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Ethanol die beste Alternative für den Stadtverkehr - Scania

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PRESS info<br />

P06603DE / Per-Erik Nordström<br />

Juni 2006<br />

<strong>Scania</strong> zu alternativen Kraftstoffen:<br />

<strong>Ethanol</strong> <strong>die</strong> <strong>beste</strong> <strong>Alternative</strong> für <strong>den</strong> <strong>Stadtverkehr</strong><br />

<strong>Ethanol</strong> ist ein idealer erneuerbarer Kraftstoff, der durch erheblich reduzierte<br />

CO 2 -Emissionen große Umweltvorteile bietet. Seine flüssige Form erleichtert<br />

<strong>den</strong> Umgang mit <strong>die</strong>sem Kraftstoff - auch für schwere Nutzfahrzeuge, <strong>die</strong> in<br />

Städten und Ballungsgebieten ihren Dienst tun. <strong>Ethanol</strong> ist auf dem Markt<br />

außerdem in immer größeren Mengen verfügbar. Seit 1989 hat <strong>Scania</strong> bereits<br />

600 <strong>Ethanol</strong>-Busse ausgeliefert, vor allem an schwedische Städte und<br />

Kommunen. Da <strong>die</strong> Verbrennung von <strong>Ethanol</strong>-Motoren auf dem Dieselprinzip<br />

basiert, ist <strong>die</strong> Technologie von <strong>Scania</strong> gleichermaßen effizient wie bewährt.<br />

Derzeit entwickelt <strong>Scania</strong> bereits <strong>die</strong> dritte Generation seines <strong>Ethanol</strong>-Motors.<br />

Das Interesse an <strong>Ethanol</strong> als alternativem Kraftstoff wächst weltweit. Die globale<br />

Erwärmung sowie politische Entscheidungen ebnen dem Einsatz erneuerbarer<br />

Kraftstoffe <strong>den</strong> Weg. Steigende Mineralölpreise und der Wunsch, <strong>die</strong> Abhängigkeit<br />

vom Erdöl zu verringern, sind dabei weitere wichtige Faktoren. Der aktuelle<br />

Marktpreis für <strong>Ethanol</strong> liegt ungefähr auf gleicher Höhe wie für Dieselkraftstoff – in<br />

einigen Fällen sogar darunter.<br />

Für <strong>Scania</strong> bedeutet <strong>die</strong>se grundsätzliche Entwicklung bereits ein Durchbruch. Mit<br />

Hilfe seiner robusten und bewährten Technologie leistet das Unternehmen einen<br />

wichtigen Beitrag, um <strong>den</strong> erneuerbaren Kraftstoffen im öffentlichen<br />

Personennahverkehr <strong>den</strong> Weg frei zu machen. Erneuerbare Kraftstoffe sind für <strong>den</strong><br />

ÖPNV nicht nur wirtschaftlich, sondern auch umweltverträglich, besonders vorteilhaft<br />

und attraktiv.<br />

„Um erfolgreich zu sein, muss ein nachhaltiges System für <strong>den</strong> ÖPNV nicht nur<br />

ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll sein. Erneuerbare Kraftstoffe, <strong>die</strong> mit<br />

der aktuellen Nutzfahrzeugtechnologie kompatibel sind, ebnen künftigen<br />

Transportsystemen <strong>den</strong> Weg, damit sie gleichermaßen nachhaltig wie kosteneffizient<br />

sind“, unterstreicht Hasse Johansson, als Group Vice Presi<strong>den</strong>t bei <strong>Scania</strong><br />

verantwortlich für Forschung und Entwicklung.<br />

Das <strong>Scania</strong>-Konzept für Nachhaltigkeit – <strong>Ethanol</strong> als Kraftstoff für<br />

Dieselmotoren<br />

<strong>Scania</strong> gehört zu <strong>den</strong> Pionieren bei der Verwendung von <strong>Ethanol</strong> als Kraftstoff für<br />

Dieselmotoren. <strong>Scania</strong> unternahm bereits Ende der 70er-Jahre erste Versuche mit<br />

<strong>Ethanol</strong>. Mitte der 80er-Jahre begann das Unternehmen damit, systematisch<br />

<strong>Ethanol</strong>-Motoren zu entwickeln, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Stockholmer Verkehrsbetriebe SL im großen<br />

Umfang einführten.<br />

<strong>Scania</strong><br />

Corporate Relations Telephone +46-8 5538 1000<br />

S-151 87 Södertälje Telefax +46-8 5538 5559<br />

Swe<strong>den</strong><br />

www.scania.com


2 (3)<br />

<strong>Scania</strong> vertritt <strong>die</strong> Position, dass der Umstieg auf alternative Kraftstoffe reibungslos<br />

und kosteneffizient möglich ist, wenn man sich dabei auf etablierte Technologien<br />

verlässt. <strong>Scania</strong> verwendet dabei reines <strong>Ethanol</strong> mit einem 5 %igen<br />

