischen<br />

Ausland begrüßen.<br />

Mit der Shottle-Tochter Greta aus der Zuchtstätte von<br />

Familie Haßbargen aus Barstede kürte der Preisrichter<br />

Manfred Uhrig aus Hessen die Siegerkuh der mittleren<br />

Klassen zum diesjährigen Grand Champion, der<br />

„Miss Ostfriesland 2014“. Greta überzeugte durch<br />

ihren excellenten Typ kombiniert mit fantastischen<br />

Fundamenten und einem fest angesetzten Euter, was<br />

ihr bei der öffentlichen Excellentbewertung auch die<br />

höchste Bewertung mit 92 Punkten bescherte.<br />

Als große Konkurrenten um den Champion-Titel<br />

konkurrierten noch die junge Siegerkuh, die Charts-<br />

Tochter ZR Laura aus dem Zuchtbetrieb Rohdemann,<br />

Berumerfehn, sowie die Siegerkuh der alten Klassen,<br />

die Fokus-Tochter KHL Panela vom Betrieb Kleemann,<br />

Lütetsburg.<br />

Siegerfärse wurde in diesem Jahr die extrem ausdrucksstarke<br />

Sid-Tochter DRH Eugenie von Dietmar<br />

Richter, Hinte, vor der Duplex-Tochter ZR Amanda<br />

von Thomas Rohdemann, Berumerfehn.<br />

Hervorragende Nachzuchtgruppen<br />

In diesem Jahr wurden insgesamt drei Nachzuchtgruppen<br />

von den Bullen Pius, Gandolf und Gabino<br />

gezeigt. Besonders der Goldwin-Sohn Gabino wusste<br />

mit seinen exterieurstarken Töchtern zu gefallen<br />

und stellte mit Heidy von Günter Köhne aus Marx<br />

auch die Siegerfärse der Nachzuchten. Reservesiegerfärse<br />

wurde mit Bacardi von Familie Haßbargen,<br />

Barstede, eine Gandolf-Tochter.<br />

<br />

<br />

Text: VOST, Leer<br />

ACO Funki – Systeme für die Tierhaltung<br />

Schlitzrinne LW 100 Entwässerungssystem<br />

zur Hofentwässerung und<br />

<strong>im</strong> Innenbereich<br />

ACO Polymerbeton –<br />

Krippenschalen und Spezialprodukte<br />

geeignet für alle Futtermittel und jedes Aufstallungskonzept<br />

herausragende Werkstoffeigenschaften<br />

Krippenschale KL 100<br />

Krippenschale KM 202 Krippenschale KM 60<br />

Güllestopfen<br />

Trennablauf für Fahrsilo- und<br />

Biogasanlagen<br />

Das komplette Programm:<br />

ACO Funki<br />

info@aco-funki.de<br />

Tel. +49(0)4331/6643238<br />

www.aco-funki.de<br />

Wir denken Lösungen<br />

für die Zukunft.<br />

ACO Funki<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 55


Schauen<br />

19. Sunrise Sale:<br />

Erneut teuerste Auktion der Saison – Sunrise<br />

Sale ist eine feste Größe für TOP Genetik<br />

Am Vorabend der 16. Verbandsschau „<strong>Rind</strong> Aktuell“<br />

fand <strong>im</strong> Vermarktungszentrum in Karow, Mecklenburg,<br />

der 19. Sunrise Sale statt. Auch in diesem<br />

Jahr lockte das hochkarätige Angebot der drei Veranstalter,<br />

<strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein, Holstein<br />

Forum und der <strong>Rind</strong>er Allianz, mit einem perfekten<br />

Mix aus tiefen Pedigrees und hohen Zuchtwerten sowohl<br />

auf deutscher als auch auf nordamerikanischer<br />

Basis, zahlreiche Zuschauer und Kaufinteressenten<br />

aus ganz Europa. In der bis zum letzten Platz gefüllten<br />

Halle wurden die Zuschauer mit einer perfekt<br />

choreographierten Videopräsentation eingest<strong>im</strong>mt.<br />

In diesem Jahr waren 31 Katalog-Nummer <strong>im</strong> Angebot,<br />

die von Ingo Schnoor in bewährter Manier<br />

professionell vorgestellt und kommentiert wurde. Der<br />

Auktionator Andreas Aebi, Schweiz, der die Auktion<br />

schon seit vielen Jahre begleitet, verstand es erneut<br />

hervorragend, das Publikum zu motivieren und die<br />

bestens herausgebrachten Verkaufstiere zu einem<br />

phantastischen Durchschnittspreis von 7.923,00 €<br />

, welcher den Sunrise Sale nun zum dritten mal in<br />

Folge zur teuersten Auktion der Saison in Deutschland<br />

macht, zu versteigern. Sehr beachtlich war das<br />

Interesse der nationalen und internationalen Besamungsstationen,<br />

die Embryonen und Anpaarungsverträge<br />

<strong>im</strong> Wert über 2.000.000,00 € <strong>im</strong> Vorwege<br />

des Verkaufs abgeschlossen hatten.<br />

Topseller des Abends war Katalog-Nummer 24, „PG<br />

Midland-P RDC“, die für 18.000 € zu einem Züchter<br />

in Sachsen-Anhalt wechselte. Diese hornlose Supersire-Tochter<br />

aus der Laron P–Tochter Miss P konnte<br />

mit einem RZG von 139 und Rotfaktor aufwarten.<br />

Ihre Mutter ist die bekannte Miss P–Red, die Vollschwester<br />

von Laptop PP Red einem der höchsten<br />

reinerbigen Hornlosen Bullen in Deutschland. Dass<br />

genetische Besonderheiten zu hohen Preisen führen,<br />

bewies auch das zweitteuerste Tier des Abends,<br />

die Rotbunte „HLM Shot Drugi-Red“, welche das<br />

VRC-Gen trägt. Sie wurde für einen Züchter aus<br />

Frankreich für 17.000 € zugeschlagen. Sie stammt<br />

aus der gleichen Familie wie der Vererber der <strong>Rind</strong>er<br />

Allianz, Mokabi VRC. Ihre Mutter, die Oman–Tochter<br />

Morsan Lis Drugi-Red war bereits auf dem Sunrise<br />

Sale 2012 für 12.000 € versteigert worden. 15.000<br />

€ erzielte Jürgen Hinzte, Trebel für sein Angebot 1.<br />

Wahl Kuhkalb. Der Käufer aus Bayern kann sich aus<br />

der Anpaarung der aktuellen Nummer 1 Kuh „WEH<br />

Jill“, gRZG 155, mit Balisto, Smurf oder Esperado,<br />

ein Kuhkalb mit garantiertem gRZG 155 auswählen.<br />

Uwe Reinermann, Gehrde, erzielte ebenfalls für eine<br />

1. Wahl Kuhkalb 14.000 €, auf der mütterlichen<br />

Seite ist die RR Baby VG 86, gRZG 149, der Apaarungsbulle<br />

kann vom Käufer ausgewählt werden,<br />

vorgeschlagen waren Commander oder Lexington.<br />

Die hornlose „Julia P RDC“, eine Ladd P-Tochter,<br />

ebenfalls aus dem J-Stamm von Jürgen Hintze stammend,<br />

wurde für 12.000 € zugeschlagen. Die „KNS<br />

Rilanja“, eine Galaxy-Tochter aus KNS Rendezvous,<br />

das genomisch höchste Verkaufstier nach RZG <strong>im</strong><br />

Sale, sicherte sich ein französischer Interessent für<br />

11.500 €. Die Supersire-Tochter „Idaho“ aus der<br />

Gunnar-Familie fand einen Liebhaber in Mecklenburg<br />

für ein Zuschlagspreis von 10.000 €.<br />

Allein der Verkauf von 11 <strong>Rind</strong>ern ins europäische<br />

Ausland dokumentiert den hohen internationalen<br />

Stellwert des Sunrise-Sales. Auch zwei Züchter der<br />

RSH eG hatten Tiere <strong>im</strong> Angebot. Die Katalog-Nr.<br />

14 „Pretty“ von Johann-Wilhelm Ehlers, Holstenniendorf,<br />

die höchste Camera-Tochter nach RZG in<br />

Deutschland, mit einer außergewöhnlichen Blutführung,<br />

zählte mit Sicherheit zu den typstärksten Tieren<br />

der gesamtem Auktion. Sie wurde für 6.600 €<br />

an Interessenten aus Schleswig-Holstein verkauft.<br />

56<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014<br />

Eröffnung des 19. Sunrise Sale war geprägt von emotionalen Momenten.


