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King's Report 2003-01 - Scania

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oten<br />

KING’S REPORT<br />

REPORTAGE<br />

ten Fahrern die besten 80 Teilnehmer ausgewählt,<br />

die in vier nationalen Vorentscheidungen<br />

mit jeweils 20 Teilnehmern gegeneinander<br />

antreten dürfen. Anfang August<br />

treffen sich die jeweils drei Erstplatzierten<br />

aus diesen Vorrunden, um den nationalen<br />

Sieger zu küren. Der beste Nachwuchsfahrer<br />

Europas wird dann im September beim internationalen<br />

Finale in Schweden ermittelt.<br />

Zum Kennenlernen treffen sich<br />

die Fahrer auf der Kart-Bahn<br />

Die EU-Kommission sieht im „Young<br />

European Truck Driver”-Wettbewerb einen<br />

wichtigen Beitrag, der helfen kann, die<br />

vorgegebenen Ziele zu erreichen, und unterstützt<br />

die Veranstaltung deshalb ideell und<br />

finanziell. Als weitere Sponsoren helfen die<br />

International Road Transport Union (IRU),<br />

Michelin und Shell bei der Realisierung<br />

dieses einzigartigen Fahrer-Wettkampfs. Für<br />

den deutschen Wettbewerb steuert Schmitz<br />

die Auflieger bei.<br />

Die Veranstaltung soll den Teilnehmern auch<br />

die Gelegenheit eröffnen, mit Berufskollegen<br />

aus ganz Deutschland in Kontakt zu<br />

kommen. Deshalb beginnt das Programm<br />

mit einem Wettbewerb ganz anderer Art.<br />

Auf der Kartbahn am Sachsenring durften<br />

die Truck-Piloten vieles tun, was im „richtigen<br />

Leben” verboten ist: mehr oder weniger<br />

elegant driften, Kurven schneiden, Gegner<br />

touchieren und vor allem ohne Rücksicht auf<br />

den Treibstoffverbrauch so schnell wie möglich<br />

ans Ziel kommen.<br />

Dass die jungen Profis sehr wohl zwischen<br />

Sport und Beruf unterscheiden können, war<br />

am nächsten Morgen schnell klar. Nach einer<br />

kurzen Einweisung starteten vier Teams mit<br />

den praktischen Disziplinen, das fünfte begann<br />

mit einer weiteren Theorieprüfung im<br />

Lehrsaal. Der Schwierigkeitsgrad der Fragen<br />

war dabei im Vergleich zu den Aufgaben,<br />

die bei der Vorauswahl zu beantworten<br />

waren, noch einmal deutlich angehoben<br />

worden. Es kann eben nur einen geben...<br />

In der Praxis mussten die jungen Fahrer auf<br />

fünf Sattelzügen beweisen, dass sie einen<br />

Vierzigtonner meisterhaft beherrschen – ohne<br />

Paletten oder Pilonen umzufahren.<br />

Der Ehrgeiz, gewinnen zu<br />

wollen, kam über Nacht<br />

Auf einer kurzen, aber anspruchsvollen Runde<br />

sollten die Aspiranten schließlich das tun,<br />

was sie jeden Tag viele hunderte Kilometer<br />

machen: Lastwagen fahren. Was sich zwar<br />

einfach anhört, unter Wettbewerbsbedingungen<br />

aber schnell ziemlich schwierig werden<br />

kann. Schließlich mussten sich die Teilnehmer<br />

auf der hügeligen Landstraße sowie<br />

einem Abschnitt der A 4 immer wieder zwischen<br />

„Zeit” und „Verbrauch” entscheiden<br />

und zudem den Instruktor auf dem Beifahrersitz<br />

davon überzeugen, dass sie das Ideal<br />

einer vorausschauenden und sicheren Fahrweise<br />

verinnerlicht haben.<br />

Die kniffligen Fahraufgaben wurden durchweg<br />

bravourös gemeistert. Das Niveau der<br />

jungen Truck-Profis ist beachtlich, auch<br />

wenn fallweise die individuellen Grenzen<br />

der Konzentrationsfähigkeit neu ausgelotet<br />

wurden. Was ganz nebenbei so manche<br />

Äußerung vom ersten Abend widerlegte.<br />

Hochmotiviert: die Teilnehmer am ersten<br />

Vorrunden-Wettbewerb<br />

An der ersten Vorrunde des<br />

Wettbewerbs nahmen teil:<br />

Tino Bittner, Harpfing;<br />

Markus Eley, Bleiwäsche;<br />

Markus Gilles, Illerich;<br />

Patrick Lagocki, Senden;<br />

Peter Lang, Kleinbittersdorf;<br />

Jürgen Löchle, Durach;<br />

Björn Luginsland, Nagold;<br />

Marco Matthiaschk, Elsterheide;<br />

Thomas Michael, Lauta;<br />

Arnd Mißmann, Kleve;<br />

Yvonne Moster, Landau;<br />

Stephan Ohlmeyer, Wiesenthau;<br />

Peter Offermann, Nideggen;<br />

Marc Rochna, Brilon-Alme;<br />

Michael Steinhoff, Iserlohn;<br />

Steffen Schlott, Wildflecken;<br />

Roland Schmitz, Krauchenwies;<br />

Thomas Schulze, Wilhelmshaven;<br />

Marco Werp, Bessenbach.<br />

Als Sieger wurden ermittelt:<br />

1. Björn Luginsland, Nagold<br />

2. Roland Schmitz, Krauchenwies<br />

3. Marc Rochna, Brilon-Alme.<br />

Nach den Motiven für die Teilnahme befragt,<br />

lautete die Antwort meist „Spaß<br />

haben und etwas lernen”. Der Ehrgeiz, das<br />

Beste zu geben, scheint sich bei einigen erst<br />

über Nacht eingestellt zu haben. ■<br />

Gut betreut: <strong>Scania</strong> Instruktor, Peter Radics<br />

(r.), erklärt den Kandidaten ihre Aufgaben<br />

Im Wettbewerb kamen Sattelzugmaschinen des Typs <strong>Scania</strong> R 124 420 HPI zum Einsatz<br />

KING’S REPORT 1/03 11

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