Zündverbesserer bei einem Motor, der nach dem Dieselprinzip arbeitet. Die <strong>Ethanol</strong>-<br />

Motoren von <strong>Scania</strong> sind außeror<strong>den</strong>tlich effizient, ihr Wirkungsgrad liegt erheblich<br />

über dem von Otto-Motoren. Rein technisch gesehen umfassen <strong>die</strong> Modifikationen<br />

eine höhere Verdichtung, revi<strong>die</strong>rte Materialien, großvolumigere Kraftstofftanks und<br />

angepasste Wartungspläne.<br />

<strong>Scania</strong> ist weltweit der einzige Hersteller von schweren Nutzfahrzeugen, dessen<br />

Fahrzeuge mit <strong>Ethanol</strong> betrieben wer<strong>den</strong> können. Bisher hat <strong>Scania</strong> etwa 600<br />

<strong>Ethanol</strong>-Busse ausgeliefert und zurzeit arbeitet das Unternehmen intensiv an der<br />

Entwicklung der dritten Generation des <strong>Ethanol</strong>-Motors, <strong>die</strong> 2007 eingeführt wer<strong>den</strong><br />

soll.<br />

<strong>Ethanol</strong> im Mittelpunkt<br />

In Nordamerika, Brasilien und in Teilen von Südafrika wird <strong>Ethanol</strong> bereits heute auf<br />

breiter Front als Kraftstoff für Pkw mit Otto-Motoren verwendet. Andere Länder,<br />

einschließlich der Europäischen Union, ziehen jetzt zügig nach. Otto-Motoren<br />

können mit einer Benzin-/<strong>Ethanol</strong>mischung (normalerweise bis zu 85 % <strong>Ethanol</strong>)<br />

arbeiten. Die schrittweise Erhöhung des <strong>Ethanol</strong>gehalts im Benzin wird dazu führen,<br />

dass <strong>die</strong> Verbraucher sukzessiv auf erneuerbare Kraftstoffe umsteigen wer<strong>den</strong>.<br />

Neue Werke für <strong>die</strong> <strong>Ethanol</strong>produktion wer<strong>den</strong> zurzeit weltweit zügig aufgebaut.<br />

Dabei kann <strong>die</strong> vorhan<strong>den</strong>e Versorgungsinfrastruktur für Fahrzeugkraftstoffe<br />

verwendet wer<strong>den</strong>. <strong>Ethanol</strong> wird aus Zuckerrohr, Zuckerrüben, Getreide oder<br />

Bioabfällen hergestellt. Die Produktion kann lokal überall dort aufgebaut wer<strong>den</strong>, wo<br />

<strong>die</strong>se Rohstoffe verfügbar sind.<br />

Ein vor kurzem erzielter Durchbruch bei der <strong>Ethanol</strong>produktion ermöglicht <strong>die</strong><br />

Herstellung von <strong>Ethanol</strong> aus Bioabfällen und Restprodukten, z. B. aus Abfällen<br />

kommunaler Heizkraftwerke oder Kraftwerke. Dies ist insgesamt von Vorteil für <strong>den</strong><br />

CO 2 -Zyklus.<br />

Stockholmer Erfolgsstory<br />

Die Stockholmer Verkehrsbetriebe (SL) setzen seit 1989 <strong>Ethanol</strong>-Busse von <strong>Scania</strong><br />

im Linienverkehr in der schwedischen Hauptstadt ein. Das führte dazu, dass Busse<br />

mit Dieselmotoren dort vor allem Transportaufgaben im Vorortverkehr übernehmen.<br />

Die Stockholmer <strong>Ethanol</strong>-Flotte wächst: vor kurzem <strong>beste</strong>llte SL weitere <strong>Scania</strong>-<br />

<strong>Ethanol</strong>-Busse für <strong>den</strong> Vorortverkehr.<br />

Die Stockholmer Verkehrsbetriebe (SL) haben <strong>die</strong> Erfahrung gemacht, dass der<br />

Umstieg auf <strong>Ethanol</strong> zu eindrucksvollen Umweltvorteilen führt. <strong>Ethanol</strong> bewirkt als<br />

erneuerbarer Kraftstoff keinen Nettozuschuss zu <strong>den</strong> Kohlendioxidemissionen, <strong>die</strong> in<br />

<strong>die</strong> Atmosphäre entlassen wer<strong>den</strong>. Als der erste <strong>Ethanol</strong>-Motor von <strong>Scania</strong> 1989<br />

eingeführt wurde, erfüllte <strong>die</strong>ser Motor bereits <strong>die</strong> Euro 3-Schadstoffgrenznorm -<br />

einen Standard, der erst 2001 in Kraft trat. Dieser Vorsprung von über zehn Jahren<br />

hat erheblich dazu beigetragen, dass in der schwedischen Hauptstadt <strong>die</strong> Stickoxidund<br />

Partikelemissionen reduziert wur<strong>den</strong>.