Schauen<br />

Die bekannte Zuchtstätte Rörden vom Hof am Sylvert<br />

auf Föhr, hatte zwei Tiere <strong>im</strong> Auktionsangebot.<br />

„HaS Stevke“, eine Snowmaster-Tochter aus der<br />

Familie der internationalen bekannten RUW Study,<br />

Vollschwester des TOP-Bullen Biliard. Sie wurde für<br />

6.000 € ins nördliche Nachbarland Dänemark verkauft.<br />

„HaS Snowactivity“, ebenfalls auf die RUW<br />

Study Familie zurückgehend, wurde für 4.000 € an<br />

eine Zuchtstätte in den neuen Bundesländern zugeschlagen.<br />

Sie zeichnet sich durch sehr ausgeglichene<br />

und komplette Zuchtwert aus, insbesondere in den<br />

funktionalen Merkmalen.<br />

Die Veranstalter des 19. Sunrise Sale bedanken sich<br />

bei allen Beschickern und Käufern für ihr Vertrauen<br />

und wünschen den Käufern züchterischen Erfolg und<br />

Freude mit den ersteigerten Tieren. Gleichzeitig gilt<br />

unser Dank den vielen Helfern <strong>im</strong> Hintergrund wie<br />

den Jungzüchtern und dem Fittingteam und allen<br />

Kollegen der <strong>Rind</strong>er Allianz für die tatkräftige Unterstützung<br />

ohne die diese erfolgreiche Auktion nicht<br />

möglich gewesen wäre.<br />

<br />

<br />

Text: Dr. Heiner Kahle<br />

Fotos: Pessy Schröder<br />

Das Team der Sunrise Sales 2014 unmittelbar nach der Versteigerung des letzten Auktionstieres der KNS Rilanja, welches für<br />

11.500 € nach Frankreich verkauft wurde.<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 57


Schauen<br />

Erste <strong>Rind</strong>erAllianz-Schau<br />

„<strong>Rind</strong> aktuell“ in Karow<br />

Erst am 12. März 2014 wurde der neue offizielle<br />

Name des Unternehmens <strong>Rind</strong>erAllianz GmbH bekanntgegeben.<br />

Für die Öffentlichkeit und Züchter der<br />

Verbände RSA und RMV stellte die am 19. März 2014<br />

veranstaltete Schau "<strong>Rind</strong> aktuell" die erste Möglichkeit<br />

dar, sich ein <strong>Bild</strong> des vergrößerten Unternehmens<br />

zu machen. Knapp 1.200 Besucher aus dem In- und<br />

Ausland kamen in die geschmückte Vermarktungshalle<br />

nach Karow und erlebten eine Schau, die ihnen<br />

noch lange <strong>im</strong> Gedächtnis bleiben wird.<br />

Der Preisrichter Thomas Hannen kommentierte seine<br />

Richtentscheidungen souverän und anschaulich und<br />

trug so dazu bei, dass das Publikum das Schaugeschehen<br />

emotional begleitete.<br />

Nachzuchten<br />

Eröffnet wurde die Schau mit Töchtergruppen der<br />

<strong>Rind</strong>erAllianz-Spitzenbullen „Globus“, „Pinolo“ und<br />

„Paston“ sowie des Gemeinschaftsbullen „Magna<br />

P RF“ der <strong>Rind</strong>erAllianz GmbH und der <strong>Rind</strong>erzucht<br />

