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CHESS LIFE HUSEK - NOVEMBER 2009 - Schachklub Husek Wien

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ÖSTERREICH<br />

BUNDESLIGA IN JENBACH: TAKE OFF FOR THE FIRST MOVE<br />

Die Vorhut des <strong>Schachklub</strong>s <strong>Husek</strong> <strong>Wien</strong> in Gestalt<br />

meiner Person traf bereits zwei Tage vor<br />

Startschuss in Tirol ein. Vorerst setzte der Airbus<br />

320 der Fluggesellschaft NIKI nach einem schönen<br />

Landeanflug durch das Inntal am Airport<br />

Innsbruck-Kranebitten auf. Später Ankunft am<br />

Bahnhof Jenbach. Noch schnell rein in die Trafik.<br />

"Keine Kronen-Zeitung mehr.“ - die Antwort des<br />

Trafikanten auf meine Anfrage hin. Nach der Taxi-<br />

Ankunft beim Viersterne-Hotel Jenbacher Hof<br />

noch schnell rein in die nahe Trafik. "Keine Kronen-Zeitung<br />

mehr." - auch dort die Antwort des<br />

Trafikanten. Die auflagenstärkste Tageszeitung<br />

dürfte in Tirol ein echter Reißer sein.<br />

Check-In im Hotel, dann noch rasch aus einem<br />

Supermarkt ein paar Mineralwasser-Flaschen besorgen.<br />

Weit und breit kein Supermarkt in der<br />

Nähe des Hotels. Nur ein BIPA-Laden. Na, dann<br />

rein in den BIPA. Kein Mineralwasser gefunden,<br />

auch nichts anderes Alkoholfreies. Nur Baby-<br />

Getränke von Milupa. Na gut, löscht auch den<br />

Durst. Trinken wir nach 56 Jahren halt wieder mal<br />

Milupa.<br />

SAT-TV im riesigen Hotelzimmer praktisch "out of<br />

order". Alle 26 Sender sind vollbildmäßig mit<br />

„weißschwarzen Masern“ versehen. Der technische<br />

Hilfsdienst konnte noch rechtzeitig vor der<br />

Fußballübertragung das Manko beseitigen.<br />

Am Donnerstag sind bereits fünf der sechs <strong>Husek</strong>-Spieler<br />

in Jenbach eingetroffen, der Letzte im<br />

Bunde, der regierende Jugendstaatsmeistere Michael<br />

Binder aus Oberösterreich, traf erst Freitag<br />

am späten Mittag in der Tiroler Gemeinde ein. Am<br />

Morgen des ersten Spieltages hatte der Gymnasiast<br />

noch eine Latein-Schularbeit zu bewältigen<br />

und wurde anschließend von <strong>Husek</strong>-Obfrau Elisabeth<br />

Dold von zu Hause abgeholt und mit dem<br />

Mercedes nach Jenbach transferiert.<br />

Der große Saal im dortigen Veranstaltungszentrum<br />

wurde auch bereits besichtigt, wo die Verkabelungen<br />

der elektronischen Holzbretter für die<br />

Internet-Liveübertragung vorgenommen wurden.<br />

Es werden perfekte Turnierbedingungen herrschen.<br />

Erklärter Favorit in der 1. Bundesliga ist diesmal<br />

Vizemeister Advisory Invest Baden. Die Niederösterreicher<br />

verstärkten sich mit den Weltklassespielern<br />

Eljanov und Beljawsky, zudem fand auch<br />

Shengelia den Weg in den Spielerkader der Kurstädter.<br />

Holz Dohr und der starke Aufsteiger Fürstenfeld<br />

werden sehr ernst zu nehmen sein.<br />

Erstmals werden besondere FIDE-Bestimmungen<br />

in der 1. Bundesliga zur Anwendung kommen. Als<br />

Erstwertung werden die Mannschaftspunkte herangezogen.<br />

Für den Sieg gibt es 2 Punke, für ein<br />

Unentschieden 1 Zähler und eine Null für die Niederlage.<br />

Vor dem 30. Zug darf kein Remis angeboten<br />

werden, zudem muss jeder Spieler pünktlich<br />

zu Spielbeginn am Brett sitzen, ansonsten gibt es<br />

durch den Schiedsrichter eine strafweise Niederlage.<br />

Titelverteidiger <strong>Husek</strong> <strong>Wien</strong> tritt im Spieljahr<br />

<strong>2009</strong>/10 mit dem wahrscheinlich jüngsten Team<br />

der Bundesliga-Geschichte im Alter von 16 bis 22<br />

Jahre an. In Jenbach kamen Denes Boros, Oliver<br />

Mihok, Michael Binder, Patrick Reinwald, Stefan<br />

Zojer und Bernhard Haas zum Einsatz. Der Altersdurchschnitt<br />

dieser sechs Spieler beträgt 19<br />

Jahre.<br />

Einleitend wiederholend eine Stellungnahme des<br />

<strong>Schachklub</strong>s <strong>Husek</strong> <strong>Wien</strong> zum Startschuss in der<br />

1. Bundesliga. Eine Stellungnahme, die in den<br />

Wochen nach dem Gewinn der österreichischen<br />

Meisterschaft sowie in der deutschen Zeitung<br />

„Schachmagazin“ bereits veröffentlicht wurde.<br />

Mit dem erwähnten Gewinn der 1. Bundesliga im<br />

vergangenen Spieljahr hat <strong>Husek</strong> <strong>Wien</strong> seine Mission<br />

erfüllt. Als im Jahr 2004 der Vereinsgründer<br />

Alfred <strong>Husek</strong> sieben Monate vor seinem tragischen<br />

Tod die Zielsetzung vorgab, einmal im Europacup<br />

spielen zu wollen, wurde diese Zielsetzung<br />

von seiner Lebensgefährtin Elisabeth Dold,<br />

in organisatorischer Hinsicht von Fritz Skopetz<br />

unterstützt, erfolgreich fortgesetzt.<br />

Nach Meistertitel in der <strong>Wien</strong>er B-Liga, A-Liga,<br />

Landesliga, 2. Bundesliga und 1. Bundesliga kam<br />

<strong>Husek</strong> <strong>Wien</strong> im vergangenen Oktober im mazedonischen<br />

Ohrid zum gewünschten Europacup-<br />

Einsatz mit zufriedenstellendem Erfolg, obwohl<br />

die <strong>Wien</strong>er in sieben Runden sogar gegen zwei<br />

russische Teams antreten mussten.<br />

Nachdem die Mission erfüllt war, wollte <strong>Husek</strong><br />

<strong>Wien</strong> auf die 1. Bundesliga nicht verzichten und<br />

im Spieljahr <strong>2009</strong>/10 jungen Spielern die Möglich-

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