3 (3)<br />

Für das Transportunternehmen hat sich gezeigt, dass der Einsatz von <strong>Ethanol</strong>-<br />

Bussen keinerlei Nachteile mit sich bringt, solange <strong>die</strong> vorgesehenen<br />

Wartungsintervalle eingehalten wer<strong>den</strong>. Die Stockholmer Busse selbst sind<br />

Standardfahrzeuge, ausgestattet mit <strong>den</strong> üblichen <strong>Scania</strong>-Komponenten. <strong>Ethanol</strong>-<br />

Busse laufen zurzeit im Großversuch in verschie<strong>den</strong>en Städten auch außerhalb von<br />

Schwe<strong>den</strong>, z. B. in Madrid in Spanien, in La Spezia in Italien sowie in Słupsk in<br />

Polen. Weitere Städte und Kommunen haben bereits Interesse angemeldet.<br />

Mehr als 15 Jahre Erfahrung mit <strong>Scania</strong>-<strong>Ethanol</strong>-Bussen im Linienverkehr, und das<br />

unter <strong>den</strong> harten Einsatzbedingungen des ÖPNV in einer Hauptstadt, haben <strong>die</strong><br />

Stockholmer Verkehrsbetriebe (SL) überzeugt, dass es sich bei <strong>die</strong>sen <strong>Ethanol</strong>-<br />

Fahrzeugen um eine bewährte und sichere Bustechnologie handelt.<br />

Andere <strong>Alternative</strong>n<br />

<strong>Scania</strong> entwickelt zurzeit auch Motoren, <strong>die</strong> mit anderen Kraftstoffen betrieben<br />

wer<strong>den</strong>:<br />

• RME, Rapsmethylester, kann bei einem Dieselmotor ohne jegliche<br />

Modifikationen verwendet wer<strong>den</strong>. Der großflächige Einsatz von RME als<br />

Kraftstoff anstelle des Diesels ist heute noch durch <strong>die</strong> Kapazität der<br />

Landwirtschaft bei der Produktion <strong>die</strong>ses Kraftstoffes begrenzt. <strong>Scania</strong> erlaubt,<br />

dass moderne Dieselmotoren entweder mit 100% RME betrieben wer<strong>den</strong> oder<br />

dass serienmäßigem Dieselkraftstoff bis zu 5 % RME zugesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

• Synthetischer Diesel ist eine weitere starke <strong>Alternative</strong>, besonders dann, wenn<br />

<strong>die</strong>ser synthetische Dieselkraftstoff aus erneuerbaren Bioabfällen gewonnen<br />

wird. Synthetischer Diesel kann in zunehmendem Verhältnis dem serienmäßigen<br />

Diesel zugesetzt wer<strong>den</strong> - und das potenzielle Volumen ist groß. Insgesamt ist<br />

synthetischer Dieselkraftstoff ein sehr attraktiver Kraftstoff.<br />

• Gasbusse wer<strong>den</strong> mit Erdgas und Biogas betrieben. Der Einsatz <strong>die</strong>ser<br />

Gasbusse ist reibungslos und sehr leise. Vor allem der reduzierte Geräuschpegel<br />

bietet zusätzliche Umweltvorteile. Die für <strong>die</strong>sen Kraftstoff notwendigen großen<br />

Tanks wer<strong>den</strong> oft auf dem Dach des Busses mitgeführt. <strong>Scania</strong> hat seit Anfang<br />

1990 ca. 1.000 Gasbusse ausgeliefert.<br />

• <strong>Scania</strong> arbeitet auch mit einem viel versprechen<strong>den</strong> Hybridantriebskonzept, das<br />

ausschließlich auf robuster Technologie basiert. Die Verwendung eines<br />

traditionellen Busmotors bedeutet hier volle Flexibilität beim Kraftstoff. Dieser<br />

Motor kann für <strong>den</strong> Betrieb mit Diesel, <strong>Ethanol</strong>, RME oder Gas angepasst<br />

wer<strong>den</strong>. Bei <strong>die</strong>sem Konzept wird Energie in industriell hergestellten Ultra-<br />

Kapazitoren gespeichert, mit höherer Leistungsdichte und höherer Effizienz als<br />

existierende Batterien. Die potenzielle Kraftstoffeinsparung beträgt 25 % oder<br />

mehr – bei entsprechend reduzierten Emissionen.

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