Schleswig-Holstein eG.<br />

Siegerkuh der Nachzuchtklassen wurde die Magna P<br />

RF-Tochter „Manila“ der Agrargenossenschaft Neu<br />

Kaliß e.G, gefolgt von der Pinolo-Tochter „Pia“ aus<br />

der Ullrich GbR aus Siedentramm.<br />

Alles weitere über die Nachzuchten finden Sie unter<br />

„Nachzuchten für Sie gesehen“.<br />

Schauwettbewerb<br />

113 Kühe aus 28 Betrieben betraten die Bühne<br />

des Geschehens um sich am Schauwettbewerb zu<br />

beteiligen, mit dem Ziel den begehrten Titel der<br />

"Miss Karow 2014" mit nach Hause zu nehmen.<br />

Dominiert wurde das Schaugeschehen von den<br />

erstklassigen Tieren der <strong>Rind</strong>erzucht Augustin KG,<br />

Neuendorf. Nicht nur alle Altersklassen sondern<br />

auch der Titel "Miss Karow" gingen souverän<br />

nach Neuendorf.<br />

Färsen mit extremen Entwicklungspotential<br />

Die Färsen wurden in vier Ringen gerichtet. Ia-<br />

Preise gingen neben dem Exterieur-Trio „BcH Carmilla“<br />

(Santo), „BcH Liska“ (Atwood) und „BcH<br />

Nora“ (Niagra) aus der RZ Augustin KG, Neuendorf,<br />

an die schauerfahrene und spätere Reservesiegerin<br />

„Anne“ (Van Gogh) vom Milchhof Krey/<br />

Springborn GbR, Kurzen Trechow. Geschlagen<br />

geben musste sie sich nur der ausdrucksstarken<br />

„BcH Carmilla“ der RZ Augustin KG, die perfekt<br />

vorbereitet war und ihre Stärken <strong>im</strong> Ring voll ausspielen<br />

konnte.<br />

"Außenseiter" nur knapp geschlagen<br />

Die Zweitkalbskühe wurden ebenfalls in vier Ringen<br />

gerichtet. Auch hier konnte sich eine Kuh der<br />

<strong>Rind</strong>erzucht Augustin KG, Neuendorf durchsetzen.<br />

„Ereola“ (Man-O-Man) überzeugte mit ihrem<br />

Rahmen und ihren sehr harmonischen Übergängen.<br />

Knapp geschlagen geben, musste sich die NOG<br />

Zen-Tochter „Zione“ der Agrarvereinigung "MiFe-<br />

Ma" e.G., Plauerhagen. Die 1a-Preise der weiteren<br />

Ringe gingen an „Cucaracha“ (Legend) von der<br />

Milchhof Gut Parch<strong>im</strong> GbR und Strobel-Tochter „Litana“<br />

der Aalberts KG aus Wendisch Priborn.<br />

Starke Drittkalbskühe<br />

Die unter Züchtern bekannte Ausnahmekuh „BcH<br />

Brandy“ (Raptor) der <strong>Rind</strong>erzucht Augustin KG,<br />

Neuendorf überragte mit ihrer Präsenz, einer<br />

fantastischen Rippentiefe und einem super Euter<br />

das Ringgeschehen der Drittkalbskühe. Der Reservesieg<br />

ging an die typstarke „Pauline“ (Goldfire)<br />

der Bruce Johnston GmbH, Crivitz. Einen weiteren<br />

1a-Preis konnte Minister-Tochter „Titia“ aus<br />

dem Stall der Aalberts KG für sich verbuchen. Ein<br />

toller Erfolg für den sehr engagierten Züchter bei<br />

seinem erst zweiten Auftritt in Karow. Aber auch<br />

die anderen Kühe brachten den Preisrichter zum<br />

Schwärmen. Dazu gehörte besonders die Ib-rangierte<br />

kapitale Enrico-Tochter „Enora“ der Agrar<br />

e.G., Reinstorf.<br />

Exzellente Qualität und viel Schauerfahrung<br />

Die Klasse der Kühe ab der 4. Laktation wurde<br />

eindeutig vom Zuchtbetrieb <strong>Rind</strong>erzucht Augustin<br />

KG in Neuendorf dominiert. Nicht nur der Titel der<br />

Siegerin Alt sondern auch der Reservesiegerin Alt<br />

gingen an den Züchterstall Augustin. Angeführt<br />

wurde diese Altersklasse von der rabenschwarzen<br />

Derry-Tochter „BcH Biggi“, der späteren Siegerkuh.<br />

Reservesiegerin wurde die 1b-platzierte<br />

„BcH Bess“ (Derek 2), die ebenfalls aus dem Neuendorfer<br />

Stall stammt. Jedoch war der Weg zum<br />

Triumph für die Siegerinnen beschwerlich, was an<br />

der starken Konkurrenz lag.<br />

Siegerauswahl<br />

Der absolute Höhepunkt des Tages war die Wahl<br />

der "Miss Karow 2014". Vier Kühe der <strong>Rind</strong>erzucht<br />

Augustin KG nahmen in Reihe Aufstellung<br />

Den heiß begehrten Klapps auf das Becken erhielt<br />

verdient „BcH Biggi“. Damit trägt sie für ein Jahr<br />

den Titel "Miss Karow".<br />

Den heiß begehrten Klapps auf das Becken erhielt verdient „BcH Biggi“. Damit trägt sie für ein Jahr den Titel "Miss Karow"<br />

<br />

<br />

Text: <strong>Rind</strong>erAllianz, gekürzt: S.Bethke<br />

Foto: Wolfhard Schulze<br />

58<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Schauen<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 59


Nachzuchten<br />

Nachzuchten bei der „<strong>Rind</strong> aktuell Schau“<br />

in Karow<br />

Pinolo 822391 (Planet x O-Man x Jocko Besne)<br />

Milchtyp: Die Pinolo-Töchter variierten <strong>im</strong> Milchtyp<br />

von mittel bis gut.<br />

Körper: Die <strong>im</strong> passenden Rahmen stehenden Färsen<br />

hatten gute Übergänge und zeigten eine gute<br />

Stärke; sie konnten mit passender Körpertiefe überzeugen.<br />

Die wie gewünscht leicht abfallenden Becken<br />

hatten eine gute Breite.<br />

Fundament: Die Pinolo-Töchter zeigten sich mit etwas<br />

mehr Knochensubstanz, aber mit trockenen und<br />

klaren Sprunggelenken. Die Gruppe demonstrierte<br />

einen guten Bewegungsablauf auf korrekt gestellten<br />

und eher gewinkelteren Beinen mit ordentlichen<br />

Klauen bei etwas flacheren Trachten und einer nicht<br />

ganz einheitlichen Fesselung.<br />

Euter: Die gut angesetzten Euter gefielen vor allem<br />

durch ihre gute Textur und Festigkeit mit mittellangen<br />

Vordereutern. Die Hintereuter sind mittel hoch,<br />

passend breit und mit einem guten Zentralband ausgestattet.<br />

Die Strichlänge war knapp und es waren<br />

feine Striche, mit einer sehr guten Strichplatzierung.<br />

Paston 822383 (Planet x Goldwyn x Lancelot)<br />

Milchtyp: Die Paston-Töchter präsentierten sich<br />

mit viel Milchtyp.<br />

Siegerkuh der Nachzuchtklassen in Mecklenburg<br />

wurde die Magna P RF-Tochter „Manila“ der Agrargenossenschaft<br />

Neu Kaliß eG<br />

Körper: Die mittelrahmigen Färsen wussten mit<br />

guten Übergängen und knapp mittlerer Stärke bei<br />

durchschnittlicher Körpertiefe zu überzeugen. Die<br />

eher abfallend gelagerten Becken waren mittelbreit.<br />

Fundament: Die Gruppe zeigte sich mit etwas<br />

Varianz in der Klarheit der Sprunggelenke. Die<br />

Paston-Töchter zeigten aber eine gute Bewegung<br />

auf korrekt gestellten und gewinkelten Beinen mit<br />

ordentlichen Klauen und mittelhohen Trachten sowie<br />

einer guten Fesselung.<br />

Euter: Die fest angesetzten Euter gefielen vor<br />

allem durch ihre sehr gute Textur und Festigkeit mit<br />

mittellangen Vordereutern. Die Hintereuter waren<br />

passend hoch, breit und mit einem guten Zentralband<br />

ausgestattet. Die Gruppe zeigte unterdurchschnittliche<br />

Strichlänge bei tendenziell etwas dünneren<br />

Strichen, konnte aber mit einer sehr guten<br />

Strichplatzierung überzeugen.<br />

Magna P RDC 506286 (Bolton x September x Steven)<br />

Reservesiegerin der Nachzuchten in Mecklenburg wurde die Pinolo-<br />

Tochter „Pia“ von der Ullrich GbR, Siedentramm<br />

Milchtyp: Die Magna P-Töchter präsentierten sich<br />

mit viel Milchtyp.<br />

Körper: Die uniforme Töchtergruppe zeigte sich<br />

harmonisch mit guten Übergängen und gewünscht<br />

guter Stärke. Die Magna P-Töchter waren mit viel<br />

Länge in der Mittelhand und gutem Rahmen ausgestattet<br />

und verfügten über mittlere Körpertiefe mit<br />

breiten, tendenziell eben gelagerten Becken und<br />

einer festen Oberlinie.<br />

Fundament: Die Töchtergruppe bewegte sich gut<br />

auf trockenen und klaren Fundamenten mit etwas<br />

mehr Knochensubstanz bei gewünscht leichter<br />

Winkelung. Die Gruppe zeigte einen guten Bewegungsablauf<br />

auf parallel gestellten Beinen mit<br />

guter Fesselung und guten geschlossenen Klauen.<br />

Euter: Die fest aufgehängten mit einer guten Textur<br />

ausgestatteten Euter zeigten sich mittellang bis<br />

lang <strong>im</strong> Vordereuter und wurden von ordentlichen<br />

Zentralbändern gehalten. Die Strichlänge und -platzierung<br />

waren opt<strong>im</strong>al, bei nicht <strong>im</strong>mer senkrechter<br />

vorderer Strichstellung. Hervorzuheben sind die<br />

hoch und breit aufgehängten Hintereuter.<br />

Globus 804215 (Gavor x Buckeye x Allen)<br />

Es wurden 6 dunkel gezeichnete Töchter in der 1.<br />

Laktation aus dem Testeinsatz präsentiert.<br />

Milchtyp: Die Gruppe präsentierte sich <strong>im</strong> guten<br />

Milchtyp mit guten Übergängen.<br />

Körper: Die Gruppe zeigte sich mit viel Stil, Vorhand<br />

und einer passenden Körpertiefe mit einer<br />

leicht unterdurchschnittlichen Herztiefe. Die durchschnittlich<br />

breiten und langen Becken variierten<br />

etwas in der Beckenlage.<br />

Fundament: Die Globus-Töchter bewegten sich<br />

auf parallel gestellten, trockenen und klaren Fundamenten<br />

mit, wie gewünscht, leichter Winkelung.<br />

Die Gruppe zeigte einen guten Bewegungsablauf<br />

auf ordentlichen, geschlossenen Klauen.<br />

Euter: Die Hintereuter waren überwiegend hoch,<br />

breit und fest aufgehängt und verfügten über ein<br />

sehr gutes Zentralband, woraus die teils engere<br />

hintere Strichstellung resultiert. Die Vordereuter<br />

waren mittellang und teilweise leicht offen, aber<br />

fest aufgehängt. Die Globus-Töchter zeigten eine<br />

gute Strichlänge bei einer, wie gewünscht, unter<br />

den Eutervierteln positionierten Strichplatzierung.<br />

Name HB-Nr. M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZG RZM RZE RZS RZN RZR<br />

Pinolo 822391 +2.141 -0,17 +69 -0,03 +69 138 138 138 108 114 99<br />

Paston 822383 +1.370 -0,18 +37 +0,08 +55 136 126 107 118 121 106<br />

Magna P RDC 506286 +1.193 -0,07 +42 0,07 +33 121 114 121 113 108 98<br />

Globus 804215 +1.775 -0,41 +29 +0,05 +55 122 124 123 100 100 89<br />

60<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Nachzuchten<br />

Nachzuchten bei der „Schau der Besten 2014“<br />

in Verden<br />

Jabez 506273<br />

(Jango x Goldwin x Marshall)<br />

Jabez ist zurzeit der zweithöchste Jango-Sohn in<br />

Deutschland mit klaren Stärken in der Eutervererbung.<br />

Diese waren hoch und breit aufgehängt<br />

und mit einem starken Zentralband ausgestattet.<br />

Als Nachteil erwies sich jedoch die engere Platzierung<br />

der hinteren Striche. Zusätzlich zeigten die<br />

Jabez-Töchter viel Milchtyp mit durchschnittlicher<br />

Rippentiefe und Vorhandstärke und mittelbreiten<br />

Becken. Sie bewegten sich gut auf steileren Hinterbeinen<br />

mit fest geschlossenen Klauen.<br />

Mowambo 472462<br />

(Moscow x Goldwin x Ronald)<br />

Mowambo ist einer von wenigen Moscow-Söhnen<br />

in Deutschland, der mit guten funktionalen Zuchtwerten<br />

auf sich aufmerksam macht. Hinzu kommt<br />

eine gute Milchmengenvererbung mit knapperen<br />

Inhaltsstoffen. Seine großrahmigen Töchter zeigen<br />

etwas weniger Breite in der Vorhand und be<strong>im</strong> Becken,<br />

wobei diese opt<strong>im</strong>al gelagert sind. Neben einer<br />

soliden Fundamentvererbung wussten die breiten<br />

Euter mit ordentlicher Aufhängung zu gefallen.<br />

Barnaby 832221<br />

(Mr.Burns x Shottle x Derry)<br />

Der Mr.Burns-Sohn aus der Schauikone „DT Spottie<br />

EX-94“, wusste durch seine körperstarken<br />

Töchter zu gefallen, denen sicherlich etwas mehr<br />

Länge <strong>im</strong> Halsbereich zu wünschen wäre. Die etwas<br />

gröberen Fundamente sind korrekt gewinkelt<br />

und ermöglichen einen guten Bewegungsablauf.<br />

Im Bereich der Euter sind die Ausprägung des<br />

Zentralbandes, die Textur und die Höhe des Euterbodens<br />

hervorzuheben. Die Vordereuter zeigten<br />

nicht <strong>im</strong>mer genügend Länge und die Platzierung<br />

der vorderen Striche war tendenziell etwas breiter.<br />

<br />

Baxtino 471416<br />

(Baxter2 x Goldwin x BW Marshall)<br />

Mit einer Gruppe von Zweitkalbskühen aus dem<br />

Testeinsatz wartete der bekannte Baxter2-Sohn<br />

Baxtino auf, von dem nicht zum ersten Mal eine<br />

Töchtergruppe präsentiert werden konnte. Glanzstück<br />

waren auch diesmal wieder die breit und<br />

hoch aufgehängten Euter mit einem sehr guten<br />

Zentralband und einer opt<strong>im</strong>alen Strichplatzierung.<br />

Diese sehr uniforme Töchtergruppe bewegte<br />

sich auf korrekten Fundamenten und konnte auch<br />

durch Milchadel und Rippentiefe punkten. Lediglich<br />

die ebenen und mittelbreiten Becken, gilt es<br />

bei der Anpaarung zu beachten.<br />

Sallas 328275<br />

(Stormatic x Rudolph x Jubilant)<br />

Großen Anklang fand der Stormatic-Sohn Sallas<br />

mit seiner uniformen und extrem fundamentstarken<br />

Töchtergruppe aus Zweit- und Drittkalbskühen.<br />

Die Sallas-Töchter sind überdurchschnittlich<br />

groß, bei fester Oberlinie und opt<strong>im</strong>al<br />

geneigten Becken. Sie haben eine mittlere Stärke<br />

und Tiefe sowie eine knappere Beckenbreite. Ihre<br />

drüsigen, fest ansitzenden Euter verfügen über<br />

eine korrekte Strichplatzierung, vorne wie hinten –<br />

könnten jedoch etwas stärker <strong>im</strong> Zentralband sein.<br />

Die Jabez-Tochter „Oroma“ von J.D. Enninga, Liensfeld<br />

wurde für die Töchtergruppe ihres Vaters ausgesucht und<br />

errang prompt einen 1a-Platz<br />

Siegerin der Nachzuchten in Verden– Mala (v. Sallas) von Ruth und<br />

Wilfried Stolle,<br />

Neuenkoop<br />

Reservesiegerin der Nachzuchten in Niedersachsen –<br />

Karisma (v. Baxtino) von der Lattwesen GbR, Hohnhorst<br />

Name HB-Nr. M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZG RZM RZE RZS RZN RZR<br />

Jabez 506273 +700 -0,04 +33 -0,16 +39 122 117 119 95 105 106<br />

Mowambo 472462 +1.769 -0,48 +20 -0,16 +42 131 115 110 119 120 122<br />

Barnaby 832221 +1.120 -0,03 +43 0,01 +37 126 116 121 103 116 108<br />

Baxtino 471416 +516 +0,06 +27 +0,05 +22 124 106 130 111 120 107<br />

Sallas 328275 +248 -0,10 +1 -0,07 +2 116 90 124 118 129 112<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 61


Nachzuchten<br />

Nachzuchten auf der<br />

„Excellent-Schau 2014“<br />

Gabino 148522<br />

(Goldwyn x Allen x Progress)<br />

Milchtyp: Die typvolle Gruppe zeigte einen<br />

sehr guten Milchcharakter.<br />

Körper: Die gut mittelrahmigen Töchter wussten<br />

mit harmonischen Übergängen und passender<br />

Stärke zu überzeugen. Sie zeigten die<br />

gewünschte Körpertiefe mit einer einheitlich<br />

schönen, offenen Rippe. Die Gruppe konnte mit<br />

passend breiten, sehr gut gelagerten Becken<br />

überzeugen.<br />

Fundament: Glanzpunkt der Vererbung waren<br />

die guten, trockenen und sehr klaren Sprunggelenke.<br />

Die Gabino-Töchter zeigten einen sehr<br />

guten Bewegungsablauf auf parallel gestellten<br />

und opt<strong>im</strong>al gewinkelten Beinen mit einer guten<br />

Fesselung. Die Klauen waren geschlossen<br />

und mit hohen Trachten ausgestattet.<br />

Euter: Die sehr hoch angesetzten, drüsigen Euter<br />

gefielen durch ihre gute Textur mit passend<br />

langen und festen Vordereutern. Die Hintereuter<br />

waren hoch, breit und mit einem starken Zentralband<br />

ausgestattet. Die Gruppe konnte auch<br />

mit einer opt<strong>im</strong>alen Strichlänge und -platzierung<br />

überzeugen.<br />

Gabino sollte zur Verbesserung des Exterieurs<br />

und der Fundamente eingesetzt werden.<br />

Gandolf 144494<br />

(Goldwyn x Manat x Rudolph)<br />

Milchtyp: Die Gandolf-Töchter präsentierten<br />

sich <strong>im</strong> mittleren Milchtyp.<br />

Körper: Die uniforme Töchtergruppe zeigte sich<br />

mit schönen Übergängen und gewünscht guter<br />

Stärke. Die Gandolf-Töchter waren mit guter<br />

Länge und genügend Rahmen ausgestattet und<br />

verfügten über mittlere Körpertiefe mit breiten,<br />

opt<strong>im</strong>al gelagerten, leicht abfallenden Becken<br />

und einer festen Oberlinie.<br />

Fundament: Die Gandolf-Töchter zeigten trockene<br />

und klare Sprunggelenke mit passend, wie<br />

gewünscht leicht gewinkelten Fundamenten.<br />

Sie bewegten sich auf parallel gestellten Beinen<br />

mit straffer Fesselung und guten geschlossenen<br />

Klauen.<br />

Euter: Die Euter gefielen vor allem durch ihre<br />

Textur und das gute Zentralband. Die Gandolf-<br />

Töchter hatten mittellange, fest aufgehängte<br />

Vordereuter. Die Hintereuter waren mittelhoch<br />

und passend breit aufgehängt, bei einer ordentlichen<br />

vorderen und hinteren Strichlänge und<br />

-platzierung.<br />

Gandolf ist ein Bulle, der zur Verbesserung von<br />

Typ und Körper eingesetzt werden sollte.<br />

<br />

Pius 148527<br />

(Planet x O-Man x Outside)<br />

Milchtyp: Die Pius-Töchter präsentierten sich <strong>im</strong><br />

guten Milchtyp.<br />

Körper: Die Töchtergruppe zeigte sich sehr harmonisch<br />

mit sehr guter Körpertiefe und ausreichender<br />

Stärke. Die Pius-Töchter waren mit viel<br />

Länge und Rahmen ausgestattet und verfügten<br />

über lange, breite, tendenziell eben gelagerte<br />

Becken und eine feste Oberlinie.<br />

Fundament: Die Pius-Töchter bewegten sich<br />

gut auf mit teils mehr Substanz ausgestatteten<br />

Fundamenten und etwas mehr Winkelung. Sie<br />

zeigten eine parallele Beinstellung mit einer<br />

leicht weicheren Fesselung auf tendenziell flacheren<br />

Klauen.<br />

Euter: Die sehr hoch angesetzten Euter gefielen<br />

vor allem durch ihre gute Textur und Festigkeit<br />

mit einer guten Vordereuterlänge. Die Hintereuter<br />

sind hoch, breit und mit einem starken<br />

Zentralband ausgestattet. Die Gruppe konnte<br />

auch mit einer opt<strong>im</strong>alen Strichplatzierung bei<br />

knapp mittlerer Strichlänge überzeugen.<br />

Pius ist ein Bulle, der unter Berücksichtigung<br />

der Fundamente zur Verbesserung der Euter und<br />

Rahmen eingesetzt werden könnte.<br />

Siegerfärse in Leer wurde Heidy (v. Gabino), Besitzer:<br />

Günter Köhne, Marx<br />

Reservesiegerin wurde Bacardi (v. Gandolf), Besitzer: Haßbargen<br />

GbR, Barstede<br />

Name HB-Nr. M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZG RZM RZE RZS RZN RZR<br />

Gabino 148522 +105 +0,11 +14 -0,00 +4 113 94 129 117 115 110<br />

Gandolf 144494 +1.116 +0,15 +61 +0,00 +38 125 119 119 104 99 115<br />

Pius 148527 +866 -0,19 +17 -0,14 +16 117 100 121 108 122 115<br />

62<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Testbullen<br />

Rotbunt DN<br />

Don DN 10.588022 TV TL TY 11.10.2012<br />

Pl RZG: 112 Pl RZM: 111 PI RZS: 101 PI RZE: 102<br />

Zü: Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks, Sommerland<br />

V: Donald<br />

M: Narzisse 01/85-85-84-85/85 v.Marathon DN<br />

2/1 La. 7988 4,44 355 3,48 278<br />

MM: Feldblume 03/85-86-88-85/86 v.Dorus<br />

5/4 La. 7986 5,06 404 3,98 318<br />

Angler<br />

Piet 10.588881 TV TL TY 14.08.2012<br />

Pl RZG: 127 Pl RZM: 121 PI RZS: 108 PI RZE: 103<br />

Zü: Karsten Andersen, Loit<br />

V: R David<br />

M: Hanita 05/89-87-86-86/86 v.Fenno<br />

5/5 La. 10787 5,06 546 3,46 373<br />

HL 3 11745 5,2 611 3,34 392<br />

MM: Fat<strong>im</strong>a 68 01/81-80-82-84/82 v.Zober<br />

6/5 La. 9304 4,97 462 3,55 330<br />

Deberon DN gesext<br />

Deberon DN 10.588021 TV TL TY 18.10.2012<br />

Pl RZG: 114 Pl RZM: 108 PI RZS: 105 PI RZE: 112<br />

Zü: Steffen Hamester, Barlt<br />

V: Dadius<br />

M: Kathrine 03/90-90-86-86/88 v.Matthijs<br />

3/2 La. 8584 4,3 369 3,53 303<br />

HL 2 8661 4,26 369 3,6 312<br />

MM: Christin 03/88-88-88-86/87 v.Silo<br />

6/5 La. 9352 4,19 392 3,49 326<br />

Prunk 10.588901 TV TL TY 03.11.2012<br />

Pl RZG: 124 Pl RZM: 123 PI RZS: 101 PI RZE: 112<br />

Zü: Johann Amling, Waabs<br />

V: Hexer<br />

M: Lita 03/87-84-87-87/86 v.Hardy<br />

4/3 La. 10641 4,45 473 3,5 372<br />

HL 3 11391 4,49 512 3,45 393<br />

MM: Gitta 23 03/83-85-82-84/84 v.Duden<br />

3/3 La. 11385 4,06 462 3,33 379<br />

Rikus DN 10.588027 TV TL TY 02.01.2013<br />

Pl RZG: 115 Pl RZM: 112 PI RZS: 102 PI RZE: 102<br />

Zü: Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks, Sommerland<br />

V: Rik<br />

M: Marburg 01/85-85-84-85/85 v.Rudolf DN<br />

3/2 La. 7751 4,17 323 3,54 274<br />

HL 2 8298 4,24 352 3,58 297<br />

MM: Godesberg 10 02/86-85-85-85/85 v.Dorus<br />

5/5 La. 8028 4,53 364 3,6 289<br />

Punkt 10.588908 TV TL TY 08.12.2012<br />

Pl RZG: 134 Pl RZM: 127 PI RZS: 104 PI RZE: 117<br />

Zü: Hans-Jürgen Felsen, Böel<br />

V: R Fastrup<br />

M: Helena 06/87-86-84-84/84 v.Baldo<br />

6/6 La. 10541 5,03 530 3,64 384<br />

HL 3 12056 4,92 593 3,64 439<br />

MM: Finesse 45 02/85-85-83-84/84 v.Zamba<br />

2/1 La. 8153 5,18 422 3,79 309<br />

Der DN-Bulle Deberon DN ist ab sofort gesext weiblich verfügbar. Damit besteht auch für Züchter der Richtung Rotbunt Doppelnutzung die Möglichkeit, die<br />

Anzahl der weiblichen Tiere zu erhöhen. Der Vorteil besteht darin, bei der Auswahl für die Remontierung eine schärfere Selektion durchführen zu können. Nutzen<br />

Sie das Angebot und sprechen Sie die Mitarbeiter der RSH eG an!<br />

<br />

Text: Günter Koch<br />

Largor<br />

589010 BYF<br />

geboren 2008 Besitzer: RSH<br />

Züchter: Hans-Jürgen Felsen, Böel<br />

Dragomir Ferdi<br />

Gesa 3/84 VG<br />

Arena<br />

Barbara 36 7/84 VG<br />

Rubin<br />

Zita 26 1/80 GP<br />

Inhaltsstoffe • Blutführung • Sekundärmerkmale<br />

Die Blutführung Dragomir x Arena x Rubin x Viking x Lukas ist eine willkommene Alternative auf der Angler<br />

Bullenkarte. Den hohen Inhaltstoffgehalt von Mutter und Großmutter scheint Largor an seine Töchter weiterzugeben.<br />

Ein Allrounder mit positiven Informationen hinsichtlich der Sekundärmerkmale.<br />

Milchtyp 102 Körper 101 Fundament 105 Euter 109<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Preis: 18,00 €<br />

88 100 112 124<br />

Merkmal Extrem t t t t Extrem<br />

Größe klein 97 groß<br />

Milchcharakter wenig 98 viel<br />

Körpertiefe wenig 104 viel<br />

Stärke schwach 99 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 101 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 103 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 100 gewinkelt<br />

Klauen flach 107 hoch<br />

Sprunggelenk derb 97 trocken<br />

Hinterbeinstellung nach außen 97 parallel<br />

Bewegung schlecht 106 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 101 hoch<br />

Zentralband schwach 109 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 110 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 110 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 106 fest<br />

Eutertiefe tief 108 hoch<br />

Strichlänge kurz 96 lang<br />

Largor Tochter Oregon, Milch GbR, Sorgenfrei<br />

RZG 122 33 Tö.<br />

RZM 118 Tö. 33/Betr. 26 Si. 75<br />

Milch-kg + 695<br />

Fett % + 0,02<br />

Fett kg + 34<br />

Eiweiß % + 0,06<br />

Eiweiß kg + 30<br />

RZE 109<br />

RZN 110<br />

RZS 106<br />

Fruchtbarkeit Bulle<br />

RZD 99<br />

RZFit -<br />

RZR -<br />

RZK dir 105 RZKmat 82<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 63


Madorty<br />

599461 BYF<br />

aAa 342156<br />

geboren 2009 Besitzer: RSH<br />

Züchter: Antonius Richter, Mantinghausen<br />

Malvoy Marmax<br />

Madonna 4/91 EX<br />

Morty<br />

RH Meggilee 5/91 EX<br />

Lee<br />

RH Meggy 4/88 VG<br />

Milchmenge • Zentralband • Fundamente<br />

Madorty geht über Malvoy und Morty auf die bekannte Schaukuh RH Meggilee zurück. Madorty ist ein<br />

Spezialist für die Milchmenge. Die großrahmigen Madorty-Töchter verfügen über Substanz, die Becken sind gut<br />

gelagert und sehr breit. Die laufstallgerechten Fundamente sind ohne Fehler. Normale Geburten.<br />

gMilchtyp 103 gKörper 110 gFundament 116 gEuter 106<br />

Genomische Zuchtwerte<br />

88 100 112 124<br />

Merkmal Extrem t t t t Extrem<br />

Größe klein 108 groß<br />

Milchcharakter wenig 99 viel<br />

Körpertiefe wenig 110 viel<br />

Stärke schwach 110 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 109 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 94 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 97 gewinkelt<br />

Klauen flach 103 hoch<br />

Sprunggelenk derb 110 trocken<br />

Hinterbeinstellung nach außen 105 parallel<br />

Bewegung schlecht 115 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 110 hoch<br />

Zentralband schwach 119 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 104 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 107 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 96 fest<br />

Eutertiefe tief 94 hoch<br />

Strichlänge kurz 107 lang<br />

Preis: 15,00 €<br />

Madorty Tochter Norla, Marcus Schmidt, Krempendorf<br />

gRZG 134<br />

Milch-kg + 2412<br />

Fett % - 0,60<br />

Fett kg + 39<br />

Eiweiß % - 0,14<br />

Eiweiß kg + 68<br />

gRZE 114<br />

gRZN 109<br />

gRZS 112<br />

Fruchtbarkeit Bulle<br />

44 Tö.<br />

gRZM 131 Tö. 44/Betr. 35 Si. 81<br />

gRZD 90<br />

gRZFit -<br />

gRZR 99<br />

gRZKdir 101 gRZKmat 106<br />

Zubelino<br />

599481 BYF<br />

aAa 342516<br />

geboren 2009 Besitzer: RSH<br />

Züchter: Peter & Frank Königs GbR, Stadtkyll<br />

Zabing Zunder<br />

Dalija 3/85 VG<br />

Marmax RF<br />

GR Dazzle 4/88 VG<br />

Rubens RF<br />

CR Dawn 1/88 VG<br />

Eutergesundheit • Milchmenge • Nutzungsdauer<br />

Zubelino ist einer der ersten Zabing-Söhne in Deutschland und stammt aus der NOG-geprüften Marmax-Tochter<br />

Dalija (VG 85). Zubelino überzeugt mit einer sehr guten Milchmenge. Im Exterieur zeigen sich die Zubelino-<br />

Töchter als rahmige, tiefe Kühe, die Fundamente sind ohne Fehler. Leichte Geburten.<br />

gMilchtyp 102 gKörper 101 gFundament 120 gEuter 107<br />

Genomische Zuchtwerte<br />

Preis: 15,00 €<br />

88 100 112 124<br />

Merkmal Extrem t t t t Extrem<br />

Größe klein 103 groß<br />

Milchcharakter wenig 100 viel<br />

Körpertiefe wenig 100 viel<br />

Stärke schwach 98 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 109 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 92 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 90 gewinkelt<br />

Klauen flach 104 hoch<br />

Sprunggelenk derb 114 trocken<br />

Hinterbeinstellung nach außen 113 parallel<br />

Bewegung schlecht 109 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 109 hoch<br />

Zentralband schwach 100 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 104 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 107 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 101 fest<br />

Eutertiefe tief 103 hoch<br />

Strichlänge kurz 95 lang<br />

Zubelino Tochter Oboe, Re<strong>im</strong>ers GbR, Westerhorn<br />

gRZG 125<br />

Milch-kg + 1612<br />

Fett % - 0,53<br />

Fett kg + 17<br />

Eiweiß % - 0,07<br />

Eiweiß kg + 48<br />

gRZE 113<br />

gRZN 113<br />

gRZS 114<br />

Fruchtbarkeit Bulle<br />

43 Tö.<br />

gRZM 117 Tö. 43/Betr. 28 Si. 84<br />

gRZD 106<br />

gRZFit -<br />

gRZR 100<br />

gRZKdir 108 gRZKmat 100<br />

64<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


Eliadi<br />

599462 geb. 2009<br />

aAa 243615<br />

Zü.: Martin Thormählen, Holtsee<br />

Bes.: RSH<br />

Elayo Stadel<br />

TH Heidi 1/86 VG<br />

Eliadi<br />

Ludox<br />

TH Dolina 1/85 VG<br />

Mtoto<br />

TH Veilchen 4/91 EX<br />

Milchmenge • Eiweiß • Fundamente<br />

Sieben Generationen EX und VG-bewertete Kühe in direkter Generationenfolge machen<br />

Eliadi zu einem Ausnahmebullen, der Höchstleistungen aus der Kuhfamilie mit opt<strong>im</strong>alem<br />

Fundament und Euter bringen sollte und nachhaltig die Nutzungsdauer verbessert.<br />

gMilchtyp 95 gKörper 104 gFundament 106 gEuter 118<br />

Pinolo<br />

822391 BYF geb. 2009<br />

Zü.: Frankreich<br />

Bes.: RA<br />

Planet Taboo<br />

Veranda 1/85 VG<br />

Pinolo Tochter Pia, Ullrich GbR, Siedentramm<br />

O-Man<br />

Jocko Besn<br />

Remarlinda 2/90 EX Nadia 1/86 VG<br />

Fundamente • Milchleistung • Hintereuter<br />

Pinolo vererbt eine hohe Milchmenge und hoch aufgehandene Hintereuter, bei eher<br />

breiteren, abfallenden Becken.<br />

gMilchtyp 107 gKörper 109 gFundament 100 gEuter 111<br />

Genomische Zuchtwerte Preis: 12,00 €<br />

88 100 112 124<br />

Merkmal<br />

t t t t<br />

Größe 108<br />

Milchcharakter 90<br />

Körpertiefe 95<br />

Stärke 107<br />

Beckenneigung 102<br />

Beckenbreite 91<br />

Hinterbeinwinkel. 103<br />

Klauen 102<br />

Sprunggelenk 105<br />

Hinterbeinstellung 102<br />

Bewegung 103<br />

Hintereuterhöhe 106<br />

Zentralband 107<br />

Strichplatzierung vorn 107<br />

Strichplatzierung hinten 112<br />

Vordereuteraufh. 114<br />

Eutertiefe 127<br />

Strichlänge 88<br />

Paston<br />

gRZG 124 40 Tö.<br />

gRZM 121<br />

Milch-kg + 1240<br />

Fett % + 0,01<br />

Fett kg + 53<br />

Eiweiß % + 0,04<br />

Eiweiß kg + 46<br />

gRZE 113 gRZD 100<br />

gRZN 106 gRZFit -<br />

gRZS 111 gRZR 93<br />

gRZK dir 97 gRZK mat 107<br />

Genomische Zuchtwerte Preis: 21,00 €<br />

88 100 112 124<br />

Merkmal<br />

t t t t<br />

Größe 101<br />

Milchcharakter 102<br />

Körpertiefe 106<br />

Stärke 106<br />

Beckenneigung 109<br />

Beckenbreite 106<br />

Hinterbeinwinkel. 96<br />

Klauen 91<br />

Sprunggelenk 108<br />

Hinterbeinstellung 97<br />

Bewegung 100<br />

Hintereuterhöhe 114<br />

Zentralband 109<br />

Strichplatzierung vorn 107<br />

Strichplatzierung hinten 106<br />

Vordereuteraufh. 105<br />

Eutertiefe 100<br />

Strichlänge 83<br />

Jentin<br />

gRZG 138 100 Tö.<br />

gRZM 138<br />

Milch-kg + 2141<br />

Fett % - 0,17<br />

Fett kg + 69<br />

Eiweiß % - 0,03<br />

Eiweiß kg + 69<br />

gRZE 110 gRZD 108<br />

gRZN 114 gRZFit -<br />

gRZS 108 gRZR 99<br />

gRZK dir 105 gRZK mat 91<br />

822383 BYF geb. 2009<br />

aAa 234165<br />

822385 BYF geb. 2009<br />

Zü.: Niederlande<br />

Bes.: RA<br />

Zü.: Agricola GmbH&Co.KG<br />

Salzwedel, Bes.: RA<br />

Planet Taboo<br />

Ebony 1/86 VG<br />

Paston Tochter Pumuckel, Klug GbR, Volgfelde<br />

Goldwin<br />

Lancelot<br />

Ebony 1/86 VG Ebonya 1/87 VG<br />

Milchleistung • Nutzungsdauer • Kalbeverlauf<br />

Paston ist einer der höchsten genomisch getesteten Bullen in D. Er führt seltenes Blut<br />

und stammt aus der Kuhfamilie von Rotate Ebony EX 94, Mutter von Millenium.<br />

gMilchtyp 102 gKörper 86 gFundament 108 gEuter 113<br />

Jeeves Outside<br />

Ida 1/85 VG<br />

Jentin Tochter Jendra, Tuche<strong>im</strong> AG eG, Genthin<br />

Goldwin<br />

Ford<br />

Ivonne 999 1/85 VG Isabelle 81 2/85 VG<br />

Nutzungsdauer • Fruchtbarkeit • Zellzahl<br />

Jentin ist ein solider Milchmengenvererber mit überragenden Funktionalitätseigenschaften<br />

und gutem Kalbeverlauf.<br />

gMilchtyp 106 gKörper 101 gFundament 111 gEuter 116<br />

Genomische Zuchtwerte Preis: 20,00 €<br />

88 100 112 124<br />

Merkmal<br />

t t t t<br />

Größe 91<br />

Milchcharakter 95<br />

Körpertiefe 90<br />

Stärke 94<br />

Beckenneigung 116<br />

Beckenbreite 87<br />

Hinterbeinwinkel. 90<br />

Klauen 99<br />

Sprunggelenk 109<br />

Hinterbeinstellung 97<br />

Bewegung 107<br />

Hintereuterhöhe 110<br />

Zentralband 103<br />

Strichplatzierung vorn 104<br />

Strichplatzierung hinten 110<br />

Vordereuteraufh. 107<br />

Eutertiefe 116<br />

Strichlänge 91<br />

gRZG 136 248 Tö.<br />

gRZM 126<br />

Milch-kg + 1370<br />

Fett % - 0,18<br />

Fett kg + 37<br />

Eiweiß % + 0,08<br />

Eiweiß kg + 55<br />

gRZE 107 gRZD 99<br />

gRZN 121 gRZFit -<br />

gRZS 118 gRZR 106<br />

gRZK dir 111 gRZK mat 91<br />

Genomische Zuchtwerte Preis: 20,00 €<br />

88 100 112 124<br />

Merkmal<br />

t t t t<br />

Größe 97<br />

Milchcharakter 102<br />

Körpertiefe 102<br />

Stärke 96<br />

Beckenneigung 103<br />

Beckenbreite 98<br />

Hinterbeinwinkel. 100<br />

Klauen 116<br />

Sprunggelenk 93<br />

Hinterbeinstellung 112<br />

Bewegung 114<br />

Hintereuterhöhe 108<br />

Zentralband 110<br />

Strichplatzierung vorn 106<br />

Strichplatzierung hinten 102<br />

Vordereuteraufh. 106<br />

Eutertiefe 110<br />

Strichlänge 101<br />

gRZG 135 145 Tö.<br />

gRZM 119<br />

Milch-kg + 1207<br />

Fett % + 0,09<br />

Fett kg + 58<br />

Eiweiß % - 0,03<br />

Eiweiß kg + 38<br />

gRZE 115 gRZD 101<br />

gRZN 123 gRZFit -<br />

gRZS 117 gRZR 118<br />

gRZK dir 104 gRZK mat 106<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014 65


Baxtino<br />

471416 BYF geb. 2008<br />

Jenetor<br />

832453 BYF geb. 2008<br />

Zü.: Italien<br />

Bes.: Masterrind<br />

Baxter 2 Blitz<br />

Tina 3/87 VG<br />

Baxtino Tochter Banni<br />

Mtoto<br />

Toot-ET 2/90 EX<br />

Mandel<br />

Eas Tulip 2/94 EX<br />

Exterieur • Nutzungsdauer • Euter<br />

Baxtino vererbt sehr gute Fundamente, ausgezeichnete Euter mit ausgeprägtem<br />

Zentralband und opt<strong>im</strong>aler Strichplatzierung. In den Sekundärmerkmalen lässt er keine<br />

Wünsche offen.<br />

gMilchtyp 122 gKörper 104 gFundament 123 gEuter 125<br />

Zü.: Nordirland<br />

Bes.: Masterrind<br />

Jango Jocko Besn<br />

Debbie Joy 4/92 EX<br />

Jenetor Tochter Jolie, Agrargenossenschaft Eibau eG<br />

Goldwin<br />

Debbie Joy 1/87 VG<br />

Milchmenge • Körper • Euter<br />

Brett<br />

Debbi-Jo 2/92 EX<br />

Jenetor ist ein Milchmengenvererber, der Substanz, gute Becken und gut aufgehangene<br />

mittellange Euter bringt.<br />

gMilchtyp 111 gKörper 116 gFundament 106 gEuter 114<br />

Genomische Zuchtwerte Preis: 25,00 €<br />

88 100 112 124<br />

Merkmal<br />

t t t t<br />

Größe 100<br />

Milchcharakter 120<br />

Körpertiefe 109<br />

Stärke 96<br />

Beckenneigung 89<br />

Beckenbreite 90<br />

Hinterbeinwinkel. 88<br />

Klauen 112<br />

Sprunggelenk 112<br />

Hinterbeinstellung 111<br />

Bewegung 121<br />

Hintereuterhöhe 116<br />

Zentralband 118<br />

Strichplatzierung vorn 98<br />

Strichplatzierung hinten 102<br />

Vordereuteraufh. 119<br />

Eutertiefe 117<br />

Strichlänge 100<br />

gRZG 124 195 Tö.<br />

gRZM 106<br />

Milch-kg + 516<br />

Fett % + 0,06<br />

Fett kg + 27<br />

Eiweiß % + 0,05<br />

Eiweiß kg + 22<br />

gRZE 130 gRZD 96<br />

gRZN 120<br />

gRZS 111<br />

gRZFit 124<br />

gRZR 107<br />

gRZK dir 101 gRZK mat 97<br />

Genomische Zuchtwerte Preis: 18,00 €<br />

88 100 112 124<br />

Merkmal<br />

t t t t<br />

Größe 113<br />

Milchcharakter 111<br />

Körpertiefe 108<br />

Stärke 102<br />

Beckenneigung 113<br />

Beckenbreite 109<br />

Hinterbeinwinkel. 84<br />

Klauen 114<br />

Sprunggelenk 95<br />

Hinterbeinstellung 95<br />

Bewegung 108<br />

Hintereuterhöhe 115<br />

Zentralband 107<br />

Strichplatzierung vorn 109<br />

Strichplatzierung hinten 105<br />

Vordereuteraufh. 107<br />

Eutertiefe 105<br />

Strichlänge 97<br />

gRZG 125 52 Tö.<br />

gRZM 128<br />

Milch-kg + 1800<br />

Fett % - 0,39<br />

Fett kg + 31<br />

Eiweiß % + 0,00<br />

Eiweiß kg + 62<br />

gRZE 117 gRZD 104<br />

gRZN 99 gRZFit -<br />

gRZS 98 gRZR 95<br />

gRZK dir 103 gRZK mat 106<br />

Olive v. Zubelino, Besitzer: Bernd Döppner, Köhn<br />

Odea v. Zubelino, Besitzer: Bernd Döppner, Köhn<br />

Euterbild Olive<br />

66<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 2/2014


DIE bewährte Euterpflege!<br />

AKTION APRIL - MAI<br />

Jetzt Vorteile nutzen!<br />

Ab zwei Kanistern:<br />

10 %<br />

Rabatt<br />

INO JOD 50 DIP<br />

INO JOD 50 DIP ist ein gebrauchsfertiges Zitzendippmittel,<br />

Tag für Tag zuverlässig<br />

Geprüft nach EN 1656, BAuA-Nr.: N-38495<br />

Kraftvolle Desinfektion durch 5000 ppm Jod<br />

Intensive Filmbildung<br />

Gute Hautpflege durch Glycerin<br />

Ab zwei Kanistern:<br />

22 kg Kanister statt 92,40 €*<br />

jetzt nur 83,16 €*<br />

Fassware auf Anfrage<br />

INO JOD 50 Liquid<br />

INO JOD 50 Liquid ist ein gebrauchsfertiges, sprühfähiges<br />

Zitzendippmittel mit überzeugenden Vorteilen in der Praxis<br />

Geprüft nach EN 1656, BAuA-Nr.: N-46217<br />

Kraftvolle Desinfektion durch 5000 ppm Jod<br />

Beste Haftung am Strich durch spezielle<br />

Formulierung<br />

Bestellung und Lieferung frei Hof durch Ihren RSH-Techniker!<br />

Problemloser Einsatz in allen Sprühsystemen<br />

und Melkrobotern<br />

Besonders hautpflegend mit Glycerin, Sorbitol<br />

und Lanolin<br />

Ab zwei Kanistern:<br />

22 kg Kanister statt 73,70 €*<br />

jetzt nur 66,33 €*<br />

Fassware auf Anfrage<br />

Hersteller:<br />

HYPRED GmbH<br />

Marie-Curie-Str. 23 • 53332 Bornhe<strong>im</strong>-Sechtem<br />

Tel.: 02227-9082 20 • Fax: 02227-9082 22<br />

hypred.de@roullier.com • www.hypred.com<br />

Vertrieb:<br />

RSH <strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG<br />

Rendsburger Str. 178<br />

24537 Neumünster<br />

Tel.: 04321-9053 24 • Fax: 04321-9053 95<br />

Ihre HYPRED Kundenberaterin:<br />

Telse Meggers • Tel. 0151-174 079 40<br />

Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produk tinformation lesen.<br />

* Alle Preise zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Abb. ähnlich. Keine Haftung für Druckfehler.


Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Zuchtviehauktionen 2014<br />

in den Holstenhallen in Neumünster<br />

15<br />

MAI<br />

09<br />

OKTOBER<br />

21<br />

25<br />

AUGUST SEPTEMBER<br />

06<br />

11<br />

NOVEMBER DEZEMBER<br />

Alle <strong>Rind</strong>er BHV 1<br />

-frei nach Bundesverordnung<br />

BVD/MD: Alle Auktionstiere Antigen-negativ<br />

Zuchtqualität mit Zukunft!<br />

<strong>Rind</strong>erzucht Schleswig-Holstein eG | Rendsburger Straße 178 | D-24537 Neumünster<br />

Tel. +49 (0)4321 / 905-300 | Fax +49 (0)4321 / 905-395 & -396 | E-Mail rsheG@rsheG.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!